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Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 24.07.2024
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Das allumfassende Thema Sicherheit

Das allumfassende Thema Sicherheit© Bilderbox.com

Seit einem Monat gilt die neue Datenschutzverordnung (DSGVO). Die EU setzt beim Schutz personenbezogener Daten mit strikter Kontrolle und hohen Strafen auf maximale Abschreckung. Unternehmen müssen sich den neuen Regeln und einem steigenden Sicherheitsbewusstsein stellen.

Bei Verstößen gegen die kommende Datenschutzverordnung drohen bis zu 20 Mio. Euro Geldbußen. Die neuen Regularien umfassen etwa auch biometrische Daten sowie das sogenannte Profiling und zuletzt wurde auch die Videoüberwachung einbezogen. Für Betriebe wirft das viele Fragen auf, etwa für Tourismusgebiete wo der Einsatz einer Wettercam als „Übermittlung von personenbezogenen Daten an die Öffentlichkeit“ betrachtet werden kann, wofür es dann deren Zustimmung braucht, oder im gleichen Kontext, Sicherheitsaufnahmen bei Verkehrsbetreibern oder Kommunen.

Erfahrungswerte für Kunden
Ein Unternehmen, das die neuen Verordnungen bereits seit Jänner 2016 umsetzt, ist die Kapsch-Gruppe. „Die Schwierigkeit war, dass die DSGVO hochkomplexe Themen behandelt und viele Formulierungen in der Verordnung unscharf sind“, berichtet Günter Wildmann, Chief Privacy Officer bei Kapsch.
Wie passiert etwa die rasche und sorgsame Erstellung und Abarbeitung eines komplexen Pflichtenkatalogs? Was ist und wann gilt die Datenminimierungspflicht oder welche Maßnahmen brauchen Management und Schutz der Daten? Technik, Implementierungskosten, Umfang der Datenverarbeitung sowie Risikopotential sind dabei ebenso relevant.
Der Erfahrungswert bei der eigenen Implementierung wird nun auch an die Kunden weitergegeben. „Wir unterstützen Unternehmen etwa bei der Umsetzung einer Datenschutz-Risikoabschätzung, wo mittels interner Audits sodann auch technische Sicherheitsrisiken enthalten sind“, so Robert Jankovics, Experte für Informationsecurity bei Kapsch BusinessCom.

Gesicherte Online-Transaktionen
Eine Option Online-Transaktionen besonders sicher zu gestalten, ist die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung des IT-Dienstleisters atms. Eingesetzt etwa bei Banken, im öffentlichen Bereich oder bei Online-Plattformen, wird dabei zuerst online ein mobiler Code (TAN) angefordert. Dann erhält der Kunde einen mehrstelligen PIN-Code auf sein Handy und als letzter Schritt erfolgt die nochmalige Eingabe des Codes. Anwender benötigen neben Benutzername und Passwort auch das registrierte Mobiltelefon, daher die Bezeichnung „Zwei-Faktor-Authentifizierung“.
Ein Unternehmen, das mobile-TANs über atms nutzt ist A-Trust, akkreditierter Anbieter der digitalen Signatur. Gleichgestellt der eigenhändigen Unterschrift fungiert sie mittlerweile für mehr als 300.000 Menschen als elektronischer Ausweis für die einfache rechtsverbindliche Fertigung behördlicher oder privatwirtschaftlicher Schriftstücke. „Durch die SMS-Versandlösung von atms sparen wir Kosten und reduzieren die Fehlerquote aufgrund der hochverlässlichen technischen Realisierung“, so Michael Butz, Geschäftsführer bei A-Trust.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 26.06.2018

Der Kampf gegen Windmühlen

Der Kampf gegen Windmühlen© T-Systems Austria

Die zunehmende Cyber-Kriminalität birgt für Unternehmen existentielle Gefahren. Ein Expertenkommentar von Thomas  Masicek, Head of Cyber Security, T-Systems Austria.

