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24. Juli 2024

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Wenn bestehende Theorien ins Wanken geraten

Wenn bestehende Theorien ins Wanken geraten© Bilderbox.com

Experimente mit Atomen brachten an der TU Wien unerwartete Ergebnisse. Gekoppelte Atomwolken synchronisieren ihre Schwingung in Millisekunden – was mit bestehenden Theorien nicht erklärbar ist.

Wenn Atome fast auf den absoluten Nullpunkt abgekühlt werden, ändern sie ihr Verhalten deutlich. Sie können zu einem sogenannten Bose-Einstein-Kondensat werden, ein ultra-kalter Materiezustand, in dem Teilchen ihre Individualität verlieren und nur noch kollektiv als ein einziges großes Quantenobjekt beschrieben werden können.
An der TU Wien werden Wolken aus ultra-kalten Atomen seit Jahren untersucht. Sie sind ein perfektes Modellsystem um fundamentale Fragen der Vielteilchen-Quantenphysik zu studieren. Nun ist das Forschungsteam rund um Jörg Schmiedmayer (Atominstitut) auf bemerkenswerte Resultate gestoßen, die von keiner der bisher etablierten Theorien erklärt werden können.

Lehrbuchwissen muss hinterfragt werden
Wenn zwei ultra-kalte Quantengase miteinander gekoppelt werden, können sie sich spontan synchronisieren, sodass sich ihre Schwingungen nach wenigen Millisekunden perfekt aneinander angleichen. Das bedeutet, dass das bisherige Lehrbuchwissen über Bose-Einstein-Kondensate hinterfragt werden muss. Die Ergebnisse wurden nun im Fachjournal „Physical Review Letters“ veröffentlicht.
Mit diesem erstaunlichen Ergebnis hofft das Forschungsteam, weitere Forschung auf diesem Gebiet anzustoßen. „Schließlich ist das Verhalten von Vielteilchen-Quantensystemen heute eines der großen ungelösten Probleme der modernen Physik“, sagt Jörg Schmiedmayer. „Es verbindet viele ganz grundlegende Fragen – vom Zustand des frühen Universums gleich nach dem Urknall bis hin zur Frage, warum die merkwürdigen Effekte der Quantentheorie nur auf winziger Skala beobachtet werden können, während sich größere Objekte an die Regeln der klassischen Physik halten.“

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 14.05.2018

Aus 800.000 Euro werden 16 Millionen

Aus 800.000 Euro werden 16 Millionen© Bilderbox.com

Filmförderung FISA bringt hohe Wertschöpfung für Standort Österreich. Die aktuelle Evaluierung bringt durchwegs positive Ergebnisse. Wertschöpfung und Sichtbarkeit des Produktionsstandortes Österreich ist auch international stark gestiegen.

Das Fördermodell „Filmstandort Austria“ (FISA) des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaft konnte bei der aktuellen externen Evaluierung erneut überzeugen. Seit der Einführung im Jahr 2010 habe sich das Fördermodell kontinuierlich zu einem wesentlichen Bestandteil der österreichischen Förderlandschaft entwickelt.

Wichtiger Wirtschafts- und Imagefaktor
„Die Filmwirtschaft und ihre nachgelagerten Dienstleistungen sind ein wichtiger Wirtschafts- und Imagefaktor für Österreich. Jeder Euro Förderung durch FISA führt mittlerweile zu 5,65 Euro an zusätzlichem Umsatz für die österreichische Filmwirtschaft“, so Wirtschaftsministerin Schramböck.
Durch die gesetzliche Absicherung der Fördermaßnahme im Filmstandortgesetz 2014, konnte die Planungssicherheit nachhaltig verbessert und der Produktionsstandort für den internationalen Markt interessanter gestaltet werden. Diese Maßnahme und das durch FISA gestiegene jährliche Gesamt-Produktionsbudget tragen maßgeblich zur Auslastung und Stabilisierung der österreichischen Filmwirtschaft bei, so der Evaluierungsbericht.

