Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

24. Juli 2024

Search form

Search form

Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 24.07.2024
economy
Newsletter www.economyaustria.at
 
  Impressum | Suche | Datenschutzerklärung © economyaustria.at 2024  
 
Dieses Mail ist ein Service von economyaustria.at fuer seine Abonnenten.
Sie erhalten den Newsletter niemals unverlangt. Der Bezug ist kostenlos.
Sie koennen das Abonnement ueber Ihr Nutzerprofil bequem an- und abmelden

 

Die sechs Stufen des autonomen Fahrzeugs

Die sechs Stufen des autonomen Fahrzeugs© Bilderbox.com

Vernetzte Verkehrslösungen sind zentrale Bestandteile zukünftiger Mobilitätskonzepte. In Ergänzung zum Infineon-Bericht über neue Schlüsseltechnologien („LiDAR“) die nachfolgende Übersicht zu den verschiedenen Stufen des autonomen Fahrens.

Automatisierte Assistenzsysteme für Fahrzeuge sollen die Steuerung sicherer und komfortabler machen, bekannt sind etwa Fußgängererkennung, Abstandswarnung oder automatische Notbremsung. Als Basis für automatisiertes Fahren zählen derartige Systeme zu den am schnellsten wachsenden Anwendungsbereichen im Auto.

Aktuell sind folgende Stufen für autonome Fahrzeuge definiert:
Stufe 0: Es gibt keine automatisierten Fahrfunktionen. Der Fahrer ist verantwortlich für Längsführung (Geschwindigkeit halten, Gasgeben, Bremsen) und Querführung (Lenken). Es gibt keine eingreifenden, nur warnende Systeme.
Stufe 1: Ein System kann entweder Längs- oder Querführung des Fahrzeugs übernehmen, der Fahrer führt dauerhaft die jeweils andere Aktivität aus.
Stufe 2: In einem bestimmten Anwendungsfall kann der Fahrer Längs- und Querführung an das System übergeben. Er muss jederzeit in der Lage sein, sofort die Steuerung des Fahrzeugs zu übernehmen.

Ab Stufe drei beginnt die Selbständigkeit
Stufe 3: Das System erkennt selbstständig die Systemgrenzen: Der Fahrer muss die Längs- und die Querführung des Fahrzeugs nicht mehr dauerhaft überwachen. Er muss jedoch dazu in der Lage sein, nach Aufforderung durch das System mit einer gewissen Zeitreserve die Fahraufgabe wieder zu übernehmen.
Stufe 4: Der Fahrer kann dem System die komplette Fahraufgabe in spezifischen Anwendungsfällen (Straßentyp, Geschwindigkeitsbereich, Umfeldbedingungen) übergeben.
Stufe 5 oder fahrerloses Fahren: Das Fahrzeug kann die Fahraufgabe vollständig allein durchführen und das auf allen Straßentypen, in allen Geschwindigkeitsbereichen und unter allen Umfeldbedingungen.

(Anm. der Redaktion: Die angeführte Definition der Stufen wurden der Infineon-Information zum Bericht „LiDAR – Laseraugen für das Auto“ entnommen.)

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 27.04.2018

Das (tele)operierte Fahrzeug

Das (tele)operierte Fahrzeug© Bilderbox.com

Neue IT-Sicherheitssysteme für vernetzte Fahrzeuge. Trend Micro und .objective Software zeigen Entwicklungen zum Schutz sogenannter teleoperierter autonomer Fahrzeuge auf der aktuellen Hannover Messe.

Bei der Entwicklung von IT-Sicherheitslösungen für Fahrzeuge arbeiten der internationale Sicherheitsspezialist Trend Micro mit .objective Software zusammen. Im teleoperierten Automobil des Münchner Softwarespezialisten .objective Software kommt die Sicherheitslösung Trend Micro IoT Security (TMIS) zum Einsatz. Das Fahrzeug kann dabei von einem Fahrer ferngesteuert werden, die Datenübertragung erfolgt etwa über eine 5G/LTE-Verbindung. Die Technologie stellt einen Zwischenschritt auf dem Weg zum vollständig autonomen Fahrzeug dar. TMIS soll vor Cyberangriffen auf die teleoperierte Steuerung schützen und den unberechtigten Zugriff auf das Fahrzeug von außen verhindern.

Der heilige Gral zukünftiger Mobilitätskonzepte
In einem weiteren Simulationsszenario erkennt die Sicherheitslösung zudem Attacken auf den CAN-Bus des Fahrzeugs. Bei solchen Angriffen ließe sich fast jede Anzeige des Fahrzeugs so manipulieren, dass sie falsche Werte anzeigt, beispielsweise bei Geschwindigkeit oder Tankfüllung. Auch sind direkte Eingriffe in viele andere Funktionen des Fahrzeugs möglich. Dieses Angriffsszenario wäre auch bei normalen vernetzten, gängigen Fahrzeugen denkbar. Die gemeinsam neu entwickelte Angriffserkennung warnt den Fahrer vor solchen Eingriffen und im nächsten Entwicklungsschritt soll auch hier der Fremdeingriff verhindert werden.
Trend Micro IoT Security stellt eine Sicherheitslösung für IoT-Geräte jeder Art dar, die bereits im Entwicklungsprozess in ein System eingebunden werden kann. „Das autonome Fahren ist der ‚heilige Gral‘ zukünftiger Mobilitätskonzepte. Viele darin genutzte Basis-Technologien sind aber schon heute verfügbar oder sogar im Einsatz. Security muss von Anfang an Bestandteil dieser Technologien sein – das bloße ‚Aufpfropfen‘ auf ein zukünftiges Endprodukt ist nicht praktikabel. Darauf haben wir mit TMIS reagiert“, erläutert Udo Schneider, Security Evangelist bei Trend Micro.
„Seit Jahren ist .objective Software an der Entwicklung von autonomem Fahren beteiligt. In dieser Zeit haben wir viele Bugs gesehen, die sich ohne unser Eingreifen auch als Sicherheitsfehler auswirken hätten können. Kommen dann noch externe Angriffe dazu, braucht eine Security-Firma wie Trend Micro einen starken Partner wie .objective, der eben diese Bugs erkennen und sie von Anfang an beheben kann.“, sagt Clemens Dannheim, Vorsitzender der Geschäftsführung von .objective Software.

