Volle Wahlfreiheit
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Immer mehr Unternehmen denken aus Kostengründen ans Auslagern ihrer Unternehmens-IT. Outtasking eignet sich für Unternehmen, die erste Erfahrungen mit Outsourcing machen und rasch Ergebnisse sehen wollen. Die Bandbreite der zu beziehenden Dienste deckt alle Bereiche ab.
Bei den IT-Dienstleistern stapeln sich die Anfragen zum Thema Outsourcing. Noch nie haben sich mehr Unternehmen für das Auslagern der IT interessiert als heute. Die Anbieter sind dementsprechend erfreut, obwohl nicht alles eitel Wonne ist.
Die neue Kundenwelle ist eine Erscheinung der Krise, und viele Interessenten betrachten Outsourcing daher als reines Instrument zur unmittelbaren Kostenkürzung. Mit dem Outsourcing sollte aber auch eine Modernisierung der IT-Landschaft und Bereinigung der Unternehmensprozesse einhergehen. Erst dann kann es seine volle Wirkung entfalten und die Wettbewerbsfähigkeit der Kunden beträchtlich steigern.
Große Veränderungen sind aber immer mit Investitionen verbunden. Daher erweisen sich die Vorstellungen über kurzfristige Einsparungseffekte oft als überzogen. Ist die Unternehmens-IT nicht in Topform, muss man Outsourcing mittelfristig betrachten, um das ganze Potenzial zu erkennen.
Erste Schritte
Unternehmen, die sich eine rasche Umsetzung erwarten, sind mit der kleinen Schwester des Outsourcing, dem Outtasking, oft besser beraten. Dazu können Unternehmen, die mit dem Auslagern der IT an Dienstleister noch nicht vertraut sind, Erfahrungen sammeln und diese dann in ein großes, später folgendes Outsourcingprojekt einbringen.
Beim Outtasking werden nur einzelne Aufgaben außer Haus gegeben, für diese hat sich der Begriff der „Managed Services“ etabliert. Kapsch Business Com bietet über 30 verschiedene Module an, die Lösungspalette erstreckt sich über die gesamte Bandbreite der Informations- und Kommunikationstechnologie und schließt unter anderem Unified Communications, Datenspeicherung und den Betrieb von Netzwerken mit ein. Durch den modularen Aufbau des Portfolios von Kapsch können Kunden gezielt Leistungen zukaufen, wo sie sie benötigen, abgerechnet wird dann über den tatsächlichen Verbrauch.
Karin Nissl, Sales Expert Managed Services bei Kapsch Business Com, ortet beim Kunden großes Interesse an Managed Services: „Der Kunde schätzt die Flexibilität. Er kann aus den beliebig kombinierbaren Modulen auswählen und sich seine Lösung bedarfsgerecht zusammenstellen.“ Stark nachgefragt werden laut Nissl Security-Dienstleistungen von der Firewall bis zum Spam- und Virenschutz für den Mailserver. Im Sicherheitsbereich ist viel Know-how erforderlich, nicht jeder Kunde kann und will sich dafür eigene Spezialisten leisten. „Ein Dienstleister kann das besser und billiger“, betont Nissl.
Fort Knox
Sicherheitsbedenken gehören beim Outsourcing und Outtasking der Vergangenheit an. Das beweisen gerade Bankendienstleister, die trotz beziehungsweise wegen ihrer extrem hohen Sicherheitsanforderungen Kundendaten immer öfter außer Haus lagern. In einer Stollenanlage tief in den steirischen Bergen stehen die Server des Hochsicherheitsrechenzentrums von Kapsch. Dort sind sensible Unternehmensdaten optimal gegen Naturkatastrophen, Terror und Hacker geschützt.
In zwei voneinander abgeschotteten Stollen betreibt Kapsch zwei unabhängige Rechenzentren. „Damit ist das Sicherheitsniveau so hoch, dass wir die Auflagen für doppelte Sicherheit an einem Standort erfüllen können“, sagt Nissl. Andere Anbieter erreichen die sogenannte Standortredundanz nur, indem sie zwei mindestens zehn Kilometer voneinander getrennte Rechenzentren betreiben.
Eine neue Entwicklung im Outtasking sind die Cloud Services, die Wolke aus dem Rechenzentrum. Damit weiß der Kunde im Unterschied zur globalen Cloud, wie sie etwa Google vorantreibt, ganz genau, wo seine Daten sind. Trotzdem hat er alle Vorteile der globalen Cloud: So wird etwa das Back-up seiner Daten über die tatsächliche Speichermenge abgerechnet.