Nahezu täglich werden neue Fälle von Datenlecks, gehackten Systemen oder sogenannten DDoS-Angriffen bekannt. Dies bestätigen auch die Statistiken des Sicherheitstachos der Deutschen Telekom, einem Netzwerk von weltweit positionierten Sensoren (sog. „Honey-Pots“) zur Analyse von Angriffsmustern und zur Abwehr von Cyber-Angriffen.
Die vernetzte Digitalisierung schreitet rasch voran, immer mehr Unternehmen sind vital von IT-Infrastrukturen abhängig und Ausfälle beeinträchtigen zunehmend auch Produktionsprozesse. Studien zeigen, dass sich dann eine Unterbrechung des Betriebs von 48 Stunden bis zu 7 Tagen ergeben kann. Vorbeugende Maßnahmen werden jedoch in der Regel nur von jenen Unternehmen eingeleitet, die bereits Opfer eines Cyber-Angriffs geworden sind.

Millionen schlecht gesicherter Netze
Aber auch die Kommerzialisierung von Cyber-Crime nimmt weiter zu. Millionen schlecht gesicherter Systeme im Internet ermöglichen kriminellen Organisationen die Infektion mit Schadcodes sowie den Angriffsaufbau über gigantische Botnetze. Diese Geschäftsmodelle sind derzeit sehr ertragreich und gleichzeitig risikoärmer als herkömmliche kriminelle Aktivitäten. Erschreckend ist, dass viele Unternehmen lieber Bitcoin Wallets anlegen, um sich im Falle einer Infektion durch Crypto-Trojaner rasch freikaufen zu können. Betriebe sollten sich besser mit Schutzmassnahmen auseinander setzen, etwa wie sie regelmäßige Backups ihrer Daten und Systeme anlegen. Andernfalls fördern die Opfer das Geschäftsmodell der Angreifer und ermöglichen weitere, möglicherweise noch schadensreichere Angriffe.
Es wird für Unternehmen schwieriger sich vor Cyber-Schäden zu schützen und das betrifft nicht nur zielgerichtete Angriffe. Es geht auch um die strukturierte Ausnützung neuer Schwachstellen, etwa bei speziellen Phishing-Attacken, die meist die Unwissenheit der Empfänger ausnützen um deren Systeme zu infizieren. Die Dauer zwischen Bekanntwerden von Schwachstelle und deren strukturierter Ausnützung wird zudem immer kürzer. Es ist daher extrem wichtig, eine IT Infrastruktur stets am aktuellen Stand der Technik zu halten und parallel Angriffe erkennen und abwehren zu können.

Die unternehmerische Existenz
Wirkungsvolle Maßnahmen erfordern jedoch nicht immer den Ankauf teurer Hard- oder Software. Analysen zeigen, dass in mehr als 70% aller Fälle ein Schaden schon durch eine sichere Konfiguration von Geräten und Servern sowie Schulung der Mitarbeiter vermieden oder massiv vermindert hätte werden können.
Hundertprozentige Sicherheit gibt es nie, entsprechend unerlässlich sind vorbereitende Schutzmassnahmen. Zu wissen, was im Falle eines Cyber-Schadens zu tun ist, wer hier auch am Wochenende oder in der Nacht hilft und ob versicherungstechnisch Cyber-Schäden kompensiert werden müssen, dient letztlich der Absicherung der unternehmerischen Existenz. Nicht zuletzt im Kontext der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung sowie der Umsetzung der sogenannten NIS-Richtlinie, die speziell für die Betreiber wesentlicher Dienste im Bereich Energie, Verkehr, Finanzmarktinfrastrukturen, Trinkwasserversorgung, Gesundheit oder IT-Infrastruktur und auch von digitalen Dienstleistern die nachweisliche Umsetzung konkreter Maßnahmen verlangt.

 

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Thomas  Masicek, Economy Ausgabe Webartikel, 26.06.2018

Daten und Vernetzung als digitale Querschnittsthemen

Daten und Vernetzung als digitale Querschnittsthemen©Bilderbox.com

Die steigenden Anforderungen an das Management von Daten verlangen ganzheitliche Konzepte. Im Zentrum stehen Verfügbarkeit und Sicherheit.

