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20. Juli 2024

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Wien-Bratislava in 8 Minuten

Wien-Bratislava in 8 Minuten(c) Hyperloop

Der Hyperloop-Röhrentransporter könnte die Fahrtzeit zwischen den beiden Nachbarstädten drastisch reduzieren.

Eine der ersten futuristischen Hyperloop-Strecken in Europa könnte in der Slowakei entstehen. Zumindest, wenn es nach der slowakischen Regierung geht. Diese prüft derzeit die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit dem US-Unternehmen Hyperloop Transportation Technologies (HTT). Auf Einladung des slowakischen Wirtschaftsministers hat HTT-Chef Dirk Ahlborn Bratislava diese Woche einen Besuch abgestattet.
Das futuristische, an die Rohrpost erinnernde Transportsystem Hyperloop ist eine Vision des Tesla-Gründers Elon Musk. Mit enormer Geschwindigkeit sollen auch Menschen in Niederdruckröhren von einem zum anderen Ort geschossen werden. Den dafür benötigten Strom soll die Sonne stellen. In Kalifornien ist eine Strecke als Alternative zur Zugverbindung zwischen San Francisco und Los Angeles geplant. Den Plänen zufolge soll die 570 Kilometer lange Strecke in gut einer halben Stunde zurücklegt werden.

Die Idee treibt auch die Phantasie der österreichischen Politik an: Staatssekretär Harald Mahrer sagte dem Kurier, es sei gut vorstellbar, dass sich Österreich an so einem zukunftsweisenden Projekt beteilige: „Hyperloop zeigt, wie Mobilität in Zukunft aussehen kann. Wenn die Wege innerhalb Europas verkürzt werden können, revolutioniert das die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und wäre gleichzeitig ein unheimlicher Turbo für den Wirtschaftsstandort.“
Der Bau der Strecke in Kalifornien soll schon im Sommer dieses Jahres in Angriff genommen werden. Bereits 2018 sollen die ersten Passagiere befördert werden.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 25.03.2016

Teufelskreis schwächt Kreditvergabe an Unternehmen

Teufelskreis schwächt Kreditvergabe an Unternehmenpiqs.de/kevin dooley

Unternehmen brauchen dringend Fremdmittel, aber die Kreditaufnahme ist oft keine Option. Besonders hart trifft es die Kleinen.

Unternehmen brauchen Kredite, stehen jedoch vor immer höheren Hürden – und sie resignieren zusehends: 59 Prozent aller Befragten einer KSV1870-Umfrage empfinden die Kreditaufnahme als schwierig oder sehr schwierig. 63 Prozent wollen heuer gar keinen Kredit beantragen. Banken würden gerne Kredite geben, Vorschriften verbieten das aber oft. Was früher eine Win-Win-Situation für beide Seiten war, wird zunehmend zu Lose-Lose.
„Die Banken stecken in einem immer enger geschnürten Korsett, siehe Basel III und die Eigenkapitalvorschriften. Gleichzeitig ist die Rechtssicherheit ins Wanken geraten und allgemeine Regulierungswut greift um sich. Eine Bankenabgabe wird erfunden, Fremdwährungskredite überfallsartig konvertiert, bestehende Verträge durch Anlassgesetzgebung ausgehebelt. Auch im Bankenbereich ist Hyperregulierung schädlich, gemeinsam mit fehlender Nachfrage und schwachen Investitionsimpulsen führt sie zu Stillstand“, erklärt Gerhard Wagner, Prokurist der KSV1870 Information GmbH.
Je kleiner das Unternehmen, desto trüber die Einschätzung. Bei den Kleinstunternehmen sagen 65 Prozent, dass man für eine Kreditaufnahme gute Nerven braucht. Die Großen tun sich etwas leichter, aber noch 41 Prozent bezeichnen ein solches Projekt als schwierig.

