Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

24. Juli 2024

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Bartl bringts

Bartl bringts© Bilderbox.com

Bäckermeister im Weinviertel entwickelt innovatives Zustellsystem.

Eine neue Form der individuellen Bedarfsdeckung hat der Bäcker Roman Bartl in Hadersdorf am Kamp entwickelt. Er wartet nicht nur darauf, dass die Kunden in der Früh ins Geschäft kommen, sondern bringt seine Produkte direkt an die Haustür. Und Pendler, die auf ihren Zug warten, werden direkt am Bahnhof versorgt.
„Angefangen hat es damit, dass wir uns ab 4:15 Uhr bis etwa 7:30 Uhr zum Bahnhof in Hadersdorf gestellt haben, wofür ich extra einen Bus angeschafft habe. Diese Versorgung ist im Kreis der Pendler bestens aufgenommen worden,“ so Bartl. Im nächsten Schritt wurden die Unternehmen in der Region beliefert.

Kooperation löst hohen Aufwand bei Bezahlung
Die Administration war jedoch mit sehr hohen Aufwand beim Inkasso verbunden. „Manche haben das Geld gleich ins Sackerl gegeben, manche kamen in die Filiale und haben bezahlt, oder es gab auch solche, die einfach 150 Euro auf mein Konto überwiesen haben, das zur Folge hat, dass man jeden Einkauf einzeln abbuchen muss, was kaum zu administrieren ist“, so Bartl.
Gelöst wurde das Problem mit dem IT-Entwickler mBit Solutions Krems und dessen Geschäftsführer Martin Böhacker. „Als kleines Unternehmen ging es mir vor allem darum, Kosten zu reduzieren und nicht eine eigene Software nur für unser Unternehmen bereit gestellt zu bekommen. Ich habe das Programm, mit dem jetzt die Zustellung abgewickelt wird, nur gemietet“, sagt der Bäckermeister.
Das Bezahlen ist nun einfacher geworden. Es funktioniert per Internet mit diversen Bezahlsystemen und auch mit einer Gutscheinkarte zu 25 Euro, die im Geschäft abgeholt und bezahlt wird. Weil diese Art der Zustellung und das Service so gut aufgenommen wird, will Roman Bartl gemeinsam mit mBit Solutions seine Erfahrung weitergeben. „Gerne unterstützen wir auch andere Bäcker oder sonstige Kleinunternehmen, die Waren zustellen wollen.“

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 24.04.2018

Erster Handel über Blockchain-Plattform Batavia

Erster Handel über Blockchain-Plattform Batavia© Bilderbox.com

Erste Group verlautbart Durchführung der ersten Pilotkundentransaktionen auf globaler Trade-Finance-Plattform Batavia.

Auf der Trade-Finance-Plattform Batavia wurde soeben die ersten Live-Pilottransaktionen mit Firmenkunden erfolgreich durchgeführt. Die weltweite Handelsfinanzierungsplattform basiert auf der Blockchain-Technologie und wurde gemeinsam von einem internationalen Konsortium bestehend aus der ERSTE Group, der Bank of Montreal (BMO), der CaixaBank, der Commerzbank, UBS und IBM entwickelt. Die ersten Transaktionen beinhalteten den Verkauf von Autos aus Deutschland nach Spanien und den Verkauf von Rohmaterialien für die Möbelproduktion aus Österreich nach Spanien .

Diese Transaktionen sind ein wichtiger Schritt für die Etablierung von Batavia als offenes, auf der IBM-Blockchain-Plattform aufbauendes Ökosystem. Die Batavia-Plattform ermöglicht internationale Handelstransaktionen digital und automatisiert zu vereinbaren, abzusichern und zu finanzieren. Die Pilottransaktionen wurden unter Berücksichtigung unterschiedlicher Transportwege, mehrerer Standorte und Handelspartner in verschiedenen Größen durchgeführt. „Dies zeigt, dass die skalierbare Plattform in der Lage ist, diverse Transaktionstypen abzuwickeln.,“ so die ERSTE in einer Aussendung.
 
