Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

24. Juli 2024

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Schnell unterwegs zu einem unvergesslichen Festakt

Schnell unterwegs zu einem unvergesslichen Festakt© piqs.de/3st

Die Digitalisierung von Kommunikation und Prozessen bringt auch kleinen Dienstleistern Kostenersparnis und Mehrwert.

Mit seinen emissionsfreien und komfortablen Transportmitteln gilt das Wiener Rikscha-Unternehmen „Three Wheely“ beim heimischen und internationalen Publikum als Attraktion. Um den Ablauf der Fahrzeugvermietung effizienter zu gestalten, wurde Tele2 (Anm. nunmehr Teil von Drei) mit einer Lösung für das Prozessmanagement der Rikscha-Rufzentrale beauftragt. „Aufgrund unserer kleinen Struktur müssen wir mit einem geringen Verwaltungsaufwand auskommen, entsprechend wichtig ist uns eine effiziente Gestaltung der Fahrzeugvermietung“, so Christoph Wagner, Geschäftsführer von Three Wheely.
Die Anforderung beinhaltete die Vernetzung der Dienstpläne von rund 600 Fahrern für eine voll automatisierte Steuerung der Vermietungsabläufe. Als Grundlage dienen dabei sogenannte Office Phone IP-Services, eine Telefonlösung auf Internetbasis die von Tele2 zur Verfügung gestellt wird sowie eine Software, welche gemeinsam mit Strixner IT-Consulting integriert wurde.
Im Ergebnis werden die Kundenanrufe rasch und automatisch an den nächsten freien Fahrer weitergeleitet. „Neben einer Reduktion des Verwaltungsaufwandes, ermöglicht uns die exakt auf unsere Bedürfnisse abgestimmte Lösung ein wesentlich strukturierteres Arbeiten“, erläutert Wagner. "Jedes Unternehmen hat unterschiedliche Anforderungen, weshalb zunehmend Individuallösungen gefragt sind“, ergänzt Alfred Pufitsch, CEO von Tele2 Österreich.

Durchgehende Wertschöpfungsketten
Ebenfalls Dienstleister ist das Unternehmen „Ein tolles Fest“, eine Plattform für Eventanbieter und Endkunden zur Vermittlung und Gestaltung von privaten oder geschäftlichen Festivitäten. Von Locations und Catering über Musiker, DJs oder Bandformationen bis zu Fotografen oder spezielle Services für Hochzeiten werden dabei verschiedenste Bereiche abgedeckt. Auftraggeber nennen Wünsche und Budget zur geplanten Veranstaltung und erhalten sodann direkt von Veranstaltern aus der Umgebung unverbindliche Anbote.
Alle Informationen und Anbote sowie ergänzende Services werden bis hin zu Abrechnung und Kauf über den eigenen Online-Shop eintollesfest.at abgewickelt. Für nahtlose Integration und Abwicklung der Bezahlung wurde Wirecard CEE engagiert, die Einbindung von Zahlungsmittel wie Kreditkarte, Sofort Überweisung, PayPal oder iDEAL wurde über die sogenannte Wirecard Checkout Page realisiert. Ein wesentlicher Faktor waren zudem flexible Erweiterungsoptionen für mobile Online-Geschäfte über Smartphone oder Tablets.
„Vom Start weg war für mich der Einsatz einer Online-Bezahllösung klar um den Überblick zu bewahren und den Zahlungsvorgang so angenehm und schnell wie möglich zu gestalten. Mit Wirecard CEE hatten und haben wir einen Ansprechpartner für alle Fragen, inklusive einer problemlosen technischen Umsetzung“, so Stefan Niklas, Inhaber und Betreiber von eintollesfest.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 26.02.2018

Die Zukunft des Handels

Die Zukunft des Handels© piqs.de/svolanski

Fujitsu zeigt auf der Messe EuroCIS 2018 neue Innovationen und branchenspezifische Lösungen für den Handel.

Zu wissen, was Kunden wollen, worauf ihre Kaufentscheidungen beruhen und welche Informationskanäle sie nutzen, ist für den Handel unverzichtbar geworden und das gilt insbesondere im Rahmen der allerorts passierenden digitalen Transformation von Geschäftsprozessen.
Mit einer speziellen Fujitsu-Lösung (Anm. Retail Engagement Analytics 2.0) können etwa Retailer nun Kundenströme und das Kaufverhalten detailliert auswerten und Prozesse in jeder einzelnen Filiale entsprechend optimieren. Die Lösung von Fujitsu beinhaltet zudem ein Wartschlangen-Management und eine Überwachung in Echtzeit.

