Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

26. Juli 2024

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Komplexe Zusammenhänge zugänglich machen

Komplexe Zusammenhänge zugänglich machen@piqs.de/Da Troubler

Im Rahmen des diesjährigen CEE Press Award sucht Siemens wiederum die besten Medienbeiträge aus 14 Ländern in Zentral- und Osteuropa. Im Zentrum des heurigen Themas „Die Zukunft in Städten, Industrie und Energie“ steht die Digitalisierung.

Der traditionelle Siemens CEE Press Award geht in die nächste Runde. Heuer sucht Siemens die besten Medienbeiträge zum Thema „Die Zukunft der Städte, Industrie und Energie“. Der Wettbewerb wird in 14 Ländern Zentral- und Osteuropas sowie in Israel ausgetragen und betrifft entsprechend Länder wie Slowakei, Rumänien, Ungarn, Bulgarien, Ukraine, Kroatien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Serbien, Tschechien, Polen, Israel und Österreich.

Alle Mediengattungen sind angesprochen
Mit dem Wettbewerb soll die Medienberichterstattung zu Kernthemen der modernen Gesellschaft prämiert und der Austausch zwischen Journalisten der gesamten Region Zentral- und Osteuropas gestärkt werden. Alle Medienvertreter, die ihre Beiträge zum angeführten Thema bis zum 31.März 2019 einreichen, können am Wettbewerb teilnehmen. Beinhaltet sind alle verfassten Artikel aus Print- und Onlinemedien, Reportagen von Agenturjournalisten sowie Ausstrahlungen in elektronischen Medien, TV und Radio, die im Zeitraum vom 01.08.2018 bis 31.03.2019 publiziert wurden.
Die Digitalisierung von Städten, Industrien und der Energiewirtschaft stellt eine fundamentale Änderung der gesamten Gesellschaft dar. Journalisten haben den Auftrag diese oftmals abstrakten und komplexen Themen so zu transkribieren, dass sie auch für Personen außerhalb dieser spezifischen Felder leicht verständlich sind. Durch einen verantwortungsvollen Umgang mit diesen Themen erweitern sie im besten Fall dann Horizonte, bauen Schwellenängste ab und helfen ein wirklichkeitsnahes Bild dieser gesellschaftspolitisch so relevanten Themen zu machen.

Komplexe Zusammenhänge verantwortungsvoll zugänglich machen
„Technologien wie die Digitalisierung werden die Zukunft unserer Gesellschaft in Zukunft noch stärker prägen als bisher. Mit dem Siemens Press Award küren wir die besten Medienberichte, die die oft komplexen Zusammenhänge und Lösungen möglichst vielen Menschen auf verantwortungsvolle und verständliche Weise zugänglich machen“, erklärt Michael Braun, Head of External & Internal Communications bei Siemens Österreich.
Die Einreichungen werden von einer Expertenjury evaluiert. Der Gewinner aus jedem Land qualifiziert sich für das Finale, das am 4. Juni 2019 in der Siemens City in Wien stattfindet. Hier werden die besten drei journalistischen Arbeiten aus der Region Zentral- und Osteuropa im Zuge eines Galaabends geehrt. Einsendeschluss für die Arbeiten ist der 31. März 2019.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 01.03.2019

Kooperation zwischen Lehrern und Eltern

Kooperation zwischen Lehrern und Eltern© Bilderbox.com

Die Stadt Wien führt neue Schulkooperationsteams zur stärkeren Vernetzung von Lehrern und Eltern ein. Sozialarbeiter, Schulpsychologen und Polizei zur Unterstützung bei schulischen Problemfällen.

Wien verstärkt die Unterstützung durch Sozialarbeiter an Wiener Schulen. Bürgermeister Michael Ludwig, Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky und Bildungsdirektor Heinrich Himmer haben zuletzt die Einführung von "Schulkooperationsteams" erläutert, die nicht nur Ansprechpartner für Lehrkräfte sein sollen, sondern auch direkt mit den Familien in Kontakt treten.
Angesiedelt sind die insgesamt sechs, aus bis zu drei Personen bestehenden Teams bei der Wiener Magistratsabteilung 11 (Anm. Kinder- und Jugendhilfe). Die Einheiten werden regional aufgeteilt und dazu gehört in jeder der Regionen auch ein Familienzentrum, wo die neuen Kooperationsteams nun andocken. In Summe stehen vorab zusätzlich 20 neue Mitarbeiter zur Verfügung.

