Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

28. Juli 2024

Search form

Search form

Heiter und nur mehr bedingt wolkig

Heiter und nur mehr bedingt wolkig© Pexels.com/George Becker 117178

Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich merklich verbessert. Der vom ifo-Institut regelmäßig erhobene Geschäftsklimaindex ist im Mai so stark gestiegen wie zuletzt 2019.

(red/cc) Deutschlands Unternehmen waren im Mai deutlich zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage und zudem blicken sie auch deutlich optimistischer auf die kommenden Monate. „Die deutsche Wirtschaft nimmt Fahrt auf“, so das Münchner ifo-Institut. Runtergebrochen auf die einzelnen Branchen konnte der Index im Verarbeitenden Gewerbe leicht zulegen. Hier waren die Unternehmen erneut merklich zufriedener mit ihren laufenden Geschäften.

Die einzelnen Branchen und ihre Erwartungen
Auch der Auftragsbestand konnte zulegen, die Unternehmen erwarten Preissteigerungen. Im Dienstleistungssektor ist der Geschäftsklimaindex und die Erwartungen auf den höchsten Wert seit Februar 2020 geklettert. Auch die Einschätzungen zur aktuellen Lage verbesserten sich. Vor allem in Gastgewerbe und Tourismus kehrte Optimismus zurück.

Ebenso deutlich zufriedener zeigt sich der Handel. Bezüglich der zukünftigen Erwartungen äußern sich die Unternehmen hier vorsichtig optimistisch. Während der Großhandel weiter von der guten Industriekonjunktur profitiert, hoffen die Einzelhändler auf weitere Lockerungen. Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima ebenso verbessert und das trifft auch auf die Erwartungen zu. Verschärft hat sich hier jedoch das Problem der Materialknappheit.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 21.06.2021

Bedarfsorientierte Innovation

Bedarfsorientierte Innovation© T-Systems Austria

Skalierbare Plattformtechnologien mittels Cloud-Computing ermöglichen die schrittweise Transformation bestehender IT-Systeme. Ein Expertenkommentar von Gerald Maier-Köck, Business Architekt bei T-Systems Austria.

Internationale Banken waren Vorreiter, jetzt verwenden zunehmend auch österreichische Banken Cloud-Computing als Erweiterung bestehender IT-Systemen oder als Ersatz von langjährig gewachsenen und entsprechend komplexen IT-Strukturen. Der Nutzen von Cloud-Services ist mittlerweile unbestritten, viele CIOs konnten mit IaaS (Infrastructure-as-a-Service) bereits erste finanzielle Vorteile realisieren.

Für eine nachhaltige digitale Transformation weiterer betrieblicher Prozesse braucht es nun als nächsten Schritt eine weitreichendere Migration in die Cloud. Der Weg dorthin scheint oftmals noch unklar. Hilfe zur differenzierten Abbildung unterschiedlicher Bedarfsphasen schafft aus Sicht von T-Systems eine Art Baukastensystem, das sogenannte Cloud-Migration-Framework mit Unterteilung in das Cloud-Readiness Assessment, die -Migration Factory und die -Managed Services.

Ablöse von Altsystemen
Zu Beginn beim Assessment steht die Prüfung der vorhandenen IT-Struktur und Software-Applikationen und davon ausgehend, welche Voraussetzungen für die künftige Cloud-Architektur sind da und welche müssen geschaffen werden. Mit der Cloud Migration Factory zur Auswahl der passenden technologischen Anwendungen folgt der nächste Schritt. Da die komplette Ablöse von Alt-Systemen gerade im Bankensektor aus Risiko- und Kostengründen zumeist nicht in Frage kommt, eignet sich eine weitgehend automatisierte Verlagerung in die entsprechende/n Ziel-Cloudplattformen (engl. Rehosting).