Umfangreiche Bandbreite an Lösungen und Services
Die Bandbreite der aktuellen Fujitsu-Präsentationen auf der Messe reicht von branchenspezifischen Komplettangeboten für den Einzelhandel mit Hard- und Software sowie IT-Services bis hin zu Cloud-Diensten. Ein weiterer Schwerpunkt betrifft Lösungen für Rechenzentren in Handelsunternehmen auf SAP-Basis.
Fujitsu ist auf der EuroCIS in Halle 9 (Stand F21) vertreten. Die Messe für Retail-Technologie findet vom 27.02. bis 01.03.2018 auf dem Messegelände in Düsseldorf statt. Interessenten können sich auf der Web-Seite von Fujitsu für einen Besuch auf der Fachmesse registrieren und erhalten einen Gutschein für ein kostenloses Ticket.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 26.02.2018

Attac gewinnt in Frankreich Prozess gegen Apple

Attac gewinnt in Frankreich Prozess gegen Apple© piqs.de/marikaml

Aktionen gegen Steuertricks im Interesse der Allgemeinheit, so das Urteil der französischen Richter.

Aktivisten des globalisierungskritischen Netzwerkes Attac können in Frankreich weiterhin straffrei in Apple Stores gegen Steuertricks des Konzerns demonstrieren. Apples Versuch ein dreijähriges Hausverbot für Attac-Aktivisten durchsetzen und Attac Frankreich bei Zuwiderhandlung eine Strafzahlung von 150.000 Euro aufzuerlegen, ist soeben vor dem Pariser Landgericht (Tribunal de Grande Instance) gescheitert. Die Richter werteten das Recht auf freie Meinungsäußerung höher als Profitinteressen des Unternehmens. Die Attac-Kampagne gegen Steuertricks von Konzernen diene zudem den Interessen der Allgemeinheit. Anders als von Apple behauptet, seien in den betroffenen Läden auch keine Schäden entstanden, so die Richter. Apple muss 2000 Euro Prozesskosten an Attac bezahlen.

Gesamtkonzernsteuer als Lösungsvorschlag
„Unsere Aktionen zielen darauf ab sicherzustellen, dass Apple seinen gerechten Anteil an den Steuern zahlt. Apple muss endlich die von der Europäischen Kommission geforderten Steuerschulden in Höhe von 13 Milliarden Euro begleichen“, so Dominique Plihon, Sprecher von Attac Frankreich. Attac fordert eine Gesamtkonzernsteuer mit Mindeststeuersätzen in der EU. Dabei werden Konzerntöchter auf Basis des global erzielten Gewinns eines Konzerns besteuert. Dieser Gewinn wird je nach realer Wertschöpfung anteilig auf Länder aufgeteilt und dann entsprechend besteuert. Die Gewinnverschiebungen zwischen Konzerntöchtern hätten damit ein Ende. Diese langjährige Attac-Forderung wird laut Angaben von Attac mittlerweile von Ökonomen wie Joseph Stiglitz oder Thomas Piketty unterstützt.

Deal zwischen Irland und Apple
In Folge eines (ehemals) geheimen Deals mit der irischen Regierung hat Apple von 2003 bis 2014 den Betrag von 13 Milliarden Euro zu wenig Steuern bezahlt. 2016 forderte die EU-Kommission Irland auf, das Geld von Apple zurückzufordern. Doch Irland und Apple sperren sich gegen diese Entscheidung. Um Sanktionen zu vermeiden, hat die irische Regierung lediglich angekündigt, die 13 Milliarden auf ein Treuhandkonto einzutreiben, bis über ihren Widerspruch entschieden ist. Als Reaktion auf Trumps US-Steuerreform hat Apple angekündigt, im Ausland geparkte Gewinne in die USA zurück zu führen und dort zu einem verminderten Steuersatz zu versteuern.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 26.02.2018

Neue App für Sofortkredite

Neue App für Sofortkredite© Bilderbox.com

Raiffeisenlandesbank NOe-Wien bietet ab sofort neuen Einkaufskredit für umgehende Nutzung an.