Rasche Hilfestellung bei Problemen
Primäre Aufgabe ist die verstärkte Vernetzung von Lehrern mit Eltern unter Einbeziehung von bestehenden Unterstützungsangeboten wie Schulpsychologie oder außerschulische Jugendbetreuung. Auch mit der Polizei soll ein enger Kontakt bestehen. Für die mitwirkenden Sozialarbeiter ist auch die Teilnahme an Konferenzen in der Schule möglich.
Wien will mit den neuen Teams vor allem rasche Hilfestellung bei Problemen mit auffälligen oder gewaltbereiten Schülern bieten. Kontaktiert etwa eine Lehrkraft das Team, dann sollen die betreffenden Themen rasch mit den Betroffenen erörtert werden. Weitere Maßnahmen sind sozialpädagogische Beratung, Elterntrainingsrunden oder psychologische Hilfestellungen.

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APA-Science/red, Economy Ausgabe Webartikel, 01.03.2019

Die Umwandlung von Abwärme in Strom

Die Umwandlung von Abwärme in Strom@piqs.de/Renschgro

Forscher entdecken einen physikalischen Effekt, der elektrisch leitende Materialien mit extrem niedriger Wärmeleitfähigkeit ermöglicht. Damit wird auch die Umwandlung von Abwärme in Strom möglich.

Bei sehr, sehr vielen Prozessen geht tagtäglich wertvolle Energie in Form von Abwärme verloren. Das betrifft eine Vielzahl an kleineren technischen Geräten in Eigenheimen und Firmen und geht bis hin zu großen Energieanlagen im Bereich Industrie oder Infrastruktur. Einen Teil davon könnte mittels einer Art thermoelektrischer Effekt zurückgewonnen werden. Dabei wird aus einer Wärmedifferenz zwischen einem heißen Gerät und der kalten Umgebung direkt elektrischer Strom gewonnen. Allerdings braucht es dafür Materialien, die sowohl Strom gut leiten und gleichzeitig aber auch relativ schlechte Wärmeleiter sind.

Gefängniszellen für Atome
Nach solchen Materialien wird weltweit gesucht. Als besonders vielversprechend erwiesen sich Materialien mit Käfigstruktur, zu denen auch die aktuell an der TU Wien untersuchten sogenannten Clathrate gehören. Nach umfangreichen Untersuchungen wurde hier nun ein bemerkenswerter Effekt nachgewiesen, der die besonders niedrige Wärmeleitfähigkeit dieser Materialien erklären kann.
„Clathrate sind Kristalle mit einer ganz besonderen Struktur. Sie bestehen aus winzigen Gitterkäfigen, in denen einzelne Atome eingesperrt sind“, erklärt Silke Bühler-Paschen vom Institut für Festkörperphysik der TU Wien. Ein solches Atom kann in seiner Einzelzelle hin und her schwingen, es ist aber nicht fest in das Kristallgitter eingebaut. Die Wärme in einem Festkörper ist nichts anderes als das Schwingen der Atome. Erwärmt man einen Kristall, werden die Schwingungen immer größer und heftiger, bis irgendwann die Bindungen zwischen den Atomen aufgebrochen werden und der Kristall schmilzt.

