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01. Juli 2024

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Meine zwei Ichs

Meine zwei IchsBilderbox.com

Wiener Neurobiologe forscht an neuem Test für komplexe Persönlichkeitsstörungen.

Vier Worte lesen, das könnte zukünftig ausreichen, um bei Kindern und Erwachsenen Persönlichkeitsstörungen wie Schizophrenie und Autismus besser zu diagnostizieren.

Erleichterung im klinischen Alltag
Für den klinischen Alltag wäre das eine signifikante Erleichterung, deren Entwicklung Peter Walla, dem Leiter des Departments für Psychologie an der Webster Vienna Private University, in Zusammenarbeit mit Cornelia Herbert von den deutschen Universitäten Tübingen und Würzburg, jetzt laut eigenen Angaben gelungen ist.
Nach ersten Veröffentlichungen in den Jahren 2007 und 2008 zeigt die diese Woche international veröffentlichte Arbeit, dass bereits beim Lesen einfacher Worte elektrische Hirnaktivitäten eine Unterscheidung zwischen zwei Ebenen des "Ich" erkennen lassen.
Diese zwei Ebenen formen unsere Persönlichkeit, das "Ich", und man vermutet, dass bei Persönlichkeitsstörungen unter Umständen nur eine der Ebenen betroffen ist. Die neue Methode könnte konkrete Hinweise auf selektive Beeinträchtigungen nur einer dieser Ebenen geben und so die klinische Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen vereinfachen. Das wiederum würde eine frühere und bessere Behandlung ermöglichen.

Ich, Du, Er, Sie, Es
Grundlage der Arbeit ist die Beobachtung, dass die menschliche Persönlichkeit aus zwei als "Me1" und "Me2" bezeichneten Komponenten oder Ebenen besteht. Diese lassen sich durch unterschiedliche Hirnaktivitäten nachweisen und insbesondere dann, wenn das Hirn Informationen auf einen Personenbezug hin analysiert.
Die erste der beiden Komponenten unterscheidet dabei, ob eine Information irgendeinen Personenbezug hat und die zweite, ob die eigene oder eine andere Person betroffen ist. Bei Persönlichkeitsstörungen kann es nun für die Diagnose wichtig sein, diese beiden Ich-Ebenen differenzieren zu können und „genau das schaffen bisherige Diagnoseverfahren nicht“, so Peter Walla.
"Für Schizophrenie und Autismus beruhen die klassischen Diagnosen auf Befragungen und gerade bei Kindern sind diese nicht sehr zuverlässig“, sagt Walla. „Zusätzlich können Befragungen, sowie die Befragten selbst, die beiden Ich-Ebenen nicht unterscheiden. Unsere Methode erlaubt nun eine objektive Untersuchung dieser beiden Persönlichkeits-Komponenten. Damit stehen völlig neue Therapiemöglichkeiten zur Verfügung“, erläutert Walla weiter.
Das zentrale Element der nun entwickelten Methode soll dabei ihre einfache Anwendung sein: Die vier Worte "ein", "mein", "sein" und "dein" werden einer Person auf einem Computerschirm gezeigt und deren Hirnstromaktivität dann beim Lesen mittels Elektroenzephalografie (EEG) gemessen.

