Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

24. Juli 2024

Search form

Search form

Weltraumwissen für Schüler und Jugendliche

Weltraumwissen für Schüler und Jugendliche©AEC_EcoSat

IT HTL-Ybbs gewinnt mit EcoSat ersten österreichischen CanSat-Wettbewerb. Die Preisträger des vom AEC Linz ausgerichteten Bewerbes messen sich nun mit Europas besten Satellitenbauern und erhalten Kontakte zu führenden Industriebetrieben im Bereich der Weltraumtechnik.

Das Team „EcoSat“ der IT-HTL Ybbs mit Klemens Fischl, Alexander Frais, Maximilian Hierner, Florian Leonhardsberger und Tobias Strondl ist „Österreicherischer CanSat-Meister 2018“. Mit ihrem selbstgebauten Satelliten gelang es alle Missionen des Wettbewerbs erfolgreich zu absolvieren. Die jungen Techniker dürfen sich nun vom 28. Juni bis 1. Juli 2018 auf den Azoren bei der CanSat-Europameisterschaft der ESA (Europäische Weltraumagentur) mit den besten Satellitenbauern Europas messen.
Die HTL Mössingerstrasse in Klagenfurt mit dem Team „Die Edeltechniker“ bestehend aus Patrick Krumpl, Nico Trinker, Stefan Zissernig, David Petritsch und Mathias Schober  belegen beim aktuellen Bewerb den zweiten Platz. Sie erhalten eine Einladung zum Werksbesuch bei der Wiener RUAG Space, Österreichs führendem Weltraumzulieferer. Ausgerichtet wurde der erste österreichische CanSat-Wettbewerb vom Linzer Ars Electronica Center als offiziellem European Space Education Resource Office Austria (ESERO Österreich). Unterstützt wurde der Wettbewerb vom BM für Verkehr, Innovation und Technologie, wo auch die Weltraumagenden ressortieren, der RUAG Space GmbH und dem TU Space Team.

Der CanSat-Wettbewerb
CanSats sind Satelliten in der Größe einer Getränkedose. Je nach den Erfordernissen ihrer Mission, können sie mit unterschiedlichen Sensoren ausgestattet werden. Mittels einer Trägerrakete werden die Minisatelliten spektakulär bis zu 450 Meter hoch in den Himmel geschossen und dann abgeworfen. Während des Sinkfluges zurück zum Boden, messen Sensoren Temperatur und Luftdruck und übermitteln diese Werte an eine Bodenstation. Aus den erhobenen Luftdruckwerten werden Höhe und Fallgeschwindigkeit ermittelt, aus den Messdaten zur Temperatur wird ein Temperaturprofil erstellt. Gebaut wurden die CanSats von Schülern, wobei jedes CanSat-Team aus maximal fünf Mitgliedern bestand.
Um eine CanSat-Mission erfolgreich abzuschließen, müssen die Teams alle Phasen einer echten Weltraummission durchlaufen: Planung der Mission, Konstruktion des Satelliten, Tests der einzelnen Komponenten und des Gesamtsystems und nicht zuletzt auch die Durchführung der Mission unter Realbedingungen. Die Aufbereitung und Auswertung der Daten und die Präsentation der Ergebnisse folgen schließlich im letzten Schritt. Während der ganzen Mission sind nicht nur die technischen Fähigkeiten jedes und jeder Einzelnen gefragt, sondern es werden zudem Soft Skills wie Teamarbeit und interdisziplinäres Denken trainiert.

Ars Electronica Center Linz ist ESERO Österreich
Seit Juni 2016 ist das Ars Electronica Center das österreichische „European Space Education Ressource Office“, kurz ESERO. Mehrere Institutionen hatten sich damals um den Standort des österreichischen European Space Education Ressource Office beworben, den Zuschlag erhielt das Linzer Ars Electronica Center. Das über Jahre hier entwickelte, umfangreiche Bildungsangebot für Schüler aller Schulstufen und die engen Kontakte zu diversen Vertretern des österreichischen Bildungssystems gaben dabei den Ausschlag.
„ESERO lässt sich in diese Strukturen perfekt einbetten“, begründete die ESA ihre Entscheidung. Mit gezielten Lehrerfortbildungen und speziellen Unterrichtsmaterialien wird seither die Faszination für das Thema Weltraum vermittelt und werden junge Mädchen und Burschen für Naturwissenschaft und Technik begeistert. Der CanSat-Wettbewerb, der künftig jedes Jahr in Österreich veranstaltet werden soll, trägt dazu maßgeblich bei. Gefördert wird ESERO-Österreich durch die ESA und das BMVIT und die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 20.04.2018

Aufpassen, Herr Kollege Roboter

Aufpassen, Herr Kollege Roboter© Fujitsu_KUKA

Fujitsu und Kuka entwickeln kollegiale Zusammenarbeit zwischen Menschen und Robotern.

