Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

28. Juli 2024

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Psychisch kranke junge Menschen und ihre Behandlungsformen

Psychisch kranke junge Menschen und ihre Behandlungsformen© Pexels.com/artem

Austrian Institute for Health Technology Assessment (AIHTA) veröffentlicht Studie zu internationalen Erfahrungen rund um häusliche Behandlung und gibt Empfehlungen für Österreich.

(red/czaak) Die Behandlung psychiatrischer Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen in ihrem eigenen Zuhause (Anm. „Home-Treatment“) wird international erfolgreich eingesetzt und ließe sich – bei Berücksichtigung wichtiger Empfehlungen – auch in Österreich etablieren. Das sind die Kernaussagen einer aktuellen Studie des Austrian Institute for Health Technology Assessment (AIHTA).

Im Rahmen der Studie wurden sechs internationale Modelle für eine solche häusliche Therapieform aus vier Ländern evaluiert und klare Vorteile insbesondere im psychosozialen Bereich festgestellt. Für eine Implementierung einer solchen Behandlungsform in Österreich empfiehlt das AIHTA die Koordination mit bestehenden Therapieangeboten, die Qualifizierung notwendigen Personals sowie eine notwendige Ressourcenplanung.

Analyse von sechs internationalen Modellen
In Österreich sind viele Kinder und Jugendliche psychisch krank, doch wenige werden adäquat behandelt: Über ein Drittel der 10 bis 18-jährigen leidet einmal in ihrer Jugend an psychischen Erkrankungen - aber nur für die Hälfte von ihnen reichen die altersgerechten Behandlungskapazitäten. Die Behandlung Betroffener im eigenen Zuhause durch qualifiziertes Personal bietet hier eine Möglichkeit, Behandlungsressourcen zu entlasten und gleichwertige oder sogar bessere Erfolge zu erzielen.

Das Austrian Institute for Health Technology Assessment (AIHTA) hat für die Studie die internationale Evidenz analysiert und dabei sechs internationale Modelle für Home-Treatment aus vier Ländern (Drei x aus Deutschland, jeweils Eine x aus den Niederlanden, den USA und Kanada) verglichen. Die Kinder und Jugendlichen in den Modellen waren überwiegend zwischen 5 und 18 Jahre alt, der Großteil der Modelle umfasste alle psychiatrischen Diagnosen und erstreckte sich über eine Behandlungsdauer von 3 bis 4 Monaten.

Eindeutige Ergebnisse
Die Ergebnisse einer Analyse der Wirksamkeit dieser Modelle waren dann erstaunlich eindeutig: „Es zeigte sich klar, dass Home-Treatment zu einer Verbesserung der psychopathologischen Symptome der Kinder und Jugendlichen führt. Insbesondere bei psychosozialen Störungen kann diese Behandlungsform einen tollen Beitrag leisten und sogar stationären Behandlungen in punkto Wirksamkeit überlegen sein“, so Claudia Wild, Direktorin des AIHTA

Home-Treatment mache zudem auch weniger Krankenhausaufenthalte für die Kinder und Jugendlichen erforderlich bzw. verkürzt die Dauer. „Zu beachten gilt es aber auch, dass sich nicht alle psychiatrischen Erkrankungen gleichermaßen für eine Behandlung zu Hause eignen. Auch muss im Vorfeld geklärt werden, ob das familiäre Umfeld den Krankheitsverlauf möglicherweise negativ beeinflussen könnte. Dann wäre eine stationäre Behandlung natürlich von Vorteil“, ergänzt Wild.

Umsetzung auch in Österreich
Vor dem Hintergrund dieser Fakten passieren nun Überlegungen zur Implementierung des Home-Treatments auch in Österreich. Als ganz wesentlich erachtet das AIHTA-Team die Koordination eines Home-Treatments mit den zahlreichen, bestehenden kinder- und jugendpsychiatrischen Angeboten in Österreich. Auch müsste das mit dem Home-Treatment betraute Personal entsprechend geschult und die dafür notwendigen Ressourcen eingeplant werden.

