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24. Juli 2024

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Weniger ist mehr

Weniger ist mehr© Bilderbox.com

Forschungsprojekt von Donau Uni Krems und MedUni Graz zum Thema Fehlversorgung von älteren Patienten mit Medikamenten und Therapien.

Welche Behandlungen und Untersuchungen nützen den Patienten wirklich, welche können sogar schaden? Welche werden zu häufig, welche zu selten eingesetzt? Als erste Fachgesellschaft hat die Österreichische Gesellschaft für Geriatrie im Rahmen des Projekts „Gemeinsam gut entscheiden“ fünf wichtige Empfehlungen für ältere Patienten veröffentlicht, die laut Erhebungen zu viele Medikamente erhalten. Wissenschaftlich unterstützt wird die Auswahl der Empfehlungen durch eine Kooperation des Departments für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie der Donau-Universität Krems mit dem Institut für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung der Medizinischen Universität Graz.

Evidenzbasierte Daten gegen Fehlentwicklung
Personen mit fortgeschrittener Demenz werden gegenwärtig oft über einen künstlichen Zugang zum Magen ernährt. Wie Studien zeigen, wäre eine normale Ernährung besser, da der künstliche Zugang weder das Leben verlängert noch die Lebensqualität verbessert, sondern zu Flüssigkeitsüberlastung, Durchfall, Bauchschmerzen oder zu Komplikationen führen kann. Solchen Fehltherapien wollen das Projekt „Gemeinsam gut entscheiden“ mithilfe evidenzbasierter Daten durch Empfehlungen entgegen wirken und Ärzte wie Patienten eine Hilfestellung geben.
Ein weitere Empfehlung: Die Verwendung von Antipsychotika bei Patienten mit Demenz sollte auf jene Fälle beschränkt werden, in denen nicht-pharmakologische Maßnahmen versagt haben und Patienten eine unmittelbare Gefahr für sich selbst oder andere darstellen. Derzeit wird diese Form der Psychopharmaka gerne Menschen mit Demenz verschrieben, die herausfordernde oder störende Verhaltensweisen wie beispielsweise Widerstand gegen die Pflege aufweisen, ohne zu untersuchen welche Ursache dem Verhalten zugrunde liegt.

Empfehlungen durch Österreichische Gesellschaft für Geriatrie
Fünf solcher Empfehlungen wurden nun durch die Österreichische Gesellschaft für Geriatrie als erste Fachgesellschaft ausgewählt und auf der Website der Initiative „Gemeinsam gut entscheiden“ veröffentlicht. Die Empfehlungen wurden im Rahmen einer Befragung nach der Delphi-Methode gemeinsam mit der österreichischen Fachgesellschaft für Geriatrie und Gerontologie und dem Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie der Donau-Universität Krems ausgewählt.
Dabei stehen nur solche Empfehlungen zur Verfügung, die vom Institut für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung der Medizinischen Universität Graz (IAMEV) als verlässlich eingestuft wurden. Die Empfehlungen werden der Ärzteschaft nun durch eine Informationskampagne bei Fortbildungen und auf Kongressen bekannt gemacht.

Gemeinsam gut entscheiden
„Ziel von ‚Gemeinsam gut entscheiden‘ ist es, Entscheidungen im medizinischen Alltag mit evidenzbasierten Empfehlungen zu unterstützen, um einer Fehlversorgung der Patienten entgegenzusteuern“, erläutert der wissenschaftliche Leiter der Initiative, Karl Horvath vom Institut für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung IAMEV der Medizinischen Universität Graz. Sie kooperiert dazu mit Cochrane Österreich am Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie der Donau-Universität Krems, kurz EBM.
„Gemeinsam mit medizinischen Fachgesellschaften erstellen wir Listen von medizinischen Tests und Therapien, die entweder wenig bis gar keinen nachweisbaren Nutzen haben oder sogar Schaden verursachen können und somit hinterfragt bzw. vermieden werden sollten“, ergänzt Anna Glechner vom EBM. Zusätzlich plant „Gemeinsam gut entscheiden“ in einer Begleitforschung zu erheben, welche Faktoren zur Umsetzung der Empfehlungen in der Praxis führen.