Zahlungsabwicklung integriert
In einem nahtlosen (End-to-End) Transaktionsprozess deckt Batavia sowohl den Abschluss von Handelsverträgen als auch die Durchführung von sogenannten Smart Payments ab. Smart Payments sind „intelligente Zahlungen“, die durch bestimmte Ereignisse in der Lieferkette, wie z.B. durch das physische Eintreffen der Ware am Zielort, automatisch ausgelöst und in der Blockchain erfasst werden. Auf der Plattform können auch Track-and-Trace-Lösungen integriert werden, die eine Nachverfolgbarkeit von Produkten von der Herstellung bis zum Verbraucher über einen individuellen Code ermöglichen.
Zudem ist es über Batavia möglich, Risikomanagementtools einzubeziehen, die zwischen Käufer und Verkäufer vereinbarte wichtige Ereignisse in den Lieferketten sowie Signale von IoT (Internet of Things)-Vorrichtungen berücksichtigen. Derartige Geräte können im sogenannten Internet der Dinge selbstständig kommunizieren und Hinweise über Standort und Zustand der auf dem Transport befindlichen Waren senden. Diese und viele andere Funktionen von Batavia sollen die Handelsfinanzierungsplattform zu einer soliden Grundlage für ein zukünftiges offenes Trade-Finance-Ökosystem machen.

Großes Potenzial für Firmenkunden als globale Handelsplattform
„Die ersten unter Teilnahme von Unternehmenskunden durchgeführten Live-Transaktionen stellen einen echten Meilenstein in der Entwicklung von Batavia dar und unterstreichen das ungeheure Potenzial dieser globalen Handelsplattform. Die Erste Group dankt ihrem Kunden Lenzing AG und dessen Tochtergesellschaft Lenzing Fibers GmbH sowie der ebenfalls an Batavia mitwirkenden CaixaBank für die erfolgreiche Zusammenarbeit bei einer dieser Testtransaktionen,“ freut sich Patrick Götz, Head of Corporate Flow Products bei der in Wien ansässigen Erste Group Bank AG.
„Zwar sind noch weitere maßgebliche Schritte erforderlich, bevor Batavia in unser Angebot für Geschäftskunden voll integriert werden kann, doch dient die Plattform bereits als weiteres gutes Beispiel dafür, wie wir bei der Erste innovative neue Technologien anwenden, um unseren Kunden – insbesondere auch im Unternehmensbereich – Lösungen anbieten zu können, die mehr Wahlmöglichkeiten, Transparenz und Effizienz bedeuten“, unterstreicht Götz.
Aufbauend auf der erfolgreichen Entwicklung eines funktionsfähigen Produkts, das die Mindestanforderungen des Marktes erfüllt  (Minimal Viable Product), und den ersten Pilottransaktionen mit Kunden, steht das Batavia-Projekt nun vor einer neuen Phase. Der Fokus wird verstärkt auf dem Aufbau einer vollständig marktreifen Lösung und auf dem weiteren Ausbau des Netzwerks liegen. Dabei wird auch eine enge Zusammenarbeit mit Fintechs, Finanzunternehmen sowie mit anderen Trade Finance-Digitalisierungsinitiativen geprüft.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 24.04.2018

Frisches Geld für Tiroler Start-Up im Gesundheitsbereich

Frisches Geld für Tiroler Start-Up im Gesundheitsbereich© Standortagentur Tirol

Segnalita Ventures beteiligt sich an CubileHealth, einem 2016 gegründeten MedTech-Unternehmen in Tirol.

