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20. Juli 2024

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Schulbuch: E-Book

Schulbuch: E-Bookhttps://digi4school.at

Oberstufen erhalten Lehrbücher auf Wunsch in digitaler Form.

Neben den gedruckten Versionen gibt es ab Herbst die 861 auflagenstarke Schulbücher der Sekundarstufe II – also der Oberstufen – auch digital. Die Schulen können diese ab sofort kostenlos bestellen, wie Familienministerin Sophie Karmasin und Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek mitteilen.
Mit der sogenannten Digi4School-Initiative wolle man aber nicht die Ablöse von Schulbüchern in ihrer herkömmlichen Form einleiten, betont Familienministerin Karmasin, in deren Kompetenz der Familienlastenausgleichsfonds und damit die Finanzierung der mehr als 100 Millionen Euro schweren Schulbuchaktion fällt. Einsparungspotenzial bringe die Initiative daher nicht mit sich. Es handle sich vielmehr um einen „logischen Schritt“ in Richtung digitaler Unterrichtsgestaltung.

Lesezeichen
Das Bildungsministerium wird in den nächsten Wochen Informationsbriefe über die mit einigen Zusatzfunktionen versehenen E-Books verschicken. Schüler können in der digitalen Ausgabe etwa Lesezeichen setzen oder Kommentare einfügen. Die Lehrerausgaben beinhalten Lösungsschlüssel oder zusätzliche Audio-Dokumente. Voraussichtlich im Schuljahr 2017/18 sollen sogenannte E-Books+ mit multimedialen Elementen, interaktiven Feedbacktools oder Zeichenfunktionen herausgegeben werden.
Bildungsministerin Heinisch-Hosek schätzt, dass das neue digitale Zusatzangebot „unglaublich motivierend“ wirken kann. Lehrer könnten damit den Unterricht individueller zu gestalten. Schülern böten sich neue Möglichkeiten, um selbst zu recherchieren und digitale Kompetenzen zu erlangen.
An vielen Oberstufen-Klassen gebe es durchaus bereits Hardware, um die E-Books im Unterricht zu verwenden. Ihrer Einschätzung nach brauche es für einen sinnvollen Einsatz auch nicht unbedingt ein Tablet pro Schüler, so die Ministerin. Durch die Möglichkeit, mit den elektronischen Büchern zuhause auch unabhängig von einem Internetanschluss zu arbeiten, habe man sichergestellt, dass alle die gleichen Möglichkeiten zur Nutzung haben.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 01.03.2016

Abschlüsse wiegen

Abschlüsse wiegenBilderbox.com

Neues Gesetz soll Qualifikationen vergleichbarer machen.

Abschlüsse und Lernergebnisse sollen künftig international vergleichbar werden. Ein entsprechendes Gesetz ist im Nationalrat beschlossen werden. Der achtstufige Nationale Qualifikationsrahmen (NQR) orientiert sich am Europäischen Qualifikationsrahmen und hat eine „ausschließlich orientierende und keine regulierende Funktion“, wie es in den Erläuterungen zum Gesetzesentwurf heißt. Das heißt, dass die Zuordnung einer Qualifikation keine beruflichen, schulischen oder hochschulischen Berechtigungen mit sich bringt.

Kompetenzen am Arbeitsplatz
Welche Qualifikationen wo hingehören, ist im Gesetz nur ansatzweise geregelt. Bachelorstudien sind demnach der Niveaustufe sechs zugeordnet. Master- und Diplomstudien der Stufe sieben und Doktorats- und PhD-Studien der Stufe acht. Eingeordnet werden dabei sowohl formale Qualifikationen – also bestimmte Abschlüsse – als auch durch informelles Lernen erworbene Kompetenzen, zum Beispiel am Arbeitsplatz gewonnene Erfahrungen oder im Ausland erworbene Sprachkenntnisse.

