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03. Juli 2024

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Straßenbahnlose Stadt ohne Seele

Straßenbahnlose Stadt ohne Seele

Man sagt, es liege an den fehlenden Gehsteigen, dass viele Städte in den USA seelenlos wirken. Aber das stimmt nicht ganz. Denn auch vorhandene Gehsteige erinnern oft in etwa an einen Freizeitpark ohne Wasserrutsche. Man spaziert einmal darauf herum und kommt nicht mehr wieder. Belebt wirken Gehsteige erst durch eine zusammenrückende Stadt und ein dichtes Netz aus öffentlichem Verkehr, das sie verbindet. Erst dann wird auch die Isolation deutlich, die tägliche Autofahrten zu Arbeit und Einkauf bedeuten: vom Frühstückstisch in die Bürotiefgarage, hermetisch abgeriegelt von fremden Menschen. „Ich war in New York“, sagen hier viele begeistert, „und bin die ganze Zeit nicht Auto gefahren.“ Auf den Straßen und in der U-Bahn streifen unzählige Menschen an einem vorüber. Genau diese anonyme Nähe ist ein fundamentales Merkmal von Stadt. Die gemeinsame Beförderung zur Arbeit, schwitzende Achseln, grantig gerunzelte Stirnen sind allesamt Qualitäten, die man zugegebenermaßen erst einmal missen muss, um sie zu schätzen.
Zahlreiche US-Städte, die ihren öffentlichen Verkehr erst jetzt aufbauen, sehen sich mit teils recht verwunderlichen Bedenken ihrer Bürger konfrontiert. Einiges daran erinnert in Grundzügen an die Stimmung, die Peter Rosegger beschrieb, als die Eisenbahn Einzug in die Waldheimat hielt. Würden nicht dadurch fragwürdige Leute noch schneller und unauffälliger in untadelige Gegenden vordringen? Und würden nicht dadurch die Freiheiten der Bürger geringer, der Staat größer und die Steuern höher? Die darauffolgende Einsicht ist meist ähnlich kindlich: wenn die Leute zum ersten Mal mit der Straßenbahn fahren, selig die Nase ans Fenster drücken und ihre Stadt ganz neu entdecken.
Ausgewählte Berichte und Kommentare aus den Schwerpunkt-Ausgaben bereits erschienener economy Printausgaben.

Economy Ausgabe 999999, 09.04.2011

Kostenproblem Familienauto

Kostenproblem Familienauto

Kinder kosten Geld. Wie wahr. Das be­ginnt beim Verdienstentgang zumindest eines Elternteils, weil ja der werte Nachwuchs betreut werden muss. Weitere Kostenpunkte im Detail aufzuzählen erspare ich Ihnen jetzt. Kommen wir zur Mobilität: Singles können ohne viel nachzudenken das Auto ihrer Träume erstehen. Kleinstwagen wie Fiat Panda oder Renault Twingo sind bereits um rund 12.000 Euro zu haben. Größere Autos kosten mehr Geld. Familien mit drei oder mehr Kindern bleibt gar keine Wahl: Sie kommen an einem Van nicht vorbei und müssen mit rund 35.000 Euro rechnen. Nun gibt es zwar eine Landesförderung für die Anschaffung eines Familienautos – allerdings erst für Familien mit vier oder mehr Kindern. Stellt sich die Frage, warum Familien mit drei Kindern durch den Rost fallen?
Außerdem muss für jedes Kind ein Kindersitz angeschafft werden. Gute Sitze kosten um die 150 Euro aufwärts. Auch kein Klacks. Dann noch die Kosten für den Betrieb des Autos gerechnet: Die Steuer fällt für einen Van natürlich erheblich höher aus als für ein Kleinstauto. Die Treibstoffpreise sind auch nicht ohne. An Benzin oder Diesel kommt man nicht vorbei, denn ein Hybrid- oder Elektroauto ist für den Typ Van noch lange nicht in Sicht. Über kurz oder lang kommt die Einsicht: Der Betrieb eines Familienautos geht ordentlich ins Geld. Die Frage ist, ob das in Zukunft noch leistbar sein wird?
Die Alternative wäre in der Stadt der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr – das ist einigermaßen denkbar. Schwieriger wird’s auf dem Land, wo der Aktionsradius ohne Auto stark eingeschränkt ist. Zu überlegen ist Car-Sharing oder ein Mietauto für Ausflüge, Urlaub oder Transportfahrten. Eine neue Marktchance für findige Autovermieter tut sich damit auf.
Ausgewählte Berichte und Kommentare aus den Schwerpunkt-Ausgaben bereits erschienener economy Printausgaben.