Die Virtualisierung auch von Server-Infrastrukturen ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass sogar „IT-Urgesteine“ wie IBM-Groß-Systeme als neue softwaredefinierte Architektur in einer Cloud kosteneffizienter betrieben werden kann. Bestehende Lösungen in den Rechenzentren der Kunden können damit auch parallel zu externen Cloud-Services als Hybride-IT eingesetzt werden. Das kann auch während einer schrittweisen Überleitung beibehalten werden oder permanent, etwa bei strategischen Erfordernissen beim Thema Datenschutz.

Neue Programmiersprachen
Durch die rasche Migration von Schlüsselkomponenten in die Cloud können Unternehmen bereits frühzeitig und signifikant bei Hard- und Softwarekosten sparen. Cloud Managed Services als letzte Phase hat die nachhaltige Modernisierung der Applikationen zum Ziel, der Fokus liegt auf Reengineering und Refactoring. Dabei gibt es mittlerweile vielfältige Unterstützungsformen, darunter automatisierte Portierungen in neuere Programmiersprachen.

Cloudaffine Applikationen in unterschiedlichen Sprachen und Frameworks sind zudem hochgradig flexibel und das spiegelt sich in hoher Produktivität, auch auf unterschiedlichen Plattformen, und in rascheren Erneuerungs-Zyklen (engl. Releases). Wer aber Cloud-Services nur aus Sicht der Infrastruktur-Virtualisierung betrachtet, dem fehlen wesentliche Potentiale im Business-Case. Maximale Flexibilisierung der Infrastruktur, eine durchgängig zukunftstaugliche IT- und Applikations-Architektur, Transfer von Innovationen – das sind die wirklichen Wertschöpfungspotentiale für eine Zukunft in der Cloud.

Links

Gerald Maier Köck, Economy Ausgabe Webartikel, 21.06.2021

Interdisziplinäre Kreativität als Basis für Modernisierung

Interdisziplinäre Kreativität als Basis für Modernisierung © Pexels.com/Krivec Ales

Intelligente und automatisierte Technologien halten Einzug in die verschiedensten betrieblichen Abläufe. Für unternehmerischen Mehrwert braucht es zuvor ganzheitliche Entwicklungsräume mit einer praxisorientierten Bedarfserhebung.

(red/czaak) Die steigende Vielfalt digitaler Anwendungen und ihre Einsatzgebiete erfordert von den Unternehmen Überblick und für die Integration braucht es Geduld und übergreifendes Fachwissen. Die IT-Industrie wiederum muss neben Technologie nun auch branchenübergreifend Geschäftsmodelle und Prozesse verstehen. Für die Verknüpfung dieser Bereiche als Basis für digitale Transformation braucht es entsprechend ganzheitliche Konzepte und gesonderte Entwicklungsräume.

Der IT-Dienstleister Kapsch BusinessCom setzt hier auf sogenannte Discovery-Workshops als eine Art kreatives Biotop zur praxisrelevanten Findung digitaler Strategien oder neuer Geschäftsmodelle. „Man muss die Endnutzer in die Prozesse einbinden und reale betriebliche Anwendungen mit verschiedenen Optionen simulieren“, erläutert Jochen Borenich, Mitglied des Vorstands bei Kapsch BusinessCom.

Betriebsrelevanter Nutzen
Technologische Ansätze für die Bedarfsermittlung sind flexible Cloud-Plattformen oder sogenannte Joint-Labs und Bootcamps. Im Fokus steht zuerst der betriebsrelevante Nutzen und erst im zweiten Schritt die technologische Abbildung. Die Entwicklungen erstrecken sich von Konzept mit definierten Prozessen und begleitenden Strukturen für das Datenmanagement über bestimmte Benutzeroberflächen bis zum fertigen Prototyp. Ein wichtiger Bestandteil ist das Thema Virtualisierung und das gilt auch für die Darstellung übergreifender Abteilungsprozesse mit zunehmend automatisierten Steuerungsmodulen.

