Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

24. Juli 2024

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Geeignete Fachkräfte dringend gesucht

Geeignete Fachkräfte dringend gesucht©Bilderbox.com

IWI-Studie beleuchtet den veränderten Qualifikationsbedarf der Papier- und Kartonhersteller. Die Digitalisierung schafft neue inhaltliche Vielfalt wie auch neues Anforderungsprofil.

Anfrage stellen, Produkt auswählen, Qualität vergleichen, E-Rechnung legen, Lieferung via GPS-Tracking verfolgen, auf dem Smartphone oder Tablet. Die Digitalisierung hat auch die Hersteller von Produkten aus Papier und Karton erobert und mit ihr verändern sich Informationsangebote, Produktionsverfahren und Geschäftsprozesse. Diese Veränderungen führen zu neuen Anforderungen an die Qualifikation. Der Erwerb von digitalen Kompetenzen wird immer wichtiger, gleichzeitig gibt es weniger geeignete Fachkräfte, so die zentrale Aussage der aktuellen Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI) im Auftrag des Fachverbandes PROPAK.
Noch nie fiel es den Unternehmen in Österreich so schwer, geeignetes Personal zu finden. „71 Prozent der im Verband PROPAK zusammengefassten Unternehmen weisen derzeit unbesetzte Stellen auf“, sagt Herwig Schneider vom IWI. „Es finden sich zu wenig geeignete Fachkräfte, wobei sich die Mängel neben fachlich/methodischen Kompetenzen vor allem in mangelnder Kommunikations-/Teamfähigkeit und zu geringer Kunden- und Serviceorientierung zeigen“, unterstreicht Schneider.
Parallel zeigt sich ein Trend in Richtung höherer Qualifikationsniveaus. Während sich der Anteil der Universitätsabsolventen am gesamten Personal seit 2012 nahezu verdreifacht hat, sei der Anteil der Facharbeiter ohne Lehrabschussprüfung um mehr als die Hälfte rückläufig. Insbesondere die Nachfrage nach Kompetenzen im IT-Bereich steigt. „Benötigt werden vor allem Mitarbeiter für die Planung, Simulation und Überwachung komplexer und vernetzter Produktionsprozesse. Aber auch Social Skills, allen voran Flexibilität, Teamfähigkeit und Problemlösungskompetenz, sind vermehrt gefragt“, ergänzt Herwig Schneider.

Digital in die Zukunft
In Österreich veredeln pro Jahr rund 100 Unternehmen mehr als eine Million Tonnen Papier und Karton zu vielfältigen und innovativen Produkten. Dazu gehören etwa smarte Verpackungslösungen für Lebensmittel, die mittels Sensoren Auskunft über den Zustand des Inhalts geben, Etiketten, die Produktfälschungen aufzeigen, Brettspiele, die auch am Smartphone funktionieren oder auch Papierwaren, die im medizinischen oder Büroalltag verwendet werden. „All diese Produkte werden in modernen Produktionsstätten (Smart Factories) erzeugt. Die PROPAK-Unternehmen bieten entsprechend ein attraktives Berufsumfeld, Aufstiegschancen und langfristig stabile Arbeitsplätze“, sagt Georg Dieter Fischer, Obmann PROPAK.
Um jedes Potenzial zu nutzen, müssen die Unternehmen erfinderischer werden. Aus- und Weiterbildung ist daher ein zentrales Anliegen des Fachverbandes. Mit dem Bildungsforum haben die Unternehmen der Branche einen Partner an ihrer Seite, der sie dabei tatkräftig unterstützt. Jährlich werden über 600 Stunden Ausbildungen, Kurse und Lehrgänge angeboten. Darüber hinaus ist der Fachverband seit 2015 Mit-Initiator des Bachelor-Studiums Verpackungstechnologie und des mit Herbst 2018 beginnenden berufsbegleitenden Master-Studiums ‚Packaging Technology and Susatinability’ an der FH Campus Wien, das erste berufsbegleitende Masterstudium in der DACH-Region, das sich mit der Querschnittsmaterie Verpackungstechnologie befasst. 

