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26. Juli 2024

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Gegen Diabetes und die Unlust

Gegen Diabetes und die Unlust

Die Entwicklung von Medikamenten dauert lange, ist teuer und trägt das Risiko in sich, dass erhoffte Wundermittel nichts taugen. Boehringer Ingelheim entwickelt neue Mittel gegen Diabetes – und gegen sexuelle Unlust.

Das Phänomen ist bekannt: Je reicher ein Staat wird, desto dicker werden seine Bürger. Eine Folge der Wohlstandsbäuche sind unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ II-Diabetes.
Ein anderes Phänomen wird mit wachsender Sorge beobachtet: Wenn Menschen in armen Ländern wie Indien und China im Laufe der Industrialisierung wohlhabender werden und ihre Ernährung, ihren Lebensstil ändern, so ist ihr Risiko, Wohlstandskrankheiten wie Typ II-Diabetes zu bekommen, deutlich höher als bei Europäern und Amerikanern. Das ist zwar ungerecht, aber empirisch belegt. Die Vermutung von Medizinern: Wenn Körper über Generationen hinweg mit Hunger und Mangelernährung zurechtkommen mussten, können sie einen plötzlichen Nahrungs-überfluss nicht bewältigen.
Die Prognose des Internationalen Diabetes-Verbands für die nächsten 20 Jahre ist alarmierend: 2007 hatten rund 246 Mio. Menschen Diabetes. Die-se Zahl wird bis 2025 auf 380 Mio. Menschen steigen, wenn keine Gegenmaßnahmen getroffen werden. Die größten Wachstumsraten gibt es in Südostasien und im Westpazifik inklusive China. In Europa wird die Zahl der Diabetes-Kranken zwar auch steigen, aber langsamer: von jetzt 53 auf 64 Millionen. Solche Zahlen variieren zwar von Studie zu Studie, doch die Tendenz einer Diabetes-Epidemie ist eindeutig.

Neues Terrain betreten
Pharmaunternehmen, die gegen eine bestimmte Krankheit kein Kraut in ihrem Portfolio haben, müssen angesichts 
einer Epidemie wie Diabetes entscheiden, ob sie sich den langen, sauteuren, risikoreichen Forschungsprozess antun und auf einem neuen Gebiet nach Medikamenten suchen. Der deutsche Pharmakonzern Boeh-ringer Ingelheim stand um das Jahr 2000 vor so einer Entscheidung: dort weiterzuforschen, wo man bereits stark ist. Oder gleichzeitig ein neues Terrain zu betreten. „Wir haben uns gefragt, wo wir den größten medizinischen Bedarf erwarten“, sagt Manfred Haehl, Vizepräsident für den Bereich Medizin bei Boehringer Ingelheim. „Und wo der größte klinische Fortschritt zu erwarten wäre, wenn wir etwas anbieten könnten. Fettleibigkeit ist ein großes Thema. Diabetes in China ist eines. Krebs ist offensichtlich eines.“
Seit 2001 hat man sich nun an die Diabetesforschung gewagt. Wenige Jahre später werden bereits mehrere neue Substanzen, die den Forschern vielversprechend erscheinen, getestet. Die aussichtsreichste Substanz ist bereits in Phase III der klinischen Entwicklung. Einige Sustanzen werden in Phase II-Studien getestet.
Boehringer Ingelheim zählt zu den 20 führenden Pharmakonzernen der Welt. 2007 erzielte das Unternehmen Erlöse von 10,9 Mrd. Euro und einen Gewinn nach Steuern von 1,8 Mrd. Euro. In Forschung und Entwicklung wurden 1,7 Mrd. Euro investiert. Die Forschungszentren des Konzerns sind in Deutschland, USA, Kanada und in Wien. Hier ist das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie angesiedelt, das Grundlagenforschung betreibt, hier ist auch die gesamte Krebsforschung des Unternehmens.

Pille gegen Lustlosigkeit
Das Phänomen ist bekannt: Ein Paar im Bett, er hätte gern Sex mit ihr, sie hat keine Lust. Sie hat schon lange keine Lust mehr. Obwohl sie ihren Mann eigentlich noch liebt. Nun leidet sie unter ihrem fehlenden sexuellen Verlangen oder unter der Belastung, die ihre Unlust für die Beziehung erzeugt. Psychologisch Versierte würden zu einer Psychotherapie raten. Oder zu einem entspannenden Urlaub. Oder – vielleicht – zu einem anderen Mann.
Die Pharmazeuten suchen nach anderen Lösungen. Boeh-ringer Ingelheim hat ein Medikament gegen vermindertes sexuelles Verlangen entwickelt. Hypoactive Sexual Desire Disorder soll eine medizinisch bisher unbeachtete Störung sein, von der Millionen von Frauen betroffen seien. Die Frauen hätten nicht einfach keine Lust, sondern würden unter ihrem fehlenden sexuellen Verlangen leiden. Derzeit laufen in den USA drei placebokontrollierte Phase-III-Studien mit knapp 4000 Patientinnen. Ein Zulassungsantrag bei der US-Zulassungsbehörde FDA ist für Ende 2008 geplant. Ob das Medikament an den Verkaufserfolg des Potenzmittels Viagra, das der Pharmakonzern Pfizer entwickelte, herankommen wird, lässt sich schwer abschätzen.
Wenn Hunderte Mio. Euro in die Entwicklung einer Anti-Unlust-Pille gesteckt werden, flammt eine alte Debatte wieder auf: Gegen westliche Wehwehchen gibt es viel Geld, doch gegen grausliche Krankheiten, die in abgelegenen Gebieten irgendwo in Afrika auftreten, gibt es keines. Geforscht wird dort, wo Pharmaunternehmen ein kommerzielles Interesse haben. „Man konzentriert sich auf Erkrankungen, wo ein spürbarer medizinischer Fortschritt zu erzielen ist“, sagt Haehl. 
„Wenn es auch noch Millionen von Patienten betrifft, ist es noch attraktiver. Es ist richtig, dass diese Orphan Diseases, Tropenerkrankungen und solche Dinge nicht bearbeitet werden, weil sie viel Geld kosten, es aber keinen Markt dafür gibt. Da würde ich gar nicht drum herumreden.“

