Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

24. Juli 2024

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„Daten sind das Gold von Unternehmen“

„Daten sind das Gold von Unternehmen“ © Kapsch BusinessCom

Den einleitenden Satz hört man permanent im Zusammenhang mit dem Schlagwort Big Data.

Ein Expertenkommentar von Alexander Raab, Solution Designer bei Kapsch BusinessCom. Doch wie lagert und sichert man sein „Gold“ am besten? Wie stellt man sicher, dass bei einem Systemausfall oder -absturz die Daten unbeschadet bleiben und jederzeit wiederhergestellt werden können? Es geht konkret um das Backup der Daten in diesem Kontext. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen haben hier oft noch Aufholbedarf.

Komplette Wiederherstellung der Daten oft nicht mehr möglich
Die Erfahrung zeigt, dass bei Datenverlust eine Wiederherstellung der Daten oft nicht mehr in vollem Umfang möglich ist. Ein Backup in einer Private Cloud kann hier die Lösung sein. Für Unternehmen mit nur einem Standort oder mit einer kleinen IT-Infrastruktur ist eine Backup-Lösung als Managed Service optimal. Dieses sogenannte „Backup as a Service“ löst bestehende Bandsysteme oder zusätzlich extern gelagerte Festplatten ab. Die Daten werden in einem Hochsicherheitsrechenzentrum in Österreich gespeichert.

Verschlüsselte Kommunikation zwischen verschiedenen Standorten
Zusätzlich bekommt der Kunde ein sogenanntes Dashboard, wo er seine Daten immer im Blick und die Backup-Einstellungen selbst im Griff hat. Die entsprechende Hardware wird nach den Unternehmensanforderungen ausgewählt und ins Netzwerk eingebunden. So ist auch eine verschlüsselte Kommunikation zwischen verschiedenen Standorten möglich und diese sogenannte „Replizierung“ schafft zusätzliche Absicherung. Das Datenspeicherungs- und Sicherungs-Modell „Backup as a Service“ spart nicht nur Platz, sondern auch Kosten. Denn bezahlt wird natürlich nur, was auch tatsächlich an Speicherplatz genutzt wird.

 

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Alexander Raab, Economy Ausgabe Webartikel, 19.03.2018

Smart World and Smart Payment

Smart World and Smart Payment© Bilderbox.com

Beim kommenden Good Morning E-Payment-Event von Wirecard CEE am 15. Mai in der Cineplexx World in Graz stehen wiederum Erfahrungen und neue Trends im Payment-Markt im Mittelpunkt.

Intelligente Lösungen halten aktuell in immer mehr Bereichen des täglichen Lebens Einzug. Ganze Städte, Transportmittel, das Zuhause und das gesamte persönliche Umfeld mit der Art und Weise wie Menschen leben, einkaufen, reisen oder arbeiten, alles wird immer smarter.

Die Besucher der Veranstaltung erfahren etwa welche intelligenten Services eine Smart City ausmachen, wie Unternehmen davon profitieren und welche Rolle dabei innovatives Payment spielt. Ergänzend werden internationale Trends im Bereich Payment sowie E- und M-Commerce erörtert. Auf Grund der beschränkten Teilnehmerzahl empfehlen die Veranstalter eine Anmeldung, die Teilnahme ist kostenlos.

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CONTENT AD, Economy Ausgabe Webartikel, 17.03.2018
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 24.07.2024
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„Durch Bildung steht uns die Welt offen.“

„Durch Bildung steht uns die Welt offen.“© NLK_Burchhart

200 Schüler und Studenten aus der Land- und Forstwirtschaft erhalten in Niederösterreich auch heuer wieder Stipendien aus der „Leopold Figl-Stiftung“ und aus dem „Unterstützungsverein für Studierende aus der Land- und Forstwirtschaft“. Über vier Forschungsstipendien und zehn Auslandstipendien bekommen begabte und finanziell bedürftige Niederösterreicher rund 48.000 Euro.

