Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

28. Juli 2024

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Intelligente Plattformen für personalisierte Kundenservices

Intelligente Plattformen für personalisierte Kundenservices© wikipedia.at/loimo

Neue Cloud-Dienste erlauben den parallelen Einsatz mehrerer kundenspezifisch abgestimmter Anwendungen. Almdudler setzt bei Vertrieb und Kundenservice auf CRM-Spezialisten Salesforce.

(red/czaak) Moderne Cloud-Services reichen von einfachen Speicherplätzen für Datensätze über Hardware und Software bis zu vernetzten Plattform-Anwendungen für bedarfsorientierte Einsatzgebiete. Applikationen sind zumeist klar vorgegeben, aufwändiger ist die abteilungsübergreifend verknüpfte Nutzung vorhandener Daten.

Im Bereich Marketing und Vertrieb ist die aktuelle Verfügbarkeit dieser Daten für die Kundenbetreuung wesentlich. Digitale Technologien unterstützen diese gute Benutzererfahrung (engl. Customer Journey) von der Kundenansprache bis zur Nachbetreuung und die Vernetzung der damit befassten Abteilungen eines Unternehmens. „Gerade die letzten Monate haben gezeigt, dass eine Rund-um-Sicht auf den Kunden ein maßgeblicher Wettbewerbsvorteil ist“, sagt Steffen Lange, Country Leader Salesforce Österreich.

Rund-um-Sicht auf Kunden
Der Limonadenhersteller Almdudler ist ein österreichisches Familienunternehmen mit Geschäftskunden insbesondere im Bereich Gastronomie und Handel. Vertrieb und Marketing fokussieren entsprechend dieses sogenannte Business-to-business Segment und dazu auch direkt die Konsumenten.

Das Unternehmen hat seine Vertriebsstrategie schon früh auch online ausgerichtet und unter Einbindung umfangreicher Social-Media-Auftritte kontinuierlich weiterentwickelt. Im Online-Shop sind neben Limonaden auch Merchandise-Artikel wie Trinkgläser, Sonnenschirme, Kühltaschen oder auch nostalgische Emailschilder mit dem bekannten Trachtenpärchen erhältlich.

Die Hauptabsatzmärkte von Almdudler liegen in Österreich und Deutschland. Um hier nun einen aktuellen Überblick über den Gesamtmarkt und eine sogenannte Rund-um-Sicht (360-Grad) auf den Kunden zu haben, setzt Almdudler für dieses Kundenbeziehungsmanagement (engl. CRM) auf eine Cloud-Anwendung von Salesforce.

Lernen von Best Practices
„Unser Ziel war, Best Practices zu nutzen und in Österreich und Deutschland voneinander zu lernen“, sagt Sabine Ruso, Leitung Personalmanagement und Digitale Transformation bei Almdudler. Gefordert war zudem die Verschränkung mit bereits vorhandenen IT-Systemen im ERP-Bereich, eine einfache intuitive Bedienung sowie ein detaillierter Überblick über alle bisherigen und laufenden Verkaufsmaßnahmen. Daraus resultieren dann neue Aktionspläne für das Vertriebsteam.

Bei der Implementierung wurden Kolleginnen aus verschiedenen Almdudler-Abteilungen für Testläufe ausgewählt und die unterstützten dann die anderen bei der richtigen Nutzung. „Dieser Ansatz hat auch beim Rollout für eine hohe Akzeptanz gesorgt. Die Digitalisierung und das dafür erforderliche Verständnis der MitarbeiterInnen gehören bei einem derartigen Change-Prozess untrennbar zusammen“, betont Ruso.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 16.11.2021

Die digitale Fabrik

Die digitale Fabrik © Kapsch BusinessCom

Betriebliche Transformation entsteht aus der intelligenten Vernetzung von Produktion, Lieferanten und Kunden. Ein Expertenkommentar von Markus Künstner, Leiter Business Consulting Manufacturing Kapsch BusinessCom.