Ein HIV-Mittel, viele Preise
Es müsse gesellschaftliche Übereinkünfte für die Lösung solcher Probleme geben. Wie bei der globalen Bekämpfung von HIV/Aids, bei der intensiv um solche Lösungen gerungen worden ist.
Gegen HIV hat Boehringer Ingelheim das Medikament Viramune auf dem Markt. „Im Rahmen eines Schenkungsprogramms geben wir das Medikament zum Selbstkostenpreis her. Dabei arbeiten wir mit den Vereinten Nationen und der Bill-Gates-Stiftung zusammen“, sagt Haehl. „Das kann aber nur mit dem Hintergrund eines erfolgreichen Portfolios gemacht werden. Und der Akzeptanz in reichen Ländern, dass dort dieses Medikament nicht zum gleichen Preis erhältlich ist wie in den von der Weltbank als arm definierten Ländern.“

Economy Ausgabe 67-12-2008, 01.12.2008

Glück am Ende des Regenbogens

Glück am Ende des RegenbogensGoogle

Bei Google dürfen Hunde mit zur Arbeit, und Mitarbeiter werken im kreativen Chaos. Bei Microsoft bauen Tausende Entwickler an einem Riesenstück Software: wo Ideen Geburtshilfe bekommen und wo nicht.

Als Steve Wozniak zehn Jahre alt war, wurden Transistoren gerade in Chips integriert. Transistorradios waren die greifbare Innovation, Computer die Zukunftsmusik. Mit seinen Freunden bastelte Wozniak aus Elektronikbauteilen kleine Geräte, die, so der Apple-Mitbegründer bei einem Vortrag an der Universität Oxford, manchmal Töne von sich gaben: „Technologie lässt dich immer irgendwie kommunizieren und bringt dich ein kleines Stück weiter, als du sonst gekommen wärst.“
Als er erfuhr, dass jedes Kind prinzipiell die Möglichkeit hätte, Amateurfunker zu werden, wusste Klein-Steve rasch, was er werden wollte: Ingenieur. „Ich bin Superman“, habe er bei sich gedacht, „ich bin wie das einzige Kind mit einem Führerschein.“ Das Glück, das Wozniak beim Anblick seines Transistorradios befiel, sollte sich seiner Ansicht nach verbreiten lassen. Dass sich dieses bei den Leuten trotz aller technischer Errungenschaften nicht einstellte, quittiert er mit einem hoffnungsvollen Satz: „Am Ende des Regenbogens muss es ein bisschen Glück geben, auch wenn wir es nicht sehen.“

PR-Stuntman
Während Wozniak dem Hochgefühl des Erfindens nachspürt, achtet sein ehemaliger Kollege und Apple-CEO Steve Jobs darauf, Kunden und Shareholder bei Laune zu halten. Kaum jemandem gelingt es wie Jobs, Innovation zu verkaufen, auch wenn diese nicht notwendigerweise eine ist. Als sich das Unternehmen etwa den Beschränkungen der Power-PC-Chips beugte und zu den Prozessoren von Intel wechselte, verlautbar-te Jobs, dass nun erstmals deren volle Kraft freigesetzt würde. Dass nahezu die gesamte Computerindustrie seit Jahren erfolgreich Intel-Produkte verwendete, schien ihn bei seinen PR-Stunts nicht zu irritieren.
Die Innovationskraft von Apple wird heute meist mit der Fähigkeit beschrieben, eigene und fremde Ideen zu einem ansprechenden, benutzerfreundlichen Produkt zusammenzufügen. So entstand der mobile Musikplayer iPod etwa aus der Idee eines Beraters heraus, der für die Kalifornier arbeitete. In weiterer Folge wurde eigene Technologie (das Navigationsrad) mit bereits verfügbarer und zugekaufter (die Musik-Software iTunes) kombiniert.

