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26. Juli 2024

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Deutsche Konjunktur stabilisiert sich

Deutsche Konjunktur stabilisiert sich© Bilderbox.com

Unternehmerische Erwartungshaltung deutscher Chefetagen hat sich im Oktober verbessert. Besonders Industriebetriebe reduzieren Pessimismus und im Großhandel zeigt sich deutlich besserer Ausblick, so einzelne Ergebnisse des neuen ifo-Geschäftsklimaindex.

(red/cc) Die Erwartungshaltung in den deutschen Betrieben hat sich im Oktober unterm Strich verbessert. Der vom Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung (ifo) kontinuierlich erhobene Index zeigt, dass sich der Ausblick bei den deutschen Unternehmen aktuell aufhellt. Die deutsche Konjunktur stabilisiert sich.

Abwärtstrend vorab gestoppt
Runtergebrochen auf die einzelnen Segmente, zeigt sich etwa im Verarbeitenden Gewerbe, dass der Abwärtstrend beim Geschäftsklima vorerst gestoppt ist. Zurückzuführen ist das auf merklich weniger pessimistische Erwartungen der Industriefirmen.

Auch im Dienstleistungssektor hellten sich die Erwartungen im Oktober auf und das Geschäftsklima ist nahezu unverändert geblieben. Sogar deutlich verbessert hat sich der Ausblick im Handel und das ist insbesondere dem Großhandel geschuldet.

Und im Bauhauptgewerbe sind die Unternehmen weiterhin sehr zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage, das Ergebnis im Oktober liegt nur geringfügig unter dem vom September. Vergleichsweise etwas zurückhaltender fielen hier die Erwartungen aus.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 28.10.2019

Österreichische Technologie macht aus Meerwasser Süßwasser

Österreichische Technologie macht aus Meerwasser Süßwasser  © Bilderbox.com

Siemens Österreich stattet nach Projekt am Persischen Golf nun auch Meerwasserentsalzungsanlagen in Saudi-Arabien mit intelligenter IT-Architektur aus. Hardware- und Software für Prozessautomation und Energiemanagement sowie industriespezifische Kommunikationstechnik zentrale Bestandteile.

(red/czaak) Fast 95 Prozent des Wassers auf der Erde sind salzhaltig und können nicht als Trinkwasser oder zu Bewässerungszwecken genutzt werden. Die Entsalzung von Meerwasser bietet eine Chance, zusätzliches Trink- oder Brauchwasser für Mensch, Industrie und Landwirtschaft zu gewinnen.

Siemens Österreich hat vom Konsortium A3C (Rawafid Industrial, Advanced Water Technology, SETE und Al Fatah) den Folgeauftrag erhalten, acht Meerwasserentsalzungsanlagen in Saudi-Arabien mit elektrotechnischer Ausrüstung auszustatten. Die neuen Anlagen zur Meerwasserentsalzung werden nach dem sogenannten Umkehrosmose-Prinzip entlang der Westküste Saudi-Arabiens errichtet. Die Gesamtkapazität der Anlagen wird sich auf 240.000 Kubikmeter Süßwasser pro Tag belaufen, bei einem vergleichsweise niedrigen Energieverbrauch von nur drei Kilowatt pro Kubikmeter.

Zweistufiges Umkehrosmoseverfahren
Der Lieferumfang von Siemens beinhaltet Hardware- und Software-Engineering, Energieverteilung, Automatisierung (Anm. PCS7), Mittel- und Niederspannungsumrichter, Industrial Ethernet-Kommunikationstechnik und Prozessinstrumentierung von acht Umkehrosmose-Anlagen sowie deren Inbetriebnahme noch im heurigen Herbst. Ausschlaggebend für den aktuellen Auftrag in Saudi-Arabien war ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt zur Trinkwassergewinnung an der Küste des Persischen Golfs.

Die nunmehr fertiggestellte Umkehrosmose-Entsalzungsanlage Al Khafji im Nordosten Saudi-Arabiens ist die weltweit größte solarbetriebene Anlage ihrer Art. Hier wird Salzwasser unter Einsatz von Photovoltaikenergie durch ein zweistufiges Umkehrosmoseverfahren zu Süßwasser aufbereitet. Durch den effizienten Einsatz der Sonnenenergie reduziert die Anlage den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß im Vergleich zu Anlagen mit nicht erneuerbaren Energiequellen erheblich.