Teleoperiertes Fahren und weitere industrielle Anwendungen
Teleoperiertes Fahren beinhaltet die meisten technologischen Features des autonomen Fahrens aber beugt vielen Sicherheitsbedenken vor. Da der Fahrer das Fahrzeug aus der Entfernung steuert, muss es sich noch nicht alleine auf Sensoren und Radare verlassen. Zudem gibt es Situationen, mit denen ein autonom fahrendes Auto heute noch nicht umgehen kann, etwa eine Straße mit großen Schlaglöchern oder ein unvorhergesehenes Ereignis wie ein Brand. Ein erfahrener menschlicher Fahrer weiß hingegen solche Situationen besser zu bewältigen.
Auch in der Industrie finden sich zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für diese Technologie. Beispielsweise bei Bauarbeiten, wo etwa Kranführer den ganzen Tag in der Kabine auf einen Einsatz warten, der dann nur wenige Minuten dauert. Mit einem teleoperierten Kran könnte die nötige Arbeitskraft wesentlich effizienter eingesetzt werden. Auch bei PKWs ist der Einsatz von teleoperiertem Fahren denkbar, beispielsweise in der Logistik oder auf Flughäfen, in der Fertigung, bei Autovermietungen oder Carsharing-Unternehmen.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 27.04.2018

Laseraugen für das Auto

Laseraugen für das Auto© Infineon Technologies

Infineon entwickelt neue Schlüsseltechnologie für autonome Fahrzeuge.

Das vernetzte und autonome Fahren steht im Mittelpunkt, wenn es um Mobilitätskonzepte der Zukunft geht. Als einer der führenden Chiphersteller für Fahrerassistenzsysteme liefert Infineon Mikroelektronik-Lösungen für Radar, LiDAR und Kamera, die als Schlüsseltechnologien für das teil- und vollautomatisierte Fahrzeug gelten. Die technologische Innovation LiDAR (Light Detection And Ranging) wird die bereits massentauglichen Systeme Radar und Kamera im autonomen Fahrzeug ergänzen. Infineon entwickelt nun am Standort Graz neue Chips für diese Technologie. 
Radar- und Kamerasysteme sind heute bereits etabliert, massentauglich und grundlegende Basis für das teil- und vollautomatisierte Fahren. Um einen höheren Grad an Automatisierung (ab Stufe 3, siehe Erläuterungen unten) zu erreichen, muss auch die Sensorik im Auto entsprechend erweitert werden. Die Technologie in Richtung vollautomatisierter Fahrzeuge ist LiDAR. LiDAR arbeitet mit Laserstrahlen, um im Fernbereich des Fahrzeugs Objekte zu erkennen und den Abstand zu diesen zu bestimmen.
 
Infineon als Innovator bei autonomen und vernetzen Fahrzeugen
„In Graz treiben wir neben Radar ein neues Innovationsthema zur optischen Abstandsmessung bei Fahrzeugen voran. Ziel ist, LiDAR zu einer preisgünstigen Option für jeden Neuwagen weltweit zu machen, wie es uns bei Radar gelungen ist“, erläutert Stefan Rohringer, Leiter des Infineon Entwicklungszentrums Graz.
An der Fertigungstechnologie auf Basis von MEMS (Mikro-Elektro-Mechanische Systeme) wird parallel dazu am Standort Villach geforscht. Infineon verfügt damit über Expertise in allen drei komplementären Sensortechnologien Radar, Kamera und LiDAR. „Mit diesen Technologien schaffen wir bei der Sensorik im Auto die größtmögliche Redundanz als Grundlage für hohe Sicherheit beim autonomen Fahren“, unterstreicht Rohringer.

Vorteile halbleiterbasierter Systeme
In den nächsten Jahren sollen erste LiDAR-Systeme in Oberklasse-Fahrzeugen zum Einsatz kommen. Dabei werden die Laserstrahlen aktuell noch durch z.B. mechanisch drehende Spiegel ausgerichtet, wodurch die Systeme verhältnismäßig sperrig und teuer sind. Um sich als Standard in allen Fahrzeugklassen zu etablieren, sind LiDAR-Systeme jedoch auf Grundlage von miniaturisierten Halbleitern erforderlich. Dadurch sollen die Systeme deutlich kompakter, preisgünstiger und robuster werden.
LiDAR arbeitet mit Laserstrahlen im Infrarotbereich, um im Fernbereich (bis zu 200 m) des Fahrzeugs den Abstand zu Objekten zu bestimmen. Das System misst Entfernungen sowohl zu ruhenden als auch bewegten Objekten und liefert ein dreidimensionales Bild der Umgebung. LiDAR stellt somit eine optimale Ergänzung für die bereits vielfach in Fahrassistenzsystemen eingesetzten Radarsysteme dar, die mit einer anderen Frequenz der elektromagnetischen Wellen arbeiten.

