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26. Juli 2024

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Ausgezeichnetes Design

Ausgezeichnetes Design© Bilderbox.com

BM für Digitalisierung und Wirtschaft vergibt Staatspreis Design 2019. Interdisziplinäres Betriebszentrum, Industrierobotik und Elektromobilität als prämierte Themen. Design als vertriebsrelevantes Markenthema ist primäres Beurteilungskriterium der Jury.

(red/mich/cc) Der alle zwei Jahre vergebene Staatspreis Design rückt eine wirtschaftsaffine Branche und ihre Bedeutung als Querschnittsmaterie in den Blickpunkt. Gutes Design erzeugt einen Mehrwert für Produkte sowie öffentliche Räume und mittels Innovation in der Produktgestaltung werden zudem Marken entwickelt und positioniert. „Diese vertrieblich wie auch strategisch relevanten Bedeutungen unterstreicht auch die große Zahl von 279 Einreichungen für den Staatspreis Design 2019“, so das Wirtschaftsministerium in einer Aussendung.

Staatspreis-Träger und Jurybegründungen
In der Kategorie Räumliche Gestaltung siegte das Projekt "Grüne-Erde-Welt / Unternehmens-, Besuchs- und Werkstättenzentrum" (Design: terrain: integral designs BDA und arkd Architekturbüro Arkade Linz. Auftraggeber: Grüne Erde GmbH). „Hier wurde eine Markenbotschaft in Architektur umgesetzt. Unterschiedliche Bereiche wie Verkaufsflächen und Fertigungsräume sind stimmig zusammengeführt. Das Gebäude verschmilzt mit der Natur“, so die Begründung der Jury.

Die Kategorie „Produktgestaltung Investitionsgüter" gewann das Projekt „AIRSKIN® / Sicherheitshaut für Industrieroboter" (Design: Blue Danube Robotics. Auftraggeber und Hersteller: Blue Danube Robotics). „Hier verbindet großartige Gestaltung die Interaktion von Mensch und Roboter. Barrieren, Gefahren und Ängste werden beseitigt. Die Kommunikation erfolgt visuell durch Lichtsignale, die kollaborative Lösung spart Raum und ist bis ins letzte Detail durchdacht“, so hier das Urteil der Jury.

In der dritten Kategorie „Produktgestaltung Konsumgüter“ siegte schließlich "VELLO Bike+ Titan / Elektro-Faltrad" (Design: Valentin Vodev Designstudio. Auftraggeber und Hersteller: VELLO GmbH). „Ein neuer Level für Elektromobilität: In einem ganzheitlichen Konzept lassen Ingenieur- und Designleistung technologische Innovation und Gestaltung perfekt miteinander verschmelzen. Gesondert erwähnenswert ist die ästhetische Eigenständigkeit des Rahmens und durchdachte Details wie die ungewöhnliche Integration des Rücklichts“, so die Jury-Erläuterung zu diesem Siegerprojekt.

Nominierungen und Sonderpreise
Weiters nominiert waren in der Kategorie „Räumliche Gestaltung“ die Projekte "Austrian Design – Pleasure & Treasure / Ausstellung im Rahmen des Fuorisalone 2019 in Mailand" (Design und Ausführung: Vasku & Klug. Auftraggeber: Außenwirtschaft Austria.), weiters der "Musikpavillon Kirchdorf / Dorfkernbelebung" (Design: parc zt gmbh und Arch. Michael Fuchs & Markus Fuchs ZT GmbH. Auftraggeber: Kirchdorfer Gemeinde Immobilien. Ausführung: Holzbau Oberleitner) sowie "The Birdyard / Bistro & Cocktail Bar" (Design: Tzou Lubroth Architekten. Zusammenarbeit: Atelier Olschinsky. Auftraggeber: Mama Liu and Sons GmbH. Ausführung: Tzou Lubroth Architekten)

Und in der Kategorie „Produktgestaltung Investitionsgüter“ „Street Food Solutions / Elektro-Lastenrad als Verkaufseinheit" (Design, Auftraggeber und Hersteller: Paul & Ernst GmbH), dann "SunSquare Fold & Roll / Segelschirm" (Design: Gerald Wurz. Auftraggeber: SunSquare Kautzky GmbH. Hersteller: Norbert Kautzky Mechanik GmbH) sowie "SYN TRAC / Multifunktionales Nutzfahrzeug mit Dockingsystem" (Design: bluehaus. Auftraggeber und Hersteller: SYN TRAC GmbH)