Sozialpartner bei Rahmenbedingungen gefordert
Abseits der Entwicklung rund um Digitalisierung und Arbeitsmarkt spricht PROPAK-Obmann Fischer bei der Präsentation der IWI-Studie auch wirtschaftspolitische Notwendigkeiten an: „Die industriellen Hersteller von Produkten aus Papier und Karton brauchen sinnvolle Rahmenbedingungen. Das betrifft vor allem einen zeitgemäßen Rechtsrahmen für Arbeitszeiten wie auch die Rücknahme von Golden Plating (Anm. u.a. umfangreiche Rechtsvorschriften, Meldepflichten, bürokratische EU-Regularien) zu Lasten der Unternehmen. Die Sozialpartnerschaft auf Branchenebene ist hier nach wie vor klar gefordert.“

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 08.06.2018
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 24.07.2024
economy
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Serviceoffensive bei Elektromobilität

Serviceoffensive bei Elektromobilität © Bilderbox.com

Wirecard und ENIO erweitern Kooperation im Bereich digitaler Bezahl- und Abrechnungsanwendungen an E-Ladesäulen.

Wirecard, international führender Dienstleister im Bereich digitaler Finanztechnologien und ENIO, internationaler Technologieführer im Infrastrukturbereich für E-Mobilität aus Österreich, verstärken die 2016 gestartete Zusammenarbeit bei aktuell 8.000 europaweiten Ladestellen für Elektroautos..
 
Innovationskraft und Zuverlässigkeit
Vor zwei Jahren haben Wirecard und ENIO eine App auf den Markt gebracht, mit der Verbraucher naheliegende Ladestationen von kooperierenden Betreibern finden und vor Ort auch digital über die App bezahlen können. Ab jetzt können Kunden auch mit kontaktlosen Visa und Mastercard Kredit- und Debitkarten an den Ladesäulen bezahlen, ohne dafür die ENIO App installieren zu müssen.
„Um Elektromobilität für jeden zugänglich zu machen, wollen wir eine innovative Infrastruktur schaffen, die neben zahlreichen anderen Aspekten auch fortschrittliches Bezahlen umfasst. Dabei verlassen wir uns auf unseren Partner Wirecard, der in den vergangenen Jahren seine Innovationskraft und Zuverlässigkeit sowohl bei unserer App- als nun auch der Kartenbasierten-Lösung bewiesen hat“, sagt Fritz Vogel, Geschäftsführer und Partner bei ENIO.

Bedarf für vier Millionen Ladestellen in Europa bis 2030
„Weitere große Projekte sind bereits gemeinsam mit Wirecard in der Pipeline, um die Zufriedenheit der Verbraucher weiter zu steigern – schließlich sehen wir in den kommenden fünf Jahren einen Bedarf von rund 500.000 neuen Ladestationen in Europa, bis 2030 werden vier Millionen weitere hinzukommen“, so Vogel weiter.
„Wir freuen uns, die Zusammenarbeit mit ENIO, eines der führenden Unternehmen für den Betrieb von E-Ladesäulen, zu erweitern und unseren Partner mit innovativen digitalen Zahlungsmethoden zu unterstützen“, ergänzt Roland Toch, Managing Director der Wirecard CEE. „Zusammen können wir die Nutzung von E-Mobilität in ganz Europa erheblich erweitern und die Digitalisierung von Bezahlungsprozessen im Mobilitätssektor weiter vorantreiben“, unterstreicht Toch.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.06.2018

Proaktive Gestaltung der digitalen Transformation

Proaktive Gestaltung der digitalen Transformation© Bilderbox.com

Rund die Hälfte der österreichischen KMU wünscht sich digitale Unterstützung. Wirtschaftsministerium und Infrastrukturministerium starten neue Digitalisierungsagentur als zentrale Plattform zur Umsetzung standortpolitisch relevanter Digitalisierungsmaßnahmen. Bis 2020 gibt es 13 Millionen Euro Budget für die im Endausbau 20 Mitarbeiter umfassende Institution.

