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20. Juli 2024

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29 Innovations-Millionen

29 Innovations-Millionenpiqs.de/myfotoart

Mit vier neuen Förderinitiativen sollen Wissenstransfer, Zukunftstechnologien und FH-Forschung gefördert werden.

Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) und die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) starten vier neue Förderinitiativen, um den Wissenstransfer in die Wirtschaft und die Innovationskraft der Unternehmen zu stärken. „Wir investieren insgesamt 29 Millionen Euro an der Schnittstelle von Forschung und Wirtschaft. Damit beschleunigen wir die Umwandlung von Forschungsergebnissen in die Produktion und Marktanwendung“, sagt Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner.
Thematische Schwerpunkte sind moderne Produktionstechnologien (Industrie 4.0), Energie- & Umwelttechnologie, Biotechnologie sowie innovative Dienstleistungen. „Damit forcieren wir den Strukturwandel und helfen vor allem kleinen und mittleren Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte. Innovationen im Dienstleistungsbereich werden zu einem immer wichtigeren Wettbewerbsfaktor“, ergänzt Staatssekretär Harald Mahrer.

Wissenstransfer
Mit über 13 Millionen Euro soll die Forschung an den Fachhochschulen gestärkt werden. Der Auftrag lautet, das Know-how an Unternehmen weiterzugeben und gemeinsame Projekte durchzuführen. Weitere 5,1 Millionen Euro werden für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt, die von Hochschulen und Unternehmen gemeinsam entwickelt und durchgeführt werden.
Über 10 Millionen Euro werden für die Bildung neuer kleiner Forschungseinheiten zur Verfügung gestellt, die jene Themen aufgreifen und weiterentwickeln sollen, die für die österreichische Wirtschaft wichtig sind: Industrie 4.0, Green Technology und Life Science.

Nächste Generation
Die aktuellen Ausschreibungen werden von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG abgewickelt. „Mit diesem Bündel an Förderungen bekommen vor allem kleine und mittlere Unternehmen einen systematischen Zugang zu externem Know-how“, führen die FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner aus.
Anfang 2016 wird eine neue Ausschreibung für eine nächste Generation von „Research Studios Austria“ starten. Diese kleinen, flexiblen Forschungseinheiten haben die Aufgabe, Ergebnisse aus der Forschung möglichst rasch in marktfähige Produkte und Dienstleistungen umzusetzen. Sie sind meist an Hochschulen oder Forschungseinrichtungen angedockt. Das Gesamtbudget der geplanten Ausschreibung wird etwa 10,5 Millionen Euro betragen.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 16.02.2016

Enormer Datenverkehr durch Mobilität

Enormer Datenverkehr durch Mobilitätpiqs.de/vox

Bis 2020 soll sich der mobile Datenverkehr in Westeuropa versechsfachen, dabei soll der Videoanteil auf drei Viertel steigen.

Von 2015 bis 2020 steigt der mobile Datenverkehr in Westeuropa um das Sechsfache, heißt es in einer Cisco-Studie. Damit wächst er doppelt so schnell als der Verkehr über feste IP-Leitungen.
Im selben Zeitraum erhöht sich der Anteil des Video-Traffics am mobilen Datenaufkommen von 57 auf 76 Prozent. Der Datentransfer über 4G wächst in Westeuropa sogar um das 11-Fache und wird 2020 für 89 Prozent des gesamten Mobilverkehrs verantwortlich sein, im Vergleich zu 53 Prozent Ende 2015.
Cloud-Anwendungen werden ebenfalls zum Normalfall mit einem Anteil von 92 Prozent am mobilen Datenverkehr, bislang waren es 83 Prozent. Zudem wird es 2020 in Westeuropa 127,6 Millionen Wearables geben, davon besitzen 6,6 Millionen eingebettete Mobilverbindungen.

