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20. Juli 2024

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Spielerisch nachbetreut

Spielerisch nachbetreutpiqs.de/ilagam

Ein E-Health-Projekt für transplantierte Kinder setzt auf Spiel und Spaß. T-Systems übernimmt technologische Umsetzung der neuen Interact-Plattform.

Eine Blutstammzelltransplantation (HSZT) ist in vielen Fällen lebensrettend. Doch der Eingriff verlangt eine langfristige Nachsorge mit regelmäßigem Austausch zwischen Patient und Arzt. In einem interdisziplinären Pilotprojekt wurde nun eine kindgerechte Software-Lösung entwickelt, die die Lebensqualität von Patienten erhöhen und Komplikationen vorbeugen soll. Der Prototyp wird derzeit getestet.
Die im Projekt Interacct unter Zusammenarbeit der Uni Wien, der Universität für Angewandte Kunst, dem St. Anna Kinderspital sowie dem IT-Dienstleister T-Systems entstandene E-Health-Plattform zur Nachbetreuung junger HSZT-Patienten hat moderne Unterhaltungsplattformen zum Vorbild und setzt auf das spielerische Element. Der Spaß und soziale Aspekte stehen im Vordergrund.
Das soll dazu führen, dass laufend Kommunikation mit dem betreuenden Pflege- und Ärztepersonal stattfindet und sich die Patienten an vereinbarte Therapiemaßnahmen halten – was letztlich die Lebensqualität der Patienten steigert und gefährlichen Komplikationen vorbeugen kann. Laut Projektleiter Helmut Hlavacs könnten sich chronisch kranke oder immungeschwächte Kinder lange Anreisen und Wartezeiten ersparen.

Monster stärken
Über eine Smartphone-App geben die jungen Patienten regelmäßig Infos zu ihrem Befinden eingeben – etwa wie viel sie getrunken haben, ob Schmerzen oder Fieber auftreten, wie wohl sie sich fühlen, welche körperlichen Aktivitäten sie machen, und vieles mehr. Um die Kinder zu motivieren, erhalten sie Punkte. Die können sie bei einem Onlinespiel verwenden, um Monster mit bestimmten Eigenschaften auszustatten und virtuelle Inselwelten zu erforschen.
Durch die eingegebenen Werte ist ersichtlich, wie es dem Patienten geht. Sind sie außerhalb der Norm, kann das auf potenziell tödliche Krisen hindeuten. Der Arzt hat die Möglichkeit unmittelbar darauf zu reagieren: Hat das Kind etwa zu wenig Flüssigkeit aufgenommen, kann es durch Spiele dazu motiviert werden, mehr zu trinken.
Das Projekt wurde von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert. Obwohl Interacct auf junge HSZT-Patienten zugeschnitten ist, wäre eine Anwendung auch für andere chronisch kranke Patienten denk- und programmierbar.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 19.02.2016

Licht gegen Migräne

Licht gegen Migränepiqs.de/sean mcgrath

Neue Ansätze bei der Behandlung der Lichtempfindlichkeit soll Migräne erträglicher machen.

Eine häufige Begleiterscheinung von Migräne ist eine Überempfindlichkeit gegenüber Gerüchen, Lärm oder Licht. Gerade die letztere ist für Patienten oft besonders schlimm. Lichtreize können aber auch Auslöser einer Kopfschmerzattacke sein. Oft wird schon normales Tageslicht als unerträglich empfunden. Eine entsprechende Vermeidungsstrategie zählt bis dato auch zu den ärztlichen Empfehlungen für den Umgang mit Migräne.
„Inzwischen wird jedoch vermutet, dass die Vermeidung von Licht nachteilig ist, weil sie die Empfindlichkeit gegenüber Licht, die so genannte Photophobie, weiter erhöhen könnte“, erklärt Kopfschmerzexperte Christian Wöber. Vergleichbar sei dies mit Menschen, die unter Höhen- oder Platzangst leiden und angstauslösende Situationen vermeiden – damit aber das Problem nicht lösen.

Fortschritte
Ein Forscherteam der Medizinischen Universität Wien geht daher in einer Studie des Wissenschaftsfonds FWF der Frage nach, ob es auch andere Wege im Umgang mit Migräne gibt. Erste Untersuchungen zeigen, dass die Desensibilisierung des Gehirns gegenüber Lichtreizen die bessere Strategie sein könnte. Dabei durchlaufen die Betroffenen einwöchige Trainings, in denen sich das Gehirn durch Flackerlicht an helles oder normales Licht gewöhnen soll.
„Noch ist unklar, ob das Gehirn wirklich weniger empfindlich wird durch Desensibilisierung, also eine Behandlung durch Licht. Wenn ja, wäre das ein völlig neuer Therapieansatz“, betonen die Forscher. In der Erforschung von Migräneattacken wurden in den vergangenen Jahren einige Fortschritte erzielt. Migräne ist genetisch bedingt und geht mit Funktionsänderungen im Nervensystem einher.