60.000 Kubikmeter Süßwasser pro Tag
Die Siemens-Technologie soll zudem eine Anlagenverfügbarkeit von rund 98 Prozent sichern. Die vertikale und horizontale Integration aller elektrischer Komponenten reduziert die OPEX (Operational Expenditure) -Kosten sowie die Wartungszeiten und die zentral angelegte Prozessüberwachung und -automatisierung sorgt dabei für maximale Energieeffizienz und eine nachhaltige Wasserversorgung.

Die Al-Khafji-Meerwasserentsalzungsanlage produziert mithilfe von Umkehrosmose 60.000 Kubikmeter Süßwasser pro Tag. Im Rahmen eines Folgeauftrags stattet Siemens Österreich in Saudi-Arabien nun acht weitere Entsalzungsanlagen mit einer Gesamtkapazität von 240.000 Kubikmetern pro Tag aus.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 28.10.2019

Das Leben auf fremden Planeten

Das Leben auf fremden Planeten© Bilderbox.com

Am Puls erörtert diesmal die Themen 50 Jahre Mondlandung und die Besiedelung von Planeten. Im Mittelpunkt stehen wissenschaftliche wie auch gesellschaftspolitische Fragestellungen, die wiederum von Forschern und Experten gemeinsam mit dem Publikum erörtert werden.

(red/mich) Die Veranstaltungsreihe „Am Puls“ widmet sich in der kommenden Auflage wiederum einem aktuellen gesellschaftspolitischen Thema. Unter dem Titel „50 Jahre Mondlandung und die Besiedelung von Planeten“ referieren Wissenschafter und Experten praxisrelevante Fragestellungen.

Interdisziplinäre Zugänge
Die einleitenden Referate kommen diesmal von Günter Kargl,Planetologe am Institut für Weltraumforschung, Österreichische Akademie der Wissenschaften und von Franz Viehböck, (erster) Österreichischer Kosmonaut und Chief Technical Officer bei der Berndorf AG.

Am Puls findet diesmal am Mittwoch, den 4. Dezember 2019 um 18:00 Uhr im Theater Akzent, Theresianumgasse 18 in 1040 Wien statt. Freier Eintritt mit (erforderlicher) vorheriger Anmeldung. Die Veranstaltungsreihe „Am Puls“ wird seit vielen Jahren vom Wissenschaftsfonds (FWF) verantwortet. Bei der kommenden Ausgabe der barrierefreien Reihe gibt es wiederum das Service eines Gebärdensprach-Dolmetschers.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 25.10.2019

Schnell und einfach zum passenden Finanzierungsmix

Schnell und einfach zum passenden Finanzierungsmix © Bilderbox.com

Erste Bank, Conda und finothek entwickeln FundNow als neue Finanzierungs-Plattform für Unternehmer und Start-Ups mit klassischen wie alternativen Finanzierungsformen und Förderungen unter einem Dach.

(red/czaak) Um als Unternehmer erfolgreich zu sein, reicht heutzutage eine gute Geschäftsidee nicht aus - es braucht auch Geld für die Finanzierung und erfahrungsgemäß braucht es dafür dann zumeist mehrere Partner als Geldgeber. Je nach Bedarf kommen Bankfinanzierungen, Crowdinvesting-Kampagnen, Beteiligungen, Förderungen oder Leasingmodelle in Frage.

„Den richtigen Mix aus verschiedenen Finanzierungsformen zu finden, ist für viele Jungunternehmer und Start-Ups eine echte Herausforderung und extrem zeitaufwendig. FundNow als neue Plattform für Unternehmensfinanzierungen ist einfach, schnell und bietet Unternehmern einen echten Mehrwert“, so Peter Bosek, CEO der Erste Bank Oesterreich.

Neue Anlaufstelle für Unternehmen
Über die Website fundnow.at (siehe Link) geben User anonym ihren gewünschten Finanzierungsbetrag ein, ergänzen diese Information mit betrieblichen Basisdaten wie Branche, Rechtsform, Eigenkapital oder voraussichtlichem Gewinn und erhalten binnen fünf Minuten einen ersten Vorschlag für einen Finanzierungsmix aus Bankfinanzierung und alternativen Finanzierungsformen. Danach können Interessierte ein Profil erstellen, den Business- und Finanzplan der eigenen Firma hochladen und eine konkrete Anfrage stellen.

