Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

20. Juli 2024

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Ressource Mensch

Ressource Menschpiqs.de/ronny

TU Austria, der Verbund der technischen Universitäten, sieht seine Mitarbeiter als entscheidenden Faktor.

In einem sechs Punkte umfassenden Positionspapier skizziert TU Austria ihre Forderungen für den Personalbereich: Verlangt wird die Beibehaltung der im Universitätsgesetz festgelegten Personalhoheit der Universitäten sowie der flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten des Kollektivvertrages. Daneben sollen die Karrieremöglichkeiten für Wissenschaftler weiterhin ausgebaut werden. Zudem werden die technischen Universitäten versuchen, praxisnahe Zusatzqualifikationen zu vermitteln und berufsbegleitende Weiterbildung frühzeitig zu initiieren.
Die technischen Universitäten befinden sich mit anderen Universitäten, Forschungseinrichtungen, aber auch mit Industrie und Wirtschaft in einem nationalen und internationalen Wettbewerb. „Dementsprechend nimmt das Personalmanagement einen hohen Stellenwert ein, insbesondere um bereits Studierenden eine universitäre Laufbahn als interessante, alternative Möglichkeit anbieten zu können“, sagt Wilfried Eichlseder, Rektor der Montanuni und Präsident von TU Austria.

Harald Kainz, Rektor der TU Graz, ergänzt: „Uns ist ein fairer Umgang mit und die Förderung von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besonders wichtig. Wir schaffen in unseren Häusern die Rahmenbedingungen, um hoch motivierte und verantwortungsbewusste Damen und Herren zu beschäftigen.“
Für Sabine Seidler, Rektorin der TU Wien, ist die Lage ebenso klar: „Wer nicht mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Leistungsträger einer Universität plant, vergibt eine Riesenchance. Die technischen Universitäten im Verband arbeiten intensiv am Angebot fairer Bedingungen für ihre Angehörigen: Karriereplanung, Mobilität, Diversität.“

TU Austria ist der Verbund der drei technischen Universitäten in Österreich – TU Wien, TU Graz und Montanuniversität Leoben. Seit 2010 verbindet diese Initiative mehr als 8.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie über 43.000 Studierende in den technischen Natur- und Ingenieurwissenschaften.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 22.03.2016

Klar artikuliert

Klar artikuliertpiqs.de/fischkopp

Auf Baustellen – wenn Laien auf Fachleute treffen – sind Missverständnisse vorprogrammiert. Ein Wohnraumcoach überwindet die Sprachbarriere.

Als Wohnraumcoach sorgt Sabine Regina Glatz für optimales Wohnen und Arbeiten. Die völlig neuartige Dienstleistung richtet sich an Geschäftsleute und private Kunden. Die Einpersonenunternehmerin (EPU) ist mit ihrer Firma behomeing SRGlatz e. U. in Wiener Neudorf siutiert und fungiert nicht nur als Beraterin, Optimiererin und Ideenfinderin für die Gestaltung von Arbeits- und Wohnräumen, sondern auch als Mittlerin zwischen ihren Kunden und den Architekten und Baumeistern. Glatz betont, dass ihr dabei ihr eigenes Studium der Architektur sowie ihre Erfahrungen als Planungsleiterin gute Dienste leisten, um die Interessen aller Seiten unter einen Hut zu bringen.
„Mein Hauptaugenmerk lege ich darauf, dass Personen, die ein neues Haus bauen wollen, oder Geschäftsleute, die eine optimale Shopeinrichtung suchen, ihre Vorstellungen gegenüber Architekten, Baumeistern, Professionisten und Produktanbietern klar artikulieren können. Andernfalls sind Missverständnisse vorprogrammiert, sodass die Menschen oft in Häusern leben oder in Geschäften arbeiten müssen, in denen sie nicht wirklich wohl fühlen.“