Mit der neuen Smart-Phone-App „Mein Sofort Kredit“ können die Kunden von RLB NOe-Wien und 60 niederösterreichischen Raiffeisenbanken rasch einen Konsumkredit beantragen. „Das funktioniert in weniger als vier Minuten“, erklärt Georg Kraft-Kinz, stv. Generaldirektor der RLB NÖ-Wien. „Mein Sofort Kredit“ hat ein Volumen von bis zu 4.000 Euro mit einer Laufzeit von bis zu zehn Jahren. Je nach Kreditwürdigkeit des Kunden liegen die Zinsen zwischen fünf und elf Prozent. Wer den App-Kredit erhalten möchte, muss ein regelmäßiges Monatseinkommen von mindestens 1.100 Euro nachweisen.

Digitalisierung und Regionalisierung
Die RLB NÖ-Wien kombiniert bereits länger persönliche Beratungsleistungen mit modernen Banktechnologien. Kraft-Kinz sieht deshalb im neuen Online-Angebot „keinen Widerspruch zwischen Digitalisierung und Regionalisierung. Alles, was man Online entwickle, nütze der Bank auch bei ihrem stationären Geschäft“, so Kraft-Kinz. Zudem wolle die RLB NÖ-Wien den Markt mit Konsumkrediten „nicht kampflos Handelsketten und ausländischen Anbietern überlassen, die den Kunden weit höhere Kreditzinsen verrechnen“, erläutert der Vize-Generaldirektor. (NOe-Wirtschaftspressedienst/red/cc)

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 26.02.2018
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 24.07.2024
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Das digitale Tor zur Selbständigkeit

Das digitale Tor zur Selbständigkeit© piqs.de/cbs

Digital- und Wirtschaftsministeriums erhält E-Award 2018 für Elektronische Unternehmensgründung für Einzelunternehmen.

In Österreich setzen jährlich rund 35.000 Personen den Schritt in die Selbständigkeit und gründen ein Einzelunternehmen. Seit Juli 2017 sind alle für die Gründung eines Einzelunternehmens notwendigen Behördenwege zentral am Unternehmensserviceportal (USP) verfügbar.
„Ziel war es, potenziellen Unternehmern das Gründen zu erleichtern und das Tor zur Selbständigkeit weiter aufzustoßen. Mit der E-Gründung sparen sich Gründer viele Amtswege, das beschleunigt das Behördenverfahren deutlich“, so Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaft. Beim E-Award stehen Projekte im Fokus, die den technologischen Wandel der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Verwaltung besonders gut zeigen.
 
Konto für Gründung und Behördenwege
Wer ein Einzelunternehmen gründen möchte, kann am USP mittels Bürgerkarte oder Handysignatur ein Gründungskonto anlegen. Auch Gewerbeanmeldung, Finanzamtsmeldung, Versicherungsmeldung bei der SVA und die Erklärung nach dem Neugründungsförderungsgesetz können hier umgesetzt und elektronisch unterschrieben werden. Alle erforderlichen Meldungen werden damit direkt digital an die jeweiligen Behördenverfahren übergeben.
Die erfolgreiche Unternehmensgründung wird nach Einlangen aller Behördengenehmigungen im Gründungskonto angezeigt. Sobald dies der Fall ist, kann das Gründungskonto zu einem vollwertigen USP-Konto aufgewertet werden, womit alle Services des USP und auch von FinanzOnline ohne weitere Registrierungsschritte genutzt werden können.
Im Zuge der Arbeiten am Gründungskonto wurde auch das Informationsangebot für die Unternehmensgründung am USP komplett überarbeitet. Neben gesetzlichen und behördlichen Informationen finden sich nun auch weiterführende Tipps zum Erstellen eines Businessplans, zu Finanzierungsmöglichkeiten sowie zur Einstellung von Mitarbeitern übersichtlich aufbereitet auf dem Portal.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 23.02.2018

Kein Leben ohne Handy

Kein Leben ohne Handy© Bilderbox.com

Der digitale Wandel ist in aller Munde. Marktforscher Marketagent.com erfragte die digitalen Gewohnheiten in Österreich. Zwei Drittel können sich Leben ohne Handy nicht mehr vorstellen.

