Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

26. Juli 2024

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Enorme Investments in Künstliche Intelligenz

Enorme Investments in Künstliche Intelligenz©piqs.de/Oi Max

Mit zehn Milliarden Euro an Investitionen bis 2022 sollen sich in Europa die Ausgaben für KI rund verfünffachen. Im Fokus stehen Gesundheitswesen und Handel, so eine aktuelle Studie des European Information Observatory.

Der europäische Markt für Künstliche Intelligenz wird von rund drei Milliarden Euro im heurigen Jahr auf rund zehn Milliarden Euro im Jahr 2022 wachsen und damit jährlich um knapp vierzig Prozent steigen. Im letzten Jahr (2018) betrug das Wachstum zwei Milliarden. Der deutsche IT-Branchenverbund Bitkom analysierte nun diese Zahlen auf Basis einer aktuellen Studie des European Information Observatory (EITO).

Deutsche Unternehmen noch zurückhaltend
Die Investitionen im Bereich Server und Speicherplatz sollen um 24 Prozent steigen, die für Software weitaus stärker um 45 und die Ausgaben im Bereich Dienstleistungen rund um KI sogar um 47 Prozent. „Es gibt inzwischen ein breites KI-Angebot und das reicht von Software-Tools für Sprach- oder Bilderkennung über fertige Lösungen zur Kundenberatung bis zu komplexen Anwendungen, etwa personalisierte Mailings fast ohne menschliches Zutun“, erläutert Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer beim Bitkom-Verband. „Trotz beeindruckender Umsätze zeigen die Daten aber auch, dass Unternehmen in Europa mit Investitionen in Künstliche Intelligenz noch sehr zurückhaltend sind“, so Rohleder weiter.

Gesundheitswesen, Finanzbranche und Handel
In Deutschland gibt aktuell nur jedes vierte Unternehmen mit 50 oder mehr Beschäftigten (25 Prozent) an, der KI-Technologie interessiert gegenüber zu stehen. Parallel bezeichnen sich ebenso viele als kritisch oder ablehnend und 17 Prozent haben sich mit dem Thema noch gar nicht beschäftigt. Gleichzeitig sind zwei Drittel der Bundesbürger (64 Prozent) überzeugt, dass der Wohlstand hierzulande in Gefahr gerät, wenn Deutschland bei der Künstlichen Intelligenz nicht zu den führenden Nationen gehört, so eine Umfrage von Bitkom.
Dem EITO-Bericht zufolge investiert das produzierende Gewerbe in Europa aktuell am stärksten in KI. Auf dem zweiten Platz liegt die Finanzbranche, gefolgt vom Handel. Bis zum Jahr 2022 werden die größten Ausgabesteigerungen für das Gesundheitswesen sowie den Handel vorhergesagt.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 19.02.2019

Angriffe über Google Play sowie Facebook und WhatsApp

Angriffe über Google Play sowie Facebook und WhatsApp© Bilderbox.com

Im Google Play-Store gibt es derzeit zumindest sechs Anwendungen, die auf etwaig sensible Daten von Facebook, WhatsApp und ähnliche Dienste zugreifen, so eine Analyse der Sicherheitsexperten von Trend Micro.

Laut dem IT-Security-Experten von Trend Micro gibt es aktuell im Google Play Store zumindest sechs Anwendungen, die auf sensible Daten von WhatsApp, Facebook und Co zugreifen. Die in den Apps identifizierte Malware nennt sich "ANDROIDOS_MOBSTSPY". Die Programme konnten im vorigen Jahr 2018 heruntergeladen werden und haben Nutzer in mehr als 200 Ländern betroffen.

Facebook gibt zwangsweise Daten weiter
"Das Geschäftsmodell von Anwendungen wie WhatsApp, Facebook und Co besteht darin, möglichst viele Daten präzise zu sammeln und diese mitunter weiterzugeben. Wer solche Apps nutzt, sollte sich stets darüber im Klaren sein, dass die Daten nicht missbräuchlich, sondern zwangsweise an andere Stellen übermittelt werden", unterstreicht Hans Zeger von der Arge Daten gegenüber Pressetext-Austria. „Auch Mark Zuckerberg (Anm. Facebook-Boss) hat dies bereits in seiner Anhörung unterstrichen“, so Zeger.

