Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

24. Juli 2024

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Die Ökonomie intelligenter Verkehrssysteme

Die Ökonomie intelligenter Verkehrssysteme© Bilderbox.com

Innovationen in Forschung und Technologien versprechen Mehrwert für Gesellschaft und volkswirtschaftlichen Nutzen.

Ein zentrales Thema für Unternehmen wie Menschen ist der umwelt- und energieschonende Verkehr. Infrastruktur- und Umweltministerium starteten zuletzt eine Reihe an Initiativen für landesweite E-Mobilität mit gesonderten Förderungen für übergreifende Infrastrukturen.

Ein Projekt, das beim Fuhrpark-Management von Betrieben und Verwaltung ansetzt, nennt sich Seamless (Sustainable, Efficient Austrian Mobility with Low-Emission Shared Systems). Zielsetzung ist die Kombination von zukunftsweisenden E-Mobilitätslösungen mit umweltfreundlichem und unternehmerisch effizientem E-Fuhrparkmanagement. "Seamless soll den Weg vom Statussymbol Dienstwagen hin zur Serviceleistung Mobilität ebnen und dazu bedarf es eines ganzheitlichen Umdenkens sowohl bei den Nutzern der Fahrzeuge als auch bei den Arbeitgebern“, erläutert Matthias Prandtstetter, verantwortlicher Projektleiter vom Forschungszentrum Austrian Institute of Technologies (AIT).
Im Rahmen des Projekts wird eine Carsharingtechnologie entwickelt, die eine intelligente Nutzung von Elektroautos im Flottenbetrieb forcieren soll. Nicht nur der CO2-Ausstoß soll verringert werden, auch wirtschaftlich soll sich die grüne Flotte rechnen, etwa in Verbindung mit alternativen Verkehrsmodellen. Inkludiert ist die Entwicklung eines Buchungs- und Verrechnungssystems, das mit einer integrierten Routen- und Ladeplanung die Fahrzeugzuteilung sowie die -aufladung optimiert. Intelligent gesteuerte Pufferbatterien maximieren zudem die Nutzung erneuerbarer Energien und reduzieren die Kosten für Leitungsinfrastruktur und die elektrischen Anschlüsse.
Die Lösungen werden in Folge bei Firmenflotten von Post AG, T-Systems, T-Mobile und Kaiser Franz Josef Spital getestet. Erreicht werden soll die entsprechende Akzeptanz der Nutzer, eine 40-prozentige Reduktion der Emissionen und ein ökonomisch rentabler Betrieb.

T-Systems Austria implementiert als Demo- und Projektpartner von "Seamless" die E-Mobility Plattform, wo Funktionalitäten von Carsharing mit der ebenso von T-Systems entwickelten Schlüssellösung inklusive elektronischem Fahrtenbuch sowie die AIT-Lösung „Ariadne“ für die Routenplanung und das Ladestellenmanagement des Spezialisten Enio integriert sind. Ziel ist, einen für den Nutzer durchgängigen Prozess von der Wahl des effizientesten Verkehrsmittels, über die Routen- und Zeitplanung, der Übernahme und Öffnung des Fahrzeuges, bis hin zur Vorabreservierung der passenden Schnellladesäule abzubilden. „Mittels dieser Plattform-Lösung ermöglicht T-Systems die Verknüpfung der verschiedenen, bis dato einzeln existierenden Systeme und Technologien“, so T-Systems in einer Aussendung.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 12.02.2018
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 24.07.2024
economy
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„Alles andere als ein großer Wurf“

„Alles andere als ein großer Wurf“© Bilderbox.com

Deutsche Volkswirte stehen mehrheitlich skeptisch zu Neuauflage der Großen Koalition (Groko), so eine aktuelle Umfrage des Leibnitz-Instituts für Wirtschaftsforschung an der Uni-München.

Deutschlands Volkswirtschaftsprofessoren sind wenig begeistert von der möglichen Großen Koalition. Sie werfen ihr zu wenig Ehrgeiz in der Steuerpolitik und beim Ausbau des schnellen Internets vor. Eine Beschränkung bei der Asylpolitik findet überwiegend Zustimmung, doch würden viele Ökonomen noch engere Grenzen setzen. Das zeigt das ifo-Ökonomenpanel, eine Umfrage unter Wirtschaftsprofessoren vom Münchner Forschungsinstitut in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 
„Was die Groko vor hat, ist alles andere als ein großer Wurf. Die Ökonomen sehen in der Politik der Groko Licht und Schatten“, sagt Niklas Potrafke, Leiter des ifo Zentrums für öffentliche Finanzen und politische Ökonomie.
Nur 31 Prozent der Volkswirte sind für eine Große Koalition, aber 40 Prozent ziehen eine Minderheitsregierung unter Führung der Unionsparteien vor. 25 Prozent wünschen sich Neuwahlen. Sie kritisieren etwa den Plan, den Solidaritätszuschlag nur um 10 Milliarden Euro in dieser Legislaturperiode abzubauen.