Moderne Fabriken setzen bereits heute eine Vielzahl an Produktionsschritten vollautomatisch und ohne menschliches Zutun um. In Zukunft werden dabei vernetzte Daten-Sensoren die Industrieproduktion noch intelligenter und effizienter machen. Die Kunst besteht nun darin, die betrieblichen Anforderungen zu verstehen, die entstehenden Daten aller Prozesse zu erfassen sowie sinnvoll miteinander zu verknüpfen und daraus neue Wertschöpfung zu erzielen.

Intelligente Automatisierung
Das bedeutet: Bevor man sich in derartige Industrie 4.0 Projekte stürzt und eine Digital Factory „baut“, muss einmal klar sein, was die neuen Daten-Sensoren überhaupt messen sollen. Und im nächsten Schritt müssen diese intelligenten Automatisierungsprozesse mit Generierung, Verarbeitung und Nutzung großer Datenmengen (engl. Big Data) und Künstliche Intelligenz in ein Gesamtkonzept münden. Hier muss dann auch das Thema Cybersecurity und der Schutz vor Industriespionage eine gewichtige Rolle spielen.

Diese Art von Digitalisierung der Industrie wird in den nächsten Jahren für massive Umbrüche in diesem Sektor sorgen. Praxisbeispiele dafür, was alles möglich ist, ist etwa der Bereich der Qualitätskontrolle von Produkten. Hier können 2D- bzw. 3D-Kameras und mit Hochleistungsmikrofonen versehene smarte Sensoren auch feinste Details erfassen - besser und schneller, als es ein Mensch vermag. Solcherart vernetzte Sensoren bringen große Datenmengen in Fluss - und nur mittels Künstliche Intelligenz und Big Data-Anwendungen kann dann auch eine sinnvolle Auswertung stattfinden. Und mit adäquaten Sicherheitskonzepten lassen sich diese (neuen) Betriebsgeheimnisse dann auch vor Cyberkriminalität und Industriespionage schützen.

Der Digitale Zwilling
Ausgangspunkt für die Digitalisierung von Geschäftsprozessen oder Produktionsketten mittels Künstlicher Intelligenz kann auch eine von uns eigens entwickelte Anwendung des sogenannten Digitalen Zwillings („Digital Twins“) sein. Speziell Unternehmen aus Mittelstand und Industrie sind bei der Optimierung der Produktion gefordert oder bei der Analyse von Schwachstellen und der möglichst frühzeitigen Identifikation von Abnutzungsprozessen. Das parallele Digitale Abbild derartiger Prozesse ermöglicht die exakte Analyse und Verbesserung auch einzelner Schritte, ohne die eigentliche Produktion zu unterbrechen – und final mehr Effizienz, weniger Kosten sowie entsprechend optimierte Abläufe und eine höhere Kundenzufriedenheit.

Im Alleingang derartige Projekte umzusetzen ist für ein Unternehmen sehr herausfordernd. Es sind primär zentrale betriebliche Bereiche betroffen, die oftmals noch nicht oder nur unzureichend digitalisiert sind. Wir verstehen uns daher in diesem neuen Markt auch als Partner für eine ganzheitliche Umsetzung und haben dazu ein eigenes Kompetenzzentrum „Digitale Fabrik“ in der Wiener Seestadt Aspern gegründet. Von sensorbasiertem Datenmanagement über die sichere Verfügbarkeit der Netze bis zu Hardware und Cyber-Security werden hier alle Bausteine praxisorientiert entwickelt, die Unternehmen für die Umsetzung ihrer Digitalen Fabrik benötigen.

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Markus Künstner, Economy Ausgabe Webartikel, 16.11.2021

Innovation und neue Geschäftsfelder erfordern Kooperation

Innovation und neue Geschäftsfelder erfordern Kooperation© Pexels.com/Fauxels

Basis für unternehmerische Digitalprojekte ist die abteilungsübergreifende Verfügbarkeit aller Komponenten und Daten.

(red/czaak) Die zunehmende Vernetzung betrieblicher Prozessabläufe bringt neue Anforderungen an die IT-Infrastruktur. Die Schweizer BKW-Gruppe ist ein international tätiges Energie- und Infrastrukturunternehmen mit einem Portfolio von Engineering über Projekte im Bereich der Gebäudetechnik bis zum Bau und Unterhalt von Energie-, Telekommunikations-, Verkehrs- und Wassernetzen.