Patienten in Entscheidung einbinden
Auch eine gezielte Information der Behandelten könnte helfen, mehr Bewusstsein für evidenzbasierte Empfehlungen zu schaffen, so Glechner. Patienten-Informationen erleichtern ein Verständnis dafür, dass Therapien und Untersuchungen nicht nur Vorteile, sondern auch Schaden mit sich bringen können, und dass das Nutzen-Schaden-Verhältnis ausgewogen sein sollte. Im Rahmen von „Gemeinsam gut entscheiden“ werden daher auch Patienten gemäß den Standards für eine gute Patienteninformation über die relevanten Empfehlungen informiert.
Vorbild der Initiative „Gemeinsam gut entscheiden“ ist die in den USA erfolgreiche Aktion „Choosing Wisely“. Deren Empfehlungen sowie solche ähnlicher mitteleuropäischer Initiativen bildeten die Grundlage für aktuelle Empfehlungsliste in Österreich. Finanziert wird „Gemeinsam gut entscheiden“ vom Gesundheitsfonds Steiermark, der Steiermärkische Gebietskrankenkasse, des Niederösterreichischen Gesundheits- und Sozialfonds und von der Niederösterreichische Gebietskrankenkasse.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 23.03.2018

Versicherungsschutz gegen Internetkriminalität und Datenverlust

Versicherungsschutz gegen Internetkriminalität und Datenverlust© Bilderbox.com

Die Anzahl angezeigter Cyber-Crime Delikte stieg hierzulande allein im Jahr 2016 um 30% im Vergleich zum Vorjahr. Rund ein Viertel der Österreicher wurden bereits Opfer von Internetkriminellen, so das Telekomunternehmen A1 in einer Aussendung zu aktuellen Entwicklungen im Rahmen der Internetkriminalität.

Für die Abfederung von Schäden in Verbindung etwa mit Online-Betrug oder Datenverlust, startet A1 nun in Zusammenarbeit mit dem österreichischen InsurTech „LAMIE direkt“ mit einem neuen Versicherungsschutzpaket. Um 4,90 Euro je Monat sind alle Online-Aktivitäten geschützt und um 7,90 Euro je Monat kann der Versicherungsschutz auf die gesamte Familie erweitert werden. 

Missbrauch von Zahlungsdaten bis Datenrettung und Anwaltskosten
Im Detail bewahrt der A1-Cyberschutz Kunden vor finanziellen Verlusten durch Betrug bei Online-Banking oder -Shopping sowie den Missbrauch von Zahlungsdaten bis zu einem Betrag von 2.000 Euro. Die Kosten für eine professionelle Datenrettung werden bis zu 1.200 Euro übernommen, dazu bedarf es einer einmaligen Registrierung persönlicher Geräte wie Smartphones oder Laptops. Ebenso enthalten ist ein Versicherungsschutz in Form kostenloser Beratung bei Online Streitigkeiten sowie zusätzliche anwaltliche Leistungen in der Höhe von bis zu 250 Euro.
„Das Leben der Österreicher wird immer digitaler. Doch allein das Retten der Familienfotos nach einem Festplattencrash kann schnell um die 1.000 Euro kosten. Der finanzielle Schaden bei einem Identitätsdiebstahl ist durchschnittlich noch höher. Mit A1 Cyberschutz nehmen wir unseren Kunden die Angst vor solchen Vorfällen“ so Marcus Grausam, A1 Vorstand.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 23.03.2018

Die Produktionstechnik von morgen

Die Produktionstechnik von morgen© piqs.de/joerg klemmer

Das neue Zentrum für angewandte Forschung „Center for Digital Production (CDP)“ hilft Unternehmen auf dem Weg zur „Industrie 4.0“.

Die Produktionstechnik ändert sich rasant. Auch komplexe Arbeitsschritte lassen sich automatisieren, in den Fabriken der Zukunft sollen ganz unterschiedliche Maschinen effizient miteinander zusammenarbeiten. Wie das am besten gelingen kann, wird am Center for Digital Production (CDP) erforscht, einem COMET-Zentrum, an dem zahlreiche Partnerorganisationen aus Forschung und Wirtschaft beteiligt sind. Angesiedelt ist das CDP an der Pilotfabrik der TU Wien in der Seestadt Aspern.

Smart Factories
Die Produktion der Zukunft wird vollständig von Informationstechnologie durchzogen sein: Von der Akquisition der Aufträge bis zur Auslieferung an die Kunden soll es eine geschlossene Automations-, Steuerungs- und Dokumentationskette geben. Jeder Schritt kann in vernetzten Computersystemen abgebildet, geplant und optimiert werden. In solchen „Smart Factories“ kann auch die Produktion kleiner Losgrößen hocheffizient erfolgen. Dadurch kann man besser und flexibler auf Sonderwünsche von Kunden reagieren.
An der TU Wien beschäftigt man sich seit Jahren intensiv mit diesem Thema, besonders etwa am Institut für Fertigungstechnik (IFT). Auch mehrere Forschungsgruppen der Fakultät für Informatik der TU Wien sind an dem Projekt beteiligt. Für die Gründung eines K1-Zentrums hat man sich mit starken Partnern aus Wissenschaft, IT, Designautomation und Maschinenbauinformatik zusammengeschlossen, um die Herausforderungen der „vierten Industriellen Revolution“ umfassend adressieren zu können, so die TU-Wien in einer Aussendung.
„Als Technische Universität verbinden wir akademische Grundlagenforschung mit alltagstauglicher Anwendung. Das CDP ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie Wissenschaft und Industrie voneinander profitieren können: Die Industrie wirft an der Praxis orientierte Forschungsfragen auf, die akademische Forschung entwickelt fundierte Lösungen dafür. Innovation entsteht in interdisziplinären Teams und liefert Antworten auf die Herausforderungen der laufenden industriellen Revolution“, erklärt Sabine Seidler, TU Wien-Rektorin.