Um eine evidenzbasierte Entwicklung im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie zu fördern, wird auch eine begleitende Evaluation bei Einführung des Home-Treatments in Österreich empfohlen. „In Summe wird ein praktikabler Ausweg aus dem aktuellen Ungleichgewicht in Österreich gezeigt, wo die Versorgung psychisch kranker Kinder und Jugendliche im Argen liegt“, so das AIHTA. Viele der jungen Menschen müssen in der Tat in der Erwachsenenpsychiatrie behandelt werden. Dabei wären bessere Behandlungsformen im eigenen Zuhause wünschenswert – und möglich.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 26.01.2021

Innovationsvorsprung für den Standort Österreich

Innovationsvorsprung für den Standort Österreich© Pexels.com/Simon Berger

Wirtschaftsministerium investiert weitere acht Millionen Euro in wirtschaftsorientierte Forschung an Fachhochschulen. FFG fördert bei Programmlinie „COIN“ österreichweit zwölf neue Forschungsvorhaben.

(red/czaak) Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaft stellt für die 8. Runde der Programmlinie „COIN (Cooperation&Innovation) Aufbau“ acht Millionen Euro zur Verfügung und beauftragt für Abwicklung wiederum die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Mit dem Programm soll der Auf- und Ausbau wichtiger Forschungskompetenzen an österreichischen Fachhochschulen gefördert werden, damit diese als adäquate Partner Unternehmen bei Forschungsprojekten bestmöglich unterstützen können.

12 Projekte von 9 österreichischen Fachhochschulen
„Die vielversprechende Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft bringt uns genau den Innovationsvorsprung, den der Standort Österreich jetzt braucht“, sagt Margarete Schramböck, BMin für Wirtschaft und Digitalisierung. „Für heimische Unternehmen, die von den Auswirkungen der Coronakrise massiv betroffen sind, ist Forschung, Innovation und Digitalisierung entscheidend, um rasch wieder zu einer wirtschaftlichen Normalität zu kommen“, betont Schramböck.

Die FFG hat den themenoffenen Wettbewerb der innovativsten Projekte diesmal covid-bedingt rein virtuell durchgeführt. Eingereicht wurden 53 Anträge mit insgesamt 32,2 Millionen Euro an beantragten Förderungsmitteln. Das Förderbudget von 8 Millionen Euro wurde somit zur Gänze ausgeschöpft. 12 Projekte von 9 österreichischen Fachhochschulen konnten eine Förderung abholen.

IKT, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Life Sciences und Bau
Die Projekte selbst sind auf acht Bundesländer verteilt. Mehr als die Hälfte sind thematisch im Bereich IKT bzw. Digitalisierung angesiedelt. Nachhaltigkeit, Produktion, Life Sciences und Bau sind weitere Schwerpunkte. Besonders erfolgreich waren diesmal die Fachhochschulen aus Kärnten und Niederösterreich mit jeweils drei geförderten Anträgen.

„Die bisherige hohe Nachfrage der Fachhochschulen nach den Projektmitteln belegt, wie gut das Programm zum Forschungsprofil der Fachhochschulen passt. FHs forschen anwendungsorientiert und umsetzungsnahe. Gerade in Krisenzeiten ist dies der Zugang, den unsere heimischen Unternehmen brauchen“, ergänzt Raimund Ribitsch, FHK-Präsident. In den bisher acht Ausschreibungen von „COIN Aufbau“ wurden 119 Projekte mit einem Volumen von 76 Millionen Euro gefördert.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 26.01.2021

Die Kleinheit verändert alles

Die Kleinheit verändert alles© Pexels.com/Eva Elijas

Einzelne Atome als Katalysatoren. Seit Jahren laufen Versuche, Metallpartikel in Katalysatoren immer kleiner zu machen. Forschungen der TU-Wien zeigen nun überraschende Effekte, wenn man bei der kleinstmöglichen Größe ankommt.

(red/mich) Metalle wie Gold oder Platin werden oft als Katalysatoren eingesetzt. So dient Platin etwa in Fahrzeugkatalysatoren dazu, giftiges Kohlenmonoxid in ungiftiges Kohlendioxid umzuwandeln. Aufgrund der hohen Kosten solcher Edelmetalle versucht man, sie in Form immer kleinerer Partikel zu nutzen. Der logische Endpunkt dieser Entwicklung sind Einzelatom-Katalysatoren: Das Metall liegt dann nicht mehr in Form von Partikeln vor, sondern in Form einzelner Atome, die auf einer Oberfläche festgehalten werden.

