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24. Juli 2024

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Das Image und die Lage zählen

Das Image und die Lage zählen©Junge Wirtschaft_ElmasLibohova

Bei Jungunternehmern punktet der Standort Wien durch Image und Lage, so eine aktuelle Umfrage der Jungen Wirtschaft Wien. Die Rahmenbedingungen haben sich verbessert, gleichzeitig ist über ein Viertel der jungen Unternehmenslenker unsicher, ob sie in Wien bleiben werden.

Eine Umfrage unter den Mitgliedern der Jungen Wirtschaft Wien, zeigt grundsätzlich positive Entwicklungen bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf. Von einigen wird der Standort allerdings infrage gestellt und da trüben altbekannte Hürden wie Bürokratie und Lohnnebenkosten, aber auch neue Herausforderungen wie der Fachkräftemangel, das Gesamtbild.
 
Spürbare Verbesserung in den letzten Jahren
Im Zuge der sogenannten „Wiener Mauerfall“-Aktion befragte die Junge Wirtschaft Wien (JWW) 140 Wiener Jungunternehmer zum Standort Wien und rund zwei Drittel (68 Prozent) stufen die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als gut ein, knapp 22 Prozent urteilen mit „eher schlecht“. Über 70 Prozent meinen, dass sich die Situation in den letzten Jahren spürbar verbessert hat. „Dieses positive Stimmungsbild zeigt, dass Wien als Standort auf dem richtigen Weg ist“, sagt Jürgen Tarbauer, JWW-Vorsitzender.
 
Junge Unternehmen als Jobmotor
Im internationalen Vergleich sieht knapp die Hälfte (47 Prozent) Wien im guten Mittelfeld, über 20 Prozent stellen der Bundeshauptstadt sogar ein gutes bis sehr gutes Zeugnis aus. Als die größten Stärken werden das sehr gute internationale Image der Stadt (56 Prozent) sowie die günstige geografische Lage (54 Prozent) genannt. „Wien steht für hohe Qualität und ausgezeichnetes Know-how, das international geschätzt wird.
Von diesem Image können viele heimische Unternehmen profitieren. Zudem hat sich hierzulande eine pulsierende Gründerszene entwickelt“, unterstreicht Tarbauer. Dies zeige sich auch in den Zukunftsplänen der Jungunternehmer. Fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) plant, in nächster Zeit neue Mitarbeiter aufzunehmen, mehr als ein Drittel (35 Prozent) hat vor, größere Investitionen zu tätigen. Man sehe einmal mehr, welchen hohen Wert junge Unternehmen für die Gesellschaft haben, so der Vorsitzende.

Alte und neue Herausforderungen
Trotz der positiven Stimmung sind auch einige Handlungsfelder zu erkennen. So sind über 25 Prozent unschlüssig darüber, ob sie mit ihrem Unternehmen in Wien bleiben werden. „Auch wenn eine Abwanderung nur in Erwägung gezogen wird und noch lange nicht geplant ist, ist diese Zahl doch besorgniserregend“, so Tarbauer. Die Gründe sieht er primär in den altbekannten Hürden wie hohe Steuern, mühsame Bürokratie und als neue Herausforderung nun auch der Fachkräftemangel. „Die Lage in Wien ist noch etwas entspannter wie beispielsweise in den westlicheren Bundesländern. Doch auch hier dürfen wir dieses Problem nicht unterschätzen“, unterstreicht Tarbauer.
 
Politische Entscheidungsträger gefordert
Die Umfrage zeigt in Summe ein positives Stimmungsbild auf. Sie offenbart jedoch auch einigen Handlungsbedarf. „Viele Studien bestätigen, dass Wien das Potenzial hätte, zu den besten Standorten der Welt zu gehören. Dieses Potenzial wird jedoch nicht genutzt, weshalb wir im internationalen Ranking oft nur durchschnittlich abschneiden“, so der Vorsitzende. Daher muss jetzt gehandelt werden.
Um darauf aufmerksam zu machen, hat die Junge Wirtschaft Wien zusammen mit der Wirtschaftskammer Wien erst kürzlich mit dem „Wiener Mauerfall“ eine große Aktion gestartet und 1.000 Holzpaletten als Symbol der vielen Hürden einstürzen lassen. „Image und Lage sind top. Jetzt muss die Politik nachziehen und die Rahmenbedingungen weiter verbessern. Diese Chance dürfen wir uns nicht entgehen lassen“, resümiert Jürgen Tarbauer.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 22.06.2018

Das Dorf auf dem Mond

Das Dorf auf dem Mond© piqs.de/ana cotta

Wie könnte Lebensraum auf dem Mond aussehen? An der TU Wien werden Ideen dazu gemeinsam mit der ESA vorgestellt. Ein hochkarätig besetztes Panel diskutiert Weltraum-Visionen.