Freiheit und Gourmetessen
Google treibt Innovation indes mit Gourmetrestaurants und der Erlaubnis an, Hunde mit zur Arbeit bringen zu dürfen. Weiters gibt es auf dem Google-Campus Sportplätze, Billardtische und keine besonderen Bekleidungsvorschriften. Dass Mitarbeiter ein Fünftel ihrer Arbeitszeit für Projekte verwenden können, die nicht unmittelbar mit der Jobdefinition zusammenhängen, hat sich in der Branche herumgesprochen. Diesem Erfolgsprinzip entstammen unter anderem das Webmail-System Gmail oder der virtuell zu bereisende Globus von Google Earth. Tatsächlich macht die Mischung aus Freiheit und guter Bezahlung, beides zeitlich begrenzt und mit Leistungsbewertungen versehen, auch viele Forschungsinstitute erfolgreich.
Als Unternehmen des Informationszeitalters schlechthin zieht Google viele der schlauesten Köpfe an, nicht zuletzt weil sein Innovationssystem trotz zunehmender Größe noch funktioniert. So bleiben Erfolge im Rahmen solcher Privatprojekte nicht unerkannt. Was aussichtsreich erscheint, bekommt vom Management mehr Arbeitskräfte zugewiesen. Eine Idee kann auf diese Weise schon einmal zum Hauptinhalt des Jobs werden. „Für uns sieht es so aus, als würde sich das Modell noch einige Zeit skalieren lassen“, erklärt CEO Eric Schmidt. Zu Beginn seiner Karriere arbeitete er unter anderem bei Xerox Parc (Palo Alto Research Center) und den Bell Labs. Im letzten Jahr unterrichtete er neben seinem Google-Job zwei Tage pro Woche an der Stanford University: „Weil man immer etwas lernt, wenn man unterrichtet.“
Die Innovationskraft des Suchmaschinenriesen steht unter genauer Beobachtung durch Konkurrenz und Internet-Gemeinde. Laut Schmidt arbeitet Google „sehr, sehr hart“ daran, den unternehmerischen Geist in die wachsende Organisation hinüberzuretten. Dass das Unternehmen besonders gut ausgebildete Mitarbeiter auf sich vereint, hat auch eine gewisse Fluktuation zur Folge. Eine ganze Reihe Angestellter macht sich im Silicon Valley selbstständig, während andere, für einfache Sales-Jobs überqualifiziert, das Weite suchen.
Auf die Frage von Studenten, die den Podcast Iinnovate betreiben, umreißt Schmidt schließlich das wichtigste Kennzeichen eines innovativen Unternehmers: „Sie setzen um, ob man es ihnen nun erlaubt oder nicht.“ Dies sei eine Motivation, die „von innen kommt und sich nicht lernen lässt“. Alles, was über diese Vision hinausgeht, sei Taktik.

Armee der Codeschreiber
Rund tausend Kilometer weiter nördlich kämpft Microsoft um seine schwindende Innovationskraft. Diese liegt nicht erst seit dem gefloppten Betriebssystem Windows Vista im Argen. Ein Blick auf die Geschichte des Computers zeigt, dass nur wenig, womit Microsoft reich wurden, aus dem eigenen Unternehmen heraus entstand. Vielmehr verlegte sich der Software-Riese zu Beginn bereits auf Zukäufe. Die grafische Software-Oberfläche beispielsweise stammt von Xerox Parc. Das Betriebssystem DOS wurde eingekauft, das Tabellenkalkulationsprogramm Excel aufgepeppt.
Wie anderen Großunternehmen steht Microsoft seine Dimension im Weg. Die Entwicklung von Windows nahm Anfang der 1980er Jahre mit einer Handvoll von Software-Ingenieuren ihren Anfang. Als im Frühjahr 2003 das Betriebssystem Windows Server 2003 auf den Markt kam, hatten daran rund 5000 Programmierer gearbeitet, auf Seite der Redmonder. Etwa noch einmal so viele Leute kamen von Partnerunternehmen hinzu. Eine solche Menge an Beteiligten scheint kaum mit einem Innovationskonzept vereinbar zu sein. Nicht verwunderlich sind daher auftretende Probleme und Redundanzen.
Doch nicht nur zu viele Köche verderben den Brei. Windows Vista, die aktuelle Ver-sion des Betriebssystems, ist so sehr überfrachtet, dass auch treue Kunden das Nachfolgesystem abwarten. Gleichzeitig ist die Funktionsfülle zum Teil freilich beabsichtigt. Einerseits sollen Kunden über neue Funktionen zum Kauf angeregt werden, andererseits erwarten sich PC-Hersteller, dass Windows die Hardware-Verkäufe vorantreibt: Aufwendige Software verlangt nun einmal nach möglichst neuer Hardware.

Ewiges Erfindertum
Doch die Schwerfälligkeit gegenüber Veränderungen des Marktes sitzt tiefer. Längst finden Kunden Gefallen an kleinen, billigen Notebooks, die sich als Zweitgerät für unterwegs eignen. Auf den Trend, dass mobile Computer plötzlich einem gewissen Purismus gehorchen dürfen, hat Microsoft derzeit gar keine Antwort parat.
Dass in Zeiten von Informationstechnologie alles ganz anders sei als früher, will Google-Chef Schmidt nicht gelten lassen. „Es ist lustig, dass jede Generation glaubt, sie hätte die kalte Fu-sion erfunden“, ereifert er sich, „aber das hat jede Generation davor auch gedacht.“ Erfinder von heute unterscheiden sich seiner Meinung nach nicht von jenen vor zehn oder gar hundert Jahren: Es seien dieselben Leute, die von derselben Leidenschaft angetrieben würden.

Economy Ausgabe 67-12-2008, 01.12.2008

Onlineshopping der neuen Dimension: Kluge Beratung

Onlineshopping der neuen Dimension: Kluge BeratungMediendienst.com

Markus Linder: „Wir wollen Weltmarktführer bei bedürfnisorientierter Suche im Bereich Semantic-Web-basierter E-Commerce sein“, sagt der 27-jährige WU-Student und smarte Jungunternehmer.