Die IT-Infrastruktur basiert auf einer SAP-Landschaft und darüber laufen Geschäftsprozesse wie Finanzen, Beschaffung, Vertrieb, Logistik oder Anlageninstandhaltung. Die Komplexität einer SAP-Infrastruktur unter Einbindung der Echtzeitdatenbank S/4 Hana erfordert zunehmend spezialisierte Expertise, und so entschied sich BKW den SAP-Basisbetrieb an T-Systems auszulagern.

Bedarfsorientierte Skalierbarkeit
Standardisierung und Automatisierung sowie die Ausnutzung von Skaleneffekten sollen nun geringere Kosten und eine bedarfsorientierte Umsetzung weiterer Digitalisierungsschritte gewährleisten. Um Wartungsfenster zu reduzieren sind zudem sämtliche Komponenten redundant angelegt und BKW kann benötigte Kapazitäten dynamisch anpassen bzw. freie Ressourcen für das Business-Applikationsmanagement verwenden.

"Wir erhalten von T-Systems elastische Performance mit maximaler Verfügbarkeit für unsere kritischen Infrastrukturen und können uns auf wettbewerbsdifferenzierende Innovation fokussieren“, sagt Michel Frey, Leiter Business-Prozesse der BKW Gruppe.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 16.11.2021

Überaus begabte junge Technikerinnen

Überaus begabte junge Technikerinnen© BMDW/Hartberger

Beim von Wirtschaftsministerium, Kanzleramt und Industriellenvereinigung veranstalteten Wettbewerb „Mint-Girls Challenge“ wurden die Siegerinnen ausgezeichnet.

(red/cc) Bei der MINT-Girls Challenge 2021 haben mehr als 100 Mädchen ihre Ideen für die Zukunft eingereicht, nun wurden die besten Projekte prämiert. Der Bewerb mit Fokus auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik wurde heuer erstmals durchgeführt und soll Kinder und Jugendliche zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Thema „Mädchen und junge Frauen in den MINT-Fächern“ anregen.

Teilnahmeberechtigt waren sowohl Mädchen als auch gemischte Teams zwischen 3 und 18 Jahren. Einreichungen waren in den vier Kategorien „Kindergarten bis 5 Jahre“, „Volksschule 6 bis 9 Jahre“, „Unterstufe 10 bis 13 Jahre“, „Oberstufe/Lehrlinge 14 bis 18 Jahre“ mit Beiträgen wie, Film/Video, Text, Audiodatei oder Fotos möglich. Eine unabhängige Jury wählte aus allen Einreichungen jeweils eine Gewinnerin oder einen Gewinner (Anm. der Red. eine Website zur Ansicht gibt es leider nicht).

Die Siegerprojekte
In der Kategorie Kindergarten siegte das Projekt „Müllsammler U-Boot“ aus Judendorf vor „Roboter als Schützer der Nashörner“ des Mädchens Clara aus Niederösterreich und „Assemblage über Abfallmaterial“ einer Teamgruppe aus Wien. Die Kategorie Volksschule gewann das Projekt „Wasser ist kostbar“ von Emma und Tobias aus der Wiener Volksschule Bendagasse, vor „Müll im Meer“ der Volksschule Prandaugasse (Wien) und „Der Corona-Virus-Sauger“ vom Team der Volksschule Vorchdorf (OÖ).

In der Unterstufe siegte „Marscoach“ vom Gymnasium der DominikanerInnen aus Wien vor „Ökologisch Essen“ des Gymnasiums Klusemannstrasse in Graz und vor „Bezahlbare saubere Energie“ des Wiedner Gymnasiums in Wien. Die Oberstufe gewann das Projekt „Meer-Müll-Sammler“ von Lara-Marie aus Wien vor „Peopling-Freundefindung in Deiner Nähe“ des Bischöflichen Gymnasiums Petrinum in Linz und vor „Fuelling Seed“ von Kathrin und Marlene aus Wien.

