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26. Juli 2024

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Politische Kommunikation im digitalen Zeitalter

Politische Kommunikation im digitalen Zeitalter© Bilderbox.com

Social Media als Kommunikationskanal für die Politik als Thema der kommenden DBT-Veranstaltung mit Yussi Pick als Eröffnungsvortragender.

(red/mich) Digitalisierung und neue Technologien verändern auch die politische Kommunikation. Insbesondere die sogenannten Social Media-Kanäle dienen zum Aufbau eigener Communities mit einem wichtigen Multiplikator-Effekt. Themen und Ansprache werden aufgrund der Datenlage getroffen. Verschiedene Zielgruppen lassen sich entsprecht gezielt und ungefiltert ansteuern.

Die Frage der Relevanz
Wie funktioniert politische Kommunikation heutzutage? Welche Mechanismen führen tatsächlich zum Erfolg? Sind Big Data und Künstliche Intelligenz inzwischen unverzichtbar? Welche Kanäle sind relevant, welche digitalen Strategien erfolgreich? Und wie groß ist der Einfluss von Facebook, Twitter und Co. auf die öffentliche Meinung wirklich?

Publikumsdiskussion
Diese Themen und Fragestellungen werden im Rahmen der kommenden DBT-Veranstaltung am Donnerstag, den 19. September im Wiener Haus der Musik (ab 19.00 Uhr) erörtert. Die einleitende „Key-Note“ hält Yussi Pick (Pick & Barth Digital Strategies). 

Im Anschluss folgt die Erörterung mit weiteren Experten wie Lena Doppel-Prix (Digitalstrategin), Klemens Ganner (APA-DeFacto), Nina Hoppe (HOPPE – Strategia. Politica. Media.) oder Dieter Zirnig (neuwal) und dem Publikum. Digital-Business-Trends (DBT) wird gemeinsam von der APA (Austria-Presse-Agentur) und Styria Digital One (SDO) ausgerichtet.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 09.09.2019

Stärkste Umsatzzuwächse für Deutsche Autoindustrie

Stärkste Umsatzzuwächse für Deutsche Autoindustrie© Bilderbox.com

Neuer Höchststand bei Umsatz für Deutsche Automobilbranche. SUV-Boom bringt im zweiten Quartal ersten Platz vor Franzosen. Unterschiedliche Ergebnisse bei Gewinn und Absatz. Deutsche und Japaner im Plus, USA und Frankreich im Minus. Handelskonflikt mit China sowie Brexit weiter belastend, so eine aktuelle Analyse von EY.

(red/czaak) In der weltweiten Automobilbranche ergibt das zweite Quartal des heurigen Jahres unterschiedliche Ergebnisse. Beim Umsatz konnte die Mehrzahl der Unternehmen Dank des SUV-Booms zulegen. In Summe ergibt sich hier mit einer Steigerung von 1,3 Prozent ein neuer Höchststand. Das stärkste Wachstum schafften die deutschen Hersteller (plus 5,2 Prozent) vor den französischen Konzernen (+ 4,7). Rückläufig war der Umsatz der US-Unternehmen (minus 3) und der Japaner (- 1,3 Prozent). Weltweiter Sieger beim Umsatz war im zweiten Quartal Volkswagen vor Toyota.

Hohe Zukunftsinvestitionen belasten Gewinne
Beim Gesamtgewinn zeigt sich vergleichsweise ein differenziertes Ergebnis. Bei den 16 größten Autokonzernen zusammengerechnet war der Gewinn rückläufig. Bei den Absatzzahlen ergibt sich weltweit bzw. für alle wichtigen Märkte gerechnet ein Minus von fünf Prozent. Deutsche Konzerne wie etwa BMW und Japaner wie Mitsubishi, Honda und Toyota verzeichnen jedoch auch hier ein Plus. Das unterm Strich negative Ergebnis verursachen die US-Hersteller mit minus neun Prozent und die Franzosen mit minus zehn Prozent. Im Ranking der absatzstärksten Autokonzerne lag Toyota leicht vor Volkswagen.
Das sind Ergebnisse einer Analyse der Finanzkennzahlen der 16 größten Autokonzerne der Welt, welche die Prüfungs- und Beratungsorganisation EY quartalsweise erstellt. „Alle großen Absatzmärkte schrumpfen und das führt zu einem stärkeren Preisdruck und zu rückläufigen Margen. Hinzu kommen hohe Investitionen in Bereichen wie Autonomes Fahren und Elektromobilität“, erläutert Gerhard Schwartz, Partner und Sector Leader Industrial Products bei EY Österreich.