Das Unternehmen Plasser & Theurer ist international führend im Bereich Eisenbahninfrastruktur. Der Industriebetrieb steht für Gleisbau, mobile Schienenbearbeitung, Oberleitungsbau und Materiallogistik. In Zukunft sollen die Unternehmensbereiche Gleisbaumaschinen und Infrastruktur enger vernetzt und die dazugehörigen Services vereinheitlicht werden. Zielsetzung war dabei auch die Optimierung eines interaktiven Kundendienstes mittels neuer digitaler Anwendungen und hier wurde Kapsch BusinessCom mit der Konzepterstellung beauftragt.

Interaktiver Kundendienst
Zentrales Element im Anforderungsprofil war der Ausbau der globalen Kundenbetreuung über den gesamten Wertschöpfungszyklus der umfangreichen Maschinenflotte und die parallele Erweiterung damit verbundener Dienstleistungen und Ersatzteilservices. In einer gemeinsamen Workshop-Reihe entwickelten unterschiedliche Fachexperten Themenfelder und konkrete Use-Cases für die digitalen Kunden-Services. Diese Anwendungsfälle wurden dabei sowohl zeitlich als auch wirtschaftlich priorisiert. Die direkt daran anschließende Implementierungsphase beinhaltete sodann die technische Architektur und sogenannte Mock-Ups der zukünftigen Applikationen.

Final ist für Plasser & Theurer nun eine digitale Roadmap für eine effiziente Umsetzung der Zielvorgaben entstanden. „Wir sind sehr zufrieden mit der Umsetzung von Kapsch. Die moderierte Einbindung aller Fachbereiche, das strukturierte Vorgehen und die kreativen Methoden waren sehr hilfreich, um interne Barrieren zu durchbrechen und zum Kern der Sache durchzudringen“, so Alexander Lehner, Global Customer Services bei Plasser & Theurer.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 21.06.2021

Mehrwert für Konsumenten und Betriebe

Mehrwert für Konsumenten und Betriebe© Bipa.at

Kundengewinnung und ihre Bindung an das Unternehmen sind zentrale strategische Erfolgsfaktoren. Bei BIPA verbinden moderne Cloud-Services die Wünsche der Kunden mit den Angeboten des Drogeriefachhändlers.

(red/czaak) Während das letzte Jahr für viele stationäre Händler starke Umsatzeinbrüche zur Folge hatte, gab es im Online-Handel deutlichen Auftrieb mit massiven Zuwächsen. Diese Entwicklung hat den ohnehin schon vorhandenen Wettbewerb und Konkurrenzdruck im Einzelhandel noch verstärkt. Das gilt insbesondere, wenn neben dem klassischen Filialgeschäft auch noch ein erfolgreiches Online-Geschäftsmodell etabliert werden soll.

Interaktiv und persönlich
Der österreichische Drogeriefachhändler BIPA hat seine Vertriebsstrategie schon früh auch online ausgerichtet und kontinuierlich weiterentwickelt. Aktuell erstreckt sich das Kundenangebot beim Online-Shopping von der Überprüfung der Verfügbarkeit des gewünschten Produktes in der Filiale über die Bestellung mit Hauslieferung bis zum sogenannten Click & Collect, wo das Produkt online bestellt oder gekauft und sodann in der Filiale abgeholt wird.

Um den E-Commerce-Bereich weiter voranzutreiben, holte sich BIPA Salesforce ins Boot, ein spezialisierter Anbieter cloud-basierter Anwendungen im Bereich Kundenbeziehungsmanagement (CRM). Start mit Fokus auf Konversionsraten und Benchmarking mittels einer kanalübergreifenden Vertriebsstrategie (engl. Omnichannel) war im Frühjahr 2020. „Mit der Salesforce Commerce Cloud können wir sämtliche Prozesse, die für ein E-Commerce-System relevant sind, flexibel wie auch schnell umsetzen und mit den Businessprozessen der REWE Group Systeme verbinden“, sagt Alexander Huber, Head of Commerce bei BIPA.