Rentenpolitik, Forschungsförderung und Krankenversicherung
61 Prozent der antwortenden 131 Ökonomen sagten in der Umfrage, dieser Abbau sei „zu wenig ambitioniert“. 26 Prozent finden die Pläne dagegen „genau richtig“. Mit 47 zu 35 Prozent der Ökonomen findet es eine einfache Mehrheit falsch, dass künftig Zinserträge wieder der regulären Einkommensteuer und nicht der Abgeltungsteuer unterworfen werden sollen. Die verbesserte steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung findet eine Mehrheit von 48 zu 23 Prozent dagegen richtig.
Gespalten sind die Volkswirte in der Rentenpolitik. Die von der SPD durchgesetzte Haltegrenze des Rentenniveaus bei mindestens 48 Prozent des Durchschnittsverdienstes, die höhere Ausgaben zur Folge haben wird, finden 31 Prozent richtig und 31 Prozent zu hoch. 28 Prozent konnten sich nicht entscheiden und 10 Prozent fanden die Haltegrenze zu niedrig. Die höhere Anrechnung von Kindererziehungs- oder Pflegezeiten bei der Rente findet wiederum eine Mehrheit gut.
Die höhere Rente für Mütter von Kindern, die vor 1992 geboren wurden, stößt dagegen mit 52 zu 32 Prozent auf Ablehnung. Die neue Grundrente findet jedoch mit 48 zu 32 Prozent Zustimmung. Die Pflicht von Selbständigen zur Altersvorsorge befürworten 64 Prozent, dagegen sind nur 21 Prozent. Die Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung wird mit 36:34 Prozent befürwortet, unentschieden waren 27 Prozent.

Ausbau Breitband-Internet „zu wenig ambitioniert“
Das Tempo des Ausbaus von Breitband-Netzen für ein schnelles Internet findet eine relative Mehrheit der Ökonomen zu gering.
„Zu wenig ambitioniert“ lautet das Urteil mit 42 zu 29 Prozent. Stefan Homburg von der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Universität Hannover sagte: „Der Ausbau des Glasfasernetzes sollte nicht aus Steuermitteln finanziert werden, sondern von den Unternehmen, die das Netz betreiben.“
41 Prozent kritisierten auch, dass Deutschland der EU schon vorab mehr Geld für den Haushalt versprochen habe. Das sei ein „fatales Signal“, befand der Ökonom Friedrich Heinemann, weil die Bundesregierung durch die unnötig frühe Zusage die Chancen auf eine echte Reform des EU-Haushalts schwäche. 34 Prozent dagegen fanden das richtig.
Die Mehrheit der Professoren fordert mehr Begrenzung der Zuwanderung. 52 Prozent der Ökonomen nennen eine Beschränkung richtig, 33 Prozent finden sie falsch, 11 Prozent sind unentschieden. Von jenen 52 Prozent, die eine Beschränkung gutheißen, halten wiederum 50 Prozent die verabredete Grenze für „zu hoch“, 32 Prozent finden sie dagegen genau richtig.
 
Skeptische Gesamtbeurteilung
In der ifo-Umfrage äußerten sich die Ökonomen skeptisch zu der Frage, ob die Große Koalition das Land auf die Zukunft vorbereitet. Gerhard Wegner von der Universität Erfurt monierte: „Eine programmatisch entkernte CDU und eine re-ideologisierte SPD sind zu einer rationalen Politik der Zukunftssicherung unfähig.“ Thomas Apolte von der Universität Münster warnte: „Es wird teuer und ineffektiv, für Generationengerechtigkeit interessiert sich niemand mehr.“
Die skeptische Mehrheitsmeinung traf indes der Kommentar des Jenaer Ökonomen Andreas Freytag: „Insgesamt strahlt die Groko Mutlosigkeit und Rückwärtsgewandtheit aus. Sie wird die gesellschaftlichen Spannungen nicht aufheben können.“ Ulrich Blum von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg beklagte: „Die Verjüngung der politischen Führung (vom Geist und vom Alter) wird erneut verschoben.“

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 08.02.2018

Juristische Fragen um das Thema Netzsperren

Juristische Fragen um das Thema Netzsperren © Bilderbox.com

Österreichische Internetanbieter wenden sich bezüglich der Zulässigkeit von Netzsperren bei Urheberechtsverletzungen unter dem Gesichtspunkt der Netzneutralität an den Telekom-Regulator.