Große Herausforderungen und die Beliebtheit Deutscher Automarken
Die echten Herausforderungen lägen aber noch vor der Branche: „Strengere Emissionsgrenzwerte und der Vormarsch der Elektromobilität führen zu großen Umbrüchen. Für die Entwicklung und Einführung verbrauchsärmerer Motoren, neuer Elektroautos und neuer Mobilitätsdienstleistungen werden in den kommenden Jahren enorme Investitionen nötig sein“, betont Schwartz. Daher gehe der Trend hin zu mehr Kooperationen und umfangreichen Partnerschaften: „Nur so lassen sich die enormen Kosten und Risiken bei den Zukunftsinvestitionen in den Griff zu bekommen. In jedem Fall stehen wir am Anfang eines Ausleseprozesses.“

Ungeachtet der aktuell insgesamt schwachen Gewinnsituation der deutschen Automobil-Konzerne erfreuen sich deren Produkte jedoch weltweit weiter großer Beliebtheit: das Absatzminus hielt sich mit zwei Prozent in Grenzen – gerade im Vergleich zur Konkurrenz aus den USA und Frankreich. Der Rückgang sei zudem teilweise auf die mangelnde Verfügbarkeit von Modellen und anstehende Modellwechsel zurückzuführen, sodass „im zweiten Halbjahr durchaus wieder ein Absatzplus möglich sei“, erwartet Schwartz.

Bereinigte Altlasten und Gewinnsteigerung versus China:USA und Brexit
Der EY-Experte betont zudem, dass insbesondere Einmaleffekte für die schwache Gewinnentwicklung im zweiten Quartal verantwortlich waren: „Die deutschen Konzerne haben zuletzt in großem Stil Altlasten aus der Bilanz geräumt. Themen wie Dieselkrise, Kartellvorwürfe oder Rückrufe wegen defekter Airbags haben in den vergangenen Jahren zu erheblichen Gewinneinbußen geführt. Das Großreinemachen könnte nun aber den Weg frei machen für steigende Gewinne, spätestens im kommenden Geschäftsjahr. Denn operativ läuft es bei den Unternehmen gut – sie gewinnen weltweit Marktanteile, kommen bei der Elektrifizierung der Modellpalette voran und die harten Sparmaßnahmen werden auch die Kosten wieder senken.“

Einen Strich durch die Rechnung könnte allerdings die unsichere politische Lage machen. Schwartz nennt hier den Brexit und China, wo die deutschen Autokonzerne trotz der aktuellen Marktschwäche derzeit immer noch gut unterwegs sind. „Wenn der Handelsstreit mit den USA aber weiter eskaliert, wird das auch die deutsche Autoindustrie verstärkt zu spüren bekommen“, so der EY-Experte Schwartz abschließend.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 09.09.2019

Kooperationen im ländlichen Raum

Kooperationen im ländlichen Raum© Bilderbox.com

BM für Digitalisierung und Wirtschaft fördert drei innovative Projekte zur Erhöhung der regionalen Wertschöpfung. Niederösterreich und Steiermark punkten mit branchenübergreifenden Initiativen.

(red/czaak) Im Rahmen des "Österreichischen Programms für ländliche Entwicklung" fördert das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaft (BMDW) Kooperationsprojekte von Kleinstunternehmen im ländlichen Raum. Die vom Europäischen Landwirtschaftsfonds kofinanzierte Förderung für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) soll entsprechend die Wettbewerbsfähigkeit regionaler Unternehmen stärken (economy berichtete zum Programmstart).

Aus allen Einreichungen wurden nun drei Projekte ausgewählt. Primäre Zielsetzung ist hier die regionale Wertschöpfung zu erhöhen, Arbeits- und Ausbildungsplätze zu erhalten oder zu schaffen und so auch der Abwanderung aus ländlichen Gebieten entgegenzuwirken.  
 
Der Klimawandel im Kontext mit Bauen und Wohnen
Eine steirische Kooperation von Kleinstunternehmen wird sich mit den aus dem Klimawandel ergebenden Wirtschaftschancen im Bereich „Bauen und Wohnen“ und der Erschließung neuer Märkte befassen. Es sollen neue Geschäftsideen identifiziert und diese hinsichtlich Marktpotenzial, Relevanz und Umsetzbarkeit analysiert werden. Für die erfolgversprechendsten Ideen wird ein Aktionsplan zur Umsetzung entsprechender Geschäftsmodelle erarbeitet.