Die in Innsbruck ansässige Cubile Health hat sich auf das Monitoring gesundheitsrelevanter Daten sowie die sogenannte Dekubitus- und Sturzprophylaxe von Patienten spezialisiert. Schwerpunkt ist dabei eine patentierte Technologie, die Daten wie etwa Atem- und Herzfrequenz berührungslos und unsichtbar direkt im Krankenbett erfasst und über medizinische Apps mobil nutzbar macht. Generiert werden diese Daten über messbare Druckveränderungen auf einem speziellen Sensor-Kissen. Das Produkt steht kurz vor der CE-Zertifizierung. Mit Hilfe des neuen Investments will CubileHealth seine Lösung nun zügig auf den Markt bringen.

Überzeugende Lösungen für den Gesundheitssektor
In Krankenanstalten und Pflegeeinrichtungen erhält das ärztliche und pflegerische Personal über den Einsatz des CubileHealth-Monitorings vollkommen automatisiert Information zur Veränderung von Daten wie zum Beispiel der Atem- und Herzfrequenz seiner Patienten. So können kritische Gesundheitszustände rechtzeitig erkannt und damit medizinische Zwischenfälle und nachfolgende Komplikationen verhindert werden. Zudem kann das Schlaf- und Liegeverhalten effizienter als bisher überprüft und so das Risiko für Sturz oder Dekubitus gesenkt werden. Von der erhöhten, digitalen Sicherheit und sinkenden Kosten profitieren sowohl die Patienten als auch das Pflegepersonal sowie Krankenhausbetreiber und Versicherungen.

Schnellere Internationalisierung
"Unsere Vision eines sicheren digitalen Krankenbetts können wir dank der neuen Finanzierung schneller umsetzen, konkret etwa den Markteintritt im DACH-Raum und die weitergehende Internationalisierung,“ sagt Karl Fritscher, CEO CubileHealth. „Mit Segnalita als Partner bauen wir zudem eine starke Tiroler Achse aus, zu dieser zählen auch die Inhaber von Medalp und die UMIT als universitärer Partner,“ ergänzt Fritscher.
„CubileHealth bietet top-entwickelte Lösungen und liefert damit die richtigen Antworten auf wichtige Fragestellungen im Gesundheitssektor. Dies und die Marktexpertise des Teams haben uns nachhaltig überzeugt,“ erläutert Bernhard Letzner, Managing Director von Segnalita Ventures. „Segnalita will einen aktiven Beitrag zur Entwicklung nachhaltiger unternehmerische Werte leisten. Mit dieser Unterstützung wollen wir zudem den Gründergeist in Tirol und Österreich fördern,“ betont Letzner.
„Die neue Finanzierungsrunde für CubileHealth belegt den Erfolg unserer Maßnahmen zum effizienten Wachstum des heimischen Start-Up-Ökosystems,“ freut sich Patrizia Zoller-Frischauf, Wirtschaftslandesrätin für Tirol. „Starken Nutzen ziehen Start-Ups neben umfassender Beratung in der Gründungsphase auch von der dichten Vernetzung der privaten und öffentlichen Stakeholder und der Arbeit des Investorennetzwerks Tirol,“ so Zoller-Frischauf.

Start-Up mit erfahrenem Investorenboard
CubileHealth hat seine erste private Finanzierungsrunde im Jahr 2016 eingeworben. Finanzier war die Martin Global AG. „Segnalita haben wir bereits in vergangenen Projekten als sehr engagierten Investor und Companybuilder kennen gelernt. Wir freuen uns, dass diese Kompetenz nun auch CubileHealth zur Verfügung steht,“ so Peter Koch, Martin Global AG. „Gemeinsam mit den bestehenden Investoren Dominik Greiner von Camouflage Ventures sowie Medalp-Inhabern Luis Schranz und Manfred Lener steht Cubile Health ein äußerst erfahrenes und diversifiziertes Investorenboard zu Verfügung,“ unterstreicht Koch.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 24.04.2018

Keine Chance für Hacker in Produktionsanlagen

Keine Chance für Hacker in Produktionsanlagen© Bilderbox.com

TU Wien eröffnet Christian Doppler Labor, wo IT-Sicherheitsaspekte bei der Entwicklung von Produktionsanlagen erforscht werden.