Verknüpfung und Absicherung bestimmter Daten mit Endgeräten und IT-Infrastrukturen über Abteilungen und Prozesse hinweg ist unverzichtbar geworden. Mit der Einbindung von Maschinen und Sensoren in Wertschöpfungsketten kommen laufend große Datenmengen dazu und dafür benötigen Unternehmen Ressourcen und Planbarkeit.

Die Wünsche der CFOs
Die Anforderungen an die sichere Betreibung von IT-Systemen und Daten (engl. Storage) von KMU werden sich in den nächsten vier Jahren verdoppeln, so eine internationale Studie auftrags Fujitsu, für die letzten Herbst 182 Finanzchefs in Europa, Mittlerer Osten, Afrika, und Südasien befragt wurden. Knapp 80 Prozent befürchten eine hohe und schwer kalkulierbare Zunahme der Informationsmengen und entsprechende Kostensteigerungen für die Verwaltung. Zudem spielen Schutz und Datensicherheit eine große Rolle, auch unter dem Aspekt von Risikominimierung oder Datenschutzverordnungen und Compliance-Regularien.
Erfragt wurden aber auch Wünsche der CFOs und hier werden primär drei Faktoren genannt: Automatisierung, die manuelle Eingriffe weitgehend unnötig macht, das reduziert Kosten wie Risken. Dann die bedarfsabhängige Erweiterung von Speicherkapazitäten ohne Systemtausch und schliesslich Flexibilität bei nötigen Applikationen und ganzen Storage-Lösungen. „Mit der zunehmenden Digitalisierung sind die Tage traditioneller Scale-up-Ansätze gezählt, es braucht flexible zukunftsfähige Lösungen,“ so Olivier Delachapelle von Fujitsu EMEIA.

Migration parallel zum laufenden Betrieb
Ein Betrieb der anlässlich der Eröffnung eines neuen Standortes seine gesamte IT-Struktur zukunftsfit gemacht hat, ist die Hotelgruppe Weitzer-Wiesler mit 200 MitarbeiterInnen und in Summe sechs Standorten in Graz und Wien, darunter die Hotels Daniel und Wiesler sowie das Grand Ferdinand. Tele2 wurde letzten Herbst mit der Erneuerung zahlreicher IT-Komponenten und mit der Vernetzung aller Niederlassungen beauftragt.
Der zentrale Fokus lag dabei auf den Anwendungen im sogenannten Front-Office-Bereich die alle kundenbezogenen Vorgänge erfassen und verwalten sowie auf einer zentral gemanagten WLAN-Lösung mit getrennten Gäste- und Verwaltungsnetzwerken für erhöhte Sicherheit. Teil des neuen Vernetzungskonzeptes war zudem die Auslagerung diverser IT-Komponenten wie Server an Tele2, aber auch Einsatz und Verknüpfung von CRM-, Security-Systemen bis hin zu Bezahlsysteme für Shops und die Zeiterfassung für MitarbeiterInnen.
„Die größte Herausforderung war das Tagesgeschäft während des Tausches diverser kritischer IT-Komponenten nicht zu behindern und laufende Anforderungserweiterungen während des Projektfortschritts. Unterm Strich konnten wir den Kunden bei seinen Geschäftsbedürfnissen abholen und eine zukunftssichere Lösung realisieren“, so die verantwortliche Tele2-Projektleitung.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 26.06.2018

Mobilität und Internationalisierung im Zahlungsverkehr

Mobilität und Internationalisierung im Zahlungsverkehr©Bilderbox.com

Neues Umsatzpotential für Handelsbetriebe durch grenzüberschreitende Shop-Portale.

Die rasant steigende Mobilität spiegelt sich auch in den Einkaufsgewohnheiten der Konsumenten wieder. Ist der Internet-Shop auch über mobile Endgeräte einfach zu bedienen, so kann das Produkt rasch im digitalen Warenkorb landen und für den finalen Kauf gilt es nur noch die bevorzugte Bezahlart zu finden.
Diese Punkte gelten im Online-Handel als kritische Erfolgfaktoren und entsprechend waren sie auch für das Portal von BEAUNITED beim Schritt in Richtung E-Commerce von Bedeutung. Das Vertriebsunternehmen aus Graz ist auf hochwertige Kosmetikprodukte von regionalen Produzenten spezialisiert und vereint mittlerweile viele verschiedene Marken unter einem Dach.

