Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

28. Juli 2024

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Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 28.07.2024
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Ein Drittel aller Österreicher zunehmend unter finanziellen Druck

Ein Drittel aller Österreicher zunehmend unter finanziellen Druck© Pexels.com/Pixabay

40 Prozent der heimischen Bevölkerung leidet an Corona-Krise, besonders Menschen mit geringem Einkommen. 60 Prozent fühlen sich gut. Wirtschaft fordert mehr Planbarkeit, so Umfrage im Auftrag der ERSTEN.

(red/czaak) Aktuell erlebt die österreichische Bevölkerung den dritten Lockdown. Mehrheitlich ist die Stimmung trotzdem noch immer gut. Laut einer Umfrage von Integral im Auftrag der Erste Bank Oesterreich fühlen sich aktuell noch 60 Prozent der ÖsterreicherInnen insgesamt gut. 40 Prozent oder 2,5 Millionen geben an zu leiden. Und knapp ein Drittel aller ÖsterreicherInnen (32 Prozent) sehen sich zunehmend finanziell unter Druck. Besonders Personen mit geringerem Einkommen und jene, die mit ihrem Einkommen nicht auskommen. Auch der wirtschaftliche Schaden nimmt von Tag zu Tag zu.

„Wir müssen die Pandemie mit allen Mitteln bekämpfen, das ist klar. Wir müssen aber gleichzeitig eine Wirtschaftskrise verhindern. Das braucht mehr Planbarkeit für Unternehmen und ihre Angestellten“, so Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO der Erste Bank Oesterreich. „Eine breitflächige Impfung wird uns ermöglichen, mehr Mut bei der langsamen Öffnung der Wirtschaft zu entwickeln, deshalb ist es wichtig, dass wir hier deutlich schneller vorwärts kommen, als wir es in den vergangenen Wochen gesehen haben“, betont Holzinger- Burgstaller.

Finanzielle Situation deutlich angespannter
Das Drittel der Österreicher mit Ängsten und Sorgen setzt sich zusammen aus 26 Prozent, die mit dem monatlichen Einkommen teilweise nicht mehr auszukommen und sechs Prozent, für die ihr Monatseinkommen bereits nicht mehr für das tägliche Leben ausreicht. „Besonders betroffen ist hier die Altersgruppe der 16 bis 29-Jährigen und Personen mit kleinen Kindern unter sechs Jahren“, erläutert Karin Kiedler, Marktforscherin der Erste Bank die Situation junger Familien.

Laut Umfrage haben 28 Prozent oder 1,8 Millionen Österreicher auch keine zusätzlichen finanziellen Reserven und 73 Prozent davon auch kein unterstützendes privates Umfeld. Hier werden dann entsprechend Kosten reduziert. 43 Prozent aller Befragten haben bereits aufgrund der Krise Einsparungen vorgenommen, 11 Prozent planen dies. Gespart wird dabei besonders bei Urlaub und Reisen, sowie Bekleidung. Am wenigsten gespart wird bei Versicherungen, Banken und beim Telefonieren.

Zufrieden mit Wohnsituation und Fernweh
Mit ihrer Wohnsituation sind 77 Prozent der Befragten trotz mehreren Lockdowns „alles in allem zufrieden“, 40 Prozent sogar „sehr zufrieden“. Viele haben die vergangenen Monate zum Renovieren genutzt. 30 Prozent haben seit Beginn der Corona-Krise kleine Renovierungsarbeiten vorgenommen, 26 Prozent planen dies und 15 Prozent haben größere Arbeiten schon erledigt. Sieben Prozent haben seit März 2020 die sehr günstige Zinslage genutzt und einen Kredit aufgenommen. Die Hälfte davon für ein neues Haus oder Wohnung. Ein Fünftel davon für Renovierung oder Sanierung.

Nachdem Reisen seit fast einem Jahr nur noch eingeschränkt möglich sind, reiht die überwiegende Mehrheit der Befragten auf die spontane Frage nach ihren Wunschträumen nach der Krise Reisen an die oberste Stelle. Gibt man eine Liste mit Vorschlägen vor, werden Freunde treffen und Restaurantbesuche noch vor dem Reisen genannt. 64 Prozent denken, dass sie ihre Träume nach der Krise verwirklichen werden.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 02.02.2021

Regionale digitale Innovation für heimische KMUs

Regionale digitale Innovation für heimische KMUs© Pexels.com/Visual Tag Mx

BM für Digitalisierung und Wirtschaft startet Umsetzung der Ausschreibung „Digital Innovation Hubs“ mit regionaler Schwerpunktsetzung. FFG wickelt neues Förderprogramm über vier Millionen Euro ab.