Regionale Wertschöpfungsimpulse
Die von FISA geförderten Filme erreichen mehr Besucher in Europa als in Österreich selbst. Besonders erfolgreich war die Aufnahme von Serviceproduktionen (internationale Produktionen) in den Kreis der Förderungsempfänger. Jeder ausgegebene Förder-Euro von FISA führt bei Serviceproduktionen zu 8,3 Euro Gesamtausgaben in Österreich, etwa für Sicherheit, Technik, Logistik oder Catering. So hat etwa der Dreh des James Bond Filmes „Spectre“ im Jahr 2015 bei 800.000 Euro FISA-Förderung Gesamtausgaben von 15,8 Millionen Euro in Österreich ausgelöst.
„Internationale Großproduktionen suchen sich ihre Drehorte nach vielen Faktoren aus. Österreich punktet hier neben seiner attraktiven und vielfältigen Kulisse vor allem durch das hohe Niveau der Firmen und deren Mitarbeiter. Blockbuster wie James Bond, Mission Impossible oder so genannte Bollywoodfilme präsentieren den Standort vor einem Millionenpublikum und lösen wichtige Wertschöpfungsimpulse in den jeweiligen Regionen aus“, unterstreicht Schramböck.
 
Zukünftige Herausforderungen
Die Evaluierung gibt auch Empfehlungen für zukünftige Weichenstellungen. So sollen in Zukunft unter anderem die administrativen Abläufe weiter optimiert werden und das Erfolgsmodell der Serviceproduktionen weiter ausgebaut werden. „Wir wollen weiter am Puls der Zeit bleiben. Gerade die Filmwirtschaft befindet sich durch Streamingdienste in einem gewaltigen digitalen Umbruch. High-End TV Produktionen liegen im Trend und bieten weiteres Potential für den österreichischen Produktionsstandort“, erläutert Schramböck.
Laut Filmwirtschaftsbericht erzielen 2.300 Unternehmen der österreichischen Filmwirtschaft jährlich Umsätze in Höhe von 921 Millionen Euro bei 7.900 Beschäftigten. Ein wesentlicher Bereich innerhalb der Filmwirtschaft ist die Herstellung von Kino- und TV-Produktionen, da dieser etwa drei Viertel der Unternehmen mit je 60 Prozent an Umsätzen und Beschäftigten auf sich vereint.

FISA – Filmstandort Austria
FISA ist das Förderprogramm des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaft zur Unterstützung von Kinofilmproduktionen. Es werden österreichische Produktionen, österreichisch-ausländische Koproduktionen und internationale Produktionen (Serviceproduktionen) im Rahmen der Herstellung unterstützt. Die Herstellungskosten müssen bei Spielfilmen mindestens 2,3 Millionen Euro und mindestens 350.000.- Euro bei Dokumentarfilmen betragen.
Die Förderung ist mit einem Jahresbudget von 7,5 Millionen Euro ausgestattet. Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme sind die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) und Location Austria, eine Abteilung der ABA – Invest in Austria betraut. FISA hat zwischen 2011 und 2017 insgesamt 137 Projekte gefördert, davon 50 Dokus und 87 Spielfilme.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 14.05.2018

DSGVO: Österreichische Post unterstützt kurzfristig Unternehmen

DSGVO: Österreichische Post unterstützt kurzfristig Unternehmen© Bilderbox.com

Nur noch 10 Tage bis zur EU-Datenschutz-Grundverordnung am 25. Mai 2018 und nur 19 Prozent der europäischen Betriebe sind genügend vorbereitet. Die Österreichische Post unterstützt Betriebe nun mit einem eigenen Projekt bei der Umsetzung.

Laut einer aktuellen Studie des Marktforschers Pierre Audoin Consultants (PAC) sind nur 19 Prozent der europäischen Unternehmen auf genügend auf die neue DSGVO vorbereitet. Während sich der Großteil der Unternehmen noch in der Implementierungsphase von DSGVO-konformen Geschäftsprozessen befindet und Datenverarbeitungsverzeichnisse auffüllt, sieht sich ein Drittel mit dem Problem konfrontiert, die Vorkehrungen zum Stichtag noch nicht abgeschlossen zu haben. Für sie und jene Unternehmen, die auf Nummer sicher gehen wollen, bietet der Fachbereich Daten- und Adressmanagement der Österreichischen Post in der Data Academy Last-Minute-Hilfe sowie einen sogenannten Data Breach Notfallkit.
  