Unterschiedliche Aktivitäten
Mit den aktuell in Cogent Psychology veröffentlichten Daten sind laut Walla schon nach 250 Millisekunden unterschiedliche Aktivitäten im Hirn messbar. "Wurde das Wort "ein" gelesen, war zu diesem Zeitpunkt die Hirnstromaktivität ganz deutlich anders als wenn eines der drei persönlichen Pronomen "mein", "sein" und "dein" gelesen wurde (Wir). Das Hirn unterscheidet da eindeutig zwischen allgemeiner und personenbezogener Information. Dies repräsentiert die erste Ich-Ebene des Hirns."
Weitere 200 Millisekunden später unterscheidet sich die Hirnstromaktivität nach dem Lesen des Wortes "mein" stark von der nach dem Lesen aller anderen Worte. Zu diesem Zeitpunkt wird, so Walla, die zweite Ich-Ebene im Hirn aktiv. Diese erlaubt es nun, den Bezug einer Information für die eigene Person zu erkennen, wie zum Beispiel das bewusste Erleben von Gefühlen.
Aufgrund dieser neuen Erkenntnisse wird angenommen, dass bei Persönlichkeitsstörungen womöglich nur eine der beiden Ebenen betroffen sein könnte. Bisher hatte man aber keinen methodischen Ansatz, diese beiden Ich-Ebenen zu unterscheiden. Insbesondere bei Kindern war es mit den bisherigen Methoden schwer, diese zu differenzieren. Mit der nun entwickelten Methode soll aber genau das auf einfache Art und Weise erfolgen können. Aufgrund ihrer Simplizität soll sich die Methode auch für die Anwendung bei Kindern eignen und damit Möglichkeiten für eine frühere Diagnose als bisher schaffen.

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red/czaak, Economy Ausgabe 999999, 03.04.2015

Nicht vergessen auf Rechts- und Revisionssicherheit

Nicht vergessen auf Rechts- und RevisionssicherheitKonica Minolta

Kommentar von Johannes Bischof, Konica Minolta Business Solutions Austria.

Die ständig wachsende Dokumentenflut wirft in den Unternehmen Fragen der Rechts- und Revisionssicherheit auf. Hier sind die Anforderungen mit der überall zu beobachtbaren Datenflut sprunghaft gestiegen. Zu einem Kunden oder zu einer Produktentwicklung entstehen über das ganze Unternehmen verteilt unzählige Dokumente.

Heikle Fälle
Ein heikler Fall sind die vielen E-Mails, die sich zu einem Geschäftsfall ansammeln und sich erfahrungsgemäß oftmals über diverse Abteilungen verteilen. In den meisten Fällen kann die ECM-Software (Enterprise Content Management) die Dokumente den entsprechenden Geschäftsfällen automatisch zuordnen. Menschliche Hilfe wird nur mehr herangezogen, wenn eine zweifelsfreie Zuordnung nicht möglich ist.

Rasche Auffindbarkeit
Dokumente müssen etwa im Falle eines Rechtsstreits oder eines steuerrechtlichen Verfahrens wieder auffindbar sein. Die gesetzlichen Vorgaben werden hier immer deutlicher. Ausgereifte Enterprise Content Management Systeme sind heute auch für kleinere und mittelständische Unternehmen erschwinglich. Konica Minolta wendet sich daher auch verstärkt diesen kleinen und mittelständischen Unternehmen zu.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 03.04.2015

Neuer Mobilfunker Fenercell Austria startet im Netz von A1

Neuer Mobilfunker Fenercell Austria startet im Netz von A1Fenerbahçe Spor Kulübü/economy

Mit Fenercell kommt der Fan-Tarif von Fenerbahce Istanbul nach Österreich. 1907, das Gründungsjahr Fenerbahce, findet sich in Rufnummer und Preis wieder.

Mit Fenercell 1907 kommt der Fan-Tarif vom bekannten Fußballclub Fenerbahce Istanbul in das österreichische A1-Netz. Das Gründungsjahr 1907 von Fenerbahce findet sich sowohl in den Rufnummern als auch im Preis wieder: Erkennbar an der Fan-Vorwahl 0688/1907 richtet sich der neue Anbieter im Netz von A1 vor allem an die Fan-Community von Fenerbahce Istanbul in Österreich.
SIM-Karten und Starterpakete sind vom blau-gelben Fenerbahce Istanbul Design inspiriert. Spezielle Aktionen, wie Fußballtickets oder Rabatte für Fenerbahce-Fans sollen das Angebot abrunden.