Doch einzelne Atome können nicht mehr mit Regeln beschrieben, die von größeren Metallstücken her bekannt sind. Die Gesetze bei solchen Einzelatom-Katalysatoren müssen daher völlig neu erforscht werden und das gelang nun an der TU-Wien. Eine der wesentlichen Erkenntnisse dabei: Werden einzelne Atome verwendet, sind manchmal auch viel kostengünstigere Materialien effektiver. Diese Ergebnisse wurden nun auch im international renommierten Fachjournal „Science“ publiziert.

Das Zusammenspiel der Atome
„Warum manche Edelmetalle gute Katalysatoren sind, wurde schon in den 1970er-Jahren erforscht“, sagt Gareth Parkinson vom Institut für Angewandte Physik der TU Wien. „Etwa vom Chemiker Gerhard Ertl, der dafür 2007 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde.“ In einem Stück Metall lässt sich jedoch nicht jedes Elektron einem bestimmten Atom zuordnen, die Elektronenzustände ergeben sich durch das Zusammenspiel vieler Atome. Und die Energie der Elektronen wird nicht bloß von den Eigenschaften eines Metallatoms festgelegt, sondern vom Metallstück insgesamt.

Zudem spielen für chemische Prozesse nur die äußeren Atome des Metalls eine Rolle – die Atome im Inneren des Metallstücks kommen mit der Umgebung niemals in Kontakt. Soll nun Material gespart werden, so empfiehlt sich die Verwendung winziger Metallpartikel anstatt großer Metallklumpen. Hie befindet sich ein großer Anteil der Atome an der Oberfläche, die sich sodann auch an der Katalyse beteiligen können. Aus Sicht der TU-Wien war nun naheliegend, das Metall in Form einzelner Atome zu verwenden, damit jedes einzelne Metallatom chemisch aktiv sein kann. Und tatsächlich lassen sich auf diese Weise große Erfolge erzielen.

Falsches Modell, richtige Lösung
„Das Verwirrende daran ist nur: Bei einzelnen Atomen sind die Modelle eigentlich gar nicht mehr anwendbar, mit denen man bisher erklärt hatte, warum diese Edelmetalle so gute Katalysatoren sind“, so Parkinson. „Einzelatome können sich keine Elektronen teilen, die Elektronenbänder, deren Energie man für den Schlüssel zur Erklärung der Katalyse gehalten hatte, gibt es in diesem Fall einfach nicht.“

Gareth Parkinson und sein Team untersuchte daher in den letzten Jahren, welche atomaren Mechanismen hinter dieser Einzelatom-Katalyse stecken. „Es ist zwar bemerkenswert, dass die Metalle, die wir als gute Katalysatoren kennen, auch in Form einzelner Atome gute Katalysatoren sind, aber bei näherer Betrachtung zeigt sich: Das ist kein Zufall“, so der TU-Experte. „Es sind nämlich in beiden Fällen dieselben Elektronen, die sogenannten d-Elektronen, die dafür verantwortlich sind.“

Maßgeschneiderte Eigenschaften durch passende Oberflächen
In der Einzelatom-Katalyse ergeben sich zudem völlig neue Möglichkeiten, die man bei der Verwendung gewöhnlicher Metallpartikel nicht hat: „Je nachdem, auf welchem Untergrund wir die Metallatome platzieren und welche atomaren Bindungen sie dabei eingehen, können wir die Reaktivität der Atome verändern“, erklärt Parkinson. Und das bedeutet in manchen Fällen, dass besonders teure Metalle wie etwa Platin nicht mehr notwendigerweise die beste Wahl sind. „Wir haben etwa große Erfolge mit einzelnen Nickel-Atomen erzielt. Wenn man die atomaren Mechanismen der Einzelatom-Katalyse versteht, hat man plötzlich viel mehr Spielraum bei den chemischen Prozessen“, erläutert Parkinson.

An der TU-Wien wurden acht unterschiedliche Modelle auf diese Weise exakt analysiert und die Ergebnisse passen perfekt zu theoretischen Modellen, die wiederum mit Cesare Franchini von der Uni Wien entwickelt wurden. „Katalysatoren sind in vielen Bereichen sehr wichtig, gerade bei wichtigen chemischen Reaktionen für unsere Umwelt“, betont Parkinson. Entscheidend ist die lokale Umgebung der Atome und die richtige Auswahl – dann können bessere Katalysatoren entwickelt und gleichzeitig Ressourcen und Kosten gespart werden.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 22.01.2021

Der Feinstaub und die Silvesternacht

Der Feinstaub und die Silvesternacht© Pexels.com/Stanley Nguma

Neue Anwendung von Magenta misst erstmals Feinstaubbelastung mittels exakter IoT-Sensorik. Werte zeigen hohe Konzentration rund um letzten Jahreswechsel. Entwicklung unterstützt generell bei Messungen von Umweltfaktoren in Siedlungsgebieten.