Bisher unbekannter physikalischer Effekt
„Sind benachbarte Atome stark aneinander gebunden, so überträgt sich die Schwingung eines Atoms gleich auf den Nachbar und eine Wärmewelle breitet sich im Material aus. Je stärker die Kopplung zwischen den Atomen, desto schneller die Ausbreitung der Welle und desto größer die Wärmeleitung“, erläutert Bühler-Paschen. Und: „Ist ein Atom jedoch nur sehr schwach an seine Nachbarn gebunden, wie eben das Atom im Clathratkäfig, so schwingt es weitgehend unabhängig von den anderen und die Wärmewelle ist extrem langsam“, ergänzt die Forscherin.
„Es gibt hier einen bisher unbekannten physikalischen Effekt, der die Wärmeleitfähigkeit unterdrückt – wir bezeichnen ihn als Kondo-artige Phononenstreuung“, sagt Matthias Ikeda, der im Team von Bühler-Paschen umfangreiche Versuchsanordnungen durchführte. „Die Wärmewelle ändert dabei die Schwingungsrichtung des Atoms im Clathratkäfig“, sagt Silke Bühler-Paschen. „Dadurch wird die Wärmewelle abgebremst, und genau das reduziert die Wärmeleitung. Obwohl Clathrate elektrischen Strom leiten, sind sie daher gute thermische Isolatoren“, so die Forscherin.

Heiß und kalt
Genau diese Kombination braucht es, um den thermoelektrischen Effekt großtechnisch zu nutzen. Etwas Heißes wird mittels passender Materialien mit etwas Kaltem verbunden und dann kann der Energiefluss dazwischen direkt in elektrischen Strom umgewandelt werden. Das Material muss einerseits elektrischen Strom leiten, gleichzeitig aber den Temperaturunterschied nicht durch Wärmeleitung rasch ausgleichen, da der Effekt sonst nicht mehr genutzt werden kann.
„Das Projekt war sehr aufwändig, neben zahlreichen Experimenten mussten auch umfangreiche Computersimulationen entwickelt werden, um die quantenphysikalischen Prozesse hinter diesem Effekt zu verstehen“, sagt Silke Bühler-Paschen. „Mit unserem Konzept kann man das Verhalten von Clathraten nun viel besser verstehen und damit auch gezielter daran arbeiten, die effizientesten Materialien für thermoelektrische Anwendungen zu finden.“

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red/mc, Economy Ausgabe Webartikel, 28.02.2019

Lernen mittels Virtual Reality

Lernen mittels Virtual Reality@piqs.de/kaijen

Passend ausgewählte virtuelle Avatare sollen das Lernen künftig ansprechender machen. Mädchen bevorzugen dabei menschliche Vorbilder, Burschen orientieren sich lieber an Drohnen, so eine Studie der Uni Kopenhagen.

Um das Potenzial moderner Lernmethoden mittels Virtual Reality (VR) entsprechend gut auszuschöpfen, ist auch der richtige virtuelle Lehrer entscheidend. Wie dieser aussehen sollte, hängt auch vom Geschlecht der Kinder ab, so ein Bericht von Pressetext Austria zu einer aktuellen Studie der Universität Kopenhagen. Als eine Art virtuelles Vorbild sprechen etwa Mädchen besonders gut auf einen Lehr-Avatar namens "Marie" an, während Jungs, möglicherweise ebenso geschlechtsaffin, auf virtuelle Drohnen stehen.

Identifikationspotential für Kinder und Jugendliche
In virtuellen Lernumgebungen ist es relativ einfach Lehrenden ein Aussehen zu verleihen, mit dem sich Kinder so gut identifizieren können, dass sie dadurch auch besser lernen. "Das bietet uns die aufregende Möglichkeit, Bildung tatsächlich ansprechender für Schüler zu machen", so Guido Makransky. Zur Hinterfragung welche Gestalt dafür dienlich ist, hat der Psychologe mit Kollegen eine Studie mit je 33 Schülern und Schülerinnen der siebten und achten Schulstufe und verschiedenen virtuellen Lehravataren durchgeführt.
Die Mädchen haben dabei besonders gute Lernfortschritte erzielt, wenn sie von „Marie“ unterrichtet wurden, einem Avatar in der Gestalt einer jungen Forscherin. Dieses Art Vorbild könnte entsprechend auch helfen, junge Frauen stärker für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Bei den Burschen wiederum war eine schwebende Drohne der Avatar, mit dem sie konzentriert lernen konnten. Laut Makransky kann das damit zusammenhängen, dass so ein Avatar gewisse superheldenartige Züge hat und zudem Ähnlichkeiten mit Figuren aus Computerspielen.
Aktuellen Schätzungen nach sollen die Kosten von VR-Systemen in den nächsten zwei bis drei Jahren so weit sinken, dass sie bis 2025 für eine große Anzahl von SchülerInnen zum Bildungsalltag gehören. "Wir brauchen mehr Information darüber, wann und wie Lehre mittels VR-Simulationen von Vorteil ist", betont Markansky. Es gelte, sinnlose Investitionen ohne echten Bildungsmehrwert zu vermeiden.