Die enge Zusammenarbeit von Menschen und Robotern eröffnet bei Fujitsu in Augsburg neue Möglichkeiten bei der Fertigung und dem Test von sogenannten Mainboards. Bei dieser Zusammenarbeit unterstützen Roboter die Arbeiter, indem sie sicher Seite an Seite arbeiten. Der Einsatz ist Teil eines Co-Creation-Projekts mit dem Automatisierungsexperten KUKA im Fujitsu Werk Augsburg.

Maschinelles Lernen und Artificial Intelligence
Industrieroboter sind bereits bei verschiedenen Automatisierungsaufgaben etabliert. Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter umfasst dabei die Handhabung von hochgradig empfindlichen Elektronikkomponenten. Diese Art von Aufgabe wurde bisher nicht als möglicher Teil der Roboterautomation behandelt. Um den Ansatz auch für andere Fertigungsunternehmen schneller verfügbar zu machen, haben Fujitsu und KUKA eine roboterbasierte Prozessautomatisierungslösung entwickelt, die eine hochpräzise Handhabung und Prüfung der Mainboards ermöglicht.
In der Produktion bei Fujitsu arbeiten Roboter mit menschlichen Kollegen zusammen. Roboter können erkennen, wenn Menschen in der Nähe sind, und ihre Bewegungen verlangsamen, um sicherzustellen, dass keine Verletzungsgefahr für ihre menschlichen Kollegen besteht. Die Zusammenarbeit beginnt damit, dass ein Arbeiter dem Roboter die notwendigen Montageschritte durch manuelle Führung des Roboterarms beibringt.
Diese Schritte werden dann durch maschinelles Lernen in die Fähigkeiten des Roboters gespeichert – ohne zusätzliche Programmierung. Einmal eingewiesen, können die Roboter hinter virtuellen Sicherheitsbarrieren arbeiten und in den Hochgeschwindigkeitsmodus wechseln können, um monotone und sich wiederholende Aufgaben zu erledigen, sobald die Menschen den Sicherheitsbereich verlassen haben.

Reduktion von Risiko und Fehlern und Steigerung der Produktion
„Die Zusammenarbeit zwischen Fujitsu und KUKA bei der Mensch-Roboter-Kollaboration ist ein Musterbeispiel dafür, wie wir Zukunftsthemen rund um Industrie 4.0 vorantreiben. Dieser neue Ansatz bei der Produktion von sensiblen Elektronikkomponenten entlastet Mitarbeiter von diffizilen, sich ständig wiederholenden Routineaufgaben, reduziert das Risiko potenzieller Fehler und erhöht die Produktionsleistung,“ erläutert Vera Schneevoigt von Fujitsu EMEIA.
„KUKA und Fujitsu arbeiten seit rund einem Jahr im Technologiepark Augsburg zusammen, um die Vorteile der Mensch-Roboter-Kollaboration in die hochmoderne IT-Produktionsstätte von Fujitsu zu bringen. Dieses jüngste Projekt erfordert einen Roboter wie den sensiblen KUKA Leichtbauroboter LBR iiwa, der die hochsensiblen Mainboards handhaben kann,“ ergänzt Bernd Liepert, Chief Innovation Officer bei KUKA.

Effizienz, Genauigkeit und Qualität in der Fertigung
Um dieses Projekt zu realisieren, haben die Ingenieure von KUKA und Fujitsu ihr Industrie 4.0 Know-how und ihre Prozess-Expertise kombiniert. Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt wurde Ende Januar 2018 ein KUKA Leichtbauroboter vollständig in dieProduktionslinie von Fujitsu integriert – mit der Zielsetzung Effizienz, Genauigkeit und Qualität der Fertigung zu steigern.
Ein zweiter Roboter kommt im Sommer 2018 hinzu. Im nächsten Schritt sollen weitere Funktionen wie etwa die Datenanalyse hinzugefügt werden und weitere Bereiche wie die vorausschauende Wartung und Qualitätskontrolle sowie neue Möglichkeiten für nutzungsbasierte Abrechnungsmodelle erforscht werden. Fujitsu-Lösungen für die Industrie 4.0 und die Digitalisierung von Produktionsumgebungen sind auf der diesjährigen Hannover Messe (Halle 7) vom 23. bis 27. April zu sehen.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 20.04.2018

Der erotische Moment

Der erotische Moment

Die Alfred Kornberger Foundation eröffnet in Wiener Bäckerstrasse 9 museale Schauräume mit Schwerpunkt auf Expressionismus und Akt. Museum, Art-Shop & Galerie haben geöffnet von Di bis Fr: 11 - 18 und Sa: 10 - 13 Uhr.

