Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

28. Juli 2024

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Arbeitsplätze versus Steueraufkommen versus Staatshaushalt

Arbeitsplätze versus Steueraufkommen versus Staatshaushalt© Pexels.com/Marc Müller

Anlässlich der deutschen Bundestagswahl untersuchte das ifo-Institut die Reformpläne der politischen Parteien zur Einkommenssteuer. Die Ergebnisse tendieren zwischen mehr Beschäftigung und mehr Belastungen des Staatshaushalts.

(red/czaak) In Deutschland führen die aktuellen Reformpläne der politischen Parteien zur Einkommensteuer zu mehr Beschäftigung und zu unterschiedlichen Auswirkungen auf die Staatsfinanzen. Dies zeigt eine neue Studie des Münchner ifo-Instituts.

Am höchsten wäre der Beschäftigungszuwachs bei den Plänen der FDP, wo 330.000 neue Arbeitsplätze geschaffen würden. Die Pläne der Linken würden 229.000 neue Stellen ergeben, die der Union 100.000. Bei der SPD sind es 66.000 und bei den Grünen 24.000.

Zwischen zwei und sechzig Milliarden weniger Steuereinnahmen
„Die zusätzlichen Arbeitsplätze ergeben zwar mehr Steuereinnahmen, diese reichen aber nicht für den Ausgleich des Finanzlochs im Staatshaushalt, das bei den Reformplänen der Parteien entsteht“, erläutert Andreas Peichl, Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragung.

Bei den Steuerplänen der FDP würde der Staat auch nach der Berücksichtigung der Refinanzierungseffekte 60 Milliarden Euro weniger pro Jahr einnehmen. Die Reformpläne der Linken würden zu knapp 22 Milliarden Euro geringeren Steuereinnahmen führen. Bei der Union wären es 18 Milliarden Euro, bei der SPD 9 Milliarden und bei den Grünen 2 Milliarden Euro. 
Unterschiedliche Verteilung der Einkommen

Sehr unterschiedlich würden sich die Pläne der Parteien auch auf die Verteilung der Einkommen auswirken: Die Steuerpläne der Grünen und der Linken würden die Ungleichheit der Einkommen verringern. Dies ist vor allem auf die höheren Steuersätze für Gutverdienende zurückzuführen, wodurch diese Einkommensgruppe schlechter gestellt wäre. Bei den Linken wäre dieser Effekt aufgrund der höheren steuerlichen Belastung für sehr gut Verdienende größer als bei den Grünen. 

Union und FDP würden Gutverdienende entlasten und damit die Einkommensungleichheit erhöhen. „Gutverdienende profitieren bei Union und FDP vor allem von der vollständigen Abschaffung des Solidaritätszuschlags“, so Maximilian Blömer, ifo-Forscher. Die Ungleichheit der Einkommen wäre bei der FDP größer als bei der Union. Der Reformvorschlag der SPD würde sich neutral auf die Einkommen auswirken. 

Reformvorschläge in Wahlprogrammen als Basis für Studie
Grundlage der Studie sind die Reformvorschläge in den Wahlprogrammen der politischen Parteien zur Einkommensteuer und dem Solidaritätszuschlag. Andere Vorschläge zu Sozialabgaben, Sozialleistungen und Mindestlohn wurden in der Studie nicht berücksichtigt, so das ifo-Institut.

Alle Parteien haben dem ifo-Institut auf Anfrage bestätigt, dass ihr Wahlprogramm in der Modellierung korrekt abgebildet ist, lediglich CDU/CSU haben sich nicht geäußert. Das Programm der AfD konnte mangels konkreter Vorschläge in der Studie nicht berücksichtigt werden.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 16.09.2021
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 28.07.2024
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Biokaffee aus dem Waldviertel

Biokaffee aus dem Waldviertel© Pexels.com/Bayawe Coffee Nomad

Ein Familienbetrieb aus Niederösterreichisch betreibt Österreichs größte Rösterei für Biokaffee. Das Unternehmen setzt dabei auch auf kompostierbare Kapseln aus Holz und plastikfreie Aromafolien aus Maisstärke.