LiDAR schafft hochauflösende 360-Grad-Messung
„Mit LiDAR ist eine hochauflösende 360-Grad-Messung für das vollautomatisierte Fahrzeug möglich“, bestätigt Andreas Foroutan, der bei Infineon in Graz für die Produktgruppe LiDAR verantwortlich ist.  „Durch den kombinierten Einsatz von LiDAR- und Radar-Systemen wird eine noch bessere Umweltwahrnehmung erreicht und anspruchsvollere Umgebungsbedingungen noch exakter erfasst“, so der Experte.
LiDAR-Systeme gibt es seit etwa 60 Jahren. Sie sind in der Industrie beispielsweise in der Windenergiebranche sowie in der Luft- und Raumfahrt wie etwa zur Mond- und Marsoberflächenabtastung im Einsatz. Nun setzt auch die Automobilindustrie neben Kamera und Radar auf LiDAR als Schlüsselkomponente für das automatisierte Fahren.
 
Assistenzsysteme für mehr Komfort und Sicherheit
Aktive Assistenzsysteme machen das Autofahren komfortabler und sicherer, etwa bei Fußgängererkennung, Abstandswarnung und automatischer Notbremsung. Sie zählen zu den am schnellsten wachsenden Anwendungsbereichen im Auto und sind grundlegend für das automatisierte Fahren. Infineon liefert Schlüsselkomponenten für Fahrerassistenzsysteme, etwa für den Audi A8.
Laut Angaben von Infineon soll der A8 das weltweit erste Serienfahrzeug sein mit Funktionen des autonomen Fahrens der Stufe 3. Hier können Fahrer die Hände streckenweise vom Lenkrad nehmen. Der A8 erlaubt dies beispielsweise beim Ein- und Ausparken, in zähfließendem Verkehr oder im Stau. Dank Mikroelektronik von Infineon kann ein Wagen solche Fahrsituationen übernehmen.

(Anmerkung: Ein von economy gefahrener Mercedes E63 mit Baujahr 2014 hat die angeführten Stufe 3-Funktionen auch, neben einer Reihe weiterer automatisierter Sicherheitsunterstützungen).

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 27.04.2018

Blockchain-Technologien für Behördenkontakt

Blockchain-Technologien für Behördenkontakt© Bilderbox.com

Laut einer aktuellen Studie des deutschen Internet-Verbands eco wünschen sich deutsche Unternehmen zunehmend Blockchain-Technologien für die Zusammenarbeit mit Behörden.

In einer Umfrage unter 500 Entscheidungsträgern deutscher Betriebe sprechen sich rund 70 Prozent dafür aus Informationen und Daten über ihrer Ansicht nach besser gesicherte Blockchain-Technologien an öffentliche Institutionen und Behörden übertragen zu können.

Handlungsaufforderung an den Gesetzgeber
"Das Ergebnis ist eine eindeutige Handlungsaufforderung an den Gesetzgeber", betont Alexander Rabe, Geschäftsführer des eco-Verbandes. Blockchain-Technologien werden etwa auch zur Verschlüsselung für Digitalwährungen wie Bitcoin verwendet. Laut Experten bieten sie sichere Übertragungswege für vielfältige Einsatzbereiche.
Im Rahmen von Blockchain-Systemen werden Datenpakete einzeln in separaten Blocks gespeichert und hinzukommenden Daten ähnlich wie bei einer Kette angegliedert. "Viele Unternehmen verlangen nach höheren Sicherheitsstandards und effizienteren Lösungen. Blockchain-Technologien können dafür ein guter Ansatzpunkt sein", ergänzt Stephan Zimprich von eco.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 27.04.2018

Wachstumstreiber Online-Handel

Wachstumstreiber Online-Handel© com_unit_Martina Draper

Die österreichische Wellpappe-Industrie verzeichnet 2017 ein Umsatzwachstum von rund vier Prozent auf 520 Millionen Euro. Der Online-Handel ist weiterhin einer der Wachstumstreiber.

Die Wellpappeindustrie profitierte auch 2017 von der allgemein guten Wirtschaftsentwicklung in Österreich. Die Mitglieder des Forum Wellpappe Austria 2017 konnten in Summe ein Absatzwachstum von 3,8 Prozent erzielen, der Umsatz stieg auf 520 Millionen Euro.