Eröffnungsausstellung „Der erotische Moment“ mit retrospektiver Werkschau von Aktmotiven aus dem Bestand von Alfred Kornberger-Foundation und Familie.
Die Alfred Kornberger Foundation eröffnet in der Wiener Bäckerstrasse museale Schauräume mit dem Schwerpunkt auf Expressionismus und Akt in der zeitgenössischen und modernen Kunst. Im Zentrum stehen KünstlerInnen und Werke aus Österreich, in regelmäßigen Abständen werden auch internationale Positionen gezeigt.

Alfred Kornberger (Wien 1933 bis 2002 Wien) war Meisterschüler an der Akademie der bildenden Künste in Wien und gilt als einer der bedeutendsten Expressionisten in der österreichischen Kunst nach 1945. Ob seiner obsessiven Auseinandersetzung mit dem weiblichen Akt und seiner zeichnerischen Qualität wird Kornberger von Kunsthistorikern und Kuratoren immer wieder auf eine Ebene mit Egon Schiele gesetzt.

Alfred Kornberger verstarb 2002 und 2016 folgte ihm seine Frau Nevenka. Der Nachlass regelte die Gründung der Alfred Kornberger Foundation und damit die weitere Aufarbeitung des in Summe rund 4.000 Werke umfassenden Œvres. Die neuen musealen Schauräume zeigen in regelmäßigen Abständen Auszüge aus Kornbergers-Werk und dazu passende Positionen anderer KünstlerInnen im Bereich Expressionismus und Akt.

Museum, Art-Shop & Galerie haben geöffnet von Di bis Fr: 11 - 18 Uhr und Sa von 10 - 13 Uhr. Alfred Kornberger Foundation; Bäckerstrasse 9 in 1010 Wien.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 18.04.2018
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 24.07.2024
economy
Newsletter www.economyaustria.at


WIRECARD CEE News - Die neue Ausgabe von April jetzt zum Download

Online Bezahlsysteme und mobile Zahlungsabwicklung

WIRECARD CEE hat für jede Anwendung die passende Zahlungslösung

Economy ContentAd



... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

 
  Impressum | Suche | Datenschutzerklärung © economyaustria.at 2024  
 
Dieses Mail ist ein Service von economyaustria.at fuer seine Abonnenten.
Sie erhalten den Newsletter niemals unverlangt. Der Bezug ist kostenlos.
Sie koennen das Abonnement ueber Ihr Nutzerprofil bequem an- und abmelden

 

Lösungen für Industrie 4.0 und die Mobilität der Zukunft

Lösungen für Industrie 4.0 und die Mobilität der Zukunft© Bilderbox.com

Anwendungsbeispiele und Live-Demos rund um die Themen Smart Manufacturing, Smart City und Edge-Computing als Schwerpunkte bei Fujitsu-Auftritt auf Hannover Messe vom 23. bis 27. April.

Unter dem Motto Digital Co-Creation wird gezeigt, wie Hersteller die gesamte Wertschöpfungskette mithilfe von innovativen Technologien vernetzen und durch Mensch-Maschine-Integration Produktivität, Sicherheit und Nachhaltigkeit in Smart Manufacturing Prozessen optimieren und dabei Produktdesign sowie automatisierte Produktion bis hin zu digitalen Services integrieren.

Intelligent Dashboard, Distributed Ledger-Technologie und Augmented Reality
Fujitsu zeigt zudem Anwendungen im Bereich Intelligent Dashboard als zentrale Plattform für Echtzeit-Visualisierungen von Industrieumgebungen, weiters die Distributed Ledger-Technologie IOTA, wo Produktionsdaten und Transaktionen automatisiert und revisionssicher protokolliert werden.
Das Fujitsu Kompetenzzentrum Industrie 4.0 in Deutschland wiederum zeigt Lösungen aus den Bereichen Robotik, Zustandskontrollen mit Hilfe intelligenter Algorithmen und KI-basierte Qualitätskontrolle sowie INTELLIEDGE, ein Industrial IoT Gateway und Appliance, das die Lücke zwischen Operational Technology und On-Premise- sowie Cloud-basierter IT schließt.
Weitere Schwerpunkte betreffen das Fujitsu Head Mounted Display für Augmented Reality in der Produktion sowie konkrete Anwendungsdemos auf Basis von SAP Leonardo und PRIMEFLEX for Hadoop für zukunftsorientierte Infrastrukturen, die IoT, Analytics, Big Data- und Blockchain-Technologien nutzen. 

