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20. Juli 2024

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Exklusive Nutzungsrechte

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Apeiron baut Patentposition in der Krebstherapie aus.

Das Wiener Biotech-Unternehmen Apeiron Biologics AG gibt den Abschluss eines exklusiven Lizenzabkommens mit Columbia Technology Ventures, dem Technologie-Transferbüro der Columbia University, bekannt.
Grundlage des Abkommens ist eine patentierte Technologie, die eine Hemmung von Cbl-b, einem Protein in Immunzellen, zum Zweck der Krebsbekämpfung ermöglicht. Mit dem Abkommen erhält Apeiron die weltweit exklusiven Nutzungsrechte zur Entwicklung und Kommerzialisierung aktiver zellulärer Immuntherapien und baut damit laut Aussendung seine eigene Patentposition zur Cbl-b-Blockade weiter aus.

Versuche zeigen Erfolge
Die Hemmung von Cbl-b ist eine neue Strategie für die sogenannte Checkpoint-Blockade, die das Immunsystem gegen Krebszellen aktiviert. T-Zellen, in denen Cbl-b gehemmt ist, sind verstärkt aktiviert, stellen größere Mengen an Zytokinen her und teilen sich über längere Zeiträume als jene, in denen keine Hemmung erfolgt. An genetisch modifizierten Mäusen ohne Gen für Cbl-b konnte gezeigt werden, dass diese verschiedenste Tumore spontan abstoßen.
APN401 von Apeiron basiert auf dem Isolieren, Stimulieren (durch die Hemmung von Cbl-b) und anschließenden Wiederverabreichen von patienteneigenen Immunzellen. In den USA läuft derzeit eine klinische Studie, in der die Sicherheit, Verträglichkeit und die optimale Dosis von APN401 ermittelt wird.
„Mit diesem Lizenzabkommen gelingt es Apeiron, das eigene Intellectual Property Portfolio zur Cbl-b Hemmung noch zu erweitern. Dadurch wird unser Patentschutz bezüglich der Hemmung von Cbl-b in patienteneigenen Immunzellen, wie T-Zellen oder NK-Zellen, zum Zweck der Krebsbekämpfung verstärkt“, sagt Hans Loibner, Chief Executive Officer von Apeiron. Das Abkommen stellt damit laut Apeiron einen wichtigen Schritt zur Entwicklung von Krebsimmuntherapien dar, die auf dem Cbl-b-Gen beruhen.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 23.02.2016

Blumige Energiespeicher

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Eine neuartige photo-elektrochemische Zelle speichert die Sonneneergie chemisch.

Die Natur macht es vor: Pflanzen können Sonnenlicht auffangen und chemisch speichern. Dieses Kunststück nachzuahmen, gelingt dem Menschen noch nicht sonderlich gut. Photovoltaik wandelt das Licht direkt in Strom um, aber bei hohen Temperaturen nimmt der Wirkungsgrad deutlich ab. Wird der Strom zur Gewinnung von Wasserstoff genutzt, kann man die Energie chemisch speichern, doch die Effizienz dieses Prozesses ist gering.
An der TU Wien wurde nun ein neues Konzept entwickelt: Hochtemperatur-Photovoltaik wird mit einem elektrochemischen Element kombiniert. Sauerstoffionen werden durch eine keramische Elektrolytmembran gepumpt – so wird die Energie des UV-Lichts chemisch gespeichert.

Das Licht der Sonne
Schon als Student hatte Georg Brunauer immer wieder darüber nachgedacht, wie man Photovoltaik und elektrochemische Speicherung kombinieren könnte. Allerdings müsste ein solches System bei hohen Temperaturen funktionieren. „Dann könnte man nämlich das Licht der Sonne mit Spiegeln konzentrieren und große Anlagen mit hohem Wirkungsgrad bauen“, sagt Brunauer. Gewöhnliche Solarzellen funktionieren allerdings nur bis etwa 100°C.
Bei der Arbeit an seiner Dissertation gelang es Brunauer dann, einen Lösungsansatz für dieses Problem umzusetzen – und zwar mit einer ungewöhnlichen Wahl von Materialien. Anstatt silizium-basierter Photovoltaik wurden spezielle Mischmetalloxide vom Typ Perovskit verwendet.