(red/mich/cc) Evaluierung und Juryergebnisse sind fertig, das BM für Digitalisierung und Wirtschaft startet die zweite Tranche der Programmlinie „Digital Innovation Hubs“ mit einem Volumen von vier Millionen Euro. Mit Start dieser zweiten Ausschreibung soll nun eine österreichweite Abdeckung gewährleistet sein und der Großteil der primär adressierten Klein- und Mittelbetriebe eine regionale Anbindung an einen der Digitalisierungs-Hubs finden. Abgewickelt wird die Programmlinie wieder über die Österreichische Forschungs-Förderungs-Gesellschaft (FFG).

Vernetzung von Forschungskompetenz und Wirtschaftsexpertise
Diese „Digitalzentren“ entstehen durch die Vernetzung von bereits bestehenden Forschungs- und Innovationseinrichtungen, wie Universitäten, Fachhochschulen oder Kompetenzzentren. Mit dem Fokus auf das Thema Digitalisierung sind sie Ansprechpartner für kleine und mittlere Betriebe zur Umsetzung digitaler Innovationen. Erleichtert werden soll damit auch die Teilnahme an europäischen Initiativen, die FFG hat als nationale Kontaktstelle für Programme immer auch die europäische Ebene im Blick.

„Der digitale Wandel ist Chance und Herausforderung für unsere Gesellschaft und Wirtschaft. Mit den ‚Digital Innovation Hubs‘ haben wir attraktive Innovations- und Forschungs-Netzwerke geschaffen, die heimische KMU gezielt bei ihren Digitalisierungsvorhaben unterstützen“, unterstreicht Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaft.

Die inhaltlichen Schwerpunkte der Digital Innovation Hubs
Die drei bestehenden „Digital Innovation Hubs“ werden somit um drei weitere erweitert: Das sind das DIH innov:ATE (Austria's Digital Innovation Hub for Agriculture, Timber and Energy) mit den Themen Robotics, Automation, AI, Smart Industry & Infrastructure (Cybersecurity, Blockchain), Big Data, Forecasts & Simulation mit speziellem Fokus auf die Land-, Holz-, Forst- und Energiewirtschaft und für die Bundesländer Steiermark, Kärnten, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich und Wien.

Die hier beteiligten Organisationen sind: Wood K Plus (Kompetenzzentrum), FH Kuchl, Möbel- und Holzbau Cluster, Universität für Bodenkultur (Institut für Landtechnik), Josephinum Research, Montanuni Leoben (Lehrstuhl für Energieverbundtechnik), Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, das Institut für Höhere Studien (IHS), Know-Center, THI TECHHOUSE und das Unternehmen Blue Minds Solution.

Das Digital Innovation Hub Süd und das DIH Arbeitswelt KMU
Die Themen des DIH Süd für die Steiermark, Kärnten, Burgenland sind Produktions- & Fertigungstechnologien, Sicherheit, Data Science Wissen aus Daten, Digitale Geschäftsmodelle & -prozesse, Logistik sowie das Querschnittsthema Humanressourcen & Nachwuchs. Die hier beteiligten Organisationen Joanneum Research, die TU-Graz, FH Joanneum, FH Kärnten und die Alpen-Adria Universität Klagenfurt

Das DIH Arbeitswelt KMU für die Bundesländer Oberösterreich und Niederösterreich behandelt schließlich die Themen Digitale Transformation und Innovation, Industrie 4.0, eServices, Artifical Intelligence und Security. Beteilgt sind hier die Johannes Kepler Uni Linz, Institut für Berufs- und Erwachsenenbildungsforschung (Linz), die FH Oberösterreich Campus Hagenberg, die Kunstuniversität Linz (Bereich Creative Robotics) und die FH St. Pölten in Niederösterreich.