Vernetzung von Gewerbe und Landwirtschaft
Das zweite Projekt dient der Vernetzung von Gewerbe und Landwirtschaft mittels einer digitalen Verkaufsplattform für Kleinstunternehmer und Landwirte in Niederösterreich vor. Ein Schwerpunkt ist dabei die nachhaltige Logistik, etwa durch dezentrale Abholshops oder die Reduktion von Verpackungsmaterial.

Einfache neue Websites mittels künstlicher Intelligenz
Das dritte Projekt von Kleinstunternehmen aus der Steiermark unterstützt Unternehmen bei der Erstellung von Webseiten. Dieses beinhaltet einen Websitegenerator, welcher unter der Nutzung künstlicher Intelligenz entwickelt wird. Dem Kunden wird ein einfach gestalteter, online-basierter und ohne technisches Vorwissen nutzbarer Erstellungsprozess für eine finale Webseite geboten.

Kofinanzierung von BMDW und EU
Das Projektvolumen für die Umsetzung dieser drei Projekte beträgt knapp 300.000 Euro und wird zu 70 Prozent aus öffentlichen Mitteln finanziert. Knapp die Hälfte der öffentlichen Mittel sind EU - Mittel aus ELER, mehr als 105.000 Euro werden aus Budgetmitteln des BMDW finanziert.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 06.09.2019

Reale Testumgebungen für digitale Fabriken

Reale Testumgebungen für digitale Fabriken© Bilderbox.com

Unternehmen starten die Digitalisierung ihrer Prozesse mit dem Einsatz intelligenter Algorithmen direkt an Maschinen. Die Entwicklung von Anwendungen passiert über Testumgebungen in Forschungszentren oder direkt im Betrieb.

(Christian Czaak) Digitalisierungsprojekte beginnen oftmals bei der zentralen Harmonisierung heterogener Anlagenstrukturen und das inkludiert auch Gewinnung, Auswertung und Nutzung der Daten. Wie dabei Innovation entstehen kann, zeigt das Pilotprojekt „Smart Factory“ von TU-Graz und T-Systems zum Thema intelligente und datensichere Fertigungskonzepte.

Zur Entwicklung und Erprobung digitaler Produktionstechnologien ist die Forschungsfabrik bewusst offen für interessierte kleine und mittelständische Betriebe. Der Fokus liegt entsprechend auf Fertigungsmethoden mit denen auch kleine Stückzahlen rentabel und marktflexibel hergestellt werden können.

Verfügbarkeit und Sicherheit
Ein Schwerpunkt betrifft zudem die Datensicherheit und Verlässlichkeit von computergesteuerten Produktionssystemen. Hier liefert T-Systems Expertise zum Thema Information Security in Industrie 4.0 Umgebungen mit einem speziellen Fokus auf Erkennung und Abwehr von Cyber-Angriffen. Eine weitere Verantwortung von T-Systems ist das Datenmanagement zwischen unterschiedlichsten Systemen und die intelligente Analyse großer Datenmengen (Big Data) in derartigen Produktionsumgebungen.

Zielsetzung ist die Schaffung eines integrierten cyber-physikalischen Systems. „Die Produktionsprozesse in Unternehmen befinden sich in einem tiefgreifenden Wandel. Die Smart-Factory an der TU-Graz ist ein realitätsnahes Modell, das Innovationen fördert und Neuentwicklungen schneller marktreif macht“, so Peter Lenz, Managing Director T-Systems Austria.

Intelligente Prozessteuerung
Ein Beispiel für ein Digitalisierungsprojekt mit intelligenter Prozesssteuerung durch Algorithmen direkt an Produktionsmaschinen im Betrieb ist das Unternehmen BHDT der Aichhorn Gruppe, Hersteller und Anbieter für Hochdruckkomponenten und -Anlagen für die chemische Industrie. Der über Jahrzehnte gewachsene heterogene Maschinenpark besteht aus dutzenden Maschinen verschiedener Hersteller und Steuerungseinheiten, wo die Daten bis dato nicht einheitlich ausgelesen und verarbeitet werden konnten.

Um nun ein vergleichbares Bild von allen Produktionsabläufen aller Maschinen zu erhalten, sollten diese an ein zentrales System angebunden werden. BHDT engagierte Kapsch BusinessCom als Generalunternehmer um gemeinsam mit den Partnern Copa-Data, ECI-Mechatronics und ematric dieses komplexe Daten- und Vernetzungsprojekt zu realisieren.

