Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

21. Juli 2024

Search form

Search form

Fühl mich!

Fühl mich!© www.hellpower.at

Eine Erfindung aus dem Weinviertel erlaubt kleineren Betrieben flexible Messungen.

Ein Messgerät, das mobil und individualisierbar ist und das die Daten in Echtzeit via Web-Plattform zur Verfügung stellt, hat die Hellpower Energy aus Hausleiten, Bezirk Korneuburg, entwickelt und auf den Markt gebracht. SenSMe – so sein Name – ist laut Geschäftsführer Michael Mader speziell für Klein- und Mittelbetriebe konzipiert worden und kann nicht nur gewerblich, sondern auch im eigenen Haus für Messungen verwendet werden.
„Entstanden ist SenSMe aus eigenem Bedarf und aus dem Energieeffizienz-Gesetz heraus und weil es auf dem Markt nichts Vergleichbares gegeben hat. Wichtig war mir auch, dass es kostengünstig ist“, erklärt Mader. Die Basiseinheit ist mit drei Sensoren ausgestattet und kostet 1.000 Euro. Sie ist auf bis zu 200 Sensoren erweiterbar.

Tausendsassa
Messen kann man Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Stromverbrauch, Bewegung und noch anderes mehr. Die gemessenen Daten werden in Echtzeit auf einer Web-Plattform dargestellt und können auch via Smartphone abgerufen werden. Der große Vorteil dieser Messeinheit liegt darin, dass der Nutzer die einzelnen Messparameter selber definieren kann.
SenSMe kann sowohl in der Produktion, von Handwerkern, in der Gastronomie und auch im eigenen Haushalt eingesetzt werden. Als Referenz nennt Mader das Café Beniva in Leoben, wo man zusätzlich auch als Therapiezentrum für Menschen mit Down-Syndrom tätig ist. Hier hat SenSMe erkannt, dass die Kühlschranktüre immer zu lange offen ist und daher Energie vergeudet.
Kerngeschäft von Hellpower sind Lithium-Akkus, die auch gemäß Kundenwunsch konfektioniert werden. Dazu gehört auch der Start-Booster, der sogar im strengsten Winter garantiert, dass Lkw und Nutzmaschinen gestartet werden können. Für 2016 peilt Hellpower mit vier Mitarbeitern einen Umsatz von 350.000 Euro an.

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 08.04.2016

Korneuburger Türschnallen

Korneuburger TürschnallenBilderbox.com

SFS intec beliefert bekannte Automarken. Das Auftragsvolumen wächst, ausgebaut wird aber nur die Produktion in Ungarn.

Auf die Entwicklung und Herstellung von Kleinteilen für die Automobilindustrie hat sich die Korneuburger SFS intec spezialisiert. Einen Teil davon bilden verschiedenste Türöffner. „Wir haben dafür Aufträge von VW, Skoda und Porsche bekommen und sind knapp daran, auch bei BMW zu landen“, berichtet Geschäftsführer Stephan Böhm.
Kleine Teile aus Kunststoff, die Metallteile ersetzen – jährlich rund 110 Millionen Stück –, werden in Korneuburg entwickelt und auch hier hergestellt. Auftraggeber von SFS intec sind nicht nur Automobil-Hersteller, sondern auch Zulieferfirmen, großteils aus Deutschland und mit rund zehn Prozent aus den USA und China.

Mit guten Neuaufträgen hat das Unternehmen im Vorjahr gegenüber 2014 seinen Umsatz von 16 Millionen Euro auf rund 17,5 Millionen erhöht. In Korneuburg beschäftigt SFS intec 110 Mitarbeiter, in der ungarischen Schwesterfirma sind es 160. Trotz der guten Auftragslage wird der Standort Korneuburg nicht erweitert. „Weil wir in Korneuburg aus Platzmangel nicht wachsen können, bauen wir die Produktion in Ungarn weiter aus“, sagt Geschäftsführer Böhm.