Seit fast acht Jahren sind österreichische Internet-Provider in zahlreiche Gerichtsverfahren involviert, da die Zulässigkeit von Netzsperren bei Urheberrechtsverletzungen nach wie vor gesetzlich unklar geregelt ist. Ging es anfangs um grundlegende Fragen des Urheberrechts, ist die Sache seit Inkrafttreten der Telecom Single Market-Verordnung komplizierter geworden.
In dieser EU-Verordnung sind die Grundzüge der Netzneutralität verankert, die Betreiber grundsätzlich zur Gleichbehandlung des gesamten Datenverkehrs verpflichtet. Das Blockieren einer Webseite muss gemäß der Verordnung entweder durch klare Kriterien in einem Gesetz vorgegeben sein oder durch eine richterliche bzw. behördliche Entscheidung eindeutig angeordnet werden.

Österreich ist anders
Die Praxis in Österreich sieht derzeit anders aus. Vertreter der Rechteinhaber schicken Sperraufforderungen an die Betreiber, berufen sich dabei auf Urheberrechtsverletzungen und zwingen die Provider quasi in die Richterrolle. Diese müssen selbst beurteilen, ob eine Sperre gerechtfertigt und zulässig ist und geraten dabei stets in ein Dilemma.
Sperren sie die angegebenen Seiten „auf Zuruf“, riskieren sie gegen die Netzneutralität zu verstoßen, sperren sie nicht, müssen sie sich bei jeder Sperraufforderung auf einen neuerlichen, teuren Rechtsstreit einlassen. Alternativen dazu gibt es derzeit nicht, so die Internet Service Providers Austria (ISPA), der Dachverband der Internet-Provider in einer Aussendung. Mittlerweile fordern Rechteinhaber von den betroffenen Providern zusätzlich auf deren Kosten Einschaltungen in zahlreichen Medien, um auf diese Weise das kritisch dargestellte Bild der Netzsperrenproblematik ins „rechte Licht“ zu rücken.
„Die Betreiber können diese Forderung nicht nachvollziehen, da aus ihrer Sicht stets transparent über diese Causa berichtet wird. So verweisen sie auf ihren Webseiten auf gerichtliche Entscheidungen, die sie zu Sperren verpflichten“, so die ISPA. Auch die ISPA informiert regelmäßig über Urteile, wie beispielsweise jenes des OGH im letzten Herbst, wonach Sperraufforderungen gegen BitTorrent-Plattformen, die Urheberrechtsverletzungen technisch erleichtern und fördern, als zulässig beurteilt wurden.

Unfreiwillige Rolle des Richters
„Seit mehr als zwei Jahren versuchen wir schon mit den involvierten Interessensverbänden und dem zuständigen Ministerium eine Lösung zu finden, die einerseits die Rechte der Kunstschaffenden wahrt und auf der anderen Seite die Provider nicht in die Rolle eines Richters drängt“, beklagt Maximilian Schubert, Generalsekretär der ISPA. „Die Kompromissbereitschaft der Vertreter der Rechteinhaber hielt sich dabei bisher in überschaubaren Grenzen. Jetzt erhöhen sie den Druck massiv und fordern kostspielige Veröffentlichungen, welche die Betreiber als Strafe dafür sehen, dass sie sich seit vielen Jahren für Rechtssicherheit im Sinne ihrer Kunden einsetzen“, so Schubert weiter.
Da eine eindeutige gesetzliche Regelung nach wie vor nicht in Sicht ist, wenden sich die Provider nun mit der Frage der Vereinbarkeit von Netzsperren mit der Netzneutralität an den Telekom-Regulator und hoffen so zumindest in dieser Frage Rechtssicherheit zu erhalten. „Wir führen mittlerweile seit fast acht Jahren Prozesse im Interesse der Nutzer sowie der Rechtsstaatlichkeit und fühlen uns vom Gesetzgeber im Stich gelassen. Jetzt hoffen wir, dass die Regulierungsbehörde hier eine klare Antwort gibt. Denn aus unserer Sicht kann und darf die Beurteilung der Rechtmäßigkeit nicht an Unternehmen ausgelagert werden“, erklärt Schubert diesen Schritt.
 
ISPA
Die ISPA – Internet Service Providers Austria ist der Dachverband der österreichischen Internetwirtschaft. Sie wurde 1997 als eingetragener Verein gegründet und vertritt rund 220 Mitglieder aus den Bereichen Access, Content und Services u. a. gegenüber Politik, Verwaltung und anderen Gremien. Ziel der ISPA ist die Förderung des Internets sowie die Kommunikation der Marktteilnehmer untereinander.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 08.02.2018

Die Welt im Jahre 2030

Die Welt im Jahre 2030© Bilderbox.com

Führungskräfte wünschen sich globales Konzept für den technologischen Wandel. Mehrheit übt Kritik an fehlender Expertise und unzureichenden Maßnahmen seitens Institutionen.

