Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

20. Juli 2024

Search form

Search form

Die nächste Generation

Die nächste Generationpiqs.de/aussiegall

Auf die seinerzeitige Einführung des mobilen Breitband-Internet im Jahr 2010 soll nun bald der nächste Schritt folgen – als Grundlage für eine noch umfassendere Digitalisierung.

Durch Entwicklungen in der Robotik und bei selbstfahrenden Fahrzeugen wird ein neuer Entwicklungsschub im Mobilfunk nötig. Die vorhandenen 4G/LTE-Netze sind für solche Anwendungen nicht ausgelegt. „Ein wichtiges Ziel für die nächste Generation 5G ist die Minimierung der Latenz- oder Reaktionszeit, um mobile Echtzeitanwendungen zu ermöglichen. So darf für den Informationsaustausch autonomer Fahrzeuge oder für haptische Interaktionen mit Robotern die Reaktionszeit nur im Bereich einer tausendstel Sekunde liegen“, sagt Marcus Grausam, A1 Technikvorstand.
Beim Informationsaustausch vieler bewegter Objekte auf vergleichsweise kleinem Raum entstehen auch sehr große Datenmengen. Ein weiteres Kriterium ist daher die Verfügbarkeit mehrerer Gigabit pro Sekunde in einer Mobilfunkzelle. A1 und Technologiepartner Nokia präsentierten erstmals in Österreich in einer Livedemonstration den Entwicklungsstand und die Vision von 5G, der fünften Mobilfunkgeneration.

Grundlage für umfassende Digitalisierung
„5G ist mehr als ein schnelles Handynetz. 5G liefert eine wichtige Grundlage für den Megatrend Digitalisierung, die praktisch alle Branchen und Lebensbereiche umfasst. Vernetzte Mobilität, autonomes Fahren, digitale Medizin und intelligente Fabriken sind ohne 5G nicht denkbar“, erklärt Markus Borchert von Nokia die Bedeutung der Technologie.
In etwa vier Jahren soll 5G in den Alltag einziehen. Vorbereitungen seien aber bereits heute nötig. Die Telekom Austria Group (A1) ist bereits im November 2014 der Next Generation Mobile Alliance (NGMN) beigetreten, um bei der Standardisierung der 5G Netze eine aktive Rolle zu spielen. Die internationale Partnerschaft von Betreibern, Herstellern und Forschungsinstituten fördert und lenkt die Entwicklung zukünftiger mobiler Breitbandtechnologien.
Auch im leitungsgebundenen A1 Netz wird derzeit die Basis für 5G gelegt: Sämtliche 5G Mobilstationen werden eine leistungsfähige Anbindung an das Glasfasernetz benötigen. A1 erweitert dieses Netz seit einigen Jahren schrittweise und hat bereits mehrere tausend Zugangspunkte errichtet.

Links

red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 15.03.2016

Gut eingepackt zum Roten Planeten

Gut eingepackt zum Roten Planetenpiqs.de/bloodykeks

High-Tech-Isolation aus dem Triestingtal auf dem Weg zum Mars.

Dieser Tage startet vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan eine Proton-Trägerrakete, die den europäischen Forschungssatelliten TGO (Trace Gas Orbiter) und das Landemodul Schiaparelli auf einen sieben Monate dauernden Flug zu unserem Nachbarplaneten Mars schickt.
Mit an Bord der ExoMars-Mission, die die Europäische Raumfahrtorganisation ESA und die russische Raumfahrtagentur Roskosmos gemeinsam durchführen, ist auch High-Tech aus Niederösterreich: In ihrem Werk in Berndorf im Triestingtal hat die RUAG Space GmbH jenen Thermal-Isolationsschild gefertigt, der die Sonde und ihre empfindlichen Messgeräte vor den extremen Temperaturschwankungen im Weltraum wirkungsvoll schützt.