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PressetextAustria/red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 28.02.2019

Intelligentes Energiemanagement für Eigenheime

Intelligentes Energiemanagement für Eigenheime@Siemens Österreich

Siemens bringt neuen Batteriespeicher auf den Markt, der für Speicherung und Nutzung von eigenerzeugtem Strom ausgelegt ist und speziell für Anforderungen in privaten Eigenheimen entwickelt wurde.

Der von Siemens entwickelte neue Batteriespeicher namens Junelight Smart Battery ist ein primär für Eigenheime geschaffener Lithium-Ionen-Speicher. Mit einem Design, das eher an ein hochwertiges Möbel erinnert, beinhaltet das Gerät alle Funktionen für ein intelligentes und sicheres Energiemanagement. Eigenheimbesitzer können damit den maximalen Anteil ihrer eigenerzeugten Energie, etwa über Photovoltaik-Anlagen, für den Eigenverbrauch nutzen, ihre Energiebezugskosten minimieren und CO2-Emissionen nachhaltig senken.

Nachhaltig und wirtschaftlich
Abhängig von der wetterbedingten Ertragsprognose der Photovoltaik-Anlage sowie vom individuellen Verbrauchsprofil des Haushalts werden die Be- und Entladevorgänge vorausschauend aufeinander abgestimmt. Dazu gibt es eine eigene App (Anm. Junelight Smart App), wo alle Energieflüsse von Produktion über Speicherung bis zu Verbrauch und Netzeinspeisung in Echtzeit einsehbar sind. Die Speicherkapazität lässt sich flexibel an den individuellen Bedarf anpassen und umfasst bis zu 19,8 Kilowattstunden (kWh). Die neue Junelight Smart Battery ist ab April 2019 in Österreich verfügbar, so Siemens in einer Aussendung.
„Immer mehr Eigenheimbesitzer erzeugen ihren eigenen Solarstrom – und wollen diesen, auch angesichts sinkender Einspeisevergütungen und steigender Strompreise, möglichst vollständig für den Eigenverbrauch nutzen“, so Gerd Pollhammer, Leiter des Bereichs Energy Management CEE bei Siemens. „Die Junelight Smart Battery legt die technische Basis für ein nachhaltiges und wirtschaftliches Energiemanagement im eigenen Zuhause. Eigenheimbesitzer können so nicht nur ihre Energiekosten senken, sondern tragen damit maßgeblich zum Gelingen der Energiewende bei“, betont Pollhammer.

Technologische Innovation
Die Kapazität der Junelight Smart Battery lässt sich modular und zeitlich unbegrenzt erweitern: Bis zu sechs Batterieeinheiten mit einer Nettokapazität von je 3,3 kWh können nachgerüstet und flexibel an ein verändertes Verbrauchsverhalten angepasst werden, etwa zur Anbindung von Wärmepumpen oder zum Laden von Elektroautos. Die Hardware der Junelight Smart Battery ist standardmäßig mit allen relevanten Anschlüssen für zukünftige Funktionserweiterungen ausgestattet, zum Beispiel für neue App-Features oder Funktionen zur intelligenten Verbrauchskontrolle. Das System lässt sich dadurch sukzessive und einfach über Software-Updates ausbauen.
Die Junelight Smart Battery wird in Österreich erstmals am Siemens-Stand auf der Energiesparmesse in Wels (27. Februar – 03.März 2019) sowie bei den Powerdays in Salzburg (13.-15. März 2019) präsentiert.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 28.02.2019

Die Arbeitswelten im Wandel

Die Arbeitswelten im Wandel@piqs.de/D. Schmahl

Flexibles Arbeiten, Transparenz bei Gehältern und ein besserer Schutz vor Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz sind für Personalverantwortliche die wichtigsten Anforderungen bei Jobvergaben, so eine aktuelle Studie von LinkedIn.