Es folgt die Kategorie „Produktgestaltung Konsumgüter“ mit den Projekten „C-Brace / Lähmungsorthese" (Design: aws designteam. Auftraggeber und Hersteller: Ottobock Healthcare GmbH), "EET SolMate / Mini-Photovoltaik-Anlage" (Design: Chris Götze und Winfried Werthmann. Auftraggeber und Hersteller: EET - Efficient Energy Technology GmbH) sowie "save! / Sanitärlösung für das 21. Jahrhundert" (Design: EOOS Design. Auftraggeber: Laufen Bathrooms AG. Hersteller: Laufen Austria AG)

Sonderpreis DesignConcepts
Im Rahmen der Verleihung wurde auch der Sonderpreis DesignConcepts der Austria Wirtschaftsservice (aws) für drei noch nicht verwirklichte Produkte und Gestaltungskonzepte vergeben. Das erste Projekt ist "B.SUITE - Bienenstock für den urbanen Raum" (Design und Hersteller: Benjamin Loinger. Ausbildungsstätte: FH Joanneum), es folgt "Wingtape - Scharnierband" (Design: Peter Paulhart. Ausbildungsstätte und Hersteller: Universität für angewandte Kunst) und schließlich "Offline Lamp - Licht im Tausch gegen Handy" (Design und Herstellung: Klemens Schillinger)

Alle prämierten Projekte werden bis zum 10. November in der eigenen Staatpreis Design Ausstellung "Best of Austrian Design" im designforum im Wiener MuseumsQuartier präsentiert.

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red/mich/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 01.10.2019

Höchste Gewinne für US-Banken seit Finanzkrise

Höchste Gewinne für US-Banken seit Finanzkrise© Bilderbox.com

US-Großbanken verdienen im ersten Halbjahr sehr gut. JPMorgan Chase mit über 16 Mrd. Euro Konzerngewinn an Spitze. Europas Großbanken verzeichnen in Summe Rückgang. In beiden Fällen ist das Verbrauchergeschäft entscheidend, so eine Analyse von EY.

(red/czaak) Die Großbanken der USA haben dank eines starken Verbrauchergeschäfts erneut sehr gut verdient. Die nach Bilanzsumme zehn größten US-Kreditinstitute konnten ihren Gesamtgewinn um knapp 0,6 Prozent auf umgerechnet fast 70 Milliarden Euro erhöhen. Europas zehn Top-Banken verzeichneten hingegen insgesamt einen Gewinnrückgang. Ihr kumuliertes Konzernergebnis sank um knapp sechs Prozent auf gut 26 Milliarden Euro.

US-Banken doppelt so viel wert wie Europas Banken
Während in den USA immerhin sieben Institute ein Konzernergebnis von mehr als vier Milliarden Euro vorweisen konnten, gelang dies in Europa nur zwei Instituten, der britischen HSBC und der französischen BNP Paribas. Das bestverdienende Institut unter den zwanzig analysierten Banken war die US-Großbank JPMorgan Chase, deren Konzernergebnis bei 16,6 Milliarden Euro lag.

Auch beim Börsenwert entwickeln sich die Banken auseinander: Der Börsenwert der Top-10-Banken Europas ging zwischen Jahresbeginn und Anfang September 2019 um sieben Prozent auf 436 Milliarden Euro zurück. Die Marktkapitalisierung der größten US-Banken stieg hingegen um zwölf Prozent auf umgerechnet rund 1,2 Billionen Euro. Sie waren damit zum Stichtag 1. September mehr als doppelt so viel wert wie Europas Top-Banken.

Höhere Zinsen und ausgeprägte Konsumbereitschaft
Das sind Ergebnisse einer EY-Analyse der Bilanzen der jeweils nach Bilanzsumme zehn größten Banken in den Vereinigten Staaten und Europa. „Die großen US-Banken lassen ihre europäischen Wettbewerber bei Gewinn und Profitabilität weit hinter sich. Die europäischen Banken leiden massiv unter dem historisch niedrigen Zinsniveau in Europa und den Strafzinsen für Einlagen, was die Zinserträge weiter schrumpfen lässt“, erläutert Armin Schmitt, Leiter des Bereichs Financial Services Advisory und Partner bei EY Österreich.

„Auf dem US-Markt ermöglichen höhere Zinsen und die ausgeprägte Konsumbereitschaft der dortigen Verbraucher deutlich höhere Zinserträge, etwa aus dem Kreditkartengeschäft. Unterm Strich können sie trotz Schwächen im Wertpapierhandel nach wie vor Rekordgewinne erwirtschaften“, unterstreicht EY-Experte Schmitt.