Vorstufe
Die Vorstufe zur Wasserstoffproduktion, eine mit UV-Licht angetriebene Sauerstoff-Pumpe, funktioniert bereits und liefert bei 400°C eine Leerlaufspannung von bis zu 920 Millivolt.
Die Arbeiten zur Photo-elektrochemischen Festoxidzelle wurden nun im Fachjournal „Advanced Functional Materials“ veröffentlicht. Damit ist die Forschung freilich noch nicht abgeschlossen. Wenn die elektrische Leistung noch etwas gesteigert wird, lässt sich mit der Zelle Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufspalten. „Dieses Ziel ist in Griffweite, jetzt wo wir bewiesen haben, dass das Grundprinzip funktioniert.“

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 23.02.2016

Lieber Sporteln als Zocken

Lieber Sporteln als Zockenpiqs.de/pop culture geek

Sport unmittelbar nach dem Lernen fördert die Merkfähigkeit, Computerspielen vermindert sie.

Ein wissenschaftliches Experiment einer Forschergruppe um Harald Kindermann von der Fachhochschule OÖ am Campus Steyr zeigte, dass die Art der Beschäftigung nach dem Lernen großen Einfluss auf den Lernerfolg hat. Die Arbeit wird in der Fachzeitschrift Cognitive Systems Research erscheinen.
An der Studie nahmen insgesamt 60 männliche Schüler aus Steyr und Linz im Alter von 16 bis 19 Jahren teil. In einer begrenzten Zeit sollten sich die Schüler türkische Vokabeln, Telefonnummern, einen Weg durch eine imaginäre Stadt sowie verschiedene Objekte merken. Dem folgte ein erster Test, mit dem erhoben wurde, wie viel sich die Schüler gemerkt hatten.

„Dramatischer Gedächtnisverlust“
Die 60 Jugendlichen wurden daraufhin in drei gleich große Gruppen geteilt: Eine spielte eine Stunde lang das Computerspiel, eine ging moderat walken oder laufen, eine machte nichts. Bei einem erneuten Test wiesen die Computerspieler einen „dramatischen Gedächtnisverlust“ auf, berichtete Kindermann. Bei den Sportlern war das Gemerkte deutlich höher als zuvor. Die Gruppe, die sich weder am Computer noch mit Bewegung entspannt hatte, lag mit einem leichten Gedächtnisverlust in der Mitte.
Zudem wurde mehrmals das Hormon Kortisol im Speichel gemessen, um den Stresslevel der Probanden festzustellen. Beim Computerspiel war der Hormon-Level nicht erhöht – offensichtlich wirkte das häufig genutzte Spiel beruhigend auf die Schüler. Sport dagegen erhöhte den Kortisol-Spiegel, was beim Abspeichern von Gelerntem nütze.
„Mein Rat: Genau überlegen, was man nach dem Lernen macht“, resümierte Kindermann. Die Studie wurde gemeinsam mit dem Neurologen Andrija Javor vom Institut für Sinnes- und Sprachneurologie des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Linz und Martin Reuter vom Institut für Differentielle und Biologische Psychologie an der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn erstellt.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 23.02.2016

Erbform überschätzt

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Die Art der Besitzübergabe prägt eine Gesellschaft nicht so stark wie angenommen.

Erbgewohnheiten haben maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung einer ländlichen Gesellschaft. Dieser Zusammenhang ist jedoch nicht so stark ausgeprägt wie bisher angenommen, belegen nun die veröffentlichten Ergebnisse eines vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten sozialwissenschaftlichen Projekts.
Anerbenrecht oder Realteilung – so lauten die Fachbegriffe für zwei in der frühen Neuzeit üblichen Formen des Erbens. Wurde beim Anerbenrecht der ungeteilte Besitz an einen einzigen Nachkommen vererbt, so erfolgte bei der Realteilung eine Aufteilung unter den verschwisterten Nachkommen. Das, so nahm man bisher an, beeinflusst Heiratsverhalten, Bevölkerungswachstum und die gesellschaftliche Entwicklung massiv.