Kombinierte Zielgruppen
Für die Bezahllösung wurde Wirecard CEE engagiert, Entscheidungsgrundlage war die Einbindung des Bezahlprozesses in die vertraute Umgebung des Shops und nur ein Ansprechpartner bezüglich technischer Integration und Anbot aller gängigen Zahlungsmittel. Die langjährige internationale Erfahrung des Zahlungsanbieters beim Thema Benutzerfreundlichkeit und die Flexibilität der Shop-Nutzung über alle mobilen Endgeräte waren ebenso relevant.
Aktuell arbeitet der BEAUNITED-Shop nun an der Verknüpfung der Geschäftstätigkeiten zwischen privaten Endkunden und Firmen sowie an der Automatisierung bei der Rechnungserstellung aus Online-Umsätzen. Hohen Ressourceneinsatz verlangt auch die ständige Wartung aller Daten, denn „wer online nicht aktuell ist, sollte lieber offline bleiben,“ so Sandro Schachner, Brand Manager bei BEAUNITED. „Die größte Herausforderung liegt in der Auswahl des richtigen Partners für die technische Entwicklung und hier ist der Wirecard-Service sehr zufriedenstellend,“ ergänzt Schachner.

Auslagerung an Spezialisten
Der auch internationale Trend die gesamten Zahlungsprozesse an externe Dienstleister auszulagern, eröffnet Online-Händlern die Chance sich verstärkt auf ihre Kernkompetenz zu konzentrieren. Mit der weiteren Liberalisierung des europäischen Zahlungsverkehrs beschäftigt sich entsprechend auch die EU, wo seit Jänner 2018 neue Richtlinien bei Marktöffnung und Verbraucherschutz in Kraft getreten sind. „Mit den neuen Regularien werden neue Lösungen und verstärkter Wettbewerb gefördert, dazu geht es um Kostensenkung im Zahlungsverkehr und mehr Sicherheit,“ erläutert Robert Bueninck, General Manager DACH des internationalen Paymentdienstleisters Klarna Austria.
Die Liberalisierung soll Zahlungsdienstleistern aber auch die Begleitung ihrer Kunden bei grenzüberschreitender Expansion erleichtern und umgekehrt sollen E-Commerce Anbieter praxisrelevante Erfahrungswerte stärker nutzen können. „Mit der Unterstützung von Kunden bei ihrer Internationalisierung profitieren beide Seiten vom jeweiligen Innovationspotential,“ betont Bueninck.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 26.06.2018

Kreativer Spielraum mit Praxistest

Kreativer Spielraum mit Praxistest© piqs.de/fotodruide

Betriebliche Transformation und Digitalisierung ist ein kontinuierlicher Prozess, der Zeit und Geduld verlangt. IT-Abteilungen müssen dabei zunehmend mit anderen Abteilungen und externen Partnern zusammenarbeiten. Wichtig ist ein ganzheitlicher Zugang mit bereichsübergreifender Betrachtung.

Der globale Wettbewerb verlangt von Unternehmen zunehmend Innovation, die durch schnelle, technologische Entwicklungen unterstützt wird. Die Vielzahl an IT-Anwendungen erschwert jedoch den Überblick und Entscheidern mangelt es oft an Erfahrungswerten. Abhilfe können Testumgebungen schaffen mit Fokus auf die praxisgerechte Endnutzung.
Kapsch BusinessCom bietet etwa spezielle Discovery-Workshops, wo auf Basis realer Erfahrungswerte aus mittlerweile über 40 Referenzen zu digitalen Transformationsprojekten unternehmerischer Mehrwert sowie Einflussfaktoren und Disruptionspotential analysiert werden. Dann folgen die Auswirkungen auf Ressourcen sowie Kundenbeziehung und Vertriebskanäle. Durch dieses iterative Lernmodell werden Kosten und Risken so gering wie möglich gehalten.