„Leopold Figl war ein ganz großer Politiker, er hat in Generationen gedacht und Weitblick gezeigt“, erläuterte Landeshauptfrau Mikl-Leitner im Rahmen der Vergabe im NOe-Landhaus. Mit den Stipendien wolle man an das Wirken Figls erinnern, „dessen Wirken weit in die Zukunft hineinreicht“.
Die heutige Generation habe „völlig andere Herausforderungen zu bewältigen als dies vor 70 oder auch 20 Jahren der Fall gewesen sei“, so die NOe-Landeschefin weiter. Als Chancen nannte Mikl-Leitner den digitalen Wandel sowie Bildung und Forschung. Früher sei Niederösterreich im Bildungsbereich „ein weißer Fleck auf der Landkarte gewesen, aktuell könnten Jugendliche aus den verschiedensten Schul- und Universitätstypen auswählen.“

13 Hochschulen und 21.500 Studierende
Aktuell zählt Niederösterreich 13 Hochschulen und 21.500 Studierende. Und man wolle weiterhin Studiengänge schaffen, „die Zukunft haben“, hob die Landeshauptfrau die neuen Studiengänge für Agrartechnologie in Wieselburg, für Robotik in Wiener Neustadt, für Applied Data Science in Krems und St. Pölten und Applied Chemistry in Krems hervor.
Josef Pröll, Kuratoriums-Präsident der Figl-Stiftung hielt fest, dass „junge Menschen durch Bildung und Ausbildung ihre Zukunft selbst in der Hand haben“. Die Stipendienverleihung sei „Zeichen der Anerkennung Ihrer Leistungsbereitschaft“, so Pröll zu den Stipendiaten. NOe-Landtagspräsident Hans Penz erinnerte beim Festakt an die Geschichte und daran, was Leopold Figl für Österreich getan hat und richtete die Bitte an die Stipendiaten, „sich mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen.“
Katharina Theuretzbacher, Schülerin der HBLA Sitzenberg-Reidling, bedankte sich im Namen aller Stipendiaten für die Unterstützung. „Bildung ist der Grund, warum uns die Welt offen steht“, betonte Theuretzbacher in Bezug auf den vielfältigen Bildungsstandort Niederösterreich.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 16.03.2018

Direkte Demokratie am Prüfstand

Direkte Demokratie am Prüfstand© Bilderbox.com

Theorie und Praxis von Referenden und Volksentscheiden aus wissenschaftlicher Perspektive als Schwerpunkt bei hochkarätiger Podiumsdiskussion der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) am 19. März in Wien.

Ob Brexit, Rundfunkgebühren oder Rauchverbot: Der Ruf nach mehr direkter Demokratie wird immer lauter. In Zeiten des Rechtspopulismus ist sie aber nicht unumstritten. Mit welchen Gefahren ist direkte Demokratie heute verbunden? Welche Chancen bietet sie andererseits? Ist sie die Krönung der Zivilgesellschaft oder macht sie folgenschwere politische Entscheidungen von momentanen gesellschaftlichen Stimmungen abhängig?

Die Stimmen der Bürger
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) erörtert nun Sinn und Unsinn von Plebisziten bei einer Podiumsdiskussion aus wissenschaftlicher Perspektive. Unter dem Titel „Direkte Demokratie. Eine Zukunftslösung? – Sichtweisen aus der Schweiz und Österreich“ diskutieren Experten aus der Schweiz mit österreichischen Staatsrechtlern darüber, welche direkt-demokratischen Instrumente sinnvoll sein können, und wie Stimmen der Bürger in einer Demokratie hörbar(er) gemacht werden kann.
Am Podium sprechen Andreas Auer (Universitäten Zürich und Genf), Franz Merli (Universität Wien), Zoltán Pállinger (Andrássy Universität Budapest), Adrian Vatter (Universität Bern) sowie Ewald Wiederin (ÖAW und Universität Wien). Mehr zum Thema bietet auch eine parallele Ausstellung in der Aula. „Direkte Demokratie“, Montag, 19. März 2018, Festsaal der ÖAW, Dr. Ignaz Seipel Platz 2 in 1010 Wien.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 16.03.2018

2,5 Millionen Euro für innovative Ideen und Lösungen

2,5 Millionen Euro für innovative Ideen und Lösungen© Bilderbox.com

Wirtschaftsministerium startet Ausschreibung für „Impact Innovation“. 2,5 Mio. Euro aus Nationalstiftung für weiteres Förderprogramm der FFG.