Vier junge Wiener Studenten hatten 2005 eine Vision: Onlineshopping sollte für den Kunden einfacher werden. Die Basis dafür: semantische Technologien. Dabei werden Informationen über Produkte und Dienstleistungen in einer für Maschinen verständlichen Form auf Websites publiziert. Mit diesem Ansatz entwickelten die Studenten einen intelligenten, digitalen Produktberater, den Smart Assistant, und gründeten damit das Unternehmen Smart Information Systems. Das Wiener Start-up wurde dabei vom Inkubator Inits betreut und wird heute vom deutschen Investor Peter Jungen finanziell unterstützt.

economy: Wie funktioniert der Smart Assistant im Detail?
Markus Linder: Der Online-Produktberater ist als ASP-Lösung (Application Service Providing, Anm. d. Red.) auf der Website intelligent integriert. Die Käufer können ihre Wünsche anhand einfacher Fragen äußern. Der Smart Assistant übersetzt diese Anforderungen in erforderliche Produktattribute und empfiehlt jene Produkte, die am besten zu diesen Wünschen passen. 2007 haben wir damit den ersten Kunden überzeugt, inzwischen sind bereits einige der Top-Versandhäuser unsere Kunden, etwa Quelle, Otto, Neckermann oder Universalversand. Ein konkretes Beispiel ist www.quelle.at/waschmaschinenberater.

Was planen Sie als nächste Schritte?
Langfristig geht es darum, die Suche im Internet insgesamt zu verbessern. Wir haben auch für den Tourismusbereich einen digitalen Produktberater entwickelt. Dabei verfolgen wir mit Partnern wie der Wirtschaftskammer, Austria Pro und der Österreich Werbung seit 2007 das Projekt ebSemantics, wo es genau darum geht, Angebote und Produktdaten im Web in strukturierter Form maschinenlesbar zu beschreiben. Dabei müssen bestimmte Ontolo-gien, etwa für Events oder Hotels, wie Name, Ort, Datum und Typ wie zum Beispiel Sterne oder verfügbare Zimmer entwickelt werden. Ab dem nächsten Jahr wird es für jedes Unternehmen möglich sein, in das Firmen-A-Z der Wirtschaftskammer strukturierte Daten einzupflegen und daraus zu beziehen.

Sie sind aber nach wie vor auch mit dem universitären Umfeld stark verbunden?
Ja, wir arbeiten beim Projekt Myontology.org gemeinsam mit der Uni Innsbruck, Siemens, Austria Pro sowie System One auch daran, Standards für Angebote zu definieren. Die Herausforderung gerade im Tourismusbereich ist, dass ständig neue Eigenschaften dazukommen. Die Standards müssen laufend angepasst werden.

Wie sehen Ihre Ziele für 2009 aus?
Wir sind derzeit im deutschsprachigen Raum aktiv. Mir geht es um eine Internationalisierung und Professionalisierung im Vertrieb. Langfristig wollen wir Weltmarktführer bei bedürfnisorientierter Suche im Bereich Semantic-Web-basierter E-Commerce werden. Wichtig ist uns auch der Kontakt zu anderen Start-ups und die Zusammenarbeit mit Partnern.

Economy Ausgabe 67-12-2008, 01.12.2008

Ausgelagerte Infrastruktur ist sicher

Ausgelagerte Infrastruktur ist sicherFotolia.com

Maßgeschneiderte Outsourcing-Pakete für große und kleine Unternehmens-EDV.

Hacker, Viren und Hardware-Defekte – das sind die gängigen Schlagworte, die im Zusammenhang mit IT-Sicherheit allerorts thematisiert werden. Eine viel alltäglichere Bedrohung von IT-Systemen wird dabei allerdings oft übersehen – nämlich die bauliche Infrastruktur.
Bernhard Bauer, Produktmanager im Bereich Business Solutions IT von Kapsch Business Com, meint dazu: „Steht der Serverraum erst einmal unter Wasser, hilft auch das beste Back-up-System nichts mehr – vor allem dann, wenn es sich im gleichen Raum befindet.“ Durch den fortschreitenden Ausbau von Breitbandnetzen kann diese Gefahr nunmehr umgangen werden. Unter dem Begriff Outsourcing bietet eine Vielzahl von Dienstleistern Services an, mit denen die gesamte Infrastruktur – oder auch nur Teile davon – ausgelagert werden können.

Serverhousing
Die Vorteile einer ausgelagerten IT-Infrastruktur liegen auf der Hand, denn wer ein wirklich ausfallssicheres System im eigenen Haus realisieren will, muss mit erheblichen Investitionen rechnen. „Neben der Hard- und Software müssen auch Aspekte wie Zutrittskontrolle, Videoüberwachung, Monitoring, Klimatisierung und die Frage der unterbrechungsfreien Strom-versorgung berücksichtigt werden“, so Bauer. Alternativ können die Firmen ihre Server in Form von Serverhousing auslagern und extern „hosten“ lassen. Bauer: „Neben einer guten bis optimalen baulichen Infrastruktur, in der der eigene Server betrieben wird, ist oftmals ein Service-Level geboten, der mit einer hauseigenen IT-Abteilung nur schwer zu erreichen ist. Beginnend bei rund um die Uhr verfügbarem Support, laufender Überwachung der Systeme und kontinuierlichem Back-up-Management, haben diese Systeme auch im Fall eines Firmen-umzugs klare Vorteile.“ Selbst wer auf sehr hohe Sicherheitsstandards Wert legt, wird in Österreich mittlerweile fündig. Kapsch betreibt in der Nähe von Kapfenberg (Steiermark) mit dem Earth Data Safe ein Rechenzentrum, das sich im Inneren eines Berges befindet und sogar gegen elektromagnetische Störungen abgeschirmt ist. Viele Unternehmen werden mit deutlich weniger Security auskommen. In jedem einzelnen Fall müssen die Kosten einer sicheren Infrastruktur gegen die Kosten von Systemaus-fällen abgewogen – und dann soll erst entschieden werden.