Automatisierte Wartungsprozesse
Im ersten Schritt wurden alle Maschinen an ein zentrales System angebunden. Die Daten werden dabei über eine plattformneutrale Architektur aufbereitet und ebenso zentral visualisiert. So kann die Produktion laufend optimiert und Einsparungspotentiale realisiert werden und das beinhaltet auch automatisierte Wartungsprozesse für eine höhere Verfügbarkeit der Anlagen.

Die automatisierte Datengewinnung ermöglicht zudem lückenlose Qualitätsnachweise und eine Produktionsplanung in Echtzeit. „Kapsch ist im Industrieumfeld bekannt für seine breite IKT-Kompetenz und hat rasch verstanden, welche Prozesse optimiert gehören und als Generalunternehmer eine durchgängige Lösung unterschiedlicher Technologiepartner und Systeme umgesetzt“, so Andreas Weissenbacher von BHDT.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 06.09.2019
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 26.07.2024
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Open Banking mit Herz und Verstand

Open Banking mit Herz und Verstand© NDGIT-Next Digital Banking

Der Auftritt eines Unternehmens formt und unterstützt die Marke und damit Wahrnehmung und Image im Marktauftritt. Das junge FinTech ndgit untermauert seine internationale Erfolgsgeschichte mit einer neuen Corporate Identity und vereint Seriosität mit Modernität und digitaler Innovation.

(Christian Czaak) Das 2016 in München(D) gegründete FinTech ndgit steht für digitale Innovation im Finanzdienstleistungsbereich und im Speziellen für technologisch standardisierte Open Banking Plattformen (economy berichtete). Bedingt durch die neuen EU-Vorgaben für Banken und Versicherungen im Rahmen der PSD2-Richtlinie, ist das Unternehmen in den letzten zwei Jahren auch international stark gewachsen und hat renommierte Bankkunden wie eine UBS, eine NORD/LB, eine Hypothekarbank Lenzburg oder die Österreichische BAWAG-Gruppe gewonnen. Aktuell hat ndgit nun seine Corporate Identity neu definiert.

Nachhaltige Verbesserung von Service und Nutzungserlebnis der Bankkunden
„Auf Grund der steigenden internationalen Bekanntheit, haben wir nun unsere Corporate Identity geschärft und treten mit nachhaltiger Positionierung und selbstbewusster Marke als technologisches Rückgrat für vernetztes Banking und Insurance auf“, so Oliver Dlugosch, CEO bei ndgit. Neu gestaltet wurde entsprechend auch der komplette Internet-Auftritt. Zentrales Element ist aber die strategische Ausrichtung, „es gilt Service und Nutzungserlebnis der Bankkunden maßgeblich und nachhaltig zu verbessern“, betont Dlugosch.
 
Durch die in der PSD2-Richtlinie definierte Vernetzung von Finanzdienstleistern und digitalen Partnern entstehen mit ndgits Unterstützung neue digitale Prozesse, mit denen die Kunden deutlich innovativere und intuitiver nutzbare Finanzprodukte erhalten.   Übersetzt in „Technologie“ lautet das neue ndgit-Leitmotiv für die Zusammenarbeit mit Banken: „Engineering the backbone of digital finance‘. „Unsere weltweit führende API-Plattform für Finanzdienstleister bildet das technologische Rückgrat für deren Transformation. Sie ist die Basis für Open Banking und Insurance, mit der neue Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodelle der Zukunft implementiert werden“, erläutert Dlugosch. „Als Wachstumstreiber ermöglicht sie neue Ecosysteme zwischen Finanzdienstleistern und digitalen Partnern.“
 
Technische Kompetenz und der Faktor Mensch
Um die Stärken des produktorientierten Unternehmens aufzuzeigen, wurden auch die Unternehmenswerte neu definiert. „Der Pionier-Gedanke, das Everyday-Banking zu verändern, soll gestützt werden durch ndgits Leidenschaft für Technik, das große Innovationspotential des Experten-Teams und nicht zuletzt dem Team-Play-Gedanken hinsichtlich Kunden, Partnern und natürlich den Mitarbeitern“, erklärt Stefanie Milcke, Vice President Marketing und Comms bei ndgit. „Wir sind Zukunftsingenieure, die Finanzunternehmen technologisch den Rücken stärken, damit die sich auf ihre strategischen Herausforderungen konzentrieren können.“
„In den letzten Jahren haben wir viele namhafte Banken dabei unterstützt, sich nachhaltig für die sich grundlegend verändernde Bankenwelt aufzustellen. PSD2 Compliance, modernste API-Technologie und eine hochsichere Infrastruktur waren dafür wichtige Wegbereiter. Mit der neuen CI zeigen wir jetzt auch selbstbewusst, dass neben unserer technischen Kompetenz die Menschen im Vordergrund stehen“, resümiert Oliver Dlugosch. „Wir sind Individuen mit Herz und Verstand, von denen jeder Einzelne entscheidend zum Erfolg beiträgt.“
  
