Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

24. Juli 2024

Search form

Search form

LTE, mobiles Internet und Telefonie

LTE, mobiles Internet und Telefonie© piqs.de/cbs

A1 siegt in allen Kategorien bei umfangreichen Netztest unter allen österreichischen Mobilfunkbetreibern.

Das deutsche Technikmagazin Chip hat erneut seinen umfangreichen Netztest auch für österreichische Mobilfunk-Betreiber durchgeführt. A1 holt dabei den Gesamtsieg, belegt in sämtlichen getesteten Kategorien - LTE, mobiles Internet, Telefonie, Fernzüge und in Wien – den ersten Platz und erhielt als einziger Betreiber die Gesamtnote „sehr gut“. 
Bereits Ende des vergangenen Jahres konnte sich A1 bei den drei Netztests von connect, futurezone und Systemics zum wiederholten Mal als Sieger durchsetzen. Nun erschien der Netztest des deutschen Technikmagazins Chip, der das beste Netz von A1 ein weiteres Mal bestätigte. „Es spricht für sich, dass wir mit futurezone, connect, Systemics und jetzt auch Chip vier Netztests in Folge für uns entscheiden konnten, so wie schon 2017. Ein leistungsfähiges Netz ist die Basis für heutige und zukünftige digitale Anwendungen“, betont Marcus Grausam, A1 CEO und CTO. „Laufende Investitionen in den Ausbau der Breitbandinfrastruktur und verlässliche Qualität zu Hause aber auch unterwegs im Auto, Zug und der U-Bahn sind dabei besonders relevante Themen“, so Grausam weiter.

Umfangreiche Testbasis mit mehr als 151.000 Samples
Beim Blick in die Detailergebnisse, liegt A1 in allen Bereichen vorne. Neben Surfen und Abrufen im Internet sind laut Chip besonders Viel-Telefonierer bei A1 am besten aufgehoben. Hier sieht das Fachmagazin einen deutlichen technischen Vorsprung für A1: Österreichs Marktführer beherrscht als einziger Netzbetreiber Voice over LTE (VoLTE). Das sorgt für schnellen Rufaufbau, gute Sprachqualität und geringe Fehlerquote, so A1 in einer Aussendung.
Um repräsentative und nachvollziehbare Ergebnisse zu erhalten, werden Netztests in allen Bundesländern, in Städten, entlang wichtiger Straßen- und Bahnverbindungen und im ländlichen Bereich durchgeführt. Dabei werden tausende Messwerte erzeugt, ausgewertet und gewichtet. Zum Einsatz kommen handelsübliche Smartphones, die ihre Daten an hochwertige Mess-Systeme übertragen. Die Test-Spezialisten von Chip legten für die Messungen in Österreich mehr als 7.400 Kilometer zwischen Wien und dem Bodensee zurück und analysierten mehr als 151.000 Samples. 

A1 Netz Garantie
Beim Netzausbau und laufenden Optimierungen setzt A1 auf die Meinung seiner Kunden. Mit der A1 Netz Garantie ist es A1 möglich, noch genauer zu erfahren, welche Optimierungen im A1 Netz notwendig sind. A1 Kunden können die Netzqualität durch einen einfachen Klick in der Mein A1-App bewerten. Als Dankeschön erhalten sie dafür einmal alle 30 Tage für 24 Stunden gratis und unlimitiertes Datenvolumen. Die A1 Netz Garantie gilt für alle A1 Vertrags- und Wertkartenkunden.

Links

red, Economy Ausgabe Webartikel, 08.03.2018

„Jetzt mal keine Politik!“

„Jetzt mal keine Politik!“© NLK_Pfeiffer

Karikaturmuseum Krems eröffnet Ausstellung „IRONIMUS 90. Jetzt mal keine Politik!“ mit ausgewählten Werken von Gustav Peichl alias Ironimus.

Anlässlich des 90. Geburtstages von Gustav Peichl alias Ironimus zeigt das Karikaturmuseum Krems unter dem Titel „IRONIMUS 90. Jetzt mal keine Politik!“ außergewöhnliche Cartoons des Künstlers von 1948 bis 2018. Eröffnet wurde die Ausstellung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Kuratiert worden ist die Werkschau von Sohn Markus Peichl und die Laudatio hielt der Karikaturist Gerhard Haderer. Die Schau läuft noch bis bis 27. Mai dieses Jahres.

ORF-Landesstudio, Städel-Museum Frankfurt, Bundeskunsthalle Bonn und Karikaturmuseum Krems
„Die große Zeichenlegende wird 90 Jahre. Ihm zu Ehren eröffnen wir heute eine ganz besondere Ausstellung in einem Haus, das seine Handschrift trägt“, so Mikl-Leitner. „Gustav Peichl ist für uns alle eine ganz große Persönlichkeit. Er gehört zu den wenigen, der es geschafft hat, seine Fähigkeit zu zwei Berufen zu machen“, betonte Mikl-Leitner Peichls künstlerische Fähigkeiten als Architekt und Karikaturist.
Als Architekt habe Peichl „sehr viel geplant, realisiert und umgesetzt“, nannte die Landeshauptfrau den Bau mehrerer ORF-Landesstudios, des Städel Museums, der Bundeskunsthalle in Bonn und des Karikaturmuseums Krems als Beispiele. Auf Letzteres sei man in Niederösterreich „unglaublich stolz, weil dieses Karikaturmuseum einzigartig ist – ob der Architektur und Konzeption“, so die Landeschefin.