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 08.04.2016

„Technologie soll Arbeit effizienter machen“

„Technologie soll Arbeit effizienter machen“Peter Wöhrer, Experte für Business Development beim IT-Spezialisten Kapsch BusinessCom. © Kapsch BusinessCom

Digitale Prozesse sind aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Peter Wöhrer von Kapsch BusinessCom im Gespräch mit economy.

Die digitale Transformation hält Einzug in alle unternehmerischen Bereiche und soll die Zusammenarbeit in Teams und mit Geschäftspartnern verbessern. Welche Strategien und Innovationen damit verbunden sind, erfuhr economy von Peter Wöhrer, Leiter des Bereichs Business Services bei Kapsch BusinessCom.

economy: Was bedeutet die Digitalisierung für die Abläufe in einem Unternehmen?
Peter Wöhrer: Wer sich als Teil eines Netzwerks begreift und diese Effekte für das eigene Business zu nutzen versteht, kann damit sehr erfolgreich sein. Es sind nicht nur die großen, rein digitalen Player, die Vorteile aus der Digitalisierung ziehen. Auch kleine, lokale Betriebe können mitmischen. Die Analyse der Daten, die dabei anfallen – vom Traffic auf der eigenen Website bis zu Messdaten im Geschäft oder in der Produktion – liefert Erkenntnisse für die Optimierung von Abläufen, die Erschließung neuer Geschäftsfelder oder Entwicklung neuer Angebote.

Wie schaut so eine Transformation genau aus?
Im Grunde sieht diese stets anders aus. Die Wege zum digitalisierten, vernetzten Unternehmen sind sehr individuell. Im Kern geht es aber immer um den gleichen Grundgedanken: Technologie soll Arbeit angenehmer und Abläufe effizienter machen. In jüngster Zeit gibt es mehr und mehr individuelle Lösungen, die den wirklichen Unterschied machen.

Was bedeutet das für die IT-Abteilungen?
Vor nicht allzu langer Zeit herrschte noch das Bild von IT-Abteilungen vor, die im Keller irgendwelche Maschinen betreiben und hauptsächlich dann in Erscheinung treten, wenn Anwender Probleme mit dem PC haben. Mittlerweile wird die IT als integraler Bestandteil aller Unternehmensbereiche gesehen – vom Facility Management über die Buchhaltung bis Produktion und Logistik. IT ist also in alle Unternehmensbereiche aufgestiegen und wird bei strategischen und operativen Entscheidungen mitgedacht.

Wie groß ist dabei das Sicherheitsrisiko?
Wer vernetzt agiert, hat viele Schnittstellen nach außen. Durch jedes Fenster und jede Tür können Dinge nach außen dringen bzw. können auch Unbefugte eindringen. Niemand bezweifelt, dass Fenster und Türen in einem Haus nötig sind. Wir müssen uns laufend damit beschäftigen, zu kontrollieren, wer ein- und ausgeht. Das kann man mit technischen Hilfsmitteln machen, aber auch durch bewusstes Handeln. Das beste Schloss hilft nichts, wenn der Schlüssel für alle sichtbar daneben hängt. Sicherheit ist ein Prozess, an dem permanent gearbeitet werden muss.

Sind manche Branchen mehr als andere betroffen?
Die Unterschiede liegen in der Sensibilität und Menge der verarbeiteten Daten. Wenn ein Unternehmen z.B. Daten von zahlreichen Personen oder Gewerbebetrieben verarbeitet – etwa eine Versicherung, ein Finanzdienstleister oder eine Organisation, die Gesundheitsdaten sammelt – braucht es höhere Sicherheitsstandards. Ein weiterer Knackpunkt ist die Anzahl der Schnittstellen nach außen. Wenn Daten von tausenden Sensoren außerhalb des Betriebsgeländes erfasst werden – etwa bei Smart Metering – oder viele Mitarbeiter mobil auf sensible Daten zugreifen können, müssen besondere Maßnahmen getroffen werden.

