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21. Juli 2024

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Gehirnschädigende Prozesse gestoppt

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Über die Epilepsie ist noch immer zu wenig bekannt. Ein Wiener Forscher konnte nun anhand eines Einzelfalls einen bedeutsamen Fortschritt erzielen.

Seit einigen Jahren befasst sich Jan Bauer vom Zentrum für Hirnforschung der Medizinischen Universität Wien mit einer besonderen Form von Epilepsie, der sogenannten immunvermittelten Epilepsie. Bei dieser wirkt das Immunsystem gegen Teile der eigenen Gehirnzellen.
„Erst seit kurzem wissen wir, dass es bei der immunvermittelten Epilepsie zwei Gruppen zu unterscheiden gilt“, erläutert Bauer. „In der einen richtet sich das Immunsystem gegen innere Teile der Gehirnzellen. In der anderen wirkt es gegen Strukturen auf deren Oberfläche. Die letzte Gruppe kann leichter mit Medikamenten behandelt werden, doch verstehen wir dazu derzeit die konkreten Krankheitsverläufe noch zu wenig.“
In seinem aktuellen FWF-Projekt befasst sich Bauer mit der Identifizierung von Ursachen und Verläufen dieser Gruppe von immunvermittelten Epilepsien – und veröffentlichte vor kurzem die Beschreibung eines interessanten Einzelfalls.
Der Patient hatte bereits seit drei Jahren epileptische Anfälle und kognitive Störungen. Das Team um Bauer entnahm Gewebeproben und konnte eine bekannte aber seltene Form der immunvermittelten Epilepsie diagnostizieren. Das Immunsystem richtet sich bei dieser Erkrankung gegen das Protein CASPR2. Dieses wirkt auf den Kaliumgehalt von Nervenzellen und nimmt so Einfluss auf Nervenimpulse.

Behandlung
Dank der detaillierten Forschung Bauers gelang es zwei Schadensprozesse im Gehirn des Patienten zu identifizieren. „Höchstwahrscheinlich gibt es bei dieser Erkrankung zwei Prozesse. Einen, der direkt durch Antikörper verursacht wird und dessen Schäden reversibel sind. In einem zweiten Prozess verursacht das sogenannte Komplementsystem des Immunsystems Schäden, die zu einem unumkehrbaren Verlust von Gehirngewebe führen.“ Beim Komplementsystem handelt es sich um ein aus zahlreichen Proteinen bestehendes System, das bei der Bekämpfung von vermeintlichen Krankheitserregern zum Teil unabhängig von Antikörpern wirkt.
Die wissenschaftlichen Analysen von Bauer und seinem Team erlaubten anschließend auch eine gezielte Behandlung des Patienten. So konnten beide gehirnschädigenden Prozesse, die erkannt wurden, mit Medikamenten gestoppt werden. Der Zustand des Patienten besserte sich teilweise wieder.
„Dies ist zwar nur ein Einzelfall, den wir untersucht haben, und dem so, auch dank Unterstützung des FWF, geholfen werden konnte“, sagt Bauer. „Doch es gelang uns erstmals, einen grundlegenden Prozess des Krankheitsverlaufs detailliert zu beschreiben. So können nun eventuell wirksame und allgemein verfügbare Medikamente entwickelt werden.“

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.04.2016

Bildungsoffensive

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In St. Pölten werden bis 2021 als 300 Millionen Euro in Bildung investitiert.

Mit 312 Millionen Euro bezifferte der St. Pöltner Bürgermeister Matthias Stadler die Investitionen in Gebäude von Bildungseinrichtungen, die von 2011 bis 2021 in der Landeshauptstadt fertiggestellt wurden beziehungsweise noch werden. Die Summe umfasse Geld von Bund, ÖBB, Stadt und Wirtschaftskammer. Zu den Großprojekten zählen das Bundesschulzentrum Waldstraße, der ÖBB-Bildungscampus und der FH-Ausbau. Der Anteil der Stadt an den Gesamtinvestitionen beträgt rund ein Viertel bis ein Fünftel an.