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red/mich/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 02.02.2021

Forschungsförderung für Ernährung, Medizin und Gesundheit

Forschungsförderung für Ernährung, Medizin und Gesundheit© Pexels.com/Any Lane

Niederösterreichische Forschungsprogrammlinie vergibt neue Gelder. Regenerative Medizin, Krebsforschung und Infektionsbekämpfung bei Rindern als Projekte von Donau Uni Krems und Vet-Med Uni Wien.

(red/mich/cc) Gesundheit und Gesundheitsversorgung nachhaltig zu sichern beginnt bei präventiven Ansätzen über ausgewogene, gesunde Ernährung, geht über stabile Nahrungsmittelketten bis zu neuen medizinischen Entwicklungen und Produktionsverfahren. Neue Technologien ermöglichen dabei gänzlich neue Ansätze und Forschung und Innovation (FTI) sind wiederum die Basis für deren Entwicklung.

Das Land Niederösterreich schreibt regelmäßig Calls für angewandte Forschungsprojekte aus. Aus dem letzten August gestarteten FTI-Call zum Thema „Ernährung – Medizin – Gesundheit“ wurden nun nach umfassender externer Evaluierung drei Projekte als förderwürdig nominiert und diese werden nun mit über 500.000 Euro (Anm. exakt 516.527,41) gefördert.

Hydrogelvarianten für die regenerative Medizin
Im Projekt „3D-gedruckte Hydrogele und injizierbare Hydrogele in einem ex vivo-Knorpeldefekt-Modell“ vom Zentrum für Regenerative Medizin an der Donau-Universität Krems sollen zwei Hydrogelvarianten für die regenerative Medizin hergestellt werden.

Der Mangel an Gewebetransplantaten und anderen Rekonstruktionsoptionen bei Knorpelverletzungen intensiviert die Suche nach neuen, biologischen Methoden der Knorpelgeweberegeneration. Mittels 3D-Biofabrikation wird in diesem Projekt versucht Biomaterial zu entwickeln, welches die Behandlungslast von Knorpelverletzungen verringert.

Beim Projekt „Prionen und Krebs: Tests für Gewebe, Zellen, Vesikel“, der Abteilung für Biomedizinische Forschung der Donau Uni Krems in Kooperation mit OncoLab Diagnostics, geht es um die Entwicklung diagnostischer Tests für „infektiöse“ Prionen. Prionen sind Krankheitserreger bei diversen neurodegenerativen Erkrankungen, etwa die Creutzfeld-Jakob-Krankheit beim Menschen oder BSE („Rinderwahn“) beim Rind. Bestimmte Proteincluster (Prionen) können hier infektiös sein und solche Proteinaggregate können auch bei Krebs eine Rolle spielen. Um die Überlebenschancen von Krebspatienten zu erhöhen, befasst sich das Projekt mit neuartigen Testmethoden.

Empfindlichkeit und Genauigkeit bei serologischen Diagnosetests
Das Projekt LORN – „LeptOspirose bei Rindern in Niederösterreich“ ist ein Projekt der Veterinärmedizinischen Universität Wien, wo an der VetFarm am niederösterreichischen Kremesberg an der bakteriellen Infektionskrankheit Leptospirose geforscht wird. Speziell wird versucht Leptospirose-Stämme von infizierten Rindern zu isolieren, um die Empfindlichkeit und Genauigkeit des serologischen Diagnosetests für Menschen und Tiere zu verbessern.

„Die Projekte treffen den Zahn der Zeit und zeigen, dass Forschung zu gesundheitsrelevanten und medizinischen Themen in Niederösterreich stark verankert ist“, unterstreicht Johanna Mikl-Leitner, Landeschefin von Niederösterreich. Noch bis zum 12. Februar 2021 können für den FTI-Call Dissertationen eingereicht werden. Der Call unterstützt die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen bei der Anstellung von Doktoranden.

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red/mich/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 02.02.2021

Corona-Unterstützungsrahmen für österreichische Unternehmen erweitert

Corona-Unterstützungsrahmen für österreichische Unternehmen erweitert© Pexels.com/David Sanchez

Grünes Licht von EU an Bundesregierung für gewünschte Erhöhung Pauschalbeihilfen von 800.000 auf 1,8 Millionen Euro und für Ausweitung Fixkostenzuschuss von 3 auf 10 Millionen Euro.