Sicherheiten
66 Prozent berichten von mehr privaten Sicherheiten, die verlangt werden – bei den Kleinstunternehmen sind es sogar drei Viertel. Jeder Fünfte meint, dass Kredite nicht in der gewünschten Höhe verfügbar sind. Zinserhöhungen sind für 17 Prozent ein Thema, wobei auch hier verstärkt große Unternehmen (19 Prozent) betroffen sind. 9 Prozent geben an, dass Kredite nicht für die angestrebte Laufzeit gewährt werden. 28 Prozent sprechen aktuell von schlechten Konditionen und hohen Kosten, vor allem der Handel und die Dienstleister. Nur jeder fünfte mittelgroße Betrieb berichtet von guten Rahmenbedingungen. Das Ergebnis ist, dass nur 16 Prozent aller Teilnehmer heuer eine Kreditfinanzierung anstreben. 21 Prozent sind noch unentschlossen.
„Ohne Kredite keine Konjunkturbelebung“, skizziert Wagner die derzeitige Situation: „Ein Entlastungspaket für Unternehmen inklusive einer entsprechenden Entbürokratisierung sowie eine Abkehr von der Praxis der Anlassgesetzgebung sind die Rezepte, die wieder eine Vertrauensbasis zwischen allen Beteiligten herstellen können“. An der Umfrage haben im Februar 2016 rund 1.600 Mitglieder und Kunden des KSV1870 teilgenommen.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 25.03.2016

Maßgeschneiderte Zustellung

Maßgeschneiderte ZustellungBilderbox.com

Ein neues Service verspricht eine abnehmerfreundliche Paketzustellung.

In den USA gibt es dieses Service für Konsumenten schon geraume Zeit, jetzt ist es auch in Österreich angekommen: Wer eine Warensendung erwartet, die mit dem Paketdienstleister DPD Austria unterwegs ist, kann sie während des Transportes per Mausklick an eine andere als die ursprünglich vorgesehene Zustelladresse umleiten, das Zustelldatum ändern oder überhaupt einen anderen Empfänger bestimmen. Notwendig dazu ist lediglich die Eingabe der entsprechenden Paketnummer am Computer oder Smartphone.

Entscheidende Parameter
„Mit unserem neuen Live-Tracking richtet sich das Paket nach dem Kunden, nicht umgekehrt“, erklärt DPD-Austria-Geschäftsführer Rainer Schwarz. Der Empfänger könne die Zustellung der Sendung jetzt maßgeschneidert nach seinen Wünschen gestalten. Entscheide sich der Kunde etwa für die Hinterlegung an einem der DPD-Paketshops, werde ihm die nächstgelegene Station in Sekundenschnelle am Bildschirm angezeigt.
DPD Austria – ein Joint-Venture der Speditionsfirmen Lagermax, Schachinger und Gebrüder Weiss – betreibt seine Zentrale in Leopoldsdorf bei Wien. 2015 hat das Unternehmen 41 Millionen Pakete zugestellt und damit mehr als 170 Millionen Euro erwirtschaftet.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 25.03.2016
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 20.07.2024
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Achtung, aufpassen und wachsam sein

Achtung, aufpassen und wachsam seinpiqs.de/alex aus hersbruck

Ware präsentieren und dann auf Kunden warten - das geht heute bestensfalls noch beim Fleischhauer oder in der Bäckerei. Die meisten anderen Händler, egal ob im Geschäftslokal oder im Internet, müssen kurzfristige Entwicklungen von Branchentrends ständig im Auge behalten.

Die neue Registrierkassenpflicht – betroffen sind Unternehmer mit einem Jahresumsatz über 15.000 Euro und Barumsätzen über 7.500 Euro – hat im Handel für einige Aufregung gesorgt. Nunmehr gibt es aber bereits elegante Lösungen, die auch die zunehmend mobilen Anforderungen abdeckt. Die Wirecard Gruppe, Österreichs Marktführer bei Payment-Lösungen, hat ihre mobile Point-of-Sale (mPOS) Kartenakzeptanz-Lösung an die österreichische Registrierkassenpflicht angepasst. Mit dem mobilen Kartenlesegerät von Wirecard CEE wird ein Smartphone oder ein Tablet im Handumdrehen zur mobilen Registrierkasse.
Mit der accept by Wirecard genannten Lösung können Händler Zahlungen bar oder mit Karte abwickeln und dem Kunden auch einen Kassenbeleg – ausgedruckt oder per 
E-Mail – aushändigen. Diese praktische Alternative zu stationären Kassenterminals eignet sich für alle Branchen, die von der neuen Registrierkassenverordnung betroffen sind. Und der Anschaffungspreis der Karten-Lesegeräte wird vom österreichischen Staat vollständig subventioniert.
„Mit Inkrafttreten der neuen Regelung werden voraussichtlich rund 60 Prozent aller heimischen Betriebe, vorwiegend aus den Branchen Gastronomie, Handel und Dienstleistungen, ihre Registrierkassen tauschen müssen. Mit unserer mPOS-Technologie schaffen wir für jeden Unternehmer die Voraussetzungen, Zahlungen schnell und sicher anzunehmen und diese gesetzlich konform zu archivieren“, sagt Roland Toch, Managing Director der Wirecard CEE. Und in Kürze folgen auch NFC-Lesegeräte zur Akzeptanz von kontaktlosen Zahlungen per Karte oder Smartphone.