Economy Ausgabe 999999, 09.04.2011

Outtasking im Trend

Outtasking im Trend APA-IT

Expertenkommentar Gerald Klima, APA-IT.

Selektives Outsourcing - oder auch „Outtasking“ – liegt auch im Jahr 2011 voll im Trend. Die Gründe zur Auslagerung der Unternehmens-IT sind vielseitig und liegen hauptsächlich in gesteigerten Anforderungen an Qualität und Flexibilität.
Qualität muss passen. Neben den transparenten und exakt kalkulierbaren Kosten liegen die Vorteile des Outsourcings vor allem in den definierten Service-Levels, die hier eine gleichbleibende Qualität garantieren. Für viele IT-Dienste (ServerHosting, Netzwerkmanagement und Ähnliches) ist ein hohes fachliches Know-how erforderlich. Professionelle IT-Dienstleister können Services effizient und kostensparend umsetzen - die Betreuung unterschiedlichster Kunden führt hier auch zu nachhaltigen Synergieeffekten.

Einzelne Services. Vielfach steht in diesem Zusammenhang eine deutlich verbesserte Skalierbarkeit und Verfügbarkeit der Services im Vordergrund. Diesen Mehrwert machen sich kleine, mittlere und große Unternehmen heute im gleichen Maße zunutze. Oftmals geht der Entscheidung für komplettes IT-Infrastruktur-Outsourcing das Outtasking von einzelnen Services voraus – vor allem, um sich sowohl von der Qualität des Dienstleisters als auch von den gelieferten Lösungen zu überzeugen.
Bei der Auswahl des gewünschten Outtasking-Partners sollten vor allem das Branchenwissen und -verständnis deutlich im Vordergrund stehen. Denn nur, wenn das beauftragte IT-Unternehmen tatsächlich über das erforderliche Spezial-Know-how verfügt, ist eine optimale Umsetzung der individuellen Anforderungen sichergestellt.

Zur Person:
Gerald Klima, 42, ist Geschäftsführer der APA-IT

Gerald Klima, Economy Ausgabe 999999, 09.04.2011

Tablets schaffen neue Inhalte

Tablets schaffen neue InhalteA1 Telekom Austria

Expertenkommentar Alexander Sperl, A1 Telekom Austria.

Mit dem phänomenalen iPad-Launch von Apple Inc. im letzten Frühjahr sind mobile Kleincomputer in eine neue Ära getreten. Wie sehr die Nachfrage nach Tablets boomt, beweisen die Verkaufszahlen. Das iPad ist das schnellstverkaufte elektronische Gerät aller Zeiten: Schon am ersten Tag gingen rund 300.000 Stück über den Ladentisch. Apple selbst hat für das vierte Quartal 2010 den Verkauf von rund 7,3 Millionen iPads kommuniziert.
Im Herbst ist Samsung mit dem Galaxy in den Ring gestiegen, heuer werden RIM/BlackBerry mit dem Playbook und Motorola mit dem Xoom folgen. Toshiba, ViewSonic und Archos haben ebenfalls Tablets mit Android 2.2 OS angekündigt, Microsoft arbeitet an seinem Slate genannten Gerät mit Windows.

Im Jänner verlautbarte Apple den Download der 10-milliardsten App aus seinem Store. Das handliche Format des iPad und seiner Konkurrenz bietet neue Möglichkeiten für Mediendarstellung und zur Verzahnung von interaktiven, multimedialen Anwendungen. Renommierte Verlagshäuser haben weltweit das Marktpotenzial erkannt.
So liefert Virgin Media mit dem iPad-Magazin „Project“ einen Vorgeschmack, wie wir in Zukunft Medieninhalte konsumieren. Yahoo mit „Livestand“ und Springer in Deutschland kreieren einen Newskiosk mit bislang ungeahnten Vermarktungsmöglichkeiten. Standort- und tageszeitbezogener Content und die Verknüpfung von Apps mit Social Media werden in Zukunft für einen hohen Personalisierungsgrad bei Apps sorgen.
Auch hierzulande stehen Apps bei Tablet-Nutzern hoch im Kurs. Die Österreicher schätzen individuell anpassbare Miniprogramme in der Muttersprache, die das Leben erleichtern und einfach zu bedienen sind.

Zur Person:
Alexander Sperl, 40, ist Vorstand und CCO von A1 Telekom Austria

Alexander Sperl, Economy Ausgabe 999999, 09.04.2011

Mietsoftware für KMUs

Mietsoftware für KMUsSAP

Expertenkommentar Günther Patterer, SAP Österreich.