Die Wirtschaftsuniversität Wien als Partnerin
Die Wirtschaftsuniversität Wien (WU) ist im Bereich der ökonomischen und rechtlichen Aspekte Projektpartnerin im CDP. Das Thema Digitalisierung wird an der WU in multidisziplinären Ansätzen unter Einbezug verschiedener Aspekte betrachtet. Neben dem Department für Informationsverarbeitung und Prozessmanagement und den dort angesiedelten Instituten wurde heuer auch ein Forschungsinstitut für Kryptoökonomie eingerichtet. Weitere betriebswirtschaftliche und juristische Abteilungen setzen sich etwa mit für das CDP relevanten Fragestellungen wie Governance oder Datenschutz auseinander.
„Ich freue mich, dass die WU ihre umfangreichen Kompetenzen in das neu errichtete Center for Digital Production einbringen kann. So werden Problemstellungen der angewandten Forschung im Bereich Produktion interdisziplinär aus den Blickwinkeln Technik, Wirtschaft und Recht gelöst. Wir sind davon überzeugt, dass nur durch eine interdisziplinäre Zugangsweise die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Innovation erhöht und der nachhaltige Nutzen für die österreichische Wirtschaft sichergestellt wird“, so Edeltraud Hanappi-Egger, WU-Rektorin.

Fördergeber
Das neue Zentrum ist Teil des Comet-Programmes der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Zusätzlich fördern das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) und die Stadt Wien, sowie die Länder Vorarlberg und Niederösterreich. Die Förderinstitutionen, vertreten durch Eva Czernohorszky (Wirtschaftsagentur Wien), Michael Wiesmüller (BMVIT) und Andreas Wildberger (FFG), waren sich bei der Eröffnung einig, dass der Start des CDP zusätzlichen Rückenwind für die heimische Innovationslandschaft bringen wird.
„Das nun eröffnete 'Center for Digital Production' spiegelt die weiter zunehmende Bedeutung der Digitalisierung wieder und adressiert gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum 'pro2future' umfassend und gezielt die Herausforderungen der vierten industriellen Revolution", betonen die beiden FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner. COMET wird von der FFG abgewickelt. Seit dem Programmstart 2008 wurden rund 1,8 Milliarden Euro investiert, zur Hälfte durch den Bund (Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaft/BMDW, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie/BMVIT) und die Bundesländer, zur anderen Hälfte durch Wirtschaft und Wissenschaft. Aktuell gibt es 23 Zentren.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 23.03.2018

Die zwei Klassen des österreichischen Mittelstandes

Die zwei Klassen des österreichischen Mittelstandes© Bilderbox.com

Die Digitalisierung in heimischen mittelständischen Betrieben steigt, bei größeren Unternehmen stärker als bei kleinen, und damit entwickle sich eine digitale Zweiklassengesellschaft, so eine aktuelle Studie von Ernst & Young unter 900 Firmen.

51 Prozent der mittelständischen Betriebe mit weniger als 30 Millionen Euro Umsatz geben dabei an, dass digitale Technologien für sie eine sehr große oder mittelgroße Rolle spielen. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 56 Prozent. Im Gegensatz dazu setzen bereits 73 Prozent der Unternehmen mit mehr als 100 Millionen Euro Umsatz auf digitale Technologien, bei der letzten Befragung Anfang 2017 waren es 66 Prozent.

Bei den Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 30 Millionen und 100 Millionen Euro ist der Anteil nahezu gleichgeblieben (58% im Vergleich zu 59% im Vorjahr).
Insgesamt spielen digitale Technologien bei der Mehrheit der Unternehmen in Österreich (56 Prozent) eine mittelgroße bis sehr große Rolle für das eigene Geschäftsmodell, bei jedem fünften Unternehmen sind sie sogar ein integraler Bestandteil. Allerdings geben auch 44 Prozent (+ 2% ggü. Vorjahr) an, dass digitale Technologien für sie keine oder nur geringe Relevanz haben.

900 mittelständische Unternehmen mit 30 bis 2.000 Mitarbeitern
Das sind Ergebnisse einer Studie der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY, für die 900 mittelständische Unternehmen mit 30 bis 2.000 Mitarbeitern in Österreich befragt wurden. Die kleineren Unternehmen bewerten darin die Digitalisierung deutlich weniger optimistisch. 61 Prozent sehen eine Chance durch die neuen Technologien, bei den großen Unternehmen mit über 100 Millionen Euro Umsatz ist der Anteil mit knapp 84 Prozent deutlich höher. Unternehmen mit 30 bis 100 Millionen Euro Umsatz liegen mit rund 75 Prozent im Mittelfeld.