Mobilität und Smart Cities
Digitale Lösungen sind dabei die Mobilität in den sogenannten Smart Cities der Zukunft grundlegend verändern. Auf der Hannover Messe zeigt Fujitsu zudem, wie die Effizienz der gesamten innerstädtischen Logistik verbessert, der Verkehrsfluss optimiert und die Sicherheit für Menschen und Güter erhöht werden kann.
Bestandteil dafür ist etwa die intelligente Big Data Mobilitätsplattform SPATIOWL zur Gewährleistung einer sicheren und effizienten Logistik mittels Datenanalyse und Bildverarbeitung in Echtzeit sowie die sogenannte „1-Ticket-Lösung“, wo Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr alle Verbindungen immer zum günstigsten Preis nutzen können.
Weitere Schwerpunkte am Fujitsu Stand betreffen die Themen digitale Fertigung, Industrial IoT, Industrie 4.0, Blockchain und Distributed Ledger Technologies, Künstliche Intelligenz, Big Data sowie intelligente Mobilität.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 17.04.2018

Der neue Goldschatz von Unternehmen

Der neue Goldschatz von Unternehmen© Kapsch BusinessCom

Daten in den unterschiedlichsten Formen und Rollen nehmen in den Betrieben eine zunehmend bedeutende Rolle ein. Ein Expertenkommentar von Alexander Raab, Solution Designer bei Kapsch BusinessCom.

"Daten sind das neue Gold von Unternehmen" hört man permanent im Zusammenhang mit dem Schlagwort Big Data. Doch wie lagert und sichert man seinen „Goldschatz“ am besten? Wie stellt man sicher, dass bei einem Systemausfall oder -absturz die Daten unbeschadet bleiben und gegebenenfalls jederzeit wieder hergestellt werden können? Wo gibt es Schutz in Katastrophenfällen wie Brand oder Diebstahl?

Aufholbedarf für kleinere und mittlere Unternehmen
Um die Daten unabhängig von jedem denkbaren negativen Ereignis verfügbar zu halten, sind Backup-Lösungen nötig und diese müssen die individuellen Anforderungen eines Unternehmens beispielsweise an Skalierbarkeit, Integrität oder auch Geschwindigkeit erfüllen. Auch die Georedundanz ist hier ein wichtiger Punkt: das bedeutet Sicherung und etwaige Verfügbarkeit der Daten an einem zweiten Ort, unabhängig vom Unternehmenssitz. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen haben hier oftmals noch Aufholbedarf.
Erfahrungen aus der betrieblichen Praxis zeigen, dass bei Datenverlust eine Wiederherstellung der Daten oft nicht mehr in vollem Umfang möglich ist und somit ein Systemausfall großen Schaden anrichten kann - aus finanzieller wie auch aus Imagesicht des betroffenen Unternehmens. Eine Lösung kann hier ein Backup in einer Private Cloud sein. Und für Betriebe mit nur einem Standort oder einer kleinen IT-Infrastruktur eignet sich eine solche Backup-Lösung dann als Managed Service über einen spezialisierten Dienstleister, auf Basis aktuellster Sicherheitsstandards.

Verschlüsselte Kommunikation zwischen verschiedenen Standorten
Dieses sogenannte "Backup as a Service" löst bestehende Bandsysteme oder zusätzlich extern gelagerte Festplatten problemlos ab. Wichtig ist dabei, dass die Daten nicht "irgendwo" in der Cloud liegen. In Österreich ist ein solches Service aus einem heimischen Hochsicherheitsrechenzentrum heraus möglich, wo die Daten gespeichert und vor Diebstahl oder Umwelteinflüssen gesichert sind. Der IT-Verantwortliche vor Ort bekommt ein Dashboard, wo er seine Daten immer im Blick und die Backup-Einstellungen selbst im Griff hat.
Er behält also volle Kontrolle und erhält dabei in Ergänzung zu seiner eigenen Infrastruktur nur noch ein kleines Gerät. Diese notwendige Hardware wird nach den Unternehmensanforderungen ausgewählt und ins Netzwerk eingebunden. Damit ist dann etwa auch eine verschlüsselte Kommunikation zwischen verschiedenen Standorten möglich und eine solche sogenannte "Site-to-Site-Replikation" schafft zusätzliche Absicherung.
Dieses "Backup as a Service" spart als Datenspeicherungs- und Sicherungs-Modell nicht nur Platz, sondern auch Kosten dank hoher und zudem flexibler Skalierbarkeit. Denn bezahlt wird selbstverständlich nur, was auch tatsächlich an Speicherplatz und Bandbreite genutzt wird. Und bei betrieblichen Veränderungen lässt sich diese Lösung rasch und unkompliziert an die neuen Gegebenheiten anpassen. Zudem können die Daten durch Betrieb und Management aus einem Hochsicherheitsrechenzentrum heraus mit vergleichweise wenig Aufwand auch vor Cyberangriffen, Diebstahl und anderen externen oder internen Einflüssen geschützt werden. Die letzten Attacken haben diese Notwendigkeit einmal mehr auch kleineren Unternehmen aufgezeigt.