Laufend gibt es neue Entwicklungen und Innovationen. Wie kann man hier mithalten?
Es geht darum, internationale Trends frühzeitig zu erkennen und sie für die regionalen und individuellen Anforderungen zu nutzen. Das ist die Managementaufgabe eines Chief Digital Officers. Diese Rolle einer koordinierenden Instanz kann auch von externen Partnern übernommen werden. Hier eröffnet sich eine Chance für heimische IT-Spezialisten.

Welche Trends sehen Sie für die Zukunft im Bereich IKT?
Es gibt einen Megatrend, der uns noch lange beschäftigen wird: Das Internet of Things. Prognosen sprechen von etwa 50 Mrd. vernetzter Geräte bis 2020. Aktuell werden gerade die Vorteile ausgelotet, die das für die industrielle Produktion bringen kann – Stichwort Industrie 4.0. Anfangs wird das vor allem eine Integration neuer Mess- und Analysetools innerhalb des Unternehmens selbst bedeuten. Später werden auch Kunden und Lieferanten technisch an die smarte Fabrik angebunden.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 08.04.2016

EPURI verleiht …?

EPURI verleiht …?© EPURI Energie

Energy-Drinks aus Münchendorf löschen den Durst der Iraner.

Mit Energy-Drinks der Marke EPURI erzielt die ISCOM Handels- und VertriebsgesmbH aus dem Bezirk Mödling Exporterfolge. Hauptabsatzländer sind Iran und Kanada. Reinhard Schöberl, geschäftsführender Gesellschafter, sieht in der Lockerung der Sanktionen gegenüber dem iranischen Markt eine Türöffnung, die sich nicht nur für seine Firma positiv auswirken wird.
„Wir sind schon seit 2003 auf dem iranischen Markt vertreten und waren die ersten, die dort eine Zulassung für Energy-Drinks erhalten hatten. Dass jetzt wieder mehr Schwung in diesen Markt kommen soll, ist für uns erfreulich, da wir ja bereits im Iran bekannt sind und über die entsprechenden Vertriebsstrukturen verfügen“, sagt Schöberl.

Viele Geschmacksrichtungen
Die Beliebtheit der EPURI-Drinks begründet Schöberl damit, dass sie mit reinem Fruchtsaft hergestellt werden und man wegen der besseren Qualität auch die um 20 Prozent höheren Produktionskosten gerne in Kauf nehme. Produziert werden die Energy-Drinks mit Partnerfirmen in Nieder- und Oberösterreich.
Die Entwicklung findet in Münchendorf statt. Bei den Geschmacksrichtungen geht man auf Kundenwünsche ein, so ist zum Beispiel die Sorte Ananas im Iran die gängigste. Derzeit sind uunter anderem die Geschmacksrichtungen Cranberry, Bitter Lemon, Cola, Mandarine, Maracuja, Pur und Pur zuckerfrei erhältlich. Der iranische und kanadische Markt soll heuer mit je zwei Millionen Dosen beliefert werden.
Der Export nach Pakistan, Bangladesch und England ist in Vorbereitung. Für 2016 peilt ISCOM mit seinen zwei Mitarbeitern einen Umsatz von 1,2 Millionen Euro an. Die Exportquote beträgt 99 Prozent.

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 08.04.2016

Und was nützt mir das?

Und was nützt mir das?© Whatsapp/economy

Die Vielfalt an Kommunikationsmöglichkeiten und moderne IT-Service haben sowohl für den Bereich Marketing als auch für den Vertrieb steigende Bedeutung. Insbesondere bei Werbung und Kundenservice gibt es derzeit mit WhatsApp ein dominierendes Thema. Rund eine Milliarde Menschen nutzen den weltweit beliebtesten Messenger der auch in Österreich bereits auf mehr als jedem zweiten Smartphone installiert ist.