„Der österreichische Mittelstand steht am Scheideweg. Kleinere Unternehmen haben oft nicht die finanziellen Mittel, um ihre Produktion oder ihren Vertrieb umzustellen. Zudem haben sie es am Arbeitsmarkt oft schwerer, die nötigen Fachkräfte zu finden, da sie weniger bekannt sind als größere Unternehmen“, warnt Gunther Reimoser, Country Managing Partner bei EY Österreich, vor einer größer werdenden Kluft.

Digitalisierung darf keine Frage der Unternehmensgröße sein
Diese Entwicklung drohe sich weiter zu beschleunigen: „Digitalisierung darf keine Frage der Unternehmensgröße sein. Sie betrifft jedes Unternehmen, vom Ein-Personen-Unternehmen bis zum Konzern. Es ist alarmierend, wenn digitale Technologien immer noch für die Hälfte der heimischen Unternehmen keine oder nur eine geringe Rolle spielen“, betont der Ernst & Young Experte.
„Auch kleinere Unternehmen können durch Digitalisierung flexibler werden und Geld, Zeit und Ressourcen sparen. Wenn Unternehmen das Geld und das Personal fehlen, müssen sie kreativer werden, um trotzdem mit der Entwicklung Schritt zu halten. Kooperationen mit anderen Unternehmen oder mit einer Forschungseinrichtung können sinnvolle Alternativen sein“, so Reimoser weiter.

Fachkräftemangel bremst Digitalisierungspläne
Die größte Bedrohung für die Zukunftsfähigkeit des österreichischen Mittelstands stellt der Personalmangel dar: Nach wie vor klagt rund jeder Zehnte (9%), dass ihm die Mitarbeiter fehlen, um überhaupt oder mehr in die Digitalisierung zu investieren. Zweitgrößtes Problem sind aktuell finanzielle Hürden (8%), die vor einem Jahr noch auf Platz eins rangierten. Weitere fünf Prozent der Mittelständler haben nach eigener Einschätzung nicht das nötige Know-how für die Digitalisierung.
Das kann schnell zu Nachteilen im Wettbewerb führen: So setzen Unternehmen mit mehr als drei Prozent prognostizierten Wachstum für 2018 stärker auf digitale Technologien als Unternehmen mit weniger guten Geschäftsaussichten. Bei 61 Prozent der besonders dynamisch wachsenden Unternehmen spielen digitale Technologien eine wichtige Rolle, im gesamten Mittelstand nur bei 56 Prozent. Gar keine Rolle spielen digitale Technologien nur bei 14 Prozent der Wachstumsunternehmen. Im gesamten Mittelstand ist der Anteil mit 20 Prozent höher.

Mehrheit empfindet Digitalisierung als Chance
Dabei empfindet eine Mehrheit von 69 Prozent der österreichischen Unternehmen (+ 3% ggü. Vorjahr) die Digitalisierung als Chance, bei den Wachstumsunternehmen beträgt der Anteil sogar 76 Prozent.
„Zahlreiche Unternehmen haben ihren Vertrieb oder ihre Produktion bereits erfolgreich modernisiert und passen sich flexibel an neue Herausforderungen an. Allerdings gibt es auch Unternehmen, die nicht so stark in Zukunftstechnologien investieren können, wie sie gerne würden“, erläutert Reimoser.
Im Bundesländer-Ranking liegen Unternehmen mit Sitz in Wien weiterhin vorne: 66 Prozent der Unternehmen in der Hauptstadt geben an, dass die Digitalisierung bereits jetzt große Bedeutung für das eigene Geschäftsmodell hat. Damit untermauert Wien seinen Status als digitaler Hotspot Österreichs vor der Steiermark (62%), die sich im Vergleich zur letzten Befragung von Platz sechs auf Platz zwei vorschiebt. Auf Rang drei folgt Salzburg (59%). Schlusslichter sind wie schon bei der letzten Befragung das Burgenland (45%), Oberösterreich und Niederösterreich (je 51%). 
Am optimistischsten wird die Digitalisierung in der Steiermark eingeschätzt: Dort sehen sie 76 Prozent als Chance. Dahinter folgen Niederösterreich und Oberösterreich
(je 73%). Am negativsten eingestellt sind wie schon Anfang 2017 Unternehmen im Burgenland: Dort sieht nicht einmal die Hälfte (47%) eine Chance in der Digitalisierung.