Zeitgenössische und historische Karikaturen im Mittelpunkt
Im Karikaturmuseum Krems stehen zeitgenössische und historische Karikaturen im Mittelpunkt, als Plattform für heimische und internationale Größen der Zeichenkunst. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2001 habe sich das Karikaturmuseum mit rund 75.000 Besucher jährlich „zu einem richtigen Publikumsmagneten und zu einer Oase des Humors entwickelt“, betonte Mikl-Leitner. Gezeigt werden hier u.a. Manfred Deix, Gerhard Haderer, Erich Sokol, Mordillo und natürlich Ironimus.
Der künstlerische Direktor Gottfried Gusenbauer hob in seinen Begrüßungsworten die Bedeutung des Karikaturmuseums Krems und das damit verbundene „starke Bekenntnis zur kulturellen und künstlerischen Vielfalt“ des Landes Niederösterreich hervor, wodurch die Karikaturen in Österreich hier einen Platz bekommen hätten. Beneidet werde man über Österreich hinaus auch dafür, dass der Architekt zu den wichtigsten deutschsprachigen Karikaturisten zähle.

Die Dramatik des Zeichnens und die Tricks des Karikaturisten
Das Karikaturmuseum Krems zähle „weltweit zu den führenden Museen seiner Art“. Bei der Jubiläumsausstellung stünden nicht die tagespolitischen Zeichnungen von Ironimus im Vordergrund, sondern man zeige die Dramatik des Zeichnens, die Tricks des Karikaturisten. „Ironimus wurde und wird weit über die Grenzen Österreichs hinaus geschätzt“, so Gusenbauer.
Gerhard Haderer wiederum skizzierte in seiner Laudatio die Persönlichkeit und das Schaffen von Gustav Peichl alias Ironimus. Ironimus habe immer „die analoge Form des Zeichnens über alles geschätzt“. Er habe sich als Person „immer als kämpferisch gezeigt“ und sich „in seinen Zeichnungen immer in die Gestaltung der Gesellschaft eingemischt“. „Dankeschön für alles, was du uns hinterlassen hast“, sprach Haderer von einem großen Stück österreichischer Zeitgeschichte und einer wichtigen Facette des österreichischen Humors.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 08.03.2018

Biodiversität verbindet Wissenschaft und Gesellschaft

Biodiversität verbindet Wissenschaft und Gesellschaft© Donau Uni Krems

Donau-Universität Krems (DUK) startet Projekt im Bereich Biodiversität als Basis für neues Netzwerk aus Forschung, Wirtschaft und Institutionen. Verstärkter Wissenstransfer und neues Datenzentrum als erste operative Schwerpunkte.

Der am Department für Wissens- und Kommunikationsmanagement an der DUK angesiedelte neue Biodiversitäts-Hub dient ab sofort als zentrale Koordinationsstelle zum Aufbau eines fundierten Biodiversitäts-Netzwerkes mit Stakeholdern aus Forschung, Wirtschaft, Verwaltung und dem NGO-Bereich. Bei der aktuellen Kick-off-Veranstaltung wurde zudem der erste operative Schwerpunkt in Form eines Datenzentrums für Biodiversitätsdaten vorgestellt.
Über den Biodiversitäts-Hub agiert die Donau-Universität Krems künftig als Koordinationsstelle eines österreichweiten Netzwerkes zu diesem wichtigen Querschnittsthema. „Ziel ist insbesondere, die bestehenden Institutionen und Expertisen stärker zu vernetzen“, so Andrea Höltl, Projektleiterin. „Dabei binden wir Wissenschafter ein, aber insbesondere auch Stakeholder aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft, um einen transdisziplinären Wissensaustausch zu ermöglichen.“ Darüber hinaus sollen Ergebnisse von Forschungen im Bereich Biodiversität verstärkt sichtbar und verfügbar gemacht werden.
Wichtig sei es auch, über eine eigene Datenbank die verschiedenen Expertisen darzustellen und damit soll auch sichtbar werden, wo es weiteren Forschungsbedarf gibt. Der vom Land Niederösterreich geförderte Biodiversitäts-Hub dient als Initiator und Katalysator, um die Ziele des Themenfelds „Ökosysteme und Ökosystemdienstleistungen“ des niederösterreichischen FTI-Programmes umzusetzen. „Insgesamt geht es darum, die Biodiversität in Österreich zu stärken und deren Wert in unserem Bewusstsein zu verankern, um nachhaltige Nutzungsformen von Ökosystemen und deren Dienstleistungen zu gewährleisten“, erläutert Gerald Steiner, Leiter des Departments für Wissens- und Kommunikationsmanagement an der Donau-Uni.

Biodiversitäts-Daten begreifbar machen
Im Rahmen des Projektes wird auch ein zentrales Datenmanagement – die Biodiversitätsdatenbank – aufgebaut. Ziel ist es, themenspezifische Daten aus verschiedenen Quellen an einem zentralen Ort zu bündeln und dadurch für viele verschiedene Nutzergruppen zugänglich zu machen. In einem ersten Schritt wird der inhaltliche Fokus auf Niederösterreich und Wien liegen.
Inkludiert werden etwa Daten zum Vorkommen von Arten, Habitaten und Landnutzungsformen sowie auch deren Gefährdungs- und Schutzstatus. Den Nutzern soll es über dieses Datenzentrum möglich sein, verschiedenste Fragen zur Biodiversität zu beantworten, wie zum Beispiel: Welche Fische kommen im Fluss, der durch meine Stadt fließt, vor? Wie hat sich das über die Jahre verändert?, oder: Welche invasiven Arten wie z.B. die Robinie gibt es in meinem Bezirk?
Am Kick-off-Meeting nahmen zentrale Akteure des Bereichs Biodiversität teil, unter anderem von der Wiener BOKU, Uni Wien, der Veterinärmedizinischen Universität und von Forschungseinrichtungen wie dem BFW, der Österreichischen Vogelwarte oder dem WasserCluster Lunz sowie von wichtigen Sammlungen wie dem Naturhistorischen Museum und dem Haus der Natur NÖ. Neben Institutionen wie Naturschutzamt des Landes NOe, Agrarbehörde NOe oder Umweltbundesamt, brachten sich auch Initiativen wie ABOL, Birdlife, eNu, die Österreichische Mykologische Gesellschaft und WWF sowie das Schutzgebiet Nationalpark Thayatal und der Biosphärenpark Wienerwald ein.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 08.03.2018
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 24.07.2024
economy
Newsletter www.economyaustria.at
 