(red/czaak) Die Europäische Kommission hat die 5. Novelle des „Befristeten Rahmens“ für staatliche Beihilfen zur Unterstützung der Wirtschaft in der COVID-19-Krise angenommen. Der Befristete Rahmen stellt seit Mitte März 2020 die zentrale Rechtsgrundlage für Krisenbeihilfen der Mitliedstaaten dar. Mit der jetzigen Annahme wird die Geltungsdauer des zunächst bis Ende Juni 2021 verlängerten Rahmens nun bis zum 31. Dezember 2021 verlängert.

Inhaltlich wurde den Vorschlägen von Wirtschafts- und Finanzministerium in der aktuellen Novelle seitens der Kommission vollumfänglich Rechnung getragen: Die Obergrenze für Beihilfen wurde von 800.000,- Euro auf 1,8 Millionen Euro mehr als verdoppelt.
„Das bedeutet, dass wir unseren Unternehmen noch umfassender helfen können als bisher“, so Margarete Schramböck, BMin für Wirtschaft und Digitalisierung.

Finanzierung auch von Projekten „aus der Krise heraus“
„Der zusätzliche Spielraum ermöglicht die Unternehmen nach der anfänglich nötigen Liquiditätsstärkung nun auch bei der Finanzierung von Projekten „aus der Krise heraus“ zu unterstützen. Gleichzeitig können mit dieser Erhöhung Umsatzausfälle, die durch die behördlich angeordneten Geschäftsschließungen verursacht wurden, in noch größerem Maße als bisher abgedeckt werden“, so das Wirtschaftsministerium in einer Aussendung.

Besonders zu begrüßen sei „die Anhebung der Obergrenze für Fixkostenzuschüsse von drei auf zehn Millionen Euro.“ Die neue Obergrenze gewährleistet, dass dieses Förderungsinstrument auch im Jahr 2021 wirksam zum Einsatz gebracht werden kann und auch Großunternehmen miteinbezogen werden können, für die bereits im Vorjahr die entsprechenden Förderungsmöglichkeiten ausgeschöpft waren.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 02.02.2021

Die Vermessung des Unsichtbaren

Die Vermessung des Unsichtbaren© Pexels.com/Masha Raymers

Maße und Vermessung von Objekten, die unter gewöhnlichen Umständen nicht sichtbar sind. TU-Wien und Universität Utrecht entwickeln neue Methode mit speziellen Lichtwellen.

(red/mich/cc) Laserstrahlen können präzise messen, wo sich ein Objekt befindet, oder ob es seine Position verändert. Normalerweise braucht es dazu allerdings freie, ungetrübte Sicht auf dieses Objekt – und diese Voraussetzung ist nicht immer gegeben. In der Biomedizin sollen etwa oft Strukturen untersucht werden, die in eine unregelmäßige, „komplizierte“ Umgebung eingebettet sind. Dort wird der Laserstrahl dann abgelenkt, gestreut und gebrochen – und damit ist kein sinnvolles Messergebnis mehr möglich.

Publikation im renommierten Fachjournal „Nature Physics“
Die Universität Utrecht (Niederlande) und die TU Wien haben nun einen neuen Ansatz entwickelt, mit der Möglichkeit, den Laserstrahl gezielt so zu verändern, dass er in der komplexen, ungeordneten Umgebung trotzdem genau die gewünschte Information liefert – und zwar nicht nur ungefähr, sondern auf physikalisch optimale Weise. Mehr Präzision lässt die Natur bei kohärentem Laserlicht gar nicht zu. Die neue Technologie ist in unterschiedlichen Anwendungsgebieten einsetzbar und zudem auch mit unterschiedlichen Arten von Wellen, so die TU-Wien in einer Aussendung. Die neue Methode wurde im international renommierten Fachjournal „Nature Physics“ präsentiert.

„Denken wir zum Beispiel an große Anlage (Anm. LIGO), mit der man Gravitationswellen nachweisen kann: Dort sendet man Laserstrahlen auf einen Spiegel, um Variationen im Abstand zwischen Laser und Spiegel mit extremer Präzision zu messen. Das gelingt nur deshalb so gut, weil sich dort der Laserstrahl durch ein Ultrahochvakuum ausbreitet. Jede noch so kleine Störung soll vermieden werden“, erläutert Stefan Rotter vom Institut für Theoretische Physik der TU Wien.