Weltweit mobil
„Die Zahlen zeigen, dass die Digitalisierung nicht nur im Wirtschafts- und Public Service-Bereich greift, sondern zunehmend auch im Consumer-Bereich mit Wearables an Bedeutung gewinnt. Um in Zukunft dem Datenanstieg gewachsen zu sein, ist der flächendeckende Ausbau des LTE-Netzes rasch voranzutreiben. IT-Sicherheit muss dabei einen hohen Stellenwert einnehmen“, sagt Achim Kaspar, General Manager Cisco Austria.
2020 wird es weltweit 5,5 Milliarden Nutzer von Mobilgeräten geben, also 70 Prozent der Weltbevölkerung. Von 2015 bis 2020 steigt der weltweite mobile Datenverkehr um das Achtfache. Der Anteil des mobilen Traffics wächst dabei von 76 auf 81 Prozent.
In vier Jahren werden sogar mehr Menschen auf der Welt Handys haben als Strom (5,3 Milliarden), fließendes Wasser (3,5 Milliarden) oder ein Auto (2,8 Milliarden). Die größte Wachstumsrate unter den mobilen Anwendungen haben weltweit Videos mit jährlich 62 Prozent.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 16.02.2016

Virale Idee gesucht

Virale Idee gesuchtBilderbox.com

Viral hört sich toll an, viele Ideen der professionellen Kreativen scheitern aber. Nun geht T-Mobile den umgekehrten Weg und startet einen österreichweiten Social-Media-Wettbewerb.

Ab sofort können kreative Amateure versuchen, was den Profis bisher nicht gelungen ist und an dem Social-Media-Wettbewerb „Big Ideas, Big Money“ (kurz BIG) von T-Mobile teilnehmen. Gesucht wird eine virale Kampagnenidee, die sich besonders gut für Social-Media-Kanäle eignet.
Es geht um eine neue Comicserie mit einer Superheldin, welche die richtige Antwort auf jede Frage hat. Zur Einreichung eignen sich Ideen, die auf einem A4-Format Platz finden. Dazu zählen Storyboards in Wort und Bild, Scribbles, Stichworte, Collagen und vieles mehr. Die Bewerbungsfrist läuft bis 11. April 2016.

Sieger-Projekt wird umgesetzt
„Wir wollen das erste österreichische Unternehmen sein, das eine erfolgreiche virale Kampagne durch die sozialen Netzwerke schickt. Viele haben es probiert und sind gescheitert. Deshalb ändern wir die Methode und setzen mit unserer Ausschreibung auf das kreative Potenzial Österreichs. Ich verspreche, die Sieger-Idee wird umgesetzt“, sagt Manuel Zeller, Abteilungsleiter Digital Business T-Mobile Austria.
Die Einreichenden der Top-30-Ideen werden am 21. April 2016 ins Wiener T-Center eingeladen und von einer fünfköpfigen Jury beurteilt. Danach werden die zehn besten Ideen am 22. April 2016 beim Workshop BIG Playground gemeinsam mit Experten weiterentwickelt und treffen am 19. Mai 2016 aufeinander. Der Sieger gewinnt den Hauptpreis in Höhe von 5.000 Euro.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 16.02.2016

25 Milliarden für die Netze

25 Milliarden für die Netzepiqs.de/uggboyugggirl

Mit Investitionen in Netze und Forschung will der neue Verkehrsminister Klug Schwerpunkte setzen.

Der neue Verkehrsminister Gerald Klug will in den kommenden fünf Jahren 25 Milliarden Euro in die strategischen Netze des Landes investieren – also in Schiene, Straße und Breitbandinternet, sowie die dazugehörende Forschung und Entwicklung. An den umstrittenen Bahn-Tunnelprojekten durch Brenner, Koralm und Semmering hält Klug fest.
Ein weiterer Schwerpunkt des gelernten Drehers ist die Re-Industrialisierung, bei der die digitale Komponente eine wichtige Rolle spielt – Stichwort Industrie 4.0 oder die vernetzte Fabrik. Hier will Klug Pilotprojekte unterstützen, das erste in Wien-Aspang ist bereits errichtet, zwei weitere sollen in der Steiermark und in Oberösterreich folgen.