Koordinator
Als Koordinierungsstelle tritt der Österreichische Austauschdienst (OeAD) auf. Zu seiner Beratung wird außerdem ein aus Experten rekrutierter siebenköpfiger NQR-Beirat eingerichtet. Zusätzlich wird eine NQR-Steuerungsgruppe, bestehend unter anderem aus Vertretern aller Ministerien, der Sozialpartner, der Universitäten- und der Fachhochschulkonferenz sowie des Arbeitsmarktservice, ins Leben gerufen.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 01.03.2016

Private Forschungsfinanzierung hinkt nach

Private Forschungsfinanzierung hinkt nachBilderbox.com

Damit aus den Regierungs-Strategiepapieren zu Forschung und Universitäten Realität wird, sind laut Wifo „weitere Anstrengungen“ nötig.

Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) mahnt „weitere Anstrengungen“ ein, damit die Regierung ihre selbstgesteckten Ziele auch erreicht. Angepeilt werden eine Forschungsquote von 3,76 Prozent bis 2020 sowie einer Hochschulquote von zwei Prozent des BIP. Für die Erreichung des Forschungsziels sei eine „signifikante Ausweitung der privaten Mittel“ nötig, heißt es in einer Aussendung.
Derzeit liegt die Forschungsquote praktisch genau bei drei Prozent und damit im europäischen Spitzenfeld, allerdings unter den Werten von Dänemark, Finnland und Schweden. 2015 wurden insgesamt 10,1 Milliarden Euro für die Forschung ausgegeben – um 2020 auf 3,76 Prozent des BIP zu kommen, müsste dieser Wert laut einer Wifo-Vorausschätzung auf knapp 15 Mrd. Euro anwachsen.
Unter Annahme einer gleichmäßigen jährlichen Steigerung der Mittel wie seit 2011 liegt die öffentliche Forschungsfinanzierung derzeit auf Zielkurs, so das Wifo. „Die private Finanzierung bleibt jedoch hinter den für eine Zielerreichung notwendigen Mitteln zurück.“ Die Ursachen dafür lägen in einer Kombination aus dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und der auf Branchen mit mittlerer bis mittelhoher Forschungsintensität konzentrierten Wirtschaftsstruktur.

Big Spender
Die Hochschulquote Österreichs beträgt derzeit knapp 1,5 Prozent und liegt damit über jener von Deutschland und der Schweiz, allerdings weit hinter den USA und Südkorea und auch hinter den skandinavischen Ländern. Bezieht man die in Österreich vergleichsweise hohen Studentenzahlen mit ein, ist der Abstand zu den Spitzenländern aber größer als im Forschungsbereich.
In Österreich werden die Hochschulausgaben zu fast 95 Prozent von der öffentlichen Hand getragen, der Schnitt liegt in der OECD bei 69 Prozent. Trotz einer Steigerung in den vergangenen Jahren liegen sie unter dem Niveau, das für eine Zielerreichung im Jahr 2020 nötig wäre. Die entsprechenden Mittel müssten im neuen Bundesfinanzrahmen 2017-2020 budgetiert werden, so das Wifo.
Nachholbedarf ortet das Wifo beim Ausbau der im Wettbewerb vergebenen Finanzierung der Grundlagenforschung. Diese trage „besonders zur Qualitätssteigerung an Hochschulen“ bei: „Derzeit ist jedoch keine Zunahme der kompetitiven Förderung von Grundlagenforschung zu beobachten.“

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 01.03.2016

Extra-Service für Partner von Forschern

Extra-Service für Partner von ForschernBilderbox.com

Hochqualifizierte Wissenschaftler haben oft hochqualifizierte Partner. Das kann einen gemeinsamen Ortswechsel schwierig machen. Wien unterstützt und beratet diese speziellen Zuzügler.