Die optimale Welle
Doch was bei nicht entfernbaren Störungen? „Nehmen wir eine nicht transparente Glasscheibe. Lichtwellen werden verändert und gestreut, daher können wir ein Objekt auf der anderen Seite der Glasscheibe mit freiem Auge nicht genau erkennen“, so Allard Mosk von der Universität Utrecht. Ähnlich ist die Situation bei winzigen Objekten im Inneren von biologischem Gewebe: Die ungeordnete Umgebung stört den Lichtstrahl. Aus dem regelmäßig-geraden Laserstrahl wird ein unübersichtliches Wellenmuster, abgelenkt in alle Richtungen.

Wenn aber bekannt ist, was die störende Umgebung mit dem Lichtstrahl macht, kann die Situation umkehrt werden: Hier ist es möglich, statt des einfachen, geraden Laserstrahls ein kompliziertes Wellenmuster zu erzeugen, das durch die Störungen genau die gewünschte Form erhält und genau dort auftrifft, wo es das beste Resultat liefern kann. „Um das zu erreichen, muss man die Störungen nicht einmal genau kennen“, erklärt Dorian Bouchet, Erstautor der Studie. „Es genügt, zuerst passende Wellen durch das System zu schicken, um damit zu untersuchen, wie sie durch das System verändert werden.“

Einsatz in ganz unterschiedlichen Bereichen
Die an dieser Arbeit beteiligten Wissenschaftler entwickelten gemeinsam ein mathematisches Verfahren, mit dem aus diesen Testdaten dann die optimale Welle berechnen werden kann: „Man kann zeigen, dass für verschiedene Fragestellungen bestimmte Wellen existieren, die ein Maximum an Information bringen: Etwa über die Raumkoordinaten, an denen sich ein bestimmtes Objekt befindet“, unterstreicht Bouchet. Dass die Methode tatsächlich funktioniert, wurde an der Universität Utrecht experimentell bestätigt

Diese Ergebnisse wurden im Rahmen eines Programms zur Vermessung von Halbleiterstrukturen im Nanometerbereich erzielt, bei dem Universitäten mit der Industrie zusammenarbeiten. Tatsächlich sieht das Team mögliche Einsatzbereiche für diese neue Technik in ganz unterschiedlichen Bereichen wie z.B. in der Mikrobiologie, aber etwa auch in der Herstellung von Chips, wo extrem präzise Messungen ebenfalls unverzichtbar sind.

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red/mich/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 28.01.2021

Erweiterte Partnerschaft für Unternehmens-IT

Erweiterte Partnerschaft für Unternehmens-IT© Pexels.com/fauxels

SAP und Microsoft intensivieren Zusammenarbeit für Bereiche Microsoft Teams und SAP-HANA mit verstärktem Fokus auf Cloud-Anwendungen.

(red/cc) SAP und Microsoft wollen die Microsoft-Anwendung „Teams“ verstärkt mit SAP-Anwendungen verknüpfen. Ein weiterer neuer Schwerpunkt der 2019 gestarteten strategischen Partnerschaft betrifft die Ausweitung von SAP-HANA Diensten über die Microsoft-Cloud „Azure“. Ein Hintergrund sei die Entwicklung im vergangenen Jahr, wo „immer mehr Unternehmen für Meetings, Kommunikation und Zusammenarbeit auf Microsoft-Teams setzen“, so die Unternehmen in einer Aussendung.

Als Reaktion auf diese Veränderungen entwickeln SAP und Microsoft nun neue Integrationen zwischen Microsoft „Teams“ und SAP-Lösungen wie „S/4HANA“, „SuccessFactors“ oder „Customer Experience“. Das soll Innovationen leichter und schneller ermöglichen und die Zusammenarbeit in Unternehmen produktiver und effizienter machen. Die neuen integrierten Dienste sollen „Mitte 2021 zur Verfügung stehen“, so Microsoft und SAP.