Noch keine empirische Untersuchung
Allerdings das wurde bisher noch nie empirisch untersucht. Hermann Zeitlhofer von der Universität Wien füllte diese Lücke mit einer exemplarischen Studie über eine ländliche Region im südlichen Böhmerwald, deren Ergebnisse nun unter dem Titel „Besitzwechsel und sozialer Wandel“ im Böhlau Verlag erschienen sind.
Bisher wurde angenommen, dass eine ungeteilte Weitergabe des Besitzes zu mehr Abwanderung und zu einer stark polarisierten Gesellschaft geführt haben. Einigen wenigen Erben großer Besitztümer stünde eine Heerschar an mittellosen Personen gegenüber, die beim Erbe leer ausgegangen waren. Die Realteilung hingegen hätte durch einen einheitlichen Kleinbesitz der Massen mehr Familiengründungen und so ein starkes Bevölkerungswachstum erlaubt.

Die Gruppe der Landlosen
Für Zeitlhofer beruhen diese Schlüsse auf nicht belegten Vorannahmen. Er konnte zeigen, dass trotz der strikt eingehaltenen Weitergabe von ungeteiltem Besitz in der Pfarre keine stark polarisierte Gesellschaft entstand. Zwar bildete sich neben der gleich bleibenden Anzahl an bäuerlichen Höfen auch eine Gruppe Landloser, doch stellte es sich heraus, dass daneben ein durchaus breit gefächertes Spektrum an Kleinbesitzern entstand.
Ursächlich dafür waren zahlreiche Möglichkeiten, die einen Landerwerb auch abseits der Erbfolge ermöglichten. Die gesellschaftliche Entwicklung lief also keinesfalls so monokausal ab, wie es die bisherigen Annahmen vermuten hatten lassen.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 23.02.2016

Neu denken

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Die Digital Roadmap soll den Innovationsstandort Österreich stärken.

Die Bundesregierung will mit gebündelten Kräften auf die zunehmende Digitalisierung reagieren. Als erste Initiative soll mit der Digital Roadmap ein Fahrplan erstellt werden. „Wir müssen viele Dinge neu denken", gab die zuständige Staatssekretärin Sonja Steßl bei einer Pressekonferenz die Richtung vor.

Erster Ansatz ist Ideensammlung
Mit der Digital Roadmap soll „der stattfindende digitale Wandel optimal genutzt“ werden, um Österreich als Wirtschafts- und Innovationsstandort zu stärken und die Teilhabe aller Menschen an der digitalen Welt zu ermöglichen. Zuerst sollen aber einmal Ideen gesammelt werden.
Experten und Bürger sind eingeladen, ein öffentlich zur Verfügung gestelltes Diskussionspapier zu ergänzen. Beteiligen sollen sich daran auch sämtliche Ministerien, die unter der Federführung von Steßl und Staatssekretär Harald Mahrer anschließend Maßnahmen für alle Lebensbereiche entwickeln sollen.

Neue Jobs
Für Mahrer ist es „erstmalig, dass sich alle Freunde des Internets zusammengefunden haben.“ Der Regierung geht es vor allem um die Schaffung von Jobs: Mehr als die Hälfte des zusätzlichen Wachstums will man durch die „Effekte der Digitalisierung“ erzielen. Nicht außer Acht will Mahrer auch die „negativen Seiten“ der Digitalisierung lassen – etwa die Frage des Bargelds. Eine populistische Debatte sieht er darin nicht.
Steßl schwebt vor allem im Bildungsbereich Innovatives vor. Digitale Kompetenz dürfe nicht nur „für eine kleine Elite“, sondern für alle verwirklicht werden.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 23.02.2016

Überall und jederzeit

Überall und jederzeitpiqs.de/nick keppol

Forrester positioniert Fujitsu Technologies als „Leader“ im Segment Workplace Services.