Individueller Finanzierungsmix in 48 Stunden
Eine detaillierte und individuell zugeschnittene Finanzierung wird binnen 48 Stunden kostenlos ausgearbeitet. Auf Basis dieses Angebots können persönliche Termine mit den jeweiligen Geldgebern vereinbart werden. „Die Unternehmen erhalten dadurch eine höhere Planungssicherheit und zudem entstehen Synergien und Vernetzung für die Finanzierungspartner, etwa durch die Bündelung paralleler Aufgaben wie die Datenerfassung“, erläutert Daniel Horak, Geschäftsführer von Conda. Technischer Partner von FundNow ist das österreichische Start-Up finothek, das sich auf die Entwicklung kundenzentrierter Finanzlösungen spezialisiert hat.

Conda
Conda ist eigenen Angaben zufolge Österreichs größte Crowdinvesting-Plattform für Start-Ups und KMU. Seit Gründung 2013 konnte das Unternehmen 115 Projekte mit über 28 Millionen Euro finanzieren. Mittlerweile zählt Conda über 30.000 internationale Investoren zu seiner Community und gibt diesen die Möglichkeit, länderübergreifend in Unternehmen in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein, Slowenien, der Slowakei und in Polen zu investieren.

finothek
Die finothek GmbH wurde 2018 von Dejan Jukic und Markus Waghubinger für die Entwicklung kundenzentrierter Finanzlösungen mit etablierten Partnern gegründet. Als Entwickler von übergreifenden Plattformen verfügt das Team eigenen Angaben zufolge sowohl über Erfahrung im Finanzdienstleistungsbereich wie auch über Know-how im Bereich Softwareentwicklung. Eine weiterer Schwerpunkt in der Tätigkeit des Unternehmens ist das Thema Wachstumskapital für „Innovation Made in Austria”.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 25.10.2019
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 26.07.2024
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Neues Kamerasystem für sichere LKW

Neues Kamerasystem für sichere LKW© Bilderbox.com

Der diesjährige Ferdinand-Porsche-Preis der TU-Wien geht an die Entwickler eines Kamerasystems, das Außenspiegel am LKW ersetzt und entsprechend für mehr Sicherheit sorgen soll.

(red/mich) In einem langen, hohen und breiten Lastkraftwagen ist es nicht leicht, immer die Übersicht zu bewahren. Rückspiegel haben tote Winkel, besonders beim Abbiegen aber auch nachts können gefährliche Situationen auftreten, wie leider einige Unglücksfälle in der Vergangenheit zeigten.

Uwe Baake vom Unternehmen Daimler Trucks und Werner Lang vom Unternehmen MEKRA Lang haben nun ein innovatives Kamerasystem entwickelt, das Rückspiegel ersetzt und das LKW-Fahren sicherer machen soll. Dafür wurden sie nun mit dem Ferdinand-Porsche-Preis der TU Wien ausgezeichnet, der alle zwei Jahre für herausragende Leistungen in der Kraftfahrzeugtechnik vergeben wird.

Kamera statt Rückspiegel
Wenn es nach Uwe Baake und Werner Lang geht, wird der Fahrer im LKW der Zukunft nicht mehr durch das Seitenfenster auf einen Seitenspiegel blicken. Stattdessen soll im Inneren des Fahrzeugs ein Hochformat-Bildschirm installiert werden und die außen am Fahrzeug befindlichen und anpassbaren Kameras liefern das nötige Bildmaterial. Der Bildausschnitt kann damit je nach Fahrsituation angepasst werden, tote Winkel werden vermieden.

Das Bild kann zudem so optimiert werden, dass auch in der Nacht oder bei schlechtem Wetter gute Sichtbarkeit gegeben ist. „Auch ergonomisch sei der Bildschirm ein Fortschritt, da der Kopf beim LKW-Lenken nicht mehr gedreht werden muss. Die neue Technik ist dem herkömmlichen Seitenspiegel ähnlich, der Umgang mit der neuen Bildschirm-Technik sollte daher von Anfang an intuitiv möglich sein“, so die TU-Wien in einer Aussendung.