  Impressum | Suche | Datenschutzerklärung © economyaustria.at 2024  
 
Dieses Mail ist ein Service von economyaustria.at fuer seine Abonnenten.
Sie erhalten den Newsletter niemals unverlangt. Der Bezug ist kostenlos.
Sie koennen das Abonnement ueber Ihr Nutzerprofil bequem an- und abmelden

 

Zehn Millionen Postings jährlich macht 27.000 täglich

Zehn Millionen Postings jährlich macht 27.000 täglichderStandard.at: eine der weltweit größten Online-Communities und Vorreiter in der aktiven User-Einbindung. © derstandard.at

Eine der weltweit größten Online-Communities im Bereich klassischer Publikumsmedien bringt neue Herausforderungen im Vorgehen gegen Wut- und Hassposter. Der zuletzt publizierte kritische Kommentar zum Forum des Online-Standard verlangt Ergänzungen. Seriöse Kritik sollte alle Fakten einbeziehen.

(Christian Czaak) Grundsätzlich ging es in der Kritik um die zunehmende Verrohung der Leser- bzw. User-Kommentare und um die Verantwortung eines Mediums auch für (externe) Kommentare auf seiner Plattform. Abseits bis dato vergleichweise verhaltener Postingkritiker, werden Kommentare generell persönlich angriffiger, gewaltbereiter und rein quantitativ nehmen sie geradezu explosionsartig zu.
Das ist ein Trend, der viele klassischen Medien betrifft und der von den sogenannten Sozialen Medien überschwappt. Insbesondere dann, wenn diese verstärkt in Marketingaktivitäten eingebunden werden - was mittlerweile alle klassischen Medien tun. Zumindest bis dato, in Brasilien zieht sich die größte Tageszeitung („Folha de Sao Paulo“) nun etwa von Facebook zurück.

Größte Online-Community auch im internationalen Vergleich
Der Online-Standard hat auch im internationalen Vergleich die wahrscheinlich (weitaus) größte Online-Community im Bereich klassischer Publikumsmedien. Basis hierfür ist seit vielen Jahren die aktive Einbindung der User als zentrale Vertriebsstrategie. „Wir sind auf diesem Gebiet absolute Vorreiter und das weltweit. Medien wie Die Zeit oder auch die Washington Post tauschen sich mit uns aus“, so Gerlinde Hinterleitner, Mitbegründerin derStandard.at und Chefin des Bereichs User-Community & -Content.
2017 zählte derStandard.at eigenen Angaben zufolge in Summe über 9,5 Millionen Posting-Kommentare, der bisherige Spitzenwert zu einem Bericht (Migrationsthema) lag bei 52.000 Postings. Parallel und vergleichsweise hat das Medium auch die (weitaus) größte Anzahl von Ressorts/Channels, Subressorts/Rubriken, Blogs und Kolumnen – und damit eine vergleichsweise weitaus größere Basis bzw. „Angriffsfläche“ für Posting-Kommentare.

Größeres redaktionelles Angebot als Die Presse, Der Spiegel oder die New York Times
Eine schnelle Zählung der rein redaktionellen Bereiche ergibt allein für derStandard.at 18 Ressorts und 91 Subressorts, dazu die Bereiche „Debatten“ und „User“ mit nochmal 10 Ressorts. Zusätzlich dieStandard.at mit 4 Ressorts, 26 Subressorts und mehreren Blogs. In Summe also 32 Ressorts sowie 127 Subressorts und zahlreiche Blogs.
Vergleichsweise kommt etwa diepresse.com auf 11 Ressorts und 56 Subressorts, der kurier.at auf 3 Ressorts und 14 Subressorts. Ergibt für diese beiden Medien zusammen 14 Ressorts und 70 Subressorts und damit rund die Hälfte gegenüber derStandard.at. Derspiegel.de kommt auf 8 Ressorts und 44 Subressorts, die New York Times (nytimes.com) auf 16 Ressorts und 70 Subressorts.

Große Unterschiede auch bei Anzahl einzelner Geschichten
Noch deutlicher zeigt sich der Unterschied zwischen diesen österreichischen Publikumsmedien bei der Anzahl einzelner redaktioneller Geschichten und Berichten. Per Sonntag, 4. März nachmittags, sind auf den Einstiegsseiten von derStandard.at 243 inhaltliche Berichte publiziert, auf kurier.at 58 und auf diepresse.com 34. Auf der Einstiegsseite von derSpiegel.de sind es 82.
Der Ordnung halber sei angeführt, dass die Anzahl der Berichte auf den Einstiegsseiten auch von Grafik und Layout sowie „Länge“ der Seiten abhängig ist. Und Online-Medien wie diepresse.com führen Texte auch mehrfach an, etwa unter „meist gelesen“, „meist kommentiert“ oder „meist gekauft“.