Die Nominierten
Die Projekte „Städte unter Wasser errichten“ von Jonas, Sarah und Diana (NMS Taxenbach in Salzburg), „Volksschultrainer“ des Teams aus Oberschützen (Burgenland) und „Erzeugung einer Gewürzablage“ von Larissa aus Haslach (OÖ) erreichten eine Nominierung. „Bei der MINT-Girls Challenge haben wir Mädchen gesucht, die sich Gedanken darübermachen, wie die Gesellschaft mithilfe von Technik fit für die Zukunft werden kann“, erläuterte Susanne Raab, Frauenministerin.

„Es gibt so viele Möglichkeiten, wie Mädchen und junge Frauen ihr Können und Wissen in diesen Fächern im späteren Job einsetzen können“, so Margarete Schramböck, Wirtschaftsministerin. „Mit Technik und Naturwissenschaften schaffen wir Antworten gegen den Klimawandel, für nachhaltige Mobilität oder energieeffiziente Nutzung von Ressourcen. Mädchen und jungen Frauen steht damit ein attraktiver Berufsweg offen“, betonte auch Sabine Herlitschka von der Industriellenvereinigung.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 12.11.2021

Kritische Mahner als Inspiration zum Nachdenken

Kritische Mahner als Inspiration zum Nachdenken© NLK Pfeiffer

Land Niederösterreich verleiht Kulturpreise in Kategorien Bildende Kunst, Literatur, Medienkunst, Musik und Volkskultur sowie Sonderpreise zum Thema Menschenwürde.

(red/czaak) „Es ist schön, mit allen Kulturpreisträgerinnen und –Preisträgern wieder ein Fest feiern zu können“, eröffnete Johanna Mikl-Leitner, Landeschefin von Niederösterreich die 61. Verleihung der Kulturpreise im Festspielhaus St. Pölten. Als Auszeichnungen verliehen wurden je ein Würdigungspreis (dotiert mit 11.000 Euro) und zwei Anerkennungspreise (dotiert mit je 4.000 Euro) in den Sparten Darstellende Kunst, Bildende Kunst, Erwachsenenbildung, Literatur, Medienkunst sowie kinokulturelle Initiativen, Musik, Volkskultur und Kulturinitiativen.

Ergänzend wurde der Sonderpreis für Künstlerische und kulturelle Auseinandersetzungen zum Thema Menschenwürde verliehen. „Dass die Kultur von heute auf morgen auf null gestellt worden ist, war für viele eine Existenzbedrohung. Das Land Niederösterreich hat hier rasch reagiert und die Kulturschaffenden moralisch, juristisch und finanziell unterstützt“, sprach Mikl-Leitner auch die für die Kulturbranche schwierigen letzten Monate an.

Die Preisträger der einzelnen Kategorien
Die Preisträger in der Sparte Darstellende Kunst sind Viktoria Schubert (Würdigungspreis) sowie Sophie Aujesky und die Handikapped Unicorns Niederösterreich (Anerkennungspreise), in der Sparte Bildende Kunst Isolde Joham (Würdigungspreis) sowie Anne Glassner und Philip Patkowitsch (Anerkennungspreise), in der Sparte Literatur Martin Pollack (Würdigungspreis) sowie Sandra Gugić und Andrea Winkler (Anerkennungspreise), in der Sparte Musik Bijan Khadem-Missagh (Würdigungspreis) sowie Lukas Lauermann und Jörg Leichtfried (Anerkennungspreise), in der Sparte Medienkunst - kinokulturelle Initiativen der Filmclub Drosendorf (Würdigungspreis) sowie der Kulturverein Film.Kunst.Kino und Andreas Zeugswetter (Anerkennungspreise).

Es folgten in der Sparte Erwachsenenbildung Gerhard Floßmann (Würdigungspreis) sowie Willkommen – Verein zum Finden einer neuen Heimat und die Filmchronisten Ötscher:reich (Anerkennungspreise) und in der Sparte Volkskultur und Kulturinitiativen Ingeborg Hauser (Würdigungspreis) sowie der Scheibbser3er und die Villa Kunterbunt (Anerkennungspreise). Den Sonderpreis Künstlerische und kulturelle Auseinandersetzungen mit der Menschenwürde erhielten das Wiener Neustädter SOG.Theater (Würdigungspreis) sowie Sabine Luger und Verena Prenner (Anerkennungspreise).