Ndgit
NDGIT hat 2017 gemeinsam mit der Hypothekarbank Lenzburg AG das erste Open Banking der Schweiz implementiert und wurde für die beste Zusammenarbeit zwischen Bank und FinTech mit dem Euro Finance Tech Award 2017 ausgezeichnet. 2018 gewann die NDGIT API Plattform mit der CEE Fintech Challenge den größten FinTech-Wettbewerb in Zentral- und Osteuropa.
Das Unternehmen hat seinen Stammsitz in München (D) und unterhält mittlerweile Standorte etwa in London (GB), Zürich (CH) und Warschau (POL). Paris (F) und Madrid (ES) sollen in Kürze folgen.

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red/czaak, Economy Ausgabe www.ndgit.com, 03.09.2019

U-Bahn-Innovation im Hochgebirge

U-Bahn-Innovation im Hochgebirge© Kapsch BusinessCom

Kapsch BusinessCom modernisiert U-Bahn im Tiroler Serfaus. Digitale Assistenzsysteme und Verlängerung ermöglichen Verdoppelung der Kapazitäten auf nunmehr 3.000 Besucher pro Stunde.

(red/czaak) Die 1.125 Einwohner Gemeinde Serfaus in Tirol hat eine U-Bahn Linie mit einer Streckenlänge von rund 1,3 Kilometern. Nach dreieinhalb Jahren intensiver Modernisierungsarbeit befördert die Dorfbahn aktuell nun 3.000 Besucher pro Stunde. Kapsch BusinessCom verantwortete dafür die technologische Basis mittels innovativer Assistenzsysteme und digitaler Lösungen.

In vier Stationen auf 1.400 Metern Seehöhe
Die wahrscheinlich modernste Luftkissenbahn Europas fährt in Serfaus weder auf Schienen noch auf Rädern. Angetrieben durch ein Zugseil gleitet sie auf einem Luftkissen einen Millimeter über dem Boden dahin. Gebaut wurde die Bahn Mitte der 80er-Jahre zur Entlastung der Straßen, dreißig Jahre nach Eröffnung war dann die Kapazitätsgrenze erreicht. Von 2016 bis 2019 folgte die umfassende Modernisierung und seit Juli 2019 ist die neue Bahn nun in Betrieb. Der Zug wurde von 30 auf nunmehr 45 Meter verlängert und die Bahn kann aktuell 3.000 Menschen pro Stunde, statt wie bisher 1.600, transportieren.

Umfassende Lösungen aus einer Hand
Kapsch BusinessCom lieferte nicht nur die gesamte Netzwerktechnik für die neue Bahn, sondern auch die IT für das Fahrzeug, die Assistenzsysteme, die Videoüberwachung, das Monitoring und die Notrufsysteme. Auch das komplette Funksystem für Betriebsfunk, Blaulicht und Feuerwehr (Anm. analoges Funknetz für Feuerlöscheinsatz) stammt von Kapsch. „Kern der Anlage ist ein Sicherheitsleitstand, in dem alle Fäden zusammenlaufen. Wird etwa ein Notruf abgesetzt, dann schalten sich automatisch die Kameras in dem Bereich ein und zeigen ein Bild der Lage“, erläutert Kamran Kiafar von Kapsch BusinessCom. „Wir stellen dabei die Hardware und entwickeln das gesamte Sicherheitskonzept“, unterstreicht Kiafar.