Die nötige end-to-end-Expertise
Inkludiert werden grundsätzlich alle betrieblichen Abteilungen, vom Management über Marketing, Vertrieb und IT-Verantwortliche bis zu Digitalisierunsgexperten. „Wir können die nötige endtoend-Expertise und das Ecosystem bereit stellen, von der Sensorik bis zur Applikation, vom Proof of Concept bis zum Produktivsystem,“ so Mark Winkler, Head of Digital Transformation & Business Development bei Kapsch BusinessCom.
In einem aktuellen Projekt mit einem Büromöbelhersteller geht es etwa um intelligente Stühle und die Ausarbeitung neuer Geschäfts- und Vertriebsmodelle. In den Stühlen sind Sensoren verarbeitet, die neben Sitzverhalten und entsprechender Nutzungsanalysen auch Raumauslastungsinformationen übermitteln. Neben Erfassung, Übertragung und Analyse der Daten an beliebige Endgeräte kann die Anwendung auch mit bestehenden Buchhaltungs- oder Raumbuchungssystemen verbunden werden.

E-Cars im betrieblichen Flottenmanagement
Ein anderes Beispiel für einen Testbetrieb in praxisrelevanter Umgebung betrifft T-Systems und die Verwendung von Elektrofahrzeugen in der Firmenflotte. Ziel war, das eCar und die Ladestellen-Infrastruktur im Werksverkehr zwischen Wien und Gmünd (NÖ) zu testen. Parallel wurde eine eigene Car-Sharing-Plattform entwickelt, inklusive Aufzeichnungen über eine voll in die Fahrzeugflotte integrierte Telemetrie-Lösung.
Nach einer Probezeit von eineinhalb Jahren zeigte sich, dass die Reichweite des eingesetzten Modells BMW i3 für diese Strecke nicht ausreichend war. Vor allem die kalte Jahreszeit und die Nutzung der Heizung (Anm. bei eCar nicht über die Abwärme des Motors) setzen den Batteriakapazitäten enorm zu. Das Einsatzgebiet des Fahrzeuges wurde daraufhin auf Wien eingeschränkt.
In der Langzeitnutzung hingegen konnte die Effizienz des eCars klar dargestellt werden. Wartungsarbeiten für Verbrennungsmotoren fielen weg und die wenig beweglichen Teile im Antrieb reduzierten nötige Ersatzteile. In Summe konnten die Fuhrparkkosten massiv reduziert werden. Aktuell wird nun gemeinsam mit T-Mobile an der Erweiterung der Ladestelleninfrastruktur im Wiener T-Center gearbeitet. Zentrale Schwerpunkte sind dabei das Platzmanagement mit der Freigabe der Parkflächen nach Ladung und die verursachergerechte Verrechnung. Parallel ist für die konzentrierte Abnahme bei Spitzen auch ein Strommanagement nötig.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 26.06.2018
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 24.07.2024
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„Europa ist unser Dach, die Region unser Wohnzimmer.“

„Europa ist unser Dach, die Region unser Wohnzimmer.“© NLK_Pfeiffer

23. Europa-Forum Wachau behandelte zentrale Herausforderungen und Zukunftsfragen des alten Kontinents. Johanna Mikl-Leitner betont bei Eröffnung Sicherheit und Migration als entscheidende Kriterien und fordert engere Verzahnung der europäischen Sicherheitskräfte.

Doing less more efficiently – der Fokus auf das Wesentliche als zentraler Schwerpunkt der Zukunft Europas – so lautete das Generalthema des 23. Europa-Forums Wachau mit über 600 internationalen Teilnehmern im niederösterreichischen Stift Göttweig.
Angesichts von Terror und Migrationskrise brauche es mehr denn je eine gemeinsame europäische Sicherheitsstrategie, es brauche ausreichend Mittel für einen europäisch organisierten Grenz-und Küstenschutz und es brauche eine enge Verzahnung der nationalen Streitkräfte „Europa wird dann erfolgreich sein, wenn es den Menschen ein sicheres Zuhause bietet, wenn es auf Zukunftsthemen setzt und Regionen und Menschen miteinander vernetzt“, betonte NOe-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in ihrer Eröffnungsrede.