(Finanz-)Dienstleister und Händler setzen am stärksten auf Digitalisierung
Im Branchenvergleich setzen insbesondere die heimischen (Finanz-)Dienstleister bereits heute schon stark auf Digitalisierung. Bei 28 Prozent spielt sie eine sehr große Rolle, im österreichweiten Durchschnitt liegt der Anteil nur bei 20 Prozent. Auch Handel und Industrie setzen mit 22 Prozent beziehungsweise 21 Prozent überdurchschnittlich stark auf digitale Technologien. Künftig wollen vor allem Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich und dem Industriesektor stärker in digitale Technologien investieren, dort sehen 78 Prozent bzw. 77 Prozent die Digitalisierung als Chance. 
Aus dem Vertrieb ist die Digitalisierung fast gar nicht mehr wegzudenken. Vor allem die Kundenbeziehungen werden immer stärker digital organisiert: 76 Prozent der heimischen Unternehmen nutzen digitale Technologien dafür – deutlich mehr als noch vor einem Jahr (68%). Mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets werden wie im Vorjahr in 62 Prozent der Unternehmen eingesetzt. 49 Prozent wickeln Verkauf und Bezahlung online ab.
Eindeutig auf dem Vormarsch ist die automatisierte Produktion (Industrie 4.0), die 35 Prozent und damit deutlich mehr als Anfang 2017 (26%) nutzen. Allerdings bieten nur 15 Prozent (2017: 14%) eigene digitale Produkte an.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 23.03.2018
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 24.07.2024
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Pfotenabdruck aus der Asche

Pfotenabdruck aus der Asche© piqs.de/lisa spreckelmeyer

Ein Bestattungsbetrieb im niederösterreichischen Sollenau weitet seine Dienstleistungen nun auch auf Haustiere aus.

Die Unternehmerin Claudia Ramoser kommt aus einer Bestatterfamilie und hat auch die Konzession für Humanbestattungen. „Da ich selber Tiere habe, ist mir aufgefallen, dass es zwar einen großen Heimtiermarkt für Futter und Zubehör gibt, aber die Tierhalter am Ende des Haustierlebens allein da stehen. Hier will ich für eine würdevolle und wertschätzende Verabschiedung sorgen“, so Ramoser.

Beigaben auf dem letzten Weg
Verstorbene Haustiere holt sie rund um die Uhr von Zuhause, dem Veterinär oder vom Unfallort ab. Besitzer oder Angehörige können das Tier jedoch auch nach Sollenau bringen, wo es einen eigenen Raum zum Abschiednehmen gibt. Ein Tierkrematorium in der Steiermark, mit dem die Unternehmerin zusammenarbeitet, äschert die Körper dann einzeln ein. Es ist auch möglich, dem Tier Beigaben auf seinen letzten Weg mitzugeben. Die Kosten für die Einäscherung werden nach Gewicht berechnet und belaufen sich im Schnitt auf 140 Euro.

Hochwertige Diamanten
Nach der Einäscherung kann die Asche in einer Urne verwahrt, diese daheim aufgestellt oder die Asche im Garten vergraben werden. Laut Tierseuchengesetz ist die Einäscherung zwingend. Alle Aschen werden persönlich übergeben und nicht verschickt. Urnen in unterschiedlichen Größen und Formen können auch aus Holz angefertigt werden. Pfotenabdrucke und Schmuck aus der Asche und dem Tierhaar sind ab 30 Euro möglich. Man kann aus der Asche auch einen entsprechend hochwertigen Diamanten pressen lassen.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 19.03.2018

Der Höhepunkt der Konjunktur

Der Höhepunkt der Konjunktur© piqs.de/ralfsen

Angetrieben von einem weltweiten Aufschwung sollte auch die heimische Wirtschaft weiterhin kräftig expandieren, so die aktuelle Prognose des Instituts für Höhere Studien (IHS).

Für 2018 und 2019 erwarten die IHS-Experten ein Wachstum von 2.8 % bzw. 1.9 % für Österreich. Primär stützen die Exporte und der private Konsum den Aufschwung. Diese Konjunktursituation bietet weiterhin gute Voraussetzungen für einen nachhaltigen Budgetkurs und dringend notwendige Strukturreformen, so die IHS-Forscher. Die österreichische Wirtschaft ist im Vorjahr um 2.9 % gewachsen. Dabei blieb das Expansionstempo im Jahresverlauf sehr hoch. Treiber der Konjunktur waren die Ausrüstungsinvestitionen sowie die Exporte, die von der weltweit kräftigen Nachfrage, insbesondere nach Investitionsgütern, profitierten. Parallel blieb die vom starken Beschäftigungsanstieg gestützte private Konsumnachfrage robust.