Zahlreiche weitere Funktionen
Auf dem Bildschirm können Hilfslinien oder Distanz-Warnungen eingeblendet werden. So soll es wiederum einfacher werden, Abstände richtig einzuschätzen. Beim Zurückfahren kann automatisch eine andere Kameraperspektive dazu geschaltet werden. Außerdem bietet das System die Möglichkeit, Daten aufzuzeichnen, sodass bei einem Unfall leicht geklärt werden kann, was passiert ist.

In einer Ruhepause, wenn im abgestellten LKW die Vorhänge vorgezogen sind, kann man mit dem Kamerasystem die Umgebung des Fahrzeugs im Blick behalten. „Zusätzlich verringert die Technologie auch noch den Treibstoffverbrauch, weil kleine Außenkameras mit viel besseren aerodynamischen Eigenschaften gebaut werden können als große Rückspiegel“, so weitere Erläuterungen der Entwickler.

Uwe Baake und Werner Lang
Für die Entwicklung des Kamera-Außenspiegel-Systems waren Uwe Baake und Werner Lang verantwortlich. Uwe Baake studierte Elektrotechnik an der TU Darmstadt, wo er auch promovierte. 1995 begann er seine Laufbahn bei der damaligen Daimler-Benz AG, stieg dann zum Leiter der „Produktentwicklung Bus“ bei Mercedes-Benz do Brasil und dann zum Hauptverantwortlichen für Computer-Aided engineering bei LKW, Bussen und Vans auf. Heute ist Baake Leiter der Produktentwicklung Daimler Trucks.

Werner Lang absolvierte das Maschinenbau-Studium an der FH Würzburg und der TU München, wo er auch promovierte. 1998 begann seine berufliche Laufbahn bei der BMW AG in München in der Getriebe-Entwicklung und im Einkauf. 2004 wechselte er in die Geschäftsleitung bei MEKRA Lang und war in dieser Funktion verantwortlich für Entwicklung, Qualität, Vertrieb und Produktion am Standort in Ergersheim (D). Seit 2006 ist er als Geschäftsführer für die Bereiche Entwicklung, Qualität und Vertrieb global und für das Elektronik-Geschäft der Lang Gruppe verantwortlich.

Ferdinand-Porsche-Preis
Aktuell wurden nun Uwe Baake und Werner Lang für die Entwicklung des Kamera-Außenspiegel-Systems mit dem Ferdinand-Porsche-Preis der TU Wien ausgezeichnet. Überreicht wurde der Preis von Sabine Seidler, TU-Rektorin, gemeinsam mit Wolfgang Porsche als Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Porsche AG und Hans Michel Piëch als Mitglied des Aufsichtsrats der Porsche AG.

Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wurde bereits zum 21. Mal verliehen. Gestiftet wurde er 1976 von Louise Piëch, der Tochter von Ferdinand Porsche. Seit 1977 wird er alle zwei Jahre von der TU Wien vergeben. Er zählt zu den höchstdotierten Auszeichnungen für wegweisende Forschungs- und Entwicklungsleistungen auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnik. Das Preisgeld tragen je zur Hälfte die Porsche Holding Salzburg und die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Stuttgart.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 22.10.2019

Europas beste Hacker kommen auch aus Österreich

Europas beste Hacker kommen auch aus Österreich© Bilderbox.com

Österreichisches Team rund um TU-Graz holt bei European Cyber Security Challenge dritten Platz unter 200 Teilnehmern. Web- & Mobile-Sicherheit, Kryptopuzzles, Reverse Engineering, Forensik und Hardware-Challenges als Schwerpunkte beim Wettbewerb.

(red/czaak) Die aktuelle Hacker-Nachwuchs-Europameisterschaft (European Cyber Security Challenge/ECSC) brachte in Bukarest (RU) rund 200 junge Cyber-Talente aus 20 Ländern Europas zusammen, um ihre Fähigkeiten in den Bereichen Web- und Mobile-Sicherheit, Kryptopuzzles, Reverse Engineering, Forensik und Hardware-Challenges unter Beweis zu stellen. Das österreichische Team rund um Martin Schwarzl von der TU Graz konnte sich nicht nur gegen die zahlreiche starke Konkurrenz durchsetzen, sondern verpasste gegen Italien nur ganz knapp den zweiten Platz.