Wenn die Industrie immer stärker automatisiert wird und komplizierte Softwaresysteme ganze Fabriken kontrollieren, dann spielt auch die IT-Sicherheit eine immer wichtigere Rolle. Schon bei der Entwicklung von Produktionsanlagen müssen Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden. Wie das am besten gelingt, wird nun im soeben eröffneten Christian Doppler Labor für die Verbesserung von Sicherheit und Qualität in Produktionssystemen erforscht. Ermöglicht wird das Labor durch die Mittel des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaft sowie der Industriepartner Software Quality Lab (Österreich) und SMS group (Deutschland).

Wettbewerb erfordert vernetzte Wertschöpfungsketten
„Produktionsanlagen sind heute nur noch wettbewerbsfähig, wenn sie sich mit den Systemen ihrer Lieferanten, Kunden und Behörden immer weiter vernetzten“, sagt Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaft. „Sicherheit ist für solche Anlagen ein großes Thema, und dieses CD-Labor leistet dazu einen wertvollen Beitrag. Davon profitieren insbesondere Zukunftsbranchen wie Industrie 4.0, Logistik 4.0, Smart Factories oder Robotik,“ unterstreicht Schramböck.
„In der Produktionstechnik herrscht noch immer ein viel zu sorgloser Umgang mit Fragen der IT-Sicherheit“, sagt Edgar Weippl vom Institut für Information Systems Engineering der TU-Wien. „Das sind keine Verschwörungstheorien, sondern Fragen, die man sich immer stellen muss, wenn viele Menschen bei einem großen Projekt zusammenarbeiten“, ergänzt der Experte. In der IT-Branche ist das schon seit vielen Jahren üblich, hier hat Weippl mit seinem Team bereits viele Firmen entsprechend unterstützt. Im neuen CD-Labor soll dieses Know-How nun auch auf den Produktionstechnik-Bereich übertragen werden.

Cyber-Physical Systems
In der Industrie lassen sich IT-Komponenten und mechanische Komponenten heute nicht mehr klar trennen, man spricht von integrierten Systemen oder „Cyber-Physical-Systems“. Daher sollten auch Sicherheitsfragen beide Bereiche gemeinsam betrachten. Umso wichtiger ist das bei Industrieanlagen, die auf eine lange Betriebszeit ausgelegt sind. Ein neues Mobiltelefon hat vielleicht eine Betriebsdauer von einigen Jahren, aber eine neugebaute Produktionsanlage soll fünfzig Jahre laufen – ohne dass sich Sicherheitslücken auftun. Industrielle Prozesse müssen daher entsprechend klug geplant und abgesichert werden. Insbesondere muss die Sicherheit der Informationsprozesse und Daten vor Manipulation und Diebstahl gewährleistet sein – und das über den gesamten Lebenszyklus der Maschinen und Anlagen

Angewandte Forschung und Wirtschaft
Schon im Jänner 2018 wurde damit begonnen, das neue Christian Doppler Labor für die Verbesserung von Sicherheit und Qualität in Produktionssystemen aufzubauen, nun wurde bei einer Eröffnungsfeier an der TU Wien der offizielle Startschuss gesetzt. Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft fördert mit den Christian Doppler Labors die Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft. Akademische Grundlagenforschung auf hohem Niveau soll zur Lösung konkreter Probleme aus der Industrie beitragen. Christian Doppler Labors werden von der öffentlichen Hand und den beteiligten Unternehmen gemeinsam finanziert. Wichtigster öffentlicher Fördergeber ist das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaft.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 24.04.2018

Neuer Standort in Wien

Neuer Standort in Wien© Bilderbox.com

Trend Micro, globaler Dienstleister für Cybersicherheit eröffnet eine neue Niederlassung im Vienna Twin Tower.