Aktuell verwenden nun immer mehr Unternehmen diese neue Art der Kommunikation indem sie über speziell entwickelte Tools News-Services oder Chats anbieten. Dank geringem Aufwand, niedriger Kosten und extrem hoher Öffnungsraten eignet sich der Einsatz von WhatsApp für viele Branchen. Im Prinzip passt WhatsApp für jedes Unternehmen, das regelmäßig Neuigkeiten und weiterführende Inhalte mit seinen Kunden teilen will.
Anwendungen und Live-Dienste gibt es mittlerweile viele: So informiert etwa ein Immobilienportal per WhatsApp über zur Suchanfrage des Kunden passende Wohnungsangebote, ein Lebensmittelhändler verschickt wöchentliche Rezepte, ein Kosmetikhersteller gibt Stylingtipps, eine Tourismusregion beantwortet Fragen von Urlaubern. „WhatsApp wird von den Nutzern jedoch als sehr "privates" Medium wahrgenommen, man darf daher seine Abonnenten keinesfalls belästigen und der persönliche Nutzen für den Empfänger muss immer im Vordergrund stehen“, erläutert Markus Buchner vom Dialogmarketingspezialisten atms.

Kundenbedürfnis braucht Service
Ein Bereich wo Kundenservice individuell und bedürfnisorientiert passieren muss, betrifft alle Themen rund um die Gesundheit und umso mehr, wenn eine Firma alle Altersgruppen mit ihren entsprechend vielfältigen Erfordernissen anspricht. Beim Internetportal kilocoach.com erhalten Menschen über einen digitalen Abnehmcoach Tips für die Optimierung ihres Essverhaltens bis hin zu Beratung bei Übergewicht und damit verbundenen gesundheitlichen Problemen.
Um neben allen bestehenden Service-Diensten auch die Bezahlung in einem durchgehenden Prozess anbieten zu können, setzt kilocoach.com nun auf die Wirecard Checkout Lösung. Neben Erweitungsmöglichkeiten für die mobile Nutzung ist damit auch eine zukünftige Flexibilität zur raschen Einbindung neuer Bezahlarten verbunden und ganz aktuell kann auch das Thema Registrierkassa gleich mit eingebunden werden.
"Um online erfolgreich zu verkaufen, muss der Nutzen von Produkten und der dazu passenden Zielgruppe klar sein und wo und wie man diese Kunden am besten erreichen kann“, so Rosa Aspalter, Ärztin und Gründerin von kilocoach.com.

Links

red, Economy Ausgabe Webartikel, 08.04.2016

Europa braucht erfolgreiche digitale Geschäftsmodelle

Europa braucht erfolgreiche digitale GeschäftsmodelleChristian Renk, Geschäftsführer beim Payment-Dienstleister SOFORT Austria. (c) SOFORT AG

Ein Expertenkommentar von Christian Renk, Geschäftsführer von Klarna Österreich. Die digitale Transformation ist in vollem Gange, das haben zuletzt einige Branchen leidvoll erfahren müssen: Das Hotel- und Taxigewerbe sieht sich den Erfolgen des Zimmervermittlers Airbnb beziehungsweise der Chauffeur-App Uber gegenüber, die Automobil-Branche wird aktuell durch Internet-Firmen wie Google und Apple bedrängt.

Auffällig ist einmal mehr, dass die Angreifer der traditionellen Branchen nahezu ausnahmslos aus den USA stammen, Europa als Staatengemeinschaft und Wirtschaftsraum hinkt der Entwicklung eigener digitaler Geschäftsmodelle auf den ersten Blick etwas hinterher. Die Ursachen sind bekannt: Es fehlen einheitliche Standards, eine flächendeckende leistungsfähige digitale Infrastruktur und eine konsequente Bündelung von Kräften aus Politik und Wirtschaft.