(red/czaak) Magenta Telekom (ehem. T-Mobile) hat in einem erstmaligen Feldversuch seine sogenannte Condition-Monitoring-Lösung für eine digitale Feinstaubmessung eingesetzt. Die Messungen zeigen, dass es in der Silvesternacht zu einem starken Anstieg der Feinstaubbelastung gekommen ist. Die Werte decken sich mit den Messungen des Umweltbundesamtes, wo die Feinstaubwerte jedes Jahr um die Jahreswende in vielen Städten auf die höchsten Werte im gesamten Jahr steigen.

Dank der überaus sensiblen Sensorik der IoT-Messgeräte konnte die Feinstaubbelastung bei einem Wert von PM 10 (Particular Matter) und PM 2.5 an vier verschiedenen Standorten in österreichischen Wohngebieten exakt gemessen werden. Obwohl das intensive Feuerwerk in der Silvesternacht in der Regel nur rund 15 Minuten nach Mitternacht stattfindet, bleiben die Feinstaub Partikel sehr viel länger in der Luft nachweisbar. Die Messung von Magenta macht sichtbar, dass es drei Tage dauert, bis die Werte der PM 10 Fraktion und der PM 2.5 Fraktion wieder auf das annähernd übliche Niveau gesunken sind.

Ganzheitliche Anwendung
„Das Condition Monitoring ist eine effiziente und ganzheitliche IoT-Lösung, um Feinstaubbelastungen messbar zu machen. Sensoren messen dabei die Luftgüte in ihrer Umgebung und übertragen die Daten in Echtzeit über das Mobilfunknetz an eine IoT-Plattform“, so Magenta in einer Aussendung. Die moderne Sensorik ist in der Lage sowohl große (PM 10) als auch kleinere Feinstaubpartikel (PM 2.5) ganz exakt zu messen, sodass präzise Daten erhoben werden können. Wird ein vorab definierter Grenzwert überschritten, so werden die Verantwortlichen in Echtzeit informiert. Neben öffentlichen Stellen können diese Lösung auch Unternehmen einsetzen.

Bei der Plug and Play Lösung von Magenta handelt es sich um eine Gesamtpaket aus Hardware, Konnektivität bzw. Verfügbarkeit und Verbindung zu/mit einer Plattform sowie dazugehörige Services. Der Sensor an der Hardware sendet regelmäßige Updates sowie Warn- und Sicherheitshinweise und ermöglicht dabei auch die Dokumentation von statistischen Werten über eine zentrale Plattform. „Der Übertragungsprozess funktioniert über das spezielle NB-IoT Netz (NarrowBand IoT) von Magenta. NB-IoT ermöglicht eine hohe Reichweite und eine absolut sichere Verfügbarkeit. Die Parameter für den gewünschten Messungsstandort können von beliebigen Endgeräten in Echtzeit angepasst und überwacht werden“, so Magenta.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 22.01.2021
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 28.07.2024
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Vertrauen als Triebfeder der Digitalisierung

Vertrauen als Triebfeder der Digitalisierung © Pexels.com/ Startup Stock Photos

Die Corona-Pandemie löst global einen nachhaltigen Digitalisierungsschub aus. Donau-Universität Krems und Partnerinstitutionen untersuchen neue Faktoren für die unterschiedlichen Dynamiken.

(red/cc) Ein regelrechter Digitalisierungsschub und das global wie nahezu flächendeckend ist eine der Folgen der Corona-Pandemie. Die Dynamik ist aber nicht in allen Staaten gleich stark ausgeprägt. Das Transdisziplinäre Laboratorium für Sustainable Digital Environments an der Fakultät für Wirtschaft und Globalisierung der Donau-Uni-Krems hat nun gemeinsam mit der Fletcher School der Tufts University, der Med Uni Wien und der Arizona State University die aktuelle Rolle des Vertrauens in die Digitalisierung untersucht.