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Economy Ausgabe 66-11-2008, 01.11.2008

Drucker als Selbstversorger

Drucker als Selbstversorger Konica Minolta

Ferngesteuerte Services von Spezialisten für das Management firmeninterner Drucksysteme.

Im Idealfall dienen digitale Office-Lösungen dazu, den Arbeits-alltag effizienter und einfacher zu gestalten. Läuft die Infrastruktur der Informationstechnologie (IT) nicht reibungslos, ist das Gegenteil der Fall. Dann ist das IT-System keine Erleichterung mehr, sondern kann Arbeitsprozesse empfindlich stören – vor allem wenn neuralgische Punkte wie das Drucker-Management betroffen sind.
„Ein Hauptziel von Konica Minolta ist es deshalb, unseren Kunden zeitraubende administrative Tätigkeiten so weit wie möglich abzunehmen“, erklärt Johannes Bischof, Geschäftsführer von Konica Minol-ta Business Solutions Austria, den serviceorientierten Zugang des Technologiekonzerns. „Überspitzt könnte man sagen: Vom Kaffeekochen einmal abgesehen, versorgen wir mit unseren Produkten das gesamte Unternehmen.“

Serviceorientierung
Damit das Drucksystem exakt 
an die Anforderungen des jeweiligen Betriebes angepasst werden kann, legt man bei Konica Minolta großen Wert auf eine breite Produktpalette. Wesentlich dabei ist, dass die Produkte nicht einfach „nur“ geliefert werden. Parallel zur Einführung der neuen Prozesse muss im gesamten Betrieb – vom Techniker bis zur Führungskraft – eine serviceorientierte Einstellung etabliert werden. „Der Grundstein des Erfolges liegt nicht in der Prozessoptimierung, sondern im Mind-Setting der Mitarbeiter. Erst wenn sich die richtige ‚Stimmung‘ im Betrieb etabliert hat, kann man damit beginnen, die typischen ‚Reißbrettprodukte‘ zu planen, auszupacken und zu implementieren“, führt Johannes Bischof aus. Werden diese Schritte beim Übertritt in die neue Servicekultur ignoriert, kauft der Kunde die „Katze im Sack“ und riskiert langwierige Kämpfe mit einer schlecht funktionierenden Serviceorganisation.
Ein mittlerweile ausgezeichnet etabliertes Service ist Konica Minoltas „iCare“. Dieses ermöglicht es, den Kunden vom Ablesen der Zählerstandskarte zu entbinden. Hierbei werden diese Informationen über Internet, Fax oder – vollkommen unabhängig vom internen Netz – per GSM direkt übermittelt. Das System kann mit zusätzlichen Services erweitert werden. Bei Kunden sehr beliebt ist jene Komponente, die den Stand von Verbrauchsmaterialien laufend überwacht und rechtzeitig etwa über bevorstehende Tonerwechsel informiert. Zudem kann „iCare“ im Fall von Fehlfunktionen zur Ferndiagnose und -reparatur eingesetzt werden.
Ebenfalls äußerst beliebt ist Konica Minoltas „Reporting on Demand“-Service. Gemäß dem Motto „Alle Kosten voll im Griff“ kann sich der Kunde damit regelmäßig oder im Anlassfall Aufstellungen einer Vielzahl von Service- und Kostenparametern zusenden lassen. Darin sind unter anderem Informationen zur Anzahl der Serviceaufträge, der Größe des Druckvolumens, dem Verhältnis von Schwarzweiß zu Farbdruck oder der durchschnittlichen Reaktionszeit des Druckers enthalten.

Potenzial für die Zukunft
Wie gut „iCare“ bei den Kunden ankommt, belegen die Verkaufszahlen: Bereits ein Drittel der seit 2005 ausgelieferten Office- und Produktionsdruck-Geräte wurde bereits auf „iCare“ umgestellt. Unter anderem vertraut auch eine österreichische Großbank auf das grenzüberschreitende Service von Konica Minolta: Neben den Filialen im Inland sind auch die Niederlassungen in Osteuropa an das System angebunden und können von den administrativen Erleichterungen profitieren. Doch dieser Trend steht erst am Anfang. 
Konica-Minolta-Geschäftsführer Johannes Bischof ist überzeugt, dass sich die Entwicklung hin zu Managed Services künftig noch deutlich beschleunigen wird: „System-Administratoren sind normalerweise keine Druckerspezialisten – und doch müssen sie in vielen Unternehmen auch diesen Aufgabenbereich übernehmen, obwohl dieser eigentlich gar nicht zu ihrem Kerngebiet gehört. Mit verlässlichen und günstigen Systemen wie iCare lässt sich das aber schnell ändern. Dann hat die IT die Hände frei und kann sich wieder auf die wesentlichen Dinge konzentrieren.“

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Economy Ausgabe 66-11-2008, 01.11.2008

Exzellenter Draht zur Forschung

Exzellenter Draht zur ForschungFotolia.com

Ein neues Sprach- und Datennetz sorgt im Wiener Haus der Forschung für gute Verbindungen.