Ansprechpartner für Kommunen
Für die Forschung will Klug jährlich 500 Millionen Euro aufwenden. Auch hier soll der Fokus auf der industrienahen Entwicklung liegen. Dazu werden unter anderem sieben Stiftungsprofessuren unterstützt, wie etwa die Entwicklung von Hochleistungsstahl in der Montanuniversität Leoben.
Beim Breitbandausbau sieht Klug durch die Verlagerung von einigen digitalen Agenden aus seinem Ministerium hin zu Staatssekretärin Sonja Steßl keine Aufsplittung der Zuständigkeiten. „Mein Haus ist für die Hardware zuständig“, stellte Klug klar. Und darauf würde der Großteil der Breitbandagenden entfallen.
Zur Abwicklung der eine Milliarde schweren Breitbandförderung sucht Klug den engen Kontakt mit den Gemeinden. Dafür soll das Breitbandbüro als Ansprechpartner für die Kommunen ausgebaut werden. Durch den Breitbandausbau würden direkt und indirekt 84.000 Jobs geschaffen, rechnete der Minister vor.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 16.02.2016

Handy statt Registrierkasse

Handy statt RegistrierkasseBilderbox.com

Die neue Registrierkassenpflicht bedeutet nicht zwangsläufig, dass die betroffenen Unternehmen nun tatsächlich Registrierkassen anschaffen müssen. Es gibt elegantere Lösungen.

Die Wirecard Gruppe hat ihre mobile Point-of-Sale (mPOS) Kartenakzeptanz-Lösung an die österreichische Registrierkassenpflicht angepasst. Mit dem mobilen Kartenlesegerät von Wirecard wird ein Smartphone oder ein Tablet im Handumdrehen zur mobilen Registrierkasse. Das System erfüllt sowohl die Anforderungen der Bundesabgabenordnung (BAO) wie auch der Kassenrichtlinie E131.

Praktische Alternative zum stationären Kassenterminal
Mit der accept by Wirecard genannten App können Händler Zahlungen bar oder mit Karte abwickeln und dem Kunden auch einen Kassenbeleg – ausgedruckt oder per 
E-Mail – aushändigen. Diese praktische Alternative zu stationären Kassenterminals eignet sich für alle Branchen, die von der neuen Registrierkassenverordnung betroffen sind. Und der Anschaffungspreis der Karten-Lesegeräte wird vom österreichischen Staat vollständig subventioniert.
„Mit Inkrafttreten der neuen Regelung werden voraussichtlich rund 60 Prozent aller heimischen Betriebe, vorwiegend aus den Branchen Gastronomie, Handel und Dienstleistungen, ihre Registrierkassen tauschen müssen. Mit unserer mPOS-Technologie schaffen wir für jeden Unternehmer die Voraussetzungen, Zahlungen schnell und sicher anzunehmen und diese gesetzlich konform zu archivieren“, sagt Roland Toch, Managing Director der Wirecard CEE.

Demnächst auch NFC
Der Chip & PIN Reader von Wirecard verbindet sich via Bluetooth mit dem Smartphone oder Tablet des Händlers. In Kürze folgen auch NFC-Lesegeräte zur Akzeptanz von kontaktlosen Zahlungen per Karte oder Smartphone. Die Kartenlesegeräte akzeptieren Kreditkarten von MasterCard und Visa sowie in- und ausländische Maestro- oder V PAY-Debitkarten.
Dem Händler stehen zahlreiche Funktionen zu Verfügung; eine tagesaktuelle Transaktionsübersicht, persönliche Kontoverwaltung, lokale Steuersätze sowie die die Möglichkeit, Zahlungen zu stornieren oder Erstattungen vorzunehmen. Ein Mindestumsatz ist nicht notwendig.
Für in Österreich tätige Unternehmer mit einem Jahresumsatz über 15.000,00 EUR und Barumsätzen über 7.500,00 EUR besteht ab dem 01.01.2016 die Verpflichtung zur Verwendung eines elektronischen Aufzeichnungssystems sowie zur digitalen Registrierung und Archivierung von Kassenbelegen für zehn Jahre.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 16.02.2016

Überzeugungskünstler

ÜberzeugungskünstlerBilderbox.com

Die Gründerstrategie der ABA-Invest in Austria holt internationale Startups nach Österreich.