Eine Raumstation wie die ISS ist ein ehrgeiziges Projekt, aber bei der ESA denkt man noch viel weiter: Bereits 2016 präsentierte ESA-Direktor Jan Wörner seine Idee eines „Moon Village“. Bis ein solches Dorf auf dem Mond tatsächlich gebaut werden kann, wird wohl noch einige Zeit vergehen, aber schon heute entwickelt man an der TU Wien architektonische Konzepte dafür.

Weltraum-Architektur und Rechtsfragen im All
Am 26. Juni werden die Ergebnisse im Festsaal der TU Wien präsentiert, im Rahmen einer prominent besetzten Podiumsdiskussion. Initiatorin des Projekts ist Sandra Häuplik-Meusburger vom Institut für Architektur und Entwerfen der TU Wien. Sie ist Expertin für Weltraumarchitektur und leitete die Lehrveranstaltung, in der die nun vorliegenden Entwürfe erarbeitet wurden. Sprechen werden außerdem Piero Messina (ESA, Strategy Department), Christian Köberl (Direktor des Naturhistorischen Museums), der Kosmonaut Dumitru-Dorin Prunariu und die Weltraum-Rechtsexpertin Irmgard Marboe.

„Space Architecture: Envisioning the Moon Village“
- Panel discussion mit Open Q&A am 26. Juni
im Festsaal der TU Wien, Karlsplatz 13, 1040 Wien

(ab 16.00 Uhr). Die Teilnehmer am Podium sind:
Sandra Häuplik-Meusburger (Space architect, Senior Lecturer HB2)
Piero Messina (ESA HQ, Director General’s Cabinet, Strategy Department),
Christian Köberl (Chair in Impact Research and Planetary Geology UNI Wien, Director General NHM),
Dumitru-Dorin Prunariu (Cosmonaut, Association of Space Explorers) und
Irmgard Marboe (Prof. of International Law UNI Wien, National Point of Contact for Space Law, MVA).

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red/mc, Economy Ausgabe Webartikel, 22.06.2018

Die Kontinuität der Rekorde

Die Kontinuität der Rekorde© Kapsch

Kapsch Traffic Com AG verzeichnet für abgelaufenes Wirtschaftsjahr neuerlichen Rekordumsatz sowie Steigerung der Eigenkapitalquote.

75 Prozent des Umsatzes entfallen auf das Mautgeschäft, hier betrug das Wachstum über elf Prozent. 25 Prozent betreffen den Bereich Intelligente Mobilitätslösungen. Unternehmenslenker Georg Kapsch bestätigt bei Bilanzpräsentation in Wien weitere Kontinuität bei der Wachstumsstrategie des börsennotierten Technologiekonzerns.
Kapsch TrafficCom konnte im Wirtschaftsjahr 2017/18 den Umsatz um 6,9 % auf 693,3 Mio. Euro steigern und das ist primär auf eine 11,4 %-ige Umsatzsteigerung beim Mautsegment (Electronic-Toll-Collect/ETC-Segment) zurückzuführen. Beim Segment "Intelligente Mobilitätslösungen“ (IMS) ging der Umsatz um 4,7 % zurück. Kapsch TrafficCom beschäftigt mittlerweile mehr als 5.200 Mitarbeiter.