(NOe-Wirtschaftspressedienst/red/cc) Michael Scheibenpflug, ehemaliger Manager beim Unternehmen Sonnentor, hat sich zum 50. Geburtstag ein eigenes Unternehmen geschenkt und in Leiben nahe Melk (NÖ) eine Kaffee-Rösterei gegründet. „Barista vom Berg“ wurde 2018 in der Garage gestartet, mittlerweile produziert der Jungunternehmer knapp 70 Tonnen Biokaffee. „Wir sind die größte Biokaffee-Rösterei Österreichs“, so Michael Scheibenpflug.

Der Betrieb produziert ausschließlich biologischen Kaffee, vorzugsweise von persönlich ausgewählten Bauern aus Brasilien, Guatemala und Nicaragua. „Ich möchte bei der Qualität und im familiären Umfeld bleiben, das ist mein Anspruch. Das bedeutet, dass das Ende bei rund 120 Tonnen pro Jahr gerösteten Kaffee erreicht sein wird“, ergänzt Scheibenpflug.

Kompostierbare Kaffeekapseln und plastikfreie Schutzfolien
Die biologische Philosophie bei „Barista vom Berg“ drückt sich auch beim Thema Innovation aus, wo etwa Kaffeekapseln aus Holz in drei verschiedenen Sorten und vollständig kompostierbar produziert werden. „Unser nächstes Ziel ist eine plastikfreie Aromaschutzfolie, etwa aus Maisstärke.“ Bei den Marken gibt es die Hausmarke, die Michl-Linie oder den jeweils dem konkreten Anbauland zugeordneten Arabica-Kaffee.

Die Firma betreibt auch einen Onlineshop, rund die Hälfte des Kaffees geht in den Export, primär nach Deutschland. Dazu gibt es jeden Samstag einen Ab Hof-Verkauf. „Wenn Kunden anderen Tagen kommen, ist das auch kein Problem. Wir wohnen hier, irgendwer ist fast immer da und kann einen Kaffee verkaufen“, so Michael Scheibenflug.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 14.09.2021

Jugendlicher Unternehmergeist

Jugendlicher Unternehmergeist© BMDW/Hartberger

Früh übt sich im Unternehmertum. Bundesregierung mit Ministerien für Wirtschaft und Bildung sowie Wirtschaftskammer und weitere Partner starten eigenes Entrepreneurshipprojekt für Schüler.

(red/czaak) Die Ministerien für Wirtschaft und Bildung sowie die Wirtschaftskammer Österreich, die Plattform Austrian Start-Ups und die Initiative for Teaching Entrepreneurship (ITF) starten die Entrepreneushipwoche zur Entwicklung von Ideen zu unternehmerischen Projekten. Schülerinnen soll dabei über einen Zeitraum von jeweils drei Tagen ein Einblick in den betrieblichen Alltag vermittelt werden. Inhaltliche Unterstützung kommt von Trainerinnen und Partner aus der Start-Up Community - Zielsetzung ist Spaß am Unternehmertum wecken.
 
Lehrerfortbildung ebenso inkludiert
Die Initiative wurde im Herbst 2020 erstmals mit 90 Schülerinnen gestartet und nun folgt die österreichweite Ausrollung mit insgesamt 55 Entrepreneneurship Wochen für rund 1.800 Schülerinnen sowie drei für Lehrerinnen und Lehrerfortbildungen (Anm. an der KPH Wien und Krems). „Bildung und Unternehmertum zu verknüpfen war und ist mir stets ein wichtiges Anliegen gewesen. Dieser Prozess beginnt idealerweise nicht erst an der Hochschule, sondern bereits davor im Schulalter“, unterstreicht Heinz Faßmann, Bundesminister für Bildung.

Verwandte Initiativen an Universitäten
„Unser Ziel ist es, schon bei den Jungen den Unternehmergeist zu entfachen und sie zu ermutigen, kreative und lösungsorientierte Wege zu gehen“, ergänzt Margarete Schramböck, Bundesministerin für Wirtschaft und Digitalisierung. Ergänzt wird das Projekt von verwandten Initiativen wie die Entrepreneurship Week der Wiener Wirtschaftsuniversität. „Gemeinsam mit engagierten Trainerinnen und Pädagogen wird Schülerinnen auch hier Einblicke in Wirtschaftsleben und Unternehmertum ermöglicht“, so Amelie Groß, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 14.09.2021

Internationale Expertise im Bereich Finanzen und Controlling

Internationale Expertise im Bereich Finanzen und Controlling© Michel Grandchamp/T-Systems Alpine

Michel Grandchamp wird neuer Finanzchef von T-Systems Alpine. Als Mitglied der Geschäftsführung verantwortet er die Bereiche Finance und Controlling für die 2019 neu geschaffenen Region Österreich-Schweiz.