Wie gehen die Österreicher mit der permanenten Erreichbarkeit um, empfinden sie diese mehr als Fluch oder doch als Segen? Solche und andere Fragen ermittelte der Markt- und Meinungsforscher Marketagent.com aktuell von 1.000 Österreicher. Im Ergebnis überwiegen für 43% die Vorteile, zwei Drittel können sich ein Leben ohne Handy gar nicht mehr vorstellen. Nach dem Aufwachen dauert es im Schnitt nicht einmal 10 Minuten bis zum ersten Handykontakt.

Überforderung und sinkende zwischenmenschliche Kommunikation
24 Mal teilen sich die Österreicher innerhalb eines Tages via SMS, WhatsApp & Co. mit. Knapp 4 von 10 können dies auch während des Autofahrens nicht lassen und haben bereits einmal am Steuer auf ihrem Handy getippt. Gut ein Drittel gibt zu, mit der ständigen Erreichbarkeit manchmal überfordert zu sein. Rund 4 von 10 stehen der zunehmenden Digitalisierung positiv gegenüber (42 %), gehen mit ihr doch die schnelle Verfügbarkeit (89 %) und der Zugang zu mehr Informationen (87 %) sowie eine allgemeine Zeitersparnis (78 %) einher.
Als primäre Nachteile werden die Bedrohung durch Hacker (89 %), der schwierige Datenschutz (86 %) oder die sinkende zwischenmenschliche Kommunikation (86 %) gesehen. Negative Konsequenzen werden von knapp der Hälfte der Österreicher auch in Punkto Arbeitsplätzen befürchtet. Allerdings kann die Digitalisierung wegfallende Jobs durch neue ersetzen. „Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass sich kaum jemand vorstellen kann, selbst von einem Jobverlust betroffen zu sein. Zwar gehen 48 % davon aus, dass der Digitalisierung Arbeitsplätze zum Opfer fallen werden. 84% sehen den eigenen Job aber nicht gefährdet“, erläutert Thomas Schwabl von Marketagent.com.

Was braucht es um glücklich zu sein
Im Rahmen der Studienpräsentation erörterten Marketagent.com und der Glücksforscher Dominik Dallwitz-Wegner auch die Frage, wie sich die voranschreitende Digitalisierung mit dem persönlichen Glück vereinen lässt und wie es um das momentane Glücksempfinden der Österreicher bestellt ist. So richtig glücklich haben sich knapp 6 von 10 das letzte Mal innerhalb der letzten Woche gefühlt (60 %). Was es braucht, um glücklich zu sein sind vor allem Gesundheit (96 %) und eine gute Portion Humor (89 %).
Zufrieden zeigen sich drei Viertel der Österreicher außerdem mit ihrer familiären Situation (75 %) und ihrem persönlichen Umfeld (74 %). Und in 5 Jahren werden 36 % ihrer persönlichen Einschätzung nach glücklicher sein als heute. Damit blicken sie optimistischer in die Zukunft als noch vor drei Jahren, hier haben 32 % damit gerechnet zukünftig noch glücklicher zu sein.

Marketagent.com
Marketagent.com ist ein Unternehmen im Bereich der digitalen Markt- und Meinungsforschung. Mit einem Fokus auf quantitative und qualitative Consumer Research Projekte realisiert Marketagent.com nach eigenen Angaben jährlich mehr als 1.000 Studien an den Standorten Baden bei Wien, Maribor, München und Zürich.
Herzstück des Instrumentariums ist ein knapp 960.000 Personen umfassendes Online-Panel, welches im Januar 2010 als erster Access Pool der D-A-CH-Region nach der ISO Norm 26362 zertifiziert wurde. Zu den Kunden zählen u.a. Telekom Austria, Ikea, Spar, Google, die OMV, Nestlé, die Österreichische Post AG oder Novartis.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 23.02.2018

Internationaler Joint Venture im Petrochemiebereich

Internationaler Joint Venture im Petrochemiebereich© piqs.de/john morgan

Borealis, Nova Chemical und Total finalisieren in USAVereinbarung für Vielzahl an Projekten im Bereich der Petrochemie.