Trend Micro ist seit 1996 am österreichischen Markt vertreten und zählt primär Unternehmen aus den Bereichen Industrie und öffentlicher Hand zu seinen Kunden, etwa die KNAPP AG oder die ÖBB. Schwerpunkt der Dienstleistungen betreffen mehrstufige Sicherheitskonzepte für Rechenzentren, Cloud-Umgebungen, Netzwerke sowie sogenannte End-to-End Verschlüsselungen.

KMU als verstärkte Zielgruppe
„Da sich der Großteil unserer österreichischen Kunden auf Wien konzentriert, freuen wir uns, unsere Partner mit einem engagierten Team nun auch direkt vor Ort betreuen zu können“, erklärt Michael Unterschweiger, Regional Director Alps bei Trend Micro. Unterschweiger verantwortet seit Beginn des Jahres das Geschäft von Trend Micro in der Schweiz und Österreich (economy berichtete).
„Der österreichische Markt ist wie auch die Schweiz im internationalen Vergleich durch einen hohen Anteil an KMUs gekennzeichnet. In diesem Bereich können wir mit unserem Angebot sehr gut punkten.“ In Zukunft sollen die Bereiche (Industrial) Internet of Things und Industrie 4.0 eine noch größere Rolle spielen.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 24.04.2018
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2.391 Experimente und 12 Tonnen Sprengstoff für Millionenpublikum

2.391 Experimente und 12 Tonnen Sprengstoff für Millionenpublikum© wikipedia/Jan Arkesteijn

Adam Savage erhält Heinz Oberhummer Award für Wissenschaftskommunikation 2018 mit 20.000 Euro Preisgeld und kommt nach Wien.

Der US-Amerikaner Adam Savage ist Experte für Spezialeffeke, Produktdesigner, Produzent und Schauspieler, unter anderem für Hollywood-Produktionen wie Star Wars, The Matrix Reloades oder Terminator 3. Primär aber ist Savage bekannt als Gastgeber der legendären MythBusters als wohl berühmteste Science-Entertainment-Show der TV-Geschichte, die er gemeinsam mit Jamie Hyneman von 2003 bis 2016 präsentierte. Die mit 8 Emmy-Nominierungen ausgezeichnete Produktion hat in 2391 Experimenten 12 Tonnen Sprengstoff verbraucht, um 769 Mythen zu bestätigen oder zu zerstören.

Die Kelly-Family der Naturwissenschaften
Savages YouTube-Kanal tested.com hat über 3 Millionen Abonnenten, er ist Mitgestalter eines wöchentlichen Podcasts „Still Untitled: The Adam Savage Project" und tourt seit Kurzem gemeinsam mit einem anderen YouTube-Science-Star Michael Stevens aka Vsauce mit der Science-Show Brain Candy durch die USA. Zudem ist Savage begeisterter Cosplayer, wurde 2017 von der American Humanist Association zum Humanist of the Year ernannt und bekam 2011 den Ehrendoktor an der Universität Twente in Holland verliehen.
Abgesehen davon, dass es die Science Busters nicht nur namentlich ohne die MythBusters nicht gäbe, waren und sind die Arbeiten von Adam Savage und seinen Kollegen stets Inspiration für die Arbeit der „Kelly Family der Naturwissenschaften". Auch wenn es dabei weit nicht so explosiv zugeht. Savage ist Skeptiker, Atheist, Freidenker sowie Humanist und damit ein Mann ganz nach dem Geschmack von Heinz Oberhummer.