Die Studie „Digital in the Time of COVID – Trust in the Digital Economy and Its Evolution Across 90 Economies as the Planet Paused for a Pandemic“ wurde geleitet von Bhaskar Chakravorti der Fletcher School at Tufts University und weltweit führender Forscher auf dem Gebiet der Digitalisierung. In dieser vergleichenden Arbeit wurde der Faktor Vertrauen nach dem Digital Intelligence Index neben der etablierten weltweiten Kartierung der digitalen Volkswirtschaften näher beleuchtet.

Dynamische Nationen versus weniger dynamische Nationen
Dieser Digital Intelligence Index gibt einerseits den bereits erreichten Digitalisierungsgrad und andererseits die aktuelle Dynamik des Digitalisierungsprozesses einer Volkswirtschaft wieder. Dabei wird eine etwaige Kluft sichtbar zwischen gut entwickelten und dynamischen Nationen sowie gut entwickelten, aber weniger dynamischen Nationen. Zur zweiten Gruppe zählen die meisten EU-Länder sowie andere entwickelte Marktwirtschaften wie Japan, Australien und Neuseeland.

Eine mögliche Erklärung für diese Unterschiede ist, dass EU-Länder auf mehr Investitionen in regulatorische und integrative Strategien setzen, während im Gegensatz andere Nationen (Anm. zB USA und Singapore) dazu eher eine „Laissez-faire-Haltung“ einnehmen. Kurz gesagt, es passiert ein Tausch zwischen einer gewissen Dynamik gegen mehr rechtlichen Schutz und Fairness.

Vertrauen in digitale Dienste macht den Unterschied
Die Untersuchung behandelt auch das Vertrauen von Verbrauchern und Bürgern in digitale Dienste, Infrastrukturen und Möglichkeiten. Das betrifft sowohl die Angebote privater Unternehmen als auch staatlicher Stellen. Die Unterschiede anhand verschiedener Vertrauensdimensionen, die auf Erwartungen an das regulatorische Umfeld, Erfahrungen, Verhalten und Einstellungen beruhen, werden in „Digital in the Time of COVID – Trust in the Digital Economy and Its Evolution Across 90 Economies as the Planet Paused for a Pandemic“ herausgearbeitet.

„Die Studie gewährt überzeugende Einblicke in die kollektive Einstellung zu Digitalisierungsprozessen. Sie zeigt die unmittelbare Bedeutung dieser Einstellung für die Zukunft der Digitalisierung allgemein, vor allem aber auch für den Umgang mit den Auswirkungen der Pandemie und zukünftiger, ähnlicher Ereignisse“, so die Donau-Uni-Krems in einer Aussendung. Das Ergebnis der Studie folgt in Kürze, economy wird berichten.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 19.01.2021

Ein weiterer bildungspolitischer Erfolg für Niederösterreich

Ein weiterer bildungspolitischer Erfolg für Niederösterreich© Pexels.com/skitterphoto

ISTA Klosterneuburg, Med Austron Wiener Neustadt, Donau Uni Krems und nun auch Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften. Land Niederösterreich freut sich über neuerliches wissenschaftliches Vorzeigeprojekt.

(red/czaak) Die 2013 gegründete Karl Landsteiner Privatuniversität (KLU) entwickelt sich in nur sieben Jahren zu einem weiteren wissenschaftlichen Leuchtturmprojekt in Niederösterreich. Im Rahmen der Ausbildung steht vor allem die Praxis im Vordergrund, wo Studierende viel klinische Arbeit leisten und umfassenden Patientenkontakt haben. Basis hierfür ist die enge Zusammenarbeit mit den Universitätskliniken in Krems, St. Pölten und Tulln.

750 Studierende im Vollausbau
Angeboten an der KLU werden derzeit Vollzeitstudien in den Bereichen Medizin und Psychologie. Dass sich die Universität einen herausragenden Ruf in der Hochschullandschaft Österreichs erarbeitet hat, zeigt auch die Steigerung der Studierenden von knapp über 20 im Jahr 2013 auf nun bereits 560 Studierende. Ab 2023 können jährlich 125 Medizinerinnen ausgebildet werden. Das bedeutet, dass im Vollausbau 750 Studierende ein Medizinstudium an der Privatuniversität belegen werden.

Standort erste Wahl für Niederösterreicher
„Über 40 Prozent der Studienanfänger im Bereich Medizin kommen aus Niederösterreich. Im Bachelorstudium Psychologie sind es 70 Prozent, im Masterstudium sogar 80 Prozent. Diese Zahlen belegen, dass die Karl Landsteiner Privatuniversität für unsere Landsleute nicht nur als Alternative zu anderen Universitäten, sondern vielmehr als erste Wahl angesehen wird“, freut sich Johanna Mikl-Leitner, Landeschefin von Niederösterreich. Angaben zufolge haben insgesamt bereits über 250 Studierende der Medizin das Bachelorstudium und über 70 Studierende das Masterstudium abgeschlossen.