(red/cc) Der IT-Dienstleister T-Systems, Tochter der Deutschen Telekom, holt einen internationalen Finanzexperten aus Frankreich in das Team der Geschäftsführung von T-Systems Alpine. Per 1. September 2021 übernimmt Michel Grandchamp (50) die Funktion des Vice President Finance und Controlling in der Alpine-Region Österreich und Schweiz. Er folgt Magnus Pabst, der im Bereich Group Strategy & Transformation eine neue Herausforderung in der Deutschen Telekom annimmt.
 
Grandchamp ist seit 2007 bei T-Systems im internationalen Management tätig. Zuletzt bekleidete er bei T-Systems Frankreich und Niederlande die Position des Vice President Finance und Controlling. „Ich freue mich, die Erfolgsgeschichte der T-Systems Alpine fortzusetzen und die Weiterentwicklung aktiv mitgestalten zu dürfen“, so Grandchamp. Die 2019 neu geschaffene T-Systems Alpine Österreich und Schweiz mit Peter Lenz als verantwortlichen Managing Director ist die umsatzstärkte Region außerhalb Deutschlands.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 14.09.2021

Produktionssteigerungen versus Materialmangel

Produktionssteigerungen versus Materialmangel© Pexels.com/Kateryna Babaieva

In Deutschland verbessern sich die Produktionserwartungen der Industrie. Gleichzeitig verschärft sich der Materialmangel. Das ifo-Institut sieht die Beschaffungsprobleme als Gefahr für Aufschwung und Inflation.

(red/czaak) Die Produktionserwartungen der deutschen Industrie haben sich im August weiter verbessert, so das Münchner ifo-Institut nach seiner regelmässig durchgeführten Umfrage bei deutschen Industrie-Unternehmen. Gestiegen sind die Erwartungen in Autobranche, Chemie und im Maschinenbau. Gesunken ist der Wert in der Metallerzeugung und -bearbeitung sowie in der Herstellung von Möbel. „Die Firmen hoffen, dass sich die Lieferengpässe bei Vorprodukten nun langsam auflösen“, sagt Klaus Wohlrabe, der Leiter der ifo-Umfragen. 

Materialmangel der Industrie verschärft sich
Wohlrabe erörtert hier das Problem in der Beschaffung von Produkten. Dieser Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich aktuell weiter verschärft. Knapp 70 (!) Prozent der Industriefirmen in Deutschland klagen derzeit über Engpässe bei Vorprodukten und Rohstoffen, ein neuer Höchststand nach 64 Prozent im Juli. „Für die Produktion in der Industrie bleibt das nicht ohne Folgen. Die Beschaffungskrise stellt eine reale Gefahr für den Aufschwung dar“, betont Wohlrabe.

Knappheit bei Halbleitern und Chips
Als Konsequenz wollen immer mehr Unternehmen die Preise erhöhen. „Die stark gestiegenen Einkaufspreise für die Vorprodukte machen den Unternehmen weiter zu schaffen“, ergänzt der ifo-Experte. Die Knappheit bei Halbleitern und Chips macht sich insbesondere in den Autobranchen bemerkbar und bei den Herstellern elektrischer Ausrüstungen. Trotz Entspannung beim Holzpreis sind weiterhin auch viele Möbelhersteller betroffen. 