Virtual Reality und intelligentes Datenmanagement
Mit der gelungenen Umsetzung des Serfauser-Projektes kommen nun erstmalig in der Seilbahnbranche bei Wartung und Servicierung Datenbrillen mit der dazugehörigen technischen Wissensdatenbank zum Einsatz. Serviceeinsätze können durch dieses digitale Assistenz-System von Evolaris (Anm. Kapsch-Tochter) größtenteils remote durchgeführt werden. Das hilft dem Seilbahnbetreiber, kostenintensive Einsätze vor Ort zu vermeiden. „Unsere Kernkompetenz bei Kapsch sind fertige Lösungen und deren Betrieb. Wir verbinden dabei Netzwerk und IT mit Sicherheitstechnik, smarten Lösungen und Multimedia“, so Kiafar weiter. „Wir sind dabei für unsere Kunden nicht nur Digitalisierungspartner, sondern immer auch Berater“, betont der Kapsch-Experte.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 02.09.2019

Referenzen für die Stadt der Zukunft

Referenzen für die Stadt der Zukunft © T-Systems - Harald Hummel

Eindämmung der Luftverschmutzung, Reduktion der Energiekosten, Ökonomie bei Abfallbeseitigung und Innovation bei Wartungsthemen als Schwerpunkte bei T-Systems Veranstaltung zum Thema Smart City.

(red/czaak) „Smart“ ist mittlerweile ein gängiges Wort für nutzenorientierte Anwendung neuer Technologien und das betrifft zunehmend auch Städte und kommunale Einrichtungen. Immer mehr entsprechende Institutionen und Verwaltungen beschäftigen sich mit der Idee der „Smart City“ und das war auch der thematische Schwerpunkt bei einer Veranstaltung von T-Systems Austria.

Vier praxisorientierte Lösungen für die smarte und digitale Stadt
Unter dem Motto “Let´s Power Higher Performance” legten die Business-IT-Experten von T-Systems gemeinsam mit 16 weiteren IT-Unternehmen einen besonderen Fokus auf dieses Thema. Im Einzelnen vorgestellt wurden der sogenannte Smart City Tree und das „Smart Air Quality Monitoring“ für bessere Luft sowie „Smart Street Lighting“ für geringeren Energieverbrauch und gemeinsam mit der T-Systems Schwester Magenta Telekom das „Smart Waste Management“ für eine optimierte Abfallbeseitigung.

Im direkten Einsatz ermöglichen diese primär datengetriebenen Anwendungen Lösungen für eine intelligentere Verkehrsplanung, weniger Emissionen sowie einen energieeffizienten Einsatz. Präsentiert wurde auch die technologische Basis für eine smarte Zukunft, wie Multi Cloud- und Managed Infrastructure-Angebote, dazu sichere, leistungsstarke und intelligente Netzwerke und -Architekturen sowie Securitylösungen, Industrie 4.0 und IoT-Anwendungen.

Luftverschmutzung messen und eindämmen
Luftverschmutzung ist vor allem in Städten ein drängendes Problem. Für eine Verbesserung der Luftqualität müssen Daten gezielt gemessen und ausgewertet werden. Eine Lösung bietet der Smart City Tree, der Bio-Luftfilter und Internet der Dinge (IoT) verbindet. Der bis zu vier Metern hohe Smart City Tree filtert mit 1700 Mooskulturen Schadstoffe wie Feinstaub und Stickoxide aus der Luft heraus und absorbiert dadurch die Feinstaubpartikel von über 400 Pkw.
Angaben zufolge kann damit die Luftverschmutzung um bis zu 30 Prozent eingedämmt werden. Inkludiert beim City Tree ist neben einer Bank für Fußgänger auch ein WLAN-Hotspot, eine Plattform für Online-Werbung sowie E-Bike-Ladestationen. Steuerung und Wartung erfolgen vollautomatisiert mittels einer IoT-Lösung.

Transparente Luftqualität
Eine weitere präsentierte Anwendung war das sogenannte Smart Air Quality Monitoring. Hier werden Umweltwerte, wie UV-Strahlung oder Feinstaubbelastung gemessen und die Luftqualität in Städten transparent gemacht. Hochsensible Sensoren identifizieren dabei Schadstoffe, Gaskonzentrationen und Umweltgifte. Die Hardware ist leicht zu installieren und die Kosten liegen Angaben zufolge weit unter einer herkömmlichen Überwachungsstation.

Strom sparen mittels smarter Beleuchtung
Die Straßenbeleuchtung in Städten verursacht bis zu 40 Prozent der Stromkosten. Richtet sich die Beleuchtung jedoch eigenständig nach den Lichtverhältnissen, können Verbrauch und Kosten erheblich reduziert werden. Bei einer smarten Straßenbeleuchtung erkennt die Lichtquelle, welches Licht in welchem Umfang benötigt wird. Darüber hinaus vereinfachen derartige Anwendungen Wartung und Reparaturen.