Zahlreiche weitere Bestandteile
Dabei muss die Isolationsschicht, in die der Satellit eingepackt ist, 200 Grad Celsius plus genauso aushalten wie 200 Grad minus. Nach ESA-Berechnungen wird der Forschungssatellit Schiaparelli am 16. Oktober abkoppeln, am 19. Oktober soll das Landemodul dann in die Mars-Atmosphäre eintreten und sanft auf der Oberfläche des Wüstenplaneten aufsetzen. Der TGO indes schwenkt in eine Marsumlaufbahn ein um von dort nach Spuren von Methan und anderen atmosphärischen Gasen zu suchen.
„Ausser den Thermalschutzsystemen haben wir für den TGO auch den Steuercomputer geliefert“, berichtet Max Kowatsch, Geschäftsführer der RUAG Space Austria. Bereits 2018 soll eine weitere Marsmission folgen. In deren Rahmen wird ein Rover den Mars-Boden nach Spuren von gegenwärtigem oder früherem Leben abtasten.
RUAG Space unterhält im Berndorfer Industrieareal Produktionsräume zur Herstellung von Thermalisolation für Satelliten. Mit 210 Beschäftigten in Österreich haben die Triestingtaler 2014 einen Umsatz von 36 Millionen Euro erwirtschaftet.

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 15.03.2016

Holen Sie sich Ihr Geld zurück

Holen Sie sich Ihr Geld zurückBilderbox.com

Die AKNÖ startet heuer wieder die „Rückholaktion“ für Steuergeld.

Niederösterreichs Arbeitnehmer lassen jedes Jahr rund 50 Millionen Euro Steuergeld liegen, das sie sich mit einem Lohnsteuerausgleich zurückholen könnten. Daher läutet die niederösterreichische Arbeiterkammer (AKNÖ) heuer schon zum 13. Mal ihre Aktion „Holen Sie sich Ihr Geld zurück“ ein.
Österreichweit spenden die Arbeitnehmer dem Fiskus alljährlich rund 300 Millionen Euro. Im Vorjahr konnten aber in Niederösterreich im Rahmen der Aktion an die 13,8 Millionen Euro lukriert werden. „Seit Beginn der Aktion im Jahr 2003 sind es bereits rund 105 Millionen Euro“, sagt AKNÖ-Präsident Markus Wieser.
Im Rahmen der Steuersparwochen vom 14. März bis 24. Juni informiert die AKNÖ ihre Mitglieder, „was sie alles von der Steuer abschreiben können und was sie dabei beachten müssen“, erklärt AK-Steuerexperte Gerald Fröhlich. So können sich etwa Alleinverdiener mit einem Kind 494 Euro holen, bei zwei Kindern sind es sogar 669 Euro.
Rund 20.000 Beratungen werden angeboten, mehr als 16.000 Termine sind bereits gebucht. Aber es wird „sicher niemand abgewiesen“, sagt AK-Direktor Helmut Guth. Schon jetzt seien in den Bezirken Mödling, Melk, Amstetten oder Korneuburg Zusatztermine geplant, und die AKNÖ hat ihre Steuer-Beratung zusätzlich zu einer traditionellen Broschüre auch auf Facebook und YouTube ausgeweitet.

Rückwirkend auf fünf Jahre
Jedes AK-Mitglied kann unter der Nummer 05-7171-2600 einen Termin in einer Bezirksstelle vereinbaren. Darauf hin erhält man eine Checkliste, um alle erforderlichen Unterlagen für die Arbeitnehmerveranlagung zusammenzustellen. Schon beim Beratungstermin wird die ersparte Gutschrift sofort ersichtlich. Die Arbeitnehmerveranlagung kann rückwirkend für fünf Jahre durchgeführt werden.
Trotz der aktuellen Steuerentlastung fordert Wieser weitere Schritte, etwa mehr Absetzbeträge statt Freibeträge, denn: „Gerade die Bezieher kleiner Einkommen sind durch Freibeträge benachteiligt.“ Ein Jahresticket für die Strecke Wien – St. Pölten kostet derzeit 1.585 Euro. Bei einem Einkommen von 1.200 Euro brutto bekommt ein Arbeitnehmer 230 Euro vom Finanzamt refundiert, bei einem Einkommen von 6.000 Euro brutto bekommt man aber 1.140 Euro retour.“ Ähnlich verhalte es sich auch mit den „außergewöhnlichen Belastungen“, wie Begräbniskosten oder Zahnersatz.