Trübe Aussichten
Feierlaune komme bei den US-Banken dennoch nicht auf, das zweite Halbjahr verspricht vergleichsweise deutlich herausfordernder zu werden. „In den USA zeigt die Zinskurve nach unten, was auch die Erträge aus dem derzeit noch boomenden Retailbanking bremsen wird. Konnte bisher das starke Verbrauchergeschäft Schwächen im Investmentbanking kompensieren, wird das künftig weniger möglich sein. Hinzu kommen Sorgen vor einer Eintrübung der Aussichten für die US-Konjunktur“, ergänzt Armin Schmitt.

Die erwartete weitere Lockerung der Geldpolitik in Europa dürfte allerdings auch den europäischen Banken das Leben schwerer machen. „Auf beiden Seiten des Atlantiks werden die Gewinne im Retailbanking unter Druck geraten, was den Handlungsbedarf gerade bei den weniger profitablen europäischen Banken weiter erhöht.“ Schmitt rechnet mit Konsequenzen für die Beschäftigung und die Zahl der Filialen.

Nötige Kostensenkung versus nötige Investitionen
„Die Kosten sind bei vielen europäischen Banken derzeit zu hoch. Kostensenkungen zeigen bislang zu wenig Wirkung oder werden durch hohe Investitionen im Bereich Digitalisierung und Compliance wieder konterkariert.“ Unterm Strich gehen die US-Banken aus einer deutlich stärkeren Position heraus in den erwarteten Abschwung.

„Die US-Banken sind in der glücklichen Position, weniger unter Altlasten aus der Finanzkrise zu leiden als ihre europäischen Wettbewerber. Zudem ist der europäische Markt stärker fragmentiert und der Wettbewerbsdruck traditionell höher als in den USA“, resümiert der EY-Experte.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 01.10.2019

Mit neuen Strategien zum Top-Mitarbeiter

Mit neuen Strategien zum Top-Mitarbeiter© Bilderbox.com

Der Bereich Human Ressources in digitalen Zeiten als Thema der kommenden DBT-Veranstaltung am 24. Oktober im Wiener Haus der Musik.

(red/mich) Digitalisierung und neue Technologien verändern sämtliche betrieblichen Prozesse und davon ist auch der Bereich Personal betroffen. Laut Marktforschung von IDC sollen bis 2022 die verfügbaren Talente und Mitarbeiter für digitale Belange nicht einmal 30 Prozent der weltweiten Nachfrage decken können. Auch die sogenannten Social Media-Kanäle dienen zur Ansprache neuer Mitarbeiter und Innovationen im Bereich Künstlicher Intelligenz spielen mittlerweile auch beim Thema Human Ressources eine Rolle.

Aktuelle Trends
Wie gehen nun österreichische Unternehmen mit dieser Herausforderung um? Welche digitalen Strategien und Werkzeuge kommen dabei zum Einsatz? Was sind die aktuellen Trends beim sogenannten Employer Branding, Recruiting und Co (Anm. Mitarbeitermarketing) ? Wie verläuft die Customer Journey der Bewerber heutzutage? Welche Rolle spielen Künstliche Intelligenz und neue Matching-Lösungen?

Publikumsdiskussion
Diese Themen und Fragestellungen werden im Rahmen der kommenden DBT-Veranstaltung am Donnerstag, den 24. Oktober im Wiener Haus der Musik (ab 19.00 Uhr) erörtert. Nach den gewohnten Einleitungen folgt eine Podiumsdiskussion an der etwa Eva Zehetner (A1 Group), Christian Huemer (TU Wien) und Michael Strebl (Wien Energie) teilnehmen. Digital-Business-Trends (DBT) wird gemeinsam von der APA (Austria-Presse-Agentur) und Styria Digital One (SDO) ausgerichtet.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 01.10.2019

Digitalisierungstempo erschwert IT-Strategien

Digitalisierungstempo erschwert IT-Strategien© T-Systems

Die rasante digitale Transformation fordert von Betrieben Tempo und Flexibilität. Größere Konzerne können heutzutage strategische IT-Entscheidungen nicht mehr alleine treffen. Ein Expertenkommentar von Rudolf Marchl, Head of Solutions Sales bei T-Systems Austria.

Start-Ups haben den Vorteil, dass sie technische Dienste wie etwa Server und Applikationen mit wenigen Klicks aus der Public Cloud beziehen und damit ihre Businessanforderung schnell erfüllen können. Unternehmen mit historisch gewachsenen und oft komplexen Systemlandschaften tun sich da nicht so leicht.

Diese Betriebe können auch nicht dem Ruf der sogenannten Hyperscaler folgen. Das sind Anbieter wie Amazon oder Microsoft, die massive Skalierungen bei Cloud Computing (und Big Data) erreichen und so auch ein Maximum an Leistung und Redundanz. Nun stellen sie zunehmend nicht nur ihre eigenen Plattformen und Anwendungen bereit, sondern bieten auch weitere technische Dienstleistungen, sogenannte Managed Services.