„Cyberkriminalität und Hackerangriffe sind eine Bedrohung für unsere Wirtschaft und unseren Rechtsstaat. Die Spezialisten von morgen, müssen wir heute spielerisch an das Thema heranführen“, erläutert Elisabeth Udolf-Strobl, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaft (BMDW). „Wir brauchen junge Menschen, die detektivisch Sicherheitslücken und Schwachstellen in Hardware-Systemen und in Software aufdecken können und wollen“, unterstreicht Udolf-Strobl den Erfolg des heimischen Teams.

Österreich als Musterbeispiel für Europa
Die Top-Leistung der österreichischen Mannschaft wurde nur von den Teams aus Rumänien und Italien überboten. Dabei lag das Hacker-Team um Kapitän Martin Schwarzl von der TU Graz zeitweilig sogar in Führung, musste sich dann aber knapp hinter den Italienern einreihen. Am Sieg Rumäniens konnte an den beiden Wettkampftagen letztlich niemand mehr rütteln.

„Die Spitzenleistung der Österreicher, die starke Teams aus Deutschland, Frankreich, England und Spanien hinter sich ließen, ist unter anderem der jahrelangen Aufbauarbeit und konsequenten Entwicklung der Austria Cyber Security Challenge geschuldet“, so das BMDW in einer Aussendung. Die ECSC fand heuer bereits zum sechsten Mal statt und verdankt ihre heutige Form der Österreichischen „Austria Cyber Security Challenge“, die als Musterbewerb auch für europaweite Wettbewerbe ausgewählt wurde.

Nächster Hackaton in Wien
„Security Challenges sind ein wichtiger Anreiz, SchülerInnen für das Feld CyberSecurity zu gewinnen. Auch brauchen wir Anreize für Studierende, um ihre Ausbildung im Cybersicherheitsbereich zu wählen und eine akademische Laufbahn einzuschlagen“, erörterte Martina Lindorfer, Professorin für Security an der TU Wien, die von der Europäischen Agentur für Netzwerk Sicherheit/ENISA für das Einleitungsreferat eingeladen wurde. „Gerade, wenn es um Sicherheit und Datenschutz geht, brauchen wir eine offene Wissenschaft, die nicht von den großen Technologiegiganten kontrolliert wird“, betonte Lindorfer.

Im nächsten Jahr wird Europas Security-Nachwuchs-Elite vom 3. bis 7. November 2020 in Wien um den Titel „hacken“. Die Veranstalter – CSA (Cyber Security Austria), das Abwehramt des Österreichischen Bundesheeres und die ENISA rechnen dann schon mit 25 Teams und rund 250 Finalisten aus ganz Europa.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 22.10.2019

Neue Richtlinien für neue Wege in der Kundenbetreuung

Neue Richtlinien für neue Wege in der Kundenbetreuung© Bilderbox.com

Mehrwert. Finanzdienstleister nutzen digitale Services nun auch für personalisierte Kundendienste.

(Christian Czaak) Banken und Versicherungen können durch eine veränderte Gesetzgebung ihre Kunden nun auch über Online-Services gewinnen oder beraten. Notwendig dafür ist sichere Authentifizierung der Nutzer. Kapsch BusinessCom hat gemeinsam mit Europ Assistance, einem Dienstleister für die Finanzbranche, ein sogenanntes Video-Ident-Service als modular aufgebaute Anwendung entwickelt.

Beratung per Video-Chat
Kunden können sich hier über Smartphone oder PC registrieren und erhalten sodann eine SMS mit Link zu einem Live-Video-Chat, wo geschulte Betreuer die Identifizierung übernehmen. Dies kann über unterschiedliche Verfahren oder Vorgaben passieren, etwa über Screens amtlicher Legitimationen bis hin zur elektronischen Signatur. Beim Live-Video-Chats selbst können dann auch weitere erforderliche Dokumente eingebunden werden.

„Als modular aufgebautes System können auch komplexere Beratungen und Antragsstrecken umgesetzt werden und entweder als Service auf den Kapsch-Systemen betrieben werden oder es passiert die Integration in bestehende IT-Systeme“, erläutert Jochen Borenich, Mitglied des Vorstands bei Kapsch BusinessCom. Möglich ist auch die Anbindung von Drittdiensten wie etwa Informationsservices oder Bonitätsprüfungen des Kreditschutzverbandes von 1870.