Geburtshilfe für Kunden
Da die Dienstleistung neu am Markt sei, gelte es allerdings noch einiges an Aufklärungsarbeit zu leisten. Als Beispiel nennt sie den Personal-Trainer im Fitness-Studio, den vorher auch niemand gekannt habe, aber inzwischen eine Selbstverständlichkeit sei.
Im Zentrum stehen bei Glatz das Coaching und die Ideenfindung. Oft brauchen ihre Kunden eine Geburtshilfe, damit sie ihre Bedürfnisse klar formulieren können. Sie begleitet ihre Kunden von der Ideenfindung bis zur Realisierung. Die Kunden setzen sich derzeit aus 70 Prozent Privat- und 30 Prozent Geschäftskunden im Raum Wien, Niederösterreich und Burgenland zusammen.
Eine Beratungsstunde kommt auf 87 Euro, für Gesamtbegleitungen gibt es Pauschalen von 300 bis 5.000 Euro. Laut Glatz komme ihr Einsatz auf jeden Fall günstiger als nachträgliche Umbauten. Da sich die Nachfrage nach dieser Dienstleistung gut entwickelt, plant Glatz, in den nächsten fünf Jahren drei Mitarbeiter einzustellen.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 22.03.2016

Leider schlecht vorbereitet

Leider schlecht vorbereitetpiqs.de/roman huttary

Die digitale Revolution bringt auch Arbeitnehmern Veränderungen und die sehen sich nicht gut gerüstet.

Österreichs Arbeitnehmer sehen sich auf die digitale Welt unzureichend vorbereitet: Knapp zwei Drittel bewerten die aktuelle Skills- und Kompetenzstrategie im eigenen Unternehmen mit der Schulnote drei oder schlechter. Drei von vier Mitarbeitern wünschen sich eine Unternehmenskultur, die Innovation gezielt fördert und Kreativität belohnt. Das sind Ergebnisse der Studie „Digitale Agenda 2020 – Human Resources“ von CSC. Dazu wurden 250 vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer in Österreich befragt.
Die Zeit drängt: Gut jeder Zweite gibt an, dass sich die eigene Arbeit aufgrund der Digitalisierung bereits verändert hat. Mehr als vier Fübftel sehen sich in den kommenden 3-5 Jahren von digitalen Veränderungen betroffen. „Mit den bestehenden Strukturen wird es den Unternehmen nicht gelingen, die Weichen für die neuen Anforderungen der digitalen Arbeitswelt zu stellen – sind fast 85 Prozent der Arbeitnehmer überzeugt“, sagt Dietmar Kotras, General Manager von CSC in Österreich und Osteuropa.

Führung, Teamarbeit und Weiterbildung
Befragt nach den Erfolgsfaktoren der Zukunft, halten die Befragten drei Themen für zentral wichtig: Führung, Teamarbeit sowie Aus- und Weiterbildung sollten an die digitale Arbeitswelt angepasst werden. „Besonders hoch im Kurs stehen dabei neue Schulungsstrategien, mit denen Mitarbeiter künftig ihre persönliche Entwicklung selbst aktiv gestalten können.“
Wie ein Aus- und Weiterbildungsangebot der Next-Generation-IT in der Praxis funktioniert, will CSC mit einer Plattform zeigen, die heuer auf der CeBIT vorgestellt wurde. Mit dieser Lösung wird laut CSC die individuelle, systematische Entwicklung sozialer Kompetenzen ermöglicht und Mitarbeiter nehmen ihre persönliche Entwicklung selbst in die Hand.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 18.03.2016

Radikalisierung und Deradikalisierung

Radikalisierung und DeradikalisierungBilderbox.com

Bei Am Puls wird der derzeitige Dauerbrenner Dschihadismus diskutiert.

Rüdiger Lohlker, Professor vom Institut für Orientalistik der Universität Wien und Peter Gridling, Direktor des Österreichischen Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, erörtern im Rahmen einer Am Puls-Veranstaltung des FWF am 31. März im Wiener Theater Akzent das Phänomen des Dschihadismus.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 18.03.2016

Der Sommer der Programmierer

Der Sommer der ProgrammiererTU Wien

Google und die TU Wien fördern Open Source-Entwickler.

Seit bereits zehn Jahren fördert Google Studenten, die sich für die Entwicklung von frei zugänglicher Software interessieren. Heuer ist zum fünften Mal die Technischen Universität (TU) Wien mit an Bord, die Unterstützung durch Mentoren anbietet. Die Bewerbungsfrist für den Google Summer of Code (GsoC) läuft bis 25. März.
Der GsoC ist das weltweit größte Förderungsprojekt im Bereich Open Source-Software. Google sponsert die Praktikanten, die weltweit an ausgewählten Forschungsinstitutionen oder Unternehmen betreut werden, in der vorlesungsfreien Zeit mit Stipendien in der Höhe von 5.500 Dollar (5.060 Euro).
Neben Universitäten wie der TU Wien und der TU Graz sind das CERN sowie Open Source-Unternehmen wie Mozilla, VLC oder Wikimedia engagiert. Seit dem Programm-Start nahmen etwa 11.000 Studenten und 10.000 Mentoren teil.