Führungskräfte in aller Welt suchen nach einer gemeinsamen und abgestimmten Antwort auf die Herausforderungen des technikgetriebenen Wandels. Eine von Fujitsu in Auftrag gegebene Studie mit 1.400 globalen Unternehmen zeigt, dass 84 Prozent eine umfassende Zusammenarbeit als nötig erachten.
Eine Hälfte dieser Gruppe sieht die Zuständigkeit primär bei internationalen Organisationen wie etwa der UN. 46 Prozent finden, nationale Regierungen sollten sich zuvorderst dieser Aufgabe annehmen, 37 Prozent nehmen zudem die Unternehmen in die Pflicht und 35 Prozent die Industrie- und Branchenverbände. Mit 76 Prozent sind jedoch mehr als drei Viertel der Ansicht, dass ihre Regierung sowie internationale Organisationen derzeit keine ausreichenden Aktivitäten planen oder überhaupt dazu in der Lage wären.

Die Zukunft mit zwei gegensätzlichen Szenarien
Die Sichtweisen und Sorgen der Unternehmenslenker wurden im Rahmen des Fujitsu Timeline 2030-Berichts erörtert, eine Studie in Zusammenarbeit mit Trajectory. Schwerpunkte sind dabei mögliche Folgen technologischer und gesellschaftlicher Entwicklungen, von Künstlicher Intelligenz (KI) und Robotics bis hin zu alternden Populationen, dem digitalen Bürgerwesen oder der Internetregulierung. Der Report skizziert dabei zwei gegensätzliche Szenarien – ein positives (The Path to Prosperity) und ein negatives (The Road to Regression). Was davon wirklich eintritt, wird vor allem durch die Aktionen und Reaktionen der aktuellen Generation von Führungskräften, von den Zivilgesellschaften und letztendlich vom einzelnen Individuum bestimmt.
Die im Report herausgearbeiteten Trends entstanden im Zuge eines belastbaren Früherkennungsprozesses mit der Analyse einer Vielzahl relevanter Trends und daraus werden maßgebliche Treiber in technischer, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht sowie weitere zentrale Faktoren gefiltert. Bei der Überprüfung der identifizierten Trends werteten die Führungskräfte die Automatisierung (86 Prozent) als wichtigsten Trend, gefolgt von lebenslangem Lernen und der digitalen Staatsbürgerschaft (je 73 Prozent). 59 Prozent glauben, dass die technische Entwicklung bis 2030 zu positiven Resultaten und Konsequenzen führen wird. Aber auch dieser optimistisch gestimmte Teil der Studienteilnehmer sieht die unbedingte Notwendigkeit einer globalen Zusammenarbeit, so die Report-Ergebnisse.
„Die technologische Entwicklung kann enorme Verwerfungen verursachen, was bei den Unternehmen bereits heute gut zu beobachten ist”, erklärt Duncan Tait, Corporate Executive Officer, SEVP and Head of Americas and EMEIA bei Fujitsu. „Aber die Medaille hat auch eine andere Seite, eine menschliche. Denn die Technik verändert unser aller Leben im privaten wie im beruflichen Bereich. Auch hier sehen wir bereits erste Folgen wie zum Beispiel das Verschwinden traditioneller Qualifikationen sowie ein Vertrauensverlust gegenüber gewachsenen Institutionen und Strukturen“, so Tait weiter. Und: „Wir müssen die Herausforderung annehmen, sonst wird es passieren, dass Menschen zurückbleiben – und zwar zu viele, um sie einfach zu ignorieren.“