Verlässlicher Partner in schwierigen Zeiten
Niederösterreich hat sich auch in schwierigen Zeiten „als verlässlicher Partner erwiesen, damit Kunst und Kultur auch weiter stattfinden könnten“, so auch der Tenor vieler Kunstschaffender im Rückblick auf die Pandemie. Mikl-Leitner betonte ergänzend, es „sei „Aufgabe der Kulturpolitik, für die Künstler die optimalen organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen zu schaffen. Wir brauchen sie als kritische Mahner, die zum Nachdenken inspirieren.“

Mercedes Echerer bezog sich in ihrer Festrede dann auch auf die 30 in Siebenbürgen lebenden Ethnien, um über Toleranz als Selbstverständlichkeit in einer Vielfalt der Kulturen zu reflektieren. Vor dem Diktum der Systemrelevanz und Unentbehrlichkeit von Kultur beklagte sie zudem die in der Pandemie getrennten Wege geschützter und freier Künstler, die immer mehr ins Prekariat abgerutscht seien: „Freiheit, Verantwortung und Solidarität sind kommunizierende Gefäße“, unterstrich Echerer.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 12.11.2021
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 28.07.2024
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„Es ist wahrlich eine Erfolgsgeschichte“

„Es ist wahrlich eine Erfolgsgeschichte“© NLK Filzwieser

Eine aktuelle IHS-Studie bescheinigt den niederösterreichischen Fachhochschulen ein vielfältiges und marktorientiertes Lehrangebot. Die Studierendenzahl hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt, Unternehmen freuen sich über gut ausgebildete Fachkräfte.

(red/czaak) Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von Niederösterreich, kann sich über die Ergebnisse der aktuellen „Absolventenstudie NÖ Fachhochschulen 2021“ freuen. Die vom Institut für Höhere Studien (Studienleiterin Vlasta Zucha) durchgeführte Erhebung untersuchte das Studienangebot primär aus Sicht der Studierenden und aus Sicht der Unternehmen. Einbezogen wurden alle 13 tertiären Bildungseinrichtungen, darunter die FHs in Krems, St. Pölten und Wiener Neustadt sowie die privat geführten Einrichtungen New Design University St. Pölten, Karl Landsteiner Privatuniversität Krems, Danube Private University Krems und Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten.

23.000 studieren in Niederösterreich
Rund 80 Prozent der Befragten (exakt 77 Prozent) zeigten sich mit dem Studienangebot „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“, über 50 Prozent fanden im Anschluss an das Studium einen Job und 18 Monate nach Abschluss sind nur zwei Prozent ohne Job, so die wichtigsten Erkenntnisse. „Vor 25 Jahren gab es keine Hochschulen in Niederösterreich, heute stehen wir bei 13 tertiären Bildungseinrichtungen mit einem breit gefächerten Ausbildungsangebot“, unterstreicht die Landeschefin.

„Alleine in den vergangenen zehn Jahren haben sich unsere Studierendenzahlen mehr als verdoppelt. Aktuell zählen wir bereits über 23.000 Menschen, die in Niederösterreich studieren“, so Mikl-Leitner. Derzeit gehen an den NÖ-Fachhochschulen über 11.000 Studierende einer Ausbildung nach und besuchen eines von 48 Bachelor- und 45 Master-Studien. Seit 2010 haben über 26.000 Studierende ihr Studium an einer FH abgeschlossen, der Einstieg in den Arbeitsmarkt und die Beschäftigungsverhältnisse der FH-Absolventen sind erfreulich.

Bedürfnisse der Wirtschaft und Anforderungen der Betriebe
„Mehr als die Hälfte der Studierenden hat im Anschluss an das Studium innerhalb von drei Monaten einen Job“, so Johanna Mikl-Leitner zu den arbeitsmarkt- und standortpolitischen Auswirkungen der praxisnahen Ausbildung der Studiengänge. Eine weitere Erkenntnis der Studie sei, dass die fachliche Ausbildung mit der beruflichen Position zusammenpasse. Knapp zwei Drittel der Studienabgänger sprechen von einem „Perfect Match“ als Beleg, dass die Ausbildung an den Fachhochschulen gut mit den Bedürfnissen der Wirtschaft und den Anforderungen in den Betrieben übereinstimmt.