Was tun bei Datenschutzverletzung? 
Im Falle eines Data Breaches ist rasches Handeln gefragt. Nach der EU-DSGVO muss künftig jede Datenschutzverletzung an die zuständige Aufsichtsbehörde sowie den Betroffenen unverzüglich und innerhalb von 72 Stunden gemeldet werden. Angesichts der kurzen Fristen, der gesteigerten Anforderungen an die Dokumentation sowie der Höhe der drohenden Bußgelder sollte die verbliebene Übergangszeit auch genutzt werden, um effiziente Prozesse zu implementieren, durch die Datenpannen schnell erkannt und die entsprechenden Meldepflichten umgesetzt werden können.
„Die Folgen eines Data Breaches müssen für Unternehmen noch nicht gravierend sein, solange rasch gehandelt wird“, so Matthias Schlemmer, Leitung Daten- und Adressmanagement der Österreichischen Post AG. „Im Data Breach Notfallkit beraten wir Unternehmen, bei denen ein Verstoß gegen die Datensicherheit und den Datenschutz eingetreten ist und zeigen auf, mit welchen Maßnahmen dieser künftig vermieden werden kann“, so Schlemmer.
 
Last-Minute-Schulungen und Praxisworkshops
Neben Grundlagenworkshops für Unternehmen, die sich noch nicht oder wenig mit der DSGVO auseinandergesetzt haben und dem Data Breach Notfallkit für den Ernstfall stehen auch spezielle Schulungen wie beispielsweise „Customer Centric Marketing“ oder „Data Driven Marketing“ für werbetreibende Unternehmen, die ein erhöhtes Datenaufkommen zu bewältigen haben, zur Auswahl.
„Die DSGVO und vor allem die kurze verbliebene Zeit bis zum Inkrafttreten der Verordnung können so manches Unternehmen unter Druck setzen. Definitiv keine Lösung sollte es aber sein, über Jahre mühevoll aufgebaute Datensätze vernichten zu müssen“, betont Schlemmer. „Unternehmen sollen sich umgehend über die EU-DSGVO informieren und im Zweifelsfall besser einen Experten konsultieren. Denn oft sind Datensätze nach nur wenigen Schritten bereits DSGVO-konform“, erläutert der Datenexperte der Österreichischen Post.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 14.05.2018
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Die Erneuerung von Dörfern und Städten

Die Erneuerung von Dörfern und Städten© NLK_Burchhart

Niederösterreich feiert 10 Jahres-Jubiläum für den Ideenwettbewerb der NOe-Dorf- und Stadterneuerung und fördert abermals Innovation mit insgesamt 150.000 Euro.

Der Ideenwettbewerb der NÖ Dorf- und Stadterneuerung wird im heurigen Jahr bereits zum 10. Mal durchgeführt. Das Land Niederösterreich fördert dabei die Umsetzung der besten und innovativsten Ideen mit 50 Prozent der Umsetzungskosten bis zu einem Höchstbetrag von 10.000 Euro.

Drei verschiedene Kategorien
Projekte können in drei verschiedenen Kategorien eingereicht werden. In der Kategorie „Soziales Leben“ können Ideen und Maßnahmen zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts, der Nachbarschaftshilfe, der Integration von Neu- und Zugezogenen sowie Ideen zur Stärkung der Identität mit dem eigenen Ort oder der eigenen Gemeinde eingereicht werden.
Die Kategorie „Ortskernbelebung – Innen vor Außen“ umfasst Ideen rund um die Ortsbelebung, wie zum Beispiel die Reduzierung des Leerstandes, zeitgemäße Gestaltungen von Freiräumen, die Stärkung der Nahversorgung und weitere derartige Konzepte. Die dritte Kategorie wiederum umfasst das Thema Digitalisierung, angefangen von digitalen Plattformen für den Verkauf von Direktvermarktungsprodukten, bis über die Verbesserung der Kommunikation zwischen Gemeinde, Vereinen und Bevölkerung.