Hyperscaler als Bereicherung
Auf den ersten Blick ergibt sich daraus ein Konkurrenzverhältnis zu traditionellen IT-Dienstleistern wie etwa eine T-Systems. Wenn aber diese klassischen IT-Dienstleister erkennen, dass sie mit den umfangreichen Cloud-Ressourcen dieser Hyperscaler ihr eigenes Portfolio anreichern können, dann lässt sich in Summe der Mehrwert für ihre Kunden steigern.

Die Marktentwicklung zeigt nämlich eine Abkehr von reinen Private oder Public Cloud Architekturen hin zu einer zunehmenden Nachfrage nach Hybridformen. Das gilt vor allem dort, wo beispielsweise schutzbedürftige Daten in der lokalen Cloud gespeichert werden und die Public Cloud die dazu gehörigen Web-Anwendungen zur Verfügung stellt.

Moderner Dirigent für Cloud-Orchestrierung
Besonders dann, wenn mehrere Fachabteilungen unterschiedliche Anforderungen an eine Cloud Umgebung haben, bieten sich alternativ auch Multicloud Lösungen an. Durch den Einsatz von Cloud-Diensten verschiedener Hersteller kommt sodann der Orchestrierung mittels übergeordnetem Portal eine besondere Bedeutung zu. Spannend ist auch das Zusammenwachsen von Softwareentwicklung und Systemadministration. Unternehmen müssen damit organisatorisch wie auch prozesstechnisch erst umgehen lernen.

Insgesamt ist die Vielfalt an Varianten, wie eine Systemlandschaft mit all ihren internen und externen Schnittstellen ausgestaltet und betrieben werden kann in den letzten Jahren rasant gestiegen. Unternehmen aus Branchen wie Finanzdienstleistung oder Automobil können die wichtigen strategischen IT-Entscheidungen nicht mehr alleine treffen.

Schlüsselkompetenz Cloud Consulting
All das führt dazu, dass Industriebetriebe und internationale Konzerne primär einen Cloud Consultant benötigen und erst in zweiter Linie einen Cloud Provider. Unter Berücksichtigung aller organisatorischen, technischen und kommerziellen Kundenanforderungen muss sodann eine Lösung gefunden werden, die den maximalen Kundennutzen aus Private wie Public Cloud generiert.

Um dem Rechnung zu tragen, müssen auch Managed Services-Provider Leistungsportfolio und Ausrichtung ändern. Betriebskapazitäten mittels zunehmender Virtualisierung und Automatisierung zu optimieren, sowie günstige Offshore-Konditionen im Operating anzubieten, ist zu wenig. Hier gilt es Fachwissen (Engineering) und Consultingkapazitäten auf breiter Basis auszubauen. Damit können Kunden dann sicher durch den Cloud-Dschungel geführt werden.

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Rudolf Marchl, Economy Ausgabe Webartikel, 01.10.2019

Wenn aus regulativer Not eine betriebliche Tugend wird.

Wenn aus regulativer Not eine betriebliche Tugend wird.© Bilderbox.com

Digital-Plattformen. Fintechs unterstützen klassische Finanzdienstleister und Handelsbetriebe bei digitaler Transformation.

(red/czaak) Seit 14. März müssen in Banken Testumgebungen zur neuen „Payment Service Direktive“ (PSD2) bestehen, wo Drittanbietern der Zugriff auf Kontodaten der Bankkunden ermöglicht wird. Etwa Maklern, die Anlageformen und Kredite verschiedener Banken vergleichen und Geldtransfers übernehmen oder Versicherungen, die nach dem Kauf von Sportgeräten eine Unfallversicherung anbieten.

Neue Chancen
Der Zugang passiert über die Hausbank und nur nach ausdrücklicher Erlaubnis für den angefragten Zweck. Was nun nach großer Konkurrenz für traditionelle Finanzdienstleiter aussieht, könnte auch neue Chancen bedeuten. Ein Bezahl-Fintech integriert diese standardisierte Schnittstelle in seine App und bietet neue Dienste, die wiederum den Kundenservice der eigentlichen Hausbank erweitert.

Hier setzt auch das Fintech NDGIT an, über deren standardisierte Open Banking Plattform etwa die Banco BNI Europe, die deutsche NORD/LB oder die österreichische BAWAG-Gruppe die PSD2-Richtline umsetzt und zudem weitere externe Anbote integriert und steuert (economy bereichtete).

„Die Banken-IT verbindet sich zunehmend mit den Wertschöpfungsketten der Kunden. Die NDGIT-Plattform ermöglicht es die Prozesse unserer Kunden bedarfsgerecht mit weiteren Services zu versorgen“, so Stephan Tillack, IT-Leiter bei der NORD/LB.