Links

Alexander Raab, Economy Ausgabe Webartikel, 17.04.2018

Kritische Sicherheitslücken bei Krankenhäusern

Kritische Sicherheitslücken bei Krankenhäusern© Bilderbox.com

Sicherheitsforscher von Trend Micro erörtern potentielle Sicherheitslücken in Gesundheitseinrichtungen über zahlreiche öffentlich auffindbare Systeme.

Ein neuer Forschungsbericht von Trend Micro zeigt mögliche Cyber-Sicherheitslücken in Krankenhäusern auf. Neben öffentlich auffindbaren Systemen zählen mögliche Angriffe auf die Versorgungskette zu den wichtigsten Angriffsvektoren. Die wahrscheinlichsten Angriffsarten sind dabei sogenannte DDoS-Angriffe und Ransomware-Infektionen.
IT-Sicherheitsforscher von Trend Micro haben gemeinsam mit der Organisation HITRUST (Health Information Trust Alliance) die Cybersicherheit in modernen Krankenhäusern untersucht. Der jetzt veröffentlichte Untersuchungsbericht Securing Connected Hospitals zeigt, welche Angriffsvektoren durch die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung im Gesundheitswesen bestehen.

Auffindbare Systeme
Mittels der Suchmaschine Shodan konnten die Forscher zahlreiche öffentlich auffindbare vernetzte Systeme entdecken, deren Zahl sie auf weltweit 50.000 bis 80.000 schätzen. Dazu zählen neben einzelnen Geräten auch Netzwerke, Datenbanken und Server mit medizinischem Bildmaterial, wie CT-, MRT- und Röntgenaufnahmen. Die Forscher schätzen Distributed-Denial-of-Service-Attacken (DDoS) als wahrscheinlichste und gefährlichste Art von Cyberangriffen auf Krankenhäuser ein, gefolgt von Ransomware.
„Zwar bedeutet die Auffindbarkeit mittels Shodan grundsätzlich noch nicht, dass diese Systeme nicht geschützt oder verwundbar sind. Sie erleichtert es jedoch Cyberkriminellen, Sicherheitslücken zu finden, um Zugang zu den Systemen zu erhalten,“ erklärt Udo Schneider, Security Evangelist bei Trend Micro. „Somit stellt sie ein vermeidbares und unnötiges Risiko für Krankenhäuser dar,“ so Schneider ergänzend zu den Forschungsergebnissen.

Risiken in der Versorgungskette und Handlungsempfehlungen
Der Bericht beleuchtet zudem ein bisher kaum beachtetes Angriffsszenario: Angriffe auf die Versorgungskette. Moderne Krankenhäuser stellen hochkomplexe Systeme dar, die eine Vielzahl an Dienstleistern und Zulieferern inkludieren. Gleichzeitig stellt jeder Drittanbieter eine potentielle Sicherheitslücke dar, wenn er die Cybersicherheit nicht ebenso ernst nimmt, wie das Krankenhaus selbst. Ohne angemessene Netzwerksegmentierung und gründliche Sicherheitsüberprüfungen von Drittanbietern riskieren IT-Verantwortliche in Krankenhäusern die Integrität ihrer Systeme und mögliche Compliance-Verstöße.
Der Bericht schließt mit einer Reihe von Empfehlungen, wie IT-Verantwortliche in Krankenhäusern ihre Systeme schützen können. Neben technischen Lösungen wie einer zeitgemäßen, mehrschichtigen IT-Sicherheitslösung zählen dazu Aufklärungs- und Schulungsprogramme für Mitarbeiter und Dienstleister. Zudem sollte der Datentransfer in und aus dem Netzwerk streng reglementiert werden und ein Reaktionsplan für den Fall von Cyberangriffen erarbeitet werden.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 17.04.2018

Cyber-Security Akademie gegen Internet-Kriminialität

Cyber-Security Akademie gegen Internet-Kriminialität© Bilderbox.com

A1 startet in Wiener Neustadt Cyber Range als Österreichs erste Cyber Security Trainings-Akademie.

Cyberkriminalität steigt auch in Österreich stark an und verursacht Schäden von mehreren Millionen Euro. Experten schätzen den Schaden, der durch Cyber-Attacken, Phishing-Versuche und andere Angriffe auf die Sicherheit kleiner und großer Unternehmen entsteht, auf 400 bis 500 Milliarden Euro weltweit. 