Bildung und Weiterbildung
Die Studienteilnehmer zeigen sich überzeugt, dass der erste und zunächst wichtigste Ansatzpunkt bei der Ausbildung liegt. Mit 46 Prozent glaubt fast die Hälfte, das zurzeit wirksamste Mittel ist die Weiterqualifizierung der Arbeitnehmer, 41 Prozent setzen auf die Nachwuchsarbeit in Schulen und Universitäten. Die technische Infrastruktur – beispielsweise in Gestalt von Highspeed-Internet – steht für 37 Prozent im Vordergrund, 36 Prozent wiederum stellen neue Partnerschaften und Kooperationen in den Mittelpunkt.
Für deren eigene Unternehmen sehen 37 Prozent der Führungskräfte eine sich permanent online befindende Welt als wichtigsten Trend der nächsten Jahre, 30 Prozent geben die Automatisierung an und 24 Prozent die demografische Entwicklung. Zudem glaubt etwa die Hälfte der Führungskräfte, dass sie kaum oder unzureichend auf die kommenden Entwicklungen vorbereitet ist – und dass sie dieses Defizit selbst zu verantworten hat. Etwas weniger als die Hälfte investiert aktuell in Innovationen, 44 Prozent schulen ihre Belegschaft. Aber nur 28 Prozent überdenken und modifizieren ihre Business-Strategie im Hinblick auf die technologischen Umwälzungen.
„Wir stehen am Scheideweg: Wir können jetzt aktiv werden oder müssen uns später mit den Folgen einer ungesteuerten Entwicklung abfinden. Die Automatisierung hat Auswirkungen von enormer Tragweite – aber wenn unsere Reaktion darauf zu simpel gestrickt ist und wir Menschen zu schnell ersetzen, werden wir uns mit einer inakzeptabel hohen Arbeitslosigkeit und mit sozialen Unruhen konfrontiert sehen“, betont Duncan Tait.
„Wenn wir aber planvoll vorgehen und gemeinsam mit der Politik etwa in MINT-Fachbereiche, Kreativität und Soft Skills investieren, können wir die Effekte der Automatisierung lenken und die Talente der Menschen besser freisetzen für wertschöpfungsintensivere Aufgaben. Es braucht eine Reform der Bildungs- und Ausbildungs-Curricula, die bei den jungen Mitarbeitern nicht nur ein Gleichgewicht zwischen technischen und Soft Skills beinhaltet, sondern auch lebenslanges Lernen berücksichtigt. Entscheidend ist zum einen der kooperative Charakter, damit die einzelnen Maßnahmen nicht einfach verpuffen, und zum anderen, dass der Fortschritt möglichst allen zugute kommt – auch dafür tragen wir eine Verantwortung“, so der Fujitsu-Manager.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 08.02.2018

Digitaler Familienalltag im Volksschulalter

Digitaler Familienalltag im Volksschulalter© Saferinternet.at

Medienerziehung ist in der digitalen Welt anspruchsvoller geworden.

Eltern sind oftmals verunsichert, besorgt oder überfordert. Anlässlich des 15. Safer Internet Day präsentierte Saferinternet die Ergebnisse einer aktuellen Studie zum Thema „Digitale Medien im Volksschulalter – Perspektiven von Kindern und ihren Eltern“.
Bereits Kinder im Volksschulalter nutzen das Internet immer intensiver. Dafür werden nicht nur Computer oder Smartphone der Eltern verwendet, bereits in der Volksschule besitzt mehr als die Hälfte der Kinder eigene Geräte. Dieser frühe Medienkonsum wirft viele Fragen auf: Was machen Kinder im Internet? Welche Herausforderungen gibt es im digitalen Familienalltag? Wie kann Medienerziehung gelingen?

Verunsicherte und überforderte Eltern
Im Rahmen der Initiative Saferinternet beauftragten das Österreichische Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) und die Internet Service Providers Austria (ISPA) das Institut für Soziologie der Universität Wien mit einer Studie zum Thema „Digitale Medien im Volksschulalter“. In der Studie wurden Kinder im Alter von 6 bis 9 Jahren und deren Eltern zum Umgang mit digitalen Medien befragt. Ergänzt wurde die Erhebung durch Praxiserfahrungen aus zahlreichen Saferinternet-Volksschul-Workshops der vergangenen Jahre.
Dass Mütter und Väter im Zeitalter mobiler Geräte nicht mehr auf die Erfahrungen ihrer eigenen Kindheit mit Fernsehen oder dem gemeinsamen Familiencomputer zurückgreifen können, löst Unsicherheit aus. Sie suchen Orientierung und Antworten auf Fragen wie: Was ist ein angemessenes Medienverhalten? Ab wann ist für mein Kind ein eigenes Handy angebracht? Wie viel Zeit darf es mit dem Internet verbringen? Wie kann ich die Internetnutzung altersgerecht einschränken? Wie kann ich die eigenen Geräte kurzfristig sicher machen, wenn meine Kinder sie mitbenutzen?

Regeln und Grenzen ohne Patentrezepte
Die Bandbreite, wie Eltern versuchen, die Herausforderung der Medienerziehung zu meistern, reicht von „Kopf in den Sand stecken“ über wenig Kontrolle bis hin zu Internetverbot. Es gilt, das richtige Maß zwischen Kontrolle und dem Vertrauen in die eigenen Kinder bzw. dem Respekt vor deren Privatsphäre zu finden. Entscheidend ist, dass Eltern auch selbst die vereinbarten Regeln einhalten. „Die Vorbildwirkung kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden“, betont Bernhard Jungwirth, Koordinator bei Saferinternet.
Für Erstaunen und Besorgnis vieler Eltern sorgt die punktuell hohe Medienkompetenz der 6- bis 9-Jährigen. Kinder erweisen sich häufig als sehr geschickt bei der Bedienung der Geräte und Apps. Darüber hinaus können sie gut einschätzen, welche Bilder sie veröffentlichen dürfen. Großen Lernbedarf gibt es aber beispielsweise, wenn es darum geht, Inhalte zu bewerten und raffinierte Werbeformen zu erkennen. Außerdem brauchen Kinder Unterstützung dabei, ihre eigenen Grenzen wahrzunehmen und sinnvoll darauf zu reagieren.
Bei angstmachenden Inhalten reagieren die Kleinen meist mit Wegklicken, Umdrehen oder Ablenkung, großteils also mit Verdrängung. „Da Kinder selten über ,gruselige’ Erfahrungen in der digitalen Welt sprechen, ist es besonders wichtig, dass Bezugspersonen auf sie zugehen und dieses Thema von selbst ansprechen. Auch technische Sperren oder Programme können diese Gespräche keinesfalls ersetzen, sondern bergen seitens der Eltern vielmehr die Gefahr einer trügerischen Sicherheit“, so Maximilian Schubert, Generalsekretär des Saferinternet.at-Partners ISPA.