„Rund die Hälfte der Klein- und Mittelständischen Unternehmen wünscht sich Unterstützung zur Umsetzung der Digitalen Transformation“, erläutert Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaft. „Durch den Einsatz der Digitalisierungsagentur kommen wir diesem Wunsch nach und tragen damit gleichzeitig zur Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Österreich bei. Das ist ein wichtiger Schritt, um unserem Ziel, wieder digitaler Vorreiter in Europa zu werden, näher zu kommen“, unterstreicht Schramböck. „Die DIA vernetzt die relevanten Stellen, berät die Bundesregierung und generiert so wichtige Anliegen und Ideen im umfassenden Bereich der Digitalisierung“, ergänzt Norbert Hofer, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie.

Priorität im Regierungsprogramm
Im Digital Economy and Society Index (DESI) der Europäischen Kommission 2018 ist Österreich auf dem 11. Platz, knapp vor Malta, Litauen und Deutschland. Auf den ersten Plätzen liegen Dänemark, Schweden und Finnland. „Unser Ziel muss die Spitze sein. Wir wollen den digitalen Wandel aktiv gestalten und wirtschaftlich nutzen“, betonen Schramböck und Hofer gemeinsam.
Mit der Digitalisierungsagentur (DIA) folge Österreich dem Beispiel führender Digitalisierungs-Nationen und schaffe wichtige Voraussetzungen, um als Standort attraktiv zu bleiben. Als zentrales Zukunftsthema und Querschnittsmaterie betrifft die digitale Transformation sämtliche Lebensbereiche, entsprechend hohe Priorität hat die Bundesregierung der Digitalisierung im Regierungsprogramm eingeräumt und u.a. die Einrichtung einer Digitalisierungsagentur vorgesehen.

Handlungsfelder und Aufgaben
Die neue Digitalisierungsagentur agiert in den fünf Handlungsfeldern Digitale Infrastruktur, Wirtschaft, Bildung und Gesellschaft, Forschung, Entwicklung und Innovation sowie Datenschutz und Datenwirtschaft. Sie soll eine Plattform zur Koordination und Abstimmung unterschiedlicher Akteure schaffen, die relevanten Stakeholder vernetzen und einen Dialog zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung zu den unterschiedlichen Facetten der Digitalisierung gestalten.
Weiters greift die DIA relevante Ideen und Anliegen auf und formuliert gemeinsam mit Stakeholdern dazu Umsetzungsprojekte. Ebenso agiert sie in enger Abstimmung mit der interministeriellen Task Force der neuen Chief Digital Officers (CDO), berät die Bundesregierung und ist nationaler wie internationaler Ansprechpartner in Digitalisierungsfragen. Die DIA selbst wickelt keine Förderprogramme ab, ist aber in die Vorbereitung neuer Programme und Initiativen eingebunden.
 