Preisaufschläge bei Rohmaterial als Herausforderung
"Die Voraussetzungen sind vor allem die solide Entwicklung bei unseren Kunden und die Kauflaune der Konsumenten“, sagt Max Hölbl, Sprecher des Forum Wellpappe Austria, stellvertretend für die österreichische Wellpappe-Industrie. Wachstumstreiber dabei ist weiterhin der Online-Handel ist weiterhin einer der Wachstumstreiber. "Der Produktionsanteil für E-Commerce liegt bei sieben bis zehn Prozent“, so Hölbl. "Wellpappe ist und bleibt der Werttreiber für die gesamte Lieferkette. Diese Erfolgsstory wollen wir trotz der schwierigen Kostenbedingungen auch 2018 weiterschreiben.“
Für das laufende Jahr rechnet Hölbl mit einem Anstieg des Wellpappeabsatzes um 3,0 Prozent. "Die derzeit positive Wirtschaftsentwicklung kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch eine Kehrseite der Medaille gibt“, so Hölbl. Denn die deutliche Verknappung des Rohpapiers führte zu Preiserhöhungen der Papierlieferanten. Beim Wellpapperohpapier als wichtigsten Rohstoff musste die Wellpappe-Branche in 2017 Preisaufschläge von bis zu 24 Prozent in Kauf nehmen.  

Kreislaufwirtschaft 
Die Nachfrage nach Verpackungen aus Wellpappe vollzieht sich zunehmend umweltschonend. Wellpappe-Fasern können heute in der Produktion bis zu 25 Mal eingesetzt werden. "Sie schaffen so ein ökologisch sinnvolles Mehrwertsystem“, erläutert Hölbl. Wellpappe besteht zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen, ist vollständig recyclebar und entsprechend kosteneffizient, auch am sogenannten Point of Sale (POS). 
Unternehmen wie METRO handeln dabei nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft: Remove, Reduce, Reuse, Renew und Recycle. "In unserer Verpackungsleitlinie haben wir festgelegt, dass wir die Verwendung von Recyclingmaterialien steigern sowie neue Verpackungsmaterialien wie etwa Wellpappe berücksichtigen, welche die Umweltverträglichkeit erhöhen“, so Arno Wohlfahrter, Generaldirektor von METRO Cash & Carry Österreich.
"Wellpappe ist ein wichtiger Teil für eine sichere Zustellung von Paketen. Als Österreichische Post haben wir sehr viele Berührungspunkte mit Wellpappe. Neben dem täglichen Transport von mehreren hunderttausend Paketen, welche zumeist in Wellpappe gekleidet sind, verkaufen wir auch hochwertige Überverpackungen in Form unserer gelben Paketboxen und Weinpaketen“, so Stefan Nemeth, Leiter Vertrieb und Sortimentsmanagement der Post AG. „Hierbei legen wir großen Wert auf die Qualität der Verarbeitung, Drucklast, Eingriffssicherheit und Umwelt. Wellpappe ist für uns eine wichtige Grundlage für eine sichere CO2 neutrale Zustellung“, unterstreicht Nemeth. 

Arbeitgeber und Ausbildung 
Die Wellpappe Industrie in Österreich sieht sich auch als attraktiver und sicherer Arbeitgeber. Sieben Unternehmen beschäftigen derzeit rund 2.000 Mitarbeiter. Eigenen Angaben zufolge steht die Branche mit ihren verbundenen Industrien für einen Beschäftigungseffekt von rund 8.000 Arbeitsplätzen. Auch im Bereich Nachwuchs engagiert sich die Industrie. Junge Menschen werden in verschiedenen Lehrberufen, wie etwa Verpackungstechnik, Betriebslogistik oder Informatik, ausgebildet.  
Das Forum Wellpappe Austria ist das Sprachrohr der österreichischen Wellpappe-Industrie mit den Mitgliedsfirmen DS Smith Packaging Austria Margarethen am Moos, DS Smith Packaging Austria Kalsdorf, Dunapack Mosburger, Mondi Grünburg, Rondo Ganahl, Smurfit Kappa Interwell und Steirerpack.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 27.04.2018

Der Rezeptor als Einzelkämpfer

Der Rezeptor als Einzelkämpfer© TU Wien

Wie T-Zellen als Immunrezeptoren körperfremde Strukturen aufspüren, erforscht ein neues Projekt von TU Wien und MedUni Wien. Neue Therapieansätze gegen Krebs und Autoimmunkrankheiten sind möglich.

Die T-Zellen sind ein besonders wichtiger Teil unseres Immunsystems. Nur mit ihrer Hilfe kann sich unser Körper vor Infektionen oder Krebs schützen. Dabei entstehen an der Oberfläche der T-Zellen laufend neue hochsensible T-Zell-Rezeptoren, die bestimmte untypische oder körperfremde Moleküle (Antigene) erkennen können. Identifizieren T-Zellen anhand dieser Antigene beispielsweise eine Virus-infizierte Zelle oder eine Krebszelle, so töten sie diese oder sie alarmieren andere Immunzellen, die dann diese kranke Zelle eliminieren.

Maßgeschneiderte Therapien gegen Krebs
Manchmal stellen uns T-Zellen aber auch vor große Herausforderungen – etwa wenn sie transplantierte Organe beschädigen oder auf körpereigene Moleküle reagieren und schwere Autoimmunerkrankungen wie Typ1 Diabetes oder Multiple Sklerose auslösen. Was bei der Antigenerkennung genau auf molekularer Ebene geschieht, ist höchst kompliziert und schwer zu erforschen. Ein fundiertes Verständnis dieser Prozesse ist für den biomedizinischen Fortschritt entsprechend unerlässlich, etwa für die Entwicklung moderner, maßgeschneiderter Therapien gegen Krebs oder Autoimmunerkrankungen.
Ein gemeinsames Forschungsprojekt der TU Wien und der MedUni Wien brachte nun bemerkenswerte Ergebnisse: Bisher ging man davon aus, dass T-Zell-Rezeptoren miteinander interagieren und sich für eine schlagkräftige Immunantwort in Paaren oder in Gruppen zusammenfinden. Doch die neuen Untersuchungen aus Wien zeigen: T-Zell-Rezeptoren agieren als Einzelkämpfer. Die Studie wurde jetzt im Fachjournal „Nature Immunology“ veröffentlicht.