Berufungen von Spitzenforschern aus dem Ausland nach Wien scheitern immer wieder daran, dass der ebenfalls hochqualifizierte Partner in der Stadt beruflich nicht Fuß fassen kann. Dieses Problem versucht die Bundeshauptstadt seit rund zwei Jahren mit der Beratungsstelle Dual Career Service Support (DCSS) zu beheben. Bis dato wurden 46 Personen betreut.
Die Unterstützungseinrichtung ging Ende 2013 in Betrieb. Sie ist beim stadteigenen Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) angesiedelt und kümmert sich um Belange der Partnerinnen und Partner der in den Großraum Wien berufenen Spitzenwissenschafter. Dabei geht es um Beratungen zur hiesigen Wohnsituation über die Möglichkeiten der Kinderbetreuung bis hin zur Kontaktherstellung zwecks Jobsuche, sagt WWTF-Geschäftsführer Michael Stampfer.

Überwiegend Frauen
Von den bisher 46 betreuten Lebensgefährten waren 39 Frauen. „In zehn Jahren wird die Geschlechterverteilung wohl schon anders ausschauen“, glaubt Stampfer. Derzeit würden aber noch die Mehrzahl an Professuren von Männern besetzt. 14 Fälle hat der DCSS bisher erfolgreich abgeschlossen. 20 Partner befinden sich derzeit in aktiver Betreuung.
Einige Fälle seien auch schon gescheitert, räumte Stampfer ein – etwa deshalb, weil der Partner eine so spezielle Qualifikation hatte, dass er beruflich hier nicht Fuß fassen konnte. Der Bedarf am DCSS werde jedenfalls steigen. So sind beispielsweise 70 Prozent der Neuberufungen an die Uni Wien an Menschen ergangen, die zuvor nie in Wien gelebt hätten.
Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) sieht in der Service-Einrichtung eine wichtige Maßnahme im Wettbewerb um die besten Köpfe für Wien. Die Unterbringung des Partners sei eine sehr wichtige Frage in der wissenschaftlichen Community.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 01.03.2016

Österreichs bester Unternehmer gesucht

Österreichs bester Unternehmer gesuchtBilderbox.com

Das Beratungsunternehmen EY sucht Österreichs Unternehmerpersönlichkeiten, unter anderem in den Kategorien Generationen und Start-up.

Heuer werden bereits zum elften Mal die wichtigsten Unternehmerpersönlichkeiten Österreichs ausgezeichnet. Die Bewerbungsphase für den EY Entrepreneur Of The Year ist gefallen läuft bis 29. April 2016 in vier Kategorien: Industrie & Hightech; Handel & Konsumgüter; sowie Dienstleistungen. Hinzu kommt dieses Jahr erstmals die Kategorie Start-up.

Sonderpreis Generationen
Seit 2012 vergibt EY auch den Sonderpreis für Generationen. Dieser würdigt die Leistungen eines Familienunternehmens in mindestens dritter Generation, das in besonderer Weise für Nachhaltigkeit, Werteorientierung und gesellschaftliche Verantwortung steht. Im Vorjahr ging die Auszeichnung an die Miba AG aus Oberösterreich.
„Wir sind stolz, dass wir mit dem Entrepreneur Of The Year schon seit elf Jahren die herausragenden Unternehmerpersönlichkeiten Österreichs und ihre Geschichten vor den Vorhang holen“, erklärt Helmut Maukner, Country Managing Partner von EY Österreich.

Gala in Wiener Hofburg
„Da es uns ein besonderes Anliegen ist, auch Gründern von aufstrebenden Unternehmen eine öffentliche Bühne zu bieten, vergeben wir die Auszeichnung heuer auch in der neuen Kategorie Start-up“, sagt Dieter Waldmann, verantwortlich für den EY Entrepreneur Of The Year in Österreich.
Die Sieger werden am 6. Oktober 2016 in der Wiener Hofburg gekürt. Ausgewählt werden die Finalisten und Gewinner durch eine unabhängige Jury, der unter anderem Erich Erber, Vorstand der Erber AG, Nikolaus Franke, Institutsvorstand am Institut für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien, und Wolfgang Hesoun, Präsident der Industriellenvereinigung Wien, angehören.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 01.03.2016

Wachstumsfaktor IoT

Wachstumsfaktor IoTpiqs.de/jim frost

Auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona zeigte Fujitsu neuartige Technologien aus dem Internet der Dinge.