Organisation und erste Projektumsetzungen
Die Digitalisierungsagentur wird als Bereich in der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG eingerichtet. „Damit ist ein rascher Start der Arbeiten möglich, denn wir sind seit vielen Jahren ein starker und verlässlicher Partner der Wirtschaft bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Ideen und Projekte, die zuletzt insbesondere im Digitalisierungsbereich stark zugenommen haben“, so Henrietta Egerth und Klaus Pseiner, als FFG-Geschäftsführer.
Mit der DIA als Teil des weitverzweigten Netzwerkes der FFG sollen Synergien genutzt und eine kostengünstige Abwicklung gewährleistet werden. Die Digitalisierungsagentur wird zudem durch einen Beirat begleitet und strategisch unterstützt, wo hochrangige Wirtschaftsvertreter und ausgewiesene Experten vertreten sind. Die Digitalisierungsagentur startet im Sommer 2018 mit drei Pilotvorhaben, weitere werden im Laufe des Jahres folgen:
Die ersten Projekte sind „Im DIA-LOG“, hier organisiert die DIA regelmäßig themenspezifische Veranstaltungen, die sich mit aktuellen Digitalisierungsthemen auseinander setzen, etwa Digitalisierung im Tourismus. Mit den ebenso vorgesehenen „Digital Innovation Hubs (DIH)“ werden KMU bei Digitalisierungsprojekten durch ein Netzwerk regionaler Digitalzentren unterstützt. Die DIA wird in der Startphase und Promotion dieses neuen Kooperationsmodells mitwirken. Und schließlich lädt die DIA im Auftrag der Bundesregierung zu einer moderierten Plattform 5G und Breitband ein, um die Umsetzung der Infrastrukturvorhaben der Bundesregierung schneller voranzubringen.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 05.06.2018

Finanzdienstleistungen zu jeder Zeit und an jedem Ort

Finanzdienstleistungen zu jeder Zeit und an jedem Ort© Bilderbox.com

Banken und andere Finanzunternehmen setzen verstärkt auf digitale Innovationen um veränderten Kundenbedürfnissen zu entsprechen, so das Ergebnis einer aktuellen Frost & Sullivan Analyse.

Viele Unternehmen haben Innovationen bei Dienstleistungen und Produktlösungen geschaffen und nutzen dafür moderne Technologien wie Cloud, Plattformen, IoT, künstliche Intelligenz (KI), Machine Learning (ML), Blockchain oder Anwenderprogrammierschnittstellen (APIs) und all das hat Auswirkungen auf die Unternehmen wie auch auf das Kundenverhalten.

40 Milliarden vernetzte Geräte bis 2022
Die Anwendung dieser Technologien soll das Ergebnis der Dienstleistungen verbessern und das Wachstum von Segmenten wie Fintech-Plattformen, Robo-Advisoren, InsurTech, RegTech sowie PayTech fördern. Die aktuelle Frost & Sullivan Analyse „FinTech – Wachstumschancen in globalen Märkten“ stellt nun kommende Produkte und Dienstleistungen, technologiefähige Subsegmente, neue Geschäftsmodelle und Innovationen vor, welche die Industrie disruptiv verändern werden.
„Mit der steigenden Zahl vernetzter Geräte auf voraussichtlich 40 Milliarden bis 2022 wird Big Data den Bedarf an Cloud-Storage, Analytics, künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen im Finanzsektor erhöhen”, erklärt Deepali Sathe, Information & Communication Technology Senior Industrieanalyst bei Frost & Sullivan. „Neue Geschäftsmodelle und innovative Produkte und Dienstleistungen von Neo-Banken, InsureTech- als auch WealthTech-Unternehmen werden zur Veränderung der gesamten Branche führen“, so Sathe weiter.

Technologiefähiger Omnichannel-Ansatz
Die Studie beschreibt eine Vielzahl an Aspekten des weltweiten Fintech-Sektors, etwa BaaS, InsurTech, WealthTech, RegTech, PayTech und stellt Prognosen als auch regionale Trends auf. Zu den Faktoren für Wachstum im globalen Markt für Finanzdienstleistungen gehören der Studie zufolge: Finanzdienstleister, die zur Ermöglichung personalisierter Dienstleistungen und eines verbesserten Kundenerlebnisses einen kundenzentrierten Ansatz verfolgen, weiters Partnerschaften zwischen alteingesessenen Unternehmen und Start-Ups oder ein technologiefähiger Omnichannel-Ansatz, der ein einheitliches und nahtloses Kundenerlebnis über verschiedene Kanäle, Geräte und mehrere Kontaktpunkte ermöglicht und schließlich noch Zugang zu Finanzdienstleistungen zu jeder Zeit und an jedem Ort.
„Alternativ umfassen die Faktoren, die ein Marktwachstum behindern, Probleme in Bezug auf Datensicherheit, das regulatorische Umfeld und die vorherrschende Verwirrung, ein Mangel an ausgebildetem Personal zur Umsetzung moderner Technologien und ein langsames Veränderungstempo,” schließt Sathe. „Die Industrie stellt sich diesen Herausforderungen, indem die Teilnehmer gemeinschaftlich an der Schaffung eines geschlossenen Ökosystems arbeiten und dazu gehört auch der Kontakt zu Regulierungsbehörden, um eine größere Klarheit zu garantieren“, resümiert der Frost & Sullivan Experte.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.06.2018