Welthandel gewinnt merklich an Fahrt
Die vorliegenden Indikatoren deuten auf eine Fortsetzung der sehr regen Wirtschaftsentwicklung in der ersten Jahreshälfte 2018 hin. Allerdings gibt es auch Anzeichen, dass die Industriekonjunktur ihren Höhepunkt bereits erreicht haben dürfte. Insgesamt gesehen erwartet das IHS eine Verlangsamung der Konjunkturdynamik im Jahresverlauf. Vor diesem Hintergrund sollte die österreichische Wirtschaft im Jahresdurchschnitt 2018 um 2.8 % zulegen. Im nächsten Jahr wird das Bruttoinlandsprodukt laut Prognose um 1.9 % steigen. Für den gesamten Euroraum wird ein Wachstum zwischen 1,9 und 2.3 % erwartet. 
Im Vorjahr expandierte die Weltwirtschaft breitflächig in hohem Tempo und der Welthandel gewann merklich an Fahrt. Die kräftige Wirtschaftsdynamik setzte sich auch im vierten Quartal fort. Die starke Nachfrage nach Investitionsgütern treibt den Welthandel. Die Konjunkturindikatoren lassen auch für die kommenden Monate ein robustes Wachstum der Weltwirtschaft erwarten. Generell sollte auch die Wirtschaftspolitik weiterhin anregend wirken, da die expansive Geldpolitik erst langsam zurückgefahren wird. Allerdings ist die Volatilität auf den Finanzmärkten gestiegen und die Konjunkturrisiken haben sich leicht erhöht. 

Privater Konsum
Das Institut erwartet somit das folgende internationale Konjunkturbild. Nach einem Wachstum von 2.3 % im Vorjahr sollte die US-Wirtschaft in den Jahren 2018 und 2019 um 2.5 % bzw. 2.2 % zulegen. Weiterhin schwungvoll dürfte die Konjunktur im Euroraum mit Zuwachsraten von 2.3 % bzw. 1.9 % ausfallen. Auch in den Schwellenländern bleibt die Konjunktur wohl aufwärts gerichtet. So werden für die chinesische Wirtschaft Zuwachsraten von 6.7 % bzw. 6.3 % erwartet. Ausgehend von einem Wachstum von 3.7 % im Vorjahr, dürfte die Weltwirtschaft im Prognosezeitraum um 3.8 % bzw. 3.5 % expandieren. 
Mit einer Rate von 1.4 % verzeichnete der private Konsum in Österreich im Vorjahr ein robustes Wachstum. Die merklich steigenden Realeinkommen, die weiter verbesserte Arbeitsmarktlage und das hohe Konsumentenvertrauen sollten den privaten Konsum auch weiterhin stützen, sodass für das aktuelle Jahr mit einer Zunahme des privaten Konsums um 1.4 % gerechnet wird. Angetrieben von der weltweiten Investitionskonjunktur hat sich im Vorjahr auch die Dynamik des Welthandels deutlich beschleunigt. Die österreichische Exportwirtschaft konnte von dem verbesserten internationalen Umfeld profitieren, die Güterexporte haben um 6.1 % zugelegt. Somit dürfte von der Außenwirtschaft ein positiver Wachstumsbeitrag ausgehen. 

Inflation und Arbeitsmarkt
Im Jahresdurchschnitt 2017 hat die Inflationsrate 2.1 % betragen. Dieser Wert wird auch für dieses Jahr erwartet. Die kräftige Konjunktur könnte den Preisdruck zwar etwas erhöhen und die Lohnstückkosten werden wohl etwas anziehen. Demgegenüber sollte aber der kräftigere Euro den Auftrieb der Importpreise dämpfen. Der heimische Preisauftrieb dürfte damit weiterhin um einen halben Prozentpunkt stärker als im Durchschnitt des Euroraums ausfallen. Für das kommende Jahr wird eine nahezu unveränderte Inflationsrate von 2.2 % erwartet. 
Erstmals seit dem Jahr 2011 ist die Arbeitslosenquote im Vorjahr gesunken. Der kräftige Konjunkturaufschwung hat die Beschäftigungsnachfrage angetrieben. Auch in diesem Jahr ist mit einer äußerst starken Beschäftigungsausweitung zu rechnen. Traditionell wird in Österreich nur ein Teil der neugeschaffenen Stellen aus dem Arbeitslosenpool besetzt. Das Auseinanderklaffen der von der Wirtschaft nachgefragten und von den Arbeitslosen angebotenen Qualifikationen bremst den Rückgang der Arbeitslosigkeit. Ausgehend von 8.5 % im Vorjahr sollte die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition in diesem Jahr auf 7.8 % fallen und im Jahr 2019 annähernd auf diesem Wert verharren (7.7 %).

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 19.03.2018

Intelligente Plattformen im Einsatz

Intelligente Plattformen im Einsatz© piqs.de/ludovic bertron

Digitale Plattformen steuern Abläufe für Wirtschaft und Menschen.

Im industriellen Bereich werden IT-Services über digitale Plattformen gesteuert, bei Dienstleistungen auch mobile Geräte, Apps und die übergreifende Kommunikation.
Wenn der Koffer im Urlaub verschwindet ist das ärgerlich, wenn ein Service-Koffer der Firma Kaeser Kompressoren verschwindet, ist das sehr teuer. Hier sind spezielle Messgeräte enthalten mit denen Kaeser-Techniker direkt beim Kunden oft mehrtägige Analysen vornehmen. „Manche Koffer waren schwer auffindbar oder komplett verloren und solche Verluste sind aufwändig und teuer“, so Oliver Pschirrer von Kaeser.