Steigerung beim bereinigten EBIT und unveränderte Dividende
Das Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) in Höhe von 50,1 Mio. Euro lag 10 Mio. unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Dieser enthielt einen positiven Einmaleffekt von 3 Mio. und das (nur bedingt beeinflussbare) operative Währungsergebnis von 4,7 Mio. lag 9,9 Mio. über dem Wert des Wirtschaftsjahres 2017/18. Bereinigt um diese beiden Punkte konnte Kapsch TrafficCom im ordentlichen Geschäftsverlauf das EBIT steigern.
Das Finanzergebnis verschlechterte sich von 0,4 Mio. Euro im Vorjahr auf -5,2 Mio.. Wesentlicher Grund dafür war ein Rückgang der Fremdwährungsgewinne um 4,6 Mio., vor allem im Zusammenhang mit dem US-Dollar und dem Südafrikanischen Rand (ZAR). Da diese Entwicklung zu einem Gutteil auf Währungsverlusten beruht und daher keine nachhaltige Ergebnisschwächung zu erwarten ist, wird der Vorstand der Hauptversammlung für das Wirtschaftsjahr 2017/18 erneut eine Dividende je Aktie in Höhe von 1,50 Euro vorschlagen.
„Kapsch TrafficCom verfolgt eine auf Wachstum ausgelegte Strategie und so freut es mich, das dritte Jahr in Folge einen Umsatzanstieg berichten zu können. Ich bin überzeugt, dass wir diesen Trend auch in Zukunft fortsetzen können", so Georg Kapsch, CEO der Kapsch TrafficCom.

Die einzelnen Ergebnisse
Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr entfielen 75,2 % des Umsatzes auf das ETC-Segment und 24,8 % auf das IMS-Segment. Im ETC-Segment verzeichnete Kapsch TrafficCom einen Umsatzzuwachs von 11,4 % auf 521,6 Mio. Euro. Gleichzeitig ging das Segment-EBIT um 18,3 % auf 53,5 Mio. zurück. Verantwortlich dafür waren im Wesentlichen die auf dieses Segment entfallenen höheren operativen Währungsverluste sowie geringere Margen aus den Projekten in Tschechien und Österreich. Bei beiden senkte Kapsch TrafficCom im Zuge der Vertragsverlängerung bzw. Neuvergabe im Jahr 2016 die Preise.
Der Umsatz im IMS-Segment sank um 4,7 % auf 171,6 Mio. Euro. Ein wesentlicher Grund dafür war das Auslaufen von Projekten außerhalb des Kerngeschäfts, die mit Akquisition der Transportation-Sparte von Schneider Electric im Jahr 2016 übernommen wurden. Gleichzeitig gelang es, die Verluste in diesem Segment deutlich zu reduzieren. Das IMS-EBIT betrug -3,4 Mio. während in den -5,4 Mio. des Vorjahres sogar noch ein positiver Einmaleffekt in Höhe von 2,1 Mio. enthalten war.

Die spezifischen Märkte und Finanzierungsstrategien
Während der Free Cashflow zum Halbjahr noch negativ war, führte die Begleichung von Forderungen insbesondere aus Österreich, Weißrussland und Schweden zu einem positiven Wert von EUR 33,1 Mio. Als Konsequenz kann Kapsch TrafficCom zum Ende des Wirtschaftsjahres ein Nettoguthaben in Höhe von 16,2 Mio. ausweisen -und das trotz diverser Akquisitionen sowie der Dividendenausschüttung in Höhe von 19,5 Mio. Euro.
Die Eigenkapitalquote lag zum 31. März 2018 bei 37 % und somit um zwei Prozent über dem Wert per 31. März 2017 (35 %). Im dritten Quartal tilgte Kapsch TrafficCom die im Jahr 2010 begebene 4,25-Prozent-Unternehmensanleihe. Das führte aufgrund der damit verbundenen Bilanzverkürzung zu einem kräftigen Anstieg der Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2017. Im Jänner 2018 nutzte das Unternehmen das attraktive Zinsniveau und nahm eine 50,0 Mio. Bankfinanzierung mit einer Laufzeit von sechs Jahren und einer Verzinsung von 0,8 % auf. Durch die bilanzverlängernde Wirkung sank die Eigenkapitalquote wieder. Die Bilanzsumme betrug zum 31. März 2018 621,1 Mio. (31. März 2017: 648,8 Mio. Euro).

Neugeschäft in den Regionen Nordamerika und EMEA
Im Wirtschaftsjahr 2017/18 und in den ersten Wochen des neuen Wirtschaftsjahres arbeitete das Unternehmen intensiv an der Anbahnung einer Reihe von neuen Projekten. Kapsch TrafficCom sieht eine große Zahl potenzieller Projekte kleineren Volumens in allen Vertriebsregionen. Der nordamerikanische Markt präsentiert sich sehr dynamisch, speziell im Bereich mittelgroßer und kleinerer Aufträge. Auch in der EMEA-Region bieten sich umfangreichere Gelegenheiten als üblich - hier wären es vergleichsweise oft Großprojekte. Manche davon würde Kapsch TrafficCom in einem Konsortium betreuen, d. h. es ist nicht zwingend, dass alle kommenden Projekte voll konsolidiert dargestellt werden.