Von der Materie zur Maschine

Von der Materie zur Maschine© Bilderbox.com

Und von der Innovation zum Markt. Ein neues Christian Doppler Labor an der TU Wien beschäftigt sich mit Materialforschung bei metallischen Werkstoffen für die Industrie. Unterstützt wird es vom Wirtschaftsministerium sowie den Industriepartnern voestalpine, Neuman Aluminium und Stahl Judenburg.

Es ist eine Herausforderung, die in vielen Industriebereichen immer wieder eine wichtige Rolle spielt: Man benötigt metallische Werkstoffe, die extremen mechanischen Belastungen standhalten oder unter korrosiven Umwelteinflüssen über lange Zeit beständig sind, etwa Schwerlast-Schienen, Walzlager oder Rohre für die Öl- und Gasindustrie.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Gewichtsreduktion unter Beibehaltung hervorragender Eigenschaften, gerade in Hinblick auf Nachhaltigkeit und Kosten. Beim Entwickeln solcher Materialien war man lange Zeit auf Versuch und Irrtum angewiesen. Mittlerweile gibt es Methoden, wo die Eigenschaften von Materialien am Computer vorhergesagt werden.

Exakte Simulation
An der TU Wien wurde nun ein neues Christian Doppler Labor eingerichtet, in dem das Zusammenwirken chemisch-physikalischer Phänomene mit hochauflösenden Analysenmethoden charakterisiert, in Modelle gegossen und am Computer exakt simuliert wird, um bessere Materialien für die Industrie zu entwickeln. Unterstützt wird das CD-Labor vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaft (BMDW) sowie von den Industriepartnern voestalpine, Neuman Aluminium und Stahl Judenburg.

„Österreich produziert Stahl und Aluminium mit hohen Qualitätsanforderungen und exportiert diese weltweit“, sagt Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaft. „Basis für diesen Erfolg ist intensive grundlagenwissenschaftliche und technologische Forschung, die für die Fortführung dieser Erfolgsgeschichte auch weiterhin nötig ist. CD-Labors bieten dafür einen optimalen Rahmen, weil sie neues Wissen für Unternehmen nutzbar machen und so echte Innovation und dauerhafte Marktvorteile ermöglichen.“

Von der Innovationsidee bis zur Marktreife
„Man muss das Verhalten von Werkstücken unter Belastung analysieren, um die Auswirkungen typischer Prozesstemperaturen und Krafteinwirkungen zu berechnen“, erklärt Erwin Povoden-Karadeniz. Er leitet das neue CD-Labor am Institut für Werkstoffwissenschaften und Werkstofftechnologie der TU Wien.

„Das computersimulations-basierte Materialdesign gewinnt dabei immer mehr an Bedeutung. Die Anzahl der erforderlichen Experimente sinkt dadurch, mit den passenden Rechenmodellen kann man das Verhalten des Materials schon vorhersagen, bevor man es überhaupt hergestellt hat“, so Povoden-Karadeniz. Dadurch lässt sich die Zeit von der Innovationsidee bis zur Marktreife eines Produktes drastisch verkürzen.