Kunden spüren gestiegene Einkaufspreise
ifo Preiserwartungen sind entsprechend auf einen neuen Rekordwert gestiegen. „Die Unternehmen geben die gestiegenen Einkaufspreise an ihre Kunden weiter“, sagt Wohlrabe. Insbesondere in der Elektroindustrie und der Metallbranche sind Preiserhöhungen vorgesehen. Aber auch die Chemische Industrie und der Maschinenbau wollen ihre Leistungen verteuern. Vergleichsweise wenig Spielraum sieht hingegen die Automobilbranche, so die Erwartungen des ifo-Instituts.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 14.09.2021

Arbeitsplätze versus Steueraufkommen versus Staatshaushalt

Arbeitsplätze versus Steueraufkommen versus Staatshaushalt© Pexels.com/Marc Müller

Anlässlich der deutschen Bundestagswahl untersuchte das ifo-Institut die Reformpläne der politischen Parteien zur Einkommenssteuer. Die Ergebnisse tendieren zwischen mehr Beschäftigung und mehr Belastungen des Staatshaushalts.

(red/czaak) In Deutschland führen die aktuellen Reformpläne der politischen Parteien zur Einkommensteuer zu mehr Beschäftigung und zu unterschiedlichen Auswirkungen auf die Staatsfinanzen. Dies zeigt eine neue Studie des Münchner ifo-Instituts.

Am höchsten wäre der Beschäftigungszuwachs bei den Plänen der FDP, wo 330.000 neue Arbeitsplätze geschaffen würden. Die Pläne der Linken würden 229.000 neue Stellen ergeben, die der Union 100.000. Bei der SPD sind es 66.000 und bei den Grünen 24.000.

Zwischen zwei und sechzig Milliarden weniger Steuereinnahmen
„Die zusätzlichen Arbeitsplätze ergeben zwar mehr Steuereinnahmen, diese reichen aber nicht für den Ausgleich des Finanzlochs im Staatshaushalt, das bei den Reformplänen der Parteien entsteht“, erläutert Andreas Peichl, Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragung.

Bei den Steuerplänen der FDP würde der Staat auch nach der Berücksichtigung der Refinanzierungseffekte 60 Milliarden Euro weniger pro Jahr einnehmen. Die Reformpläne der Linken würden zu knapp 22 Milliarden Euro geringeren Steuereinnahmen führen. Bei der Union wären es 18 Milliarden Euro, bei der SPD 9 Milliarden und bei den Grünen 2 Milliarden Euro. 
Unterschiedliche Verteilung der Einkommen

Sehr unterschiedlich würden sich die Pläne der Parteien auch auf die Verteilung der Einkommen auswirken: Die Steuerpläne der Grünen und der Linken würden die Ungleichheit der Einkommen verringern. Dies ist vor allem auf die höheren Steuersätze für Gutverdienende zurückzuführen, wodurch diese Einkommensgruppe schlechter gestellt wäre. Bei den Linken wäre dieser Effekt aufgrund der höheren steuerlichen Belastung für sehr gut Verdienende größer als bei den Grünen. 

Union und FDP würden Gutverdienende entlasten und damit die Einkommensungleichheit erhöhen. „Gutverdienende profitieren bei Union und FDP vor allem von der vollständigen Abschaffung des Solidaritätszuschlags“, so Maximilian Blömer, ifo-Forscher. Die Ungleichheit der Einkommen wäre bei der FDP größer als bei der Union. Der Reformvorschlag der SPD würde sich neutral auf die Einkommen auswirken. 

Reformvorschläge in Wahlprogrammen als Basis für Studie
Grundlage der Studie sind die Reformvorschläge in den Wahlprogrammen der politischen Parteien zur Einkommensteuer und dem Solidaritätszuschlag. Andere Vorschläge zu Sozialabgaben, Sozialleistungen und Mindestlohn wurden in der Studie nicht berücksichtigt, so das ifo-Institut.

Alle Parteien haben dem ifo-Institut auf Anfrage bestätigt, dass ihr Wahlprogramm in der Modellierung korrekt abgebildet ist, lediglich CDU/CSU haben sich nicht geäußert. Das Programm der AfD konnte mangels konkreter Vorschläge in der Studie nicht berücksichtigt werden.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 10.09.2021

Ein Quantensprung beim Quantencomputing

Ein Quantensprung beim Quantencomputing© Pexels.com/Rostislav Uzunov

Physiker der Akademie der Wissenschaften und Uni Wien realisieren mit Kollegen aus China und Japan erstmals einen Mechanismus zur Fehlerkorrektur in Quantencomputern.

(red/czaak) Quantencomputer sind überaus komplex und reagieren entsprechend empfindlich auf äußere Einflüsse. Das erschwert auch Berechnungen, weil sich immer Fehler einschleichen können, etwa wenn ein Quanten-Bit (Anm. Qubit) ungewollt seinen Zustand ändert.