Aus einer Hand
Wirklich disruptiv wird diese Entwicklung, wenn Konsumenten einzelne Dienste in sogenannten Multi-Banking-Apps bündeln. Über derartige Anwendungen können sie zentral verschiedenste Finanzgeschäfte steuern und zudem dann auch gleich Freizeit- und Shoppingbelange abwickeln und bezahlen.

Ein bekanntes Beispiel sind die Apps Alipay und WeChat. „Hier sind keine Grenzen mehr zwischen Alltagsbelange, Unterhaltung oder Shopping und die ebenso enthaltene Option ein ausgewähltes Produkt dann auch gleich über die App zu bezahlen, macht den Dienst auch für den Handel interessant“, erläutert Roland Toch, Managing Director CEE bei Wirecard.

Gängige Bezahlformen plus Social-Media Payment
Der internationale Bezahldienstleister hat derartige Apps schon länger in seinen Mix aus gängigen Internet-Bezahlformen integriert und dazu gehören auch Kreditkarten, Sofort Überweisung oder Paypal. „Internet-Händler können alle diese Bezahlarten über eine ebenso standardisierte Schnittstelle unkompliziert in ihren Shop implementieren“, unterstreicht Payment-Experte Toch.

Das nützen auch die beiden Portale Rubinartdesign und Rubinchen. Diese Online-Shops setzen auf hochwertige Capes und Stoffblazer sowie auf multifunktionale Wäschetextilien für Babies. Alle Produkte werden in Wien aus reiner Bio-Baumwolle per Hand gefertigt und sind größtenteils personalisierbar.

„Der Vertrieb erfolgt ausschließlich über den Online-Shop und mit Wirecard übernimmt nur ein Ansprechpartner die problemlose Abwicklung aller gängigen Zahlungsmittel“, so Rubina Etzelstorfer, Namensgeberin und Eigentümerin der Shops.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 01.10.2019

Mehr Leistung für das Herz

Mehr Leistung für das Herz© Bilderbox.com

Winzige Katheterpumpen können den geschwächten Herzmuskel auf engstem Raum beim Bluttransfer unterstützen. Die TU-Wien entwickelte nun eine Methode für höheres Drehmoment zur Leistungssteigerung.

(red/czaak) Manchmal braucht das Herz ein bisschen Hilfe. Wenn seine Pumpleistung nicht mehr ausreicht, werden Katheterpumpen einsetzen, die das Blut direkt aus dem Ventrikel des Herzens ansaugen und weiterpumpen. Technisch und räumlich herausfordernd ist, dass dabei eine Seite der Pumpe direkt in Kontakt mit dem Blut kommen muss, dieses aber trotzdem nicht in den Motor gelangt.

Zuckerlösung hemmt Blutströme
Eine Möglichkeit zur Lösung ist die Pumpe in zwei kmplett getrennte Bereiche zu teilen. In diesem Fall muss die Drehbewegung des Motors mittels Magnetfelder durch eine für das Blut undurchdringliche Trennwand hindurch und entsprechend magnetisch auf den anderen Teil der Pumpe übertragen werden. Die TU-Wien entwickelte nun eine spezielle Magnetkupplung, die diese Übertragung der Drehbewegung auf engstem Raum ermöglicht und erreichte ein um 30 Prozent höheres Drehmoment als mit bisherigen Kopplungsvarianten.

„Es gibt Herzkatheterpumpen, aus denen permanent eine Zuckerlösung strömt, um das Blut am Hereinströmen in den Motor zu hindern“, erläutert Christoph Janeczek vom Institut für Konstruktionswissenschaften und Produktentwicklung der TU Wien. „Die weitaus elegantere Lösung ist, den Motorteil vom Blut hermetisch zu trennen. Dann muss man das Drehmoment des Antriebsstrangs durch ein Magnetfeld in den anderen Teil der Pumpe übertragen“, so Janecek.

Axiale und radiale Kopplungen
Magnetkupplungen gibt es in vielen technischen Bereichen und in unterschiedlichen geometrischen Ausführungen. Werden mehrere magnetische Pole passend angeordnet, bewirkt die Drehung des einen Teils dann berührungslos eine Drehung des anderen Teils. Allerdings kommt es dabei zu einer magnetischen Anziehung der beiden Teile entlang der Achse, wodurch der Motor der Herzpumpe zusätzlich belastet wird. Außerdem kann auf diese Weise nur ein recht kleines Drehmoment übertragen werden.