Als Teil der Gründerland-Strategie des Wirtschaftsministeriums betreut die Ansiedlungsagentur ABA-Invest in Austria internationale Startups bei der Gründung in Österreich. Im Jahr 2015 konnten so bereits acht junge Unternehmen mit einer Gesamtinvestitionssumme von 2,7 Millionen Euro vom Standort Österreich überzeugt werden.
„Angesichts des schwierigen globalen Marktumfeldes sind solche Gründungen ein positives Signal und wichtiger Impulsgeber für Österreich“, sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. „Dank der Gründerland-Strategie ist Österreichs Gründerszene jünger, internationaler und wettbewerbsfähiger geworden.“

Überaus ambitionierte Ziele
Innovative Gründer erhalten laut Aussendung eine Top-Infrastruktur und Dienstleistungen aus einer Hand. Fünf Startup-Inkubatoren in ganz Österreich sollen jungen Unternehmen neben Büro-, Labor- oder Produktionsflächen auch maßgeschneiderte Beratungsleistungen zur Verfügung stellen.
Die neuen Startups in Österreich sind unter anderem die Uhrenmarke What Watch, der Spielzeugroboterhersteller Robo und Alimentaris mit Software im Lebensmittelbereich. Man hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: Österreich soll zum Gründerland Nr. 1 in Europa werden. Durch die Gründerland-Strategie sollen bis 2020 50.000 Neugründungen und 100.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 16.02.2016

So war der Wilde Westen wirklich … nicht.

So war der Wilde Westen wirklich … nicht.piqs.de/igoline

Ein FWF-Projekt untersucht künstlerische Gegenentwürfe zum Indianer-Klischee.

Stolz, edel und naturverbunden: Karl Mays „Winnetou“ beeinflusst bis heute das Bild des „Indianers“ im deutschsprachigen Raum. „Dieses Klischeebild entspricht in keiner Weise der Realität der nordamerikanischen Ureinwohner. Kindheitserinnerungen und Sehnsüchte lässt man sich jedoch nur ungern nehmen. Das zeigen unter anderem die Besucherrekorde der Karl May-Festspiele“, so Nicole Perry vom Institut für Germanistik der Universität Wien.
Indigene Künstler setzen sich mit diesem noch immer bestehenden Klischee kritisch auseinander und rütteln an überholten Wahrnehmungsgewohnheiten. Perry untersucht im Rahmen eines Lise-Meitner-Stipendiums des Wissenschaftsfonds FWF diese künstlerischen Gegenentwürfe.

Sehnsüchte
„Karl Mays Erfolg – seine Bücher wurden ja schon in der Erstauflage über 400.000 Mal verkauft – liegt auch darin begründet, dass er Gefühlslagen und Sehnsüchte seiner Zeit geschickt aufgriff“, erläutert Perry. Da waren zum Beispiel die Sehnsucht nach der Bildung einer Nation oder Kolonialfantasien, aber auch romantische, anti-modernistische Wünsche nach einer Rückkehr zur Natur. Die romantisierte Naturverbundenheit mündete in einer Darstellung als sterbende vormoderne Kultur, deren Rettung in der Europäisierung und Christianisierung lag.
Den Schwerpunkt des Projekts bilden zahlreiche Fallstudien zeitgenössischer Widerstandsformen gegen dieses schablonenhafte „Indianer“-Bild. Indigene Künstler greifen dieses Bild seit einiger Zeit auf und inszenieren es in neuen Umgebungen, um ein Umdenken zu provozieren. Zu den Fallbeispielen, die Perry untersucht, zählt der kanadische Künstler Kent Monkman mit seinem Alter Ego „Miss Chief Testickle“, einer Kunstfigur vergleichbar mit Conchita Wurst in High Heels und mit Federschmuck. Monkman sprengt damit gängige Genderstereotypen des „Indianers“ als Naturbursch.
Die Reaktionen auf diese Neuinterpretationen sind kontrovers. „Filmische Gegenentwürfe wurden auf der Berlinale, und davor auf dem imagineNATIVE Film Festival in Toronto gezeigt. Der enthusiastischen Aufnahme in Kanada folgten kontroverse Diskussionen auf der Berlinale.“