Fenercell
Fenercell ist in der Türkei bereits seit fünf Jahren mit seinen bestehenden Fenercell Telekommunikationsprodukten erfolgreich am Markt etabliert. Über 1 Million Kunden verwenden Fenercell Sim-Karten.
In Österreich tritt Fenercell als „Branded Reseller“ auf. Hier stellt A1 die notwendige Mobilfunk-Infrastruktur zur Verfügung. Das reicht von Netzkomponenten bis zu Abrechnung und Rechnungslegung. Marketing- und Vertriebsaktivitäten werden von Fenercell übernommen. Laut Abgaben von A1 gibt es in Österreich etwa 50.000 Fenerbahce Fans. (red/cc)

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 03.04.2015

Safety Day 2015 an der FH Campus Wien

Safety Day 2015 an der FH Campus Wienpiqs.de/kk

Der Masterlehrgang Safety and Systems Engineering an der FH Campus Wien lädt am 15. April zum Safety Day 2015.

In Vorträgen und Workshops beleuchten SicherheitsspezialistInnen ausgewählte sicherheitsrelevante Themen in der Praxis.
Was macht Safety-Experten aus? In welchen Unternehmen sind sie anzutreffen? Und ist es, auch in wirtschaftlicher Hinsicht, überhaupt erstrebenswert, eine Vorreiterolle in dem Bereich zu haben? Diesen und weiteren aktuellen Fragen zum Thema Sicherheit widmet sich der Safety Day 2015.

Experten aus Wirtschaft und Verwaltung
Experten geben Einblicke in die Safetythematik von Unternehmen aus Wirtschaft und öffentlichem Sektor. Anschließend haben BesucherInnen in interaktiven Kurzworkshops die Möglichkeit, verschiedene Sicherheitsmethoden praxisnah kennen zu lernen.
Systemabgrenzung, Shell-Modell sowie Gefahren- und Risikoanalyse stehen im Fokus. Zudem gehen die Referenten auf die oft widersprüchlichen Anforderungen aus Safety und Security Sicht ein und erläutern das Berufsbild von Sicherheitsexperten. Ein abschließender Ausblick soll auf zukünftige Herausforderungen im Sicherheitsbereich hinweisen.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 03.04.2015

Einreichfrist für Staatspreis Marketing noch bis 15. April

Einreichfrist für Staatspreis Marketing noch bis 15. Aprilstaatspreis-marketing.at

Das Wirtschaftsministerium hat die Einreichfrist für den Staatspreis Marketing 2015 bis zum 15. April verlängert.

Bei dem alle zwei Jahre vergebenen Staatspreis werden Qualität, betriebswirtschaftliche Relevanz und Innovationsgrad prämiert. Einreichen können EPU, Kleinfirmen, Mittelständische Unterenhmen wie auch Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen sowie Institutionen, Organisationen und Verbände mit Sitz in Österreich.

Realisierung zwischen 2013 und 2014
Voraussetzung ist eine Marketingleistung, die im Zeitraum von Anfang 2013 bis Ende 2014 realisiert wurde und einen markanten Unternehmenserfolg ausgelöst hat. Die Marketingleistung kann regional, national oder auch international (hier dann mit deutlichem Bezug zum Standort Österreich) erbracht worden sein.

Zahlreiche Kategorien
Die Teilnahme am Staatspreis ist in folgenden Kategorien möglich: Public Services und Non Profit-Organisationen (NPO); Private Services wie etwa Finanzdienstleistungen oder Tourismus; Handel; Produktion; Kleinunternehmen und Exportmarketing.

Zusätzliche Sonderpreise
Zusätzlich vergibt die Jury je einen Sonderpreis für ausgezeichnete Marketingleistungen im Bereich StartUp und Dialogmarketing. Die Einreichung ist in elektronischer Form unter www.staatspreis-marketing.at möglich. Die Überreichung des Staatspreises findet am 15. Juni 2015 in der Aula der Wissenschaften in Wien statt.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 03.04.2015

Schwitzende Server

Schwitzende ServerFujitsu Siemens Computers

Bei Unternehmensrechnern, auch Server genannt, wird die Leistung von einer Generation zur anderen verdoppelt. Der Energieverbrauch steigt ebenso. Die Stromkosten übersteigen die Anschaffungskosten der Server.