Messbarer Erfolg
Die akkurate Messung der Besucherfrequenz ist ein weiteres Thema, das den Handel bewegt. Die detaillierte Erfassung der Besucherströme erleichtert Marketingaktivitäten und verbessert die Ausnutzung der Ressourcen. In Wien Mitte – The Mall, dem größten Einkaufszentrum in der Wiener Innenstadt, waren die Besucherzahlen aufgrund der architektonischen Gegebenheiten bislang kaum messbar. Der Betreiber setzt auf eine Lösung der Kapsch BusinessCom, die dank der Smart-Tripwire-Technologie auch Doppelzählungen vermeidet.
Der Einsatz der verwendeten Technologie ist nicht auf Einkaufszentren beschränkt. In Graz kommt sie im Dienste des Stadtmarketings zum Einsatz. Innenstadthändler, Gastronomiebetreiber, Immobilieneigentümer und Dienstleister haben sich zur „Grazer Innenstadt“ zusammengeschlossen und nützen die Frequenzdaten zur Verkehrssteuerung, als Grundlage neuer Marketingkonzepte und zur Festlegung von Öffnungszeiten.
Die erfassten Daten werden in einem Dashboard visuell aufbereitet. Daraus lassen sich unter anderem die Passantenfrequenz und die Verweildauer, Wiederbesuchshäufigkeit und Zonenfrequentierung ableiten. „Was Onlineshops schon längst tun, nämlich ihr Angebot und ihre Marketingaktionen auf Basis von Datenanalysen zu gestalten, steht jetzt auch Shops im realen Raum zur Verfügung“, sagt Franz Semmernegg, Vorstand von Kapsch BusinessCom.

Irritierende Vielfalt

Onlinehandel und Vorortgeschäft wachsen immer weiter zusammen. Waren es bis vor kurzem noch die stationären Händler, die sich ein zweites, virtuelles Standbein zulegten, sind es nun die Internetunternehmer, die in den Filialhandel drängen. Selbst Amazon plant – gerüchteweise – die Eröffnung von Buchhandlungen. Das Ziel ist allerdings nicht ein dichtes Vertriebsnetz, sondern auch physisch Präsenz zu zeigen und so breitere Kundenschichten anzusprechen. „Da geht es zum Beispiel um Kunden, die online bestellen, aber die Ware lieber im Geschäft abholen“, sagt Christian Renk, Geschäftsführer von SOFORT Austria.
Steht ein Händler erst einmal auf einem virtuellen und einem physischen Bein, muss er dem Kunden da wie dort die gleiche Kauferfahrung ermöglichen. „Es irritiert die Kunden, wenn eine Ware zum Aktionspreis angeboten wird, dieser aber nur online gilt.“ Das kommt nicht selten vor. Renk erklärt sich das damit, dass zwei unterschiedliche Abteilungen für das Vorortgeschäft und die Internetpräsenz zuständig sind.
„Alles was online geht, muss vor Ort auch möglich sein – und umgekehrt.“ Manche Händler, Renk nennt Hervis, haben das bereits umgesetzt. Bei Hervis kann online bestellte Ware vor Ort umgetauscht werden. Dieser sogenannte Multichannel-Ansatz wird auch beim Bezahlen immer wichtiger. So arbeitet die Klarna Group, zu der SOFORT gehört, jetzt daran, den Rechnungskauf – bislang ein typisches Zahlungsmittel im Distanzgeschäft – im stationären Handel zu ermöglichen.