Große Bildungsoffensive
St. Pölten investiert laut Bürgermeister Stadler 38,7 Millionen Euro in Sanierungen sowie in den Aus- und Neubau von Kindergärten und Pflichtschulen. In den Zubau der Fachhochschule steckt die Stadt rund 30 Millionen Euro. Die Zahl der Studierenden soll von derzeit 2.400 auf 3.000 im Studienjahr 2018/19 steigen. „Wir haben die größte Bildungsoffensive laufen, die wir jemals in der Stadt hatten“, erklärt Stadler. Im April wird der neue Gemeinderat gewählt.
Eines der größten Bauvorhaben in St. Pölten ist die Generalsanierung und Erweiterung des Bundesschulzentrums Waldstraße mit HTL und HAK/HAS. Fertiggestellt werden soll das mehr als 80 Millionen Euro teure Projekt mit Ende des laufenden Schuljahres. Für die Generalsanierung und Erweiterung der AHS Josefstraße ist der Spatenstich für 14. April angesetzt. Hier ist ein Investitionsvolumen von rund 31 Millionen Euro vorgesehen.

ÖBB-Bildungscampus
Die ÖBB legt die Aus- und Weiterbildung am Standort St. Pölten zusammen. Der Konzern wird dafür 80 Millionen Euro investieren, die Fertigstellung ist für 2020/21 anvisiert. Die Wirtschaftskammer hat 30 Millionen Euro in den Bau des Zentrums für Technologie und Design investiert, das 2014 eröffnet wurde. In dem Gebäude findet Unterricht der New Design University, des Wifi und der Tourismusschule statt.
Laut Stadler verfügt St. Pölten derzeit über rund 60.000 Ausbildungsplätze, davon 25.000 für Schüler und Studenten. Der Rest verteilt sich auf Einrichtungen wie Wifi und Berufsförderungsinstitut (BFI). Bis 2018 soll die Zahl der Ausbildungsplätze auf „deutlich über 60.000“ steigen, sagte der Stadtchef.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.04.2016

Gut vernetzt

Gut vernetzt(c) Xing

XING meldet mehr als 10 Millionen Mitglieder im deutschsprachigen Raum.

2015 war das Geschäftsjahr mit dem bislang größten Mitgliederwachstum des beruflichen Netzwerkes XING. Die Marke von 10 Millionen Mitgliedern konnte überschritten werden. „Damit ist nunmehr rechnerisch rund jeder fünfte Berufstätige in Deutschland, Österreich und der Schweiz XING-Mitglied“, sagt CEO Thomas Vollmoeller.
XING bietet neben der klassischen Mitgliedschaft noch weitere Services wie etwa die Möglichkeit, Business-Events einfach und bequem zu managen. Pro Tag werden mehr als eine Million Profile aufgerufen. Täglich entstehen mehr als 200.000 neue Kontaktverbindungen.

Spezifische Jobsuche
In den vergangenen Jahren hat XING viele Bereiche runderneuert, um die Mitglieder in der sich stark wandelnden Arbeitswelt zu unterstützen. XING bietet beispielsweise einen Stellenmarkt, auf dem der Nutzer nach Jobs von Arbeitgebern suchen kann, die seinen Wünschen und Ansprüchen gerecht werden – wie etwa solche, die besonders familienfreundlich sind.
In einem Umfeld von Fachkräftemangel, Digitalisierung und Wertewandel will XING seine mehr als 10 Millionen Mitglieder dabei unterstützen, Arbeiten und Leben möglichst harmonisch miteinander zu vereinen.