Das neu errichtete „Haus der Forschung“ an der Ecke Spitalgasse/Sensengasse im 9. Wiener Gemeindebezirk konzentriert an einer Adresse zentrale Agenden der staatlichen Forschungsförderung. So etwa beheimatet der Bürokomplex neben der Austrian Cooperative Research auch die Christian-Doppler-Forschungsgesellschaft, den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) sowie die Wiener Außenstelle der steirischen Forschungsgesellschaft Joanneum Research. In Summe sind in dem Gebäude mehr als 3000 Personen tätig.
Neu sind nicht nur Haus, Büros und Ausstattung, sondern auch der gesamte IP-Backbone sowie die Infrastruktur-Layer, die von Nextira One durchgehend mit Alcatel-Lucent-Komponenten implementiert wurden – und das in einer Rekordzeit von nur zwei Monaten. Die besondere Herausforderung bestand darin, höchste Geschwindigkeiten im Core und zu den Etagen zu erreichen, bandbreitenhungrige Applikationen der Nutzer zufriedenzustellen, die Stromversorgung der IP-Phones entsprechend zu gewährleisten sowie grundsätzlich effiziente Kommunikationsmöglichkeiten zu schaffen.

Hightech-Kommunikation
Die nunmehr implementierte Lösung präsentiert sich auf neuestem Stand der Technik. So sorgen zwei über Lichtwellenleiter gekoppelte Alcatel-Lucent Omni-Switch 9700 im Backbone für höchste Performance und Bandbreiten bis zu zehn Gigabit pro Sekunde. Alcatel-Lucent-Omni--Switch-6850-Etagenverteiler leiten die Datenströme mit Gigabit-Bandbreite bis zu den über 300 IP-Arbeitsplätzen weiter. Eine Besonderheit stellt die „Power over Ethernet“-Funktionalität des Netzes dar: Alle Alcatel-Lucent-IP-Phones werden direkt vom Switch mit Strom versorgt, wodurch sich lästiger Kabelsalat erübrigt und von vornherein eine Fehlerquelle ausgeschlossen ist. Leistungsstarke, skalierbare und zuverlässige Omni-PCX-Enterprise-Server von Alcatel-Lucent sorgen für ein dynamisches Kommunikationsumfeld. Die plattformneutrale Konzeption des Systems und die Unterstützung aller 
IP-Standards erlaubt zudem die schnelle Integration in bestehende IT-Landschaften.
Mit der My-Phone-Applika-tion steht berechtigten Nutzern eine Vielzahl von Telefon-Features auf einer übersichtlichen Web-Oberfläche – sowohl im Büro als auch außerhalb – zur Verfügung.

Economy Ausgabe 66-11-2008, 01.11.2008

Neue Netze für gute Geschäfte

Neue Netze für gute GeschäfteFotolia.com

Hans-Peter Berger: „Mit IP-Multimedia-Subsystems ist es möglich, multimediale Anwendungen und Dienste sowohl für mobile als auch für stationäre Teilnehmer in einem einzigen Kommunikationsnetz bereitzustellen – und das alles in Echtzeit“, erklärt der Solution-Design-Data-Networking-Verantwortliche von Alcatel-Lucent Austria.

economy: Was versteht man bei Alcatel-Lucent unter IP-Transformation?
Hans-Peter Berger: Unter IP-Transformation versteht man die Migration verschiedener Netze in eine einzige IP-Breitband-Infrastruktur. Derzeit existiert bei vielen Service-Providern nach wie vor eine Vielzahl unterschiedlicher Netze komplett unabhängig voneinander. Um eine Interoperativität zu schaffen, geht der Trend nun aber in Richtung „Anything over IP“, sicherlich nicht zuletzt auch deshalb, um Kosten zu reduzieren. Das bedeutet, dass sowohl Video und Sprache als auch Daten über das Internet-Protokoll transportiert werden. Dadurch wird einerseits die Flexibilität der Netzwerke verbessert, andererseits die hohe Qualität der Services gesichert.

Worin liegt nun der Vorteil einer solchen Netzwerktransformation?
Bislang muss man all diese leitungsgebundenen Technologien „übersetzen“, um sie IP-kompatibel zu machen. IP ist ja an sich primär im Datenbereich, also bei den paketvermittelnden Diensten, Standard. Nun gilt es, diese beiden Dienste – also leitungsgebundene Dienste und paketvermittelnde Dienste – auf eine Technologie, eben IP, zusammenzuführen. Das Schlagwort in diesem Zusammenhang lautet „IP-based Multimedia Subsystems“, kurz IMS. Damit ist es möglich, multimediale Anwendungen und Dienste sowohl für mobile als auch für statio-näre Teilnehmer in einem einzigen Kommunikationsnetz bereitzustellen – und das in real time. Selbstverständlich ist dort dann eine Reihe von Applikatio-nen möglich.

Welche Fragen stellen sich in diesem Zusammenhang?
Eigentlich bedeutet dieser Wechsel hin zum Internet-Protokoll eine gigantische Umstellung der Infrastruktur. Speziell im Unternehmensbereich wirft das naturgemäß eine Reihe von Fragen wie zum Beispiel die nach einer dienstabhängigen Kostenabrechnung oder der Bereitstellung der Dienste von Heimnetzen in Fremdnetze auf. Oder ganz pragmatisch gesehen: Wenn Sprachdaten übertragen werden, müssen „Datendaten“ nach hinten gereiht werden – dies gilt es erst mal technisch zu bewerkstelligen. Auch Roaming ist hier natürlich ein Thema. Ja, und schluss-endlich ist das alles auch eine Kostenfrage. Vor allem für die Netzwerkbetreiber. Profitabler Einsatz von IMS ist nur bei einer hohen Qualität möglich. Das bedeutet, dass einige Betreiber zunächst einmal ins eigene Netz investieren werden müssen.