Auslöser der Attacken
Impulse aus der Gehirnrinde, dem Hirnstamm und den Gesichtsnerven führen zu einer Entzündungsreaktion in der Hirnhaut und zu den typischen Symptomen. Es wurden auch Botenstoffe entschlüsselt, die bei Migräne eine wichtige Rolle spielen. Aus diesen Erkenntnissen hat sich die Entwicklung von Medikamenten ergeben, die speziell bei Migräne wirken. Die Frage, wodurch eine Attacke ausgelöst wird, erfordert aber noch weitere Untersuchungen.
Migräne ist eine häufige, belastende, chronisch wiederkehrende Erkrankung. Etwa zehn Prozent der Erwachsenen sind von Migräne betroffen, Frauen häufiger als Männer, aber auch Kinder und Jugendliche sind mit wiederkehrenden Migräneattacken konfrontiert. In der Global Burden of Disease Study der Weltgesundheitsorganisation liegt Migräne unter mehr als 300 Erkrankungen an sechster Stelle.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 19.02.2016

Steirische Kinder-HTL macht neugierig

Steirische Kinder-HTL macht neugierigpiqs.de/donenik

Volksschüler experimentieren und lernen so die Welt der Technik kennen.

Die steirischen HTL gehen in Kooperation mit Volksschulen einen neuen Weg, um so früh wie möglich Interesse für Naturwissenschaften und Technik zu wecken. In Schulkooperationen werden Workshops, Werkstättentage und Industriebesuche angeboten. Im aktuellen Schuljahr will man so landesweit an die 2.400 Kinder erreichen.
Kinder seien zwar von Technik umgeben, der erforschende Zugang für Kinder und Jugendliche zur Technik sei jedoch schwieriger geworden, erklärt Günter Greier, Direktor der Höheren technischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt (BULME) in Graz-Gösting die Ausgangsproblematik: „Die meisten Geräte sind heute so konstruiert, dass eine Reparatur nicht mehr möglich ist - dadurch fehlen schon zu Hause die Vorbilder, die Kinder zum handwerklichen Experimentieren animieren.“ Die Steirische Kinder-HTL will Volksschülern ermöglichen, ihr technisches Talent auf die Probe zu stellen.

Angebot soll ausgebaut werden
Vor allem für Mädchen sei es wichtig, damit sie Barrieren überwinden, die durch Rollenbilder erzeugt werden, sagt Bildungslandesrätin Ursula Lackner. An der BULME Graz machen die Mädchen beispielsweise nur zwölf Prozent der Schülerzahl aus.
16 Volksschulstandorte in den jeweiligen Einzugsgebieten der sieben steirischen HTL wurden vorerst einbezogen. In den kommenden Jahren will man das Angebot schrittweise und vor allem auch für den Bereich der Neuen Mittelschulen weiter ausbauen.
Als Projektpartner wurde auch die Pädagogische Hochschule Steiermark ins Boot geholt: Sie unterstützt das Projekt mit einem abgestimmten Fortbildungsprogramm für Lehrer. Das soll den Blick der Pädagogen schulen, damit sie alltägliche Experimentier-Situationen erkennen können.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 19.02.2016

Innovationen für Gesundheitssystem und Patientenversorgung

Innovationen für Gesundheitssystem und PatientenversorgungBilderbox.com

Siemens Healthcare zeigt beim kommenden Europäischen Radiologenkongress (ECR) in Wien neue Anwendungen für den klinischen Einsatz.

Die steigenden Bedürfnisse im Gesundheitswesen erfordern neue inhaltliche und organisatorische Zugänge sowie entsprechende Lösungen bei Ausbildung und Vernetzung aller involvierten Stellen mit ökonomischen und anwendungsorientierten Technologien und Services.
Beim kommenden ECR am 3. März im Wiener Austria Center zeigt Siemens Healthcare nun Innovationen im Bereich Imaging & Therapy-Services, bei Laboratory Diagnostics und bei Systemen für Kunden- bzw. Patienteninformation und Registrierungen.