Erfolgsfaktoren im Handel
Dennoch gibt es durchaus europäische digitale Geschäftsmodelle, die dynamisch wachsen und den E-Commerce auf dem ganzen Kontinent beflügeln. Ein gutes Beispiel dafür sind Online-Bezahlverfahren. Der wesentliche Erfolgsfaktor im digitalen Handel liegt beim Bezahlen von Waren und Dienstleistungen über das Internet. Mit Mobile Payment, dem Bezahlen von unterwegs mit Smartphone und Tablet, steckt die nächste Revolution in diesem Bereich in den Startlöchern.
Doch gerade im Bereich Online und Mobile Payment haben traditionelle Zahlungs-Anbieter in Europa noch Nachholbedarf. Oftmals sind die Zahlungsprozesse noch zu kompliziert, nicht nutzerfreundlich genug oder enden häufig an der Landesgrenze. Dies sind die Hauptgründe etwa für Kaufabbrüche im Onlineshop.

Einfach, schlank und kostengünstig
Grenzüberschreitendes, sicheres und komfortables E-Payment über mobile Geräte ist notwendig, um Europa noch stärker zusammen wachsen zu lassen. Neue, unabhängige Anbieter bieten hier bereits Lösungen, die sich auch schon in der Praxis bewährt haben. Diese Anbieter sind Game Changer, denn sie bieten perfekte Lösungen für mobiles Shopping an.
Perfekt bedeutet in diesem Fall: Schnell, unkompliziert, sicher, schlanke Datenhaltung und kostengünstig. Diese jungen pan-europäischen Zahlungsanbieter können die Besonderheiten dieses fragmentierten Marktes wie beispielsweise die Ansprüche der Konsumenten an Sicherheit und Datenschutz am besten abbilden.

Links

Christian Renk, Economy Ausgabe Webartikel, 08.04.2016

Heimische Klänge

Heimische Klänge© piqs.de/phileos

Niederösterreichs Musikwirtschaft will, dass heimische Interpreten im Radio forciert werden.

2015 ist ein erfolgreiches Jahr für österreichische Musik-Interpreten gewesen. Wie Christian Wagner, Mitglied der Fachvertretung Film- und Musikwirtschaft in der NÖ Wirtschaftskammer sowie Vorstandsmitglied im Verband unabhängiger Tontträgerunternehmen, Musikverlage und Musikproduzenten Österreichs, berichtet, haben sich nicht weniger als 34 Alben unter die besten der offiziellen österreichischen Verkaufshitparade Austria Top 40 platzieren können. Damit hat sich der Chart-Anteil heimischer Alben-Produktionen gegenüber 2014 um 40 Prozent erhöht.

85 Prozent sind EPU-Unternehmen
Insgesamt hat der österreichische Musikmarkt im Vorjahr 143,3 Millionen Euro erwirtschaftet, um 1,5 Prozent weniger als 2014. Die Umsätze mit Streaming-Abos hingegen legten um 26 Prozent auf 11,2 Millionen Euro zu. Bei den physischen Tonträgern musste die Branche abermals ein Minus von rund vier Prozent hinnehmen und erreichte einen Jahresumsatz von 80,6 Millionen Euro.
Die Musikindustrie in Niederösterreich besteht aus fast 200 Betrieben. An die 85 Prozent sind Ein-Personen-Unternehmen. „Unsere Mitglieder kämpfen mit zwei Problemen“, sagt Wagner. „Einerseits sorgt die verbreitete Gratiskultur dafür, dass die Musikkonsumenten immer weniger bereit sind, Geld für Tonträger oder Downloads auszugeben. Andererseits mangelt es in Österreich am Bekenntnis der Medienlandschaft zur österreichischen Musik.