Social Recruiting
Seit Anfang 2015 gehört die Jobsuchmaschine Jobbörse.com zum Portfolio des Unternehmens. Mit dem Kauf von kununu, einer Plattform für Arbeitgeberbewertungen, hat XING nach eigenem Bekunden seine Position als Marktführer im Bereich Social Recruiting gestärkt.
2003 gegründet, ist XING seit 2006 börsennotiert und seit September 2011 im TecDAX gelistet. Das Unternehmen hat knapp 800 Mitarbeiter an den Standorten Hamburg, München, Aschaffenburg, Barcelona und Wien.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.04.2016

Imperiale Besonderheit

Imperiale Besonderheitpiqs.de/stewart butterfield

Der einmalige Fund einer Garde-Kaserne lässt Carnuntum weiter wachsen. Dabei erweist es sich als Glücksfall, dass die Römerstadt nie überbaut wurde.

Ein weiterer Sensationsfund hat Carnuntum einen weiteren Wachstumsschub gegeben. Nach der Gladiatorenschule, dem Ludus, hat man nun die Kasernen der Garde des Stadthalters entdeckt. Ermöglicht hat diesen Fund die vom Land Niederösterreich mit drei Millionen Euro geförderte Grundlagenforschung „Gesamtprospektion Kernzone Carnuntum“.
Wie Landesrätin Petra Bohuslav erklärt, sei die Fortsetzung der Förderung schon so gut wie fix. Sie erwarte sich ein weiteres Ansteigen der Besucherzahlen im Archäologischen Park Carnuntum und eine touristische Stärkung der gesamten Region.
„Das Steuergeld ist in der Grundlagenforschung in Carnuntum sehr gut angelegt“, sagt Bohuslav. Denn das Bodenradar bringe immer wieder neue Sensationsfunde ans Licht, die Carnuntum international zu einer Besonderheit machen und nicht nur Besucher, sondern auch Forscher aus der ganzen Welt anziehen.

Ausgrabungen weiterer Schätze
Der wissenschaftliche Leiter der Römerstadt Carnuntum, Franz Humer, nennt es einen Glücksfall, dass Carnuntum so gut wie nicht überbaut worden sei und man daher mit dem Bodenradar gute Ergebnisse erzielen könne. Besonders erfreulich sei, dass dieser Fund einer Garde-Kaserne im gesamten Imperium Romanum einmalig sei und Carnuntum wieder in das Zentrum rücke, das es zur Zeit der Römer eingenommener hatte.
Die konsequente Auswertung der Bodenradar-Messungen lässt laut Humer erwarten, dass man damit auch in den nächsten Jahren weitere Schätze wird ans Licht holen können. Einen besonderen Schwerpunkt der Forschung bildet das Leben der einfachen römischen Bevölkerung.
Zuversichtlich blickt auch die Archäologische Kulturpark Niederösterreich Betriebsgesellschaft in die heurige Saison. Die fast schon zur Regel gewordenen neuen Funde schlagen sich in wachsenden Besucherzahlen nieder. Es ist nicht nur der Anteil der Besucher aus dem Ausland angestiegen, sondern auch Stammbesucher kommen öfter, wenn sie von Neuheiten angelockt werden. Für heuer rechnet man mit etwa 165.000 Besuchern.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.04.2016

Beserlpark-Offensive

Beserlpark-Offensivepiqs.de/timothy krause

Wien kämpft in den Parks und Einkaufszentren gegen die Jugendarbeitslosigkeit.

Mehr als die Hälfte der Menschen ohne Job haben maximal einen Pflichtschulabschluss. Daher soll die Wiener Jugend vor Minderqualifikation bewahrt werden – im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit setzt man also auf Bildung. Mit rund 130 Info-Events in der ganzen Stadt sollen die Burschen und Mädchen ab Mitte April in Parks, Einkaufszentren oder an öffentlichen Plätzen erreicht werden.
Die Aktion mit dem Titel „Meine Chance – Wiener Wochen für Beruf und Ausbildung“ startet am 18. April und dauert bis zum 30. April. Man wolle die Zielgruppe möglichst niederschwellig ansprechen und über Hilfestellungen informieren, sagt Fritz Meißl, Geschäftsführer des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff). Niederschwellig deshalb, da „jene Jugendliche, die Unterstützung am dringendsten notwendig haben, uns nicht gerade die Tür eintreten.“ Erreichen will man in den knapp zwei Wochen bis zu 3.500 Jugendliche.