Simulationsplattform mit Cyberbit Technologie 
Die A1 Cyber Range ist eine flexible Simulationsplattform. Sie bietet kundenindividuelle, realistische  und dynamische Netzwerkabbildungen und damit kann eine Vielfalt an möglichen Bedrohungen und Attacken simuliert werden. Unternehmen soll so die Ausbildung und Zertifizierung von qualitativ hochwertig trainierten Cybersicherheitsexperten ermöglicht werden. Die A1 Cyber Range soll außerdem zur Beurteilung von Sicherheitstools und Architekturen in einer geschützten und kontrollierten Testumgebung dienen.
In der A1 Cyber Range kommt die Technologie des weltweit größten Anbieters von Cyber Range Lösungen, Cyberbit, zur Anwendung. Cyberbit ist ein Tochterunternehmen von Elbit Systems Ltd. (NASDAQ: ESLT) und beschäftigt in Nordamerika, Europa und Asien 220 Mitarbeiter. Das Angebot an Trainings entspricht den Empfehlungen der NIS (Netz- und Informationssysteme) Richtlinien (EU) 2016/1148 sowie den analysierten Ergebnissen von der EU beauftragten Agentur (ENISA - European Union Agency for Network and Information Security).

Kritische Infrastrukturen von Unternehmen und Institutionen
„Mit der neuen A1 Cyber Range in Wiener Neustadt werden IT-Spezialisten für die Zukunft noch besser vorbereitet und Unternehmen oder Institutionen mit einer gut ausgebauten IT-Infrastruktur vor Attacken aus dem Internet geschützt. Professionelles Training und das Üben und Abwehren solcher Situationen ist für Unternehmen und Betreiber kritischer Infrastruktur äußerst wichtig, um ein insgesamt höheres Sicherheitsniveau zu erreichen“, so Marcus Grausam, A1 CEO und CTO zum Einsatzgebiet der A1 Cyber Range.
„Cyberkriminalität ist heute eines der am schnellsten wachsenden Kriminalitätsfelder und eine massive Bedrohung der voranschreitenden Digitalisierung. Daher hat das Bundesministerium für Inneres eine Reihe von Maßnahmen gesetzt, wie etwa die Einrichtung des Cybercrime-Competence-Center oder des Cyber Security Center,“ erläutert Karoline Edtstadler, Staatssekretärin.

Staatssekretärin Edtstadler und Bürgermeister Schneeberger unterstreichen A1 Engagement
„Wir haben aber auch großes Interesse daran, dass Unternehmen hohe Sicherheitsstandards in Bezug auf die Cyberkriminalität verfolgen. Ich freue mich über die Eröffnung der A1 Cyber Range, denn hier haben Unternehmen die Möglichkeit den Ernstfall einer Cyber-Attacke zu trainieren. Das hilft Bedrohungen rechtzeitig zu erkennen und Systeme in Unternehmen sicherer zu machen,“ betont Edtstadler.
„Die Frage der Cybersicherheit ist in den vergangenen Jahren zu einer ganz wesentlichen sicherheitspolitischen Aufgabe geworden. Nicht umsonst bietet die FH Wiener Neustadt dazu einen eigenen Lehrgang an und so bietet unser Standort auch beste Voraussetzungen für die Ansiedelung der A1 Cyber Range,“ unterstreicht Klaus Schneeberger, Bürgermeister von Wiener Neustadt. „Ich freue mich über diesen weiteren Ausbau des Sicherheitszentrums Wiener Neustadt und bedanke mich bei A1 für das Engagement,“ ergänzt der Stadtchef.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 17.04.2018

„Die Größe allein darf nicht entscheidend sein“

„Die Größe allein darf nicht entscheidend sein“© Bilderbox.com

Eine umfangreiche Ernst & Young-Studie beleuchtet die Digitalisierung in Österreichs Unternehmen, wo aktuell rund ein Drittel des Umsatzes mit Industrie-4.0-Produkten erwirtschaftet wird.

Österreichs Industrie will die Produktion mithilfe digitaler Technologien in den kommenden Jahren deutlich ausbauen. Bereits heute produziert eine Mehrheit von 60 Prozent der mittelständischen Industrieunternehmen zumindest teilweise digital gesteuert. Damit sind Industriebetriebe aus Österreich momentan innovativer als Unternehmen in Deutschland, wo erst 54 Prozent digital gesteuert produzieren.
Dennoch ist bei den heimischen Industrieunternehmen noch viel Luft nach oben: Gerade einmal sieben Prozent haben ihre Produktion bereits weitgehend oder vollständig digital vernetzt. 16 Prozent der Unternehmen nutzen Industrie 4.0 noch gar nicht, planen aber, sie im Betrieb einzuführen. Für fast ein Viertel (24%) spielt Industrie 4.0 weder aktuell noch in Zukunft eine Rolle.