„40 Prozent sind während des Studiums erwerbstätig. 61 Prozent steigen vor oder innerhalb von drei Monaten nach Abschluss in den Beruf ein. Bei fast zwei Drittel passen Studium und Job in Bezug auf Ausbildungsniveau und Fachrichtung“, erläutert Vlasta Zucha, Studienleiterin vom Institut für Höhere Studien weitere Ergebnisse. „Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Fachhochschul-Absolventen gemacht haben. Durch Praktika während des Studiums ist der Bezug zum Unternehmen bereits gegeben“, bestätigt denn auch Doris Niederwimmer, Personalleiterin beim Unternehmen Lisec aus Seitenstetten.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 08.11.2021

Vernetzte Wertschöpfungsketten für eine globale Nutzung

Vernetzte Wertschöpfungsketten für eine globale Nutzung© Pexels.com/Laura Trancredi

Die standortübergreifende Vernetzung bringt neue Anforderungen an IT-Infrastruktur und Datenmanagement eines Unternehmens.

(red/czaak) Die Digitalisierung betrieblicher Prozessketten mit den damit verbundenen technologischen Innovationen bringt steigende Anforderungen an die IT-Systeme der Unternehmen. Bedarfsgerecht skalierbare Cloud-Services über externe IT-Dienstleister ermöglichen hier nun die flexible Erweiterung auch einzelner Segmente.

In der international tätigen Industrie erstrecken sich die Einsatzgebiete von Herstellung und Lieferung der Produkte mit einer entsprechend vernetzten Einbindung aller Lieferanten bis zum Vertrieb an die Endkunden. Parallel komplexer wird damit auch das Management dieser abteilungs- und oft auch standortübergreifenden IT-Systeme. Das gilt für die Prozesse in Produktion und Logistik wie auch für die Verschränkung mit Buchhaltung und Warenwirtschaftssystemen im SAP-Bereich.

Heterogene IT-Systeme
Die IT-Infrastrukturen von größeren Betrieben beinhalten jedoch oftmals über längere Zeiträume gewachsene IT-Systeme an diesen verschiedenen Standorten mit einer großen Zahl unterschiedlicher Software-Applikationen, Hardwareeinheiten sowie den dazugehörigen und ebenso meist dezentralen Sicherheitslösungen.

Für eine Harmonisierung derart komplexer IT-Architekturen und zur Integration neuer Technologien setzen nun besonders internationale Industriebetriebe mit ihren länderübergreifenden Fertigungsketten verstärkt auf Auslagerung und digitalen Innovationstransfer über professionelle IT-Dienstleister.

Egston setzt bei SAP auf T-Systems
Die Egston Holding ist ein internationaler Konzern für elektromechanische Lösungen für Automotive und Bauelemente für industrielle Anwendungen. Das im niederösterreichischen Eggenburg ansässige Unternehmen beschäftigt rund 1.500 MitarbeiterInnen an sechs Produktionsstandorten in Europa, Indien und China.

In der IT-Infrastruktur spielen SAP-Systeme eine zentrale Rolle und um hier nun die Kosten für den zentralen Anwendungsbereich zu senken, die Performance zu optimieren und letztlich die gesamten Prozesse effizienter zu gestalten, lagerte Egston den SAP-Betrieb in das Wiener Rechenzentrum von T-Systems aus.

"Unsere SAP-Systeme sind ein Rückgrat unserer internationalen Geschäftsprozesse. T-Systems konnte die mehrstufige internationale Ausschreibung als kompetenter österreichischer Partner aufgrund seiner hohen Sicherheitsstandards, dem Preis-Leistungsverhältnis, aber auch durch ihre Handschlags-Qualität für sich gewinnen“, sagt Ralph Alexander, IT Global Solution Manager bei Egston.

Schnelle Reaktion
Der SAP-Betrieb läuft nun auf einer dynamischen Plattform im T-Center, auf die rund 8.000 Anwender der internationalen Standorte von Egston zu jeder Zeit zugreifen können. „Die neue Infrastruktur erlaubt eine schnelle Reaktion auf Lastspitzen und Marktveränderungen mit einer bedarfsgerechten Gestaltung der Kosten und beinhaltet die höchsten Verfügbarkeitswerte für System und Applikationen", so Sascha Weiß, SAP Consultant bei T-Systems.