Digitale Kreditprozesse
Die Öffnung der Kundendienste für Drittanbieter ist auch das zentrale Element der neuen EU-Richtlinie PSD2. Wie hier bereits berichtet, müssen Banken und Versicherungen den Zugang zu ihren Kunden nun auch Dritten ermöglichen und dafür seit Mitte März zumindest eine Testumgebung betreiben.

Das auf derartige Banking-Plattformen spezialisierte deutsche Fintech NDGIT erweitert nun die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Fintech Contovista speziell für die Digitalisierung von Kreditprozessen. Über die NDGIT-Plattform wird dabei eine Contovista-Entwicklung genutzt, die Kontodaten von Kreditantragstellern mittels intelligenter Algorithmen (Machine-Learning) aufbereitet und so etwa die bis dato zeitaufwändige Selbstauskunft des Kunden verkürzt und automatisiert.
Für die Bank reduzieren sich Risiken und Betrugsgefahr bei den Kreditengagements.

„Dass in der Veredelung und Analyse von Daten auch für das Kreditgeschäft großes Potential besteht, zeigt das Beispiel einer Retailbank, wo die Abschlussquote einer Privatkreditkampagne durch die Contovista-Technologie um über 60 Prozent gegenüber herkömmlichen Vertriebsmethoden gesteigert werden konnte“, so Oliver Dlugosch, CEO von NDGIT-Next Digital Banking. Der Contovista-Dienst ist ab sofort Teil der Open-Banking-Plattform von NDGIT, die etwa in Österreich von der Bawag-Gruppe genutzt wird.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 22.10.2019

So geht umweltfreundlicher internationaler Versand

So geht umweltfreundlicher internationaler Versand© Bilderbox.com

Nachhaltige Logistik für Online-Shops, Innovationen im stationären Handel und Mehrwert für Händler wie Konsumenten mittels digitaler Erlebniswelten als zentrale Themen bei Wirecard Veranstaltung „Payment Insights“ am 20. November in Wien.

(red/cc) Der technologische Wandel, den die Digitalisierung mit sich zieht, schreitet in raschem Tempo voran. Unternehmen müssen bereit sein, sich auf neues Terrain vorzuwagen. Welche Trends beeinflussen diese Entwicklung? Wie gehen Unternehmen mit dieser Dynamik um? Welche Schritte müssen aktuell passieren? Diese Themen werden bei der kommenden Wirecard-Veranstaltung erörtert.

Nachhaltiges Kundenerlebnis versus Verbesserungspotential bei Online-Shops
„Moderne Konsumenten suchen vermehrt das optimale Gesamtpaket zwischen einem guten Deal und einem möglichst komfortablen Einkaufserlebnis. Gerade im Vorort-Geschäft lassen sich mehrere vielversprechende Entwicklungen beobachten, welche das Kundenerlebnis und damit auch den Geschäftserfolg des Händlers nachhaltig verbessern“, so Roland Toch, Managing Director CEE bei Wirecard.

„Wussten Sie, dass 80 Prozent der österreichischen Webshops international verkaufen, aber nur 20 Prozent davon Fremdsprachen im Webshop anbietet? Oder, dass das Umweltbewusstsein auch beim Onlineshopping immer eine größere Rolle spielt“, so Evelyne Leveke, E-Commerce Business Development Managerin bei DHL Express und Vortragende beim kommenden Wirecard-Event.

Umfangreiche Studie von DHL-Express
DHL-Express hat eine Studie unter mehr als 11.500 Webshops erstellt und analysiert, wie bereit der österreichische Online Handel für den internationalen Verkauf ist. Verbesserungspotential gibt es etwa noch beim internationalen und umweltfreundlichen Versand der bestellten Ware. So sind 36 Prozent der Online-Einkäufer besorgt über die negativen Auswirkungen, die ihr Konsum auf der Welt hat.