Bei anderen Magnetkupplungen umfasst der eine Teil der Kopplung den anderen von außen und damit lassen sich dann größere Drehmomente übertragen. Allerdings ist hier der Platzbedarf deutlich größer. „Wir mussten einen Weg finden, die Vorteile dieser beiden Varianten zu vereinen und das ist uns mit einer neuen, ganz einfachen geometrischen Struktur gelungen, die wir auch bereits patentiert haben“, sagt Christoph Janeczek.

Klein aber trotzdem stark
Ein entscheidendes Element der neuen Kopplung ist die einfache aber höchst effektive Ummantelung aus Bimetall mittels zweier Permamentmagnete. Das Erfolgskriterium ist dabei die Geometrie der Kopplung, die nun sowohl axiale als auch radiale Anteile hat. Dadurch kann die Pumpe auf nur fünf bis maximal sechs Millimeter miniaturisiert werden – und trotzdem bleibt sie stark genug. In praxisbezogenen Experimenten gelang sodann der Nachweis, dass die neue Magnetkopplung ein um 30 Prozent höheres Drehmoment übertragen kann als herkömmliche Kopplungen derselben Größe.

„Derzeit suchen wir nach Industriepartnern, damit unsere Pumpe den Weg aus dem Universitätslabor in die Operationssäle findet. Außerdem könnten bestehende Herzpumpen durch diese Technologie weiter miniaturisiert werden“, unterstreicht Janeczek. Derzeit wird außerdem untersucht, inwieweit die Technologie auch in anderen medizinischen Bereichen nutzbar ist, etwa zur Unterstützung der Lunge. „Wir hoffen, dass unsere Idee möglichst bald Menschen, die an einer Herzinsuffizienz leiden, unterstützen kann“, resümiert TU-Forscher Janeczek.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 27.09.2019

Herzliche Innovation und interdisziplinäre Zusammenarbeit

Herzliche Innovation und interdisziplinäre Zusammenarbeit© Bilderbox.com

Anlässlich des aktuellen Weltherztages erläutert Axel Bauer, renommierter Herzspezialist und neuer Chef der Innsbrucker Kardiologie, neue Therapieformen in der modernen Herzmedizin.

(Christian Czaak) An der Abteilung Kardiologie und Angiologie der Innsbrucker Universitäts-Klinik für Innere Medizin werden pro Jahr knapp 5.000 Patienten stationär und rund 70.000 Patienten ambulant versorgt. Das Behandlungsspektrum umfasst etwa minimalinvasive Therapieformen, koronare Herzerkrankungen, Herzinsuffizienz oder strukturelle Herzerkrankungen und Herzrhythmusstörungen.
„Kardiovaskuläre Krankheitsbilder werden immer komplexer. Die Betroffenen haben verschiedenste Begleiterkrankungen“, so Axel Bauer, seit Juli neuer Klinik-Direktor. Die Herausforderung und Chance der modernen Herzmedizin sieht Axel Bauer „in der konsequenten interdisziplinären Zusammenarbeit von internistischen und chirurgischen Fächern.“
Stressnerv am Herzen

Der von der Münchner Maximilian-Universitätsklink gekommene Kardiologe Bauer ist ausgewiesener Experte für den plötzlichen Herztod. In der westlichen Welt ist das die häufigste Einzeltodesursache, auch 12.000 Österreicher sind jedes Jahr davon betroffen. Bauer forscht schwerpunktmäßig an der computerbasierten Entschlüsselung von Biosignalen für die zielgerichtete Diagnostik und Therapie. Ein Ergebnis ist etwa die Entwicklung eines EKG-basierten Risikoparameters, der die Effekte des Stressnervs am Herzen sichtbar macht und inzwischen internationale Verbreitung gefunden hat.

Das dabei angewandte Verfahren „Periodic Repolarization Dynamics“ (PRD) erfasst den rhythmischen Einfluss des sympathischen Nervensystems auf die sogenannte Repolarisation als die elektrische Erholungsphase am Ende der Herzaktion. „Dieser unabhängige Parameter gilt aktuell als einer der stärksten Risikomarker für den plötzlichen Herztod und sogenannte maligne Herzrhythmusstörungen“, erläutert Bauer.

Prophylaktische Implantation eines Defibrillators
Dass dieser Parameter auch höchst geeignet ist, jene Hochrisiko-Patienten zu identifizieren, die aufgrund drohender Herzrhythmusstörungen von der Implantation eines Defibrillators profitieren, ist ebenfalls das Ergebnis einer von Axel Bauer geleiteten europäischen Studie an rund 1.400 Patienten mit Herzschwäche.