Besuch im Wiener AKH mit Demonstration neuer klinischer Anwendungen
Im Rahmen eines Besuchs im Wiener AKH werden zudem praxisgerechte Innovationen in der klinischen Anwendung gezeigt. Die Radiologen des AKH bieten dabei einen Einblick in ihre Arbeitsabläufe wie auch in ihre wissenschaftliche Arbeit. Praktische Demonstrationen der Mediziner zeigen dabei auch neue Arbeitsweisen in der Befunderstellung mit Hilfe von Siemens-Software.
Im Anschluss bietet Siemens Healthcare dann die Möglichkeit einer Führung durch die Industrieausstellung des ECR mit der Präsentation aller neuen Produkte und Lösungen. Mit dabei beim Siemens-Auftritt sind auch Bernd Montag, CEO Siemens Healthcare und Bernd Ohnesorge, Leiter Siemens Healthcare CEMEA (Zentraleuropa, Mittlerer Osten und Afrika).

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 19.02.2016

Leistbares Datenmanagement

Leistbares Datenmanagementpiqs.de/jürgen laufer

Die kontinuierlich steigende Flut an Daten ist für Unternehmen oftmals auch mit höheren Kosten für Speicherung und Management verbunden. Fujitsu bringt nun speziell für KMU neue Lösungen im Bereich Speicherung, Sicherung und Servicierung.

Auf Grund des massiv steigenden Datenvolumens, stehen kleinere und mittelständische Unternehmen immer öfter vor der Entscheidung in eine neue Lösung zu investieren oder die bestehende entsprechend aufzurüsten.
Fujitsu Technologies bringt nun eine erweiterte Storage-Lösung innerhalb der bekannten Eternus-Linie mit einer doppelten Speicherkapazität gegenüber bisher. Bereits bei der kleinsten Eternus-Einheit stehen bis zu 288 TB zur Verfügung. Für bestehende Kunden mit Bedarf für eine Erweiterung bietet Fujitsu den Download der aktuellen Firmware über das Support-Portal an.

Leistung und Service über bewährten Partner-Vertrieb
Die Speichersysteme werden hauptsächlich über die SELECT-Partner von Fujitsu vertrieben, damit soll vertraute Kontinuität bei Konfiguration und Installation sowie bei Betrieb und Wartung gewährleistet bleiben. Zu den Besonderheiten der erweiterten Lösung gehört unter anderem eine hochleistungsfähige und kosteneffiziente Konnektivität und die aufgewertete Speicherleistung.
Laut Fujitsu sind diese Parameter gerade in diesem Marktsegment selten und werden entsprechend nachgefragt. Der Bedarf an modernen Lösungen bei gleichzeitiger Senkung des Kostendrucks steigt auch hier ständig. Fujitsu reagiert indem bei der neuen Externus-Linie die Management-Suite bereits im Preis inkludiert ist und die Lösung bei Bedarf flexible bis zur Voll-Version ausgebaut und zudem ein Controller-basiertes Lizenzmodell anstelle eines kapazitätsbasierten Modells verwendet werden kann.

Fujitsu

Fujitsu Central Europe (A, CH und D) ist einer der führenden europäischen Informations- und Telekommunikations-Komplettanbieter. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in München und bietet ein umfassendes Portfolio von Technologieprodukten, Lösungen und Dienstleistungen, das von Endgeräten über Rechenzentrumslösungen, Managed und Maintenance Services und Cloud-Lösungen bis hin zum Outsourcing reicht.
Die Fujitsu Central Europe Region erzielte im Geschäftsjahr 2014 (zum 31. März 2015) mit rund 2.800 Mitarbeitern einen Umsatz von mehr als 1,8 Milliarden Euro.
 Das Unternehmen entwickelt und fertigt in Deutschland Notebooks, PCs, Thin Clients, Server, Speichersysteme sowie Mainboards und betreibt hochsichere Rechenzentren. Mit rund 10.300 Channel-Partnern, davon 8.000 in Deutschland, 1.800 in Österreich und 500 in der Schweiz, verfügt Fujitsu zudem über eines der leistungsfähigsten Partnernetzwerke der Branche. 

Weltweit betreut der japanische Technologie-Konzern mit Hauptsitz in Tokyo mit rund 159.000 Mitarbeitern Kunden in mehr als 100 Ländern. Im Geschäftsjahr 2014 (zum 31. März 2015) erzielte die Fujitsu Limited (TSE:6702) einen konsolidierten Jahresumsatz von 40 Milliarden US-Dollar.


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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 19.02.2016

Kinderleichtes Programmieren

Kinderleichtes ProgrammierenBilderbox.com

Dank einem Einzelunternehmer aus Maria Enzersdorf können nun auch Menschen, die keine Programmiersprache beherrschen, Software entwickeln.