Unterschiedliche Ausgangsbasis für Kommentare
Auch im Vergleich der Posting-Kommentare zeigen sich die unterschiedlichen Welten. Berichte auf diepresse.com haben durchschnittlich maximal 10 Kommentare, einzelne „Aufreger“ wie „Rauchervolksbegehren“ „Trump“ oder „Glawischnig & Novomatic“ zwischen 100 und 300.
Bei kurier.at ist es etwas schwieriger zu zählen, die meisten Texte haben keine Kommentare, nur sog. „Shares“ über soziale Medien, durchschnittlich 10. Nach längerem Suchen zeigen sich einzelne Berichte mit 2 bis 3 Postings, einzig der Bericht zu „Burschenschafter in Aufsichtsräten“ hat 43 direkte Kommentare.
„Normale“ Standard-Berichte liegen mehrheitlich bei 60 bis 80 Postings, viele Geschichten kommen auf mehrere hundert und mehrere Texte und Kolumnen auf über bzw. mehrere tausend Postings. Im direkten Vergleich hat etwa „Glawischnig und Novomatic“ bei derStandard.at (Blog „Krisenfrey“) 1.566 Postings und bei diepresse.com 314. (Stand 4.3.18 – 14.58 Uhr).
Hintergrund für diese Vergleiche ist die entsprechend unterschiedliche Basis für das Posten von Kommentaren. Mehr Berichte ergeben klarerweise mehr Möglichkeiten für Leser-Postings. Ein Kritikpunkt meines Kommentars war nun der Vorwurf, dass ein relevantes Qualitätsmedium im demokratiepolitischen Diskurs auch Sorgfaltspflichten für den Inhalt (externer) Leser-/User-Kommentare hat und sich nötigenfalls mit technischen Mitteln verstärken sollte.

Strategie und Gegenmaßnahmen
DerStandard.at hat derartige Behelfe schon und er setzt sie bereits seit einiger Zeit ein. In einer Replik vom letzten Dezember auf eine (ähnliche) Forums-Kritik des Kommunikationsberaters Peter Plaikner in „Der Journalist“, führt derStandard.at zudem eine neue Strategie an: „Lag früher das Hauptaugenmerk der Moderation darauf, solche Äußerungen (Anm. unsachlich oder verletzend) zu löschen, hat sich dieser Fokus nun auf die Förderung konstruktiver Debatten verschoben.“
Für ein automatisiertes Ranking ausgewählter argumentativer Kommentare zur Hebung der Debattenkultur direkt unter den jeweiligen Text wird ein automatisiertes System (Artificial Intelligence) verwendet, und im neuen Projekt „ForUs“ (gefördert von Google) werden noch weitere Änderungen erarbeitet. Poster sollen selbst Foren eröffnen und bestimmen können, mit wem diskutiert wird und wie lange. Zusammenfassend geht es um mehr Verantwortung der User in den Foren. Gleich bleibt, dass „schweren Verstößen gegen die Community-Richtlinien mit Löschen der Postings oder bei Wiederholung mit Usersperren begegnet wird“.

Proaktive Behandlung des Themas „Wut- und Hassposter“
Erwähnenswert ist zudem, dass derStandard.at das Thema „Wut- und Hass-Kommentare“ auch redaktionell proaktiv behandelt – und auch hier die User zur aktiven Beteiligung in Diskussionsform auffordert. Unter anderem wurde zu den aktuellen Kampusch-Berichten ein eigener Text zum Thema „Wut- und Hassposter“ publiziert und mit einem weiteren Text die User zur aktiven Meinungskundgabe eingeladen.
Zusammenfassend: es gibt vermehrte Wut- und Hasspostings und diese betreffen wie angeführt viele Publikumsmedien bzw. primär die, welche über eine entsprechende Leser-Community verfügen. Auf Grund der vergleichsweise weitaus umfangreicheren Berichte und über die – in dem Fall überhaupt konkurrenzlose – starke direkte Ansprache und Einbindung der User ist derStandard.at entsprechend stärker betroffen.
Das Medium hat auf diese Entwicklung reagiert, schon länger und aktuell verstärkt mit Einbindung der genannten Software und mit mehr personellen Ressourcen für Moderation und Monitoring der User-Foren. Ob die in der Plaikner-Replik angeführten Zielsetzungen wie „positive Veränderung der Debattenkultur mit mehr Verantwortung der Poster auch gegenüber Mitpostern“ aufgeht, wird sich zeigen.
Als gesichert kann aber bereits jetzt angenommen werden, dass sich die allermeisten Medien solche Herausforderungen oder zumindest die zugrunde liegenden Nutzungsvolumina wünschen würden.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 05.03.2018

E-Commerce als zentrales Erfolgskriterium für Handel

E-Commerce als zentrales Erfolgskriterium für Handel© Bilderbox.com

Der Online-Handel gewinnt mit der wachsenden Digitalisierung zunehmend an Bedeutung. Ab Juli wird nun in Niederösterreich E-Commerce-Kaufmann und -Kauffrau als neuer Lehrberuf angeboten.

Mit dem Berufsbild des E-Commerce-Kaufmanns sollen nun „echte“ Onlinehandels-Spezialisten dazu kommen. „Das ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft, damit sind wir für das Thema Digitalisierung bestens gerüstet“, so Franz Kirnbauer, Spartenobmann des Handels in der NÖ Wirtschaftskammer. Auch die Berufsschule in Theresienfeld sei schon entsprechend darauf vorbereitet.