Wachstumstreiber Intelligente Mobilitätslösungen
Strategisch treibt das Unternehmen die Aktivitäten in den zukünftigen Wachstumsbereichen "Smart Urban Mobility" und "Vernetzte Fahrzeuge" voran. Kurzfristig ist hier von keinem signifikanten Umsatzbeitrag und tendenziell von einem negativen EBIT-Beitrag auszugehen. Das Management ist aber überzeugt, dass diese zwei Bereiche Kernthemen des zukünftigen Verkehrsmanagements ansprechen. Um hier langfristig eine Rolle zu spielen, muss man sich schon heute engagieren, um den Markt zu besetzen und insbesondere seine Entwicklung proaktiv mitzugestalten.

Beide Hauptsegmente sollen weiter steigen
Im Wirtschaftsjahr 2018/19 soll der Umsatz um rund 10 Prozent gesteigert werden, wobei die Geschäftsdynamik im Laufe des Jahres tendenziell zunehmen wird. Positive Faktoren sind etwa der Aufbau des landesweiten Mautsystems in Bulgarien, das dynamische Geschäft in den USA sowie Umsätze im Zusammenhang mit dem neuen Gemeinschaftsunternehmen in Sambia.
Im Hinblick auf die Profitabilität im Wirtschaftsjahr 2018/19 erwartet das Unternehmen einen EBIT-Anstieg um ebenfalls rund 10 %.
Mittelfristig plant Kapsch TrafficCom, in beiden Segmenten zu wachsen. Gleichzeitig wird das Ziel verfolgt, die EBIT-Marge der Gruppe auf ein Niveau von nachhaltig über 10 Prozent zu heben. Dafür soll das EBIT im ETC-Geschäft klar über 10 Prozent gehalten und jenes im IMS-Geschäft kontinuierlich verbessert werden. „Bei gutem Umfeld erscheint aus heutiger Sicht ein IMS-EBIT von bis zu 8 Prozent machbar“, resümiert Georg Kapsch.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 22.06.2018
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BH aus Holz gegen GrapscherInnen

BH aus Holz gegen GrapscherInnen© Bilderbox.com

Ein Drechsler aus dem niederösterreichischen Harmannsdorf fertigt Büstenhalter aus Holz. Nach Sichtung der ersten hölzernen BHs bei einem deutschen Kollegen, startete Michael Keller aus Harmannsdorf (Korneuburg/NOe) seine eigene Produktion.

„Sie sind natürlich nicht für Damen gedacht, obwohl das hölzerne Kleidungsstück vor Grapschern optimal schützen könnte“, so Michael Keller gegenüber dem NOe-Wirtschaftspressedienst. Gekauft werden die Holz-BHs für Auslagenpuppen, als Gag auf Faschingsveranstaltungen oder einfach nur als Scherzartikel.

Vom Wagner über Karosseriebauer zum Drechsler
Neben den hölzernen Haltern von B(r)üsten, beschäftigt sich Keller auch noch mit Produkten aus Zirbenholz, etwa Brotdosen. Zusätzlich experimentiert der Drechsler mit heimischen Hölzern wie Eiche, Nuss oder Ahorn, wo er weitere Gebrauchs- und Schmuckgegenstände fertigt. Michael Keller stammt ursprünglich aus einer Wagner-Familie und lernte Karosseriebauer.
„Leider ist die Wagnerei fast ausgestorben, und so wurde ich statt Wagner Karosseriebauer. Meine Liebe gehörte jedoch immer dem Holz“, so Keller. Als seine Söhne den Karosseriebetrieb übernahmen und in Stockerau eine Drechsler-Kurswerkstatt ihre Pforten öffnete, erlernte er das Drechsler-Handwerk.