Es ist nicht mehr und nicht weniger als eine neue Art des visuellen Programmierens, die Clemens Ott entwickelt hat. Nun kann man auch ohne spezielle Kenntnisse in klassischen Programmiersprachen selbst Programme zur Automatisation von Abläufen verfassen. Diese Innovation ist dem NÖ Innovationspreis 2015 eine Nominierung wert gewesen.
„Wir leben in einer digitalen Welt, die auf Programme aufgebaut ist. Was liegt also näher, als solche auch selber zu verfassen und direkt den eigenen Bedürfnissen anzupassen? Meist scheitert das aber an der jeweiligen Programmiersprache, zu der man keinen Zugang hat“, erklärt Ott. „Hier wollte ich mit einer einfachen und grafisch aufgebauten Lösung Abhilfe schaffen.“ Seine Lösung unter dem Namen IXP (I eXchange Processes) soll insbesondere kleinen Firmen helfen, kostengünstig zu einer maßgeschneiderten Software zu kommen.

Cloud-Lösung auch für mobile Anwendungen
Die in IXP erstellten Flussdiagramme werden per Knopfdruck zu Softwarefunktionen. Da es sich um eine Cloud-Lösung handelt, können die Softwarefunktionen auch mobil auf Smartphones und Tablets verwendet werden. Eine Integration mit bereits bestehenden Systemen ist ebenfalls möglich. Die monatlichen Kosten für IXP sind gestaffelt – der Einstieg beginnt bei 25 Euro.
Derzeit befindet sich IXP in der Markteinführung, wurde aber schon von einer Gärtnerei für ein Auftragsformular und von einem metallverarbeitenden Betrieb für die Produktionsplanung erfolgreich eingesetzt. Darüber hinaus möchte Ott seine Innovation Schulen zur Verfügung stellen, um so den Kindern und Jugendlichen den Einstieg ins Programmieren spielerisch einfach zu machen. Für 2016 peilt Ott einen Umsatz von 80.000 Euro an.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 19.02.2016

Bescheidener Boom

Bescheidener Boompiqs.de/wschaube

Das Crowdinvesting befindet sich auf Rekordniveau – das ist allerdings trotzdem niedrig.

Crowdfunding, die Finanzierung von Projekten über Kleinstbeträge , boomt. Die sechs aktiven Plattformen sammelten im Vorjahr 8,1 Mio. Euro ein, fast vier Mal so viel wie 2014, teilten Wirtschaftsministerium und Wirtschaftskammer mit. Bei aller Freude ist Crowdfunding damit aber noch stark ausbaufähig.
Ministerium und Kammer verweisen aber auf den großen Schub, den das Crowdfunding durch das neue Gesetz vom Juli 2015 erfahren hat. Damals wurde unter anderem die Grenze für eine strenge Prospektpflicht von 250.000 auf 5 Mio. Euro angehoben. Mehr als die Hälfte des Geldes (4,86 Millionen Euro) wurde bereits unter dem neuen Gesetz aufgebracht.

44 Crowd-finanzierte Projekte mit insgesamt 11,14 Mio. Euro im Jahre 2015
„Länder wie Deutschland nehmen jetzt unser Gesetz zum Vorbild, um ihre eigenen Regelungen zu überarbeiten“, sagte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner anlässlich der ersten Crowdinvesting-Jahresbilanz. Der Anstieg zeige, dass das neue Gesetz wirke. „Entscheidend ist die Rechtssicherheit für die Unternehmen, Plattformbetreiber und die Investoren - also die Konsumenten“, ergänzt Wirtschaftsstaatssekretär Harald Mahrer.
2015 wurden 44 Projekte durch Crowdfunding ermöglicht. Seit Entstehen der österreichischen Plattformen im Jahr 2013 wurden insgesamt 70 Projekte mit 11,14 Mio. Euro finanziert. Derzeit sind in Österreich sechs Crowdinvesting-Plattformen tätig, etwa Conda und Green Rocket.

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APA-Science/red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 19.02.2016

Listerienrein

Listerienreinpiqs.de/nolde1

Kremser Unternehmen entwickelt eine neue Technologie, um lebensmittelerzeugende Betriebe vor Keimen zu schützen.

Hohe Kosten und ein kaum zu beziffernder Imageschaden – das droht wenn der Handel verunreinigte Lebensmittel aus den Regalen nehmen muss. Die Brandner Hygiene GmbH aus Dross (Bezirk Krems-Land) hat eine Einphasenreinigung für die Lebensmittelindustrie entwickelt.
Laut Geschäftsführer Gerhard Brandner ermöglicht diese Innovation eine kontinuierliche Desinfektion und sichert ihn vor etwaigen Rückholaktionen von kontaminierter Ware und vor dem damit verbundenen wirtschaftlichen Schaden ab.