Der Energieverbrauch von Servern ist in den letzten Jahren dramatisch gewachsen. Was im Total Cost of Ownership (TCO) einst eine vernachlässigbare Größe darstellte, ist zu einem gewaltigen Kostenfaktor geworden. Experten gehen mittlerweile davon aus, dass die Energiekosten bei einer mittleren Lebensdauer von drei bis vier Jahren die Hardware-Anschaffungskosten weit übertreffen.

Chips werden heißer
Hauptgrund für den rasant gestiegenen Stromverbrauch sind die immer leistungsfähigeren Chips. Intels Xeon-Prozessor beispielsweise verbraucht bis zu 165 Watt – was auch entsprechende Kühlleistungen voraussetzt. Nimmt man einem modernen Highend-Prozessor bei Volllast den Kühlkörper samt Lüfter weg, verschmort er innerhalb nur weniger Sekunden. Beim Suchmaschinenanbieter Google, einem der größten Server-Betreiber weltweit, hat bereits Umdenken eingesetzt. „Wenn die Leistung pro Watt in den nächsten Jahren gleich bleibt, kann es leicht sein, dass die Energiekosten die Hardware- Kosten bei Weitem übertreffen“, meint Luiz André Barroso, Techniker bei Google. „In wenigen Jahren könnte das bizarre Szenario eintreten, dass der Stromversorger die Hardware gratis zur Verfügung stellt, wenn man sich langfristig bindet.“ Bei Google sind derzeit nicht weniger als 200.000 Server im Einsatz.
Die Sorge um exorbitante Energiekosten hat unter anderem dazu geführt, dass Google Prozessoren nur mehr bei Intels Erzkonkurrenten AMD einkauft – dessen vergleichsweise stromsparende Server Chips könnten es demnächst auf einen Marktanteil von 30 Prozent bringen. Angeblich wurden erst kürzlich mehr als 10.000 Systeme mit Opteron-Server-Prozessoren bestellt, ein gutes Geschäft für den Chip-Hersteller.
Bei Intel, dessen Chef Paul Otellini im Google Board sitzt, will man sich jedoch nicht lumpen lassen und plant, demnächst eine Prozessorgeneration mit höherer Leistung und niedrigerem Stromverbrauch auf den Markt zu bringen. Der Server Chip „Woodcrest“ soll eine um 80 Prozent höhere Leistung erbringen, gleichzeitig aber um 35 Prozent weniger Energie verbrauchen.