Der richtige Mix
Trotz E-Mail, Twitter und Facebook: Erfolgt der Kundenkontakt nicht direkt im Geschäft, dann ist die beliebteste Form der Kontaktaufnahme noch immer das Telefon. „Je komplexer die Fragestellung ist, desto lieber greifen die Kunden zum Hörer“, sagt Markus Buchner, Geschäftsführer von atms. Freilich ist das Telefon ein kostenintensives Service. Trotzdem sollte sich jedes Unternehmen ganz genau überlegen, ob es darauf verzichten kann.
WhatsApp und andere soziale Medien sind neu im Kommunikationsmix, es fällt aber nichts weg. Ein Unternehmen zu erreichen, muss so einfach wie möglich sein. Das bedeutet aber nicht, dass jeder grundsätzlich vorhandene Kanal auch genutzt werden muss. „Die Auswahl der Kanäle muss sich am Kundennutzen und an den vorhandenen Ressourcen orientieren. Ein guter Mix aus klassischen und modernen Kommunikationskanälen ist anzustreben.“ Eine Hotline, die nie besetzt ist, ist nur ein Ärgernis; ebenso verhält es sich mit einer stiefmütterlich behandelten Präsenz auf Facbook.
„Man muss sich auch überlegen, wie man einen Kanal nutzen will.“ WhatsApp kann etwa als reine Infoschiene dienen, um Tipps und aktuelle Informationen zu verbreiten. Dann funktioniert es wie ein Newsletter – nur schneller. WhatsApp kann aber auch eine Plattform sein, um individuelle Kundenfragen zu beantworten. In diesem Fall muss man aber sehr schnell reagieren können, denn Unmittelbarkeit zeichnet diese Kommunikationsform besonders aus. Aber egal für welche Kanäle man sich letztlich entscheidet, auf allen muss die selbe Qualität geboten werden.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 22.03.2016

Verwundbare Autos

Verwundbare Autospiqs.de/winkel

Connected Cars, also vernetzte Autos sind ihren Fahrern nicht geheuer – Sicherheit und Datenschutz stehen im Zentrum der Bedenken.

Mehr als die Hälfte der deutschen Autofahrer hat Bedenken, was die Sicherheit von Assistenzsystemen im Auto angeht. Durch die Internetanbindung wird das Auto angreifbar für Cyberkriminelle – das betrifft etwa die adaptive Geschwindigkeitsanpassung oder das automatische Einparken.
Vor dem Hintergrund immer stärker integrierter Anwendungen machen sich 46 Prozent der Autofahrer auch über den Datenschutz Gedanken. Zum Beispiel entwickeln sich Navigationsanwendungen dahin, dass sie Parkplätze nicht mehr nur finden, sondern auch für den Fahrer reservieren und automatisch bezahlen. Dadurch steigt das Risiko eines Verlusts von Kreditkarten- oder anderen persönlichen Daten.

Volle Kontrolle fehlt

Während nach Ansicht der meisten Autofahrer die Hersteller für die Sicherheit eines Autos haften sollten – nämlich auch dann, wenn sie einzelne Programme von unabhängigen Softwarefirmen zugekauft haben –, haben alle interviewten Hersteller Sicherheitsbedenken gegenüber Anwendungen, die sie nicht selbst entwickelt haben. Diese könnten dazu führen, dass der Hersteller nicht mehr die volle Kontrolle über die Sicherheit des Fahrzeugs hätten.
Nach Ansicht der IDC-Experten wird es noch bis zu drei Jahre dauern, bis IT-Anwendungen und Systeme im Auto ausreichend gegen Cyberbedrohungen geschützt sind. Das IDC prognostiziert aber auch, dass der Markt für das Connected Car heuer einen Gesamtwert von über 140,3 Milliarden US Dollar beziehungsweise 127,5 Milliarden Euro erreichen wird. Für die Studie, die das Marktforschungsinstitut IDC gemeinsam mit dem IT-Sicherheitsunternehmen Veracode durchgeführt hat, wurden mehr als 1.000 Autofahrer in Deutschland und Großbritannien befragt.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 22.03.2016

Tafeln unter freiem Himmel

Tafeln unter freiem HimmelBilderbox.com

Weinviertler Sommer-Event zieht Gäste aus nah und fern an. Starke Nachfrage gibt es auch heuer wieder nach den Veranstaltungen der gastronomischen Event-Reihe.