Aktuelle Anti-Virus-Programme und Deinstallation
Die Namen der Anwendungen mit der genannten Malware lauten "Flappy Birr Dog", "FlashLight", "Win7imulator", "Win7Launcher", "HZPermis Pro Arabe" und "Flappy Bird". Die Experten von Trend Micro betonen, dass die Malware auf Informationen, wie Anruflisten, Kontakte, persönliche Nachrichten, Audio- und Videodateien, Fotos sowie WhatsApp-Daten, zugreift. Google hat die sechs Programme bereits aus dem Google Play Store entfernt. Dennoch ist unklar, was jenen Nutzern (Usern) passiert, welche die Anwendungen in der Vergangenheit heruntergeladen haben. Die Empfehlungen der Experten beinhalten einmal auf alle Fälle Anti-Virus-Programme und eine rasche Deinstallation.

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PressetextAustria/red, Economy Ausgabe Webartikel, 19.02.2019

Wenn aus Käufern Stammkunden werden

Wenn aus Käufern Stammkunden werden© Bilderbox.com

Kunden verlangen heutzutage einen hohen Verfügbarkeitsgrad. Handel und Dienstleister müssen sich zunehmend auf ein 24/7 Service einrichten und dazu gehören auch adäquate Zahlungsdienste.

Klassische Kundenservices wie Rabatte oder individuelle Lieferoptionen können in einer weiteren Ausbaustufe auch die Einspielung von personalisierten Produktangeboten beinhalten und damit können neue Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodelle entstehen. Spätestens am Point-of-Sale (POS) braucht es dann adäquate Bezahlformen.

Eine Lösung und ein Ansprechpartner
Das Institut für Handelsforschung in Köln befragte zuletzt für eine Studie rund 2.500 länderübergreifende Online-Händler und Konsumenten nach ihren Zahlungspräferenzen und dabei zeigten sich unterschiedliche Ergebnisse. Bei den Händlern belegen Paypal, Barzahlung und Kreditkarte die vorderen Ränge, bei den Kunden wiederum Rechnungskauf und Lastschrift.
„Spezialisierte Zahlungsdienstleister verbinden beide Welten und bieten alle vom Shopbetreiber wie auch vom Konsumenten gewünschten Bezahlarten an. Der Vorteil ist eine Lösung und ein Ansprechpartner und das inkludiert auch Wartung und landesspezifische Updates“, so Robert Bueninck, General Manager Klarna Group DACH. Die Integration in den Webshop erfolgt über nur eine Schnittstelle, bei Händlern mit größerem Transaktionsaufkommen ist auch eine Direktimplementierung in bestehende IT-Systeme möglich.

Die neue Mobilität und die zunehmende Automatisation
„Kunden verlangen heute einen sehr hohen Verfügbarkeitsgrad - und zwar nicht weniger als 24 Stunden am Tag. Auch Wartezeiten werden kaum noch in Kauf genommen“, sagt Axel Puwein, Director of Products & Innovations bei Wirecard CEE. Die neue Mobilität und die zunehmende Automatisation verstärken diesen Trend. Im Einzelhandel machen auch der begrenzte Platz bzw. die hohen Kosten für Handelsflächen den Automaten-Sektor für Händler attraktiv.
Viele Services und Produkte werden mittlerweile über Maschinen verkauft. Die Komplexität der Services und Produkte spielt dabei längst keine Rolle mehr. Dank dem Fortschritt und der Schnittstelle zum Internet of Things können heute sogar komplexe Prozesse mit hohem Komfort für die Kunden abgewickelt werden. „Der eigentliche Kaufabschluss gerät dabei immer weiter in den Hintergrund. Die Bezahlung an sich wird intelligent und automatisiert ohne weiteren Handlungsbedarf des Käufers abgewickelt“, erläutert Wirecard-Experte Puwein.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 19.02.2019

Die Individualisierung von Wertschöpfungsketten

Die Individualisierung von Wertschöpfungsketten© Bilderbox.com

Kundendienst. Moderne Kommunikation und digitale Dienste orientieren sich am individuellen Nutzen der Anwender.

(Christian Czaak) Dienstleistungsorientierte Branchen wie Tourismus und Handel sind laufend beim Thema Innovation gefordert. Ein Beispiel für neue Kundenservices ist das Urlaubsgebiet Matterhorn. Die Zermatter Bergbahnen beauftragten Kapsch BusinessCom mit einem intelligenten Fahrgastinfosystem bestehend aus Informationen rund um die Umgebungen oder Fahrtzeiten bis hin zu Unterhaltungselementen wie Film oder Musik.
Kernfunktion ist eine GPS-Einheit direkt an der Kabine, die jeweils den genauen Standort erkennt und je nach Verfügbarkeit über Mobilfunk oder Internet kommuniziert. Das System wird durch ein Solarpanel und Akkus mit Strom versorgt und lokale Speicher bieten ausreichend Platz für die Gästeservices oder Durchsagen der Betreiber.