Eltern und Schule gefordert
Eltern, die sich nicht an vereinbarte Regeln halten, zählen zu den größten Ärgernissen der befragten Volksschüler. Etwa, wenn die Erwachsenen selbst zu häufig vom Smartphone abgelenkt sind und die Kinder mit dem Handy um Aufmerksamkeit konkurrieren müssen. Oder wenn Eltern ungefragt Kinderfotos weiterschicken. Ein weiterer wesentlicher Störfaktor für die 6- bis 9-Jährigen: Nervige Werbung, die sie nicht wegklicken können. Last but not least unter den Ärgernissen der Kinder ist die Ausgrenzung, wenn sie mangels eines eigenen Smartphones im Freundeskreis nicht mitreden oder mitmachen können.
Im Gegensatz zu später ist im Volksschulalter noch häufig zu beobachten, dass Kinder an sich selbst körperliche Symptome bewusst erkennen können und spüren, wann sie zu lange mit Smartphone & Co spielen. „Von klein auf liegt es an den Eltern, Kinder dabei zu unterstützen, diese Grenzen wahrzunehmen und Handlungsalternativen anzubieten und einzuüben. Diese können sein: sich bewegen, ins Freie gehen, analoge Spiele spielen, Essen, Trinken, mit den Kindern gemeinsam etwas unternehmen. Gerade im Volksschulalter kann hier ein wichtiger Grundstein gelegt werden, um auch späterer exzessiver Nutzung vorzubeugen“, erläutert Barbara Buchegger, pädagogische Leiterin von Saferinternet.
Eltern sind gefordert, sich aktiv um die Medienerziehung zu kümmern. Dazu gehören eine Portion Basiswissen über digitale Medien, das Auswählen von altersgerechten Inhalten sowie das Vereinbaren und Einhalten von Regeln. Mütter und Väter sollten Kinder ebenso dazu anleiten, sich von digitalen Medien nicht nur „berieseln“ zu lassen, sondern diese produktiv und kreativ zu nutzen, etwa von der multimedial gestalteten Einladung zu einem Fest bis zum selbst gedrehten Geburtstagsvideo für die Oma. Und Volksschulen sind aufgerufen, begonnene Initiativen auszuweiten und die kompetente und kritische Nutzung von digitalen Medien zum Inhalt des Unterrichts zu machen.

Saferinternet
Saferinternet unterstützt Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrende bei der sicheren Nutzung des Internets und liefert hilfreiche Tipps und Hilfestellungen zu Themen wie Soziale Netzwerke, Datenschutz, Sexualität und Internet, Jugendschutz, Computerspiele, Online-Shopping, Virenschutz, Medienerziehung etc.
Die Initiative wird vom Österreichisches Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) in Kooperation mit dem Verband der Internet Service Providers Austria (ISPA) koordiniert und in Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand, NGOs und der Wirtschaft umgesetzt. Die Finanzierung erfolgt durch die Europäische Union, das Bundeskanzleramt, das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie A1, Huawei und Facebook.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 08.02.2018

Online-Pornos als Forschungsbasis für eigene Sexualität

Online-Pornos als Forschungsbasis für eigene Sexualität© Bilderbox.com

Frauen erkunden ihre Sexualität mit Online-Pornos. Digitale Technologien helfen beim Erfahrungs- und Ideenaustausch.

Frauen, die Online-Pornos schauen, nutzen moderne Technologie, um ihre eigene Sexualität zu erforschen und sich mit anderen über ihre sexuellen Interessen auszutauschen. Das hat eine Studie von Forschern der University of Waterloo ergeben. Die Frauen schätzen dabei offenbar die größere Privatsphäre, die ihnen ihre Geräte bieten.
"Wir wissen aufgrund früherer Forschungsarbeiten, dass Frauen eine der am schnellsten wachsenden Gruppen unter den Konsumenten von Online-Pornografie sind", so Diana Parry, Professorin für Freizeitforschung an der University of Waterloo. Die aktuelle Studie sollte klären warum und dazu haben die Forscher ausführliche Gespräche mit 28 Frauen unterschiedlicher sexueller Identität geführt. Die Pornos ermutigen Frauen ihre Sexualität zu akzeptieren, ist etwa ein Ergebnis. Zudem hilft ihnen das Internet, sich mit anderen zu verbinden und über Themen wie Sexualpraktiken und die Nutzung von Sexspielzeugen auszutauschen.