Themenvelfalt
An der TU Wien kann heuer an insgesamt elf Projekten mitgearbeitet werden. Als Mentoren treten die Forschern vom Institut für Mikroelektronik rund um Josef Weinbub und Florian Rudolf auf. Die angebotenen Themen reichen von der automatischen Berechnung von CO2-Emissionen über Gebäudeautomation und Lösungen zum Internet der Dinge bis zu Partikelsimulationen.
Das Programm solle auch „wissenschaftsnahen Programmier-Nachwuchs“ hervorbringen, erklärt Weinbub. „Mit besonders guten Studenten veröffentlichen wir nach dem GSoC-Programm wissenschaftliche Arbeiten, welches wiederum die Motivation der Studenten stärkt, eine wissenschaftliche Karriere anzustreben.“
Software, für die auch die Quellcodes öffentlich und gratis zu Verfügung stehen, sei laut Weinhub für die Forschung sehr wichtig, denn das erlaube dem Nachwuchs „im Detail zu verstehen wie ein Programm aufgebaut ist und wie es funktioniert“ und neue Funktionen hinzuzufügen.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 18.03.2016

Forschungsdefizit abbauen

Forschungsdefizit abbauenBilderbox.com

Das Burgenland will die Forschungsquote steigern, indem es die Wirtschaft aktiv anspricht.

Im Burgenland ortet man große Defizite bei Forschung und Entwicklung. Man habe die Forschungsquote zwar von 0,6 auf 0,9 Prozent steigern können. „Das ist noch immer zu wenig“, sagt Landeshauptmann Hans Niessl. Ein Ziel sei, qualifizierte Arbeitsplätze ins Burgenland zu bringen und die angewandte Forschung im Bereich der Wirtschaft zu fördern.
In den vergangenen Monaten sei im Bereich der wissensbasierten Wirtschaft „eine neue Ära“ eingeleitet worden, meinte Niessl. Das Burgenland habe – von niedrigem Niveau ausgehend – die höchste Zuwachsrate. Mit dem Regierungspartner FPÖ gebe es Übereinstimmung, was die Richtung und Schwerpunkte anbelange.

Offensive
Es müsse eine Offensive geben, „ein aktives Ansprechen der Wirtschaft“, um sie zu motivieren, den innovativen Weg zu gehen. Man setze auch auf steigenden Export. Zu den Schwerpunkten für die Zukunft zählten die Digitalisierung und Industrie 4.0. Mit dem Bund sollen Sonderprojekte kreiert werden, um zusätzliche Gelder seitens des Bundes für die Forschung ins Burgenland zu bringen. Angewandte Forschung bringe Arbeitsplätze „und dass ist für uns jetzt und in der Zukunft sehr, sehr wichtig.“
Man werde auch versuchen, entsprechende Mittel seitens des Landes zur Verfügung zu stellen. „Wir wollen unsere Forschungsquote kontinuierlich von diesen 0,9 Prozent anheben“, erklärt der Landeshauptmann – dies sei eine Herausforderung, der man sich stellen müsse.

Nicht so schlecht
Das Burgenland ist laut Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig nicht so schlecht dabei, Forschungsförderungsgelder zu lukrieren. Man habe rund 1,3 Prozent der bundesweiten Mittel eingeworben. Knapp 75 Prozent davon entfielen auf Unternehmen.
2015 hat die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) knapp 6 Millionen Euro in burgenländische Forschungs- und Entwicklungsprojekte investiert. Dabei gab es 52 Partner, die meisten waren Unternehmen. „Die Förderquote lag bei 40 Prozent“, berichtet FFG-Geschäftsführer Klaus Pseiner.
Dabei sei es vor allem um Forschungsprojekte im Bereich Energieeffizienz, Umwelttechnologien, Informations- und Kommunikationstechnologien und Mobilität gegangen. Im Burgenland sei die Innovations- und Forschungsbasis noch etwas schmal. Die Landesregierung setze aber klare Impulse, „wir von der FFG werden diesen Weg eindeutig unterstützen“, sagte Pseiner.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 18.03.2016

Kein Einkaufserlebnis

Kein Einkaufserlebnispiqs.de/al40

Die Textilhändler befürchten ihr Verschwinden und damit die Verödung der Städte.