Intelligente Wartung
Das Fahrgastinfosystem ist individuell skalierbar, alle Elemente können von einzelnen Kabinen bis zur gesamten Anlage ausgespielt und in Intervallen wiederholt werden. Die automatische Aufzeichnung der Betriebszeiten erleichtert die Wartung und in Störungsfällen erkennt das intelligente System den Stillstand und informiert selbständig und zeitgesteuert.
Im nächsten Schritt werden auch externe Datenquellen eingebunden, etwa Infos zu Pisten, Liftstatus oder Wettersituationen aus dem gesamten Skigebiet. „IoT-Technologien haben eine große Zukunft. Durch die Zusammenarbeit mit Kapsch ist ein hervorragendes Endprodukt mit großem Entwicklungspotenzial für weitere Anwendungen entstanden“, sagt Phillipe Henzen von den Zermatter Bergbahnen.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 18.02.2019

Wirecard gewinnt deutsche Einrichtungskette Segmüller als Neukunden

Wirecard gewinnt deutsche Einrichtungskette Segmüller als Neukunden© Bilderbox.com

Segmüller ist eines der größten Einrichtungshäuser Deutschlands. Mittels Wirecard können Segmüller-Kunden ab nun bargeldlos bezahlen. Neben Bereitstellung der digitalen Payment-Technologien übernimmt der Fintechkonzern auch die Abwicklung der Zahlungen.

Wirecard, einer der global führenden Innovationsdienstleister für digitale Finanztechnologien und seit letzten Herbst im DAX börsennotierter Fintech-Konzern, gibt die Zusammenarbeit mit Segmüller bekannt, einem der größten Einrichtungshäuser Deutschlands. Mittels technischer Umsetzung seitens Wirecard können Kunden von Segmüller ab sofort Rechnungen beim Eintreffen der Waren bequem bargeldlos mit mobilem Endgerät oder mit Kreditkarte zu zahlen.
Wirecard verantwortet dabei nicht nur die digitale Payment-Technologie, sondern übernimmt auch die Abwicklung der Zahlungen. Der Fintechkonzern forciert damit die weitere Digitalisierung der Möbelbranche und Segmüller verstärkt die Kundenzufriedenheit mit flexibleren Bezahlmöglichkeiten.

Einfache und individuelle Zahlungsoptionen
Die speziell für die Möbelbranche entwickelte mobile Bezahllösung basiert auf einer Kombination aus einer App mit einem mPOS-Gerät (Anm. Mobiler Point-of-Sale), das in Verbindung mit mobilen Endgeräten wie Tablets und Smartphones funktioniert. Segmüller wiederum kann mit der Bezahl-App nun digitale Zahlungen direkt an der Haustür entgegennehmen. Die Wircard-Lösung ermöglicht aber etwa auch, dass Kunden ihre Waren beim Kauf zunächst vor Ort im Möbelgeschäft anzahlen und den fälligen Restbetrag dann beim Eintreffen der Lieferung begleichen.
"Wir freuen uns, dass wir Segmüller dabei unterstützen können, die Bezahlprozesse zu digitalisieren und damit auch die Kundenzufriedenheit zu steigern", sagt Christian Reindl, Executive Vice President Sales Consumer Goods bei Wirecard. "Mit der Entwicklung unserer Bezahl-App haben wir aktiv auf den Trend reagiert, dass Konsumenten ein immer nahtloseres Bezahlerlebnis wünschen. Die mobile Bezahllösung ist bestmöglich auf das Auslieferungsmodell zugeschnitten“, betont der Wirecard-Experte.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 18.02.2019

Jobmotor Digitalisierung

Jobmotor Digitalisierung© Bilderbox.com

In Deutschland soll die IKT-Branche heuer 40.000 neue Jobs schaffen und die Umsätze auf knapp 169 Milliarden Euro zulegen. Digitale Bildung ist der Schlüssel zu diesem Erfolg.

In Deutschland stellt die Digitalisierung alle Zeichen auf Wachstum. In einer aktuellen Analyse des deutschen IT- und Digitalverbandes Bitkom werden Umsätze und Beschäftigung auch 2019 weiter zulegen. Der Markt für IT, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik soll in diesem Jahr um 1,5 Prozent auf 168,5 Milliarden Euro ansteigen. Bis Jahresende werden voraussichtlich 1.174.000 Menschen in diesen Branchensegmenten beschäftigt sein. Das entspricht einem Plus von 40.000 Jobs und einem Anstieg um 3,5 Prozent im Vergleich zu 2018.
Bereits im vergangenen Jahr übertraf der IKT-Markt die vorhergesagten Wachstumsprognose (Anm. 1,7 Prozent). Die Umsätze stiegen 2018 um exakt 2 Prozent auf 166 Milliarden Euro. „Die Digitalisierung treibt den Markt und ist ein Garant für mehr Arbeitsplätze“, sagt Achim Berg Bitkom-Präsident. „Besonders gut laufen die Geschäfte von Software-Häusern und IT-Dienstleistern, hier entstehen mit Abstand die meisten Jobs.“