Neue Formen von Zusammenarbeit und Austausch
„Neue Formen von Arbeit, Zusammenarbeit und des Austauschs verändern grundlegend unsere betrieblichen Abläufe“, sagt Christian Klein, Vorstandssprecher von SAP. „Indem wir Microsoft Teams in unser gesamtes Lösungsportfolio integrieren, heben wir die Zusammenarbeit eine Ebene höher und gestalten damit gemeinsam die Arbeitswelt der Zukunft. Ein Bestandteil davon ist auch der Ausbau der Interoperabilität mit Azure“, so Klein.

„Der digitale Wandel ist heute drängender denn je“, unterstreicht Satya Nadella, CEO, Microsoft. „Indem wir die Leistungsfähigkeit von Azure und Teams mit SAP-Lösungen kombinieren, helfen wir mehr Unternehmen, das Potenzial der Cloud auszuschöpfen. Sie können sich somit in Zukunft schneller anpassen und Innovation stärker vorantreiben“, ergänzt Nadella.

Laufende Investitionen in Plattformen und Infrastruktur
Beide Unternehmen erweitern zudem ihre ebenfalls 2019 aus der Taufe gehobene Partnerschaft rund um innovative Cloud-Anwendungen und -Services. Dazu gehören Themen wie Cloud-Automatisierung und -Integration für SAP S/4HANA auf Microsoft Azure, die entsprechend erweitert werden.

Für Kunden bedeutet das etwa vereinfachte Verlagerungen von sogenannten On-Premise-Installationen von SAP-ERP auf SAP S/4HANA in der Cloud sowie Referenzen und Innovationen rund um SAP S/4HANA auf Azure. Parallel sollen laufende Investitionen in Plattformen und Infrastruktur passieren, wo beide Unternehmen automatisierte Migrationen, bessere Betriebsabläufe, Monitoring und Sicherheitsfunktionen entwickeln werden.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 28.01.2021
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 28.07.2024
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Umfangreicher Ausbau der Mobilitätsforschung

Umfangreicher Ausbau der Mobilitätsforschung© Pexels.com/Clem Onojeghuo

Fachhochschule St. Pölten baut Forschung im Bereich Digitales Bahnwesen aus. Finanzierung des Landes Niederösterreich ermöglicht neue Projekte, mehr Personal sowie Kooperationen mit Firmen und Internationalisierung.

(red/mich/czaak) Vor rund zwei Jahren erhielt die FH St. Pölten den Zuschlag zum Ausbau ihrer Forschungsaktivitäten am Carl Ritter von Ghega Institut für integrierte Mobilitätsforschung im Rahmen einer Projektförderung des Landes Niederösterreich. Vor allem Arbeiten zur Digitalisierung im Bahnwesen und Mobilitätssektor sollten erweitert werden. Seither entstand eine Reihe an neuen Projekten.
„Mobilität und Digitalisierung sind wichtige Zukunftsthemen und daher auch ein Schwerpunkt des Landes Niederösterreich. An der FH St. Pölten finden hier wichtige Forschungsprojekte statt und daher unterstützen wir auch Schwerpunkte, wie den Ausbau der Mobilitätsforschung“, erläutert Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von Niederösterreich. 

Die Projektschwerpunkte
Ein Projekt im Bereich CO2-Reduktion durch bessere Waggonlogistik untersucht die technische Machbarkeit eines vollautomatisierten Verschiebebahnhofs. Dadurch soll der Güterverkehr mit der Bahn attraktiver werden als auf der Straße und CO2 einsparen. Adrian Wagner, Forscher an der FH St. Pölten, führt das Projekt im Rahmen seiner durch die TU-Wien betreuten Dissertation durch und diese wird vom Land Niederösterreich über die NOe Forschungs- und BildungsgmbH. (NFB) im Rahmen des „FTI Science Call Dissertationen“ unterstützt.

Im Projekt „Smart Inspection“ entwickeln FH-Forscher eine mobile App zum Erfassen des Zustands von Brückentragwerken. Die App soll den Arbeitsaufwand zur Dokumentation von Schäden und Mängeln verringern. Finanziert wird das Projekt von der Austria Wirtschaftsservice (AWS) im Rahmen eines Programms zur Prototypenförderung für Universitäten und Fachhochschulen.