Digitalisierung als Schwerpunkt
„Neue und innovative Ideen, die im gemeinsamen Zusammenleben erarbeitet werden und die nachbarschaftlichen Beziehungen in unseren Dörfern und Städten fördern, sind entsprechend unterstützenswert,“ so NOe-Landeschefin Johanna Mikl-Leitner. „Ich bin davon überzeugt, dass dabei auch die Digitalisierung neue Möglichkeiten für die Dorf- und Stadterneuerung bereithält und daher unterstützt das Land Niederösterreich hier Innovation mit insgesamt 150.000 Euro“, ergänzt Mikl-Leitner.
Ideen können ab sofort bis 15. Oktober 2018 bei der NÖ Dorf- und Stadterneuerung eingereicht werden. Interessierte finden das Einreichformular unter www.raumordnung-noe.at. Teilnahmeberechtigt sind Dorferneuerungsvereine und Gemeinden. Zum Zeitpunkt der Einreichung darf die Idee noch nicht umgesetzt sein.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 08.05.2018

Supply Chain in Zeiten der digitalen Transformation

Supply Chain in Zeiten der digitalen Transformation© Bilderbox.com

Die österreichischen Logistik-Tage finden heuer am 12. und 13. Juni in Linz statt. Über 50 internationale Experten beleuchten aktuelle Trends und Entwicklungen aus betrieblicher Sicht.

Unternehmensziele fokussieren auf den zentralen Kundennutzen. Was schafft beim Kunden Wert und wie wird dieser geliefert? 54 Supply Chain-, Logistik- und Digitalisierungsexperten aus Industrie, Handel und Dienstleistung erörtern bei der Veranstaltung die zunehmenden Herausforderungen einer immer globaler ausgerichteten Wirtschaft.

BRP Rotax, IKEA und Lufthansa
Nach den drei Einleitungsvorträgen von Thomas Uhr (General Manager, BRP-Rotax) zum Thema „Logistik – der Schlüssel zur Re-Industrialisierung des Abendlandes?“ und Thomas Frauscher (Head of Services, IKEA Distribution) zum Thema „Von Cash & Carry zu einem Multichannel-Retailer“ und Harald Kolbe (Head of Digital Innovation, Lufthansa Technik Logistik Services) zum Thema „Die Königsdisziplin der Digitalisierung: Anwendungsfälle identifizieren und schnell umsetzen“, folgen zahlreiche weitere praxisorientierte Schwerpunkte.

Miba Sinter, SEW-Eurodrive und ZF Friedrichshafen
Darunter Themen wie „Digitalisierung im Materialfluss: Technologien intelligent nutzen“ mit Andreas Welser und Harald Kirchberger (Welser Profile) und Frank Scharm (SKF), weiters „Die marktorientierte Produktion: Smart Logistics treibt Effizienz und Flexibilität an die Spitze“ mit Thomas Fenzl (Miba Sinter Austria) und Leopold Praschl (SEW-EURODRIVE) und „Vom Auftrags- zum Forecast-Management: Basis für flexible und stabile Supply Chains
mit Reinhard Bauer (Banner) und Roland Dudichum (ZF Friedrichshafen).

Doka Ventures, Swiss Krono Tex, Editel und DHL
Im weiteren Teil dann „Disruption in der Supply Chain: Von der Idee zum Geschäftserfolg“ mit Lucas Winter (Doka Ventures) und Ralf Mittermayr (Saubermacher Dienstleistungs AG) bis hin zu „Das Geld liegt (nicht) auf der Straße: Moderne Optimierungsansätze in der Transportlogistik“ mit Günther Müller-Schubert (SWISS KRONO TEX) und Andreas Reuther (Fressnapf Logistik) sowie „Digital shift: Welche Logistikinnovationen erfordert das Online-Shopping?“ mit Sylvia Völker (Maresi), Klaus Schaffer (EDITEL), Korbinian Sapper (dr. schaab+partner) und Günter Birnstingl (DHL Paket Austria).

Airbus, The Tean und Raiffeisenlandesbank OÖ
Weitere Schwerpunkte bereits am 12. Juni sind: Das Logistik-Future-Lab mit Key-Notes von Peter Pirklbauer (Airbus) zum Thema „Emerging Technologies – from 3D Printing to the 3rd Dimension of Mobility“ und von Michael Prohaska (the tean) zum Thema „Digitale Disruption – sitzen Sie noch bequem?“
Unabhängig von den Vorträgen werden noch behandelt: Big Data und künstliche Intelligenz in der Logistik, Sensorik, IoT und Datenübertragung sowie Wearables im Lager, dann Cloud-Logistics und schließlich Platooning. Bei der Abendgala am 12. Juni im Forum der Raiffeisenlandesbank OÖ wird der Österreichische Logistik-Preis 2018 verliehen.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 08.05.2018

Digital Signage as a Service als aktuelle Innovation

Digital Signage as a Service als aktuelle Innovation© Kapsch

Aktuelle Informationen immer und überall einfach verfügbar machen - und das natürlich digital. Ein Expertenkommentar von Christian-Thomas Retinger, Business Development Digital Signage and New Media bei Kapsch BusinessCom.