Von Eiche über Nuss bis Zwetschke
Keller intensivierte seine Beziehung zum Holz und kaufte alles Werkzeug und Zubehör, das man zur Holzbearbeitung braucht. Inzwischen drechselt der Holz-Künstler bereits fünf Jahre lang. „Ich habe fast alle heimischen Hölzer, von E wie Eiche bis Z wie Zwetschke, gesammelt und freue mich das alles zu verarbeiten.“

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NOe Wirtschaftspressedienst/red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 19.06.2018

Strategische Allianz für das Internet der Dinge

Strategische Allianz für das Internet der Dinge©Bilderbox.com

A1 Digital und Software AG schließen neue Technologie-Partnerschaft für Industrie 4.0. und cloud-basierte Anwendungen im Bereich IoT (Internet der Dinge).

Die deutsche Software AG und die österreichische A1 Digital bieten gemeinsam einen neuen IoT-Baukasten nach branchenspezifischen Kriterien an mit denen betriebliche Anwender ihre IoT-Geräte integrieren und die Sensordaten in Echtzeit analysieren können. Der IoT-Baukasten umfasst dabei Anwendungen aus den Bereichen Streaming- und Edge-Analytics, sogenannte On-Premise-, Cloud- und Hybrid-Integration, dynamisches Prozessmanagement und IoT-Device-Management.
Das IoT-Angebot soll den Anwendern zudem eine skalierbare und flexible Verwaltung einer beliebigen Anzahl von Sensoren ermöglichen, etwa für die automatiserte Steuerung und Wartung von Maschinen (engl. M2M). Zusätzlich lassen sich eine Vielzahl von unterschiedlichen Geschäftsapplikationen wie etwa Software-as-a-Service- oder Big-Data-, IoT-, Client- und Partner-Applikationen entlang kompletter Wertschöpfungsketten integrieren, so die Unternehmen in einer Aussendung.

Kleine- und Mittelständische Unternehmen als primär Zielgruppe
Diese komplementären Produkte sind primär für kleine- und mittelständische Unternehmen gedacht. In Summe sollen sich damit auch für KMU strategische und operative Entscheidungen schneller und flexibler treffen und umsetzen lassen. Der Fokus der Partnerschaft liegt in der ersten Phase auf dem europäischen Markt.
„Das Internet der Dinge ist der zentrale Wachstumsbereich für A1 Digital. Mit der strategischen Partnerschaft erleichtern wir unseren Kunden den Zugang dazu, sie profitieren von einem erweiterten, ganzheitlichen Produktportfolio, das die Daten aus physischen Sensoren mit innovativen, analytischen Software-Lösungen zusammenbringt“, erläutert Elisabetta Castiglioni, CEO von A1 Digital.

Innovation flexibel und bedarfsabhängig nutzbar
„IoT wird die Gesellschaft und die Wirtschaft massiv beeinflussen und viele Geschäftsmodelle grundlegend verändern“, ergänzt Werner Rieche, Geschäftsführer der Region DACH der Software AG. „Durch die Kombination der leistungsstarken und umfassenden Cloud- und IoT-Technologie von A1 Digital mit der IoT-Plattform Cumulocity der Software AG können Unternehmen jeder Größe auf technologieführende hochskalierbare IoT-Lösungen zurückgreifen“, ergänzt Rieche.
A1 Digital mit dem Fokus auf IoT und cloud-basierte IKT-Dienstleistungen wurde im März 2017 als eigenständiges Tochterunternehmen des Telekom-Austria Konzerns gegründet und betreibt in München eine eigene Niederlassung für Deutschland. Die Software AG mit Stammsitz Darmstadt (D) wurde bereits 1969 gegründet und beschäftigt sich primär mit software-basierten Applikationen zur Steuerung betrieblicher Prozesse.
Andere IT-Dienstleister, die IoT-Lösungen und Cloud-Services auf Basis von individuellen Outsourcing-Modellen anbieten sind etwa Kapsch BusinessCom oder T-Systems Austria. Hier passiert das Hosting sowie Management und Speicherung der Daten in Österreich, bei Kapsch im eigenen Rechenzentrum im steirischen Kapfenberg (sog. Earth-Data-Safe) und bei T-Systems ebenso im eigenen Rechenzentrum in Wien.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 19.06.2018

Der gesamte Markt als globale Zielgruppe

Der gesamte Markt als globale Zielgruppe© Bilderbox.com

Wirecard erobert nach Handelsbranche nun auch Industrie und Mittelstand sowie Verwaltung und Versorger.