Soft Skills gewinnen im modernen Berufsleben zunehmend an Relevanz. 80 Prozent der im Rahmen des internationalen LinkedIn-Reports befragten 5.000 Personalmanager schreiben ihnen eine wachsende Bedeutung für den Unternehmenserfolg zu. 92 Prozent sind der Ansicht, dass Soft Skills eine ebenso hohe oder sogar höhere Bedeutung zukommt als Hard Skills. Fähigkeiten wie Kreativität, Überzeugungskraft, Teamarbeit oder Flexibilität sind Arbeitgebern dabei besonders wichtig.
Während sich die Hard Skills von Bewerbern mittels Zertifikate, Zeugnisse oder Einstellungstests überprüfen lassen, fehlt es bei der Beurteilung von Soft Skills oft an einer strukturierten Vorgehensweise. 68 Prozent der Personaler verlassen sich hauptsächlich auf die im Vorstellungsgespräch gesammelten Eindrücke. Nur 41 Prozent beurteilen Soft Skills im Rahmen eines festen Prozesses.

Flexibilität versus Geld
Die Mehrheit der Personaler (87 Prozent) gibt an, dass ihr Unternehmen mittlerweile flexibles Arbeiten anbietet. Zwischen den einzelnen Branchen bestehen jedoch signifikante Unterschiede: In der Software-Branche etwa setzen 72 Prozent der Unternehmen entsprechende Modelle um, in der Fertigungsindustrie sind es hingegen nur 43 Prozent. Am wichtigsten ist flexibles Arbeiten in Nordeuropa. 85 Prozent der befragten Personalverantwortlichen geben hier an, dass das Angebot solcher Arbeitsmodelle bei der Mitarbeitersuche von großer Bedeutung ist. In Deutschland, den USA und Großbritannien sagen das 75 Prozent und in China nur 52 Prozent.
Beim Thema Geld informieren 27 Prozent der Unternehmen ihre Mitarbeiter und Bewerber schon jetzt über etwaige Gehaltsspannen. Für 22 Prozent ist es wahrscheinlich, dass sie in den nächsten fünf Jahren damit beginnen. Mit nur 34 Prozent messen deutsche Personalmanager der Gehaltstransparenz im internationalen Vergleich die geringste Bedeutung zu. Vergleichsweise halten 52 Prozent der US-amerikanischen, 50 Prozent der französischen und 50 Prozent der britischen Personaler dieses Thema für einen wichtigen Trend.

Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz
Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz kommen in allen Branchen und auf allen Hierarchieebenen vor. Das Problembewusstsein dafür wächst jedoch bei vielen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. 80 Prozent der Personaler sagen, dass ihr Unternehmen in jüngerer Zeit präventive Maßnahmen ergriffen hat und 75 Prozent geben an, dass sich Mitarbeiter im Umgang mit diesem Thema heute anders verhalten als noch vor zwei Jahren.
Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass kontinentaleuropäische Personalverantwortliche das Thema seltener auf der Agenda haben als ihre Kollegen aus anderen Teilen der Welt. In Indien halten 87 Prozent der Personaler die Umsetzung von Maßnahmen gegen Belästigung und Diskriminierung für einen wichtigen Trend, in Australien sind es 76 Prozent und in den USA 74 Prozent. In Deutschland sind vergleichsweise nur 47 Prozent, in Frankreich 54 und in Italien 57 Prozent.
„Wir erleben eine Arbeitswelt im Wandel“, sagt Barbara Wittmann, Mitglied der Geschäftsleitung von LinkedIn Dach (Anm. Deutschland/D, Österreich/A und Schweiz/CH). „Beim flexiblen Arbeiten geht es zum Beispiel um ein wachsendes Bedürfnis nach einer selbstbestimmten Lebensgestaltung. Hinzu kommen technische Entwicklungen, die Konzepte wie Remote Working überhaupt erst möglich machen. Andere Trends haben einen politischen Hintergrund, etwa die Debatten um Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz“, ergänzt Wittmann die Ergebnisse des LinkedIn-Reports.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 28.02.2019
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 26.07.2024
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Phishing als häufigste Methode bei Cyberangriffen

Phishing als häufigste Methode bei Cyberangriffen© Bilderbox.com

Seit 2015 Anstieg um 2.500 Prozent bei Phishing-Angriffen. Die „Schwachstelle Mensch“ steht bei Cyberkriminellen im Zentrum. Aufklärung und Schulung als Abhilfe, so eine aktuelle Umfrage und Initiative von TrendMicro.