Herausfordernd ist auch die Aufgabe, die unvermeidlichen Unregelmäßigkeiten im Material korrekt zu berücksichtigen. Bei einem realen Werkstück hat man es nicht mit einem perfekten Kristall zu tun, sondern mit einer Vielzahl kleiner Störungen und mit Grenzflächen zwischen winzigen Materialkörnern. Nur wenn diese im Computermodell korrekt berücksichtigt werden, gibt es brauchbare Ergebnisse und auf solche Aufgaben hat sich das Team rund um Erwin Povoden-Karadeniz spezialisiert.

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red/mc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.06.2018

Zielgenaue Expertise für NGOs

Zielgenaue Expertise für NGOs© UBIT_Anna Stoecher

Die Fachgruppe UBIT Wien bietet NGOs ehrenamtliche Unternehmensberatung in den Bereichen Buchhaltung und Informationstechnologien.

Hilfsbereitschaft ist oftmals ein übergreifendes Thema. Traumatisierte Menschen, die sich selbst keine Psychotherapie leisten können, hilft etwa der Verein FAIRTHERAPY bei der Finanzierung. Umgekehrt sind auch gemeinnützige Organisationen wie FAIRTHERAPY auf Unterstützung angewiesen und hier unterstützt dann die Wiener Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT). Seit Herbst 2016 läuft das Projekt „UBIT hilft“ mit Know-how auf pro bono Basis und künftig können weitere NGOs (Non Government Organisations) an monatlichen Fixterminen Erstberatung in Anspruch nehmen.

Organisationen, Vereine und Initiativen als Zielgruppe 
Das Projekt „UBIT hilft“ richtet sich an alle Organisationen, Vereine und Initiativen, die ehrenamtlich eine soziale oder ökologische Mission verfolgen und maximal drei Mitarbeiter hauptamtlich beschäftigen. Die Idee der kostenlosen Beratung wurde von der Fachgruppe UBIT Wien im Herbst 2016 im Rahmen eines Pilotprojektes ins Leben gerufen und bereits von zahlreichen NGOs in Anspruch genommen.
Aktuell wurde nun Zwischenbilanz gezogen und eine Neuerung verkündet: „Als Standesvertretung von rund 20.000 Unternehmensberater, Buchhalter und IT-Dienstleister war es uns ein Anliegen, bedürftigen Organisationen unentgeltliche Beratung in all diesen Bereichen zu ermöglichen. Die ersten betreuten Projekte zeigen, dass wir damit eine Erfolgsgeschichte ins Leben gerufen haben“, so Martin Puaschitz, Obmann der Wiener Fachgruppe UBIT.
 
Fixtermine mit zielgruppenspezifischen Beratern
Nun geht „UBIT hilft“ in die nächste Phase, wo es für NGOs jeden Monat einen Fixtermin zur Erstberatung geben wird und dabei wird die benötigte Unterstützung exakt an den individuellen Bedürfnissen ermittelt und sodann der exakt geeignete Berater zugewiesen. „Damit können wir künftig noch effizienter helfen“, unterstreicht Peter Stepanek, Projektleiter „UBIT hilft“ und stv. Fachgruppenobmann UBIT Wien. Die nächsten Fixtermine von „UBIT hilft“ für die Erstberatung sind am Mittwoch, den 30. Mai um 16.30 Uhr sowie am Mittwoch, den 27. Juni 2018 ebenso um 16.30 Uhr und beide Termine finden in der Wirtschaftskammer Wien in 1041 Wien, Schwarzenbergplatz 14 statt.
 
FAIRTHERAPY
Als Best-Practice Beispiel gilt seitens UBIt-Wien die Zusammenarbeit mit FAIRTHERAPY. Dieser Verein finanziert Menschen, die ein Trauma erlitten haben eine Psychotherapie, sofern sie sich selbst keine leisten können. „Wir haben den Beratungsprozess geradezu ideal erlebt. Unsere Gesprächspartnerin von ‚UBIT hilft‘ präzisierte mit uns den Bedarf und stellte die Verknüpfung zu weiteren Fachbereichen der Unternehmensberatung her“, erläutert Ilse Behensky, Vorsitzende des Vereins FAIRTHERAPY. Da viele Aufgaben des Vereins nur mit hoher ehrenamtlicher Beteiligung zu bewältigen sind, plant Behensky nun auch im Bereich IT und Marketing Unterstützung von „UBIT hilft“ einzuholen.
 