Das FWF-Projekt bietet erstmals eine Basis für die Auseinandersetzung mit im deutschsprachigen Raum bisher wenig bekannten indigenen Antworten auf klischeebeladene „Indianer“-Darstellungen.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.02.2016

Umweltfreundlich und voller Gestaltungsmöglichkeiten

Umweltfreundlich und voller Gestaltungsmöglichkeitenwww.staatspreis.at

Sechs Unternehmen aus Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark und Salzburg sind für Staatspreis Innovation 2016 nominiert.

Am 29. März 2016 wird der Staatspreis Innovation an Österreichs innovativstes Unternehmen verliehen. Aus den insgesamt 524 Projekten, die sich über Landesinnovationswettbewerbe beworben haben, wurden 24 in die engere Wahl genommen. Und aus diesen hat jetzt eine Expertenjury sechs Firmen für den Staatspreis nominiert nominiert.
Der Staatspreis Innovation wird vom Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsministerium vergeben und von der Austria Wirtschaftsservice (aws) organisiert und durchgeführt, dieses Jahr bereits zum 36. Mal. Im Rahmen der Staatspreis-Veranstaltung in der Aula der Wissenschaften in Wien verleiht die Wirtschaftskammer Österreich den Sonderpreis ECONOVIUS, der an das innovativste kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geht.

Sonderpreise
Zudem wird wieder der Sonderpreis VERENA powered by VERBUND verliehen. Ausgezeichnet werden Unternehmen, die in den Bereichen Elektrizitäts- und Energiesysteme, Energieeffizienz/-management, Versorgungssicherheit, Netzstabilität und Smart Grids, Elektromobilität oder Einsatz erneuerbarer Energien Innovationen durchgeführt haben.
Zu den sechs Nominierten zählen Andritz, die eine Technologie eingereicht hat, um die bei der Edelstahlherstellung anfallende Abbeize und Abwässer zu regenerieren, und die Wiener Neustädter FunderMax mit Architekturplatten aus Hochdrucklaminat, die freie Gestaltungsmöglichkeit bei hohem Brandschutz und Witterungsbeständigkeit ermöglichen.
GE Healthcare Austria ist mit der präzisen und schnellen Erstellung von 3D/4D-Ultraschallbildern von Föten am Start; aus der Steiermark kommt die optische Sensorfamilie von ams mit berührungsloser Gestenerkennung.
Salzburg ist doppelt vertreten, Palfinger mit einem intelligentes Assistenzsystem für das Auseinander- und Zusammenlegen von Kränen; und Bilton mit einem neuen Druckverfahren für Leiterplatinen, das die Herstellung flexibler LED-Folien in Großserie ermöglicht.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 12.02.2016

Flüchtlingsbetreuung schafft Arbeitsplätze

Flüchtlingsbetreuung schafft ArbeitsplätzeBilderbox.com

An Bewerbern mangelt es nicht, jedoch an qualifizierten Sozialarbeitern.