Wissenschaft und Infrastruktur
In diesem Zusammenhang sei Niederösterreich „ein Vorzeige-Beispiel“, verwies sie auf den Aufbau der Wissenschaftsachse mit Einrichtungen wie dem ISTAustria oder den Ausbau der Mobilität, bei dem man den europäischen Gedanken lebe, etwa mit dem Konzept einer neuen Straßenverbindung durch Mitteleuropa. „Eine Europaspange, welche die Wirtschaftsräume St. Pölten/Wien/Bratislava, Linz/Wels/Süddeutschland und Budweis/Prag und Brünn verbindet – und gleichzeitig das nördliche und östliche Niederösterreich anbindet.“
Um erfolgreich zu sein, müsse Europa „weiterhin auf die Regionen und gewachsene Strukturen setzen“, nannte die Landeschefin einen weiteren Aspekt. Statt „europäisch oder national“ sollte es heißen „europäisch und regional“, betonte sie: „Europa ist unser Dach, die Region ist unser Wohnzimmer. Beides gemeinsam ist unser Haus.“ Starke und handlungsfähige Regionen müssten auch in Zukunft ausreichend Mittel zur Verfügung haben, forderte sie: „Im konkreten betrifft das die Regionalförderung und Förderungen im Agrarbereich, die für die Entwicklung vieler Regionen und Arbeitsplätze in der Landwirtschaft entscheidend und unverzichtbar sind.“

Migration und Wohlstandsverlust und Sicherheit
Der Präsident des Europa-Forums Wachau und Landesrat für Wohnen, Arbeit und internationale Beziehungen, Martin Eichtinger, nahm Bezug auf die bevorstehende EU-Ratspräsidentschaft Österreichs. Diese sei „eine große Verantwortung“, und das Ziel sei klar: „Der Herzschlag Europas muss in den Regionen pulsieren. Dazu müssen wir die Regionen weiter stärken.“
„Für mich ist Europa Heimat“, sagte der Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien im Bundeskanzleramt der Republik Österreich, Gernot Blümel: „Dieses Europa ist für meine Generation etwas, womit wir aufgewachsen sind.“ Er erinnerte aber auch an die Abstimmung der Briten im Jahr 2016 und an die Migrationskrise: „Hier ging auch Vertrauen in Europa verloren.“ Im Zuge der österreichischen Ratspräsidentschaft wolle man Antworten geben auf die Fragen nach Migration, Wohlstandsverlust und Stabilität.
Karin Kneissl, Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres, sprach im Zusammenhang mit dem Durchbruch beim Namensstreit zwischen Nord-Mazedonien und Griechenland von „der guten Nachricht in dieser Woche“. Dieser „diplomatische Seilakt“ solle „ein Vorbild sein“, meinte sie. Mit Blick auf Südosteuropa hielt sie fest: „Es handelt sich hier um einen wesentlichen Teil Europas“. Für Südosteuropa gehe es auch „um die Perspektive: wir alle sind ein Teil eines europäischen Kulturerbes“.

Stabilität insbesondere am Westbalkan und in Südosteuropa
Im Zuge des heutigen Eröffnungstages fand auch eine prominent besetzte Podiumsdiskussion zum Thema „Ein Europa, das schützt: Stabilität in der Nachbarschaft, insbesondere am Westbalkan und in Südosteuropa“ statt. Unter dem Vorsitz von „Welt“- Korrespondentin Stefanie Bolzen diskutierten Valentin Inzko (Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina), Lilyana Pavlova (Ministerin für die Bulgarische Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union) und Johannes Hahn (EU-Kommissar für Europäische Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen).
„Jedes Jahr verlassen in Bosnien-Herzegowina 20.000 junge Menschen das Land. Sie wollen jetzt in die EU und nicht erst 2030“, sagte Valentin Inzko in seinem Eingangsstatement. Der Balkan sei „ein Exporteur von Talenten“, betonte er: „Wir haben große Talente, geben wir ihnen eine Chance.“ Lilyana Pavlova blickte auf die zu Ende gehende bulgarische Ratspräsidentschaft zurück. 2018 sei „ein entscheidender Moment für Europa“, betonte sie: „Wir sprechen über die Zukunft Europas und sind mit vielen Herausforderungen konfrontiert.
Für Johannes Hahn ist es „wichtig, ein europäisches Selbstbewusstsein zu entwickeln“, denn „wir Europäer sind global gesehen ein Faktor“. Europa sei für mehr als 80 Staaten in der Welt der Handelspartner Nummer eins und der aktivste Finanzinvestor in anderen Regionen der Welt, so Hahn.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 22.06.2018