Das renommierte Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Forrester hat Fujitsu Technologies weltweit und im Raum EMEA als „Leader“ in der Kategorie Workplace Services eingestuft. Der Forrester Wave Report zieht für diese Bewertung Kriterien wie die aktuellen Angebotspalette, Strategie und Marktpräsenz eines Unternehmens heran.
In Unternehmen spielen Workplace Services zunehmend eine zentrale Rolle. Sie ermöglichen es Mitarbeitern und Partnern, flexibel und auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt zu arbeiten. In dem Report, der sich auf EMEA bezieht, wird Fujitsu als einer von drei führenden Anbietern in dieser Region genannt. Zentrale Unterscheidungsmerkmale sind Forrester zufolge die Qualität der von Fujitsu bereitgestellten Workplace Anywhere End User Services sowie der hohe Innovationsgrad des Unternehmens.

Maßgeschneiderte Lösungen
Fujitsu End User Services stellen Kunden maßgeschneiderte Lösungen zur Verfügung. Sie umfassen klassische, virtualisierte Workplaces, zudem Arbeitsplätze, die für die Zusammenarbeit über Unified Communication & Collaboration (UCC) optimiert sind. Ergänzend dazu bietet Fujitsu Services aus den Bereichen Applikationen, Datacenter, Cloud und Service Desk an.
Sie ermöglichen es Unternehmen und Organisationen, konventionelle Arbeitsplätze in moderne, dynamische Workplaces zu transformieren. Das erfordert jedoch eine optimale Abstimmung der Geschäftsanforderungen und der Workplace-Strategie. Fujitsu unterstützt seine Kunden dabei, dies zu erreichen.

Höhere Agilität
Die Grundlage der Workplace Anywhere-Lösung ist der Human Centric-Ansatz von Fujitsu. Er versetzt Mitarbeiter in die Lage, ihre Aufgaben überall, jederzeit und auf jedem Endgerät zu erfüllen.
Fujitsus Workplace Anywhere-Lösung richtet sich an Organisationen, die ihre Geschäftsprozesse und Mitarbeiter auf eine mobile Arbeitsweise einstellen möchten. Mit Workplace Anywhere können Nutzer an jedem Ort und von jedem Endgerät aus auf sichere Weise auf Anwendungen und Daten zugreifen. Die Vorteile sind eine höhere Agilität, eine Steigerung des Geschäftsnutzens, niedrigere Kosten und eine optimierte Nutzererfahrung.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 23.02.2016

Gesundheit absetzbar

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Die steuerliche Absetzbarkeit präventiver Gesundheitsmaßnahmen gibt den Fitnessstudios Aufwind.

Die Branche der Fitnessstudios kann erleichtert aufatmen. „Nunmehr ist ganz klar im Einkommensteuergesetz geregelt, dass eine zielgerichtete, präventive Gesundheitsmaßnahme in der Einkommenssteuererklärung als einkommensmindernd geltend gemacht werden kann“, sagt Werner Weissenböck, stellvertretender Branchenobmann der Fitnessbetriebe in der NÖ Wirtschaftskammer.
Das ist vor allem für Betriebe interessant. Zum Beispiel werde ein Unternehmen, in dem mehrere Mitarbeiter über Rückenschmerzen klagen und wofür ein Fitnessstudio Maßnahmen vorschlägt, die über acht Wochen gehen, den Aufwand steuerlich absetzen können.

Präventive Maßnahmen nötig
Es war zwar schon bisher möglich, solche Kosten geltend zu machen, allerdings war es „aufgrund der schwammigen Formulierung vom Good Will des einzelnen Steuerprüfers abhängig, ob er diesen Posten akzeptiert oder nicht.“ Als nächsten Schritt kündigt Weissenböck an, dass auch Fitnessabos von privaten Personen von der Steuer abgesetzt werden können.
„Da nehmen wir uns Deutschland als Vorbild, wo das bereits möglich ist.“ Dabei merkt Weissenböck an, dass auch der neue Sportminister Hans-Peter Doskozil sich für die Notwendigkeit der Prävention ausgesprochen hat.