Flexible Produktion, Automatisation und Artificial Intelligence
Derzeit erwirtschaften die Unternehmen, die zumindest zum Teil digitale Produktionsprozesse nutzen, nach eigenen Angaben im Durchschnitt 31 Prozent ihres Gesamtumsatzes mit Produkten, die durch Industrie 4.0-Technologien hergestellt wurden. 2020 soll dieser Anteil bei 39 Prozent liegen. In Österreich planen Industriebetriebe eine deutliche Steigerung und um dahin zu gelangen investieren die Betriebe durchschnittlich 3,7 Prozent ihres Umsatzes in digitale Technologien.
Das sind Ergebnisse einer EY-Studie, für die 250 mittelständische Industrieunternehmen in Österreich und 1.150 in Deutschland befragt wurden. Konkret heißt Industrie 4.0 für die meisten Unternehmen (86 Prozent), dass sie ihre Produktionsprozesse automatisieren. 56 Prozent setzen auf eine flexible Produktion im Gegensatz zu einer starren Serienproduktion. Robot Process Automation (22%), 3D-Druck (17%) oder Künstliche Intelligenz (7%) kommen nur bei einer Minderheit zum Einsatz.
„Die österreichische Industrie hat es immer wieder verstanden, neue Herausforderungen anzunehmen und innovativ zu bleiben. Die meisten Unternehmen stellen sich auch jetzt auf die Digitalisierung ihrer Produktion ein,“ so Gerhard Schwartz von EY Österreich. Allerdings will knapp ein Viertel der mittelständischen Industrieunternehmen nicht auf digitale Produktion umstellen. Das könnte sich für sie als deutlicher Wettbewerbsnachteil erweisen,“ warnt Schwartz.

Vier von zehn Unternehmen investieren nur zwei Prozent des Umsatzes
Gemessen an den möglichen positiven Auswirkungen entwickelt sich das Engagement der mittelständischen Industriebetriebe in Österreich allerdings noch zaghaft: 40 Prozent geben nur ein bis zwei Prozent ihres Gesamtumsatzes für Investitionen in digitale Technologien aus, fast ein Drittel (29%) investiert immerhin noch drei bis fünf Prozent des Umsatzes. Lediglich jedes zehnte Unternehmen (9%) setzt mit einem Umsatzanteil von mindestens zehn Prozent stärker auf Industrie 4.0.
Das wichtigste Ziel von Investitionen in digitale Technologien ist eine größere Flexibilität bei veränderten Anforderungen (65%), gefolgt von schnelleren Anpassungen bei Nachfrageschwankungen (39%). Mehr als ein Drittel (37%) möchte durch Industrie 4.0 sein Produktportfolio erweitern. Die individualisierte oder personalisierte Produktion spielt momentan für jedes fünfte heimische Industrieunternehmen (21%) eine Rolle.
„Insbesondere Branchen, die relativ kurze Produktzyklen haben und flexibler auf Kundenwünsche eingehen müssen, setzen bereits jetzt verstärkt auf die Möglichkeiten durch Industrie 4.0“, betont Schwartz. „Allerdings müssen alle Branchen immer flexibler und immer individueller werden. Deswegen besteht auch bei Unternehmen mit relativ langlebigen Produkten ein gewisser Aufholbedarf.“

Kleine Industrieunternehmen drohen den Anschluss zu verlieren
Industrie 4.0 scheint momentan auch noch eine Frage der Größe zu sein: Heimische Industriebetriebe mit einem Gesamtumsatz von über 100 Millionen Euro erwirtschaften durchschnittlich 35 Prozent davon mit Produkten aus der Industrie-4.0-Herstellung. In zwei Jahren wollen diese schon bei 42 Prozent sein und dafür investieren sie durchschnittlich vier Prozent ihres Gesamtumsatzes in digitale Technologien.
In zwei Jahren wollen die kleinen Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von unter 30 Millionen Euro bei 37 Prozent sein, aktuell liegen sie bei 27 Prozent. Ihnen stehen auch nur 3,3 Prozent ihres Gesamtumsatzes für die nötigen Investitionen zur Verfügung. Ein weiteres Indiz für die Kluft: Während große Unternehmen fast jeden achten investierten Euro (12%) in digitale Technologien stecken, fließt bei kleinen nicht einmal jeder zehnte Euro (10%) dorthin.
„Kleine Unternehmen müssen nicht zu den Erstanwendern gehören und auch nicht unbedingt eigene Lösungen entwickeln. Aber sie müssen Wege finden mit anderen Unternehmen mitzuhalten, etwa durch Kooperationen mit Start-Ups oder über Cloud-Services,“ unterstreicht Thomas Gabriel, Partner bei Contrast EY, der Strategieberatungsmarke von Ernst & Young Österreich (EY). „Allein Größe oder Cash-Flow dürfen nicht über die Digitalisierung entscheiden,“ betont der EY-Experte.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 17.04.2018