Die besten internationalen Medienbeiträge

Die besten internationalen Medienbeiträge © Bilderbox.com

Siemens sucht beim CEE Press-Award 2018 wiederum die besten Medienbeiträge zum Thema „Digitale Zukunft von Städten, Industrie und Energie“ in der Region Zentral- und Süd-Osteuropa

Der Award wird in der Slowakei, Rumänien, Ungarn, Bulgarien, der Ukraine, Kroatien, Slowenien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Serbien, Israel und Österreich veranstaltet. Im Vorjahr wurden insgesamt 188 Artikel eingereicht, die Preisträger waren Journalisten aus Israel, Rumänien und Österreich.

Schlüsselthemen der modernen Gesellschaft
Der Grundgedanke hinter dem Wettbewerb ist es, die Medienberichterstattung zu Schlüsselthemen der modernen Gesellschaft anzuerkennen und den Austausch zwischen Journalisten aus der gesamten CEE Region zu fördern. Teilnahmeberechtigt sind alle Medienvertreter, die ihre veröffentlichten Medienbeiträge zum Thema „Digitale Zukunft von Städten, Industrie und Energie“ bis zum 15. August 2018 einsenden.
Dazu zählen Texte aus Print- und Onlinemedien, Berichte von Agenturjournalisten sowie Ausstrahlungen in elektronischen Medien, TV und Radio, die im Zeitraum zwischen dem 1. September 2017 und dem 15. August 2018 veröffentlicht wurden. Die eingereichten Beiträge sollen das Thema „Digitale Zukunft von Städten, Industrie und Energie“ im nationalen und/oder internationalen Bezug aufgreifen und dieses formatgerecht vermitteln.

Technologie prägt alle Bereiche des Lebens
„Technologie wird die Zukunft in allen Bereichen unseres Lebens noch viel stärker prägen als heute. Daher möchten wir hochwertige Berichterstattung zu dieser Entwicklung unterstützen und gleichzeitig gesellschaftliche Partizipation ermöglichen“, erklärt Katharina Swoboda, Leitung Communications and Government Affairs von Siemens-Österreich und -CEE-Region.
Die eingereichten Arbeiten werden von einer Expertenjury bewertet. Der Gewinner aus jedem Land qualifiziert sich für das Finale des Wettbewerbs, das am 25. September 2018 in der Wiener Siemens City stattfindet. Hier werden im Rahmen eines Galaabends die besten drei journalistischen Arbeiten der Region CEE gekürt. Kostenlose Einreichungen passieren über www.siemens.at/cee-press-award. Einsendeschluss ist der 15. August 2018.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 22.06.2018

Smart Farming oder die Digitalisierung der Landwirtschaft

Smart Farming oder die Digitalisierung der Landwirtschaft© neufra

Von der Bodendatenbank bis zum Wetterbericht. Der Landwirtschaft stehen immer mehr Daten zur Verfügung und nun geht es um die ökologisch und ökonomisch sinnvolle Nutzung. Die Unis TU-Wien und BOKU wollen nun eine IT-Revolution in diesen Segmenten anstoßen.

Die Anforderungen an die moderne Landwirtschaft steigen kontinuierlich. Konsumenten wünschen eine verlässliche und günstige Bereitstellung gesunder Nahrungsmittel, gleichzeitig soll nachhaltig produziert werden, mit möglichst geringem CO2-Ausstoß. Um das zu erreichen, müssen auch unterschiedlichste Daten ermittelt, ausgewertet und entsprechend eingesetzt werden und das betrifft die Beschaffenheit des Bodens bis zu den Eigenheiten der ausgesäten Pflanzensorten, von Satelliten-Beobachtungsdaten bis zum aktuellen Wetterbericht.