Schere geht auf
Der waff führt die Initiative in Zusammenarbeit mit den Jugendzentren, dem Arbeitsmarktservice, dem Sozialministerium und den Pflichtschulen durch. Meißl ortet Schwierigkeiten beim Übergang von der Pflichtschule in eine weitere Ausbildung oder in einen Job. Was das Problem in Zukunft noch verschärfen wird: Die Betriebe brauchen immer weniger gering qualifizierte Mitarbeiter. „Die Schere geht also auf“, warnt der waff-Chef.
Schätzungen des waff gehen heuer von rund 6.000 Wienern zwischen 15 und 18 Jahren aus, die nach der Pflichtschule weder eine Lehre noch eine weiterführende Schule beginnen. In dieser Zahl sind auch die Drop-out-Fälle inkludiert – also jene Personen dieser Altersgruppe, die eine schon angefangene Ausbildung abbrechen oder wegen nicht bestandener Prüfungen ausscheiden.

Problematisches Zehntel
Laut waff-Statistik gab es 2014 in Wien rund 16.700 Pflichtschulabgänger. 60 Prozent machten mit einer weiterführenden Schule weiter, 30 Prozent fingen eine Lehre an. Das restliche Zehntel gilt als „problematisch“, weil es entweder Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben oder Rechnen hat, keinen Lehrplatz fand oder keine weitere Ausbildung beginnen wollte.
Viele davon haben laut Meißl Migrationshintergrund – und auch zum Teil mangelnde Sprachkenntnisse. Dass die hohe Anzahl an Flüchtlingen die Situation mittelfristig nicht einfacher macht, bestreitet Meißl nicht. Er betont aber, dass Wien mit aller Kraft daran arbeite, Integration ab dem ersten Tag zu leisten – inklusive Deutschkurse und weiterführender Bildung.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.04.2016

Weniger Studenten, mehr Leistung

Weniger Studenten, mehr LeistungBilderbox.com

Die TU Wien führt heuer erstmals Aufnahmetests in Informatik durch. Das soll zu weniger Studienabbrechern und einer höheren Quote weiblicher Studenten führen.

Die TU beschränkt heuer die Zahl der Studienanfänger in Informatik Beschränkung auf knapp 600. Trotzdem wird die Werbetrommel für das Studium fleißig gerührt. Denn: „Wir wollen die Richtigen haben“, erklärt Dekan Hannes Werthner.
Bereits seit 2013 können die Unis den Zugang zum Fach Informatik beschränken. Die TU hat das aber bisher abgelehnt, da die vorgegebene Mindestzahl ihre Kapazitäten weit übersteigen würde. Im Herbst sei das Wissenschaftsministerium der TU dann aber entgegengekommen, sagt der Vizerektor für Studium und Lehre, Kurt Matyas.

Hoffnung auf zahlreiche prüfungsaktive Studenten
Die Zahl der Studienplätze, die die TU Wien anbieten muss, wurde von 980 auf 581 pro Studienjahr reduziert. Das entspreche „schon eher“ den Kapazitäten. Außerdem habe die Uni Wien Aufnahmeverfahren in der Informatik angekündigt, was ohne gleichgelagerte Reaktion zu einem Verdrängungseffekt Richtung TU geführt hätte.
Die Zahl der Informatik-Studenten soll von derzeit rund 6.000 auf 4.000 sinken. Matyas hofft jedoch, dass es gleich viele prüfungsaktive Studenten geben wird. Derzeit macht rund jeder fünfte Informatikstudent keine einzige Prüfung. Von den Prüfungsaktiven würden wiederum fast 50 Prozent das Studium nicht beenden, wobei es sich aber bei den meisten um sogenannte „Jobouts“ handelt, die schon vorm Abschluss im Berufsleben landen.