Fitnessstudio stark im Trend
Absetzbar sind bereits Therapieeinheiten, die vom Arzt verordnet worden sind. „Das ist leider zu wenig bekannt“, sagt der Branchensprecher. Unabhängig von der steuerlichen Absetzbarkeit gehen immer mehr Menschen ins Fitnessstudio.
2014 sind es in Niederösterreich 136.000 Personen gewesen, 2015 bereits 142.000 Personen. „Der Andrang steigt“, so Weissenböck. „Schließlich ist Fitness nicht mehr etwas, das nur den Bodybuildern nützt. Sie dient auch der Gesundheit und Prävention.“

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 23.02.2016

Die neue Gründerwelle

Die neue Gründerwellepiqs.de/seierseier

2015 wurden in Niederösterreich fast 8.800 neue Betriebe gegründet.

Für Personen, die ihre eigene Firma gründen und selbst Chef sein wollen, ist Niederösterreich ein sehr guter Boden. 2015 sind zwischen Enns und Leitha 8.789 Unternehmen neu geschaffen worden – um 15,8 Prozent mehr als im Jahr davor.

„Mehr als jeder fünfte Betrieb, der 2015 in Österreich neu gegründet worden ist, steht bei uns in Niederösterreich", rechnet Sonja Zwazl, die Präsidentin der niederösterreichischen Wirtschaftskammer vor.

Gewerbe, Handwerk sowie Information und Consulting
Die drei Sparten, in denen die meisten neuen Selbständigen tätig sind, sind Gewerbe und Handwerk mit 41,6 Prozent, gefolgt vom Handel mit 26,6 Prozent sowie Information und Consulting mit 18,3 Prozent. Das Durchschnittsalter der Personen, die ein Unternehmen gründen, liegt bei knapp 41 Jahren.
Noch eine Kennzahl sticht ins Auge: 2015 entfielen in Niederösterreich schon 44 Prozent aller Unternehmensgründungen auf Frauen. Zählt man die selbständigen Pflegekräfte hinzu, sind sogar fast 63 Prozent aller Firmengründungen im Land weiblich.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 23.02.2016

Bildungspolitisches Kernprojekt

Bildungspolitisches Kernprojektpiqs.de/dancwart

35 Millionen Euro für bessere Lehre an den Unis, besonders im Bereich der Lehrerausbildung.

Im Rahmen der Hochschulraum-Strukturmittel steht für die Leistungsvereinbarungsperiode 2016-2018 ein Gesamtbetrag von 97,5 Millionen Euro zur Anschubfinanzierung von universitären Kooperationsvorhaben zur Verfügung.
Das Wissenschaftsministerium startet die erste von insgesamt drei Ausschreibungen für Hochschulraumstrukturmittel. 35 Millionen Euro sollen die Qualität der Lehre an den Universitäten verbessern. Insbesondere soll damit die Umstellung und inhaltliche Ausgestaltung der neuen Lehrerausbildung unterstützt werden.

Verbesserung Struktur und Qualität
Die Pädagoginnen- und Pädagogenbildung NEU ist ein bildungspolitisches Kernprojekt, daher wird bei der aktuellen Vergabe ein besonderer Schwerpunkt auf Lehrprojekte aus diesem Bereich gelegt. Von den insgesamt 35 Millionen Euro stehen mit 27,5 Millionen Euro der Großteil der Mittel für strukturbildende und qualitätsverbessernde Maßnahmen für Bachelor- und Masterstudien im Bereich des Lehramts zur Verfügung.
„Neben der Stärkung der kompetenzbasierten Ausbildung soll auch die Kooperation von Universitäten mit Pädagogischen Hochschulen weiter vorangetrieben werden. Ziel ist, das Ausbildungsangebot zwischen den Institutionen zu harmonisieren, Synergien zu heben und Doppelstrukturen zu vermeiden“, sagt Wissenschafts- und Forschungsminister Reinhold Mitterlehner.