Neue Aspekte der Sexualität
"Es scheint zudem, dass es Technologie Frauen ermöglicht hat, Pornografie zu ihren eigenen Bedingungen zu erkunden und Aspekte ihrer Sexualität zu entdecken, die ihnen neu sind", meint Parry. Denn aufgrund der besseren Privatsphäre, die Computer und Smartphones bieten können, fühlen sich Frauen der Erhebung zufolge mit diesen Geräten eher wohl dabei, erotisches Material zu konsumieren. Dabei, sich auf traditionellere Art Zugang zu entsprechenden Inhalten zu verschaffen, wäre ihnen wohl vergleichsweise unwohl.
Die Studie ist Teil eines größeren Projekts, in dem Forscher sich damit auseinandersetzen, wie digitale Technologien Frauen den Zugang zu expliziten Inhalten erleichtern. "Man muss sich klar darüber sein, dass die Gesellschaft immer noch sehr altmodische Vorstellungen von weiblicher Sexualität hat, mit Ansichten, die meist die Bedürfnisse und Gelüste der Männer eher akzeptieren", betont Parry. Moderne Technologien könnten helfen, die Sexualität der Frau auf bisher unbekannte Weise in den Vordergrund zu rücken.

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PressetextAustria/red, Economy Ausgabe Webartikel, 08.02.2018

Neue Suchmaschine für Pressetexte

Neue Suchmaschine für Pressetexte© www.uncovr.com

Das Unternehmen Wiener Wunderwerk präsentiert mit „uncovr“ einen neuen Originaltextdienst mit einer auf Presseinhalte spezialisierten Suchmaschine.

Als Alternative zu bekannten Informationsdienstleistern und Pressetextanbietern wie Pressetext Austria (PTA) oder die Austria Presse Agentur (APA-OTS) will der neue Dienst ein umfangreicheres und günstigeres Service bieten.
Die Veröffentlichung von Originaltextnachrichten spielt im weltweiten Nachrichtenfluss eine wichtige Rolle. Parallel zu nationalen Presseagenturen gibt es eine Reihe an Presseportalen, die zur Verbreitung von Pressemeldungen genützt werden. Das Wiener Wunderwerk präsentiert nun mit dem Originalquellendienst “uncovr” eine neue Suchmaschine mit direktem Zugang zu zahlreichen Presseinhalten.

Niedriger Aufwand und Kosten mit hohem Nutzen
Nach Eingabe eines Suchbegriffs liefert uncovr eine Liste mit Verweisen auf relevante Pressetexte, Bilder und Dokumente mit Link zur Originalquelle. „Uncovr ist die gelungene Vereinigung aus aktuellem Newsstream, Suchmaschine und Rechercheplattform und eine Lösung für all jene, für die das Publizieren und die Recherche von Presseinhalten zum täglichen Business gehört“, so das Unternehmen in einer Aussendung. 
Der neue Dienst will mit niedrigem Aufwand und Kosten bei gleichzeitig hohem Nutzen punkten. Medien und Journalisten können die Plattform kostenlos nutzen, auch der Eintrag und das Monitoring eines Newsrooms ist im Basispaket gratis. Für eine monatliche Flatfee können Presseinhalte hervorgehoben werden. “Wir stellen dem Markt eine Plattform zur Verfügung, die es in dieser Form nicht gibt. Dabei machen wir es der Branche so einfach wie möglich diese zu nutzen”, so Bernhard Seikmann, Geschäftsführer von Wunderwerk. Nach Unternehmensangaben werden kurz nach Start bereits über 1.000 Newsrooms von uncovr erfasst.

Uncovr
Der Originalquellendienst “uncovr” ist ein neuartiger Medienservice für Journalisten, mit dem Pressequellen von zahlreichen Unternehmen aus Wirtschaft, Kultur und Sport durchsucht und recherchiert werden können. Darüber hinaus zeigt uncovr aktuelle Presseinhalte als Newsstream in Echtzeit und bietet Journalisten die Möglichkeit den Meldungen nach Unternehmen, Ressorts, Themen oder Schlagworten individuell zu folgen. Uncovr bietet die Presseinhalte nicht selbst, sondern verweist dazu auf die Originalquelle.
Das eigens dafür entwickelte Newsroom Monitoring erfolgt automatisiert und verursacht weder für Journalisten noch Unternehmen Aufwand oder Kosten. Unternehmen wie Journalisten können auf fehlende Newsrooms per e-mail hinweisen, die sodann von uncovr kostenlos in das Monitoring mit aufgenommen werden.
Das Businessmodell basiert auf einem sogenannten Freemium Ansatz. Unternehmen können für eine monatliche Flatfee Pressemeldungen visuell hervorheben, haben aber keinen Einfluss auf die Rangreihung, um die Objektivität zu gewährleisten. uncovr wurde am 20. November 2017 gelauncht und wird vom Wiener Business Developer Wunderwerk auf eigene Kosten und Rechnung betrieben.