Eigens entwickelte Untersuchungstechniken
Prof. Johannes Huppa, Immunologe an der MedUni Wien, und Mario Brameshuber, Biophysiker an der TU Wien, arbeiten bereits seit vielen Jahren zusammen. Den Grundstein für ihr Gemeinschaftsprojekt legten die beiden an der Stanford Universität in Kalifornien, wo sie sich als Postdocs für ein knappes Jahr eine Arbeitsbank im Labor teilten. In Wien konnten sie nun sichtbar machen, wie sich die Immunrezeptoren auf der Oberfläche von lebenden T-Zellen molekular verhalten.
„Obwohl die Vorgänge der T-Zell-Erkennung von entscheidender Bedeutung für die Funktionsweise des Immunsystems sind, wissen wir bis heute immer noch viel zu wenig darüber“, sagt Johannes Huppa, Immunologe an der MedUni Wien. Das liegt daran, dass man diese winzigen molekularen Strukturen normalerweise nur unter dem Elektronenmikroskop sehen kann. Dort lassen sich aber nur speziell präparierte, tote Zellen betrachten.
„Ein besonderer Clou unseres Forschungsprojektes ist, dass wir durch eigens entwickelte Techniken quasi-biochemische Untersuchungen an lebenden T-Zellen vornehmen können“, sagt Mario Brameshuber, Biophysiker an der TU Wien. Das gelingt einerseits durch die Verwendung speziell markierter Moleküle als hochpräzise molekulare Sonde genau am richtigen Ort sowie parallel über neu entwickelte Mikroskopie-Techniken.

T-Zell Rezeptoren brauchen kein Teamwork
„Die äußere Membran der T-Zelle darf man sich nicht wie eine feste Haut vorstellen“, erklärt Brameshuber. „Die Moleküle in dieser Membran sind ständig in Bewegung, auch die Rezeptoren, an denen die Antigene andocken, ändern laufend ihren Aufenthaltsort.“ Und so erklärte man sich die bemerkenswerte Sensitivität der T-Zellen gegenüber Fremdstoffen bis jetzt damit, dass sich die Rezeptoren zu zweit oder sogar in größeren Gruppen zusammenfinden und dann im Kontakt mit dem Antigen kollektiv Signale ins Innere der T-Zelle abfeuern.
Wie das Wiener Team jetzt aber zeigte, ist diese Annahme grundlegend falsch. „Offensichtlich handelt es sich beim T-Zell-Rezeptor um eine fein abgestimmte molekulare Maschine, die alleine agiert und Bindungsereignisse auf der Zelloberfläche mit erstaunlicher Effizienz in Signalreaktionen übersetzt“, erläutert Huppa.
Daraus lässt sich viel lernen – sowohl für die Grundlagenforschung als auch für die medizinische Anwendung. Nur wer im Detail versteht, was in den T-Zellen bei der Entstehung verschiedener Krankheiten schief läuft, kann präzise intervenieren. Gelingt es, die komplizierten Vorgänge auf molekularer Ebene zu verstehen, eröffnet das neue Chancen für Therapien für Autoimmunerkrankungen und Krebs, oder auch für die bessere Erhaltung transplantierter Organe.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 27.04.2018

Economy Datenschutzerklärung

Datenschutzerklärung der Economy Verlags GmbH.

1. Rechtliche Grundlage
1.1. Die neue/aktuelle Datenschutzgrundverordnung (folgend DSGVO), das aktuelle Datenschutzgesetz (DSG aus 2000 und die Anpassung 2018), das Telekommunikationsgesetz (TKG aus 2003) und das E-Commerce-Gesetz (Bürgerliches Gesetzbuch I Nr. 152/2001) behandeln und regeln das Recht auf Information und Schutz personenbezogener Daten.

2. Grundsätzliche Rahmenbedingungen
2.1. Zuständig und verantwortlich für die Einhaltung aller unter 1.1. angeführten bzw. aktuellen Regularien ist die Economy Verlags GmbH und ihr Geschäftführender Herausgeber Christian Czaak (geb. 21.02.1962 in Wien) mit der Firmenadresse Am Berg 3 in 3470 Engelmannsbrunn (FB 269700v).

2.2. In dieser Datenschutzerklärung informieren wir Sie, welche Daten wir wie verarbeiten und verwenden. Grundsätzlich verpflichten wir uns, alle uns anvertrauten (personenbezogenen) Daten zu schützen und sicher zu verwahren. Im Rahmen dieser Datenschutzerklärung garantieren wir Ihnen, dass Ihre personenbezogenen Daten ausschließlich intern verarbeitet und gesichert werden und nicht an Dritte weiter gegeben werden. Das betrifft auch einen/den elektronischen Versand (Newsletter), der ebenfalls ausschließlich über interne, in ausschließlicher Verwendung der Economy GmbH befindlichen EDV-Geräte und –Systeme passiert.