Digitalisierung mittlerweile absolutes Muss
Wichtigster Wachstumstreiber ist weiter die Informationstechnologie und sie baut ihre Bedeutung als größter Teilmarkt der Branche noch weiter aus. Laut Bitkom-Prognose werden die Umsätze dieses Jahr um 2,5 Prozent auf knapp über 92 Milliarden Euro steigen. Der Bereich Software wächst mit einem Plus von 6,3 Prozent auf 26 Milliarden Euro am stärksten. IT-Dienstleistungen, inklusive Projektgeschäft und IT-Beratung, wachsen ebenfalls überdurchschnittlich um 2,3 Prozent auf fast 41 Milliarden Euro.
„Die Digitalisierung ist mittlerweile in allen Branchen ein absolutes Must-do. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach IT-Beratern und Software-Anwendungen, um Produkte, Wertschöpfungsketten und Unternehmenskultur weiterzuentwickeln und auf das digitale Zeitalter auszurichten“, unterstreicht Berg.
Leicht rückläufig entwickelt sich das Hardware-Geschäft mit einem Minus von 0,7 Prozent auf 25,4 Milliarden Euro. Den Erwartungen zufolge werden die Umsätze etwa mit klassischen Desktop-PCs (‑ 8,4 Prozent), Servern (‑ 7,0 Prozent) und Multifunktionsdruckern (- 3,8 Prozent) deutlich zurückgehen, so die Bitkom-Analysten.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 18.02.2019
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 26.07.2024
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Neue Organisation für Gesundheit und Pflege

Neue Organisation für Gesundheit und Pflege©piqs.de/Kostja

Das Land Niederösterreich führt über eine neue Landesgesundheitsagentur die Bereiche Gesundheit und Pflege zusammen.

In den 27 niederösterreichischen Landeskliniken arbeiten aktuell 21.500 Menschen und sie kommen pro Jahr auf über drei Millionen Patientenkontakte. In 50 niederösterreichischen Pflege- und Betreuungs- und Förderzentren kümmern sich 5.350 Mitarbeiter um 6.000 Betreuungsplätze. Mehr als die Hälfte des Landesbudgets (Anm. 4,5 von 8,8 Milliarden Euro) wird in die Bereiche Gesundheit, Pflege und Soziales investiert. Unter dem Motto „Versorgen und pflegen aus einer Hand, für die beste Betreuung im ganzen Land“ wurde nun der Startschuss für eine Neuorganisation des Gesundheits- und Pflegewesens in Niederösterreich gegeben.

Experten begleiten Prozess
In Zukunft sollen die beiden Bereiche Gesundheit und Pflege unter das gemeinsame Dach einer neuen Landesgesundheitsagentur gestellt werden. Die Neuorganisation wird von Experten begleitet, darunter Christian Horak (Experte im Gesundheitsmanagement) und Wolfgang Mazal (Rechtsexperte). Projektleiter ist Filip Deimel vom Amt der NÖ Landesregierung. Final soll „die Planung der Versorgung für unsere Landsleute auf eine völlig neue Ebene gehoben und die Gesundheits- und Pflegeversorgung nachhaltig gestärkt werden“, so Johanna Mikl-Leitner, Landeschefin von Niederösterreich.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 15.02.2019

Neuer Rekord bei Betriebsansiedelungen

Neuer Rekord bei Betriebsansiedelungen©piqs.de/winelse

Die Austria Business Agency freut sich über einen neuen Höchststand an Betriebsansiedelungen im letzten Jahr. 355 Unternehmen und rund 735 Millionen Euro an Investments bringen 2.900 Jobs in Österreich.

Die Austria Business Agency (ABA), zugehörig zum Ministerium für Digitalisierung und Wirtschaft, hat 2018 ein weiteres Rekordjahr verzeichnet. In Summe wurden 355 Unternehmen von der ABA und den Regionalgesellschaften bei der Ansiedlung in Österreich betreut. Gegenüber dem bisherigen Rekordergebnis von 344 Unternehmen im Jahr 2017 ist das eine Steigerung um drei Prozent.
„Im vergangenen Jahr wurden durch neue Ansiedelungen rund 3.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und knapp 735 Millionen Euro investiert. Jede Investition am Standort schafft Wertschöpfung und Arbeitsplätze“, so Margarete Schramböck, Wirtschaftsministerin. Die mit den Neuansiedlungen verbundene Investitionssumme legte um rund 1,5 Prozent zu (2017: 724 Mio Euro) und die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze verzeichnete einen Zuwachs von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr (2017: 2.672, 2018:2.888).
 