Welches Marktpotenzial steckt in Technologien wie IMS?
Allein wenn Sie bedenken, welche Vorteile es für ein Unternehmen hat, über ein einheitliches Datennetz zu verfügen, ohne Kabelsalat, ohne unterschiedliche Anbieter – etwa für den mobilen und den stationären Bereich –, so ist ganz deutlich, dass IMS enormes Marktpotenzial hat. Vor allem angesichts der zunehmenden Mobilität im Business-Bereich. Hier tendiert alles gerade in Richtung Wireless LAN beziehungsweise Voice-over-WLAN. Wenn die Funkabdeckung vernünftig ausgestattet ist, funktioniert das auch. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist zudem, dass es sogenannte Mixed-mode-Module gibt. Die switchen ganz einfach von Voice-over-WLAN auf das Mobilfunknetz um, wenn der Nutzer das Firmengebäude verlässt. Damit entgeht man auch möglichen Problemen in puncto Reichweitenabdeckung. Alcatel-Lucent ist bei all diesen Entwicklungen an vorderster Front dabei. Darin besteht unsere Stärke – wir können End-to-End-Lösungen anbieten, eben alles aus einer Hand.

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Economy Ausgabe 66-11-2008, 01.11.2008

Dokumente richtig verwalten

Dokumente richtig verwaltenFotolia.com

Verschärfte Marktbedingungen steigern die Nachfrage nach professionellen Services.

Mit dem Eintritt in das Informationszeitalter und der damit einhergehenden wachsenden Flut an Informationen und Dokumenten stehen Unternehmen heutzutage vor der Herausforde-rung, Informationen gesteuert verschiedenen Zielgruppen – auf unterschiedlichen Ausgabekanälen in elektronischer oder physischer Form – bereitzustellen. Durch die Komplexität, die sich dadurch ergibt, wird auch die Nachfrage nach Service-dienstleistern, die sich um die individuelle Lösung der Unternehmensanforderungen kümmern, immer größer.
Und zwar eine Nachfrage nach Dienstleistungen, die es den Unternehmen ermöglichen, Kostentransparenz zu schaffen und Kosten zu reduzieren und dabei gleichzeitig den Servicelevel und die Kundenzufriedenheit zu verbessern. In vielen Bereichen haben Unternehmen bereits so dramatisch an der Kostenschraube gedreht, dass weitere Einsparungen nicht mehr möglich sind, ohne Einbußen bei Qualität und Servicelevel zu erzielen. Daher sind kreative Services in jenen Bereichen gefragt, in denen einerseits noch Einsparungen erzielt und andererseits durch den Managed-Services-Ansatz auch die Qualität und der Servicelevel gesteigert werden können.
Genau auf diese Aspekte konzentrieren sich die Dienstleistungsangebote von Xerox Global Services. Sandra Kolleth, Director für den Bereich Large Accounts & Xerox Global Services bei Xerox Austria: „Im Bereich Dokumenten-Management gibt es noch viele Poten-ziale zu erschließen, es ist daher mit einer weiterhin wachsenden Nachfrage nach diesen Dienstleistungen zu rechnen.“ Den Umfrageergebnissen einer IDC-Studie zufolge verbringen Führungskräfte ihre Arbeitszeit zu 45 Prozent mit Dokumenten. Beachtliche 82 Prozent von ihnen sind davon überzeugt, dass Dokumente entscheidend zum geschäftlichen und betrieblichen Erfolg ihres Unternehmens beitragen. Des Weiteren verrät die Umfrage, dass die überwiegende Mehrheit, nämlich rund 90 Prozent, keine Schätzung 
ihrer jährlichen Kosten für die Verwaltung und Erstellung von Dokumenten durchführt. Fast drei Viertel der Unternehmen räumen ein, dass ihnen diese Information nicht bekannt oder nicht zugänglich ist.

Wachsende Nachfrage
Xerox Global Services er--fährt in diesem Segment eine starke Nachfrage nach Dienstleistungen, die dokumen-tenintensive Prozesse optimie-ren und den gesamten Dokumentenlebenszyklus unterstützen. Vor allem im Infrastruktur-bereich ist es den Unternehmen wichtig, dass die notwendigen Funktionalitäten und Verfügbarkeiten 
optimal abgedeckt werden.
„Wir sehen einen starken Trend zu Business Process Services. Der Kernprozess bleibt dabei in der Verantwortung des Kunden – die unterstützenden Services werden in Form von Managed Services erbracht. Insbesondere in den Bereichen Finanzadministration, Kundenkommunikation und produktbegleitende Dokumentation wächst die Nachfrage nach professionellen Service-Angeboten enorm“, so Kolleth.

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Economy Ausgabe 66-11-2008, 01.11.2008

Perfekter Kundendienst

Auslagern: Neue Technologien und umfassende Packages sorgen für mehr Transparenz im Informationsfluss.