Der Verein „PatInnen für alle“
Auch der Verein „PatInnen für alle“ hat von „UBIT hilft“ kompetente Unterstützung erhalten. Zielsetzung dieser Initiative ist Kindern und Jugendlichen im Einvernhmen eine Patin oder Paten als zusätzliche Vertrauensperson zur Seite zu stellen. Konkret richtet sich das Angebot unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, an Volksschulkinder sowie an Kinder von Mitarbeiter im Rahmen von Firmen-Kinderpatenschaften.
„Es hilft kleinen Vereinen und Initiativen ihre Arbeit professioneller zu machen, bringt unternehmerisches Denken in die Führungsteams und kann so bei einem gesunden Wachstum helfen“, sagt Erika Kudweis, Vereinsobfrau von „PatInnen für alle“.„Durch die persönliche Auswahlmöglichkeit ergaben sich wertvolle Kontakte, bis hin, dass die Beratung von beiden Experten kurzfristig das finanzielle Überleben des Vereins sicherte“, betont Kudweis.

 

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red/mc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.06.2018

Rekordwerte bei Shopping ohne Kassa

Rekordwerte bei Shopping ohne Kassa© Saturn_Klaus Maislinger

Über 30.000 Besucher nutzten das neue kassenlose Shopping-System „Saturn Express“ und 85 Prozent der Kunden empfehlen ersten kassenlosen Consumer Electronics-Store Europas weiter, so die Auswertung von Saturn nach der Pilotphase.

Seit Anfang März 2018 konnten Kunden bei Saturn Express, Europas erstem kassafreien Store-Konzept für Consumer Electronics, die Zukunft des Handels testen. Der Store bot Technik-Fans die Möglichkeit, die neueste Technik direkt und ohne Umweg zur Kassa mit nach Hause zu nehmen.
Kunden scannten dabei mittels Saturn Express-App auf dem Smartphone den Barcode der gewünschten Produkte und bezahlten direkt via Kreditkarte oder PayPal. Die Lösung wurde gemeinsam mit dem britischen Startup MishiPay entwickelt und umgesetzt. MishiPay ist Teil des Retailtech Hubs, dem hauseigenen Startup-Programm der MediaMarktSaturn Retail Group.
 
Pilotprojekt überzeugt
„Während der letzten Monate haben wir mit Europas erstem kassafreien Elektronikstore wichtige praktische Erfahrungen gesammelt und zahlreiche Kundenmeinungen eingeholt. Das innovative Store-Format wurde durchwegs gut angenommen und positiv bewertet, auch aufgrund der persönlichen Beratung, für die sich die Mitarbeiter dank der neuen Technologie mehr Zeit nehmen konnten“, so Florian Gietl, Chief Executive Officer von MediaMarktSaturn Österreich.
„Die positiven Zahlen von Saturn Express haben uns darin bestätigt, dass kassenlose Zahlung ein wichtiges Element wird, um die Vorteile von stationärem Einkaufen und Onlinehandel miteinander zu verbinden. Wir arbeiten gerade an den nächsten Pilotprojekten mit unterschiedlichen Systemen über ganz Europa hinweg“, ergänzt Martin Wild, Chief Innovation Officer der MediaMarktSaturn Retail Group.