„Tafeln im Weinviertel“ erfreut sich auch heuer wieder großer Nachfrage. Obwohl der Start erst in rund drei Monaten erfolgt, „haben wir schon jetzt drei Viertel der insgesamt rund 2.000 aufgelegten Karten abgesetzt“, sagt Projektleiter Johannes Pleil. Neun der 21 „Tafeln im Weinviertel“-Termine seien bereits gänzlich ausverkauft.
Bei „Tafeln im Weinviertel“ sitzen die Gäste unter freiem Himmel an rund 40 Meter langen, weiß gedeckten Tischen, die zwischen Weingärten, in Kellergassen oder Schlosshöfen aufgestellt sind. Zu musikalischer Begleitung bereiten und servieren Spitzenköche aus der Umgebung ein Fünf-Gänge-Menü, dessen Zutaten allesamt von Produzenten aus dem Weinviertel stammen. Natürlich kommen auch die zu den Speisen passenden Weine von Winzern aus der
Region.

Heuer geht „Tafeln im Weinviertel“ in seine bereits sechste Saison. Rund die Hälfte der Gäste kommt aus der Region selbst, ein Viertel aus Wien und aus dem übrigen Niederösterreich, ein Viertel aus Oberösterreich, Salzburg und Deutschland.
Den Gästen werden heuer zwei zusätzliche Services angeboten: wer in Kombination mit dem Gastro-Event eine Übernachtung in einem Beherbergungsbetrieb in der Region bucht, wird auf Wunsch mit dem Gratis-Taxi zur Tafel und retour gefahren. Und man kann bei Interesse jene Produzenten im Umkreis besuchen, welche die agrarischen Zutaten zu den verabreichten Speisen und Getränken bereitstellen.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 22.03.2016

Intelligenz hat ihren Preis

Intelligenz hat ihren PreisBilderbox.com

Ein großes Gehirn bringt das Immunsystem zum Schwächeln.

Das Hirn und das Immunsystem haben beide einen hohen Energiebedarf. Ein großes Hirn verbraucht mehr Energie als ein kleines Denkorgan. So könnte der höhere Energieverbrauch eines großen Hirns dazu führen, dass das Immunsystem auf Sparflamme laufen muss. Die Schlussfolgerung lautet: Ein großes Gehirn macht zwar schlau, aber möglicherweise auch leichter krank.
Der österreichische Biologe Alexander Kotrschal hat gemeinsam mit Kollegen die Effizienz des Immunsystems bei Guppys mit großen und kleinen Hirnen verglichen und eine Studie im Fachmagazin „Proceedings of the Royal Society B“ veröffentlicht.

Abstoßung
Die Forscher haben den beliebten Aquariumfischen Schuppen mit der dazugehörigen Schleimschicht und Pigmentzellen transplantierten und die folgende Abstoßungsreaktionen beobachteten. Bei Guppys mit kleinem Hirn war die Abstoßungsreaktion des angeborenen Immunsystems stärker als bei großhirnigen Fischen.
Während das angeborene Immunsystem bereits beim ersten Aufeinandertreffen mit Eindringlingen und Fremdkörpern reagiert, bekämpft das spezifische (beziehungsweise erworbene) Immunsystem auf bereits bekannte Fremdkörper. Daher führten die Forscher drei Wochen nach der ersten Transplantation eine weitere durch. Dabei stellten sie fest, dass das erworbene Immunsystem in Fischen mit kleinen und großen Gehirnen gleich reagiert.
Die Resultate zeigen also, dass eine Investition in die Entwicklung eines größeren Hirns zu Lasten des angeborenen, aber nicht des erworbenen Immunsystems geht.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 22.03.2016

Käsemacher beliefert den Norden

Käsemacher beliefert den Nordenpiqs.de/steinhmorde

Käse aus dem Waldviertel kommt international gut an.