Durchgängige Wertschöpfungskette
Als der erste Corona-bedingte Lockdown zu einem regelrechten Ansturm auf den Online-Shop führte, konnte BIPA sofort auf die gestiegene Nachfrage reagieren und parallel auch die Logistikkapazitäten flexibel und bedarfsorientiert ausbauen. Final wurde in Verbindung mit der Salesforce-Lösung eine durchgängige Wertschöpfungskette entwickelt, die den KundInnen ein interaktives Shoppingerlebnis bietet und sowohl im stationären Geschäft als auch im Online-Shop alle Services und Leistungen zur Verfügung stellt.

„Intelligente und vernetzte Technologien ermöglichen es, die Kunden besser zu verstehen und ihnen maßgeschneiderte personalisierte Produktempfehlungen zu machen. Diese gezielten Anpassungen zahlen direkt auf die Kundenzufriedenheit ein“, erläutert Steffen Lange, neuer Landeschef der Salesforce Austria Niederlassung. Ein weiteres Unternehmen, dass bei Vertrieb und Marketing auf Salesforce setzt, ist Adidas. „Unsere 1.100 Servicemitarbeiter können über eine einzige Anwendung im vom Kunden bevorzugten Kommunikationskanal rasch und persönlich auf Anfragen reagieren“, so Scott Zalaznik, Senior Vice President Digital von Adidas.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 21.06.2021

Menschliche Skelette und die Gesundheit am Arbeitsplatz

Menschliche Skelette und die Gesundheit am Arbeitsplatz© Pexels.com/Tima Mirashnichenko

Unternehmen Aerovision Drone Support entwickelt Exoskelette für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz. Exxotec human robotics soll Krankenstände und Arbeitsunfähigkeit reduzieren.

(red/cc) Exoskelette zählen zu den dynamischen Entwicklungen aus Mechanik und Technik, die industrielle Arbeit durch angewandte Wissenschaft richtungsweisend ändern. Sie werden außerhalb des Körpers als Stützstruktur des menschlichen Organismus angebracht und unterstützen und verstärken jegliche Bewegung. Dadurch werden Überlastungen abgefedert und Verletzungen vorgebeugt sowie Ausdauer und Leistungsfähigkeit gesteigert.

Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates
Das oberösterreichische Unternehmen Aerovision Drone Support entwickelt Exoskelette für den Einsatz in Unternehmen. Ziel der neu gegründeten Vertriebsmarke exxotec human robotics ist es, kundenspezifische Anforderungen mit dem jeweils geeignetsten Produkt umzusetzen und entsprechend Krankenstände und Arbeitsunfähigkeit zu reduzieren.

„Eine der häufigsten Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates sind Muskel-Skelett-Erkrankungen, die in vielen Branchen als größter Verursacher von Arbeitsunfähigkeit gelten. Unser Ziel ist es, krankheitsbedingte Ausfallzeiten zu mindern und Beschäftigte dabei zu unterstützen, länger gesund arbeiten zu können und ihre Lebensqualität damit deutlich zu steigern,“ so Markus Rockenschaub, CEO der Aerovision Drone Support.

Diversität im Portfolio
Die Einsatzgebiete derartiger Exoskelette sind vielfältig. Das derzeit größte Potenzial haben Branchen, wo die Arbeit des Menschen durch eine vollautomatisierte Produktion oder Robotik-Systeme nicht sinnvoll ersetzbar ist. Dazu zählen vor allem schwere Arbeiten am Bau, in der Pflege, im Bereich der Logistik und der industriellen Produktion. Das breite Einsatzspektrum von Industrieunternehmen bis hin zu Gesundheitseinrichtungen bestätigt auch die Diversitäts-Strategie im Produktportfolio von Aerovision.