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Intelligente Plattformen für unterschiedliche Bedürfnisse

Intelligente Plattformen für unterschiedliche Bedürfnisse© Bilderbox.com

Im industriellen Bereich werden moderne Drohnen-, Tracking- und Sensortechniken über zentrale Plattformen in Echtzeit gesteuert. Bei institutionellen Dienstleistungen können damit auch mobile Geräte, Apps und die übergreifende Kommunikation abgewickelt werden.

Mit einem jährlichen Frachtumschlag von über 80 Millionen Tonnen ist Durban Südafrikas wichtigster Frachthafen. Auf Grund des steigenden Containerverkehrs kam es zu Überlastungen im Hafenverkehr mit dem Bedarf hier rasch Abhilfe zu schaffen. „Wir benötigten einen automatisierten Überblick über alle Abläufe und T-Systems hat eine Lösung angeboten, die alle Daten in einem einzigen Kontrollzentrum zusammenführt“, so Ristha Joga, ICT Manager der den Auftrag vergebenden Hafenbehörde Transnet.

Testphase unter praxisnahen Kriterien
Im Mittelpunkt stehen LTE-Netze und Telematik-Lösungen mit Drohnen-, Tracking- und Sensortechnologie, die eine Handhabung in Echtzeit ermöglichen. T-Systems liefert als Lead-Partner die Infrastruktur auf Basis von SAP-Hana sowie die Business-Intelligence-Komponenten. Drohnen- und Telematik kommen von Lots Projects, das drahtlose Kommunikationsnetz von Huawei.
Zur Gewährleistung der einwandfreien Funktion wurden im Vorfeld über drei Monate 18 unterschiedliche Anwendungsfälle mit den neuen Technologien getestet.
Beispielsweise ermöglichen Drohnen über und unter Wasser die automatisierte Kontrolle von Hafenbereich, Bojen oder auch Schiffsrümpfen und dazu vereinfachen sie die Kommunikation zwischen Zentrale und Schiffen. „Finales Ziel war eine Art Nervenzentrum zur Vereinfachung der Betriebsabläufe und zudem die Integration einer Echtzeit-Datenanalytik in die Geschäftsprozesse“, so Ronald Salis, Deal Executive von T-Systems.
Ein anderer Bereich wo umfangreiche Organisationsstrukturen über eine zentrale Plattform abgewickelt werden, sind Betreuungsdienste für Menschen. Mit rund 3.600 MitarbeiterInnen und weiteren 2.800 Ehrenamtlichen ist das Hilfswerk Niederösterreich eine der größten Hilfs- und Pflegeinstitutionen in Österreich. 68 Standorte bedeuten einerseits entsprechend kurze Wege für Bedürftige. Andererseits ist eine große organisatorische Abwicklung nötig mit zentralen und dezentralen Elementen bei der Einsatzplanung.

Ideales Anwendungsfeld für mobile Endgeräte
Beispielsweise müssen die Daten der zu betreuenden Personen, die Zeit- und Arbeitspläne sowie die Abrechnungen an einer zentralen Stelle zusammenlaufen. Daten zur gerade geleisteten Diensten, Zeitaufwand oder aktuelle Infos zum betreuten Fall müssen aber auch direkt vor Ort erfasst werden und entsprechend zeitnah zur Verfügung stehen.
Zusammengefasst ergeben die Anforderungen ein ideales Anwendungsfeld für mobile Endgeräte und passende Applikationen die unter Einbindung einer sicheren Datenübertragung über eine sogenannte Enterprise Mobility Management Plattform organisiert und verwaltet werden. Nach einem Auswahlprozess entschied sich das Hilfswerk NÖ für die Lösung von MobileIron die sodann von Kapsch BusinessCom implementiert wurde.
Zentraler Bestandteil neben einer gesondert gesicherten E-Mail-Lösung sind zwei Apps für die Automatisation von Einsatzplanung, Zeiterfassung und Abrechnung und das jeweils für den Bereich mobile Pflege sowie Familienberatung. „Neben einer erheblichen Zeitersparnis bei Wartung der Mobiltelefone und einem verbesserten Service für unsere Mitarbeiter, wird auch unser IT-Support wesentlich entlastet“, erklärt Erwin Kocher, IT-Leiter des NÖ-Hilfswerks.

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