Das sogenannte Phishing als eine Art Abfischen sicherheitskritischer interner Betriebsdaten ist die häufigste Methode für Cyberangriffe. In einer internationalen Umfrage des IT-Sicherheitsdienstleisters Trend Micro gaben 38 Prozent der befragten IT- und Sicherheitsentscheider an, dass ihr Unternehmen bereits Opfer eines Phishing-Angriffs wurde. Allein die Anzahl der von Trend Micro geblockten, bösartigen Phishing-URLs stieg laut Unternehmensangaben seit 2015 um fast 2.500 Prozent an.  

Der Faktor Mensch als Schwachstelle
„Phishing-Angriffe werden bei Cyberkriminellen immer beliebter, da sie mit relativ wenig Aufwand große Schäden verursachen können“, erklärt Udo Schneider von Trend Micro. „Diese Angriffe sind deshalb so erfolgversprechend, da sie die ‚Schwachstelle Mensch‘ ins Visier nehmen. Um sich wirksam zu schützen, sollten Unternehmen neben einer zeitgemäßen IT-Sicherheitslösung vor allem in Aufklärung und Schulung ihrer Mitarbeiter investieren“, betont Schneider. 
Wie wichtig der menschliche Faktor bei Cyberangriffen ist, zeigen auch weitere Ergebnisse der Befragung. In 27 Prozent der Unternehmen führten Fehler von Mitarbeitern in der Vergangenheit bereits zu erfolgreichen Angriffen. Bei fast einem Drittel (32 Prozent) hatte ein solches Fehlverhalten zwar keinen Angriff zur Folge, machte das Unternehmen jedoch verwundbar. 

Geeignete Maßnahmen für Information und Schulung
In den meisten Unternehmen scheint man sich des Risikos bewusst zu sein. 87 Prozent führen IT-Sicherheitsschulungen für ihre Mitarbeiter durch. 46 Prozent der Befragten thematisieren dabei auch Phishing-Angriffe. Für 39 Prozent der Betriebe stellen diese Schulungen jedoch eine Herausforderung dar, etwa in- und außerhalb des Betriebs geeignete Schulungskräfte zu finden.
Für diese Unternehmen hat Trend Micro nun ein kostenloses Simulations- und Informationsangebot namens „Phish Insight“ aufgesetzt. Geboten werden verschiedene Varianten, die sich an die häufigsten Phishing-Kampagnen anlehnen und diese stehen in insgesamt acht Sprachen zur Verfügung. Die Plattform beinhaltet zudem Materialien, mit denen Anwender eine gezielte Aufklärungskampagne erstellen können.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 25.02.2019

Wachstum mit Höchstwerten bei Palfinger AG

Wachstum mit Höchstwerten bei Palfinger AG© Bilderbox.com

Die börsennotierte Palfinger AG erhöht 2018 den Umsatz um fast zehn Prozent auf historischen Höchstwert und steigert zudem operative Profitabilität. Neues Unternehmens-Konzept orientiert sich an prozessbedingten Wertschöpfungsketten und nachhaltigem Wachstum.

Die im österreichischen ATX börsennotierte Palfinger Aktiengesellschaft wurde im Jahr 2018 von zwei relevanten Entwicklungen geprägt. Einmal konnte der profitable Wachstumskurs fortgesetzt werden und mit einer Steigerung von 9,8 Prozent ein Umsatz von 1,6 Milliarden Euro erzielt werden – historisch ein neuer Höchstwert.
Zweitens wurde im letzten Jahr mit Antritt von Andreas Klauser als neuen Vorstandsvorsitzenden die neue Global Palfinger Organisation (GPO) erarbeitet und nun mit heurigem Jahresbeginn auch unternehmensweit implementiert. Diese neue Organisationsform orientiert sich an Wertschöpfungsprozessen und Synergien mit der primären Zielsetzung einer entsprechend nachhaltig auf Wachstum ausgerichteten Erhöhung der Profitabilität.