„Arbeitsabläufe am Bau haben andere Anforderungen an ein Exoskelett, als im Krankenhaus. Deshalb gestalten wir derzeit unser Portfolio mit verschiedenen internationalen Herstellern und Start-Ups der Robotik- und Exoszene, um uns dadurch entsprechend schnell auf den jeweiligen Anforderungsfall einstellen zu können. Ein Beispiel dazu ist unser Partner laevo exoskeletons aus den Niederlanden, der sich auf Rücken-Exoskelette spezialisiert hat“, erläutert Rockenschaub.

Investition rechnet sich für Unternehmen langfristig
Der Mensch steht trotz aller Technisierung und Digitalisierung immer noch im Mittelpunkt und ist das eigentliche Kapital jedes Unternehmens. „Im Jahr 2019 waren laut Statistik-Austria über 633.000 Krankenstände in Österreich den Muskel-Skelett-Erkrankungen im Rückenbereich zuzuschreiben. Die wirtschaftlichen Kosten für Krankenstände und Produktivitätsminderung sind enorm und da können und müssen wir präventiv entgegenwirken,“ betont Markus Rockenschaub, CEO der Aerovision Drone Support.

Die Aerovision Drone Support GmbH mit Sitz in Katsdorf (OÖ) setzt für die Erhöhung der Arbeitssicherheit in Industrieunternehmen auf Drohnentechnologie bei Inspektionsarbeiten von komplexen Infrastrukturen. Mit der neuen Marke exxotec human robotics will das Unternehmen nun MitarbeiterInnen „als das wesentliche Kapital von Unternehmen mit Exoskeletten bestmöglich schützen und unterstützen“.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 18.06.2021

Der neue Supercomputer für Österreichs Forschung

Der neue Supercomputer für Österreichs Forschung© Pexels.com/Pixabay 50711

Universitäten in Wien, Graz und Innsbruck bauen den Vienna Scientific Cluster (VSC-5) zum leistungsstärksten Supercomputer Österreichs aus. Wissenschaftsministerium unterstützt Aufbau.

(red/mich/cc) Rechenleistung auf Weltklasseniveau ist in vielen Forschungsbereichen unverzichtbar geworden. Seit dem Jahr 2009 kooperieren mehrere österreichische Universitäten und betreiben gemeinsam einen Supercomputer – den Vienna Scientific Cluster (VSC). Im Dezember 2019 wurde der VSC-4 eröffnet, bereits damals einer der 100 leistungsfähigsten Computercluster der Welt. Nun wurde die Anschaffung des VSC-5 beschlossen. Er soll noch einmal deutlich leistungsfähiger sein als seine Vorgänger und dieses Jahr in Betrieb gehen.

Mehr Leistung durch Zusammenarbeit
Aufgebaut wird der VSC-5 an der TU Wien in Kooperation mit der Uni Wien, der TU Graz, der Universität Innsbruck und der BOKU Wien. Unterstützt wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung. „Indem wir unsere Ressourcen bündeln können wir gemeinsam der Forschung einen viel leistungsfähigeren Supercomputer zur Verfügung stellen, als das einer einzelnen Universität möglich wäre“, sagt Herbert Störi von der TU Wien und Leiter des VSC-Zentrums.

Nach einer europaweiten Ausschreibung wurde nun die Firma Megware aus Chemnitz (D) mit dem VSC-5 Projekt beauftragt. Angaben zufolge wird das System aus knapp 99.000 AMD-Kernen bestehen – mehr als das zweieinhalbfache der 37.920 Kerne, aus denen das Vorgängermodell VSC-4 bestand. Das System ist großteils heißwassergekühlt, besonderer Wert wurde auch auf die Energieeffizienz gelegt, so die TU-Wien in einer Aussendung.