Der Bedarf an Experten für die Flüchtlingsbetreuung hat in Niederösterreich die Nachfrage nach Sozialpädagogen und Sozialarbeitern stark steigen lassen. „2015 sind bei der Caritas allein in Niederösterreich 77 Personen für die Betreuung von Flüchtlingen eingestellt worden“, sagt Martin Gantner, Pressesprecher der Caritas der Erzdiözese Wien. Je nach Entwicklung der Situation sei mit der Anstellung von mindestens 30 weiteren Betreuern zu rechnen.
Bei den neu angestellten Personen handle es sich überwiegend um Betreuer, die als Pädagogen oder Sozialarbeiter qualifiziert sind. „An Bewerbern mangelt es nicht, jedoch besteht durchaus eine Knappheit an ausreichend qualifizierten Personen. Insbesondere für die Betreuungsarbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (UMF) werden pädagogische Fachqualifikationen oder eine aus der Sozialarbeit vorausgesetzt.“

Gefragter Job
Derzeit sei das Aufgabenfeld Flüchtlingsbetreuung sehr gefragt, vermutlich aufgrund der enormen Medienpräsenz. Andere Caritas-Teilbereiche, die ebenfalls Betreuungsstellen zu besetzen haben, beispielsweise für „Obdach und Wohnen“, spürten deshalb im letzten Halbjahr einen Rückgang an Bewerbungen. „Die arbeitsuchenden Sozialarbeiter und Pädagogen im Jahr 2015 hatten eine klare Präferenz für die Flüchtlingsthematik“, teilt Gantner mit.
Auch der Diakonie Flüchtlingsdienst hat im letzten Jahr seine Mitarbeiterzahl in Niederösterreich mehr als verdoppelt, gibt Diakonie Österreich-Pressesprecherin Roberta Rastl-Kircher bekannt. Im Dezember 2015 waren 207 Mitarbeiter für die Betreuung von Asylwerbern angestellt gewesen. Im heurigen Jahr rechnet man mit einer weiteren Zunahme. Rund die Hälfte der Mitarbeiter agiert von St. Pölten aus, teilweise in mobiler Betreuung, wo auch die meisten neuen Stellen geschaffen worden sind.

Rastl-Kircher bestätigt den Mangel an qualifizierten Sozialarbeitern. Aufgrund des derzeitigen Entwicklungsstandes im Flüchtlingswesen sei qualifiziertes Personal mittlerweile schwer zu finden, zumal auch andere NGOs solche Mitarbeiter suchen. Dazu käme noch die spezielle Situation im ländlichen Raum, wo es immer schwierig sei, Personal zu finden. Die teils abgeschieden gelegenen Unterkünfte bedeuten lange Anfahrtswege, was ebenfalls die Personalsuche erschwere.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.02.2016

Gut bekocht in der Wachau

Gut bekocht in der WachauBilderbox.com

Der niederösterreichische Verein Wirtshauskultur fördert regionsspezifische und traditionelle Küche.

Das Landgasthaus „Winzerstüberl“ der Familie Essl in Rührsdorf in der Wachau ist Niederösterreichs Top-Wirt des Jahres 2016. Das von den Eltern Franz und Christine sowie Sohn Philipp als Küchenchef geführte Restaurant konnte die Fachjury mit seinem gelungenen Mix aus angenehmem Ambiente, kreativem Speisen- und Getränkeangebot sowie perfektem Service überzeugen. Die Auszeichnung zum Top-Wirt basiert auf umfangreichen, unabhängigen und anonymen Tests.

Rund 250 Mitgliegsbetriebe
Die Wahl zum Top-Wirt organisiert der Verein NÖ Wirtshauskultur. Dieser zeichnet auch zwei weitere Gastronomieunternehmen als Einsteiger und Aufsteiger des Jahres aus. „Einsteiger des Jahres 2016“ wurde das Landgasthaus „Stockerwirt“ in Sulz im Wienerwald; „Aufsteiger des Jahres 2016“ das Gasthaus mit Gästehaus „Bsteh“ in Wulzeshofen bei Laa/Thaya im nördlichen Weinviertel.
Die 1994 gegründete NÖ Wirtshauskultur ist ein Zusammenschluss von gutbürgerlichen Restaurants und Wirtshäusern mit Schwerpunkt auf regionsspezifischer und traditioneller Küche. Mit ihren rund 250 Mitgliedsbetrieben in rund 220 Ortschaften ist die NÖ Wirtshauskultur die größte Initiative, die es in dieser Art in Österreich gibt.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.02.2016

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