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 15.03.2016

Der digitale Schwarzkappler

Der digitale SchwarzkapplerSilber und blau statt schwarz und Kappe: der neue Fahrscheinkontrolleur von Xerox. (c) Xerox

Eine neue intelligente Ticketschranke soll Schwarzfahrern das Leben schwermachen.

In vielen Städten weltweit sind in den Bahnstationen sogenannte Ticket Gates installiert, die sich nur für Passagiere mit gültigen Tickets öffnen. Ein großes Problem für die Betreiber stellt die hohe Zahl an Schwarzfahrern dar, die nicht von diesen Systemen erkannt werden können.
Nun hat Xerox eine neuartige intelligente Ticketschranke vorgestellt. Mit 3D-Scannern kann zwischen zahlenden Passagieren und möglichen Schwarzfahrern unterschieden werden. Diese Technologie ermöglicht eine Exaktheit, die bislang durch den Einsatz von Infrarot-Technologie nur schwer erreichbar war.
Heutzutage sehen sich die Unternehmen des Öffentlichen Nahverkehrs mit einem immer höheren Fahrgastaufkommen konfrontiert. „Daher sollte es den Fahrgästen möglich sein, schnell und einfach zu den Verkehrsmitteln zu gelangen. Genauso einfach und effektiv sollte aber auch die Identifikation von Schwarzfahrern ablaufen.

Beliebte Taktik
Beides ist durch den Einsatz der neuen Ticketschranken von Xerox möglich“, sagt Jo Van Onsem, Xerox. „Denn diese können zum Beispiel ganz genau zwischen dem Gepäck eines Reisendem und einem Schwarzfahrer unterscheiden, der sich an dessen Fersen heftet, um ohne zu zahlen auf den Bahnsteig zu kommen – eine bei Schwarzfahrern sehr beliebte Taktik.“
Die Ticketschranke ist mit Glastüren ausgestattet, die mit Hilfe eines LED-Lichtstreifens den Passagieren signalisieren, ob die Schranke in Betrieb ist und ob ihr Ticket akzeptiert oder abgelehnt wurde. Sobald ein Schwarzfahrer erkannt wird, wird das Stationspersonal durch ein hör- oder sichtbares Signal darauf hingewiesen.
Die Ticketschranke ist für in sich geschlossene Transportnetzwerke (wie zum Beispiel in New York City oder in London) vorgesehen und funktioniert mit allen möglichen Arten von Fahrkarten: mit Magnetstreifen, mit RFID-Chip, via NFC oder mit Barcode.
Laut Xerox erfüllt die neue Technik alle erforderlichen Standards zum Schutz der Privatsphäre der Reisenden. Und um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten, öffnet sich die Tür automatisch, sobald ein Gegenstand dazwischen gerät, zum Beispiel ein Kinderwagen oder ein großes Gepäckstück. Die Technologie wurde in Frankreich entwickelt und wird auch dort produziert.

Links

red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 15.03.2016

PDF-Archiv

Kurier 2016

Special
anzeigenZurück zur Übersicht

PDF-Archiv

Wirtschaftsblatt 2016

Special
anzeigenZurück zur Übersicht


PDF-Archiv

Industriemagazin 2016

Special
anzeigenZurück zur Übersicht

Die E-Schlosserei

Die E-SchlossereiBilderbox.com

Ein Perchtoldsdorfer Bauschlosser setzt auf Kundennähe durch das Internet.