Spezielle Qualifikationen
Der dreijährige neue Lehrberuf vermittelt spezielle Qualifikationen, wie den Umgang mit Shopmanagementsystemen, die Präsentation von Waren im Onlineshop, die Verwendung unterschiedlicher Werbeformen im Display-Marketing oder die Erstellung und den Versand von Newslettern unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen.

Auswirkung auf Handelsflächen
Derzeit hat der Online-Handel in Niederösterreich im Schnitt aus allen Branchen einen Marktanteil von rund sieben Prozent. Im Lebensmittelhandel liegt er nur bei einem Prozent, im Buchhandel wiederum bei etwa 30 Prozent. Die Digitalisierung wirkt sich auch auf die Handelsflächen aus. Während das Maximum mit 2,8 Millionen Quadratmetern bereits vor einigen Jahren überschritten wurde, hält man derzeit bei 2,6 Millionen Quadratmetern.

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.03.2018

Wachstumstreiber Breitband und Internet der Dinge (IoT)

Wachstumstreiber Breitband und Internet der Dinge (IoT)  © piqs.de/kevin dooley

T-Mobile Jahresergebnis 2017 bestätigt mit deutlichen Steigerungen bei Umsatz, Ertrag, Investitionen sowie einem neuen Rekord mit 5,7 Mio. Simkarten den kontinuierlichen Wachstumskurs.

Der Gesamtumsatz von T-Mobile Austria stieg um 5 Prozent auf 900 Millionen Euro. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung) legte um 3 Prozent auf 266 Millionen Euro zu. Mit einem Plus von 10 Prozent lagen die Investitionen im Jahr 2017 auf einem Rekordstand von 155 Millionen Euro. Die Zahl der Teilnehmer erreichte zu Jahresende 2017 mit 5,7 Millionen SIM-Karten einen absoluten Höchststand.

155 Millionen Euro an Investitionen für Netzausbau
„In den vergangenen Jahren ist T-Mobile Austria die beeindruckende Rückkehr zu nachhaltigem Wachstum gelungen“, so Andreas Bierwirth, CEO von T-Mobile Austria zum dritten Wachstumsjahr in Folge. „Davon profitiert nicht nur unser Eigentümer, sondern vor allem unsere Kundschaft. Wir fahren weiterhin das größte Investitionsprogramm in der Geschichte von T-Mobile Austria und haben nach den Steigerungen im Vorjahr mit 155 Millionen Euro Investitionen in Österreich nochmals einen Rekord beim Ausbau des LTE-Netzes gesetzt. Das bringt bessere, schnellere Versorgung, mehr Konkurrenz und eine enorme Leistungssteigerung für unsere Kunden“, betont Bierwirth.
Zusammen mit den Gebühren für die Ersteigerung von Frequenzen im Jahr 2013 hat T-Mobile in den vergangenen fünf Jahren rund 1,3 Milliarden Euro in den Ausbau seines Breitband-Mobilfunknetzes investiert. Damit wurde die Indoor-Versorgung mit Breitband-Internet laufend verbessert sowie die Kapazität mit LTE-Advanced erhöht, das Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 300 Megabit pro Sekunde ermöglicht.

Wachstumstreiber M2M und Internet der Dinge (IoT)
„Es darf bei unseren Investitionen keinen Stillstand geben, damit wir dem enormen Datenwachstum in unserem Netz entsprechen“, erklärte Gero Niemeyer, Finanzchef von T-Mobile Austria. „Dafür haben wir im Vorjahr auch einen leichten Rückgang beim EBIT in Kauf genommen." Insgesamt haben über 97 Prozent der Bevölkerung Zugang zum schnellen Datennetz von T-Mobile Austria. Bei stabilen Teilnehmerzahlen der Marken T-Mobile und tele.ring war der starke Zuwachs der Teilnehmerzahl im Jahr 2017 erneut aus den Geschäftsbereichen M2M-Kommunikation für IoT, das Internet der Dinge, sowie Wholesale getrieben.
Einen neuen Rekord gab es auch beim Datenwachstum, das um 86 Prozent auf 313.503 Terabyte zulegte. Wesentlicher Treiber des Datenwachstums sind Streaming-Angebote für Video, wobei YouTube vor Netflix derzeit die Spitzenreiter in der Nutzung von HomeNet-Kunden sind. Um dieser Nachfrage auch in dicht besiedelten Regionen besser zu entsprechen bietet T-Mobile seit Februar 2018 in ganz Österreich sein HomeNet auch als Hybrid mit gleichzeitiger, gebündelter LTE- und Leitungsanbindung an.

Breitband-Offensive für kombinierte Familien- und Betriebspakete
„Breitband für Zuhause und für das Büro sind ein starkes Wachstumsfeld für T-Mobile“, erklärte Maria Zesch, CCO (Chief Commercial Officer) von T-Mobile Austria. „Wir haben mit Breitband über Mobilfunk in den vergangenen Jahren Breitband-Versorgung in viele Regionen gebracht, die bis dahin keinen zufriedenstellenden Zugang hatten. Jetzt holen wir uns durch die Kombination mit Festnetz-Internet in einem Router zusätzliche Kapazität für Regionen mit sehr hoher Nachfrage.“
Rund um den Breitband-Zugang zuhause und im Büro setzt T-Mobile darauf, das Ökosystem an vernetzten Geräten zu stärken. Dazu gibt es für jeden HomeNet-Kunden mit „FamilyBytes“ 20 Gigabyte an Datenvolumen geschenkt, die für Geräte wie Tablets oder Smartwatches, weitere Smartphones in der Familie oder auch für CarConnect zur Vernetzung des PKWs eingesetzt werden können. So kann beispielsweise ein iPad oder Tablet mit einer zusätzlichen SIM-Karte um 1,99 Euro auf diese 20 GB zugreifen, ohne einen separaten Mobilfunkvertrag für das Gerät abzuschließen. Das zusätzliche FamilyBytes-Datenvolumen kann von allen Mitgliedern eines HomeNet-Haushalts geteilt und bei Bedarf auch aufgestockt werden.

