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04. Mai 2024

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Selbstdenkende Systeme

Selbstdenkende Systeme © piqs.de/joseph

Intelligente Technologien und automatisierte Netzwerke verbinden Maschinen und Datenanalysen.

In vielen aktuellen Studien zum betrieblichen Einsatz moderner Technologien stehen Themen wie Kommunikation und die Vernetzung von Maschinen („Machine to Machine/M2M“) an vorderen Plätzen. Die Anwendungen betreffen Bereiche wie Energie-, Automobil-, LKW- oder Bahnindustrie ebenso wie Infrastrukturprojekte von Ländern oder Städten.

Datenmanagement in Echtzeit
Die Vernetzung ist aber nur ein Kriterium, wesentlich sind zudem Management und Auswertung dabei entstehender Datenmengen. Ein europäisches Bahnunternehmen betreibt nun mit dem IT-Dienstleister T-Systems ein Pilotprojekt für Predictive Maintenance, die Kombination von moderner Sensortechnik mit Echtzeit-Datenanalyse.
Dabei werden über M2M-Kommunikation Sensordaten in eine eigene Cloud von T-Systems übertragen und dort mit einer Vielzahl an Daten aus unterschiedlichen Quellen wie Streckennetz, Wetterlage oder Energieversorgung und mit früheren Erhebungen verbunden. Daraus entsteht ein Prognosemodell, das etwa mögliche Schäden lange vor deren Eintreten erkennt.

Wertvolle Erkenntnisse für die Produktentwicklung
Der praktische Einsatz zeigt aber weitere Ergebnisse, beispielsweise können aus den Fehlercodes der Loks Rückschlüsse auf Störungen an Gleis- und Stromanlagen gezogen werden können. Neben Bahnunternehmen können aber auch verwandte Branchen von solchen Lösungen profitieren.
Das gilt etwa für Betreiber großer LKW-Flotten, die damit Wartungskosten und Ausfälle senken und so Verfügbarkeit sowie letztendlich Kundenzufriedenheit erhöhen. „Ein nicht zu unterschätzender Mehrwert von Predictive Maintenance sind auch wertvolle Erkenntnisse für die Produktentwicklung“, so Axel Quitt, Experte für Big Data bei T-Systems.

Individuelle Ansprache
Moderne Kommunikationslösungen betreffen aber nicht nur die Industrie, sondern alle Unternehmensgrößen und Branchen. Dies gilt besonders in der Kundenbetreuung, wo intelligente, nutzenorientierte Service-Pakete das bis dato mehrheitlich getrennte Anbot von Produkt und Dienstleistung zunehmend ablösen.
Letztendlich entscheiden hier Aspekte wie das Wissen über, und die proaktive Kommunikation mit den Kunden sowie deren möglichst individuelle Ansprache. Experten sprechen von so genannten „Smart Services“, die den vielgerühmten Unterschied oder Mehrwert ausmachen. „Nehmen Sie beispielsweise ein Überwachungssystem im Rechenzentrum, das die IT-Bereitschaft per sms über einen drohenden Ausfall benachrichtigt und die rasche Problembeseitigung ermöglicht“, veranschaulicht Markus Buchner, Geschäftsführer von websms.

SMS als zentraler Bestandteil intelligenter Geschäftsprozesse
Das Medium sms ist dabei zentraler Bestandteil intelligenter Geschäftsprozesse, direkt oder in Ergänzung von Smartphones und Apps. Bei Lösungen etwa von websms sind zudem Schnittstellen für CRM- oder ERP-Systemen sowie Alarmierungs- und Authentifizierungslösungen integriert.
Relevant ist dabei neben Kosteneffizienz die zuverlässige Benachrichtigung, etwa auch ohne bestehende Datenverbindung. „Der Fokus muss daher immer auf höchster Versandqualität liegen“, so Buchner.

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red/czaak, Economy Ausgabe red/czaak, 28.06.2016

Persönlicher Service

Persönlicher Service© Bilderbox.com

Der Kunde ist immer und überall online und das erwartet er immer mehr auch von den Unternehmen.