Neben dem SAP-Basisbetrieb wurde auch ein Modul auf SAP-Hana transferiert, eine Art Hochleistungsdatenbank für das Datenmanagement in Echtzeit. "Die Herausforderungen lagen vor allem in der Koordination der vielen internationalen Partner und Unternehmensmitarbeiter sowie der parallel ablaufenden technologischen Implementierung", ergänzt Alexander.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 08.11.2021

Rosenbauer gewinnt Staatspreis Innovation

Rosenbauer gewinnt Staatspreis Innovation© Pexels.com/Damian Ruitenga

International führender Hersteller von Einsatzfahrzeugen punktet mit moderner Fahrzeug-Architektur sowie technischen und ökologischen Innovationen. Dr. Bohrer Lasertec und Lambda Wärmepumpen erhalten Sonderpreise Econovius und Verena.

(red/czaak) Der Staatspreis Innovation 2021 geht an die Rosenbauer International AG, den global führenden Feuerwehrgerätehersteller aus Oberösterreich. Die Prämierungen werden im Auftrag des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaft von der Austria Wirtschaftsservice (aws) organisiert und in diesem Jahr bereits zum 41. Mal vergeben.

„Das Innovationspotenzial der österreichischen Unternehmen hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Standort die Krise gut gemeistert hat. Der Staatspreis ist eine wichtige Auszeichnung mit Strahlkraft, denn diese Projekte stärken den Standort, schaffen hochqualifizierte Arbeitsplätze“, so Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaft.

Prioritäten bei Einsätzen von Feuerwehr und Rettung
Bei Einsätzen von Feuerwehr und Rettung gelten in der Regel andere Prioritäten als Klimaschutz und Digitalisierung. Um diese Anforderungen dennoch zu erreichen, verpasst die Firma Rosenbauer aus Leonding (OÖ) den entsprechenden Fahrzeugen eine radikal modernisierte Architektur.

„Ihr System „RT“ (Anm. Revolutionary Technology) bietet ein E-Antriebskonzept, das die Fahrzeuge sicherer, aber auch wendiger macht. Außerdem wirft das Lichtkonzept weniger Schatten und der Geräuschpegel des Fahrzeugs ist insgesamt niedriger“, so eine der Jury-Begründungen.
 
Nominierungen für den Staatspreis
Mit einer Nominierung ausgezeichnet wurden Carbomed Medical Solutions (Steiermark) mit „breathe ilo“ - ein Fruchtbarkeitstracker für die Frau mittels Atemgasanalyse. Dann das Unternehmen NXP Semiconductors Austria (Steiermark) mit dem Projekt “Ranger 4 - Precision and Security for Smart Access“, eine intelligente Mobilitätslösung. Ebenso prämiert wurde Senoplast Klepsch (Salzburg) mit dem Projekt einer schmutzabweisenden und kratzfesten Möbeloberfläche.
 
Das Unternehmen Tridonic (Vorarlberg) erreichte eine Prämierung mit dem Projekt „Soderea, eine intelligente Straßenbeleuchtung für Smart Cities und das Unternehmen UpNano (Wien) mit dem Projekt „Eine neue Dimension im (biokompatiblen) 3D Druck“. Hier bietet die NanoOne Plattform ein innovatives Verfahren für die wirtschaftliche Fertigung von Kunststoffmikrobauteilen mit Strukturdetails kleiner als 0,01 mm.  
 
Sonderpreis Econovius
Im Rahmen des Staatspreises Innovation verleiht die Wirtschaftskammer Österreich den Sonderpreis Econovius an ein besonders innovatives KMU und das war diesmal die Firma Dr. Bohrer Lasertec mit dem Projekt „Better than new, eine Hochleistungs-Hochfrequenz-Verstärker im Planardesign für industrielle CO2-Laser“.

„Gerade die heimischen Klein- und Mittelbetriebe beeindrucken mit ihrer Innovationskraft und sind damit ein wichtiger Impulsgeber für die österreichische Wirtschaft“, betonte Amelie Groß, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) im Rahmen der Preisverleihung.
 