Diese Patienten mit eingeschränkter Herzleistung sind aufgrund von drohenden Herzrhythmusstörungen besonders gefährdet am plötzlichen Herztod zu versterben. Effektiv verhindert werden kann dieser nur durch prophylaktische Implantation eines sog. Defibrillators (implantable cardioverter defibrillator – ICD), ein Schrittmacher-artiges Gerät, das den Herzrhythmus kontinuierlich überwachen und im Falle bösartiger Rhythmusstörungen einen Schock abgeben kann.

The Lancet berichtet über innovatives Prognose-Tool
„Die aktuellen Kriterien für die Leitlinien einer prophylaktische ICD-Therapie basieren auf veralteten Studien und sind entsprechend sehr ungenau. Nur die wenigsten der mit einem ICD versorgten Patienten entwickeln tatsächlich bösartige Rhythmusstörungen“, sagt Bauer. „Diese überaus kostspielige ICD-Therapie ist mit unerwünschten Nebenwirkungen wie Sondenbrüchen, Infektionen oder inadäquaten Schockabgaben verbunden“, unterstreicht der Kardiologe.

Bauers Studienergebnisse wurde kürzlich sowohl im Top-Journal The Lancet wie auch beim Europäischen Kardiologie-Kongress (ESC) in Paris gewürdigt. „Wir konnten erstmalig zeigen, dass es mit einem EKG-basierten digitalen Biomarker tatsächlich möglich ist, den Effekt einer prophylaktischen ICD auf das Überleben zu prognostizieren“, betont Bauer. „Wir können also vorhersagen, welcher Patient tatsächlich von einer prophylaktischen ICD-Therapie profitiert und genau so funktioniert personalisierte Medizin“, resümiert Herzexperte Axel Bauer.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 27.09.2019
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 26.07.2024
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ERC-Grant für TU-Forscher

ERC-Grant für TU-Forscher© Bilderbox.com

Mittels „optischer Frequenzkämme“ aus Laserlicht entwickelt Benedikt Schwarz winzige Sensoren zum Aufspüren chemischer Substanzen. Dafür wurde der TU-Wissenschaftler nun mit einem ERC-Grant ausgezeichnet.

(red/mich/cc) Die ERC-Starting-Grants des European Research Council (ERC) zählen zu den wichtigsten Wissenschaftspreisen Europas und Auszeichnung und Preis von 1 Mio. Euro kann sich nun Benedikt Schwarz von der TU Wien freuen. Mit großen Fortschritten bei kompakten Lasertechnologien am Institut für Festkörperelektronik (Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik) sorgte er bereits in den letzten Jahren für aufsehenerregende wissenschaftliche Entwicklung.

Der aktuelle ERC-Grant soll nun für Schwarz in den nächsten fünf Jahren die Entwicklung eines kompakten, tragbaren, energiesparenden Lasersensor zum Nachweis verschiedener chemischer Substanzen möglich machen. So sollen Messgeräte in Handy-Größe umgesetzt werden, mit denen man Umweltschadstoffe nachweisen oder sogar Krankheiten diagnostizieren kann.

Sensortechnik für die Hosentasche
Schwarz legte bereits in seiner Dissertation relevante Grundsteine für miniaturisierte Sensoren. Seit zwei Jahren forscht sein Team an neuen miniaturisierbaren Frequenzkammtechnologien und publiziert in internationalen Fachjournalen wie „Nature Photonics“ und „Optica“. Die im Juni 2019 vorgestellte Frequenzkammtechnologie kommt ohne bewegliche Spiegel oder andere mechanische Teile aus, sie lässt sich auf einer Größe von wenigen Millimetern unterbringen und benötigt auch deutlich weniger elektrische Leistung (Anm. nur 1–2 Watt) als bisherige Systeme, die zudem aufwändig gekühlt werden mussten.

Die Liste der möglichen Anwendungen für eine solche Technik ist lang – vom Nachweis von Umweltschadstoffen bis hin zur Medizin: „Wir wollen in den nächsten Jahren die Laser- und Sensortechnik so weit verbessern, dass wir am Ende unseres Projektes bereits einen fertigen Prototyp haben, mit dem man dann die medizinische Forschung unterstützen kann“, erläutert Schwarz.

Benedikt Schwarz
Benedikt Schwarz wuchs in Tirol auf. 2007 begann er mit seinem Elektrotechnik-Studium an der TU Wien und schloss nach vier Jahren mit einem Master in Mikroelektronik ab. Am Institut für Festkörperelektronik promovierte er 2015. Als Visiting Researcher ging er dann 2015 an die Harvard University (USA), wo er seither als sogenannter Accociate Researcher aktiv ist.

Parallel startete Schwarz 2016 sein eigenes Forschungsprojekt an der TU Wien, finanziert vom Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF. 
Seine wissenschaftlichen Leistungen wurden bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, etwa mit dem Würdigungspreis des BM für Wissenschaft & Forschung, dem INiTS Award oder dem FACSS Innovation Award.