Entwicklung der maßgeblichen Kennzahlen
Das bereits um Restrukturierungskosten bereinigte EBITDAn stieg von 186,0 Mio. Euro in der Vorjahresperiode um 15,4 Prozent auf 214,6 Mio EUR. Die EBITDAn-Marge betrug damit 13,3 Prozent nach 12,6 Prozent im Vergleichszeitraum. Ermöglicht wurde diese Steigerung durch die signifikante Ergebnisverbesserung im Segment Land. Das bereinigte EBIT (EBITn) erhöhte sich von 129,7 Mio. auf 158,2 Mio. Euro. Die EBITn-Marge beträgt 9,8 Prozent nach 8,8 Prozent im Vorjahr.
Palfinger sieht sich hinsichtlich der Profitabilitätsverbesserung auf einem guten Weg, auch wenn die EBITn-Marge noch geringfügig unter der angestrebten 10-Prozent-Marke liegt. Das Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2018 erreichte 58,0 Mio. Euro. Der Dividendenvorschlag beträgt 0,51 Euro je Aktie. Für das heurige Jahr rechnet die Palfinger-Gruppe mit einer Fortsetzung der guten Geschäftsentwicklung und entsprechend mit einer weiteren Steigerung bei Umsatz und Profitabilität.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 25.02.2019

Ein Zentrum der Wirtschaftspolitik

Ein Zentrum der Wirtschaftspolitik© Bilderbox.com

Bundesregierung präsentiert „Digital Austria“ als Dachmarke für zahlreiche Initiativen zum Thema Digitalisierung. Eigene Agentur sowie Maßnahmenpakete für Wirtschaft und Gesellschaft im Fokus.

Die Wirtschaft Österreichs ist im internationalen Vergleich bei der Digitalisierung noch im Rückstand und weist gemessen am Pro-Kopf Einkommen derzeit unterdurchschnittliche Werte auf. Das zeigt auch der geringe bis mittlere Digitalisierungsgrad mittelständischer Unternehmen. Im März starten nun die ersten Qualifizierungs- und Unterstützungsmaßnahmen. Bestandteil ist etwa eine eigene Überprüfung zum Grad der Digitalisierung über die Webplattform digitalaustria, wo es einen speziellen KMU-Bereich gibt.
Betriebe können hier dann auch Unterstützung und konkrete Handlungsempfehlungen für entsprechende Verbesserungen finden, etwa mit gezieltem Coaching oder Workshops in Kooperation mit der Wirtschaftskammer. Unter dem Motto „Lernen von den Besten“ werden zudem bei österreichweiten Dialog-Veranstaltungen digitale Vorreiter und innovative Erfolgsbetriebe zum Know-How-Transfer mit etablierten KMU vernetzt. Zentrum für alle aktuellen und zukünftigen Aktivitäten und Programmlinien ist die Plattform digitalaustria.gv.at .

Forschungsförderungsgesellschaft als Anlaufstelle
Bei der Umsetzung der KMU-Initiative besonders relevant ist die Digitalisierungsagentur (DIA), die von der Bundesregierung in der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) eingerichtet wurde. Hier laufen auch andere entsprechende Programmlinien wie das Kompetenzzentren-Programm COMET, IKT der Zukunft, COIN (Cooperation & Innovation), der Breitband-Ausbau und weitere Informations- und Service-Angebote für europäische Programme.
Ebenso gestartet zum Thema digitale Transformation wurden zuletzt die Projekte „Digital Innovation Hubs“ und „Digital Pro Bootcamps“ (economy berichtete). „Wenn wir zur führenden Digitalnation in Europa aufsteigen wollen, müssen wir die digitalen Innovationen in die Klassenzimmer bringen, die Verwaltung für die Bürger und die Unternehmen vereinfachen und die Infrastruktur im ganzen Land ausbauen“, unterstreicht Bundeskanzler Sebastian Kurz anlässlich der Vorstellung.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 25.02.2019

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