(Christian Czaak) Der internationale Spezialist für elektronische Zahlungsservices launcht neue Supply-Chain-Payment-Plattform basierend auf Blockchain-Technologie und erweitert das B2B-Portfolio-Potenzial der Blockchain für den Bereich Payments und Smart Contracts.
Wirecard, börsennotierter Fintech-Konzern (Tec-Dax) und international führender Spezialist für elektronische Zahlungsservices im Bereich E- und M-Commerce untermauert seine Innovationskraft bei digitalen Finanztechnologien. Das Unternehmen erweitert sein B2B-Portfolio um Services basierend auf Blockchain als Grundlage für ein hocheffizientes, globales Netzwerk. So können nun etwa zwischen Produzenten und Verarbeitern und Händlern von Rohstoffen wie Kaffee, Rohöl oder auch Stahl, Holz und Textilien Vereinbarungen über Zahlungen ohne Zwischenschritte getätigt werden.

Fälschungssichere Smart Contracts
Wirecard erweitert seine langjährig aufgebaute digitale Payment- und Bankingplattform um die neue Supply-Chain-Payment-Lösung auf Basis der Blockchain-Technologie. Der aktuelle Prototyp konzentriert sich einmal auf die Verknüpfung von Händlern und Produzenten. Alle Geschäftsprozesse werden fälschungssicher in sogenannten "Smart Contracts" (Anm. digitale Verträge auf Basis von Blockchain-Technologie) zur Zahlungsabwicklung erfasst.

Komplett digitalisierte Wertschöpfungskette
Damit sind alle Schritte der Handelskette, von der Vertragsgestaltung über die Sicherung der Qualität bis zur Garantie der Herkunft, in einer dezentralen Datenbank abgebildet. Die Digitalisierung erreicht damit die Wertschöpfungsketten weltweiter Warenwirtschaftsströme, in denen viele Parteien involviert sind und wo noch viele Prozesse auf analogen Datenträgern wie etwa Fax oder Schriftstücken aufbauen.

Enormes Potential
"Wir sehen weltweit großes Potenzial in der Digitalisierung von Payment-Prozessen. Wir können heute unsere jahrelange Erfahrung aus der internationalen Zahlungsabwicklung nutzen, in der schnelle Transaktionen zwischen verschiedenen Stakeholdern eine große Rolle spielen, um dieses Verfahren via Blockchain-Technologie in ganz neue Märkte mit großem Bedarf zu bringen“, erläutert Markus Braun, CEO der Wirecard AG im Gespräch „Mit unserer weltweiten Präsenz sind wir in der einzigartigen Lage, diesen Bedarf entsprechend decken zu können“, unterstreicht Braun.

Innovation-Factory
"Durch unsere Erfahrung im Bereich digitaler Finanztechnologien können wir auch weitere Services mit konkreten Anwendungsbeispielen in die Blockchain übertragen“, ergänzt Jörn Leogrande, Chef des Wirecard Labs (Anm. eine Art Innovation-Factory). „So kann die Technologie etwa genutzt werden, um ein umfassendes Loyalty-System, transparente und kosteneffiziente Banklösungen für Schwellenländer und eine sichere, dezentrale und effiziente Methode zur Erfassung, Validierung, Speicherung, Freigabe und Aktualisierung vertrauenswürdiger KYC-Daten zu etablieren“, betont Leogrande.

Integrierter Ansatz mit Verschränkung von B2B und B2C
Wirecard ist eine der weltweit am schnellsten wachsenden digitalen Plattformen im Bereich Financial Commerce. Der im deutschen Aschheim ansässige und bereits 1999 gegründete Konzern bietet sowohl Geschäftskunden als auch Verbrauchern ein ständig wachsendes Ökosystem an innovativen Echtzeit-Mehrwertdiensten rund um digitale Zahlungsservices durch einen integrierten Ansatz mit der Verschränkung von B2B und B2C-Lösungen.

Internationale Expertise für alle Vertriebskanäle
Dieses Ökosystem konzentriert sich speziell auf die Bereiche Payment & Risk, Retail & Transaction Banking, Loyalty & Couponing, Data Analytics & Conversion Rate Enhancement und das für alle Vertriebskanäle im Bereich Online und Mobile sowie inklusive digitaler Lösungen rund um den Point-of-Sale (ePOS). Wirecard betreibt regulierte Finanzinstitute in zahlreichen internationalen Schlüsselmärkten und hält Lizenzen aus allen wichtigen Zahlungs- und Kartennetzwerken. Die Wirecard AG ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (TecDAX, ISIN DE0007472060).