1,3 Megawatt für Server
„Der Energieverbrauch von Servern ist defi nitiv gestiegen“, bestätigt Christian Studeny, Geschäftsführer von Interxion Österreich, dem hierzulande größten Server Housing Center. „Hat früher ein gesamtes Server Rack im Schnitt ein bis zwei Kilowatt verbraucht, erreichen wir jetzt bereits Spitzen von zehn bis 15.“ Mittlerweile verfügt das 10.000 Quadratmeter große Housing Center im 21. Wiener Gemeindebezirk über eigene Transformatoren, ein dritter Dieselgenerator wurde angeschafft. Der Stromverbrauch derzeit: 1,3 Megawatt – genug, um eine Kleinstadt mit mehr als 4.000 Einwohnern mit Energie zu versorgen.
„Traditionelle Server Centers haben bereits Probleme, mit dem gestiegenen Stromverbrauch fertig zu werden. Wir konnten aufgrund unserer internationalen Erfahrungen bereits gegensteuern und die Kapazitäten aufrüsten.“ Die immer höhere Packungsdichte an Hardware führt auch zu neuen Geschäftsmodellen. Die Kunden können zwischen platz- und verbrauchsorientierten Modellen wählen. „Neben dem gestiegenen Stromverbrauch der Server ist auch der erhöhte Bedarf an Kühlleistung zu bedenken. Da die Server-Räume immer dichter mit Rechnern bepackt werden, erhöht sich die Abwärme empfindlich.“
In die gleiche Bresche schlägt auch Paul Witta, Geschäftsführer des österreichischen Open Source-Marktführers Cubit IT Solutions. „Wenn die Hardware eines Servers, der am Rack vier Höheneinheiten einnimmt, auf eine Höheneinheit reduziert wird, versechsfacht sich der Kühlungsbedarf pro Quadratmeter“, rechnet er vor.
Im eigenen Server Center und bei seinen Kunden wirkt er dem explodierenden Stromverbrauch im IT-Bereich vor allem durch bessere Nutzung der vorhandenen Ressourcen entgegen. „Durch den Einsatz mehrerer virtueller Server auf einem Rechner können nicht nur die Kosten für Hardware, sondern auch die Stromkosten massiv gesenkt werden.“ Ein Windows Server sei typischerweise nur zu zehn bis 20 Prozent ausgelastet – mit Hilfe geeigneter Software lassen sich so fünf Server zu einem zusammenfassen. „Anders ist dies bei Servern, die ständig an ihrer Kapazitätsgrenze laufen. Hier können wir aber immer noch den Strombedarf senken, indem sich mehrere Server eine einzige leistungsfähige zentrale Storage-Einheit teilen.“ Ein weiterer Ansatz besteht darin, das Energiemanagement moderner Hardware zu nutzen. „Diese Funktionen müssen explizit per Software angesteuert werden, was gerade bei Low end Servern gerne vergessen wird.“

„Power and Cooling“
Auch große Hardware-Hersteller reagieren mittlerweile auf die zunehmende Energie- und Abwärmeproblematik. Hewlett Packard etwa hat eine „Power and Cooling“-Initiative gestartet und bietet beispielsweise eigene wassergekühlte Server Racks an, die so genannte Hot Spots beseitigen helfen und damit die Kühlleistungen in einem Server Center effi zienter umsetzen können. In den vergangenen zehn Jahren hat sich nämlich laut dem Marktforscher IDC die Server-Leistungsdichte im Rack verzehnfacht, mit neuesten Server-Technologien sind 20 bis 30 Kilowatt pro Rack möglich. Für die Stromversorgung eines Rechenzentrums mit 1.000 Servern fallen jährlich Kosten von beinahe 400.000 US-Dollar (rund 330.000 Euro) an, so die Schätzung der Studienautoren.

Ausgewählter Artikel aus dem Jahr 2006

Hannes Stieger, Economy Ausgabe 07-06-2006, 01.04.2015

Erste e-Tankstelle bei Würth eröffnet

Erste e-Tankstelle bei Würth eröffnetWürth

Im neu gestalteten Würth-Kundenzentrum in Wien-Inzersdorf wurde die erste Stromzapfsäule für Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen.

Würth Kunden können ab sofort während der Öffnungszeiten Ware abholen und gleichzeitig ihr Elektrofahrzeug an der ersten intelligenten e-Tankstelle direkt beim Kundenzentrum mit der Wien Energie Tanke Karte aufladen.

Elektromobilität für CO2 neutrale Zukunft
Die erste Würth Stromtankstelle wurde von der Schrack Technik Energie in Kooperation mit der Wien Energie in Betrieb genommen. „Die Stromtankstelle ist zu 100% Made in Austria und für jedes am Markt verfügbare Elektroauto nutzbar“, so Markus Essbüchl, E-Mobility-Experte bei Schrack.
Eingeweiht wurde die Stromtankstelle mit dem Top-Modell von TESLA, der im täglichen Betrieb eine Reichweite von mehr als 400 km schafft und bald Teilstrecken auf der Autobahn autonom fahren kann.