Der Trend ist ungebrochen: Ein Einkaufszentrum nach dem anderen entsteht auf der grünen Wiese. Gleichzeitig machen sich in den Innenstädten die internationalen Textilketten breit. „Nicht nur die Wiener Innenstadt ist beliebig austauschbar geworden, das ist zunehmend auch in den Bezirksstädten der Fall“, stellt Catharina Stift, Obfrau im Landesgremium Handel mit Mode und Freizeitartikeln in der Wirtschaftskammer Niederösterreich, fest.
„Die privaten Textilhändler verschwinden mehr und mehr. Es ist langweilig geworden, ein Einkaufszentrum zu besuchen“, befindet die Obfrau. Sie richtet einen Appell an die Vermieter: „Die Mieten sind sehr hoch geworden in den Innenstädten. Das kann sich der lokale Fachhandel oft nicht mehr leisten.“
Dabei ist es der Fachhandel, der dafür sorgt, dass noch immer ausreichend Geld in der Region bleibt. „Die großen Textilhändler engagieren ihren Ladenbauer. Wir wenden uns an den lokalen Tischler, den Dachdecker vor Ort und so weiter“, ist die Eigentümerin mehrerer Textilgeschäfte überzeugt.

Secondhand
Und nicht nur das: Der Fachhandel sei auch maßgebend daran beteiligt, dass das soziale Leben in der Gemeinde aufrecht bleibt. „Wenn es um eine Tombolaspende für die lokale Feuerwehr oder für die Kirche geht: Wo wird in Tulln angefragt? Beim Stift natürlich, die großen Ketten sind da nicht dabei.“ Dennoch möchte sie die Ketten nicht missen, denn die würden Frequenz in die Bezirksstädte bringen. „Sonst würden vor allem die Jungen nach Wien fahren.“
Diese internationalen Ketten haben zumindest Mitarbeiter aus der Region, was dem Online-Handel völlig fehle. Und der E-Commerce mache mittlerweile rund 30 Prozent des Umsatzes im Textilhandel aus. „Da fehlt jegliches Einkaufserlebnis.“ Und was für sie noch bedenklicher ist: „Die großen Online-Anbieter sind mittlerweile die größten Secondhand-Händler geworden“, so die Obfrau, die ein Beispiel gibt: „Wenn Sie ein Ballkleid brauchen, bestellen Sie eines, tragen es und schicken es danach – ohne irgendwelche Kosten – zurück. Das ist mittlerweile gang und gäbe.“
Die Wirtschaftskammer will mehr lokales Bewusstsein bei den Konsumenten wecken. Sie sollen sich wieder mehr dem lokalen Fachhandel zuwenden, damit die Wertschöpfung im Lande bleibt. Die Konzepte sollen noch im Laufe des Frühjahrs den Branchenmitgliedern präsentiert werden.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 18.03.2016
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Frau Doktor Malerei und Herr Doktor Skulptur

Frau Doktor Malerei und Herr Doktor Skulpturpiqs.de/dave gray

In Österreich ein Novum, andernorts schon lange Standard: Das erste Kunst-Doktorat startet an der Angewandten.

Mit der letzten Novelle zum Universitätsgesetz wurde die Rechtsgrundlage für künstlerische Doktoratsstudien geschaffen. Das war im November. Und schon jetzt setzt die Angewandte die Möglichkeit um: Im Oktober lanciert sie als erste Kunstuniversität Österreichs ein künstlerisch-forschendes Doktoratsstudium, kündigte Rektor Gerald Bast an.
Im Mittelpunkt des sechssemestrigen, englischsprachigen Studiums steht demnach eine künstlerische Arbeit, deren Entwicklung dokumentiert und die „theoretisch kontextualisiert und reflektiert werden muss“, so Bast. Mitte März startet die Bewerbungsfrist, wobei maximal acht Doktoranden aufgenommen werden. Bei eingereichten Exposés werde vor allem auf die Aktualität, das Innovationspotenzial und die potenzielle gesellschaftliche Relevanz geachtet. Betreut werden die Doktoranden von den Professoren des Hauses sowie wechselnden Gastprofessoren. Den Anfang macht der niederösterreichische Künstler Nikolaus Gansterer.