2.3. Die bzw. Ihre Daten werden erhoben, verarbeitet und gespeichert sowie verwendet im Rahmen von Leser/User-, Kunden- und Geschäftskontakten und hier von der Nutzung unserer redaktionellen/inhaltlichen Anbote, von der Bearbeitung von Kundenanfragen und Anbotslegungen über die Erfüllung von Verträgen und Abrechnungslegungen bis hin zu inhaltlichen Kundeninformationen/-Services wie etwa elektronische/internetgestützte Newsletterservices.

2.4. Die rechtlichen Grundlagen für die Verarbeitung Ihrer (personenbezogenen) Daten basieren entsprechend auf der Einhaltung und Erfüllung vertraglicher sowie gesetzlicher und rechtlicher Regularien und Verpflichtungen sowie auf Ihrer Übermittlung und Einwilligung über entsprechende persönliche oder schriftliche Kontakte (z.B. Economy-Messe-Auftritte oder EConomyAustria-Veranstaltungen) oder über elektronische Kontakte (z.B. E-Mail, Newsletter) oder über die Nutzung der Economy-Website.

2.5. Die Verarbeitung und Speicherung Ihrer Daten passiert für die Dauer der gesamten Nutzer- oder Geschäftsbeziehung - vom Erstkontakt (als LeserIn/UserIn oder als Kunde) über etwaige Abwicklung von Geschäftsvereinbarungen und weitere Kundenservices bis hin zu Erfüllung und Beendigung einer Geschäftsvereinbarung. Darin inkludiert sind auch bestehende/aktuelle gesetzliche bzw. rechtliche Aufbewahrungs- und Dokumentations-pflichten auf Basis des Unternehmensgesetzes (UGB) und des Bundesabgabengesetzes (BAG) mit allfälligen Garantiefristen.

3. Nutzung und Kontakt sowie Zusammenarbeit und Datenverarbeitung
3.1. Abhängig von Nutzung und Kontakt von/mit Economy werden Ihre Daten zu Bearbeitung und Erfüllung Ihrer redaktionellen/inhaltlichen Nutzung der Website, Ihrer Anfragen und Wünsche direkt übermittelt oder elektronisch/internetgestützt übermittelt (z.B. per E-Mail oder nach proaktiver Anmeldung für/über Newsletter) und von uns weiterverarbeitet und gespeichert. Ohne Ihre Nutzung und Übermittlung und ohne Ihre damit verbundene Einverständniserklärung werden diese bzw. Ihre Daten nicht erhoben und ohne diese Daten können wir Anfragen und/oder weitere Geschäftsvereinbarungen und Serviceleistungen bzw. die etwaig dafür nötige Einhaltung weiterer gesetzlicher Regularien (z.B. Punkt 2.3 und 2.5.) nicht bearbeiten und erledigen.

3.2. Die Verarbeitung der bzw. Ihrer Daten basiert auf den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen (siehe Pkt. 1.1. DSG 2000 und 2018, TKG 2003; § 96; Abs. 3, E-Commerce-Gesetz bzw. ABGB I Nr. 152/2001; DSGVO 2018; Pkt. 6; Abs. 1 ).

3.3. Über persönlichen Kontakt (z.b. Economy-Messe-Auftritte oder EConomyAustria-Veranstaltungen), über unsere Website (E-Mail Kontakt) oder über telefonische und elektronische/internetgestützte (z.B. per E-Mail oder nach proaktiver Anmeldung für/über Newsletter) Kontaktaufnahme können Sie sich für den weiteren/künftigen Erhalt von Informationen von Economy anmelden. Auf Basis Ihrer Nutzung der Economy-Website sowie auf Basis Ihrer Angaben/Wünsche passiert diese Übermittlung von Informationen elektronisch/internetgestützt (per E-Mail oder per Newsletter) oder (so ausdrücklich gewünscht und gesondert bekannt gegeben) auch telefonisch oder postalisch an die zuvor proaktiv von Ihnen bekannt gegebene Telefonnummer oder Adresse.

3.4. Mit der Nutzung von economy.at stimmen Sie bzw. die LeserInnen/UserInnen auch zu über neue redaktionelle Anbote oder andere inhaltsspezifische Aktivitäten von Economy informiert zu werden. Die Nutzung des Newsletters von Economy bzw. economy.at war und ist dabei nur über eine proaktive Anmeldung der/des UserIn möglich.
Diese Zustimmung kann jederzeit widerrufen werden, eine klar ersichtliche Abmeldemöglichkeit ist in allen Newslettern von economy.at am unteren Ende jedes Newsletters per direktem Link (Verbindung) enthalten.

3.5. Wenn Sie uns Ihre Daten nicht in einer der angeführten Formen (3.1., 3.3. oder 3.4.) bekannt geben, dann ist die Übermittlung von Informationen über die angeführten Kontaktkanäle nicht möglich.

3.6. Um keine Informationen mehr zu erhalten, können Sie uns jederzeit eine entsprechende Information/Abmeldung senden und dies entweder persönlich oder telefonisch über die auf unserer Website angeführte/n Telefonnummer/n oder elektronisch/internetgestützt per E-Mail über die ebenfalls auf unserer Website angeführten E-Mail-Adressen oder über die in jedem Newsletter enthaltene Abmeldefunktion. Economy GmbH verpflichtet sich eine entsprechende Information/Abmeldung Ihrerseits sofort umzusetzen.