Kostenreduktion und Arbeitserleichterung
Der Hersteller von Produkten rund um das Thema Druckluft hat nun die ersten Service-Koffer mithilfe von T-Systems mit der Cloud vernetzt und damit melden diese jetzt in regelmäßigen Abständen Standort und Infos wie etwa den Batteriezustand in die IoT-Plattform von T-Systems in Deutschland. „Gemeinsam mit Kaeser zeigen wir einfache Digitalisierung in der Industrie.
Die vernetzten Koffer erleichtern den Arbeitsalltag in Vertrieb und Service und sparen zudem Kosten,“ ergänzt Anette Bronder, Geschäftsführerin von T-Systems Deutschland. Das IoT-Paket von T-Systems beinhaltet hier Cloud-Plattform, Sensoren, Konnektivität und Sicherheit für die Vernetzung der Service-Koffer und zusammen mit SAP-Anwendungen im Bereich Datenmanagement können auch Fehler frühzeitig erkannt und behoben werden noch bevor es zu Ausfällen kommt.  

Umfangreiche Organisationsstrukturen
Ein anderer Bereich wo umfangreiche Organisationsstrukturen über eine zentrale Plattform abgewickelt werden, sind Betreuungsdienste für Menschen. Mit rund 3.600 MitarbeiterInnen und weiteren 2.800 Ehrenamtlichen ist das Hilfswerk Niederösterreich eine der größten Hilfs- und Pflegeinstitutionen in Österreich. 68 Standorte bedeuten einerseits entsprechend kurze Wege für Bedürftige. Andererseits ist eine große organisatorische Abwicklung nötig mit zentralen und dezentralen Elementen bei der Einsatzplanung.
Beispielsweise müssen die Daten der zu betreuenden Personen, die Zeit- und Arbeitspläne sowie die Abrechnungen an einer zentralen Stelle zusammenlaufen. Daten zur gerade geleisteten Diensten, Zeitaufwand oder aktuelle Infos zum betreuten Fall müssen aber auch direkt vor Ort erfasst werden und entsprechend zeitnah zur Verfügung stehen.

Ideales Anwendungsfeld für mobile Endgeräte
Zusammengefasst ergeben die Anforderungen ein ideales Anwendungsfeld für mobile Endgeräte und passende Applikationen die unter Einbindung einer sicheren Datenübertragung über eine sogenannte Enterprise Mobility Management Plattform organisiert und verwaltet werden. Nach einem Auswahlprozess entschied sich das Hilfswerk NÖ für die Lösung von MobileIron die sodann von Kapsch BusinessCom implementiert wurde.
Zentraler Bestandteil neben einer gesondert gesicherten E-Mail-Lösung sind zwei Apps für die Automatisation von Einsatzplanung, Zeiterfassung und Abrechnung und das jeweils für den Bereich mobile Pflege sowie Familienberatung. „Neben einer erheblichen Zeitersparnis bei Wartung der Mobiltelefone und einem verbesserten Service für unsere Mitarbeiter, wird auch unser IT-Support wesentlich entlastet“, erklärt Erwin Kocher, IT-Leiter des NÖ-Hilfswerks. (red/czaak)

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 19.03.2018

CARL als Innovation bei Vermögensverwaltung

CARL als Innovation bei Vermögensverwaltung© Bankhaus Spängler

Das Salzburger Bankhaus Spängler setzt einen Schritt in Richtung digitale Zukunft und bietet Anlegern eine internetgestützte Vermögensverwaltung an.

Spängler-Kunden können sich ab sofort auf der neuen Webseite registrieren und ein Anlegerprofil erstellen lassen. Darauf basierend wird eine persönliche Anlagestrategie entwickelt, die globale Märkte und Aktien und Anleihen beinhaltet. Anleger können die neue Dienstleistung bereits ab einer Mindestsumme von 30.000 Euro in Anspruch nehmen. Neben der weitestgehend digitalen Abwicklung steht jedem Kunden auch ein persönlicher Berater zur Seite.
“Die Digitalisierung ist für uns ein zentrales Thema, wir sehen die Transformation unseres Hauses zur digitalen Marke als große Chance. Bislang konnten Kunden die klassischen Bankdienstleistungen (Zahlungsverkehr inklusive Orders für Wertpapieraufträge) schon über unser Online-Portal durchführen. Nun setzen wir den nächsten Schritt mit der Online-Vermögensverwaltung CARL”, so Werner Zenz, Vorstandssprecher im Bankhaus Spängler. “Die Herausforderung besteht darin, neue Technologien in bestehende, erfolgreiche Prozesse einzubinden und so die Zufriedenheit und Loyalität unserer Kunden noch weiter zu steigern. Im Zentrum unserer Philosophie steht aber weiterhin die Beratung der Kunden auf einer persönlichen Ebene“, betont Zenz.