Fujitsu definiert die digitale Transformation als einen Prozess, um die digitale Kluft zu überwinden. Mobilität spielt dabei eine zentrale Rolle: Von Arbeitsplatzlösungen über Wearables und Sensoren hin zu Cloud Computing.

Technologie muss dort sein, wo die Menschen sind, um sie auf natürliche Weise bei ihrer Arbeit zu unterstützen. In Barcelona demonstierte Fujitsu, wie innovative Lösungen in verschiedensten Branchen eine essentielle Rolle für die digitale Transformation von Geschäftsprozessen spielen.

Handschrifterkennung in der Luft
Fujitsu zeigte unter anderem den „Hypervernetzte Van” und „Augmented Reality“ für den effizienteren Außendienst, die Connected Cow in der Milchwirtschaft, Armbänder zur Messung von Vitalfunktionen um Unfälle zu vermeiden, digitalisierte Bettbezüge und Uniformen für das Personal aus der Fujitsu Healthcare Cloud, sowie eine neuartige User Interface Technologie, die Handschrifterkennung in der Luft ermöglicht.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 01.03.2016

Servicewüste Social Media

Servicewüste Social Mediapiqs.de/wolfgang staudt

Manche Unternehmen nehmen das „Gequatsche“ in den sozialen Medien nicht sonderlich ernst – sollten sie aber.

Es gibt kaum etwas Irritierendes für Kunden, als in verschiedenen Kanälen unterschiedliche Antworten auf ein und dieselbe Frage zu erhalten. Unternehmen geraten durch diese Servicelücken in die Bredouille, etwa wenn es um heikle Beschwerdefälle geht.
Kunden erwarten sich, dass Servicemitarbeiter überall gleich kompetent und auf demselben Wissensstand sind. Aber nur jedes zweite Unternehmen bildet alle Kontakte mit einem Kunden in einer zentral verfügbaren Historie ab.

Marketing versus Service
Vor allem in Social Media liegt hier vieles im Argen. „Das hat seinen Grund auch darin, dass die Betreuung meist vom Customer Service getrennt erfolgt, etwa durch die Marketing-Abteilung. Und dazu fehlt hier oft der notwendige Austausch“, erläutert Markus Buchner, Geschäftsführer von atms. „Manche Unternehmen nehmen das ‚Gequatsche‘ ihrer Kunden in sozialen Medien nicht sonderlich ernst.“
Sie sehen Soziale Netzwerke eher als Distributionsmöglichkeit, weniger als Servicekanal. Nur wenige Unternehmen schaffen es, einen wirklich guten, zeitnahen Kundenservice über Facebook oder Twitter anzubieten. Als Positivbeispiele erwähnt Buchner KLM, Hitradio Ö3 und die Wiener Linien.

Erfolgsfaktor Kundenservice
Soziale Netzwerke oder Instant Messaging, allen voran WhatsApp, können die Multikanal-Strategie aber stark bereichern. „In unserem Blog haben wir Best Practices für erfolgreiche WhatsApp-Services gesammelt. Für die Einbindung dieser Kanäle braucht es in jedem Fall entsprechende Ressourcen und Akzeptanz im Unternehmen”, so Buchner weiter.
Kundenservice ist ein zentraler Erfolgsfaktor. Im Internet sind Konkurrenzfirmen mit einem günstigeren Angebot schnell aufgespürt. Da macht das Produkt alleine nicht mehr den Unterschied. Kunden möchten überzeugt, umsorgt und beraten werden – und das über alle Kanäle hinweg. Nur Unternehmen, die das verstanden haben, werden erfolgreich sein.