Sonderpreis Verena
Mit dem vom Verbund gestifteten Sonderpreis Verena (Verbund E-Novation Award) werden Unternehmen ausgezeichnet, die in den Bereichen Energiesysteme und E-Mobilität innovative Projekte mit Unis, FHs oder Forschungseinrichtungen umgesetzt haben. Heuer punktete hier das Unternehmen Lambda Wärmepumpen für ein Projekt mit dem Titel „Effizienzrekord“. 

„Die Kombination aus besserer Energieeffizienz und Prozessoptimierung zeigt, welche Potenziale noch gehoben werden können. Für das Erreichen der Klima- und Energieziele sind innovative Unternehmen wichtige Partner und Katalysatoren. Die Nominierungen und Preisträger 2021 stellen das einmal mehr unter Beweis“, unterstreicht Michael Strugl, Vorstandsvorsitzender der Verbund AG.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 08.11.2021

Neue Kriterien für neue Wege in der Kundenbetreuung

Neue Kriterien für neue Wege in der Kundenbetreuung© Pexels.com/Mart Production

Digitale Services unterstützen die medienübergreifende Personalisierung im Kundendienst. Interaktion und Sicherheit sind dabei zwei besonders relevante Kriterien.

(red/czaak) Banken und Versicherungen sowie verwandte Finanzdienstleister können ihre Kunden mittlerweile auch über Online-Services gewinnen oder beraten. Notwendig dafür ist die sichere Authentifizierung der Nutzer. Der Kreditschutzverband von 1870 ist Österreichs führender Gläubigerschutzverband und bietet Dienstleistungen für Unternehmen und die öffentliche Verwaltung im Bereich Bonitätsprüfungen, Inkassodienste oder datengestützte Marketingservices.

Ein weiteres Segment betrifft Privatpersonen, wo etwa Auskunftsdienste für den Umgang mit Behörden, Betrieben oder auch im Bereich von Wohnangelegenheiten angeboten werden. Eine weitere Dienstleistung ist hier auch die Unterstützung bei der Kommunikation im Bewerbungsverfahren mit möglichen neuen Arbeitgebern.

Sichere Identitätsprüfung
Transparenz und Sicherheit im Umgang mit Daten und Informationen haben bei allen Services entsprechende Priorität. Das gilt auch für digitale Innovationen wie den sogenannten InfoPass als eine Art Selbstauskunft, wo der KSV 1870 nun auf eine Anwendung von Kapsch BusinessCom setzt. Der IT-Dienstleister hat ein aus flexiblen Modulen bestehendes und durchgehend digitales System zur raschen und sicheren Erstellung von Online-Formularen und Online-Antragsstrecken entwickelt. Enthalten sind eine Identitätsverifizierung über eine sichere 2-Faktor-Authentifizierung, die elektronische Signatur und eine personalisierte Suchanwendung.

„Als modular aufgebautes System können auch komplexere Beratungen und Antragsstrecken umgesetzt werden und entweder als Service auf den Kapsch-Systemen betrieben werden oder es passiert die Integration in bestehende IT-Systeme des Kunden“, erläutert Kurt Huber, Sales Manager Digital Services & Processes bei Kapsch BusinessCom.

Automatisierte Auslesung
Mittels standardisierter Schnittstellen ist die Anwendung medienübergreifend und entsprechend interaktiv einsetzbar. Kunden können sich über Computer oder Smartphone registrieren und die Authentifizierung kann unterschiedlichen Vorgaben entsprechend über verschiedene Verfahren erfolgen, von Foto- oder Video-Identmodulen über die elektronische Signatur bis hin zu biometrischer Gesichtserkennung oder Fingerprint.

Personaldokumente und weitere erforderliche Unterlagen wie etwa Meldebescheinigungen oder Mietverträge können sodann hochgeladen werden und die Validierung und Auslesung erfolgt automatisiert. „Hier geht es um Sicherheit und Verlässlichkeit ebenso wie um technologisches Know-how und den Willen zu Innovation. Für uns war es da keine Frage, dass wir Kapsch BusinessCom mit ins Boot holen“, so Gerhard Wagner, Geschäftsführer der KSV1870 Information GmbH.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 08.11.2021

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