Nach einer erfolgreichen Pilotphase 2017 wurde nun die thematisch offene Ausschreibung zum neuen Förderprogramm gestartet. Es stehen 2,5 Millionen Euro zur Verfügung, die von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG mit Unterstützung des Wirtschaftsressorts bei der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung erfolgreich eingeworben wurden.
„Mit dem Förderprogramm ‘Impact Innovation‘ fördern wir gezielt die Entwicklung von innovativen Ideen und Lösungen“, so Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaft. „Die Umsetzung einer innovativen Idee ist nicht an ein Labor gebunden – wir müssen auch bei Innovationsprozessen neue Wege gehen und offen sein bei der Entwicklung von Lösungen und der Einbindung von verschiedenen Akteuren“, so Henrietta Egerth und Klaus Pseiner von der FFG.

Kleine Unternehmen, Start-Ups oder Vereine
Die größere Flexibilität spreche dabei insbesondere auch neue Antragsteller an: In der Pilotphase 2017 waren rund 65 Prozent „Newcomer“. Die Pilotphase hat zudem gezeigt, wie vielfältig die Fragestellungen und Lösungsansätze in Innovationsprozessen sind: Die 16 geförderten Projekte reichten von der automatischen Übersetzung von Beipackzetteln in Gebärdensprache über die individuell online konfigurierbare Bestattung bis hin zur nachhaltigen Produktion in Handwerksbetrieben.
Mit der nun gestarteten Ausschreibung des Förderprogramms „Impact Innovation“ bekommen Organisationen unterhalb der KMU-Grenzen (vom Start-Up bis zum gemeinnützigen Verein) die Möglichkeit, innovative Ideen umzusetzen. Gefördert werden 50 Prozent der Projektkosten bis zu maximal 75.000 Euro. Zu den geförderten Kosten zählen dabei unter anderem Kosten für das Einbinden relevanter Akteure sowie für Experten für Innovationsmethoden.
Wesentlich für die Einreichung ist die detaillierte Darstellung des Problems, das durch das Projekt gelöst werden soll. Die Kriterien bewerten die Auswirkungen (Impact) des definierten Problems, Innovationspotential für mögliche Lösungen, die methodische Vorgehensweise, die Einbindung aller relevanten Akteure und ob ausreichend Qualifikationen und Ressourcen für die Durchführung vorhanden sind. Einreichungen sind bei der FFG bis 30. Mai 2018 möglich.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 16.03.2018

Ewige Jugend für Grafikkarten

Ewige Jugend für Grafikkarten© piqs.de/showtec

Für viele Hochleistungsaufgaben werden Grafikkarten eingesetzt. Ihren Alterungsprozess kann man durch gezieltes Aufgaben-Management bremsen. Das zeigen nun TU Wien und University of California (Irvine) in einem gemeinsamen Projekt.

Grafikkarten werden längst nicht mehr nur für die Darstellung von Grafik verwendet sondern auch für besonders rechenintensive Aufgaben aus ganz anderen Bereichen, etwa in der wissenschaftlichen Forschung oder auch für Bitcoin-Mining.
Die Leistung der Grafikkarten verschlechtert sich jedoch normalerweise mit der Zeit. Einzelne Prozessorkerne der Grafikkarte spielen aufgrund von Alterungseffekten nicht mehr optimal zusammen. An der TU Wien wurde nun in Zusammenarbeit mit der University of California (Irvine) eine verbesserte Chip-Management-Methode entwickelt, mit der die Rechenlast klüger verteilt werden kann. In über 95 % der Fälle wird die Grafikkarten-Alterung dadurch eingebremst, so die TU-Wien in einer Aussendung

Paralleles Rechnen
„Gewöhnliche Computer haben einige wenige Prozessorkerne. Eine Grafikkarte hingegen hat eine gewaltige Anzahl von Prozessorkernen – typischerweise hunderte oder tausende“, erklärt Muhammad Shafique vom Institut für Computer Engineering an der TU Wien. Man kann Grafikkarten daher sehr gut für Berechnungen einsetzen bei denen Aufgaben in viele unabhängige Teilschritte zerlegt werden, die gleichzeitig von unterschiedlichen Prozessorkernen durchgeführt werden.
Allerdings sind die Prozessorkerne niemals völlig identisch. „Die Strukturen sind sehr klein, produktionsbedingt kommt es immer zu gewissen Abweichungen“, sagt Muhammad Shafique. Daher wirkt sich auch die Alterung des Chips unterschiedlich auf die unterschiedlichen Prozessorkerne aus. Unter hoher Belastung liefern die einzelnen Kerne irgendwann unterschiedliche Leistung. Dadurch ergibt sich bald ein deutlicher Rückgang der Gesamtperformance.