Der durchschnittliche Konsument ist schon längst in der mobilen, digitalen Welt angekommen. Er nutzt mehrere mobile Geräte, kommuniziert über unterschiedliche Kanäle und ist gut vernetzt. Dasselbe erwartet er auch von den Unternehmen. Die sind aber gerade erst dabei, sich mit Begriffen wie Digitalisierung und Multichanneling anzufreunden.
Egal, was dem Kunden gerade in den Sinn kommt oder welches Problem auftaucht, der erste Griff gilt dem Smartphone. Bis 2020 sollen sogar mehr als 75 Prozent aller Transaktionen über mobile Geräte erfolgen. Sind Unternehmen nicht, wie es heißt, mobile friendly für Kunden erreichbar, wird schnell Ärger und Unmut in sozialen Medien und darüber hinaus geäußert.
Die Erreichbarkeit rund-um-die-Uhr lässt sich bis zu einem gewissen Grad durch technische Lösungen herstellen, heißt es beim Telefoniedienstleister atms. Etwa wenn ein Kunde bei einer nächtlichen Anfrage mit einer standardisierten Antwort vertröstet wird oder sein Anliegen auf Band sprechen kann.

Leitfaden für die persönliche Note
Es muss aber sichergestellt werden, dass dem Kunden immer das Gefühl vermittelt wird, persönlich angesprochen und ausführlich beraten zu werden. Der Kunde wünscht sich ganz klar einen Gesprächspartner, der sein Anliegen ernst nimmt und darauf reagiert.
Automatisierte Lösungen müssen daher mit persönlichen und individualisierten Zugängen gekoppelt werden. Warum also nach einer nächtlichen Bestellung nicht in der Früh persönlich nachfragen oder nach einem erfolgten Telefonat nicht eine E-Mail zur Bestätigung senden?
Wer seinen Kunden entgegenkommt, ermöglicht ihnen jene Kommunikationskanäle, die sie bevorzugen: Rechnung per E-Mail oder Brief, Antworten per WhatsApp, Terminerinnerungen per SMS oder persönliche Hilfestellungen in einer Co-Browsing-Session. All das ist heute technisch leicht möglich. Etliche Tipps für die „persönlichen Note“ im Kundenkontakt hat atms in einem Leitfaden zusammengefasst, den es kostenlos als Download gibt.

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ECONOMY NATIVE AD, Economy Ausgabe Webartikel, 28.06.2016

Auf Flughöhe

Auf Flughöhe© piqs.de/kevin dooley

Das AIT war von Anfang an auf Expansion ausgerichtet. Das trägt nun Früchte.

Die österreichische Forschungseinrichtung AIT hat einen langen Weg hinter sich. Nach einer organisatorischen und strategischen Neuausrichtung etablierte man sich als Research and Technology Organisation (RTO) von europäischem Format. Dafür sind vor allem die hohen Investitionen in die Laborinfrastruktur verantwortlich.
Derzeit werden 6,5 Millionen Euro in neue strategische Schwerpunkte und 6 Millionen Euro in die Aufwertung der bestehenden Forschungsinfrastruktur gepumpt. Unter anderem wird das SmartEST-Lab aufgerüstet. Zusätzlich zum bereits sehr gut ausgebauten AC (Wechselstrom)Bereich investiert das AIT im DC (Gleichstrom) Bereich.

International führende Forschungseinrichtung
Durch einen Ausbau des thermischen Energiebereiches mit einem Labor für höhere Temperaturen wird es dem AIT künftig möglich sein, im Bereich der Wärmepumpentechnologie zu arbeiten. Mit einem neuen Batteriemateriallabor erforscht das AIT den industriellen Herstellungsprozess in kleinerem Maßstab auf einer Pilotforschungsanlage zur Entwicklung der Batterie der Zukunft.
Am Standort Ranshofen wird eine Kaltkammer-Druckguss-Maschine für die Entwicklung von komplexen Druckgussteilen für Karosserie- und Leichtbauanwendungen angeschafft. Diese erreicht eine Schließkraft von 1.200 Tonnen. Im Vergleich zur bestehenden Anlage entspricht das einer Steigerung um den Faktor 4 und damit den Zugang in das Geschäftsfeld Strukturbauteile.
„Das AIT hat sich zu einer international anerkannten und wettbewerbsfähigen Forschungseinrichtung entwickelt und seine wissenschaftliche Flughöhe erreicht. Das war nur möglich, da die AIT-Strategie stark auf Expansion ausgerichtet ist“, sagt Hannes Androsch, der Präsident des AIT-Aufsichtsrates.