Im Rahmen der kommenden Wirecard Veranstaltung „Payment Insights“ am 20. November (von 09.00 bis 13.30 Uhr) im Wiener „ThirtyFive“ in der Wienerbergstrasse 11 in 1100 Wien werden diese Fragen sowie zahlreiche neue Trends und Innovationen im modernen Handel und damit verbundenen Branchen erörtert.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 22.10.2019

Die Basis der Digitalisierung

Die Basis der Digitalisierung© T-Systems Austria

Die zunehmende Vernetzung bringt neue Anforderungen an IT-Infrastruktur und Datenmanagement eines Unternehmens. Ein Expertenkommentar von Rainer Steinlesberger, Head of Expert Sales bei T-Systems Austria.

Laut einer aktuellen Forrester-Studie rechnen Entscheider bis 2020 mit knapp 50 Prozent betrieblicher Erlöse aus digitalen Geschäftsaktivitäten. Alles was digitalisiert werden kann wird digitalisiert und alles was vernetzt werden kann wird vernetzt. In der Industrie bedeutet das die Integration komplexer physischer Maschinenanlagen mit vernetzten Sensoren, Software und dem Menschen.

Dabei fallen jede Menge Daten an und aus diesen (richtig) aufbereiteten Daten können neue Geschäftsmodelle entstehen. Über skalierbare Lösungen, Produkte und Plattformen werden auch verschiedene Standorte miteinander verbunden, bestehende Daten einbezogen und Analysemöglichkeiten individuell erweitert.

Bandbreite und Verfügbarkeit
Technologische Treiber für diese Entwicklung sind neben bedarfsorientiert nutzbarer Cloud-Services besonders die erweiterte Konnektivität über das Internet und die wird sich durch neue 5G-Technologien noch verstärken. Ebenso relevant ist die hohe Mobilität der Nutzer und die zunehmend günstigeren Sensoren, Stichwort Internet-of-Things (IoT). Aktuell sind 15 Milliarden Dinge digital vernetzt, bis 2020 sollen es 50 Milliarden Geräte sein.

Dazu gehören neben Computern, Tablets und Smartphones auch Wearables, Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte, Fahrzeuge oder Industriemaschinen. Besonders Branchen wie Maschinenbau, Chemie, Elektroindustrie und Automotive nutzen bereits IoT-Anwendungen. Hier erwarten wir weiter hohes Wachstum beim Einsatz entsprechender Technologien wie eben Cloud sowie Big Data und IT-Security. Aber auch das IoT ist nur eine Etappe: Im Internet of Everything werden künftig Maschinen, Dinge, Prozesse, Daten und Menschen vernetzt sein.

Die besten Plattform-Anbieter in einer Hand
Diese breite Digitalisierung braucht entsprechende Voraussetzungen. Technologisch sind das primär flexibel skalierbare Cloud-Plattformen plus eine sichere, stabil verfügbare Konnektivität, welche hochvernetzte IoT-Szenarien oder Industrie 4.0 an beliebigen Standorten und mit allen Geräten ermöglichen.

Aktuelle Anforderungen der Industrie zeigen verstärkt, dass digitale Wertschöpfungsketten über Unternehmensgrenzen hinaus auch andere Betriebe und Lieferanten einbinden. Dafür braucht es (technologisch) offene IoT-Plattformen. T-Systems hat hier eine sogenannte Multi IoT-Service Plattform (MISP) entwickelt, welche die aus unserer Sicht besten Plattform-Anbieter in einer Hand zusammenfasst und nutzbar macht.

Unabhängige Partner
Diese MISP sichert, dass genutzte IoT- oder auch Machine-to-Machine-Anwendungen (M2M) vorhandene oder anvisierte Geschäftsmodelle unterstützen. Inkludiert sind dabei auch Lösungen für Monitoring und Tracking, das sogenannte Mobile Asset Management oder die intelligent automatisierte Wartung von Maschinen (Predictive Maintenance).

Vielfältige Technologien und Services für betriebliche Innovation sind also ausreichend vorhanden. Für die nachhaltige Umsetzung im Unternehmen braucht es dann noch unabhängige Partner, die wie eine T-Systems als „Trusted Advisor“ über ein branchenspezifisches wie auch übergreifendes Know-how verfügen und Lösungen entsprechend herstellerübergreifend und kundenindividuell umsetzen.

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Rainer Steinlesberger, Economy Ausgabe Webartikel, 22.10.2019

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