KMUs stehen vor der Herausforderung, wie der Einsatz von IT die Unternehmensziele optimal unterstützen kann. Dabei ist ein Dilemma zu lösen: Mittelständler haben hinsichtlich IT Anforderungen wie Großunternehmen (Flexibilität, Sicherheit, neuester Stand der Technik etc.), können oder wollen jedoch weder die finanziellen Mittel noch die dazu notwendige Mannschafft aufbringen.
Daher sind in KMUs häufig ineffiziente IT-Landschaften vorzufinden, die durch Individualentwicklungen, Excel Sheets und kleinere Insellösungen für betriebliche Teilbereiche geprägt sind. Gesamtsteuerung des Unternehmens findet in einer solchen Umgebung de facto nicht statt.

Ein moderner Lösungsansatz ist der Einsatz einer integrierten Unternehmenslösung, die als Mietsoftware („on-demand“) zum Einsatz kommt. Ihre Vorteile:

• KMUs brauchen für den Betrieb nur Internetleitung und mobile Endgeräte (z.Bsp. Laptop, Ipad, etc.).
• Anbieter garantieent für Datensicherheit und Verfügbarkeit
• Über elektronische Marktplätze werden Zusatzapplikationen entstehen, die generische Unternehmenslösungen beispeilsweise zu echten Branchenapplikationen ergänzen (z.Bsp. für Werbeagenturen, Rechtsanwälte, IT-Dienstleister, etc.).
• Alle Informationen sind der Geschäftsführung auf Knopfdruck verfügbar
• Pay per use: Geringe laufende Kosten inklusive der Weiterentwicklungen der Software

Eine 2011 von SAP Deutschland in Auftrag gegebene Studie bestätigt, dass Lösungen auf Mietbasis speziell bei auftrebenden jungen KMUs weitgehend akzeptiert sind.
Moderne Mietsoftware bietet nicht nur durchgängie und übergreifende Abläufe, hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit, sondern lässt Kapital für die Expansion übrig, das sonst in teure Infrastruktur investiert werden müsste.

Zur Person:
Günther Patterer, 47, ist Direktor Vertrieb Mittelstand bei SAP Österreich

Günther Patterer, Economy Ausgabe 999999, 09.04.2011

Niederschlagsfrei in der Wolke

Niederschlagsfrei in der WolkeT-Systems

Expertenkommentar Georg Obermeier, T-Systems.

Informations- und Kommunikations-Technologie (ICT) zur Umsetzung moderner Geschäftsstrategien wird immer wichtiger. Da viele neue Geschäftsmodelle erst durch technologische Innovation wie etwa Cloud Computing ermöglicht werden, verändern sich auch die Anforderungen an das Management. Kosten senken und Wachstum steigern – vor dieser Herausforderung stehen Unternehmen mehr als je zuvor.
CIOs und IT-Verantwortliche müssen Technologietrends in immer kürzeren Abständen auf ihre Relevanz prüfen, das Web 2.0 einbeziehen und Digital Natives attraktive Arbeitsplätze bieten. Weiterhin benötigen sie neue Wege der Zusammenarbeit, eine „grünere" IT und auch noch mobilere Mitarbeiter.

Eines der Kernthemen mit dem wir uns aktuell intensiv beschäftigen ist Cloud Computing: Laut IDC-Analysten werden 2013 zehn Prozent der globalen IT-Ausgaben für die Cloud getätigt. Statt in eigene ICT-Infrastruktur und Software zu investieren, nutzen Unternehmen zunehmend Ressourcen nach Bedarf aus dem Netz. Das Transformational-Outsourcing-Modell bringt als innovatives Element, dass mit den Einsparungen aus dem eigentlichen Outsourcing die Modernisierung zu einem Gutteil finanzieret werden können.
So wird IT durch Skaleneffekte günstiger. Ein Teil dieser Einsparungen kann dann wieder in den Umbau investiert werden. Da die neue IT-Landschaft schlanker ist und dazu parallel die Geschäftsprozesse strafft, liegen die Gesamtkosten am Schluss niedriger als beim klassischen Outsourcing – bei mehr Qualität, höchster Sicherheit und verbesserten Abläufen.

Zur Person:
Georg Obermeier, 50, ist Vorsitzender der Geschäftsführung von T- Systems in Österreich.

Georg Obermeier, Economy Ausgabe 999999, 09.04.2011

Der globale Mitarbeiter

Der globale Mitarbeiter  IBM

Expertenkommentar Tatjana Oppitz, IBM.