Die Technische Uni Wien (TU-Wien) und die Uni für Bodenkultur (BOKU) haben sich nun im Forschungsprojekt „Farm/IT“ zusammengeschlossen, um diese Daten zu sammeln, zu verknüpfen und auf einfache Weise verfügbar zu machen. Die Informationstechnologie soll auf diese Weise bei wichtigen Entscheidungen helfen und eine ressourceneffizientere, produktivere und umweltfreundlichere Landwirtschaft ermöglichen. Bisherige Tests belegen das Potenzial der IT-Revolution, die der Landwirtschaft bevorsteht, so die Unis in einer Aussendung.

Mit dem Computer die Felder simulieren
„Wer seit vielen Jahren Landwirtschaft betreibt, hat natürlich selbst einen reichen Erfahrungsschatz und trifft viele Entscheidungen intuitiv richtig. Aber heute hat die moderne Landwirtschaft ein Maß an Komplexität erreicht, dass Bauchgefühl alleine oft nicht mehr ausreicht“, sagt Thomas Neubauer vom Institut für Information Systems Engineering der TU-Wien.
Er leitet den IT-Aspekt des Projekts, sein Kollege Ahmad Manschadi von BOKU leitet den agrarwissenschaftlichen Teil. Ziel ist, Daten aus ganz unterschiedlichen Quellen zu integrieren, um möglichst genaue Simulationen zu ermöglichen. Damit liesse sich die Landwirtschaft viel besser planen – von der Auswahl der passenden Pflanzen bis zum Erntezeitpunkt.

Das Projekt läuft noch bis 2021 und nun wurden die ersten Ergebnisse präsentiert.

Umweltdaten für Förderanträge
Mit Hilfe von Pflanzenwachstumsmodellen und Satellitendaten lässt sich etwa die aktuelle Entwicklung der Kulturpflanzen erfassen, sodass man den Ertrag und den optimalen Erntezeitpunkt vorherberechnen kann. Spektralsensoren geben Auskunft, wann man am besten mit Stickstoff düngen soll. Der Computer kann verschiedene Fruchtfolge-Szenarien miteinander vergleichen und die optimalen Kulturpflanzen für ein bestimmtes Feld vorschlagen.

Gerade für die Umwelt können elektronische Landwirtschafts-Anwendungen nützlich sein: So lässt sich berechnen, wie viel CO2-Ausstoß verursacht wird, wie viel Wasser verbraucht wird und wie groß die abgegebene Menge an Nitraten ist. „Wer Landwirtschaft betreibt, steht heute immer öfter vor dem Problem, solche Umweltdaten angeben zu müssen, etwa um öffentliche Förderungen zu erhalten“, erläutert Ahmad Manschadi. „Farm/IT ermöglicht die Erhebung und Optimierung dieser Daten, für ein Feld, eine Fruchtfolge oder den ganzen Betrieb“, so der Forscher.

Flexibel und einfach zu benutzen
Ein wichtiges Ziel des Projektes ist es, eine möglichst einfache Anwendung zu schaffen, die zudem flexibel einsetzbar ist. Genutzt wird sie über einen gewöhnlichen Web-Browser. Einerseits stehen typische Basisanwendungen zur Verfügung, mit denen man gewöhnliche Aufgaben mit geringem Aufwand lösen kann, andererseits kann man zusätzlich eigene Daten eingeben und die Modelle ganz spezifisch an die eigenen Anforderungen anpassen, um noch bessere Ergebnisse zu erhalten.
„In jedem Fall kann man mit unseren Tools ganz einfach simulieren, welche Auswirkungen bestimmte landwirtschaftliche Entscheidungen haben werden. Die Vielzahl an Wechselwirkungen zwischen gesetzlichen Vorgaben, natürlichen Prozessen und Produktionsentscheidungen wird lückenlos nachvollziehbar“, betont Thomas Neubauer.

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red/mc, Economy Ausgabe Webartikel, 22.06.2018

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