MINT-Fächer und innerösterreichische Mobilität
Für die restlichen Mitteln in Höhe von 7,5 Millionen Euro können etwa Projekte für ein universitätsübergreifendes Studienangebot, zur Verringerung von Dropouts, zur Förderung nicht-traditioneller Studienzugänge oder Pilotprojekte zum Einsatz von MOOCs (massive open online courses) eingereicht werden. Zudem ist die Ausschreibung auch für Projekte zur Steigerung des Frauenanteils in den MINT-Fächern und für die Erhöhung der innerösterreichischen Mobilität offen.
Die vergebenen Mittel dienen der Anschubfinanzierung durch Übernahme von bis zu einem Drittel der Projektkosten durch das Ministerium. Die verbleibenden Projektkosten sind von den Universitäten und den beteiligten Institutionen zu tragen. Da es sich um eine Anschubfinanzierung handelt, sind die Projekte so zu kalkulieren, dass die Mittel für den Vollbetrieb ausreichen, und die finanzielle Nachhaltigkeit über die Leistungsvereinbarungsperiode 2016-2018 hinaus gewährleistet ist. Die Universitäten haben bis 31. März Zeit, ihre Anträge einzureichen, die Entscheidung über die Vergabe ist Mitte Mai geplant.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 19.02.2016

Österreich forscht

Österreich forschtpiqs.de/woodleywonderworks

Österreichs Forschungsausgaben liegen im OECD-Vergleich auf Rang sieben.

Mit einer Forschungsquote von drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) landet Österreich innerhalb der 34 OECD-Länder plus Argentinien, China, Taiwan, Rumänien, Russland, Singapur und Südafrika auf Rang sieben. An der Spitze der OECD-Auswertung liegt Südkorea mit 4,29 Prozent vor Israel (4,11 Prozent) und Japan (3,58). Mit Finnland folgt das erste EU-Land auf Platz vier (3,2).
Österreich ist allerdings das einzige Land in der Liste, für das bereits Daten aus dem Jahr 2015 herangezogen wurden, während bei den meisten anderen Staaten die Zahlen aus dem Jahr 2014 eingerechnet wurden. Unmittelbar vor Österreich finden sich mit Schweden (3,16) und Dänemark (3,05) zwei weitere nordeuropäische Staaten. Knapp hinter Österreich liegen mit ebenfalls rund drei Prozent die Schweiz (Datenstand allerdings 2012) und Taiwan. Auf Rang zehn folgen Deutschland (2,84) und die USA mit 2,74 Prozent (Daten aus dem Jahr 2013). Über dem OECD-Schnitt von 2,4 finden sich noch Belgien und Slowenien.

China überholt Europa
China kam 2014 auf eine Forschungsquote von 2,05 Prozent und lag damit bei den Gesamtinvestitionen um zwei Prozentpunkte über den der 28 EU-Staaten. Damit hat China die EU erstmals überholt, wie es in einer Aussendung der OECD heißt.
Im Schnitt arbeiten in Österreich 9,4 Personen pro 1.000 Einwohner in Forschung und Entwicklung, was Rang 11 bedeutet. Einsame Spitze in dieser Auswertung ist Israel mit 17,6 Forschern je 1.000 Einwohner.
Eher bescheiden nimmt sich der Anteil weiblicher Wissenschafter aus: Mit einem Anteil von lediglich 29,6 Prozent Forscherinnen findet sich Österreich eher am Ende des Rankings. Allerdings liegen strukturell vergleichbare Länder, wie Deutschland, Frankreich oder die Niederlande sogar noch weiter zurück. Am Ende der Aufstellung finden sich Taiwan (22,1 Prozent Forscherinnen), Korea (18,5 Prozent) und Japan (14,7 Prozent).

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 19.02.2016

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