Der Mensch lenkt und die Maschine denkt

Der Mensch lenkt und die Maschine denkt© Bilderbox.com

Um in Zeiten der Digitalisierung effizient und wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht es schnelle und flexible Lösungen anstatt langfristiger Optimierungsprojekte.
Voraussetzung sind intelligente Netzwerke, die von einzelnen Wertschöpfungsketten bis zu ganzheitlichen Architekturen gehen.

Automatisierte Kommunikation zwischen Maschinen (M2M), Cloud-Plattformen und –Applikationen oder moderne IoT-Lösungen werden primär in Serviceprozessen eingesetzt. Zielsetzung ist die Optimierung von Aufwand und Wartung mit der Reduktion manueller Tätigkeiten, der Vermeidung von Fehlern bei Routineaufgaben und eine insgesamt schnellere Umsetzung ohne lange und komplizierte Implementierungszyklen.

Weniger Fehlerquellen und mehr Sicherheit für größere Aufgabengruppen
T-Systems hat nun eine sogenannte Robotic Process Automatisation (RPA) entwickelt, die kurzfristig Standard- und Routineaufgaben sowie Simulationen für den Endanwender übernimmt, ohne Anpassung von Applikationen oder tiefgreifenderen Integrationsprozessen in IT-Systemen. In einem Pilotprojekt mit einem großen deutschen Post- und Logistikbetrieb zeigt sich Qualität und Schnelligkeit mit extrem kurzen TimeToMarket-Abläufen von nur drei bis vier Wochen.
Die softwaregestützte Automatisation entwickelt sich in vielen Branchen zu einer übergreifenden Querschnittsmaterie. „Die Philosophie ist, mit weitaus weniger personellen Ressourcen, Fehlerquellen und mit mehr Sicherheit immer größere Aufgabengruppen erledigen zu lassen,“ so Peter Lenz, Mitglied der Geschäftsführung von T-Systems Österreich. Ein verwandter Schwerpunkt im praktischen Anwendungsbereich von mittelständischen Unternehmen oder Industriebetrieben betrifft das Internet der Dinge (IoT). „Hier geht es primär um effizientere Nutzung etwa von Maschinen, Werkzeugen oder Gütern, die mittels Rückmeldung aus Produktionsprozess oder Logistikkette besser und sicherer gestaltetet werden können,“ erläutert Lenz. 

Günstigere und technisch bessere Lösungen
Ein Unternehmen im Bereich Steuerung und Automatisierung ist die Innsbrucker Conelcom GmbH. Das Herzstück ist „Controllino“, eine speicherprogrammierbare Steuerung für eine Vielzahl an Anwendungsbereichen. Verkaufsautomaten, Speiseeis-Maschinen oder Fahrrad-Waschanlagen gehören ebenso dazu wie Bereiche der Gebäudeautomatisierung. Controllino ist als Steuerungselement aber auch in vielen Spielen enthalten. „Überall wo es Sensoren, Schalter oder Motoren gibt, können Steuerungsaufgaben einfacher, günstiger oder technisch besser gelöst werden,“ erläutert Christian Lechner, Leiter Sales & Marketing bei Conelcom.
Die Kundenliste geht von Spieleherstellern über Staubsaugerproduzenten bis zur Autoindustrie. Primäre Zielgruppe sind Techniker oder Ingenieurbüros, die sich auch bei der Programmierung auskennen. Der Vertrieb erfolgt über einen englischsprachigen Online-Shop mit einer durchgehenden Wertschöpfungskette vom Produkt über Lieferung bis Abrechnung.
Für Konzept, Implementierung und Abwicklung der Bezahlmodalitäten wurde der Zahlungsdienstleister Wirecard CEE engagiert. „Das Zusammenspiel zwischen Wirecard und unserer ausführenden Werbeagentur war perfekt, außer drei E-Mails und einem Telefonat hatten wir für die Umsetzung keinerlei Aufwand,“ so Marco Riedesser, CTO bei Conelcom. Gefragt nach kritischen Parametern für einen Online-Shop, nennt Riedesser die klare Definition benötigter Funktionalitäten und die Integration bestehender Logistik-Strukturen mit Möglichkeiten zu Automatisierung und Kosteneinsparung.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 17.04.2018

Pages