Total S.A., Borealis AG und NOVA Chemicals Corporation gaben soeben die endgültige Unterzeichnung eines Joint Ventures im Petrochemiebereich an der US-Golfküste bekannt. An dem Joint Venture werden Total und Novealis Holdings LLC (Anm. ein Joint Venture zwischen Borealis und NOVA Chemicals) zu jeweils 50 % beteiligt sein.
Das Joint Venture beinhaltet Projekte wie den Ethan-Dampfcracker in Port Arthur (Texas/USA), die Polyethylenanlage in Bayport (Texas) sowie die Borstar®-Polyethylenanlage an Totals Standort in Bayport (Texas) und wird den Betrieb nach Erhalt der behördlichen Genehmigungen aufnehmen.

Stärkung der Aktivitäten am gesamten amerikanischen Markt
„Dieses Joint Venture steht im Einklang mit Totals Strategie, seine Position entlang der Erdgaslieferkette in den Vereinigten Staaten zu stärken“, erklärt Bernard Pinatel, President, Refining & Chemicals, Total. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Borealis und NOVA für den Bau von Weltklasse-Anlagen und darauf, ein wichtiger Akteur im wachsenden US-amerikanischen und globalen Polyethylenmarkt zu werden“, betont Pinatel.
„Wir sind nicht nur von der hervorragenden Kostenstruktur dieses Brownfield-Investitionsprojekts überzeugt, sondern rechnen auch damit, unsere einzigartige Borstar-Technologie am nordamerikanischen Markt vertreiben zu können“, ergänzt Mark Garrett, CEO Borealis. „Die Partnerschaft mit Total und Borealis wird uns ermöglichen, unsere Kunden in Nord-, Mittel- und Südamerika besser zu bedienen, indem wir eine breitere Produktpalette anbieten, die dazu beiträgt, den Alltag einfacher, gesünder und sicherer zu machen“, erläutert Todd karran, CEO von NOVA Chemicals.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 23.02.2018

Die Brücke, die sich dehnen kann

Die Brücke, die sich dehnen kann© TU Wien

Damit Brücken sich verformen können, braucht es normalerweise aufwändige Dehnfugen. Die TU Wien entwickelte nun eine ressourcenschonende Technik ohne Fugen.

Fährt man in flottem Tempo über eine Brücke, dann rumpelt es am Anfang und am Ende durch eingebaute Dehnfugen, die sich je nach Temperatur ausdehnen oder zusammenziehen. Diese Fugen sind teuer und wartungsintensiv. An der TU Wien wurde nun eine Brückenvariante ohne diese Dehnfugen entwickelt und aktuell von der ASFINAG beim Bau der Satzengrabenbrücke an der Nordautobahn erstmals eingesetzt. Die dehnfugenlose Brücke hat ihren ersten Wintereinsatz überstanden und die Messergebnisse zeigen, dass die neue Technik problemlos funktioniert.

Hohe Instandhaltungskosten und zusätzliche Nachteile
„Kleinere Distanzen überbrückt man gerne mit sogenannten integralen Brücken, das sind monolithische Bauwerke, bei denen es keine getrennten Teile gibt, die sich gegeneinander verschieben könnten“, erklärt Johann Kollegger vom Institut für Tragkonstruktionen der TU Wien. Bei längeren Brücken ist das normalerweise nicht möglich, denn der Beton kann sich abhängig von der Temperatur ausdehnen oder zusammenziehen. Bei einer Brücke mit einer Länge von 100 Metern ergeben sich schon einige Zentimeter Längenunterschied zwischen Sommer und Winter, rechnet Kollegger vor. Das ist zu viel, besonders im Winter, wenn sich der Beton zusammenzieht, können schwere Schäden in der Asphaltfahrbahn entstehen. Im Sommer ist die Gefahr geringer, weil das Material bei höheren Temperaturen formbarer wird.
Mit Dehnfugen lässt sich das Problem beheben: Die Brücke besteht dann aus mehreren Teilen, die sich in einem gewissen Ausmaß frei gegeneinander verschieben können. Diese Dehnfugen sind jedoch ein typischer Schwachpunkt, sie brauchen immer wieder Wartung und sind die Ursache für etwa 20% der Instandhaltungskosten. „Da sind allerdings die volkswirtschaftlichen Schäden noch gar nicht mitberücksichtigt, die durch Umleitungen, Staus und Verkehrsbehinderungen anfallen“, fügt Kollegger hinzu.