Speed, Content und Service
„Wir haben in unserer weiteren Entwicklung ein klares Ziel: Wir wollen bei Speed, Content und Service die Nummer 1 in Österreich werden“, skizzierte T-Mobile CEO Bierwirth bei der Jahrespressekonferenz die Vision von T-Mobile. "Breitband ist das unverzichtbare Fundament des digitalen Österreichs. Unsere Ambition ist es, unseren Kunden – wo immer und wer immer sie sind – für jede Anwendung, die bestmögliche Anbindung zur Verfügung zu stellen, gleich ob über LTE, Glasfaser oder digitales Kabel oder künftig 5G.“ Mit der Kabeltechnologie von UPC könne T-Mobile künftig auf ein eigenes Leitungsnetz zurückgreifen, „dessen Leistungen herkömmlichen DSL-Leitungen wesentlich überlegen seien“, so Bierwirth weiter.
Vor allem in städtischen Räumen will T-Mobile Austria durch die Kombination von digitalem Koaxialkabel und Glasfaseranbindungen für Haushalte und Betriebe eine führende Rolle als leistungsstarker Breitbandanbieter einnehmen. Um die Versorgung weniger dicht besiedelter Regionen sicherzustellen wird T-Mobile Austria weiterhin massiv in den Ausbau von LTE sowie in die nächste Mobilfunkgeneration 5G investieren. Anfang Februar 2018 demonstrierte T-Mobile als erster Anbieter in Österreich im Live-Netz die Leistungen der kommenden 5G-Technologie u.a. mit Datenübertragungsraten von rund 2 Gigabit pro Sekunde.

Zunehmende Konkurrenz für A1
Bierwirth: "Als starker konvergenter Anbieter mit innovativen Angeboten wird das integrierte neue Unternehmen eine starke Konkurrenz zum derzeitigen Marktführer A1 Telekom Austria darstellen. Das bringt sowohl Privat- als auch Geschäftskunden wesentlich mehr Wahlmöglichkeiten bei digitalen Diensten.“ Damit könne T-Mobile bei TV, Video und digitalem Entertainment künftig starke Angebote machen und dabei von den Entertainment-Produkten der Deutschen Telekom profitieren.
„Wir werden mit diesen Medienangeboten unsere Geschäftsfelder um Entertainment erweitern. Das wollen wir auch mit Nachdruck weiter entwickeln“, unterstreicht Bierwirth. Die Übernahme von UPC bedarf noch der wettbewerbsrechtlichen Genehmigung. „Wir erwarten, dass wir im 2. Halbjahr 2018 mit dem Aufbau des neuen, integrierten Unternehmens beginnen können, damit wir unseren Kunden erste gemeinsame Angebote machen können“, sagte Bierwirth.

Links

red, Economy Ausgabe Webartikel, 05.03.2018

Internationale Betriebe bevorzugen Standort Österreich

Internationale Betriebe bevorzugen Standort Österreich©  BMDW/HBF/Karlovits

Neues Rekordergebnis bei Betriebsansiedlungen im Vorjahr.

ABA-Austria verkündet für 2017 neuen Rekord bei Betriebsansiedlungen ausländischer Unternehmen. Im Bundesländeranking führt Wien vor Salzburg und Niederösterreich. In Summe gab 344 Ansiedlungen was einen Zuwachs von rund 8 Prozent ergibt.

Die zum Ministerium für Digitalisierung und Wirtschaft ressortierende Betriebsansiedlungsagentur ABA – Invest in Austria konnte 2017 das erfolgreichste Jahr der 35-jährigen Unternehmensgeschichte verzeichnen. Die Zahl der 2017 von ABA und den Regionalgesellschaften bei der Ansiedlung in Österreich betreuten ausländischen Unternehmen stieg gegenüber dem Vorjahresrekord von 319 um weitere 7,8 Prozent auf den neuen Höchstwert von 344 Unternehmen.
Die mit den Neuansiedlungen verbundene Investitionssumme legte um 2,6% auf knapp 724 Millionen Euro (2016: 705 Mio. Euro) zu und die Zahl der damit neu geschaffenen Arbeitsplätze verzeichnete mit 2.672 einen Zuwachs von knapp 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2016: 2.622). „Der Standort Österreich punktet bei ausländischen Konzernen vor allem mit Stabilität und Sicherheit, hoher Osteuropa-Kompetenz sowie einem kaufkräftigen Markt“, erläutert Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaft.
 