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Economy NativeAd, Economy Ausgabe Webartikel, 01.03.2016

Große Unsicherheiten

Große Unsicherheitenpiuqs.de/ilagam

Der Nutzen von vier aus fünf digitalen Projekten im Einzelhandel ist fraglich.

Den meisten Einzelhändlern fehle eine klare Digitalisierungsstrategie, heißt es in einer aktuellen Studie von Fujitsu. Zwar sind sich die Einzelhändler in den europäischen Ländern weitgehend einig, dass die digitale Transformation wichtig für den zukünftigen Unternehmenserfolg ist. Jedoch zeigt sich die überwältigende Mehrheit skeptisch, dass sie ihre entsprechenden Investitionen wirklich zielführend einsetzt. Fast drei Viertel der Einzelhändler haben derzeit das Gefühl, der Entwicklung hinterherzuhinken.
„In Zeiten, in denen die analoge und die digitale Welt immer stärker zusammenwachsen, wird das vernetzte Ladengeschäft zu einem wichtigen Wettbewerbsvorteil für den Einzelhandel“, erklärt Richard Clarke, Fujitsu. „Retailer stehen unter starkem Druck, ihr Angebot und ihre Prozesse zu digitalisieren. Unsere Umfrage zeigt aber, dass vier von fünf Einzelhändlern das selbst vorgegebene Tempo bei der digitalen Ausrichtung nicht halten können. Mit fatalen Folgen: Sie sind weniger agil, haben höhere Kosten und können ihren Kunden nicht das bieten, was diese erwarten.“

Zu viel Geld
Das Jahr 2016 gilt laut Fujitsu als Jahr der digitalen Transformation. Bis zum Jahr 2018 werden etwa 80 Prozent der europäischen B2C-Unternehmen ihren Kunden ein Omnichannel-Angebot machen können. „Eine einfache Homepage oder ein Online-Shop reichen da nicht mehr aus“, erklärt ein befragter CEO. Der Kunde will frei entscheiden, wann er welchen Vertriebskanal nutzt. Aber nur ein Drittel der Befragten meint, dass ihr Unternehmen wirklich auf eine digitale Priorisierung eingestellt ist.
Und ein Drittel der teilnehmenden Geschäftsführer glaubt, dass bereits zu viel Geld in die Digitalisierung investiert wurde. Lediglich ein Viertel der Befragten glaubt, genau das Richtige zu tun.
„Kunden wollen im Laden den gleichen individuellen Service, den sie online gewohnt sind. Dem steht derzeit allerdings vor allem eine fehlende digitale Strategie über alle Kanäle hinweg im Weg – aber auch unterschiedliche Prioritäten, die sich teilweise gegenseitig ausschließen“, ergänzt Clarke. Fujitsu legt den Fokus darauf, Einzelhändler bei der digitalen Omnichannel-Transformation zu unterstützen. Dazu gehört laut Clarke sowohl ein erfolgreicher Auftritt in der neuen digitalen Welt als auch eine reibungslose Digitalisierung der relevanten Geschäftsprozesse.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 01.03.2016

Vom Eigenbedarf zum Markt

Vom Eigenbedarf zum Marktpiqs.de/angie525

Bio-Ketchup-Produzent aus dem Waldviertel startete als Selbstversorger.

Begonnen hat der Weg zum Ketchup-Produzenten mit der Errichtung eines drei mal vier Meter großen Glashauses zur Versorgung der fünfköpfigen Familie. Mittlerweile prodzuiert Peter Paffrath in drei verschiedenen Glashäusern. Diese sind auch für den Fruchtwechsel notwendig, denn zusätzlich wird jenes Gemüse angebaut, das auch den Geschmack verfeinert: Karotten, Sellerie und Pastinaken.
Fünf Tonnen vollreife Tomaten hat Peter Paffrath 2015 in Amaliendorf im nördlichen Waldviertel geerntet. Heuer will er die Produktionsmenge um 20 Prozent steigern. Peter’s Land setzt auf die Direktvermarktung und eine spezielle Methode der Bodenverbesserung. Diese schafft Peter Paffrath – ein Quereinsteiger in der Landwirtschaft – mit Kompost – und zwar ausschließlich aus Abfällen seiner eigenen, ebenfalls noch sehr jungen Landwirtschaft.