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 19.06.2018

Das gesicherte Vertrauen des Kunden

Das gesicherte Vertrauen des Kunden© Bilderbox.com

Konsumenten wünschen im Kontakt mit Betrieben einfach verständliche und unkompliziert zu nutzende Services sowie eine offene und transparente Informations- und Kommunikationskultur. Aktuelle digitale Lösungen setzen hier an und unterstützen dabei auch unternehmensinterne Regularien oder gesetzliche Verordnungen wie die neue DSGVO.

Digitalisierungsprozesse müssen an zahlreichen Regeln ausgerichtet sein und das betrifft gesetzliche Bestimmungen wie auch interne Vorgaben, beides zusammengefasst im sogenannten Governance-, Risk- oder Compliance-Management (GRC). Im Rahmen der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sind nun auch geänderte Datenschutzbestimmungen in Kraft getreten, wo zusammengefasst der Schutz betriebseigener Systeme und Daten auch auf den Schutz von Kunden- und Personendaten ausgeweitet wurde.

Intelligente Software für sensible Unternehmensbereiche
Neben anderen Branchen sind insbesondere Unternehmen mit sensiblen Produkten und umfangreichen Kundenkontakten betroffen und dazu zählt beispielsweise der Finanzdienstleistungsbereich. Der Wiener Softwareanbieter avedos setzt hier mit der GRC-Software-Lösung „risk2value“ an. Gemeinsam mit T-Systems wurde risk2value als Cloud-Lösung bei einem großen österreichischen Versicherungsbetrieb vor dem Hintergrund der neuen EU-Verordnung eingerichtet.
"Die Notwendigkeit, ein Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeit für die DSGVO aufzubauen, ist eng mit dem Bereich GRC verzahnt, insbesondere mit der Informationssicherheit", erklärt Markus Noetzel, Head of Business Development and Sales bei avedos. Unternehmen können dazu vieles aus dem Governance-, Risk- und Compliance-Management übernehmen und damit sind so gut wie alle betrieblichen Prozesse verbunden. „Die Software wird entsprechend angepasst, um genau die jeweiligen Anforderungen zu erfüllen“, unterstreicht Noetzel.
Auf Basis dieser prozess- wie kundenspezifischen Anpassungsmöglichkeiten können Software und Cloud-Services auch von anderen Branchen genutzt werden und das betrifft branchenübergreifend größere Segmente im Bereich der Industrie wie auch kleinere Mittelstandskunden, wo dann ebenso eine individuell angepasste Variante zum Einsatz kommt.

Eigene Online-Beratung
Das entscheidende Erfolgskriterium im Finanzdienstleistungsbereich ist die Kommunikation mit einer großen Anzahl von Kunden und auch dazu dienen neue digitale Services, ausgerichtet an Kundenbedürfnissen wie auch an betriebsinternen oder gesetzlichen Vorgaben. Kapsch BusinessCom hat nun ebenso speziell für Versicherungen eine eigene Online-Beratung entwickelt, aufgesetzt auch als Cloud-Service, hier aus dem unterirdischen Rechenzentrum earthDATAsafe von Kapsch im steirischen Kapfenberg.
Die Lösung kann ohne aufwändige Installierung über einen einfachen „Beratungsbutton“ in die bestehende Infrastruktur bei Webauftritt und Telefonie integriert werden und beinhaltet die gemeinsame Beratung bis hin zur fertigen Unterzeichnung auf Basis einer mit den Vorgaben der Finanzmarktaufsicht konform gehenden digitalen Signatur.
Im Kontext mit Rechtssicherheit oder generellen Compliance-Regeln kann der komplette Vorgang mittels Session-Recording auch aufgezeichnet werden und das erlaubt die exakte Nachvollziehbarkeit wie sich Kunden auf dem Portal bewegen oder wann und warum ein „Absprung“ passiert. Auch mögliche technische Probleme können rasch entdeckt und beseitigt werden.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 19.06.2018

Wirtschafterfolg spiegelt sich im Export

Wirtschafterfolg spiegelt sich im Export©Bilderbox.com

Die anhaltend positive Wirtschaftsentwicklung in Niederösterreich spiegelt sich auch in den steigenden Exportzahlen wider.