In einer immer komplexer werdenden Welt kann das Internet einen Beitrag zur Übersichtlichkeit und damit zur Kundenzufriedenheit liefern. Das gilt selbst für so ein bodenständiges Gewerbe wie die Bauschlosserei.
„Wir decken zwar eine extrem breite Palette von Kundenwünschen ab, müssen aber manchmal Spezialarbeiten außer Haus geben. Hier wählen wir den besten, wenn möglich regionalen, Partner aus und überwachen auch dessen Arbeiten“, erklärt Martin Fürndraht, Schlossermeister und geschäftsführender Gesellschafter der Fürndraht GmbH in Perchtoldsdorf.
Fürndraht hat mit seinem One-Stop-Shop im Internet gute Erfahrungen gemacht. Dieses Service stelle nicht nur eine professionelle Abwicklung sicher, sondern erleichtere auch mit einer fixen Ansprechperson für alle Schlosserarbeiten die Kommunikation und Abstimmung mit den Kunden.

Lernen für eigenes Berufsleben
Besonderen Wert legt Fürndraht neben der Flexibilität der Betriebsabläufe auf die Bedachtnahme auf Kundenwünsche, wozu er auch die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft seiner acht Mitarbeiter zählt. „Das Auftreten beim Kunden“, sagt er, „ist eine nicht zu unterschätzende Visitenkarte. Wer sich als Kunde ernst genommen fühlt und mit der Leistung zufrieden ist, der empfiehlt weiter, was besonders den KMU hilft, Neukunden per Empfehlung zu gewinnen.“
Ein Wermutstropfen ist derzeit die Suche nach einem Lehrling. Besonders in den für den Beruf eines Metalltechnikers wichtigen mathematischen Kenntnissen erkennt Fürndraht bei seinen Bewerbern arge Defizite: „Wir müssen unserer Jugend klar machen, dass man nicht für die Schule oder seinen Lehrer lernt, sondern für sich selber und für sein eigenes künftiges Berufsleben.“

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.03.2016

Elektronik aus dem Drucker

Elektronik aus dem Druckerwww.bilton.at

Autorückleuchten, die nur mehr ein Sechstel wiegen, oder neue Bedienelemente für Waschmaschinen: Ein für den Staatspreis Innovation nominiertes Produktionsverfahren ermöglicht neue Wege in der Produktgestaltung.

Printed electronics beziehungsweise gedruckte Elektronik, so nennt die Salzburger Bilton International ihre Methode, Schaltkreise und Leiterbahnen auf eine flexible Endlosfolie aufzudrucken. „Mit jeder Druckstufe baut man immer mehr auf: erste Lage, dann eine Isolationsschicht, zweite Lage und so weiter. Dadurch erhalten wir eine Leiterplatine, die wir mit Bauteilen – wie LED oder Sensoren – bestücken können“, erklärt Patrick Müller, Geschäftsführer von Bilton International, im Gespräch mit APA-Science.
Nach dem Verlöten werden die Module auf die gerade benötigte Form zugeschnitten. „Wir integrieren Zusatzfunktionen, die die Produkte intelligenter und höherwertiger machen. Beispielsweise drucken wir RFID-Codes an, die Aufschluss darüber geben, wo sich das Produkt gerade befindet“, sagt Müller. Außerdem sei man durch das neue Verfahren flexibler und schneller – so lautet auch das Firmenmotto: „Besser Erster als Bester.“