Über Sensoren werden Lichtmasten aber nicht nur intelligent, sondern wichtiger Zusatzbaustein der städtischen Infrastruktur, um diese mit neuen Funktionalitäten zu erweitern. Dies beginnt bei Lade- oder Luftmessungsstationen und reicht bis hin zu Kameras und WLAN-Hotspots. Die smarte Beleuchtung reduziert Angaben zufolge die Stromkosten um bis zu 70 Prozent, verringert um bis zu 15 Prozent die Wartungsaufwände und mittels einer Cloud-Lösung kann auch die Kommunikation entsprechend beschleunigt werden.

Mülltonne voll, bitte entleeren
Für eine effiziente Müllentsorgung soll dann das sogenannte Smart Waste Management sorgen, wo Sensoren selbständig Füllstand und Gewicht der Mülltonnen messen. Der Status ist online in Echtzeit einsehbar. Abfallwirtschaftsbetriebe können so die Routen dem tatsächlichen Bedarf anpassen und Kosten für die Entsorgung besser kalkulieren und reduzieren. Die T-Systems Schwester Magenta Telekom stattet derzeit das Entsorgungsunternehmen Saubermacher mit Hightech-Sensoren aus, die über die Funktechnologie NB-IoT (Anm. Narrowband als spezielle Netzwerktechnologie) übertragen (economy berichtete).

Für die Nutzer ergeben sich dabei über eine „Bürger-App“ verschiedene Service-Möglichkeiten. Ist die Tonne etwa voll, erscheint der nächste geplante Abholtermin durch Saubermacher. Ist dieser zu weit entfernt, kann eine Zwischenentleerung veranlasst werden. Die App warnt auch bei kritischen Temperaturwerten zur Einleitung von Sicherheitsmaßnahmen. Auf dieser Daten-Basis kann dann die gesamte Tourenplanung des Unternehmens dynamisch gestaltet werden.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 02.09.2019

Innovation als regionaler Standortfaktor

Innovation als regionaler Standortfaktor© NLK Filzwieser

Die vier Technopolstandorte in Niederösterreich vereinen Bildung, Forschung und Wirtschaft. In den 15 Jahren seit Gründung sind zehn Unis und FHs, 24 Forschungsinstitute und 72 Betriebsansiedelungen mit einem Projektvolumen von 500 Millionen Euro entstanden.

(red/czaak) Die Bedeutung der Technopole als Motoren für Wissenschaft, Wirtschaft und Beschäftigung war zuletzt zentrales Thema von Niederösterreichs Landeschefin Johanna Mikl-Leitner. Gemeinsam mit Petra Bohuslav, Landesrätin für Wirtschaft, dem Wirtschaftsforscher Christian Helmenstein und Eva Maria Binder von der Erber AG, informierte Mikl-Leitner über das für regionale Standortentwicklung beispielgebende niederösterreichische Technopolprogramm, bestehend aus den Standorten Tulln, Krems, Wieselburg und Wiener Neustadt.

Positiver Beschäftigungseffekt
Aktuell sind hier in Summe zehn Universitäten und Fachhochschulen, 24 Forschungsinstitute und 72 Unternehmen angesiedelt. Die Vorteile der Technopole seien etwa die „enge Vernetzung von Ausbildungseinrichtungen mit Unternehmen, wodurch die Studierenden eine exzellente Ausbildung erhielten, die interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie auch die Schaffung von Arbeitsplätzen“, so Mikl-Leitner.

Und: „An den vier Standorten gibt es über 3.600 Arbeitsplätze, davon rund 1.500 ForscherInnen.“ In den 15 Jahren seit Bestehen der Technopole sind 312 Projekte mit einem Volumen von 500 Millionen Euro entwickelt worden. Darüber hinaus haben die Technopole auch eine entsprechend große regionalwirtschaftliche Bedeutung. „Durch die Technopole gibt es einen positiven Beschäftigungseffekt von knapp 11.000 Personen“, unterstrich die Niederösterreichs Landeshauptfrau.

Die relevante Vernetzung von Wirtschaft und Forschung
Das größte Österreichische Bundesland spielt sowohl als Wirtschafts-, wie als Wissenschafts- und Technologiestandort auch international eine relevante Rolle und Basis für diese Entwicklung sei „eine klare Wissenschaftsstrategie, die Wirtschaft und Forschung vernetzt“, ergänzte Petra Bohuslav.