Biologisch nachhaltige Produktion
Zwischen Anfang und Mitte Juli beginnt die Erntesaison. Die Erntezeit dauert rund zweieinhalb Monate, sofern es keinen frühen Frost im Herbst gibt. Täglich werden die reifen Paradeiser händisch von den Stauden genommen und im Erdkeller zwischengelagert. Alle ein bis zweimal pro Woche ‚rext‘ der Biobauer in seiner Küche die Tomaten ein.
„Vollreife ist wirklich wichtig für ein super Ketchup oder eine ausgezeichnete Tomatensoße“, erklärt Paffrath. Bei der Veredelung der Tomaten setzt Peter’s Land nur auf Zutaten aus biologischer oder nachhaltiger Produktion. Zusätzlich zum Bestseller von Peter’s Land, dem Tomatenketchup, werden Paradeiser zur begehrten Pizza-Pasta-Soße und neu zur Tomatensuppe verkocht.
Paffrath beschäftigt zwei landwirtschaftliche Mitarbeiter und einen Saisonarbeiter zur Ernte. Seine Produkte verkauft er im Onlineshop und auf ausgewählten Märkten.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 01.03.2016

Eine Schule für alle

Eine Schule für alle Bilderbox.com

Die Lebenshilfe fordert das Ende der Sonderschulen.

Die Lebenshilfe verlangt die rasche Umsetzung inklusiver Bildungskonzepte. „Nicht-inklusive Bildung behindert selbstbestimmtes Leben, inklusive Lernerfahrung hingegen verbessert die Bildung aller Kinder“, erklärt Präsident Germain Weber in einer Aussendung. Vor allem im Schulbereich geht der Lebenshilfe die Umstellung von Sonderschulen auf inklusive Schulen zu langsam.
Bereits 2010 habe man bis 2020 einen Baustopp für neue Sonderschulen, die Umwandlung der Sonderpädagogischen Zentren in Pädagogische Kompetenzzentren, eine Zusammenlegung der Ausbildung für Sonder- und Regelpädagogen, sowie inklusiven Unterricht auch an mittleren und höheren Schulen gefordert. „Die Entwicklung ist bislang unzufriedenstellend“, resümiert die Organisation anlässlich einer Konferenz in Wien.

Modellregionen in Steiermark, Kärnten und Tirol
Vizepräsident Bernhard Schmid übt etwa Kritik daran, dass in den vergangenen Jahren Millionen Euro für Bau und Sanierung von Sonderschulen ausgegeben worden seien. Diese wären für den Ausbau inklusiver Schulen dringender benötigt worden. Bestehende Sonderschulen würden nur zögerlich geöffnet und Regel- und Sonderklassen zwar im selben Schulhaus, aber weiterhin parallel nebeneinander geführt. Inklusion an mittleren und höheren Schulen finde überhaupt nur über vereinzelte Schulversuche statt.
Einen wesentlichen Schritt Richtung Inklusion sieht die Lebenshilfe nur in der neuen Lehrerausbildung. Mit dieser wird das Sonderschul-Lehramt abgeschafft und durch inklusionspädagogische Module für alle Pädagogen ersetzt. „Das ist ein entscheidender Fortschritt, allerdings muss dies in den kommenden Jahren konsequent umgesetzt werden“, sagt Weber.
Hoffnungen setzt man auch in die inklusiven Modellregionen in der Steiermark, Kärnten und in Tirol. Diese Vorreiter sollten die nötigen Praxiserfahrungen für Gesetzesänderungen und für eine flächendeckende Umsetzung in ganz Österreich liefern.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 26.02.2016

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