Meilenstein in der 190-jährigen Geschichte des Bankhauses
Das Bankhaus Spängler ist die älteste Privatbank Österreichs, aktuell sind an insgesamt elf Standorten mehr als 250 Mitarbeiter beschäftigt. Das Kundenvolumen an Einlagen, Krediten und Wertpapieren beträgt rund 10 Mrd. Euro. Im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit stehen Privatvermögen und Familienunternehmen. Mit der neuen “Online-Vermögensverwaltung” präsentiert das Bankhaus nun einen weiteren Meilenstein in seiner langen Firmengeschichte.
Die Einrichtung auf carl-spaengler.at erfolgt via Videolegitimation und digitalem Anlegerprofiling. Der Kunde beantwortet Fragen bezüglich Anlageziele, Risikobereitschaft, finanzieller Verhältnisse sowie Kenntnisse und Erfahrungen. “Aufgrund dieser Angaben und dem daraus errechneten Anlegerprofil erstellen wir die persönliche Anlagestrategie für das Kundenportfolio. In das Depot werden entsprechen Anleihen und Aktien gelegt. Je nach Markteinschätzung führen wir immer wieder auch taktische Anpassungen durch”, erklärt Zenz.

ETFs als primäre Veranlagungsform und pauschale Leistungspakete
Für Kunden soll in der neuen Online-Vermögensverwaltung ebenso wie bei allen konventionellen Services von Spängler höchste Transparenz herrschen. Anleger haben die Branchen- und Länderallokation, Verteilung der Anlageklassen, einzelne Portfoliopositionen und die Entwicklung des Depots zu jedem Zeitpunkt im Blick, egal ob auf Mac, PC oder mobil via Smartphone und Tablet. In der Online-Vermögensverwaltung will Spängler auch im Rahmen des Investmentprozesses auf eine kostengünstige Veranlagung achten. Aus diesem Grund wird hier ausschließlich in ETFs (Exchange Traded Funds) investiert, so das Unternehmen in einer Aussendung.
Für den Kunden wird die neue Dienstleistung über eine sogenannte All-in-Gebühr abgerechnet: Diese beträgt jährlich 1,25 Prozent bei einem Anlagevolumen bis zu 300.000 Euro, bei höheren Summen 0,95 Prozent pro Jahr. Die Gebühr inkludiert neben Konto- und Depotführung sowie den Transaktionskosten im Wertpapierhandel auch eine professionelle und unabhängige Vermögensverwaltung sowie persönliche Betreuung. Letztere kann über verschiedene Kanäle in Anspruch genommen werden: telefonisch, per E-Mail oder direkt im persönlichen Kontakt vor Ort.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 19.03.2018

Kaum wirksamer Schutz gegen Cyber-Attacken

Kaum wirksamer Schutz gegen Cyber-Attacken© Fujitsu Technologies

Die Digitalisierung fordert von Unternehmen die ständige Verbindung neuer Technologien mit vorhandenen Lösungen.

Ein Expertenkommentar von Wilhelm Petersmann, Managing Director Austria & Switzerland bei Fujitsu. Regelmäßig werden Innovationen in den Bereichen Produkte, Services und Lösungen auf den Markt gebracht, die Unternehmen bei ihren Arbeitsprozessen unterstützen. Für den sicheren Umgang mit diesen Technologien ist es enorm wichtig, die grundlegenden IT-Sicherheitsprozesse entsprechend auf dem neuesten Stand zu halten.

Schnelle Einfallstore für Kriminelle
Spannenderweise hat das internationale Fujitsu Security Operations Center genau in diesem Bereich die größten Risiken für Unternehmen im Jahr 2017 identifiziert. Sicherheitsforscher sagen voraus, dass auch in Zukunft schwache Sicherheitsmaßnahmen schnelle Einfallstore für Kriminelle bieten. Eine erstaunlich hohe Anzahl an Unternehmen kommt den einfachen und doch wichtigen Aufgaben zur Minimierung der Sicherheitsrisiken momentan nicht nach. Dabei könnten Anwender gegen diese Bedrohung sehr einfach vorgehen.

Existenzielle Schäden für Unternehmen
Es gibt bereits simple Maßnahmen, mit denen sie sich umgehend gegen Cyber-Attacken wappnen können. Dazu zählen mehr Patches für Sicherheitslücken und ein kontrollierter Zugriff auf geschäftskritische Systeme. Generell gilt: Jeder Schritt hin zu mehr Cyber-Security bedeutet eine exponentielle Abnahme an Angriffsmöglichkeiten. Das ist erstrebenswert, denn Attacken bergen nicht nur ein finanzielles Risiko – im schlimmsten Fall kann der Verlust- oder Diebstahl von Daten auch den Ruf eines Unternehmens dauerhaft schädigen und unkalkulierbare Kosten verursachen.

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Wilhelm Petersmann, Economy Ausgabe Webartikel, 19.03.2018

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