Lasten verteilen
Dieses Problem wollen Muhammad Shafique und das Team um Mohammad Al Faruque von der University of California (Irvine) nun durch ein besseres Management lösen: „Entscheidend ist es, zuerst den aktuellen Status der einzelnen Prozessorkerne zu kennen“, so Shafique. „Dann kann man die Rechenaufgaben so zuweisen, dass der physische Stress möglichst gleichmäßig auf die unterschiedlichen Kerne verteilt wird.“
Prozessorkerne mit ähnlichen Eigenschaften werden zu „Clustern“ zusammengefasst, die dann auf genau vorherberechnete Weise mehr oder weniger stark belastet werden. So lässt sich der Alterungsprozess bremsen, die Gesamtleistung des Systems verbessert sich. „Es gab bereits Überlegungen, die Alterung von Grafikkarten auf Compiler-Ebene einzubremsen, doch unsere Methode ist deutlich effektiver, sie bringt in über 95 % der Fälle einen Vorteil“, betont Muhammad Shafique.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 16.03.2018

Mehr Schadstoffe als Energie und Verkehr

Mehr Schadstoffe als Energie und Verkehr© Bilderbox.com

Smartphones haben überaus umweltschädliche Emissionsbilanz. Ihr Schadstoffausstoß ist höher als der von Energieumwandlung, Verkehr oder Industrie.

Im Jahr 2040 werden Smartphones, Datenzentren und andere Kommunikationssysteme die größte Gefahr für die Umwelt sein, schlimmer als Energieumwandlung, Verkehr und Industrie. Das ist das Ergebnis einer Studie von Lotfi Belkhir, Forscher an der W Booth School of Engineering Practice and Technology in Hamilton, Ontario (CAN). Vor allem der Emissionsausstoß bei der Produktion ist ein großes Problem.

Sehr hohe Emissionen
Gemeinsam mit seinem Kollegen Ahmed Elmeligi hat der Wissenschaftler den Kohlenstoff-Fußabdruck von Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) analysiert, darunter Handys, Laptops und Tablets sowie die notwendige Infrastruktur, die unter anderem Datenzentren und Funk- sowie Sendeanlagen für den mobilen Datenverkehr umfasst. Die Experten fanden heraus, dass Software die Verbreitung von IuK-Geräten beschleunigt und die Emissionen bei der Produktion und während des Gebrauchs deutlich höher ist als bisher vermutet.
„Wenn das so weitergeht, wird diese Branche im Jahr 2040 für 14 Prozent aller Emissionen verantwortlich sein", sagt Belkhir. Das entspräche der Hälfte dessen, was der Verkehr weltweit verursache. "Bei jeder SMS, jedem Telefonat und bei jedem Up- oder Download eines Videos ist ein Datenzentrum eingeschaltet, das diese Kommunikation ermöglicht", erläutert der Forscher. Netzwerke und Datenzentren hätten demzufolge einen gigantischen Energieverbrauch. Der Strom komme meist aus fossilen Kraftwerken.

Die Verantwortung der Telekom-Unternehmen
Unter allen Geräten der Informationstechnik würden Handys von 2020 an die meisten Emissionen verursachen. Zwar verbrauchen sie während der Nutzung nur wenig Energie. Doch 85 Prozent der Gesamtemissionen fallen bei der Produktion an. Das liegt daran, dass Werkstoffe wie Seltene Erden verwendet werden, deren Abbau gewaltige Mengen an Energie verschlinge. Smartphones hätten zudem eine kurze Lebensdauer, sodass in schneller Folge neue Geräte produziert werden müssten.
"Jeder kann sich ein Smartphone leisten", beklagt Belkhir und führt weiter aus: "Die Telekommunikationsunternehmen machen es den Kunden leicht, alle zwei Jahre ein neues Gerät zu kaufen." Das führe dazu, dass der Energieverbrauch, den diese Geräte insgesamt verursachen, größer ist als der von PCs und Laptops. Als positiv bewertet er, dass einige Unternehmen wie Google oder Facebook in ihren Datenzentren vermehrt Strom aus erneuerbaren Quellen nutzen.