Wenig Finanzierungskultur
In der Praxis könnte dadurch eine 2,4 Kilogramm schwere konventionelle Autorückleuchte durch eine gleichwertige mit nur 400 Gramm ersetzt werden. Der größte Vorteil aber ist, dass sich auf einer Folie die gesamte Elektronik anbringen lasse. Bei Waschmaschinen zum Beispiel könnte so auf Schalter verzichtet werden. „Da ist einfach eine Folie drinnen mit der Elektronik drauf. Vorne gibt es nur mehr eine Abdeckscheibe aus Plastik und den Hinweis, wo ich drucken muss. Tasten braucht man keine mehr.“
Dem Hype um Start-ups kann Müller, dessen Firma 2011 von der Wirtschaftskammer Salzburg als bestes Start-up-Unternehmen ausgezeichnet wurde, wenig abgewinnen. „Ich spüre keine Verbesserung bei den Rahmenbedingungen. Es ist schön, dass es alternative Finanzierungsformen wie Crowdfunding gibt. Aber was uns in Österreich fehlt, ist eine gewisse Finanzierungskultur über Business Angels, Investoren oder Beteiligungen. Nach wie vor sind die Banken die Hauptfinanzierungsgeber für die Unternehmen – auch in der Gründungsphase.“
Bilton International wurde im Jahr 2009 gegründet. Aktuell beschäftigt der Betrieb mit Sitz in Saalfelden rund 80 Mitarbeiter. Der Umsatz soll heuer auf 15,5 Mio. Euro klettern, im Jahr 2010 lag er noch bei 700.000 Euro.

Links

APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.03.2016

Billige Filmchen

Billige FilmchenBilderbox.com

Niederösterreichs Filmwirtschaft kämpft mit schwacher Konjunktur und Preisdumping.

Auch die heimische Filmwirtschaft spürt die schwache Konjunktur. Laut dem Fachvorsitzenden der niederösterreichischen Filmwirtschaft, Franz Stanzl, sind die Probleme vielfältig. „Einerseits kommen von der Industrie immer weniger Aufträge, andererseits ist das Preisdumping zu einem großen Problem geworden. Es gibt immer mehr Billigstproduktionen, was weder einen Werbeeffekt für den Auftraggeber ergibt, noch dem Produzenten ein akzeptables Einkommen verschafft.“ Ohne eine verpflichtende Unternehmerprüfung für Produzenten werde sich aber das Preisniveau so schnell nicht wieder erholen.
Wurden noch vor zehn Jahren Imagefilme um 30.000 Euro produziert, werden heute Produktionen um wenige tausend Euro erstellt. „Natürlich sind die Anschaffungskosten für Filmequipment stark gesunken, aber die Kollektivlöhne sind gestiegen“, sagt Stanzl. „Bei Billigproduktionen könne weder der Kollektivvertrag eingehalten, noch Bild- oder Musikrechte abgegolten werden.“ Man dürfe sich daher nicht wundern, wenn derartige Unternehmer nicht lange am Markt bestehen.

Unsichere Entwicklung
Laut Franz Stanzl wird die Wertschätzung des professionellen Films immer geringer. „Diese Entwicklung bereitet mir besondere Sorgen. Zudem lässt die Konkurrenzfähigkeit heimischer Unternehmen gegenüber jenen der Nachbarstaaten wegen des hohen Kollektivvertrages noch immer zu wünschen übrig.“
Stanzl spricht sich daher für die Trennung von Spreu und Weizen aus. Demnach sollten alle, die sich nicht an den KV und an die Rechteabgeltung halten, keine Aufträge mehr erhalten. Stanzl tritt aber auch für eine Lohnnebenkostensenkung ein, um international wettbewerbsfähig zu werden, und für weitere Verhandlungen zum Thema Speichermedienabgabe. Das beträfe insbesondere die Jahre vor 2015, wo über mehrere Jahre vom Elektrohandel zwar Urheberrechtsabgaben eingehoben worden seien, diese aber mangels einer gesetzlichen Regelung nicht an die Verwertungsgesellschaften abgeführt wurden.
Im November des Vorjahres sind die Budgets für Filmproduktionen mit dem ORF neu verhandelt worden. Für heuer gibt es dafür 95 Millionen Euro, für 2017 eine Summe von 100 Millionen sowie für 2018 105 Millionen Euro. Franz Stanzl zieht eine zufriedenstellende Bilanz: „Der heimische Spielfilmbereich hat sich laut Filminstitut in den letzten fünf Jahren äußerst dynamisch entwickelt. Der Gesamtumsatz hat in Österreich mittlerweile fast eine Milliarde Euro erreicht. Zudem sind 1.000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden.“

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.03.2016

Pages