Wo woar dei Leistung?
Ein derartiges Studium sei international „mittlerweile Standard für jede Kunstuniversität“, hierzulande aber dennoch „lange diskutiert“ worden, sagte Bast. So zeigte sich etwa die Universität Wien im Vorjahr erstaunt über die erstmalige Vergabe eines Doktorats „ohne Bezug zu einer wissenschaftlichen Leistung.“
„Kunst und Weiterentwicklungen in der Kunst haben immer mit Forschung zu tun“, betont Bast. Der Angewandten gehe es nicht zuletzt darum „zu beweisen, dass wir nicht nur Produzenten von Humankapital für den Kunst- und Designmarkt sind, sondern auch als Institution an der Weiterentwicklung von ästhetischen Standards teilnehmen.“
Auch andernorts will die Angewandte Brücken schlagen, und bietet ab 2017/18 ein interdisziplinäres Bachelor- und Masterstudium an. Art & Cross-Disciplinary Communication, so der Arbeitstitel, soll kreative Skills wie Imaginationsfähigkeit und die Entwicklung neuer Szenarien vermitteln, kombiniert mit Basiswissen in den Bereichen Technologie, Naturwissenschaften sowie Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Die Absolventen sollen zwischen Disziplinen kommunizieren können – ob in der Wirtschaft, Forschung, Kultur oder Politik. „Das sind die Leute, die gefragt werden“, so Bast.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe webartikel, 15.03.2016

Psychotherapeutische Ausbildungslücke

Psychotherapeutische Ausbildungslückepiqs.de/sean mcgrath

Eine Privatuniversität soll das Studienangebot am derzeitigen FH-Standort St. Pölten um die Studienrichtungen Psychotherapie und Multimediale Kunsttherapie ergänzen und damit eine österreichweite Lücke schließen.

St. Pölten soll eine Privatuniversität mit 240 Studienplätzen erhalten. Die Uni werde sich am FH-Campus ansiedeln, kündigt Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) an. Die Studienrichtungen Psychotherapie und Multimediale Kunsttherapie können frühestens im Wintersemester 2017/18 inskribiert werden – vorbehaltlich der Akkreditierung durch die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria).
Die Privatuniversität soll als Schwestergesellschaft der Fachhochschule St. Pölten gegründet werden. Eigentümer werden je zur Hälfte eine Hochschulen-Holdinggesellschaft der Stadt St. Pölten und der Verein ÖAGG (Österreichischer Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik) sein, sagt Stadler.
Zunächst sollen je 30 Studienplätze in den Bachelor- und Masterstudiengängen Psychotherapie angeboten werden. Im Vollausbau werden es 90 beziehungsweise 60 Studierende sein. Im Bachelorstudium Mediale Kunsttherapie wird mit 30 Studienplätzen gestartet, im Vollausbau sind insgesamt 90 vorgesehen. Die Studiengebühren werden bei 4.500 bis 5.000 Euro pro Semester liegen.

Novum
Es gebe hierzulande derzeit keine volluniversitäre Ausbildung für Psychotherapie an öffentlichen Universitäten, sagt ÖAGG-Generalsekretärin Maria-Anna Pleischl. St. Pölten wäre – nach vier Jahren Planungen und Verhandlungen – laut Stadler die erste österreichische Stadt, die ein Psychotherapie-Studium anbietet. Der Verein ÖAGG ist bereits jetzt für Lehrveranstaltungen in der FH eingemietet, die neue Privatuniversität soll eng mit der FH St. Pölten kooperieren.
Der Campus erfährt auch eine bauliche Erweiterung. Um 30 Millionen Euro werden 10.000 Quadratmeter an zusätzlicher Nutzfläche und ein Parkhaus gebaut. Damit wird auf die bis 2019/20 erwartete Steigerung der Studentenanzahl von derzeit rund 2.600 auf 3.000 reagiert.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 15.03.2016

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