Betriebe aus Deutschland führen, großes Interesse aus Italien und CEE/SEE-Ländern
Deutschland war mit 118 Unternehmen auch 2017 wieder Investorenland Nummer Eins und zeichnete damit für rund ein Drittel aller ABA-Projekte verantwortlich. Italien mit 26 Neuansiedlungen, traditionell zweitwichtigstes Investorenland - musste sich diesmal den Platz mit gleich zwei weiteren Ländern teilen: gegenüber 2016 war Österreich für Schweizer Unternehmen 2017 noch um einiges attraktiver – 26 entschieden sich für den Standort (2016: 17), ebenso zog es 26 Unternehmen aus Slowenien nach Österreich – 2016 waren es 16.
Besonders groß war das Interesse im Vorjahr seitens Unternehmen aus den CEE/SEE-Ländern. War der Trend der Betriebsansiedlungen aus diesen Ländern bereits seit rund zehn Jahren kontinuierlich steigend, so betrug ihr Anteil 2017 mit 99 Unternehmen sogar knapp ein Drittel aller neuen ABA-Ansiedlungen. Am stärksten waren darunter Slowenien (26 Unternehmen), Ungarn (18 Unternehmen), die Slowakei (14 Unternehmen) und Russland (11 Unternehmen) vertreten.
Von den angesiedelten Unternehmen betreiben 34 am Standort Österreich Forschung und Entwicklung, 22 Unternehmen sind Produktionsunternehmen, elf Unternehmen bearbeiten von Österreich aus noch weitere Märkte, darunter Eurocoin, der erste „Brexit-Flüchtling“ unter den ABA-Ansiedlungen.
Unter den Branchen sind industrienahe Dienstleistungen (51) und IT /Telekom/Software (49) am stärksten vertreten.Besonders gefragt war auch 2017 der StartUp-Standort Österreich: Hier erhöhte sich die Zahl der angesiedelten Jungunternehmen um mehr als 30% von 18 auf 24.
 
Wien vor Salzburg und Niederösterreich
Auch 2017 siedelte sich mit 157 die Mehrzahl der internationalen Unternehmen in der Hauptstadt Wien an (2016: 155). Stärkstes Bundesland nach Wien war zum zweiten Mal in Folge Salzburg mit 42 Betriebsansiedlungen (2016: 31) vor Niederösterreich mit 29 Unternehmen (2016: 20).
Kärnten konnte 2017 mit 27 Neuansiedlungen die Zahl von 2016 halten, gefolgt von Tirol (2016: 22) und der Steiermark (2016: 21) mit jeweils 26 Unternehmen. 23 Unternehmen entschieden sich für das Bundesland Oberösterreich (2016: ebenfalls 23), sieben für Vorarlberg (2016: elf) und fünf für das Burgenland (2016: sieben). Zwei Unternehmen haben Standorte in mehreren Bundesländern.
 
Strategischer Fokus Asien
Der Standort Österreich punktet bei Unternehmen aus der EU und vor allem aus den Nachbarländern. Zahlenmäßig noch gering, aber strategisch bedeutend, sind die Ansiedelungen aus boomenden Wirtschaftsregionen wie etwa China. 2017 kamen 11 Ansiedelungen aus China über die ABA nach Österreich. Das Land ist eine der am stärksten wachsenden Wirtschaftsmächte mit einem Wirtschaftswachstum von knapp 7 Prozent (IWF-Prognose 2018: 6,6%).
Aus dem Tigerstaat Südkorea gab es nur eine Ansiedelung, ebenso aus Südostasien (Singapur), einem der Wachstumsmärkte der Zukunft. „Der Kontinent boomt, der Anstieg der Exporte nach Asien ist enorm. Wir wollen Schwerpunkte auf bestimmte Regionen setzen, hier sind neue Geschäftsbeziehungen das Ziel“, erläutert Schramböck.

ABA und Wirtschaftsressort koordinieren Außenhandelsstrategie 
Um das Potential der asiatischen Wirtschaftsregionen stärker zu nutzen, wird daher unter Federführung des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaft gemeinsam mit dem Außenministerium und der Wirtschaftskammer Österreich eine Außenhandelsstrategie für Österreich ausgearbeitet. Ziele sind dabei eine verstärkte Abstimmung der Zielmärkte auf die Stärken heimischer Produkte und Branchen (Produkt-Länder-Markt-Kombination), weiters die Förderung der Internationalisierung von KMU und Start-Ups sowie strategische Schwerpunktsetzungen im Ausland.
Die ABA-Invest in Austria ist eine im Eigentum des österreichischen Wirtschaftsministeriums stehende Betriebsansiedlungsgesellschaft. Sie berät interessierte Unternehmen kostenlos bei der Standortwahl, in arbeits- und steuerrechtlichen Fragen, hilft bei der Suche nach Kooperationspartnern und unterstützt im Kontakt mit Behörden.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.03.2018

Erfolg durch nachhaltiges Geschäftsmodell

Erfolg durch nachhaltiges Geschäftsmodell© Bilderbox.com

Erste Group erwirtschaftet 2017 mit 1,31 Mrd. Euro höchsten Nettogewinn in Unternehmensgeschichte. Die Dividende soll auf 1,20 Euro pro Aktie steigen.

„Das Ergebnis für 2017 unterstreicht einmal mehr, dass unser Geschäftsmodell einer Bank, die Privat- und Unternehmenskunden in CEE bedient, gut funktioniert“, erklärte Andreas Treichl, CEO der Erste Group, bei der Bilanzpräsentation. Ein Beweis dafür sei der Nettogewinn von 1,31 Mrd. Euro, der höchste, den die Erste Group jemals erzielte. „Aber auch der starke Nettozufluss an Kundeneinlagen in Höhe von 13 Mrd. Euro und die hohe Kreditnachfrage von Unternehmern und privaten Haushalten, denen wir Neukredite in Höhe von mehr als 9 Mrd. Euro zur Umsetzung ihrer Wünsche zur Verfügung gestellt haben, zeigt die Stärke unseres Geschäftsmodells“, so Treichl weiter.