Die Perlen auf der Gummischnur
An der TU Wien entwicklete man nun eine Alternative: Statt die Verformung in einzelnen Fugen am Anfang und am Ende der Brücke aufzunehmen, verteilt man die Verformung auf einen größeren Bereich. 20 bis 30 Betonelemente werden hintereinander aufgereiht und mit Seilen aus einem speziellen Glasfaser-Werkstoff miteinander verbunden. Die Konstruktion ähnelt einer Kette von Perlen, die auf einem Gummiband aufgefädelt sind: Wenn daran gezogen wird, erhöht sich der Abstand zwischen allen Perlen gleichmäßig im selben Ausmaß. Wenn sich die Brücke im Winter verkürzt, entstehen zwischen benachbarten Betonelementen kleine Spalten – allerdings nur im Millimeterbereich, sodass diese keine Gefahr für die Asphaltfahrbahn darstellen.
Der fugenlose Fahrbahnübergang wurde von der TU Wien mit Unterstützung durch ihre Abteilung „Forschungs- und Transfersupport“ patentiert. Wichtig war außerdem, eine passende Asphaltmischung zu entwickeln, mit der man die Betonelemente bedecken kann. Sie muss flexibel genug sein, um die millimeterkleinen Bewegungen mitzumachen, ohne dabei rissig zu werden. Diese Aufgabe übernahm wiederum das Institut für Verkehrswissenschaften der TU Wien.

Pilotprojekt in Niederösterreich
Die Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-AG ASFINAG war von Beginn an am Projekt beteiligt und war somit auch der erste Bauträger auf Basis der neuen Entwicklung. Als Teil der Nordautobahn A5 zwischen Schrick und Poysbrunn im Norden Niederösterreichs wurde die 112 Meter lange Satzengrabenbrücke errichtet, nunmehr die längste integrale Brücke Österreichs.
Im Rahmen dieses ersten Pilotprojekts wurde auch ein umfangreiches Monitoringprogramm installiert und nach den ersten Winterwochen eine Zwischenbilanz gezogen: „Unsere theoretischen Berechnungen zur Aufteilung der Verformungen auf die einzelnen Betonelemente konnten durch die Messungen bestätigt werden“, so Michael Kleiser, zuständiger Experte für Brückenbau bei der ASFINAG. „Das Team hofft, dass sich die neue Methode nicht nur in Österreich sondern auch in anderen Staaten bald durchsetzt“, so die TU-Wien in einer Aussendung.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 23.02.2018

Umfassende Egon Schiele Jubiläumsschau

Umfassende Egon Schiele Jubiläumsschau© Das Leopold Museum widmet Egon Schiele eine große Jubiläumsschau/ Leopold Museum

100 Jahre nach seinem Tod widmet das Wiener Leopold Museum seinem zentralen Künstler Egon Schiele (1890–1918) eine besondere Ausstellung.

Die aktuelle Schau zeigt eine Kombination von Gemälden, Papierarbeiten und zahlreichen Archivalien mit den wichtigsten Themen und Abschnitten im Schaffen des Künstlers. Schwerpunkte sind dabei sein selbstbewusstes Heraustreten aus der Tradition und seine Findung als Ausdruckskünstler, in der Folge Motivgruppen wie die ambivalente Figur der Mutter oder die Tabubrüche in Form der Darstellung junger Mädchen und Buben sowie Themen wie Spiritualität und Verwandlung, seine enigmatischen Häuser und Landschaften oder etwa seine spannungsvoll komplexe Analyse in seinen Porträtdarstellungen.

Bestände aus Sammlung und internationale Leihgaben
Die Gewichtung der Ausstellung ergibt sich aus jener der Sammlungen Leopold, die Kunstgeschichte schrieben: bei den Ölbildern wie den Papierarbeiten liegt der Schwerpunkt auf den expressionistischen Jahren 1910–1914, wobei die Blätter zu je einem Drittel den Selbstdarstellungen, den Porträts und Akten der Mädchen und schließlich jenen erwachsener Frauen gewidmet sind. Demgegenüber umfassen die Gemälde alle oben genannten Themen. Neben dem umfassenden Sammlungsbestand, deren Papierarbeiten aus restauratorischen Gründen in drei Durchläufen gezeigt werden, sind einzelne herausragende Schiele-Werke von internationalen Sammlungen in die aktuelle Jubiläumsausstellung integriert.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 23.02.2018

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