Deutschland vor Schweiz und Italien klare Nummer Eins
Deutschland war mit 108 Unternehmen auch 2018 wieder eindeutig die Nummer Eins unter den Investorenländern und zeichnete damit für 30 Prozent aller ABA-Projekte verantwortlich. Die Schweiz überholte mit 36 Neuansiedlungen Italien (28). Mit 14 Unternehmen war die Zahl der Neugründungen aus Großbritannien doppelt so hoch wie im Jahr davor (7).
„Österreich punktet im Ausland als Innovations- und Digitalstandort mit hoher Qualifikation der Fachkräfte, zudem sind wir ein wirtschaftsfreundlicher Anker mit stabilen und berechenbaren Rahmenbedingungen. Entwicklungen wie der Brexit sind immer eine Chance, die wir aktiv nutzen wollen und daher haben wir uns entsprechend frühzeitig positioniert“, unterstreicht Schramböck. Nützlich bei den Ansiedelungen sei auch die Forschungsprämie von 14 Prozent. In der Form „ein Alleinstellungsmerkmal bei Standortentscheidungen“, so Schramböck weiter.

Produktion, IT und Telekom sowie Dienstleister
Von den angesiedelten Unternehmen betreiben 32 am Standort Österreich Forschung und Entwicklung und 29 Unternehmen sind Produktionsunternehmen. Unter den Branchen sind IT/Telekom/Software (56) und wirtschaftsnahe Dienstleistungen (55) am stärksten vertreten. 22 ausländische Start-Ups entschieden sich 2018 für den Wirtschafts-Standort Österreich.
Ungebrochen ist auch das Interesse seitens Unternehmen aus den CEE/SEE-Ländern. Ihr Anteil lag 2018 mit 88 Unternehmen bei etwa einem Viertel aller neuen ABA-Ansiedlungen. Am stärksten waren darunter Ungarn (17 Unternehmen), Slowenien (14 Unternehmen), Russland (10 Unternehmen) und die Slowakei (8 Unternehmen) vertreten.

Überlegung für Zentrale DACH nach guten Erfahrungen
Zu den neu angesiedelten Unternehmen zählen bekannte Namen wie Amazon, ProntoPro als Italiens größter Dienstleistungsvermittler, weiters Aeolus Robotics, ein Artificial Intelligence-Scale-up aus dem Silicon Valley, PULS Vario, ein Dienstleister im Bereich Stromversorgung oder die FDM Group, eine Ausbildungsinstitution für Hochschulabsolventen.
„Mit dem neuen Amazon Verteilerzentrum in Großebersdorf als ersten Logistikstandort in Österreich schaffen wir zusätzliche und flexiblere Lieferkapazitäten für die Kunden. Wir fühlen uns, unter anderem durch die Unterstützung der ABA, sehr gut aufgehoben“, sagt Bernd Gschaider, Direktor Deutschland und Österreich bei Amazon. 
"Wir waren wirklich überrascht, wie einfach es ist, in Österreich Geschäfte zu machen - sehr wenig Bürokratie, ein flexibles Arbeitsrecht, eine einfache Steuerpolitik. Aufgrund unserer Erfahrung überlegen wir jetzt unerwartet, ob wir unsere Österreich Niederlassung zu unserem DACH-Hauptsitz machen werden“, erläutert Marco Ogliengo, Mitbegründer von ProntoPro.

Gut ausgebildete Mitarbeiter und die lebenswerteste Stadt
"Spitzenforschung in Kernbereichen der Robotik, wie dem Greifen unbekannter Gegenstände, war ausschlaggebend für unseren Forschungs- und Entwicklungsstandort in Wien. Die gute Infrastruktur und die Attraktivität der Stadt Wien helfen uns dabei, auch Experten außerhalb von Österreich für unser Team zu gewinnen“, so David Fischinger, Manager of Research and Development bei Aeolus Robotics.
„PULS Vario hat im Herzen von Wien ein Innovation Lab gegründet. Urbanes Flair im zur lebenswertesten Stadt gekürten Wien hat uns ermöglicht ein motiviertes Team zu gewinnen“, sagt Ewald Braith, Geschäftsführer PULS Vario.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 15.02.2019

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