Managed Services gelten als Grundbaustein jedes erfolgreichen IT-Outsourcings. Schließlich geht es darum, für den Kunden bestimmte IT-Dienstleistungen zu erbringen. In sogenannten Service Level Agreements werden Quantität und Qualität definiert, letztendlich entscheidet jedoch auch hier der partnerschaftliche Umgang über Erfolg und Misserfolg. Mit Managed Services bietet APA-IT Dienstleistungen, die weit über das konventionelle Web-Hosting hinausgehen.

IT-Kernkompetenz
„Kundinnen und Kunden können sich so genau auf den Teil der Wertschöpfungskette konzentrieren, in dem ihre Stärken liegen. Die Basis dafür – das heißt die standardisierte IT- Arbeit, die für den täglichen Betrieb notwendig ist – übernehmen wir“, bekräftigt Gerald Bossert-Stumvoll, Marketing- und Vertriebsverantwortlicher bei APA-IT:
Konkret werden insgesamt vier Lösungsbereiche angebo-ten. Zum einen ein umfassendes Server Hosting, das von der Netzwerk-Infrastruktur über Datennetze bis hin zu zentralen Servern und Clients reicht. ORF, Kleine Zeitung, Kurier, Die Presse und zahlreiche andere Medien 
nehmen diesen Dienst in Anspruch. Zum anderen wird der Bereich Appli-cation Services abgedeckt – das heißt Bereitstel-lung von Infrastruktur für Web-Applikationen und Webseiten sowie Redaktionssysteme.
Als dritte Kernkompetenz gilt der Bereich der Medienarchive, der – den jeweiligen individuel-len Bedürfnissen angepasst – ebenfalls als Managed Service in Anspruch genommen werden kann. Bleibt schließlich als vierter Bereich das breite Spektrum an Broadcasting Solutions – also Lösun-gen für TV, Radio und Filmproduktionen.
Die Hauptklientel der APA-IT-Services ist traditio-nellerweise im Medienumfeld angesiedelt. „Es gibt allerdings auch immer mehr Wirtschaftsunternehmen und öffentliche Institutionen, die unsere Services in Anspruch nehmen“, stellt Bossert-Stumvoll fest.

Umfassendes Service
Neue Wege in Sachen Such- und Spracherkennungstechnologien geht man bei APA-IT mit „Site Search+“, einer leistungsfähigen Suchtechnologie für Internet-Portale. Bossert-Stumvoll: „Den Ausgangspunkt für Site Search bildet die von uns entwickelte Datenbanklösung Power Search. Neu daran ist nunmehr, dass gleichsam auf Knopfdruck die wichtigsten Dokumente, die auf dem jeweiligen Web-Portal zu finden sind, bereits auf der Einstiegsseite zu sehen sind. Darüber hinaus werden gefundene Dokumente automatisch, ohne vorherige manuelle Kategorienbildung, zu sogenannten Themen-Clustern gruppiert und in übersichtlichen Gruppen angezeigt.“
Zusätzlich erstellt Site Search+ automatisch für jede einzelne Gruppe eine Kurzbeschreibung der darin enthaltenen Texte. Eine spezielle Suchfunktion für Audios und Videos – jedes Video wird mittels einer eigens entwickelten Spracherkennung gescannt und automatisch transkribiert – komplettiert das umfassende Service.

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Economy Ausgabe 66-11-2008, 01.11.2008

Bezahlen leicht gemacht

Bezahlen leicht gemacht

Nutzung der E-Rechnung wird immer beliebter.

Pro Jahr werden hierzulande rund 180 Mio. Rechnungen zwischen Unternehmen brieflich ausgetauscht, vom Empfänger manuell oder durch Scannen wiedererfasst, um anschließend erneut elektronisch weiter-verarbeitet zu werden. Sprich: Aus Elektronik wird Papier und aus Papier wieder Elektronik. Alles in allem eine ziemlich zeitaufwendige und kostspielige Angelegenheit.
E-Rechnung stellt in solchen Fällen eine einfache und preisgünstige Alternative dar. Erstens: Die Rechnungsleger zahlen keine Einmalkosten und keine Fixgebühren. Und zweitens: Sie müssen sich nicht den Kopf über erreichbare Trans-aktionsvolumina zerbrechen, da sie nur je Rechnung bezahlen und dabei zugleich auch etwa 
50 Prozent einsparen.

Einfache Anmeldung
Darüber hinaus garantiert E-Rechnung eine gesetzeskonforme Abwicklung der elektronischen Rechnungslegung und archiviert die eingelieferten Rechnungen über einen Zeitraum von sieben Jahren. Angeboten wird dieses Service zur elektronischen Rechnungslegung von den drei größten österreichischen Bankengruppen, nämlich Bank Austria, Raiffeisen Bankengruppe sowie Erste Bank und Sparkassen.
Zahlreiche große Unternehmen wie Uniqa, Stadt Wien, „3“ oder T-Mobile liefern ihre Rechnungen über E-Rechnung ins Internet-Banking der drei Bankengruppen, wo gleichzeitig eine vereinfachte Bezahlung erfolgt. Durch den Nutzen für Rechnungsleger und Rechnungsempfänger konnte das Service in den vergangenen Jahren enorme Steigerungsraten verzeichnen.
Die Anmeldung für E-Rechnung erfolgt ganz einfach via Internet. Auf www.e-rechnung.at werden zunächst einmal die Anmeldedaten erfasst und in weiterer Folge via SMS bestätigt. In einem dritten Schritt kann man schließlich jene Unternehmen auswählen, deren Rechnungen künftig elektronisch bezahlt werden sollen

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