Informatik ist Logik
Die TU wirbt mit einer Informationsoffensive um Studieninteressenten, vor allem auch um Frauen. Zusätzlich geplant ist eine Plattform für offen zugänglichen Online-Kurse, die Schulen im Unterricht nutzen können. „Wir wollen dabei von der anwendungsorientierten Informatik weg und zeigen, dass das etwas mit Logik, Verstehen, Modellieren und Abstrahieren zu tun hat. Wir glauben, dass dadurch Informatik mittelfristig attraktiver wird, gerade für Frauen“, sagt Informatik-Studiendekanin Hilda Tellioglu. Derzeit sind nur knapp 20 Prozent der Informatikstudenten weiblich.
Die Aufnahmeverfahren werden so gestaltet, dass weder Frauen noch bestimmte Schultypen benachteiligt werden. Bestimmte Inhalte, die Frauen benachteiligen würden – etwa räumliches Verstehen –, seien ausgeschlossen worden. Die TU Wien hat darüber hinaus auch in Erwägung gezogen, Frauen durch eigene Studienplatzkontingente zu fördern. Das ist allerdings gesetzlich erst dann möglich, wenn das bisherige Verfahren dazu führt, dass signifikant weniger Frauen aufgenommen werden.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.04.2016

Grundlage des Lebens

Grundlage des Lebenspiqs.de/zeppelin

Eine Wiener Biologin erforscht die frühe Evolution – und erhält dafür hohe EU-Förderungen.

Die erst kürzlich entdeckten nahen Verwandten der ersten höheren Lebewesen – der Eukaryonten – erforscht die Mikrobiologin Christa Schleper von der Uni Wien. Nun hat sie einen in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro dotierten Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates (ERC) erhalten. Mit der Förderung will sie zwei Archaea-Gruppen Erkenntnisse über die frühe Entwicklung des Lebens entlocken.
Schleper war im vergangenen Jahr bereits an der Entdeckung von urtümlichen Einzellern namens Loki-Archaeen, die in der Nähe eines unterseeischen Hydrothermalfeldes namens Loki‘s Castle nördlich von Island entnommen wurden. Im Zuge der Analysen stellte sich heraus, dass es sich hier gewissermaßen um Geschwister von Eukaryonten – also aller Lebewesen, deren Zellen einen Zellkern besitzen – handelt.
Anhand dieser zu den ältesten Bewohnern der Erde zählenden Lebewesen könnte nun nachvollzogen werden, wie aus einfachen, bakterienähnlichen Zellen komplexere höhere Lebewesen wie Pflanzen und Tiere entstanden sind.

Weltweit
Die gebürtige Deutsche, die seit 2007 Professorin für Ökogenetik/Mikrobiologie an der Uni Wien ist, wird sich im Rahmen des nun für die kommenden fünf Jahre geförderten Projekts auch mit den sogenannten Thaumarchaeota beschäftigen. Das sind die einzigen Archaea, die es geschafft haben, sich überall auf der Erde auszubreiten und im Meer sowie in Böden eine wichtige ökologische Funktion im Stickstoffkreislauf zu übernehmen.
Mit den seit 2007 vergebenen Advanced Investigator Grants fördert die EU anspruchsvolle und risikoreiche Projekte aus dem Bereich der Grundlagenforschung. Die Advances Grants sind sozusagen das Flaggschiff-Programm des Europäischen Forschungsrates, der mit seinen ebenfalls hoch dotierten Starting- und Consolidator-Grants auch Nachwuchswissenschafter unterstützt.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.04.2016

Transformation als zentrale unternehmerische Herausforderung

Transformation als zentrale unternehmerische Herausforderungpiqs.de/lisa spreckelmeyer

Zunehmende Datenmengen wie Kommunikationsmöglichkeiten haben besonders für Unternehmen mit mehreren Standorten steigende Bedeutung.

Hier werden oftmals mehrere Cloud-Dienste genutzt und in Verbindung mit dem Management der Daten ergeben sich komplexe IT-Strukturen mit umfangreichen Anforderungen für Verwaltung und Berechtigungen der Nutzer.