Komplexitätsforschung
Durch die Gründung des Complexity Science Hub Vienna, in dem das AIT gemeinsam mit IIASA, MedUni Wien, TU Graz, TU Wien und Wirtschaftsuniversität Wien Kooperationspartner ist, hat das AIT mit seinen Partnern einen großen Schritt in Richtung „Wissenschaft des 21. Jahrhunderts“ getan, wie der Physiker Stephen Hawking die Komplexitätsforschung bezeichnet.
„Viele Dinge werden derzeit wissenschaftlich noch nicht verstanden und können daher auch nicht gemanagt werden. Durch die Erkenntnisse aus Big Data werden wir den Lösungen der Zukunft einen großen Schritt näher kommen“, erklärt Androsch. Dabei geht es um so unterschiedliche Themen wie Klimawandel, Finanzmärkte, Naturkatastrophen oder Migration.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 28.06.2016

Einkaufen leicht gemacht

Einkaufen leicht gemacht© Klarna Austria

Der Onlinehandel ist ein attraktives Geschäftsfeld, das zeigen die ungebrochenen Zuwachsraten in den vergangenen Jahren. Ein Expertenkommentar von Christian Renk, Geschäftsführer von Klarna Austria. Trotz aller Umsatzzuwächse sind die Kaufabbruchquoten immer noch ein Ärgernis: Viele Kunden beenden die Bestellung nicht und verlassen vorzeitig den Webshop.

Ein wichtiger Grund ist dabei die Auswahl beim Zahlungsmittel. Findet der Käufer seine bevorzugten Bezahlarten nicht vor, wird der Kauf überdurchschnittlich häufig abgebrochen. Doch nicht nur zu wenig Bezahlverfahren können ein Grund für den Abbruch sein, auch zu viele Bezahlverfahren verwirren offenbar.

Aktuelle Studienergebnisse als Bestätigung
Das ist eines der Ergebnisse der aktuellen ECC-Payment-Studie, einer Händler- und Konsumentenbefragung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Demnach hat sich nach Jahren des Wachstums die Zahl der angebotenen Zahlverfahren in den befragten Onlineshops bei rund fünf eingependelt.
Konsumenten erwarten von einem Bezahlverfahren Sicherheit, Kostenfreiheit, Datenschutz sowie eine einfache Bedienung. Speziell auf das Internet und den E-Commerce zugeschnittene Zahllösungen erfüllen diese Basisanforderungen und machen das Zahlen so komfortabel wie möglich: wenige Schritte bis zum Auslösen der Zahlung, kein Medienbruch und eine umgehende Bestätigung des Zahlvorgangs.

Anbieter übernimmt Zahlungsgarantie
Allerdings ist das Thema Payment für den Händler hochkomplex: Es kommen ständig neue Anbieter auf den Markt, risikobehaftete Zahlungslösungen wie etwa gegen Rechnung, die wiederum bei Endkunden hoch im Kurs stehen, sollen angeboten werden und vieles mehr. Eine sinnvolle Lösung, um die Erwartungen von Händlern und Endkunden an Bezahlverfahren anzugleichen, sind vorgefertigte Bezahllösungen, so genannte Checkout-Lösungen.
Diese bieten eine definierte Auswahl an bestimmten, populären Zahlverfahren an. Für die in der Checkout-Lösung integrierten Verfahren übernimmt der Anbieter in den meisten Fällen die Abwicklung und gibt eine Zahlungsgarantie. Diese Bezahllösungen bieten für den Händler weitere Vorteile: Erhöhung der Kundenzufriedenheit und die Reduzierung von Kaufabbrüchen sind nur die wichtigsten. Auf Endkunden wiederum wirken bekannte Zahlverfahren vertrauensbildend und vereinfachen das Einkaufserlebnis. Kein Wunder, das mehr als zwei Drittel der Händler an den Checkout-Lösungen interessiert sind, auch das ist ein Ergebnis der aktuellen ECC-Umfrage.