Gesetzliche Bestimmungen für Elektroautos
Immer mehr Hersteller bringen Elektroautos auf den Markt, für 2020 schreibt die EU einen maximalen CO2 Ausstoß von 95 Gramm pro Kilometer für die Fahrzeugflotte eines Herstellers vor.
Würth unterstützt den Trend zu nachhaltiger Mobilität und investiert entsprechend in zukunftsorientierte Projekte. Das Umweltmanagementsystem von Würth ist seit März 2000 durch die Österreichische Vereinigung für Qualitätssicherung (ÖQS) nach ISO 14001 zertifiziert.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 01.04.2015

Outernet: Freier anonymer Zugang zu Daten auf der ganzen Welt

Outernet: Freier anonymer Zugang zu Daten auf der ganzen Weltpiqs.de/woodleywonderworks

Die Daten sind überall da draußen. Als weltweit zweite Uni unterzeichnet die TU Wien ein Abkommen mit „Outernet“ und folgt damit den Kollegen von Harvard.

Nicht jeder hat Zugang zum Internet, doch das „Outernet“ ist für alle da. Speziell ausgewählte Daten werden über Satelliten weltweit übertragen. Mit relativ einfachen Geräten kann man sie in entlegenen Gegenden abrufen, auch wenn weit und breit kein Mobilfunknetz zur Verfügung steht.
Die Forschungsgruppe für Fernerkundung der TU Wien bereitet etwa Klimadaten auf, um die Bodenfeuchte abschätzen und Dürrekatastrophen vorhersagen zu können. Diese Daten werden nun in „Outernet“ integriert. Nach der Harvard University ist die TU Wien weltweit die zweite Universität die sich an dem Projekt beteiligt.

Information für alle
„Gerade in schlecht entwickelten Regionen, wo an flächendeckenden Handyempfang noch lange nicht zu denken ist, wäre es wichtig, den Zugang zu Bildung und Information sicherzustellen“, sagt Markus Enenkel vom Department für Geodäsie und Geoinformation der TU Wien. Er arbeitet seit Jahren mit „Ärzte ohne Grenzen“ zusammen, um mit Hilfe von Satellitendaten Dürrekatastrophen besser zu verstehen.
Ein wesentliches Problem bei diesem Projekt war bisher die mangelnde Netzabdeckung in den betroffenen Regionen Afrikas und damit verbundene Informationsdefizite. Aus diesem Grund beteiligt sich die TU Wien an der vom Outernet-Server angebotenen Datensammlung.
Diese Daten sind ohne Telekommunikationsnetzwerk mit einfachen und günstigen Geräten zu nutzen. Eine Empfangsstation kann die Daten dann über kurze Strecken weitergeben indem sie einen für mehrere Mobiltelefone nutzbaren WLAN-Hotspot erstellt. Längerfristig soll die Outernet-Zugriffsmöglichkeit direkt in Handys integriert werden. Outernet kündigte zudem den ersten Mikrosatellit an.

Das Wichtigste gratis
„Man kann sich das vorstellen wie einen globalen Teletext – aber eben mit viel größeren Datenmengen“, erläutert Markus Enenkel weiter. Relevante Daten vom Nachrichtentext bis zu aktuellen Dürrevorhersagen werden so aufbereitet, dass sie möglichst wenig Speicherplatz benötigen.
Hochaufgelöste Videos oder Bilder gibt es im Outernet bis jetzt daher nicht. „Wenn man sich rein auf Text beschränkt, dann können ein paar Megabyte schon äußerst hilfreich sein“, meint Enenkel. In den nächsten Monaten soll es möglich sein die Download-Rate auf einige Gigabyte pro Tag zu erhöhen.

Anonymer Zugriff
Ein wichtiger Grundgedanke von Outernet ist zudem die Freiheit der Daten: Wichtige Informationen werden zwar kostenpflichtig auf Outernet geladen, jedoch ist der Download gratis. Von den Empfängergeräten werden keine Daten zurückgesendet.
Der Zugriff ist also völlig anonym. Zusätzlich ist es auf experimenteller Ebene bereits möglich Daten über Outernet nicht nur zu empfangen, sondern auch zu senden. Jegliche Schaltpläne, um die Empfangsbox selbst nachzubauen, sowie alle Codes sind öffentlich verfügbar. Die rasante Entwicklung des Projektes ist laut Enenkel unglaublich.
„Normalerweise plant man solche komplexen globalen Vorhaben über Jahre hinweg, bei Outernet denkt man in Tagen und Wochen. Schon jetzt ist der Datenempfang fast global möglich“, so der Experte. Es ist also damit zu rechnen, dass Outernet rasch weiterwächst – und die TU Wien ist mit dabei.