Der Waldviertler Nahrungsmittelerzeuger Die Käsemacher verzeichnet einen erfreulichen Anstieg des Exportgeschäfts um 30 Prozent in skandinavische Länder. Die Märkte Nordeuropas wolle man auch in Zukunft verstärkt bearbeiten und strebe dort ein weiteres Umsatzwachstum von 15 Prozent an, erklärt Geschäftsführerin Doris Ploner.
Das Auslandsgeschäft trage mit einem Anteil von 40 Prozent und bereits 45 Exportländern maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg der Käsemacher bei. Frankreich und die Benelux-Staaten sind die Hauptzielgebiete. Ende des Vorjahres habe man erstmals in Jordanien und im Libanon Fuß gefasst. Heuer und in den nächsten Jahren möchte man aber vor allem die Nahmärkte Deutschland, Schweiz und Italien bearbeiten, kündigt die Geschäftsführerin an.

An ihren Waldviertler Produktionsstandorten Vitis, Heidenreichstein und Scheutz bei Lichtenau erzeugen die Käsemacher mit 170 Beschäftigten ein breites Sortiment an Schnittkäse, Weichkäse und Antipasti. Die Spezialitäten werden vor allem über den Lebensmittelhandel abgesetzt. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen in Heidenreichstein die Käsemacherwelt – eine Produktionsstätte mit angeschlossener Schaukäserei und einem Event-Bereich.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 22.03.2016

Kleider machen Leute. Und Damen.

Kleider machen Leute. Und Damen.piqs.de/willygo

„Ein guter Handwerker muss alles können.“ Ein Damenkleidermacher aus dem Waldviertel überzeugt mit Vielseitigkeit.

Eine Schneiderwerkstatt der alten Schule findet sich im Waldviertler Amaliendorf. Auf rund 40 Quadratmetern fertigt Damenkleidermacher Andreas Anibas gemeinsam mit einer Mitarbeiterin Kleiderträume, die Frauenherzen höher schlagen lassen. 1998 hatte der heute 46jährige den Betrieb seiner Mutter übernommen: „Ich bin in der Werkstatt groß geworden. Seitdem ich denken kann, finde ich das Handwerk spannend und interessant.“
Nach der Hauptschule hat Anibas die Höhere Lehranstalt für Mode und Bekleidungstechnik in Krems absolviert und war dann sieben Jahre bei einem Bekleidungsunternehmen tätig, davon einige Jahre im Ausland. „Für mich als damals 20jährigen war das natürlich eine spannende Tätigkeit. Als die Firma in Konkurs ging, stellte sich mir die Frage, ob ich im Ausland für andere Betriebe weiterarbeite. Die Liebe zum Handwerk war im Hintergrund immer präsent, mir fehlte aber die Praxis und Fertigkeit“, sagt Anibas.
So stieg er als Lehrling in das Unternehmen seiner Mutter ein, das Handwerk von der Pike auf zu erlernen. „Leider blieb mir nur ein Jahr Zeit dazu. Denn durch die schwere Krebserkrankung und den späteren Tod meiner Mutter war ich innerhalb kürzester Zeit beruflich auf mich allein gestellt. Das war alles andere als einfach.“

Richtige Entscheidung

Die Entscheidung für das Schneiderhandwerk erwies sich als richtig. Heute deckt „Maßmode Anibas“ den kompletten Bedarf an Damenbekleidung ab. Vom einfachen Rock bis zu aufwendigen Trachten und Opernballroben wird in Amaliendorf alles gefertigt. „Als Handwerker im Oberen Waldviertel kann man sich nicht auf etwas spezialisieren, als guter Handwerker muss man alles können“, meint der Schneidermeister. „Auch Änderungen werden von uns fachgemäß erledigt. So wird die Abwechslung in meinem Beruf zur täglichen Herausforderung.“
Sorgen bereitet dem Schneidermeister der Facharbeitermangel in der Branche. „Gute Mitarbeiter kann man nur selber ausbilden. Als Lehrwart für Niederösterreich sehe ich die Entwicklung jedoch eher positiv. Es gibt immer wieder gute, engagierte junge Leute, die den Beruf des Kleidermachers lernen und auch ausüben möchten“, sagt Anibas.
„Immer mehr Menschen schätzen gutes Handwerk“, versichert Anibas. „Für mich ist das sehr wichtig, denn ich bin Handwerker und kein Designer. Design ist ein Teil unseres Berufsbildes. Die große Aufgabe ist die Umsetzung und optimale fachliche Formvollendung, die ein Meisterstück ausmacht.“

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 22.03.2016

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