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Christian Renk, Economy Ausgabe Webartikel, 28.06.2016

Kreativfahrplan mit 40 Millionen Euro

Kreativfahrplan mit 40 Millionen EuroKreative Dinge müssen kreativ präsentiert werden. © BMWFW

Die Kreativwirtschaft nimmt im Innovationsprozess eine besondere Rolle ein. Auch dafür soll sie in Zukunft gestärkt werden.

Nun hat Österreich auch seine erste Kreativwirtschaftsstrategie. Präsentiert wurde sie von Staatssekretär Harald Mahrer. Zusätzlich investiert das Wirtschaftsministerium in den nächsten fünf Jahren 40 Millionen Euro, um das Kreativpotenzial in Österreich zu fördern.

Open Innovation
Die neue Strategie wurde in einem dreimonatigen Open-Innovation-Prozess unter Federführung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft in Kooperation mit der Kreativwirtschaft Austria, der Wirtschaftskammer und der aws erarbeitet. Mehr als 100 Kreativschaffende haben gemeinsam mit Experten unterschiedlichster Bereiche eine Vision formuliert und einen Fahrplan bis 2025 definiert.
„Der Wettbewerb von morgen wird auf dem Feld der Kreativität entschieden. Bereits heute ist jedes zweite Kreativ-Unternehmen für Innovationen in anderen Wirtschaftsbereichen verantwortlich. Mit der neuen Strategie wollen wir die Pionierrolle der Kreativwirtschaft ausbauen und andere Branchen mit dem positiven Wachstumsspirit anstecken“, sagt Mahrer.

Säulen
Die Strategie soll unter anderem die Internationalisierung und Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Kreativwirtschaft durch Stärkung der unternehmerischen Kompetenz verbessern. Entbürokratisierung und finanzielle Entlastungen sollen zudem bessere Standortbedingungen schaffen.
Außerdem soll ein verbesserter Zugang zu Finanzierungen die Bereitschaft für Experimente und Innovationen – auch abseits der klassischen F&E-Arbeit – erhöhen. Mit Hilfe des EU-Garantiefonds für die Kreativwirtschaft soll der Zugang zu Bankkrediten erleichtert werden. „Die Leistungen unserer Kreativen sind für Banken nicht immer leicht zu bewerten, da es sich meist um immaterielle Werte handelt. Genau hier setzt der Fonds an, indem er das Risiko besichert und so neue Finanzierungswege für die Kreativwirtschaft eröffnet“, erklärt aws-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 27.06.2016

Qualität mit Nischenorientierung

Qualität mit Nischenorientierung© piqs.de/seierseier

Niederösterreichs Tischler punkten immer öfter mit Spezialisierung und Innovation.

Die heimischen Tischler werden immer mehr zu Spezialisten. Die bloße Fertigung eines Kastens oder einer Tür genügt längst nicht mehr. „Das hat uns leider die industrielle Fertigung aus der Hand genommen“, erklärt Innungsmeister Helmut Mitsch. „Was die Industrie allerdings nicht kann, ist, optimal auf die individuellen Wünsche des Kunden mit abgestimmter Beratung, Planung und Montage einzugehen.“ Daher bieten einige Betriebe etwa Küchen oder Naturbetten vom ersten Entwurf bis zur Montage an, einschließlich der Koordination mit mitwirkenden anderen Branchen, wie Installateur, Elektriker oder Bodenleger.
Von den Kunden werden solche „Rundum-Sorglos-Pakete“ immer mehr geschätzt und angenommen. „Betriebe, die es schaffen, solche Nischen für sich zu entdecken und zu bedienen, werden auch in Zukunft punkten. Betriebe allerdings, die nicht mit der Zeit gehen, werden mit der Zeit selber gehen, da brauchen wir uns nichts vorzumachen“, sagt Mitsch.