Links

red/mich/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 18.06.2021
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 28.07.2024
economy
Newsletter www.economyaustria.at
 
  Impressum | Suche | Datenschutzerklärung © economyaustria.at 2024  
 
Dieses Mail ist ein Service von economyaustria.at fuer seine Abonnenten.
Sie erhalten den Newsletter niemals unverlangt. Der Bezug ist kostenlos.
Sie koennen das Abonnement ueber Ihr Nutzerprofil bequem an- und abmelden

 

Sichere Verfügbarkeit für jeden Anwendungsfall

Sichere Verfügbarkeit für jeden Anwendungsfall© ÖAMTC

Moderne Netzwerktechnologien gewährleisten standortübergreifende Zusammenarbeit. Der Mobilitätsdienstleister ÖAMTC setzt beim Thema Home-Office und IT-Netzwerk auf eine Innovation von Kapsch BusinessCom.

(red/czaak) Die Corona-Pandemie hat nach wie vor weitreichende Auswirkungen auf den Wirtschaftskreislauf. Betriebe sind beim Thema Gesundheit der Mitarbeiter gefordert und bei der Umsetzung behördlicher Empfehlungen zum Thema Home-Office. Parallel müssen trotzdem Kommunikation und Produktionsprozesse funktionieren und die Erwartungen der Kunden erfüllt werden.

Ganzheitliche Struktur
Ein aktuelles Beispiel für die Verlagerung umfassender Kundendienstleistungen ins Home-Office betrifft den ÖAMTC. Der Mobilitätsclub steht für Services im Bereich Pannenhilfe, Reiseplanung, Rechts- und Versicherungsfragen oder Fahrzeug-Prüfdienste.

Zwei Millionen Mal klingelte es 2019 bei der zentralen Notrufnummer 120 oder in den österreichweit 140 Stützpunkten, Fahrtechnik-Zentren oder Hubschrauber-Standorten. Telefonie ist beim ÖAMTC internet-basierter Bestandteil der IT-Infrastruktur mit Hardware, Datenleitungen und zwei eigenen Rechenzentren. Moderne Netzwerktechnologie verbindet dabei die Datenbanken und das Telefonie-System in den Call-Centern.

Individuelle Anforderung
Aufgrund der Corona-Pandemie wanderte der Arbeitsplatz zu rund 200 MitarbeiterInnen des ÖAMTC-Call-Centers nach Hause. Die IT-Architektur inkludierte bereits zuvor das Thema mobiles Arbeiten. Das betraf Pannenfahrzeuge als sprichwörtlich „fahrende Büros“ oder eigene Nothilfeteams mittel Remote-Working für das Call-Center, die allesamt mit dem Unternehmensnetzwerk verknüpft sind.

Verantwortlich für dieses IT-System ist Kapsch BusinessCom. Der IT-Dienstleister setzte für den ÖAMTC einen komplett neuen Ansatz beim IT-Netzwerk um. „Wir haben für alle Stützpunkte und Landeszentralen eine Cloud-basierte Controllerlösung im WLAN-Netzwerk implementiert und diese Erfahrungen halfen uns nun auch beim Call-Center-Projekt“, sagt Christoph Pertl, IT-Security Officer beim ÖAMTC.

Betriebsspezifisch vorkonfigurierte Remote Access Points (RAPs)
Das Konzept ermöglicht die rasche Installierung großer Mengen sogenannter Remote Access Points (RAP) und das ohne aufwändige Einrichtung durch IT-Mitarbeiter vor Ort. Diese RAPs kommen bereits vorkonfiguriert für betriebsspezifische Netzwerkanforderungen und das beinhaltet auch die gesicherte Authentifizierung und Nutzung. Sollte dennoch Unterstützung nötig sein, so kann das Technikteam des ÖAMTC mittels Remote vom eigenen Homeoffice-Arbeitsplatz aus behilflich sein.