Raiffeisen Informatik hat nun auf Basis seiner Cloud Integration Services für einen internationalen Konzern ein spezifisch integratives System umgesetzt. Das global agierende Unternehmen kann dabei über ein „Identity Management“ sowohl Mitarbeiter verwalten als auch Zugangsberechtigungen für Cloud-Dienste und weitere IT-Services vergeben. Dieses zentral organisierte Berechtigungssystem erstreckt sich über alle Organisationseinheiten und schafft dokumentierte Nachvollziehbarkeit etwa für Wirtschaftsprüfer.

Kombinierte Cloud-Services
Damit nur autorisierte Personen auf sensible Daten zugreifen können, wurde ein „Authentication-Service" integriert, wo etwa auch der Zugriff auf Cloud-Services gesichert ist und dies unabhängig von Anbieter, Betriebssystem oder in welchem Land diese Services genutzt werden. Mittels einer „Identity Federation“ erhielt der Konzern zudem eine Art Brücke zur Übermittlung von Identitäten, die eine webbasierte Nutzung über alle Cloud-Provider gewährleistet.
„Mit unseren ‚Cloud Integration Services‘ ermöglichen wir eine sichere und effiziente Verwaltung für kombinierte Cloud-Services, inklusive dokumentierter Rechtevergabe“, so Wilhelm Doupnik, Vorsitzender der Geschäftsführung der Raiffeisen Informatik GmbH.

Neue Geschäftsmodelle
Ein Bereich wo die Digitalisierung bereits umfangreiche Transformationen ausgelöst hat ist die Medienbranche. Viele Segmente und Geschäftsmodelle sind mittlerweile mehrheitlich ins Netz gewandert und werden bis hin zum Bezahlprozess digital abgewickelt.
Ein Bereich, der schon frühzeitig von dieser Entwicklung erfasst wurde, ist das Anzeigengeschäft, etwa für Autos, Immobilien, Stellenanzeigen oder private Verkäufe. Jederzeit können von überall aus Verkaufsofferte aufgegeben oder Käufe abgeschlossen werden. Damit Online-Marktplätze wie etwa willhaben.at reibungslos funktionieren, braucht es auch entsprechende Bezahlverfahren. „Analoge“ Zahlweisen wie beispielsweise Vorkasse oder Lastschrift geraten hier an ihre Grenzen.

Styria Media Group als innovativer Vorreiter
Die Styria Media Group setzt bei willhaben.at und weiteren digitalen Plattformen des Medienunternehmens auf das Direktüberweisungsverfahren SOFORT Überweisung wo sekundenschnelle Transaktionen mit Echtzeit-Bestätigung, einfache Registrierverfahren und dennoch höchste Sicherheitsstandards gewährleistet sind.
„Für alle digitalen Geschäftsmodelle gilt: Am Ende setzen sich die Angebote mit der besten ‚User Experience’ durch und das gilt auch für das Payment. Bezahlen im Internet muss sicher, schnell und einfach sein, SOFORT Überweisung ist dafür ideal geeignet“, erläutert Ralph Hausegger von der Styria Media Group.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 05.04.2016

Neue Ebene des Intuitiven

Neue Ebene des Intuitiven(c) BM für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

Für neuartige Sensoren für die berührungslose Gestenerkennung erhält die ams AG die höchste staatliche Auszeichnung für innovative Unternehmen, den Staatspreis Innovation 2016.

Mit einer neuen Sensorfamilie hebt die steirische ams AG die Interaktion zwischen Mensch und Maschine auf eine neue Ebene des Intuitiven. Bisher waren die meisten optischen Sensoren darauf beschränkt, vier einfache Gesten zu erkennen, nämlich: hinunter, hinauf, links und rechts. Die von der ams AG entwickelten Sensoren sind in der Lage, 13 verschiedene Gesten in acht unterschiedliche Richtungen zu erfassen. Winzige Chips messen Faktoren wie Umgebungslicht, Farbe und Näherung und generieren daraus Muster.
So können tragbare Geräte wie Handys Objekte erkennen oder ihre Bildschirmhelligkeit exakter anpassen und für Telefonate das Display deaktivieren. Das vergleichsweise kleine Bauteil erlaubt zudem den Einsatz größerer Bildschirme und einen geringeren Energieverbrauch.