Allzu häufig definieren Unternehmen ihre globale Präsenz über die Zahl der Niederlassungen, die sie in Ländern auf der ganzen Welt unterhalten, oder über die Zahl der Produkte, die sie international vertreiben. Tatsächlich muss sich ein globales Unternehmen jedoch daran messen lassen, wie es die Welt sieht. Nicht nur an der Zahl der Mitarbeiter, die weltweit für das Unternehmen arbeiten, sondern auch daran, inwiefern diese Mitarbeiter die Dinge in einem globalen Kontext betrachten.
Inwieweit sie mit Kollegen in anderen Ländern kommunizieren und zusammenarbeiten. Inwiefern sie global denken, wenn es darum geht, Produkte und Services zu entwickeln, die Anforderungen von Kunden zu erfüllen und einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.

Unternehmen müssen sich auf neue Weise definieren. Die größten Herausforderungen und Chancen – ob Klimawandel, Rohstoffknappheit oder neue Märkte – bestehen heute auf globaler Ebene. Die politischen, gesellschaftlichen, natürlichen und wirtschaftlichen Systeme, auf deren Grundlage die Welt funktioniert, sind untrennbar miteinander verbunden.
Um seine Aufgabe und seinen Zweck zu definieren, muss sich jedes Unternehmen dieselben alten Fragen stellen: Wie können wir Wert schaffen? Welche Rolle spielen wir in der Gesellschaft als Ganzes? Eine wichtige Aufgabe von Führungskräften am Anfang des 21. Jahrhunderts besteht darin, diese Fragen aus einer von Grund auf globalen Perspektive zu betrachten.
Diese Aufgabe kann schwierig erscheinen. Wenn man sich jedoch klarmacht, dass es nicht von den Prozessen, sondern den Mitarbeitern abhängt, wie global ein Unternehmen ist, lässt sich diese Aufgabe einfacher meistern.

Zur Person:
Tatjana Oppitz, 48, ist Generaldirektorin der IBM Österreich

Tatjana Oppitz, Economy Ausgabe 999999, 09.04.2011

Schneller Versand

Schneller VersandWirecard cee

Expertenkommentar Roland Toch, Wirecard CEE.

Im Internet wird immer mehr verkauft - damit gewinnt das Thema Sicherheit immer mehr an Wichtigkeit, da mehr Transaktionen und somit auch mehr Umsatz erzielt wird. Händler wickeln mehr Geschäfte via Netz ab und wollen die Gewißheit eines garantierten Zahlungseinganges.
Hier gibt es von MasterCard und Visa das 3D Secure Verfahren, (das den Erhalt sicherstellt) wo eine Zahlungsgarantie ausgesprochen wird.
Der Karteninhaber muss ein Passwort hinterlegen, um Datenklau zu verhindern. Besagte Option hat den Vorteil, dass Händler wie Kunden über die Identität des Gegenübers im Klaren sind. Für den Anbieter ergibt sich weitere eine Zahlungsgarantie seitens Visa bzw. Mastercard.

(Aber) Immer mehr Händler verkaufen über den deutschsprachigen Raum hinaus. Hier ist besonders auf die verschiedene Sprachen und Währungen zu achten. Entsprechende Leistungen von Lösungsanbieter versetzen Retailer in die Lage, ihren Onlineshop den Bedürfnissen von Kunden anzupassen.
Der Trend zu sozialen Netzwerken muss ebenso beachtet werden. In Facebook, Twitter & Co empfehlen User Waren oder Services weiter. Gleich nach solchen Infos besuchen viele mit Handys und Smartphones den jeweiligen Shop. Ein wichtiger Faktor dabei ist, dass die Konsumenten von überall einkaufen können. Firmen können auf den neuen Vertriebskanal reagieren: Durch ein für mobile Endgeräte optimiertes Layout ihrer Bezahllösung.
Abseits solcher Markt-Entwicklungen führt hingegen die Rechnung per Nachnahme zu immer höherem Aufwand. Die Lösung: Minimierung der manuellen Aktivitäten durch, Automatisierung von Bezahlprozessen. Eigene Features realisieren eine Kommunikation zwischen monetären Abläufen und etwa Warenwirtschaftsprogramme. So kann die Ware nach dem Erhalt des Geldes viel schneller versendet werden.

Zur Person:
Roland Toch, 38., ist Geschäftsführer von Wirecard CEE.

Roland Toc, Economy Ausgabe 999999, 09.04.2011

Der Arbeitsplatz aus dem Baukasten

Der Arbeitsplatz aus dem BaukastenBilderbox.com

Flexible Angebote machen Outsourcing für den Mittelstand interessant.