Wie die aktuellen Zahlen der Statistik Austria belegen, haben Niederösterreichs Betriebe bis dato Waren im Wert von fast elf Milliarden Euro ins Ausland geliefert. Das waren um 900 Millionen Euro oder neun Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr.

220.000 Arbeitsplätze
„Mehr als 40 Prozent des Bruttoregionalprodukts erwirtschaften niederösterreichische Unternehmen mit Warenexporten. Pro Milliarde Exportumsatz werden rund 11.000 Arbeitsplätze in Niederösterreich gesichert“, unterstreicht Petra Bohuslav, NOe-Wirtschaftslandesrätin die Bedeutung der Außenwirtschaft. Bei einem Warenexportvolumen von rund 20 Milliarden Euro im Jahr seien das 220.000 Jobs.
Unterstützt werden die erfolgreichen Exporteure bei ihrer Geschäftstätigkeit von den niederösterreichischen Standortinstitution Ecoplus, der NOe-Wirtschaftsagentur und der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien (RLB NÖ-Wien). Die Länderteams von ecoplus International in Polen, der Slowakei, Tschechien, Türkei, Rumänien, Russland und Ungarn sind die zentrale Anlaufstelle für niederösterreichische Betriebe für neue Geschäftsmöglichkeiten im Ausland.

Wachstum und Innovation
„Eine der Kernaufgaben von Ecoplus ist es, in Niederösterreich die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Unternehmen und Innovationen wachsen können“, so Gabriele Forgues, Geschäftsführerin ecoplus International und Helmut Miernicki, Geschäftsführer von Ecoplus. „Der professionelle Schritt in neue Märkte kann sich in allen Unternehmensbereichen positiv auswirken,“ ergänzt Reinhard Karl, Kommerzkundenvorstand der RLB NÖ-Wien.
„Mit Ecoplus International haben die Betriebe einen Partner mit langjähriger Erfahrung und großer Länderkenntnis an ihrer Seite und zu Finanzierungszwecken stehen wir von Raiffeisen mit unserem internationalen Unterstützungsangebot bereit,“ unterstreicht Raiffeisen-Finanzierungsexperte Karl.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 19.06.2018

Steigende Mobilität braucht adäquate IT-Systeme

Steigende Mobilität braucht adäquate IT-Systeme© Kapsch BusinessCom

Mobile Technologien sind ein entscheidender Innovationsmotor der digitalen Transformation. Ein Expetenkommentar von Jakob Eichmann, Head of Solution Design ICT Technology Solutions bei Kapsch BusinessCom.

Wenn Geschäftsprozesse digitalisiert werden, ist das Einbeziehen mobiler Apps zumeist logisch und parallel werden mobile Endgeräte zu immer wertvolleren Informationsträgern. Die Digitalisierung bringt hier aber auch neue und komplexere Sicherheitsanforderungen und im klassischen Sinne bedeutet das zumeist, dass Benutzer nicht alles tun können oder dürfen.

Spezielle Enterprise-Mobility-Management-Plattformen
Mit neuen Sicherheitsmodellen ist das nun möglich, spezielle Enterprise-Mobility-Management-Plattformen (EMM) sichern und verwalten moderne Betriebssysteme in einem unterschiedlichen Geräte-Umfeld mit geschäftlich-privatem Mischbetrieb. Diese EMM-Plattform löst klassisches Mobile Device Management ab, das hier auch nicht mehr ausreichen würde. Die neue Plattform verschafft etwa nur definierten Nutzern und Geräten den sicheren Zugriff (engl. Tunneling) auf Applikationen und Netzwerk des Unternehmens und ermöglicht das Löschen von Daten und Apps bei Verlust eines Endgeräts.

Die Akzeptanz der Mitarbeiter
EMM trennt zudem private von geschäftlichen Daten. Zusätzlich zum Sicherheitsfaktor bringt es eine erhebliche Zeitersparnis bei Installation, Konfiguration und Wartung der mobilen Endgeräte, auch dank Remote-Funktionen, durch die sich der IT-Support ortsunabhängig auf die Geräte aufschalten kann. Das Wichtigste beim gesicherten mobilen Arbeiten ist, dass die gewohnte Nutzung der mobilen Engeräte erhalten bleibt. Nur so gewinnt man auch die Akzeptanz der Mitarbeiter für die mit der Digitalisierung einhergehenden Prozessveränderungen.

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Jakob Eichmann, Economy Ausgabe Webartikel, 19.06.2018

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