Heinz Oberhummer Award
Der Heinz Oberhummer Award soll nationale und internationale Wissenschaftler anspornen, es dem Namensgeber gleich zu tun und ihre Faszination an der Wissenschaft mit einem großen Publikum zu teilen. Nicht zuletzt, um dem Zeitalter von Alternative News und der irrationalen Lust an der Apokalypse Wissenschaft und Aufklärung entgegenzusetzen. Im Herbst 2018 wird Savage Host einer neuen TV Show namens Myth Busters Jr. und am 23. November nach Wien kommen, wo er im Stadtsaal den Heinz Oberhummer Award 2018 erhalten und gemeinsam mit den Science Busters eine von Martin Puntigam moderierte Live-Show spielen wird.
Der Heinz Oberhummer Award ist mit 20.000 Euro dotiert. Als Trophäe gibt es ein Glas Alpakakot (Oberhummer war ein großer Alpaka-Verehrer). Gemeinsam mit den Science Busters haben die Universität Graz, die Technische Universität Wien, das ORF Fernsehen, Radio FM4 und die Stadt Wien 2016 den Heinz Oberhummer Award für Wissenschaftskommunikation ins Leben gerufen. Erster Preisträger war der US-Amerikaner James Randi, bekannt als „Houdini unserer Zeit". Heinz Oberhummer war die Popularisierung wissenschaftlicher Inhalte ein besonderes Anliegen. Sein Enthusiasmus für die Wissenschaft war ebenso legendär wie unterhaltsam. Als Gründungsmitglied der Science Busters bewies er, dass Wissenschaftler nicht nur forschen, sondern Wissenschaft unterhaltsam vermitteln können.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 20.04.2018

Kaufkraft als aussagekräftiger Standortfaktor

Kaufkraft als aussagekräftiger Standortfaktor© Bilderbox.com

Neben Lebensqualität oder Beschäftsigungs- und Wirtschaftswachstum zählt die Kaufkraft der Einwohner zu den relevanten Parametern eines Standortes. In der neuen RegioData-Studie für 2017 belegt hier Niederösterreich den ersten Platz, vor Salzburg und Vorarlberg.

Mit einer durchschnittlichen Kaufkraft je Einwohner von 22.554 Euro nimmt Niederösterreich im Bundesländer-Vergleich die Spitzenposition ein. Österreichs größtes Bundesland liegt damit um über 3 Prozent über dem Bundesdurchschnitt (21.812 Euro). Die Plätze zwei und drei belegen Salzburg (22.534 Euro) und Vorarlberg (22.227 Euro), Platz neun geht an Kärnten (20.505 Euro).
Nominell hat die Kaufkraft in Niederösterreich gegenüber 2016 um 3,5 Prozent zugelegt. Zuwächse verzeichnet dabei vor allem das Wiener Umland. Die Tendenz, dass immer mehr einkommensstarke Schichten aus der Bundeshauptstadt in den „Speckgürtel“ abwandern, schlage sich dort in entsprechendem Kaufkraftzuwachs nieder, so die Marktforscher.

Von Mödling über Tulln und St. Pölten bis zu Zwettl
Kaufkraftstärkstes Gebiet in Niederösterreich ist der Bezirk Mödling, wo die durchschnittliche Kaufkraft pro Kopf und Jahr 28.131 Euro beträgt. Stark dazu gewonnen haben zudem die Bezirke Tulln, Bruck/Leitha, Mistelbach, St. Pölten (Stadt/Land) sowie Baden. Am anderen Ende der Skala liegt der Bezirk Zwettl im Waldviertel mit 18.178 Euro.
Die durchschnittliche nominelle Kaufkraft umfasst alle Einkünfte aus unselbständiger Arbeit, selbstständiger Arbeit, Kapitalvermögen, Vermietung sowie aus den Transferzahlungen wie Pensionen, Familienbeihilfen oder Arbeitslosengeld, abzüglich Steuern und Versicherungsabgaben. (NOe-Wirtschaftspressedienst/red/cc)

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 20.04.2018

Mobile Nutzung des Internet steigt rasant

Mobile Nutzung des Internet steigt rasant© Bilderbox.com

81 Prozent der User nutzen das Internet auch über mobile Endgeräte, bei jungen Menschen sind es nahezu 100 Prozent, so die Ergebnisse der aktuellen ÖWA-Studie.