Innovative EPU
Zurzeit gibt es in Niederösterreich 1.716 Tischler und Holzgestalter. Sie beschäftigen 6.523 Mitarbeiter. „Auch bei uns gibt es immer mehr Ein-Personen-Unternehmen, die unglaublich innovativ unterwegs sind“, so Mitsch. „Viele von ihnen haben sich auf Montagen und Reparaturen spezialisiert, zwei Geschäftsfelder, die den Bedarf von immer mehr Kunden abdecken. Einerseits weil heute den meisten die Zeit zum Selbermontieren fehlt, andererseits weil Nachhaltigkeit für viele Mitmenschen heute einen hohen Wert hat.“
Neben den Tischlern zählt auch das Holzgestaltende Gewerbe zur Innung. Dazu gehören Parkettbodenleger, Bootbauer, Modellbauer, der Zusammenbau von Möbelbauzusätzen, Bildhauer, Binder, Bürsten- und Pinselmacher, Drechsler, die Erzeugung von Spielzeug aller Art sowie Korb- und Möbelflechter. Auch hier gelte es, sich den Gegebenheiten des Marktes anzupassen, wie der Innungsmeister Mitsch: „Die Billigkonkurrenz aus den ehemaligen Ostblockstaaten und aus Asien hat hier ihre Chancen erkannt. Unsere Mitglieder können aber auch diesbezüglich mit Qualität und Individualität punkten. Dafür muss man gar nicht viel Geld in die Hand nehmen, sondern durch Marktbeobachtung, vor allem auch im Internet, Informationen einholen und Vergleiche zu den eigenen Produkten anstellen.“

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 25.06.2016

Topf sucht Deckel

Topf sucht Deckel© Bilderbox.com

Mit Speeddating für EPU hat die niederösterreichische Wirtschaftskammer ein neues Betätigungsfeld entdeckt.

Insbesondere für Einpersonenunternehmen (EPU) sind Netzwerktreffen ein wichtiges Werkzeug zur Geschäftsanbahnung. Dem trägt die niederösterreichische Wirtschaftskammer (WKNÖ) mit der Geschäftskontaktmesse Topf sucht Deckel Rechnung. Bei der jüngsten Veranstaltung sind in der Bettfedernfabrik in Oberwaltersdorf fast 350 Unternehmer zusammengekommen. In neun Gesprächsrunden führten sie mehr als 650 Einzelgespräche. Man rechnet mit einem angebahnten Auftragvolumen von rund einer Million Euro.
„Das Konzept Topf sucht Deckel läuft schon seit drei Jahren im Burgenland und in Wien erfolgreich. Jetzt wurde es auf Niederösterreich ausgeweitet, und im nächsten Jahr sollen auch noch Oberösterreich und Kärnten dazu kommen“, erklärt Toni Ferk, Geschäftsführer von Sales Teams & More, der dieses Konzept entwickelt hat. „Im Vorfeld kann man schon potentielle Geschäftspartner aussuchen und mit ihnen bei der Veranstaltung eine Viertelstunde reden und feststellen, ob man den passenden Deckel zum eigenen Topf gefunden hat“, erläutert Ferk.

Knüpfen und Vertiefen
Teilnehmer, wie Michael Knorr, Geschäftsführer von Netzwerk-Fokus aus Wiener Neustadt, waren von der Veranstaltung sehr angetan: „Strategisches Netzwerken ist das Um und Auf zum Geschäftserfolg kleiner Unternehmen“, sagt er. Hier könne man wirklich gezielt die passenden Kontakte knüpfen und vertiefen.“
Auch Birgit Bauer vom Bildungsraum in Brunn/Gebirge hat die Art der Abwicklung gefallen: „Man konnte sich punktgenau die passenden Partner aussuchen.“ Und Helmut Löffler, Lebensberater und Schamane aus Seibersdorf, lobte den offenen Zugang, der ihm Kooperationspartner gebracht habe. Topf sucht Deckel wird im Herbst mit zwei weiteren Veranstaltungen fortgesetzt, Mitte Oktober in Krems und Mitte November in Waidhofen/Thaya.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 25.06.2016

Im wilden Niederösterreich

Im wilden Niederösterreich© piqs.de/sharon pruitt

Abenteuerferien speziell für Kinder erfreuen sich großer Beliebtheit – bei Touristikern und Touristen.