Der in der Einleitung angeführten Herausforderung stehen Unternehmen im Handel, im öffentlichen Bereich und auch in Tourismusregionen gegenüber. Wir alle erwarten uns digitale Informationssysteme in Geschäften, Hotels und sogar auf Skipisten. Technologie und Bereitstellung der Informationen scheint aber häufig noch kompliziert und entsprechend hinderlich in der Umsetzung.

Moderne Technologien
Gefragt sind deshalb auch hier ganzheitliche Lösungen, etwa als Managed Services wie „Digital Signage as a Service“. Dazu zählen Konzeption und individuelle Projektentwicklung, Hard- und Software, Installation, Wartung, Redaktion und Grafik, aber auch Finanzierung und Betriebsführung. Die Vorteile dabei sind letztaktuelle Technologien wie auch Inhalte (Content), die Abstimmung aller vernetzten Komponenten und dazu kann die Anzahl der Anzeigemedien jederzeit erhöht werden.

Daten aus unterschiedlichen Quellen
Auch Informationen aus unterschiedlichen Quellen wie Internet oder Datenbanken lassen sich integrieren. Einen hohen Nutzen bringt hier vor allem die Finanzierung, Geräte müssen nicht im Anlagevermögen aktiviert werden. Damit ergibt sich eine bessere Bilanzstruktur gegenüber einer Fremdkapitalfinanzierung und somit eine Erhöhung der liquiden Mittel die dann für andere Investitionen zur Verfügung stehen. Neben neuesten Technologien profitieren Betriebe bei „Digital Signage as a Service“ auch von der Vermeidung teurer Wartung alter Systeme und dem Entfall von Entsorgungskosten.

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Christian-Thomas Retinger, Economy Ausgabe Webartikel, 08.05.2018

SAP startet in Österreich S/4HANA als Cloud-Service

SAP startet in Österreich S/4HANA als Cloud-Service© piqs.de/ibrahim iujaz

SAP Österreich erweitert ab sofort das Produktportfolio mit S/4HANA als Public-Cloud-Service. Cloud-Anwendungen verbunden mit Künstliche Intelligenz (KI) und Machine-Learning-Algorithmen sollen Unternehmen unterstützen, Prozesse zu automatisieren und Geschäftsinformationen in Echtzeit zu analysieren.

SAP S/4HANA Public Cloud ist eine Anwendung für Enterprise Resource Planning (ERP) in Echtzeit, die Betrieben als sogenanntes Software-as-a-Service (SaaS) zur Verfügung gestellt wird. Der Betrieb in österreichischen Rechenzentren soll die höchsten Sicherheitsstandards und die strengen Anforderungen des europäischen Datenschutzrechts gewährleisten.
Neben den Kernfunktionen für Unternehmensbereiche wie Projektmanagement, Fertigung, Finanzen sowie Inventur- und Supply-Chain-Management (Beschaffungsketten), sind auch neuartige Funktionalitäten für Künstliche Intelligenz und Machine Learning integriert. Das soll die transparente Analyse und Hochrechnung von geschäftlichen Daten in Echtzeit ermöglichen, um übergreifende Prozesse zu automatisieren und letztlich eine bessere betriebliche Entscheidungsgrundlage zu schaffen.

Bedarfsgerechte Flexibilität und Skalierbarkeit
Im Vergleich zu eigenen betrieblichen IT-Lösungen, bieten ausgelagerte Cloud-Services „wesentliche Wettbewerbsvorteile“, so Rudi Richter, Geschäftsführer von SAP Österreich. „Eigene IT-Ressourcen werden geschont, Speicher- und Rechenkapazitäten sind je nach aktuellem Bedarf beliebig skalierbar und essenzielle Business-Anwendungen sowie innovative Technologien sofort einsetzbar.“
Damit sich Unternehmen auf ihr Kerngeschäft fokussieren können, optimiert SAP die Lösung laufend, überwacht die Datensicherheit und stellt regelmäßig neue Funktionen ohne Betriebsunterbrechung bereit. „Dadurch wollen wir die Einführung von Innovationen auch in kleineren und mittleren Unternehmen beschleunigen und die Entwicklung wettbewerbsfähiger Geschäftsmodelle im Digital Business vereinfachen,“ unterstreicht Richter.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 08.05.2018