„Die Herausforderung war eine einheitliche Netzwerk-Architektur, die es den sÖAMTC-MitarbeiterInnen durch nahtlosen Internetzugang ermöglicht, von überall ihre Services gleichzeitig und gesichert durchzuführen“, ergänzt Christoph Reikerstorfer, Head of Network Solutions bei Kapsch BusinessCom.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 15.06.2021

Der Wirtschaftskreislauf und die Gewährleistung kritischer Infrastrukturen

Der Wirtschaftskreislauf und die Gewährleistung kritischer Infrastrukturen©Pexels.com/Nina Uhlikova

Transparenz und Planungssicherheit für Konsumenten und Unternehmen. Die Tirol Werbung beauftragte T-Systems Austria mit einem Corona-Dashboard als aktuelle Informationsbasis für Gäste wie Tourismusbetriebe.

(red/czaak) Vielen IT-Dienstleistern kommt in der aktuellen Ausnahmesituation eine besondere Verantwortung zu, und das betrifft die Unterstützung des Wirtschaftskreislaufs wie auch die sichere Gewährleistung versorgungskritischer Infrastrukturen. „Zuerst ging es um die Netze, Datenleitungen und Bandbreiten, dann um den Laptop zu Hause beim Mitarbeiter. Zentral dabei das Thema Security, weil sich viel Cyber-Crime auch auf das Homeoffice verlagerte“, so Peter Lenz, Managing Director T-Systems Alpine zu den pandemiebedingten IT-Anforderungen.

Aktueller Überblick
Ein von Corona besonders getroffener Bereich ist der Tourismus und das gilt auch für das Bundesland Tirol. Urlaubsgäste aus dem Ausland oder anderen Bundesländern wissen oft nicht unter welchen Bedingungen Einreise oder Aufenthalt möglich sind. Um nun als Gast und Tourismusbetrieb einen aktuellen Überblick zu bekommen, entwickelte die Tirol Werbung gemeinsam mit T-Systems ein digitales Corona Dashboard. Dabei werden offizielle Informationen aus dem In- und Ausland zusammengetragen und zu einem umfassenden Gesamtbild zusammengefügt.

„Tourismusunternehmen und Gäste erhalten valide Aussagen zur aktuellen Situation und können so planen“, sagt Armin Möller, verantwortlich für Daten und Innovation bei der Tirol Werbung. „T-Systems hat uns mit Kapazitäten und technischer Expertise überzeugt und bringt durch die Entwicklung der deutschen Corona App und des EU-Gateways profunde Erfahrungen mit der Pandemie mit“, so Möller.

Fundierte Entscheidungsbasis
Relevant für das Corona Dashboard waren auch Know-how und Ressourcen bei der Bereitstellung von Cloud-Infrastrukturen sowie bei der Analyse großer Datenmengen. „Wir haben das Dashboard auf Basis der Azure-Cloud und bei der Software als sogenannte Power Business-Intelligence aufgebaut und stellen die Lösung als Managed Service bereit. Das sichert dem Kunden volle Skalierbarkeit, falls die Nachfrage steigt“, so Roland Wiesmüller, Sales Manager Digital Services bei T-Systems.

Final stellt das Dashboard ausgewertete Informationen aus mehreren Quellen übersichtlich dar. Beinhaltet sind Risikogebiete, Auflagen und Neuinfektionen oder regionale Verläufe und die Anzahl getesteter Personen. Dazu kommen Infos der Anreise-Länder, etwa wo Tirol als Risikogebiet gilt sowie Hygienemaßnahmen und Verhaltensregeln bis hin zu Konsequenzen für den Tourismus. Aktuell wird nun auch die Situation in Schulen und Altersheimen eingearbeitet sowie epidemiologische Modellierungen. Zusätzliche Erweiterungen für neue Zielgruppen sind bedarfsorientiert umsetzbar. Final soll jeder Besucher in Tirol eine breit fundierte Entscheidungsbasis für den Aufenthalt erhalten.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 15.06.2021

Der Mensch lenkt und die Maschine denkt

Der Mensch lenkt und die Maschine denkt© Pexels.com/Anamul Rezwan

Unternehmen erweitern die Digitalisierung ihrer Prozesse mit intelligenten Sensoren direkt an den Maschinen. Die Harmonisierung heterogener Anlagenstrukturen inkludiert auch Auswertung und Nutzung der Daten.