Seit letztem Jahr gibt es in Niederösterreich die Touristik-Angebotsschiene „Da staunst du! – Abenteuerferien in Niederösterreich“. Das wendet sich an Familien mit Kindern im Alter bis zu zehn Jahren und findet viel Anklang. Hatten sich 2015 zum Start der Aktion 27 Betriebe aus dem Most- und Waldviertel sowie aus der Region Wiener Alpen zusammengeschlossen, um ein kindergerechtes Erlebnisprogramm in der Natur zu bieten, sind es heuer schon mehr als 40 ausgewählte Betriebe in allen Regionen Niederösterreichs.

Kleine und große Entdecker
„Die Abenteuerferien erfreuen sich großer Beliebtheit“, stellt Christoph Madl, Geschäftsführer der NÖ Werbung fest. Aus diesem Grund habe man „Da staunst du!“ vom Sommer- zu einem Ganzjahresprodukt weiterentwickelt. Zielgruppe des touristischen Angebots sind große und vor allem kleine Entdecker, die im Urlaub etwas ganz Besonderes erleben möchten.
Bei „Da staunst du!“ wird der abenteuerlustigen Jugend bestimmt nicht langweilig: Klettern im Wald oder an Wänden, Kanupaddeln, Schatzsuche, Fackelwanderungen, Traktorfahren, Ponyreiten oder Fische-selber-fangen und Grillen sind einige der möglichen Aktivitäten. Die Abenteuerferien sind ab fünf Nächtigungen buchbar. Bei den Beherbergungsbetrieben erstreckt sich die Bandbreite vom Bio-Bauernhof mit Vollpension bis zur Ferienwohnung, in der Selbstverpflegung angesagt ist.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 24.06.2016

Kapsch TrafficCom AG glänzt mit Rekordergebnis

Kapsch TrafficCom AG glänzt mit RekordergebnisSmart Cities - Vernetzung fordert technologische Innovation. © Grafik Kapsch TrafficCom

Die im Prime Market der Wiener Börse notierte Kapsch TrafficCom AG blickt auf ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr 2015/16, wo nahezu alle Zielsetzungen massiv übertroffen wurden.

Beigetragen dazu hat das im Vorjahr gestartete „Programm 2020“ mit Adaptionen und Erweiterungen verschiedener Geschäftsmodelle und Strategien für wachstumsorientierte Entwicklungen. Parallel hat das ebenfalls selbst aufgesetzte Projekt „Top Fit“ für Kostensenkungen in Höhe von rund 30 Mio. Euro und zusätzliche Ertragssteigerungen gesorgt (siehe auch Bericht „Kapsch-Gruppe knackt erstmals Umsatzmilliarde“).

Höchster EBIT-Wert in der Unternehmensgeschichte
Unterm Strich wurde im Geschäftsjahr 2015/2016 eine Umsatzsteigerung von rund 15 Prozent auf rund 526 Mio. Euro erreicht. Das EBIT erhöhte sich überproportional um über 90 Prozent von 33 auf 62 Mio. Euro und erreichte damit den höchsten Wert in der Geschichte von Kapsch TrafficCom.
Dieser Zuwachs ist gesondert bemerkenswert, da dieser Wert auf Grund von Einmaleffekten im Segment Electronic Toll Collection (ETC) bereits im Vorjahr sehr hoch war. Zudem sind im aktuellen Ergebnis auch die Investitionen in den Smart-Parking-Anbieter Streetline enthalten.
„Die enormen Verbesserungen sind vor allem auf die Erfolge des Projektes "Top Fit" zurückzuführen“, so Georg Kapsch bei der Bilanzpressekonferenz zu economy. Positiv wirkten auch die anlaufenden Neuprojekte und die Steigerung der On-Board-Unit-Verkäufe. Die EBIT-Marge erhöhte sich dadurch von rund 7 auf 12 Prozent und übertrifft auch hier das ursprüngliche Ziel von 10 Prozent.