Start-Up Förderprogramm ‚JumpStart‘ wird fortgesetzt

Start-Up Förderprogramm ‚JumpStart‘ wird fortgesetzt© piqs.de/chris willis

Die Initiative JumpStart von Wirtschaftsministerium und Austria Wirtschaftsservice fördert Gründerzentren und Start-Ups. Das Förderprogramm ist gestartet und läuft bis 29.Juni dieses Jahres.

Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaft (BMDW) verstärkt gemeinsam mit der Austria Wirtschaftsservice (aws) das Förderangebot für junge innovative Unternehmen. Der Schwerpunkt von JumpStart liegt auf der Unterstützung und Weiterentwicklung des Dienstleistungs- und Kompetenzportfolios selektiv ausgewählter Inkubatoren und Akzeleratoren. Zielsetzung ist ideale Rahmenbedingungen für Start-Ups mit hohem Wachstumspotential zu schaffen. Das Förderprogramm ist ab sofort offen, die Ausschreibungsfrist endet am 29. Juni 2018.
 
Zwei Module 
Im Modul 1 werden geeignete Inkubatoren und Akzeleratoren ausgewählt, deren innovative Konzepte zu einem schnelleren und qualitativ höherwertigen Heranreifen von Start-Ups beitragen. Dabei richtet sich die Initiative an Inkubatoren mit einem leistungsfähigen Geschäftsmodell, die den Start-ups ein Angebot von gebündelten Dienstleistungen wie zum Beispiel Beratung in Wirtschafts-, Finanzierungs- und Rechtsfragen, Netzwerkangebote, Mentoring/Coaching etc. bieten. In den seit mindestens zwölf Monaten bestehenden Inkubatoren müssen mindestens drei Unternehmen angesiedelt sein. Gefördert werden Personal-, Sach- und Ausbildungskosten. Im Rahmen des dritten Calls können fünf Inkubatoren, eine Förderung in der Höhe von jeweils bis zu 150.000 Euro – bei maximal 100 Prozent der förderbaren Kosten – erhalten.
Das Modul 2 richtet sich zeitversetzt direkt an Start-Ups: Bis zu fünf der Unternehmen, die in einem geförderten JumpStart Inkubator betreut werden, werden für eine Förderung ausgewählt. Pro ausgewähltem Start-up ist eine maximale Förderung von 22.500 Euro vorgesehen – bei maximal 100 Prozent der förderbaren Kosten.
 
Erfolge der letzten Jahre bestätigen Initiative
„Start-ups sind gerade in Zeiten der digitalen Transformation entscheidende Innovationstreiber und somit von enormer Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Österreich. Aus diesem Grund setzen wir in der aktuellen Ausschreibungsrunde auch einen besonderen Schwerpunkt zum Thema Digitalisierung,“ erläutert Magarete Schramböck, Wirtschaftsministerin.
„Junge Gründerinnen und Gründer benötigen ein professionelles Umfeld, um sich voll und ganz auf die Entwicklung ihrer Geschäftsidee fokussieren zu können. Mit JumpStart sorgen wir für die nötige Infrastruktur und schaffen so besten Nährboden für erfolgreiches Unternehmertum“, so Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der aws.
In der Phase I von aws JumpStart 2015-2017 wurden die besten 10 Konzepte von Inkubatoren/Akzeleratoren sowie 43 inkubierte Start-Ups erfolgreich gefördert. Durch die Unterstützung der Inkubatoren entstanden laut Angaben der aws teilweise bis zu 150-prozentige Umsatzsteigerungen bei den Jungunternehmen. Zudem war die Förderung Anstoß für zusätzliche strategische Partnerschaften sowie weitere öffentliche Förderungen und externe Finanzierungsrunden. Unter anderem konnten erfolgreiche Start-Ups wie Byrd (TU Wien i²ncubator), My Esel (startup 300) oder myAbility (Ashoka) diese Anschubfinanzierung nutzen.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 08.05.2018

Der Import von Innovation über externe Spezialisten

Der Import von Innovation über externe Spezialisten© Bilderbox.com

Benötigen Unternehmen kurzfristig und bedarfsgerecht externe IT-Kapazitäten und Services, so können sie eigens dafür entwickelte Dienste nutzen. Skalierbares Kostenmanagement, individuelle Anwendungsoptionen und die Verwendung aktueller Technologien sind dabei die wesentlichen Argumente.