Beim Projekt EMMSA geht es um ein softwaretechnisch standardisiertes Evaluierungssystem von Schnittstellen in der automatisierten An- und Abflugkontrolle des Flugverkehrs und um die Prüfung, ob die Softwarelösungen wirtschaftlich verwertbar sind. Partner sind Fraunhofer Austria Research, die Paris Lodron Uni Salzburg und Aerospace Research. Das BM für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie finanziert das Projekt über das Programm „Take Off“.

Internationalisierung und Wirtschaftskooperationen
Im Projekt “Skill Training Alliance For the Future European Rail System (STAFFER)” entwickelt die FH St. Pölten auf Einladung der ÖBB bedarfsorientierte Lehr- und Schulungswege für den gesamten Eisenbahnsektor. Das Projekt wird von Erasmus + kofinanziert, Partner sind Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Bahntechnikunternehmen und HTLs aus Österreich und Europa.

Durch die NOe-Anschubfinanzierung konnten zwei neue Mitarbeiter am Institut angestellt und Kooperationen mit großen Industriepartnern gestartet werden. Für die Niederösterreich Bahnen (NÖVOG) passiert die Pilotstudie „Digi Citybahn Waidhofen“, wo Fahrzeugkonzepte und Antriebstechnologien untersucht werden und welcher Grad von Automatisierung für die nächste Generation von Fahrzeugen der Citybahn in Frage kommen.

„Durch die engen Kooperationen mit der Wirtschaft seitens der Fachhochschule kann es sehr schnell zu einer direkten Anwendung kommen – und davon profitiert wiederum die Gesellschaft“, unterstreicht Landeschefin Mikl-Leitner. „Wir forschen seit Jahren zu Themen der nachhaltigen Mobilität und digitalen Lösungen im Verkehrsbereich. Durch diese Anschubfinanzierung konnten wir vertiefende wie neue Initiativen starten und eigene Forschungsschwerpunkte“, ergänzt Frank Michelberger, Institutsleiter der FH St. Pölten.

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red/mich/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 26.01.2021

50.000 Euro für nachhaltige Innovation

50.000 Euro für nachhaltige Innovation© Pexels.com/Alena Koval

9. Technologie- und Nachhaltigkeitsfonds der Magenta Telekom startet. Ausgeschriebene Projekte zum Thema nachhaltige Innovation können ab sofort und bis 28. Februar 2021 eingereicht werden.

(red/cc) Der Magenta Technologie- und Nachhaltigkeitsfonds (TUN) ist einer der bedeutendsten Nachhaltigkeitspreise Österreichs. Heuer wird bereits zum 9. Mal ein Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro zu Problemlösungen im Bereich Klimaschutz, Inklusion oder Bildung durch Digitalisierung ausgelobt. Bis 28. Februar 2021 können Start-Ups, Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Non-Profit-Organisationen sowie private Personen ihre Projekte einreichen.

Im Anschluss entscheidet eine Fachjury unter Vorsitz von Franz Fischler, welche Projekte durch Relevanz und Realisierbarkeit überzeugen. „Mit der Unterstützung des TUN leisten wir seit vielen Jahren einen aktiven Beitrag für eine bessere Zukunft. Wir sehen unser Engagement als langfristige Verpflichtung, durch Digitalisierung verstärkt Nachhaltigkeit zu ermöglichen,“ erläutert Andreas Bierwirth, CEO Magenta Telekom, das Engagement für den Fonds.

Dreieck von Ökologie, Ökonomie und Sozialem
Grundsätzlich versteht der TUN Nachhaltigkeit im Dreieck von Ökologie, Ökonomie und Sozialem. Projekte können eine oder mehrere dieser Dimensionen nachhaltiger Entwicklung ansprechen. Dazu gehören etwa Energieeffizienz und Klimaschutz, grüne Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie Umwelt-, Natur- und Artenschutz.

Die finalen Pitches sowie die Preisverleihung finden im Rahmen des Festivals 4GAMECHANGERS statt. Beim TUN 2020 ging der Sieg an das Projekt „OurPower“, eine Online- und Community-Plattform, die den Direkthandel mit Ökostrom zwischen Erzeuger und Nutzer ermöglicht. Die Projekte Josefbus, Next Generation of Changemaker und Seminat teilten sich den zweiten Platz.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 26.01.2021

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