Rekordwerte bei Eigenkapitalquote, Cashflow und Ergebnis je Aktie
Weiterer Eckpfeiler der erfolgreichen Entwicklung ist eine auch im internationalen Vergleich bemerkenswerte Eigenkapitalquote von 45 Prozent. Die liquiden Mittel stiegen per Ende des Geschäftsjahres auf knapp 141 Mio. Euro und trugen dazu bei, dass die Kapsch TrafficCom Group keine Nettoverschuldung, sondern ein Nettoguthaben in Höhe von rund 34 Mio. Euro ausweist.
Das eingesetzte Kapital und das Nettoumlaufvermögen wurden im Vorjahresvergleich reduziert. Der Free Cashflow erhöhte sich von 68 Mio. Euro im Vorjahr auf knapp 91 Mio. Euro und das Ergebnis je Aktie verachtfachte sich von 0,28 Euro im Vorjahr auf nunmehr 2,39 Euro. Die Aktionäre sollen auch von einer Erhöhung der Dividende profitieren, diese wird von aktuell 50 Cent auf 1,50 Euro je Aktie verdreifacht. „In Summe zeigen alle diese Zahlen auch das hohe Finanzierungspotenzial von Kapsch TrafficCom“, resümiert Georg Kapsch.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 24.06.2016

Zähe Umstellung

Zähe Umstellung© piqs.de/irene zs

Die Umrüstung am Automarkt hat begonnen. Aber noch sind nur zwei Prozent aller Pkw Elektrofahrzeuge.

Die EU macht Druck. Ab 2021 dürfen Neuwagen in der EU nicht mehr als 3,8 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen und maximal 95 Gramm CO2 pro Kilometer in die Luft blasen. Die Alternative, die E-Fahrzeugtechnologie, gilt als ausgereift. Und in Österreich gibt es 400 Aufladestationen. Aber die Verbreitung von E-Fahrzeugen ist mit zwei Prozent gering.
An Willen mangele es nicht. So wurde gerade ein grenzüberschreitendes Ladenetzwerk auf der Westachse – „Crossing Borders“ – fertiggestellt, das die reibungslose Fahrt für Elektroautos zwischen Bratislava nach München gewährleistet. Bis 2020 soll Österreich flächendeckend mit Ladestationen für E-Autos ausgestattet sein, lautet das Ziel von Verkehrsminister Jörg Leichtfried.
Der sich seit drei Wochen im Amt befindliche Minister will noch heuer einen Elektromobilitätsplan vorstellen. Ähnlich dem norwegischen Modell seien viele Varianten der Förderung von Elektroautos denkbar. Ihre Benützer sollen Fahrprivilegien erhalten. Im Ministerium denkt man jedenfalls über Steuervorteile bis hin zur Nutzung von Busspuren nach. Auch ein Prämiensystem sei denkbar, erklärt Leichtfried. Länderspezifisch seien die Regelungen aber noch „unkoordiniert“. Es brauche ein „Gesamtpaket“.

Vorbild Norwegen
Leichtfried ist überzeugt, dass Elektroautos in Zukunft den Weltmarkt beherrschen werden. Aber Österreich und viele europäische Länder hinken dem Vorzeigeland Norwegen weit hinterher. Der skandinavische Staat gilt als „Role Model“. Norwegen hat durch ein massives Förderungssystem die Zahl der Elektroautos innerhalb von acht Monaten auf 20 Prozent erhöht.
In Österreich wurden im ersten Quartal des laufenden Jahres 1.264 Elektrofahrzeuge (+97,8 Prozent) neu zugelassen. Nicht zuletzt stieg die Zahl durch die steuerliche Begünstigung von Firmenwägen. Insgesamt sind rund zwei Prozent der zugelassenen Pkw Elektrofahrzeuge. Laut Statistik Austria waren Ende 2015 4,7 Millionen Pkw in Österreich zugelassen. Der Anteil der Elektroautos lag zu Jahresende bei etwas mehr als 5.000 Stück.
Der Ausbau stationärer Steckdosen für Elektroautos sei, zumindest in Österreich, mit 400 Aufladestationen, davon 200 Schnell-Aufladestationen, ausreichend. Auch die Technik der Elektroautos sei schon längst ausgereift.
Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber rechnet in einigen Jahren mit Profiten aus der „Elektrifizierung der Welt“, die nicht bei den Fahrzeugen haltmachen werde. Derzeit noch bestehende Hemmnisse, wie etwa Reichweite der Batterien, zu teure Preise für Elektroautos würden sich einrenken.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 24.06.2016

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