Kräftiges Wachstum in CEE-Ländern
Dazu beigetragen habe auch das kräftige Wachstum der CEE-Volkswirtschaften, das jenes Westeuropas deutlich übertroffen hat. Eine Entwicklung, die auch für 2018 erwartet wird. Aber auch die Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung waren für Treichl eine solide Grundlage für die Ergebnisse in 2017. „Mit einer NPL-Quote von 4 Prozent und Risikokosten von 9 Basispunkten haben wir Niveaus erreicht, die wir seit dem Beginn der Finanzkrise nicht gesehen haben“, kommentierte der Erste-CEO die Risikoentwicklung. „Unser Ziel ist es aber nicht, gänzlich ohne Risikokosten auszukommen. Unsere Kernfunktion ist es Risiko zu übernehmen, um unseren Kunden wirtschaftliches Wachstum zu ermöglichen“, betont Treichl. 

Aktionäre sollen von guten Ergebnissen profitieren
„Unsere Aktionäre sollen von dem guten Ergebnis profitieren, vor allem auch, weil wir für 2018 einen ähnlich positiven Trend sehen. Wir werden der Hauptversammlung daher eine Dividende von 1,20 Euro pro Aktie vorschlagen. 20 Prozent mehr als im Vorjahr“, so Treichl. 2018 sieht er für die Erste Group zwei klare Schwerpunkte: „Wir werden weiterhin in unsere Mitarbeiter investieren, damit sie die Kunden bestmöglich beraten können. Und wir werden George als digitale Banking-Plattform weiter ausbauen und in allen unseren Ländern verfügbar machen. Eine voll digitale Bank in Kombination mit den besten Kundenbetreuern ist unser Ziel“, so Treichl abschließend.

Links

red, Economy Ausgabe Webartikel, 05.03.2018

Neue Ansätze für die IT-Sicherheit

Neue Ansätze für die IT-Sicherheit© piqs.de/beverly pack

Angesichts der immer stärkeren Vernetzung ist die Absicherung von Daten, Applikationen und IT-Infrastrukturen unverzichtbar geworden. Dennoch unterschätzen viele Betriebe und Organisation die Gefahren, die von innen und außen drohen wie jüngste Cyber-Attacken bestätigen.

Europäische Unternehmen müssen sich besser gegen Cyber-Angriffe schützen. Andernfalls können nicht nur Arbeitsprozesse ernsthaft gestört werden, die letzten Erpressungsattacken beinhalten auch direkte finanzielle Risken. Das sind einige der Ergebnisse laufender Reports des internationalen Fujitsu Security Operations Center, welches weltweit Cyber-Angriffe beobachtet und Sicherheitsrisiken identifiziert.

Besserer Schutz vor Cyber-Attacken
Die größte Gefahr machen die Sicherheitsforscher dabei beim mangelnden Schutz der IT-Sicherheitssysteme selbst aus. Schwache Maßnahmen eröffnen Kriminellen hier die schnellsten Einfallstore. Eine weitere große Schwäche bezieht sich auf verschlüsselte Kanäle, die auch von unterwegs Zugriff auf geschäftskritische IT-Systeme gewähren. Geraten die Zugangsdaten in falsche Hände, können schädigende Aktivitäten sogar zu einem großen Teil unentdeckt bleiben.
Der Bericht zeigt aber auch auf wie sich Unternehmen besser vor Cyber-Attacken schützen können. Dazu zählen etwa proaktive Analysen von möglichen Sicherheitslücken und insbesondere ein kontrollierter Zugriff auf geschäftskritische Systeme. Viele Betriebe verteilen Zugangsrechte zu oft auch an Nutzer, die diese nicht regelmäßig benötigen. „Empfehlenswert ist ein modulares Sicherheitskonzept, das Rechenzentren, Datenübertragungen und Endgeräte ebenso abdeckt, wie Sensoren, die etwa im Internet of Things eine zentrale Rolle spielen“, erläutert Wilhelm Petersmann, Managing Director von Fujitsu Österreich und Schweiz.

Zentrale Thematik für Lebensmittel- und Pharmabranche
Das Thema Sicherheit steht auch bei der Produktion von Lebensmittel oder in der Pharmaindustrie an erster Stelle. Berglandmilch, ein Produzent von Lebensmitteln mit rund 13.000 Lieferanten muss sich darauf verlassen können, dass etwa das Datenmanagement gesichert und abgegrenzt von den anderen Kunden des Dienstleisters erfolgt. Das Unternehmen beauftragte Kapsch BusinessCom mit einer neuen Hochsicherheitslösung, die sowohl höchste Verfügbarkeit wie auch den reibungslosen Datenverkehr per E-Mail oder im Web gewährleistet und dies mit geringeren Kosten gegenüber alternativen Inhouse- oder Outsourcing-Modellen. „Bei Konnektivität hat eine möglichst perfekte Balance aus Wirtschaftlichkeit und Sicherheit Priorität“, so Manfred Prehsegger, IT-Manager bei Berglandmilch.
Sanochemia Pharmazeutica wiederum, ein Betrieb mit eigener Entwicklung von neuen Medikamenten, muss ebenfalls hundertprozentig darauf vertrauen können, dass etwa Daten aus der kostenintensiven Pharma-Forschung und Erzeugung gesichert verfügbar oder gespeichert werden. Auch hier wurde Kapsch mit der Implementierung einer neuen Lösung betraut, die Konfiguration an verschiedenen Standorten erfolgte dabei direkt von der Zentrale aus. Beide Unternehmen verbindet der Einsatz spezieller Firewalls von Barracuda, die für den Betrieb in verteilten, hochgradig dynamischen und sicherheitskritischen Netzwerkumgebungen entwickelt wurden. „Die rasche Installation und das Konfigurationskonzept eines zentralen Managements aller Barracuda Firewalls, sei es national oder international, haben uns sofort überzeugt und bis heute nicht enttäuscht“, sagt Siegfried Kumnig, IT-Leiter von Sanochemia.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 05.03.2018

Pages