4. Elektronische/Internetgestützte Analyseverfahren und -Technologien
4.1. Im Rahmen unserer Internetauftritte (Internetseiten) von Economy Verlags GmbH kommen sogenannte Tracking-Technologien wie Cookies oder Analysefunktionen wie etwa Google Analytics zum Einsatz.

4.2. Cookies im Speziellen sind automatisierte, softwaregestützte Informationseinheiten, welche die Erkennung bzw. Wiedererkennung der/des jeweiligen Nutzers/in ermöglichen und die Nutzung („Surfverhalten“) unserer redaktionellen Ressorts und Internetseiten. Die Verwendung von Cookies dient dazu, um unsere Internetseiten nutzungsfreundlicher und auch sicherer zu machen. Über Cookies werden etwa die Anzahl besuchter Seiten oder Ressorts gemessen und sie ermöglichen eine entsprechende Verbesserung bzw. Adaption der Navigation auf unseren Ressorts und Internetseiten.

4.3. Mit der Nutzung unserer Internetseiten bestätigen Sie Ihre Einwilligung für Nutzung bzw. Verwendung von Cookies. Sie können die Annahme von Cookies über Einstellungsfunktionen in Ihrem Internet-Browser ablehnen oder widerrufen. Bei Ablehnung von Cookies kann Funktion und Nutzung unserer Internetseiten nur eingeschränkt oder überhaupt nicht möglich sein.

4.4. Diese Cookies werden nur solange gespeichert, als das für eine regelmässige Nutzung von Economy bzw. economy.at als unabhängiges redaktionelles Medium erforderlich ist.

4.5. Mit dem Einsatz der angeführten technischen Hilfsmittel werden auch technische Daten wie etwa IP-Adressen („Internet-Protokoll“) erfasst und gespeichert. Explizit nicht erfasst und gespeichert werden die „hinter“ diesen Daten befindlichen Personen oder ihre persönlichen Daten. Diese technischen Daten werden auch nicht mit anderen UserInnen in Verbindung gebracht.

5. Ergänzende Informationen und Verpflichtungen (seitens Economy)
5.1. Economy Verlags GmbH verwendet und speichert Ihre (personenbezogenen) Daten ausschließlich auf internen Geräten und Speichermedien. Economy verpflichtet sich keine (personen-bezogenen) Daten an Dritte weiter zu geben. Die Übermittlung von Informationen passiert ausschließlich von internen, in ausschließlicher Verwendung der Economy GmbH befindlichen und mit letztaktuellen Technologien gesicherten EDV-Geräten und –Systemen.

5.2. Economy GmbH verwendet entsprechend aktuelle Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der/Ihrer gespeicherten personenbezogenen Daten. Das beinhaltet Verlust und Zerstörung sowie Manipulation oder Zugriff nicht berechtigter Personen.

5.3. Über die Verwendung und Speicherung Ihrer personenbezogenen Daten können Sie sich jederzeit informieren lassen - persönlich, telefonisch oder elektronisch/internetgestützt per E-Mail. Weiters haben Sie das jederzeitige Recht auf Berichtigung/Aktualisierung dieser Daten, auf eine reduzierte/eingeschränkte Verarbeitung/Speicherung/Nutzung dieser Daten und auf jederzeitige und sofortige Löschung dieser Daten.
Die Rechtmäßigkeit der Verwendung und Speicherung der personenbezogenen Daten bis zum Zeitpunkt des Widerrufs wird durch den Widerruf nicht berührt oder aufgehoben.
Ausgenommen von der eingeschränkten Verarbeitung und Löschung sind etwaige gesetzliche Regularien bzw. rechtliche Aufbewahrungs- und Dokumentationspflichten auf Basis des Unternehmensgesetzes (UGB) und des Bundesabgabengesetzes (BAG) mit allfälligen Garantiefristen (siehe auch Pkt. 2.5.).

5.4. Für sämtliche im Rahmen dieser Datenschutzerklärung angeführte Informationen und insbesondere die im Pkt. 5.3. erläuterten Informations-, Widerrufs- und Löschungspflichten steht Ihnen jederzeit gerne Christian Czaak (christian.czaak@economy.at ; Tel. +43/(0) 699 100 29094 ; Am Berg 3 in 3470 Engelmannsbrunn) als verantwortlicher Geschäftsführer der Economy Verlags GmbH persönlich zur Verfügung.
Ergänzend verweisen wir auf unser Impressum und auf unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), wo die Datenschutzregularien und die Verwendung von „Cookies“ nochmals gesondert angeführt sind.

5.5. Bei neuerlichen Änderungen gesetzlicher Rahmenbedingungen behält sich die Economy GmbH wiederum eine eigene Prüfung bezüglich der Umsetzbarkeit in einem dafür angemessenen Zeitraum vor. Das betrifft sowohl rechtliche/juristische Kriterien (national und international) wie auch die organisatorische, technische und finanzielle Machbarkeit, inklusive der anzuwendenden Verhältnismäßigkeit.

6. Persönliche Erläuterung des geschäftsführenden Herausgebers
„Als kleinerer inhabergeführter Verlag ohne eigene juristische Fachexpertise basieren alle Anführungen zur neuen Datenschutz-grundverordnung (DSGVO) sowie zu weiteren aktuellen gesetzlichen Regularien auf den aktuellen Informationen der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), des Bundesministeriums für Inneres (BMI), der Österreichischen Datenschutzbehörde (www.dsb.gv.at) und des Verbandes der Österreichischen Zeitungsherausgeber (VÖZ).