Knappe Mittel und die zunehmende Komplexität der Informationstechnologie behindern die Bemühungen mittelständischer Unternehmen ihre IT zu modernisieren. Hier springen IT-Dienstleister mit flexiblen Lösungen in die Bresche. Schlanke Zahlungsmodelle wie Pay per Module oder Pay per User und Baukästen, aus denen der Kunde sein individuelles Paket zusammenstellen kann, gewinnen zunehmend an Bedeutung. „IT-Outsourcing ist nicht mehr länger nur ein Thema für Großunternehmen. Der unternehmerische Mittelstand profitiert besonders, wenn er seine IT an einen Dienstleister übergibt“, sagt Christian Bauer, A1 Telekom Austria.

Workplace Services nennt A1 Telekom Austria die maßgeschneiderte Bereitstellung von IT-Arbeitsplätzen. Die Kunden wählen aus dem modularen Angebotspool Hardware-Komponenten, gängige IT-Betriebssysteme und etablierte Software. Zusätzlich können Dienste wie Service Desk, LAN-Services, Sicherheitslösungen und der Serverbetrieb im Rechenzentrum von A1 Telekom Austria geordert werden. Dabei reicht die Palette der Möglichkeiten von der Bereitstellung der bloßen Hardware bis hin zur kompletten Auslagerung der Desktop-Infrastruktur.
Der Trend zum Desktop-Outsourcing wird durch die Virtualisierung der Desktops zusätzlich beschleunigt. Dabei erfolgt die Verarbeitung und Speicherung der Daten nicht mehr am Endgerät selbst, sondern auf einem Server. Mit Desktop-Virtualisierung spricht A1 Telekom Austria vor allem Unternehmen mit 20 bis 150 Arbeitsplätzen an. Als Vorteile nennt Bauer unter anderem geringere Administrationskosten, die bessere Auslastung der IT und die transparente Abrechnung.

Christian Stemberger, Economy Ausgabe 999999, 09.04.2011

Feedback aus der Wolke

Feedback aus der WolkeBilderbox.com

Telefonische Kundenbefragungen finden selten statt, denn sie sind aufwendig und teuer. Eine automatisierte Sprachdialogplattform im Internet ermöglicht es, die Rückmeldung der Kunden zu vertretbaren Kosten einzuholen.

Kundenzufriedenheit wird heute noch oft aus Kennzahlen wie dem Umsatz oder der Anruffrequenz bei der Servicehotline errechnet. Eine direkte Erhebung der Kundenzufriedenheit dagegen gehört für Österreichs Unternehmen noch lange nicht zum Standard. 38 Prozent der Unternehmen messen die Zufriedenheit ihrer Kunden gar seltener als ein Mal pro Jahr. Als Hemmschuh erweisen sich vor allem der hohe Aufwand und die Kosten einer telefonischen Befragung.
Internationale Markenhersteller wie Samsung Electronics sind da einen Schritt voraus. Samsung ermittelt die Kundenzufriedenheit unmittelbar nach dem Anruf im Callcenter. Das zeitnahe Einholen des Feedbacks – die Bewertung liegt im Durchschnitt innerhalb von 90 Sekunden vor – ermöglicht eine unverfälschte Rückmeldung durch den Kunden. Dabei greift Samsung auf eine automatisierte Sprachdialogplattform von atms zurück.

„Unsere Kunden erreichen Teilnahmewerte von über 20 Prozent“, sagt atms-Geschäftsführer Markus Buchner. Um diese gute Beantwortungsquote zu erreichen, sollten die Befragungen aber nicht länger als zwei Minuten dauern. Laut Buchner haben sich in der Praxis Befragungslängen von 60 bis 90 Sekunden als ideal herausgestellt: „Je kürzer, desto besser. Man sollte den guten Willen des Kunden nie überstrapazieren.“
Die Lösung von atms ist deutlich günstiger, als würde jeder Kunde seine eigene Lösung betreiben. Die Kunden ersparen sich Anschaffungs- und Betriebskosten, indem sie auf die im Netz betriebene Plattform zugreifen. Die automatisierte Lösung steigert zudem die Qualität der Befragungsergebnisse. Führen Servicemitarbeiter die Befragungen persönlich durch, so können schon Betonungsunterschiede die Antworten beeinflussen und so verfälschen. Dazu wird der Kunde schon in der Warteschleife – noch bevor er ins Callcenter gelangt – gefragt, ob er an einer Befragung teilnehmen will. Damit wird vermieden, dass die Mitarbeiter Kunden nur nach positiven Gesprächen zur Zufriedenheitsmessung verbinden.

Christian Stemberger, Economy Ausgabe 999999, 09.04.2011

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