Wenn Firmen externe IT-Dienste nutzen, so wählten sie bis dato etwa für Cloud-Services oftmals amerikanischer Provider. Spätestens seit der Europäische Gerichtshof das Safe-Harbor-Abkommen gekippt hat, steigt jedoch die Skepsis. Einerseits wollen die Betriebe diese Cloud-Services möglichst preisgünstig buchen, andererseits ist ihr Anspruch an die Datensicherheit sehr hoch. Viele Firmen setzen daher weiterhin auf eigene Cloud-Services, sogenannte Private Clouds. Erfahrungen zeigen aber, dass sie damit Vorteile der Public Cloud nicht komplett erschließen, beispielsweise bei Bandbreiten, Flexibilität oder Kosten.
Europäische IT-Dienstleister haben reagiert und entsprechende bedarfsgerechte Cloud-Services entwickelt, auch Infrastructure-as-a-Service-(IaaS) genannt. Die "Open Telekom Cloud (OTC)" von Deutscher Telekom und T-Systems ist beispielsweise ein derartiges Angebot. Auf Basis einer freien Software-Architektur (Anm. OpenStack) können hier Anwendungen spezifisch gestaltet werden.

Intelligente Verkehrslösung für Salzburg
Salzburg Research etwa betreibt sein Verkehrsinformationssystem „Staufux“ komplett auf der OTC. Auf der Plattform werden Telemetrie- und Smartphone-Daten von Fahrzeugen zusammengeführt und ausgewertet. Die Anwender erhalten Informationen zum aktuellen Verkehrszustand auf Österreichs Straßen, inkludiert sind zudem zeitliche Verzögerungen auf bestimmten Routen.
Die Daten werden von mehreren tausend Fahrzeugen geliefert, derzeit noch mit Schwerpunkt Salzburg, darunter auch Firmenflotten mit GPS-Sendern. „Der Vorteil dieser Cloud-Infrastruktur mit Datenhaltung in Deutschland ist die Flexibilität in der Datenverarbeitung wo Lastspitzen einfach und kostengünstig mit dem Zuschalten von IT-Ressourcen abgefangen werden,“ erläutert Peter Lenz, Vorsitzender der Geschäftsführung von T-Systems.

Payment-Innovationen für kleine wie große Onlineshop-Portale
Neben digitalen Dienstleistungen mit reinem Informations- und Servicecharakter setzen Betriebe für den Verkauf von Produkten zunehmend auf internetgestützte Shopping-Plattformen und richten dafür komplett digitalisierte Wertschöpfungsketten ein, vom Produkt bis hin zu Lieferung und elektronischer Bezahlung. Besonders der Handel ergänzt den stationären Filialbereich um allzeit geöffnete Online-Shops.
Entscheidende Erfolgsparameter für Internet-Shops sind neben einer großen und übersichtlichen Produktvielfalt das Preis-Leistungsverhältnis sowie möglichst einfache und trotzdem sichere Bezahlmöglichkeiten. Die Handelskette XXL Sports & Outdoor beispielsweise betreibt europaweit mehr als 70 Filialen mit mehreren länderspezifischen Online-Shops, aktuell nun auch in Österreich.
Beim Thema Bezahlen setzt der stark expandierende Sportartikelhändler auf den internationalen Zahlungsdienstleister Klarna, wo einerseits beliebte Zahlungsarten wie Rechnungskauf, Kreditkarte oder Sofortüberweisung bereits integriert sind und zudem externe Zahlarten wie etwa PayPal jederzeit ergänzt werden können. „Der Vorteil ist eine Lösung und ein Ansprechpartner für alle benötigten Zahlungsarten. Die Wartung der hier eingesetzten Checkout-Lösung verantwortet ebenso Klarna, das inkludiert auch landesspezifische Updates,“ so Robert Bueninck, General Manager Klarna Group DACH.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 08.05.2018

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