Wir haben diese Informationen zur aktuellen Datenschutzerklärung bzw. -Verordnung nach bestem Wissen und Gewissen formuliert und ersuchen im Falle von etwaig missverständlichen Anführungen oder Unstimmigkeiten um Ihre geschätzte Kontaktaufnahme zur umgehenden Behebung.“

Christian Czaak
Geschäftsführender Herausgeber
Economy Verlags GmbH.

Wien, am 25. Mai 2018.

24.04.2018
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 24.07.2024
economy
Newsletter www.economyaustria.at
 
  Impressum | Suche | Datenschutzerklärung © economyaustria.at 2024  
 
Dieses Mail ist ein Service von economyaustria.at fuer seine Abonnenten.
Sie erhalten den Newsletter niemals unverlangt. Der Bezug ist kostenlos.
Sie koennen das Abonnement ueber Ihr Nutzerprofil bequem an- und abmelden

 

„Der Überblick ist entscheidend.“

„Der Überblick ist entscheidend.“© Fujitsu Technologies

Wilhelm Petersmann von Fujitsu zu aktuellen Strategien für die digitale Transformation.

Ein Schwerpunkt in der Digitalisierung bei Unternehmen betrifft die Verbindung bestehender IT-Strukturen mit neuen technologischen Services. Welche Maßnahmen dabei relevant sind, erfuhr economy von Wilhelm Petersmann, Managing Director Austria & Switzerland von Fujitsu Technologies.

Economy: Welche aktuellen Entwicklungen im Bereich der unternehmensrelevanten IT sind erwähnenswert?
Wilhelm Petersmann: Die digitale Transformation verändert die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig. Technologische Entwicklungen werden noch intuitiver und einfacher nutzbar. Automatisierung, M2M-Kommunikation und künstliche Intelligenz setzten aber auch die Weiterentwicklung leistungsstarker sowie sicherer Datennetze und Rechenzentren voraus.

Was bedeutet Digitalisierung für ein Unternehmen grundsätzlich und was gilt es zu beachten?
Digitalisierung bedeutet die Änderung von Geschäftsmodellen und eine tiefgreifende Transformation der Kernprozesse. Daraus ergeben sich Chancen für neue Produkte, Kunden und Jobs.
Viele Unternehmen weisen aber einen geringen Digitalisierungsgrad auf, sie sind unsicher die richtigen Entscheidungen zu treffen. Eine weitere Herausforderung liegt darin, bestehende Infrastrukturen in den Digitalisierungsprozess einzubinden – also neue Technologien mit vorhandenen Lösungen nahtlos zu verbinden.

Welche generellen Empfehlungen würden Sie einem Unternehmen geben?
Wichtig ist eine offene Architektur mit breit anerkannten Standards und skalierbaren Technologien. IT-Leistungen sollten on demand gekauft werden um langfristige Bindungen zu verhindern und Kosten zu senken.
Aus rechtlichen Gründen und zur Vermeidung von Reputationsverlusten sollte viel Wert auf Sicherheit und Datenschutz gelegt werden. Angesichts der immer stärkeren Vernetzung ist diese Absicherung unverzichtbar geworden. Dennoch unterschätzen viele Unternehmen innere wie äußere Gefahren.
Je nachdem welches Schutzniveau benötigt wird, ist die Implementierung eines modularen Sicherheitskonzeptes empfehlenswert. Dieses sollte Rechenzentren, Datenübertragungen und Endgeräte ebenso abdecken, wie Sensoren, die im Internet of Things eine zentrale Rolle spielen. Immerhin ist das wertvollste Gut eines Unternehmens sein Wissen.

Ein aktuelles Thema ist Industrie 4.0 und IoT. Welche Ansatzpunkte sind hier relevant?
Durch Industrie 4.0 und IoT werden IT-Landschaften immer komplexer und Datenmengen wachsen ins Gigantische. Flexible Business Plattformen wie etwa MetaArc von Fujitsu unterstützen hier und verbinden verschiedene Cloud-Lösungen, IT-Infrastrukturen sowie digitale Konzepte wie Big Data, Mobility und IoT.
Ein Vorteil ist dabei die Möglichkeit einer ganzheitlichen Cloud-Implementierung wo nicht nur Fujitsus eigene IaaS- und PaaS-Plattformen eingebunden werden, sondern auch Lösungen anderer Cloud-Anbieter.

Welche Trends sehen Sie für die Zukunft im Bereich IKT?
Bei der Fülle an neuen Services und Trends, ist der Überblick entscheidend. Digitale Business-Plattformen können die reibungslose Integration neuer Lösungen in bestehende Systeme fördern.
Unsere Plattform MetaArc verbindet „Robust IT“ und „Fast IT“ und vereinfacht das Management von Alt-, Kern- und Entwicklungssystemen. Zudem können die erwähnten IoT-, Big Data- und KI-Anwendungen integriert werden.
Die Geschäftsprozesse können damit durchgehend an die Bedürfnisse des Marktes ausgerichtet werden, da schlüsselwichtige Themen wie Skalierbarkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit vom Provider gemanagt werden. Das Unternehmen kann sich auf seine Kernprozesse konzentrieren.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 24.04.2018

Pages