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red/czaak, Economy Ausgabe 999999, 01.04.2015

Differenzierte IT-Strategien sind angesagt

Differenzierte IT-Strategien sind angesagtKapsch

Kommentar von Jochen Borenich, Kapsch BusinessCom, Geschäftsführung Kapsch BusinessCom.

Wir beobachten heute differenzierte Ansätze im Betrieb der Informationstechnologie. Während vor nicht allzu langer Zeit die Meinung vorherrschte, dass in Bausch und Bogen in die Cloud ausgelagert werden sollten, geht der Trend immer stärker in Richtung hybrider Lösungen.

Private and Public
Private und public Clouds werden also kombiniert. Ähnlich ist es beim Outsourcing. Auch hier entwickelt sich eine Kultur des Co-Sourcings, bei der die Unternehmen sehr genau überlegen, welche Services extern betrieben werden und welche aus strategischen Gründen im Haus bleiben sollen.

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Jochen Borenich, Economy Ausgabe 999999, 01.04.2015

FEEI Studie: Wertschöpfung und Beschäftigte

FEEI Studie: Wertschöpfung und BeschäftigteBilderbox.com

... in Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) steigen.

Rund 37 Mrd. Produktionswert und in Summe 290.000 Beschäftigte betonen Österreichs starke Stellung im Bereich Leistungshalbleiter und Halbleiterchips. Gleichzeitig braucht Österreich mehr IKT-Forschung, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Steigende Beschäftigungszahlen
Durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) generierte Österreichs Wirtschaft im Jahr 2014 einen Produktionswert von 36,6 Mrd. Euro. Entgegen der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung ergibt das plus 8,6 Prozent im Vierjahresvergleich zu 2010.
Ebenfalls stark angewachsen ist die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse auf rd. 290.000 zumeist hochqualifizierte Mitarbeiter. Das ergibt einem Zuwachs von fast einem Fünftel oder rund 18 Prozent. Im gleichen Ausmaß wie der Produktionswert ist auch die Wertschöpfung mit 8,6 Prozent gestiegen. Dieses Ergebnis geht aus einer IWI-Studie hervor, die der FEEI Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie in Auftrag gegeben hat.

Standortpolitischer Faktor
„Die Studie zeigt eindrücklich, wie wichtig IKT für den Wirtschaftsstandort Österreich ist“, ist Lothar Roitner, Geschäftsführer der Elektro- und Elektronikindustrie, überzeugt. In allen IKT-nahen Bereichen wie etwa Energietechnologie, Elektromobilität, Automotive oder Verkehrstelematik sind österreichische Unternehmen in Entwicklung und Herstellung von IKT-Produkten maßgeblich beteiligt. In Summe können 6,4 Prozent der Wertschöpfung und 6,6 Prozent der Beschäftigten in Österreich auf den Impulsgeber IKT zurückgeführt werden, so der Industrieverband in einer Aussendung.

Der Fachverband FEEI
Der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie vertritt in Österreich die Interessen von rund 300 Unternehmen mit rund 60.000 Beschäftigten und einem Produktionswert von 12,45 Milliarden Euro (Stand 2013). Gemeinsam mit seinen Netzwerkpartnern wie etwa die Fachhochschule Technikum Wien, das Forum Mobilkommunikation (FMK), das Umweltforum Starterbatterien (UFS), der Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT) und der Verband der Bahnindustrie, ist es oberstes Ziel, die Position der österreichischen Elektro- und Elektronikindustrie im weltweit geführten Standortwettbewerb zu stärken.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 01.04.2015

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