Nun kommt mit dem ERC-Grant eine besonders hoch dotierte Auszeichnung hinzu, der Schwarz die deutliche Ausweitung seiner Forschungsaktivität an der TU Wien ermöglicht. Die Förderung ist dafür gedacht, jungen ForscherInnen den Aufbau einer eigenen europäischen Spitzenforschungsgruppe zu ermöglichen.

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red/mich/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 24.09.2019

Intelligente Plattformen für industrielle Fertigungsketten

Intelligente Plattformen für industrielle Fertigungsketten© Bilderbox.com

Bedarfsgerecht nutzbare Cloud-Dienste sind oft fixer Bestandteil betrieblicher Digitalisierungsprojekte. Neue Entwicklungen beim Thema Big Data erlauben den parallelen Einsatz mehrerer projektspezifisch abgestimmter Anwendungen.

(Christian Czaak) Externe Cloud-Services reichen von einfachen Speicherplätzen für verschiedene Datensätze (Storage) über Applikationen bis hin zu Verknüpfungen dieser Bereiche für definierte Einsatzgebiete. Programmapplikationen sind zumeist klar vorgegeben, aufwändiger sind Sicherheit und Verfügbarkeit der benötigten Daten sowie Auswertung und kombinierte Nutzung neu entstehender Datensätze.

Betriebe kombinieren dann, unternehmenskritische Daten kommen in die sogenannte Private-Cloud, andere in die Public-Cloud bekannter US-Anbieter und über hybride Architekturen passieren dann variable Anwendungsszenarien. Experten zufolge können Cloud-Systeme bei umfangreichen und kritischen Datenmengen jedoch an Grenzen stoßen.

Flaschenhals Rechenzentrum
„Große Informationsmengen generieren Wartezeiten bis Daten wieder verfügbar sind, zentrale Rechenzentren fungieren dann als eine Art Flaschenhals für den Transfer“, sagt Jakob Eichmann, Head of Solution Design bei Kapsch BusinessCom. Mittels neuer Entwicklungen wie Edge Computing werden Daten nun wieder näher dorthin geholt, wo sie gebraucht werden und damit verringern sich Datenvolumen und Übertragungsstrecke.

Reduzierte Wartezeiten ergeben zudem geringere Kosten und verbesserte Servicequalität. Mit dieser Datenverarbeitung an Ort und Stelle steigt zudem die Sicherheit, da verschlüsselte Dateien näher am Netzwerkkern verarbeitet werden und zumeist im Land bleiben. „Die Wahl von Cloud-Services mit standortübergreifendem Datenmanagement oder Innovationen wie Edge Computing sollte immer dem Anwendungsfall folgen“, so Eichmann.

Testumgebungen und Realeinsatz
Ein betriebliches Beispiel für die Nutzung gleich mehrerer Cloud-Plattformen und -Dienste betrifft das Automobilunternehmen SEAT. Zugehörig zum Volkswagen-Konzern, ist das Unternehmen in 75 Ländern vertreten und beherrscht eigenen Angaben zufolge als einziger Autohersteller in Spanien den gesamten Produktionsprozess vom Design über Entwicklung bis zu Fertigung und Vermarktung des Autos. Vernetzung (Connectivity) ist für SEAT ein Schlüsselfaktor und das betrifft die Herstellungsprozesse wie das Automobil selbst.

Zur Überarbeitung bestehender Produktionsketten und zur Entwicklung neuer Kundenservices und Geschäftsmodelle arbeitet SEAT international seit vielen Jahren mit T-Systems zusammen. Zielsetzung ist ein mobiles Ökosystem über dynamisch vernetzte Produktionsbereiche auf Basis von zwei von T-Systems betriebenen Cloud-Plattformen.

Disruption verlangt rasche und flexible Anpassung der IT
Einmal passiert damit die flexible Steuerung der eigenen Server, Netzwerke und Security-Anwendungen des SEAT-Entwicklungsteams und dazu werden dann auch projektspezifische Testumgebungen geschaffen, die jeweils flexibel vernetzt und kombiniert werden können. Ein wichtiger Bestandteil sind dabei virtuelle Darstellungs- und Publikationsfunktionen und das inkludiert einzelne Autoteile, Datenmodellierungen bis hin zu kompletten Produktionsstraßen.

„Die disruptive Digitalisierung von Geschäftsprozessen verlangt von den Unternehmen branchenübergreifend eine rasche Anpassung ihrer IT. Bedingt durch den Innovationsdruck gilt das besonders für die Automobilindustrie“, so Michael Böhm von T-Systems Austria zur generellen Marktentwicklung.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 24.09.2019

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