Multiplikatoreffekt
Der Staatspreis Innovation wirke multiplizierend, um die Forschenden von morgen zu motivieren, erklärt Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, der zur Preisverleihung zwei Maturaklassen der Handelsakademie Mistelbach eingeladen hatte, damit diese Innovationsluft schnuppern können.
„Ich hoffe, dass die Schüler nicht nur einen Eindruck von der Bedeutung von Innovationen gewinnen, sondern vor allem auch Interesse und Neugierde mitnehmen. Wir müssen die Forschenden von morgen schon heute anregen“, so Wirtschafts- und Forschungsminister Mitterlehner.
Mit einer Nominierung für den Staatspreis wurden Andritz, FunderMax, GE Healthcare Austria, BILTON International und PALFINGER ausgezeichnet. Insgesamt hatten sich 524 Unternehmen um den Staatspreis beworben, der im Auftrag des Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsministeriums von der Austria Wirtschaftsservice (aws) organisiert und bereits zum 36. Mal vergeben wurde.

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.04.2016

Von unterhaltsam kurios bis unverzichtbar

Von unterhaltsam kurios bis unverzichtbarBilderbox.com

Kostenloses Internet-Shopping-Center mit umfangreicher Produkt- und Firmenpalette.

“Von individuell bis innovativ, von unterhaltsam bis unverzichtbar, von kurios bis köstlich”, so lautet die Bandbreite der Angebote des Online-Shopping-Centers des Payment-Spezialistenen Wirecard CEE. Hier können Unternehmen quer über alle Branchen ihre Produkte und Dienstleistungen kostenlos präsentieren. Aktuell findet man von modischen Accessoires, Schmuck, Sportswear über Kulinarik und Kultur bis hin zu Unterhaltungselektronik, Musik oder Möbel sowie Gartenprodukten oder Luxuslimousinenservice eine breite Bandbreite an Angeboten.
Wirecard CEE, im Jahr 2000 als Start-Up für elektronische Zahlungslösungen gestartet und mittlerweile Marktführer in Österreich, kann auf eine entsprechende Erfahrung aus vielen erfolgreich umgesetzten Onlineshop-Projekten verweisen. Neben klassischen Betrieben aus Handel oder Dienstleistung, setzen auch immer mehr Start-Ups im Bereich E- und M-Commerce auf die länderübergreifende Expertise des Payment-Dienstleisters. Zuletzt stellte Wirecard auch eine Registrierkassenlösung für Handys vor.

Kostenloser know-how-Transfer
Das im Laufe der Jahre aufgebaute Know-how stellt Wirecard CEE nun in Form der neuen Plattform allen interessierten Onlinehändlern zur Verfügung. Alle Unternehmen können die Plattform kostenlos nützen und ihre Produkte und Dienstleistungen in die virtuelle Auslage stellen. Das Angebot richtet sich an alle Händler, nicht nur an die Kunden der Wirecard CEE. Dadurch soll sowohl die Online-Sichtbarkeit als auch die Markenbekanntheit des Händlers erhöht werden.
Aktuell im Online Shopping Center vertreten ist etwa „Austriandl“, ein Spezialist für hochwertige Delikatessen und Geschenke oder die Sonnentherme Lutzmannnsdorf mit Verwöhnangeboten für ihre Wasser- und Wellnesswelten mit Spezialpaketen für Familien und Kinder. Ein ausgefallenes Service bietet „myns“, hier kann man sich ganz persönliche MYNS-Anhänger fertigen lassen, die ein persönliches Geheimnis beinhalten und als Glücksbringer, Beschützer oder Talismane begeleiten und beflügeln.

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ECONOMY CONTENT AD, Economy Ausgabe Webartikel, 05.04.2016

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