In einem klassischen Computer entspräche das dem unerwünschten Schalten eines Bits. Dort können Fehler korrigiert werden, indem ein Bit mehrfach kopiert wird und die Mehrheit der Kopien den richtigen Wert behält. In der Quantenwelt ist das deutlich komplizierter, da sich Quanteninformation nicht kopieren lässt.

Fehlerkorrektur in optischen Quantencomputern
Ein Team rund um Anton Zeilinger von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und der Universität Wien sowie um Jian-Wei Pan von der University of Science and Technology of China hat nun mittels Quantenteleportation eine neue Methode zur Fehlerkorrektur entwickelt.

“Wir haben gezeigt, dass sich Fehlerkorrektur in optischen Quantencomputern umsetzen lässt”, sagt Manuel Erhard vom Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der ÖAW. „Der zugrundeliegende Ansatz ist erst ein Machbarkeitsnachweis aber flexibel genug, um in Zukunft tatsächlich Fehlerkorrektur von Quanteninformation in Quantencomputern und -Netzwerken zu erlauben.“

Teleportation als Schlüssel
Der Schlüssel dafür ist die Quantenteleportation. Im Experiment haben die Forscher drei Photonenpaaren in komplizierte Verschränkungszustände gebracht. Eines der sechs Photonen trägt die Information, die gegen Fehler gesichert werden soll. Drei weitere Photonen fungieren als System, das die Information erhält und die Entdeckung von Fehlern ermöglicht.

Die restlichen zwei Photonen werden für den eigentlichen Teleportationsprozess und die Kontrolle des Systems gebraucht. „Mit unserem Experiment konnten wir die Qualität der Qubits signifikant erhöhen“, sagt Chef-Quantenphysiker Anton Zeilinger. „Das ist ein wichtiger erster Schritt, um Quantencomputer robuster gegenüber Fehlern zu machen.“

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 10.09.2021

Vom Risikoprüfer zum Wachstumstreiber für Unternehmen

Vom Risikoprüfer zum Wachstumstreiber für Unternehmen© Pexels.com/pixabay

KSV 1870 realisiert mit Medienhaus „Die Presse“ Pilotprojekt zum Thema Predictive-Analytics. Der Kreditschutzverband setzt auf technologische Innovation als Wachstumstreiber und Die Presse auf datengetriebene Identifikation neuer Marktchancen.

(red/cc) Das Medienhaus „Die Presse“ nützt ab sofort eine neue Technologie des KSV 1870, um die tagesaktuellen Unternehmensdaten der KSV-Plattform für die Identifikation qualitativer Vertriebskontakte zu verknüpfen. Bislang konnte der Vertrieb von „Die Presse“ auf Marktdaten nur „im Rückspiegel“ zurückgreifen und etwa auf Management-Veränderungen beim Kunden nicht unmittelbar reagieren, weil keine Echtzeit-Informationen verfügbar waren.

Nun liefert die Wirtschaftsplattform des Kreditschutzverbandes monatlich Daten zu mehr als 640.000 Unternehmen an eine eigene sogenannte „Customer Data Platform“ der „Presse“, wo diese mit eigenen Vertriebs- und Marktdaten, Inhalten aus der Transparenzdatenbank und redaktionellen Artikeln kombiniert werden. Mittels objektiven Analytics-Auswertungen will das Qualitätsmedium damit das Marktpotenzial und sein Neukundengeschäft ausweiten.

„Unser Anspruch hier ist die daten- und technologiegetriebene Identifikation neuer Marktchancen. Der KSV1870 liefert uns die größtmögliche Datenbasis bei bester Aktualität und unsere eigene Customer Data Platform fungiert dann als Assistentin unserer Vertriebsmitarbeiter“, erläutert Herwig Langanger, Geschäftsführer „Die Presse“. „Der KSV1870 und Die Presse haben ihre Datennutzung optimiert und die Basis für Predictive Analytics geschaffen. Mit derartigen Projekten erweitern wir auch unsere Geschäftsfelder“, so Ricardo-José Vybiral, CEO der KSV1870 Holding.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 10.09.2021
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