Bereits 80,6 Prozent der User nutzen das Internet auch über mobile Endgeräte, 19,4 Prozent nutzen das Internet ausschließlich stationär. Das Ergebnis der aktuellen Österreichischen Webanalyse (ÖWA) bestätigt erneut den anhaltenden Trend zu mehr mobiler Nutzung von Online Angeboten. Junge Menschen verwenden Smartphones am häufigsten: 92 Prozent aller 14- bis 19-Jährigen und 97 Prozent aller 20- bis 29-Jährigen sind mobile Internetuser.

Informationseinholung, E-Mails, und Online-Shopping
Im Verhältnis der Geschlechter sind Männer der mobilen Nutzung mehr aufgeschlossen, als Frauen: ihr Anteil bei der Nutzung mobiler Endgeräten beträgt 82 Prozent, die weiblichen Nutzer betragen 79 Prozent. Wien weist den höchsten Anteil an mobiler Nutzung mit insgesamt 86 Prozent aus, in Oberösterreich, das Bundesland mit der geringsten mobilen Nutzung, sind es auch noch 77 Prozent.
Die Internetnutzung findet mit knapp 96 Prozent nach wie vor am meisten zu Hause statt. Bereits über 60 Prozent nutzen das Internet unterwegs, was den Anstieg der mobilen Nutzung zusätzlich unterstreicht. Genutzt wird das Internet zum Suchen (Verwendung von Suchmaschinen 93,5% Prozent), dem Versenden und Empfangen privater E-Mails (90,3 Prozent) und um Routen zu planen (75,4% Prozent). Dahinter folgen zielgerichtete Suche nach bestimmten Angeboten (75,2 Prozent), Online Banking (73,1%) und Online einkaufen (65,1%).

Die ÖWA-Studie
Das ÖWA Plus-Universum repräsentiert mit 6,1 Millionen Menschen 93,4 Prozent aller Internetnutzer ab 14 Jahre im Erhebungszeitraum (4. Quartal 2017) und deckt damit den österreichischen Internetmarkt weitgehend ab. Neben den Nutzern (Unique Usern) werden auch die Seitenaufrufe (Page Impressions) für rund 20 soziodemographische Variablen und um die 90 qualifizierende Merkmale im Quartal, im mittleren Monat und in der mittleren Woche erhoben.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 20.04.2018

Vielfältige Geräusche am Tag gegen den Lärm

Vielfältige Geräusche am Tag gegen den Lärm© OeAW

Das Institut für Schallforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften lädt am 25. April zum Aktionstag gegen Lärm ein.

Regenwaldgeräusche lebensecht im Hightech-Labor hören, einen kostenlosen Hörtest machen oder sehen, wie laut man wirklich schreien kann  – am „Internationalen Tag gegen Lärm“ öffnet das Institut für Schallforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) seine Türen und bietet ein abwechslungsreiches Programm mit Computeranimationen und zahlreichen Hörbeispielen.

Programm für Erwachsene und Kinder
Unter dem Motto „Lärm.Hör.Auf“ können Besucher die Ursachen von Lärm und seine Wirkungen verstehen und selber experimentieren. Eingeladen sind alle interessierten Personen. Bei freiem Eintritt können Erwachsene und Kinder an 25 interaktiven Stationen beispielsweise feststellen, ab wann Lärm dem Gehör schadet, aber auch Einblicke in die neuesten Innovationen und technologischen Entwicklungen der Schallforschung gewinnen.

Neues Lautsprecherlabor
Besonderes Highlight ist in diesem Jahr ein neues Lautsprecherlabor. In dem europaweit einzigartigen Raum können dank 91 individuell bespielbarer Lautsprecher beliebige akustische Szenarien wie etwa Regenwaldgeräusche simuliert werden. Aktionstag gegen den Lärm am Mittwoche, den 25. April im Institut für Schallforschung der ÖAW in der Wohllebengasse 12-14 in 1040 Wien.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 20.04.2018

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