(red/czaak) Die produzierende Industrie ist ein Bereich, wo die punktgenaue Verfügbarkeit von Daten erfolgskritische Relevanz hat. Ein Beispiel für ein Digitalisierungsprojekt zur intelligenten Steuerung von Fertigungsprozessen ist das Unternehmen Zoerkler Gears. Der Familienbetrieb für innovative Antriebssysteme in Luftfahrt und Automobilindustrie beauftragte Kapsch BusinessCom mit der Integration intelligenter Sensorik in der Produktion.

Zoerkler Gears setzt auf Kapsch BusinessCom
Zielsetzung war ein sogenanntes Machine Manufacturing Execution Systems zur Unterstützung von Planung und Steuerung, wo ein digitales Abbild der Produktion die Überwachung der Maschinenparameter in Echtzeit ermöglicht.

Bei Zoerkler besteht durch die umfangreichen Fertigungstiefen ein heterogener Maschinenpark mit unterschiedlichen Kommunikationsstandards. Kapsch rüstete die Maschinen mit sensorbasierten IoT-Controllern aus, die indirekt in die Maschinensteuerungen eingebunden wurden und die Daten in Echtzeit an das Machine Execution System zur Aufbereitung weiterleiten.

Hohe Ansprüche an IT-Infrastruktur
„Speziell dieses Projekt zeigt die hohen Ansprüche an die IT-Infrastruktur. Gerade die Produktionsdigitalisierung braucht aktuelle technische Standards und einen raschen Zugriff auf die hausinternen Ressourcen“, so Markus Künstner, Experte für Manufacturing & Supply Chain bei Kapsch BusinessCom.

Das neue System ermöglicht nun die transparente Erfassung exakter Produktionskennzahlen sowie ein Echtzeitmonitoring der Maschinenzustände und Auslastungen. Parallel wird eine automatisierte Wartung zur Reduktion etwaiger Maschinenausfälle gewährleistet. „Der wichtigste Aspekt bei so einem Projekt ist ein dynamisches Projektteam, das sich mit dem Thema Digitalisierung klar identifizieren kann“, sagt Thomas Kranner, Project Manager bei Zoerkler.

Automatisierte Wartung beim Unternehmen BHDT
Ein weiteres Beispiel für die Digitalisierung von Produktionsprozessen ist das Unternehmen BHDT, Hersteller von Hochdruckkomponenten für die chemische Industrie. Bedingt durch einen heterogenen Maschinenpark konnten die Daten nicht einheitlich ausgelesen und verarbeitet werden. Um nun ein vergleichbares Bild von den Produktionsabläufen zu erhalten, wurde Kapsch BusinessCom mit der Harmonisierung beauftragt.

Zuerst wurden alle Maschinen zentral vernetzt und sodann die Daten plattformneutral aufbereitet und visualisiert. Mit dieser Vereinheitlichung wird die Produktion nun kontinuierlich optimiert und das inkludiert auch hier automatisierte Wartungen für eine höhere Verfügbarkeit der Anlagen. Die ebenso automatisierte Datenverarbeitung ermöglicht zudem lückenlose Qualitätsnachweise und eine Produktionsplanung in Echtzeit.

„Kapsch ist im Industrieumfeld bekannt für seine breite IKT-Kompetenz und hat rasch verstanden, welche Prozesse optimiert gehören und eine durchgängige Lösung unterschiedlicher Technologiepartner und Systeme umgesetzt“, so Andreas Weissenbacher von BHDT.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 15.06.2021

Pages