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PressetextAustria/red, Economy Ausgabe Webartikel, 16.03.2018

Der Welttag des Schlafes

Der Welttag des Schlafes© piqs.de/timothy krause

Rund 45 Prozent der Weltbevölkerung leiden an Schlafstörungen, in Österreich ist jede/r Vierte betroffen. Ausreichender und qualitätsvoller Schlaf ist eine entscheidende Voraussetzung für die menschliche Gesundheit. Insbesondere die Bedeutung des Schlafes für das Gehirn wird häufig unterschätzt.

Ein Drittel ihres Lebens verbringen Menschen mit Schlafen. Ein gesunder Schlaf ist auch Voraussetzung für ein gut funktionierendes Gehirn. Neueste Erkenntnisse belegen den Zusammenhang von neurodegenerativen Erkrankungen und Schlafstörungen. „Ausreichender Schlaf ist nötig, damit angesammelte Abbauprodukte im Gehirn abtransportiert werden können“, erklärt Birgit Högl, Leiterin des Schlaflabors an der Univ.-Klinik für Neurologie der Med-Uni Innsbruck anlässlich des „Welttages des Schlafes“ am 16. März 2018.

Toxische Reinigung
Die international renommierte Forscherin leitet das Schlaflabor an der Univ.-Klinik für Neurologie (Direktor: Werner Poewe) in Innsbruck. „Der Schlaf dient dazu, das Gehirn wirksam toxisch zu reinigen. Das ist sehr wichtig, für die Erhaltung der Gehirngesundheit“, erläutert Högl. Dauerhafte Schlafstörungen können darüber hinaus zu Übergewicht oder einem geschwächten Immunsystem führen. Auch Krebserkrankungen werden mit Schlafstörungen assoziiert. Studien zeigen allerdings, dass die Schlafqualität wesentlich wichtiger ist, als die -quantität.

Der Blick ins Gehirn im Schlaflabor
Das Innsbrucker Schlaflabor ist aktuell an mehreren internationalen Forschungsprojekten beteiligt. Derzeit sind rund 100 Schlafstörungen bekannt, die in der Regel behandelbar sind. Durch eine Untersuchung im Schlaflabor ist es auch möglich, neurodegenerative Erkrankungen früh zu erkennen. „Während unserer Untersuchung des Schlafverhaltens werfen wir einen Blick ins Gehirn“, so Högl zu den Vorteilen einer frühzeitigen Untersuchung von gravierenden Schlafstörungen. Das Schlaflabor an der Univ.-Klinik für Neurologie zählt zu den modernsten in Europa und hat im Jahr 2017 knapp 4.000 Patientenbesuche oder Aufenthalte verzeichnet.

Vortrag zur Bedeutung des Schlafes für das Gehirn
Im Rahmen des „Welttag des Schlafes“ wird auf die hohe Bedeutung des Schlafes für die Gesundheit des Menschen aufmerksam gemacht. Internationale Gesundheitstage dienen dazu, auf wichtige medizinische Fakten hinzuweisen. Im März 2018 fallen dabei zwei Ereignisse zusammen, die inhaltlich in Verbindung stehen. In die internationale Woche des Gehirns („Brain Awareness Week“) fällt der „Welttag des Schlafes“ (16. März).
Im Rahmen der Vortragsreihe zur „Woche des Gehirns“ der Medizinischen Universität Innsbruck hält Birgit Högl einen Vortrag zur Bedeutung des Schlafes für die Gehirngesundheit am 16. März 2018; 18:30 Uhr, Großer Hörsaal am Centrum für Chemie und Biomedizin (Innrain 80-82, Innsbruck). Eintritt frei.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 16.03.2018
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