Laufende Differenzen über Österreich-Anteil in ORF-Radio
Es ist geradezu grotesk, wenn man mit dem größten – wohlgemerkt öffentlichen - Radiosender des Landes darüber diskutieren muss, ob eine Musikquote aus Österreich von 15 Prozent geschäftsschädigend ist oder nicht. Wir brauchen ein neues Selbstbewusstsein innerhalb der gesamten Branche und als Selbstverständnis die Bereitschaft der Medien, regelmäßig österreichische Musik zu senden und darüber zu berichten.“
„Die Printmedien in Niederösterreich könnten die Newcomer vorstellen“, meint Christian Wagner, „und die Kommunen sollten bei ihren Stadt- und Gemeindefesten vermehrt auch Musikgruppen einladen, die vorwiegend eigene Werke spielen. Außerdem könnten Förderungen des Landes einen Bonus für Veranstaltungen vorsehen, die ausschließlich Werke österreichischer Urheber spielen.“ (NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem)

Link: w

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 07.04.2016

Jungunternehmerin gesetzteren Alters

Jungunternehmerin gesetzteren Alters© moniletti.at

Auf einer Chinareise kam eine Idee – heute, zehn Jahre später, ist eine niederösterreichische Seniorin erfolgreiche Unternehmerin.

Vor neun Jahren hat die damals sechzigjährige Monika Crepaz aus Würflach im Bezirk Neunkirchen die Firma Moniletti ins Leben gerufen. Anlass für die Betriebsgründung war eine Chinareise der Seniorin, bei der sie das erste Mal Maisstangerl verkostet hat. Begeistert beschloss Crepaz, die Stangerl selbst zu produzieren.
Was 2007 im eigenen Keller mit einer Hilfskraft begann, entwickelte sich rasch zu einem florierenden Unternehmen. Heute beschäftigt der Betrieb zehn Mitarbeiter. Im Vorjahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von etwa 400.000 Euro. Die jährliche Steigerung lag bisher bei rund 20 Prozent.

Knackige Maisstangerl
Die knackigen und glutenfreien Mais-Stangerl werden aus reinem Biomais hergestellt. Lieferant ist ein burgenländischer Biobauer. Im Würflacher Unternehmen wird jedoch nicht nur auf heimische Produkte großer Wert gelegt, sondern auch auf die Einbindung und Unterstützung sozialer Einrichtungen, wie zum Beispiel der Lebenshilfe Puchberg, deren Mitglieder von Hand Etiketten auf Moniletti-Sackerl kleben.
Ein Teil der Produktion geht nach Deutschland, in die Schweiz, nach Frankreich und heuer auch nach Italien. Treue Kunden sind Naturkostläden, Reformhäuser und Lebensmittelhandelsketten wie Billa und Merkur.
In Zukunft will die erfolgreiche Seniorin etwas weniger arbeiten und nicht mehr jeden Tag in der Firma stehen. Dabei denkt sie auch an den Aufbau eines Franchise-Systems und eine Expansion in Richtung Skandinavien und die Benelux-Länder. „Unser Produkt kommt gut an, das Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft“, meint Crepaz.

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 07.04.2016
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 21.07.2024
economy
Newsletter www.economyaustria.at


Die EconomyAustria auf Facebook & Twitter:

http://www.facebook.com/EconomyAustria

http://www.twitter.com/economyat



... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

 
  Impressum | Suche | Datenschutzerklärung © economyaustria.at 2024  
 
Dieses Mail ist ein Service von economyaustria.at fuer seine Abonnenten.
Sie erhalten den Newsletter niemals unverlangt. Der Bezug ist kostenlos.
Sie koennen das Abonnement ueber Ihr Nutzerprofil bequem an- und abmelden

 

Teure Übersetzungen

Teure ÜbersetzungenBilderbox.com

Die Ausgaben für Übersetzungen im Asylbereich sind wieder gestiegen.

Nach Jahren sinkender Ausgaben kosten die in der Erstaufnahmestelle Ost des Innenministeriums – besser bekannt als Flüchtlingslager Traiskirchen – arbeitenden Dolmetscher wieder mehr Geld. Mussten 2014 in Traiskirchen rund 574.000 Euro für Übersetzungen ausgegeben werden, waren es im vergangenen Jahr mehr als 638.000.

Das ist ein Zuwachs um 11,1 Prozent. Diese Zahlen teilt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner auf eine parlamentarische Anfrage des Nationalratsabgeordneten Gernot Darmann von der FPÖ mit.

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.04.2016

Pages