Ein Beispiel für ein innovatives Unternehmen mit internationalem Fokus aus dem Technopol-Umfeld ist die Erber-Gruppe mit weltweit 1.400 MitarbeiterInnen. Das globale Forschungszentrum ist in Tulln, dort arbeiten 200 Mitarbeiter. „Wir sind vom Konzept der Technopole überzeugt. Durch den Campus-Charakter und die gute Infrastruktur ist etwa die vernetzte Zusammenarbeit einfacher“, erläuterte Eva Maria Binder, Vorstandsmitglied der Erber AG.

Überdurchschnittliche Gründungsdynamik
Der Ökonom Christian Helmenstein erörterte ergänzend relevante Eckdaten über die wirtschaftliche Bedeutung des Technopolprogramms. Beispielsweise steht jeder 76. in Niederösterreich Beschäftigte mit den Technopolen in Verbindung und das entspricht 1,3 Prozent der gesamten Beschäftigten in Niederösterreich.
In exakten Zahlen die Beschäftigten betreffend sind das 10.745, davon rund 7.000 Vollzeit-Äquivalenten. Die Technopole sind zudem aber auch Grundlage für eine überdurchschnittliche Gründungsdynamik. „Die Technopole stehen in besonderer Weise für bestens ausgebildete Expertise in und aus Niederösterreich“, betonte Helmenstein abschließend.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 02.09.2019

Neue Förderschiene für Digitalisierung in Niederösterreich

Neue Förderschiene für Digitalisierung in Niederösterreich© Bilderbox.com

Neuer FTI-Call des Landes über 600.000 Euro für innovative Projekte im Bereich Data Science, Cybersecurity, Robotik und Sensorik, Künstliche Intelligenz sowie Virtuelle Realitäten.

(red/czaak) Das Forschungs-, Technologie- und Innovations-Programm in und für Niederösterreich hat als Zielsetzung Wissenschaft und Forschung in elf zukunftsträchtigen Themenfeldern zu stärken. Besonders gefördert wird dabei das Thema Digitalisierung, wodurch sich etwa die Verfügbarkeit, die Bearbeitung, die Auswertung und die Nutzung von Informationen verändert und das führt entsprechend zu neuen Fragestellungen und Herausforderungen in allen gesellschaftlichen Bereichen.

Breite Themenpalette
Das Land Noe hat nun aktuell einen neuen FTI-Call 2019 zum Schwerpunkt Digitalisierung ausgeschrieben. Zur thematischen Ausrichtung dieses Calls gehören die Bereiche Data Science (Big Data, Datenvisualisierung, u.w.), Cybersecurity, generative Fertigung, Algorithmik, Robotik, Virtual Reality, Artificial Intelligence, Sensornetzwerke oder ähnliche technologische Felder. Insgesamt vergibt das Land Niederösterreich bis zu 600.000 Euro für den diesjährigen Call.

Anwendungsorientierte Forschung als primäre Zielgruppe
Primär angesprochen sind Projekte der anwendungsorientierten Forschung aus allen Themenfeldern des FTI-Programmes und dazu gehört insbesondere die digitale Transformation von Wirtschaft, Arbeit und Gesellschaft. „Digitale Technologien sind schon jetzt Teil unseres täglichen Lebens und entsprechende Impulsgeber. Die zukunftsträchtige Forschung in diesem Bereich zu unterstützen, ist mir dabei ein wesentliches Anliegen,“ betont Johanna Mikl-Leitner, NOe-Landeschefin.

Stärkung digitaler Innovationen in Niederösterreich
„Es ist unser vorrangiges Ziel, die heimische Wirtschaft dabei zu unterstützen, die Chancen des digitalen Wandels für sich zu nutzen. Mit dem FTI-Call setzten wir einen klaren Schwerpunkt auf Digitalisierung, damit digitale Innovationen und Lösungen in Niederösterreich vorangetrieben werden“, unterstreicht auch Petra Bohuslav, Wirtschafts-Landesrätin.

Einreichfrist per 15. Oktober
Die Einreichfrist zum FTI-Call 2019 Digitalisierung läuft noch bis zum 15. Oktober 2019. Die Laufzeit der geförderten Projekte soll nicht kürzer als zwei und nicht länger als drei Jahre sein. Antragsberechtigt sind universitäre oder außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Die Einreichungen zum FTI-Call 2019 Digitalisierung erfolgen online über das Wirtschaftsförderungs-Portal Niederösterreich: https://wfp.noe.gv.at

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 02.09.2019

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