Weitere Zahlungsmodelle in Planung
MediaMarktSaturn kooperiert im Retailtech Hub mit mehreren Unternehmen, die sich mit kassenlosem Zahlen auseinandersetzen, da die Systeme für unterschiedliche Einsatzbereiche in Frage kommen. So eignet sich das MishiPay-System vor allem für Produkte, die man in geringer Stückzahl einkauft und deren Wert nicht allzu hoch ist.
Ein weiteres geplantes System, stammt von Rapitag und erkennt die Zahlung über eine Diebstahlsicherung, wie sie u.a. bei Computerspielen oder Spielekonsolen zum Einsatz kommt. Im Breiteneinsatz könnten mehrere solcher Lösungen in einer App zum Einsatz kommen, sodass der Kunde ein einziges Zahlungserlebnis hat.
 
Die Eckdaten im Überblick
Mehr als 500 interessierte Saturn-Fans haben während des Pilotprojekts täglich Saturn Express besucht. Besonders begehrt waren neben unterschiedlichen Kopfhörer-Modellen vor allem Bluetooth-Lausprecher, Festplatten, Smartphones und Smartphone-Zubehör sowie Kaffeemaschinen. 
Jedes dritte gescannte Produkt wurde sofort mittels „Saturn Express“-App gekauft. Wer einmal gekauft hatte, kam außerdem gerne wieder, so waren etliche Kunden mehr als einmal bei Saturn Express einkaufen. Durchschnittlich haben die Saturn Express-Kunden pro Besuch jeweils Waren im Wert von rund 50 Euro gekauft.

Künftiger Fokus auf digitalen Point of Sale (POS)
Saturn will in Österreich auch künftig einen klaren Fokus auf Kundenorientierung, Services und die Integration digitaler Technologien im Store setzen. „Wir setzten auf den breiten Ausbau digitaler Tools in den Saturn Häusern vor Ort. Neben der nahtlosen Verknüpfung von stationärem Handel und Online-Geschäft sind etwa unsere Mitarbeiter in ganz Österreich mit eigenen Tablets ausgestattet“, erläutert Florian Gietl.
„Damit können unterschiedliche Prozesse von Online-Bestellungen bis hin zur Erstellung von Kundenbelegen schnell und unkompliziert abgewickelt werden. Im Sinne unserer Serviceausrichtung werden wir hier weiterhin gezielte Maßnahmen setzen um unsere Angebotspalette entsprechend auszuweiten“, unterstreicht der Saturn-Manager.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 05.06.2018
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 24.07.2024
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Hauseigene Expertise für neues Management

Hauseigene Expertise für neues Management© Klarna Group

Robert Bueninck wird neuer General Manager bei Klarna Group DACH und Thomas Vagner übernimmt Geschäftsführung in Österreich.

Der internationale Zahlungsdienstleister Klarna hat für die Region Deutschland, Österreich und die Schweiz Robert Bueninck als General Manager nominiert und Thomas Vagner als neuen Geschäftsführer in Österreich. Bueninck arbeitet bereits seit sechs Jahren in leitenden Funktionen für Klarna, zuletzt als Geschäftsführer in Holland und Belgien und tritt die Nachfolge von Marc Berg an.

Mehrwert für Händler und ihre Kunden
Thomas Vagner wiederum folgt Christian Renk, der die Geschäfstführung bei Six Payment Services übernommen hat. "Robert Bueninck ist seit knapp sechs Jahren bei Klarna und hat in dieser Zeit hervorragende Ergebnisse erzielt sowie große strategische Führungsqualitäten bewiesen. Er ist vor allem daran interessiert, weiteren Mehrwert für unsere Händler und ihre Kunden zu schaffen“, so Michael Rouse, CCO von Klarna.
Der 2005 in Schweden gegründete Zahlungsanbieter Klarna bietet viele verschiedene Zahlungslösungen für die Bereich E- & M-Commerce an. Speziell für die Handelsbranche und Online-Portale werden Varianten wie etwa Kauf auf Rechnung, Lastschriftverfahren oder Sofort-Zahlung angeboten und dazu auch Paypal oder Kreditkarten. Das Unternehmen mit 1.700 Mitarbeitern arbeitet mittlerweile für rund 90.000 internationale Händler und ihre 60 Millionen Kunden.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 29.05.2018

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