Anwenderfreundliche Desinfektion
„Mit der Peressigsäure hatten wir zwar schon immer ein überaus wirksames Desinfektionsmittel, nur war seine Anwendung wegen des strengen Geruches nicht gerade einfach und angenehm, so dass es meist nur als Keule verwendet wurde“, berichtet Brandner. Deshalb sollte ein anwenderfreundlicheres Desinfektionsmittel entwickelt werden.
Bei der Einphasenreinigung wurden Reinigungsmittel und Desinfektionsmittel so aufeinander eingestellt, dass jede Reinigung nicht nur eine Desinfektion ist, sondern mit dem Reinigungswasser auch Kalkbildung verhindert. Das Produkt gilt auch als anwendersicher. Bislang hat es noch keine Arbeitsunfälle gegeben.

Einziger Anbieter in Österreich
Neben der Einphasenreinigung hat Brandner auch andere Reinigungs- und Desinfektionsmittel im Programm. Außerdem beschäftigt sich das Unternehmen mit der Planung und Errichtung von Reinigungssystemen und Hygieneschleusen sowie mit der Reinigung von Druckluftsystemen, die Brandner in dieser Form als einziger in Österreich anbietet.
Die Jahresproduktion beläuft sich auf 200 Tonnen, wovon mehr als die Hälfte auf die Einphasenreinigung entfällt, die bereits von 20 Firmen in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark angewendet wird. 2015 konnte mit zwei Mitarbeitern ein Umsatz von 340.000 Euro erzielt werden.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 19.02.2016
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 20.07.2024
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Doktorat mit Qualität

Doktorat mit QualitätPiqs.de/neverborn

Die Universitäten wollen Doktoratsstudien beschränken. Es soll mit mehr Qualität geforscht werden.

Die Universitäten wollen freie Hand bei Zugangsbeschränkungen für Doktoratsstudien. Derzeit gibt es diese nur in PhD-Studien. Diese Unterscheidung solle „nicht länger aufrechterhalten werden“, heißt es in einem Positionspapier der Universitätenkonferenz (uniko).

Bei PhD-Doktoratsstudien dürfen qualitative Zulassungsprüfungen vorgeschrieben werden dürfen – allerdings keine zahlenmäßige Beschränkungen. In die „normalen“ Doktoratsstudien sind dagegen alle Absolventen eines facheinschlägigen Diplom- oder Masterstudiums aufzunehmen.

Mehr Individualität
Im Doktoratsstudium selbst soll es dafür dann eine stärkere Konzentration auf den Forschungsaspekt und mehr Unterstützung geben. Die Curricula müssten dem Umstand Rechnung tragen, dass Doktoratsstudien zu einem wesentlichen Teil aus dem sehr individuellen Dissertationsprojekt bestehen. Es wird daher empfohlen, in den Studienplänen „ein geringes Ausmaß an zu absolvierenden Lehrveranstaltungen festzulegen und den Hauptteil des Arbeitspensums im Erstellen des Dissertationsprojekts festzulegen.“
„Es muss Aufgabe der Universitäten sein, Sorge dafür zu tragen, dass keine Doktorandin und kein Doktorand aufgrund mangelhafter Betreuung das Studium abbricht. Diese Verantwortung können Universitäten nur wahrnehmen, wenn es ihnen ermöglicht wird, dem internationalen Standard entsprechend nach Qualitätskriterien eine Auswahl zu treffen."

Gegen FH-Promotion
Dazu soll es eine laufende Qualitätssicherung geben. So sollen die Doktoranden in eine Gruppe von Peers integriert werden, also im relevanten Forschungsgebiet tätige Wissenschafter. Schließlich sollten die Dissertanten während ihres Doktoratsstudiums auch finanziert werden – die zusätzlichen Mittel seien „von staatlicher Seite zur Verfügung zu stellen“.
Erneut spricht sich die uniko „entschieden gegen eine Aufhebung der Unterschiede innerhalb des Hochschulsektors aus“. Zuletzt hatten ja die Fachhochschulen das Promotionsrecht eingefordert.
Die Wahrnehmung des Promotionsrechts zähle „zu unseren Kernaufgaben“, erklärt uniko-Präsidentin Sonja Hammerschmid in einer Aussendung. Kooperationen mit anderen Einrichtungen beim Doktoratsstudium sollen zwar möglich sein – eine Verpflichtung dazu lehnt die uniko aber ab.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 16.02.2016

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