Umfangreiche Förderungen für Studierende
„Die Studierenden der Karl Landsteiner Privatuniversität erhalten eine praxisnahe Ausbildung und die MedizinerInnen unserer Kliniken erhalten Zugang zu den neuesten Erkenntnissen aus der Forschung“, unterstreicht Mikl Leitner eine Win-Win-Situation. Das Land Niederösterreich fördert die Studierenden mit bis zu 80 Prozent der Semesterstudiengebühren für insgesamt bis zu sechs Studienjahre. Voraussetzung dafür ist ein Wohnsitz in Niederösterreich und das Unterschreiten bestimmter Einkommensgrenzen. Das Land vergab bereits knapp 150 dieser Sozialstipendien.

Strategie gegen Ärztemangel
„Selbstverständlich verfolgen wir mit der Karl Landsteiner Privatuniversität auch das Ziel, dem Ärztemangel entgegenzuwirken. Wir wollen es den Studierenden daher auch schmackhaft machen, in Niederösterreich tätig zu werden und dafür haben wir auch die ‚NÖ Sonderprämie Medizin‘ ins Leben gerufen“, erläutert Mikl-Leitner. Studierende, die nach Absolvierung des Med-Studiums an der KLU an einer Krankenanstalt des Landes Niederösterreich oder im niedergelassenen Bereich des Landes Niederösterreich als ArztIn tätig werden, können mit bis zu 20 Prozent der geleisteten Jahresstudiengebühren für bis zu sechs Jahre gefördert werden.

Fundierte Grundlagenforschung
Neben Lehre und Ausbildung konnte sich die Karl Landsteiner Privatuniversität auch im Bereich der Forschung etablieren. Die Universität führt etwa gemeinsam mit dem MedAustron Wiener Neustadt und der Fachhochschule St. Pölten das Forschungsprojekt „Access Point für onkologische Grundlagenforschung – APOG NÖ“ durch. Im Rahmen dieses Projektes werden erstmalig die onkologischen Datensätze der niederösterreichischen Landes- und Universitätskliniken wissenschaftlich erschlossen und damit soll das Verständnis über Tumorerkrankungen vorangetrieben werden.

Leadpartner Projekt „Danube Allergy Research Cluster“
Die Karl Landsteiner Privatuniversität ist auch der Leadpartner des Projekts „Danube Allergy Research Cluster“. In diesem weltweit einzigartigen Zentrum für Allergieforschung werden unter anderem neue Verfahren und Impfstoffe entwickelt, um allergische Erkrankungen besser vorbeugen und diese noch besser behandeln zu können. Ab 2021 wird von der Karl Landsteiner Privatuniversität auch ein Weiterbildungslehrgang zum Thema angeboten. „Es ist nicht übertrieben, dass die Karl Landsteiner Privatuniversität allen Niederösterreichern zugutekommt. Sei es durch die Ausbildung zukünftiger MedizinerInnen, durch die Qualitätssteigerung an unseren Kliniken oder durch die gesellschaftlich wichtigen Forschungsprojekte“, resümiert Johanna Mikl-Leitner.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 19.01.2021

25 Menschen versus 39 Millionen Menschen

25 Menschen versus 39 Millionen Menschen© Pexels.com/Artem Podrez

Massive Kritik von WHO und Attac an ungleicher Verteilung von Corona-Impfstoff. Reiche Länder würden leistbaren Zugang in WTO blockieren. Mehrere Länder und NGOs fordern Ausnahme für Aufhebung des Patentschutzes.

(red/czaak) Die Zahl der bilateralen Verträge reicher Staaten mit den Impfstoffherstellern nimmt deutlich zu. Im letzten Jahr wurden laut World Health Organisation (WHO) 44 derartige Kontrakte geschlossen, im heurigen Jahr sind es nun schon zwölf. „Während in mindestens 49 wohlhabenden Staaten inzwischen 39 Millionen Dosen verabreicht wurden, liegt die Zahl der verabreichten Dosen in den armen Ländern bei gerade einmal 25“, so Tedros Adhanom Ghebreyesus, Chef der WHO. „Ich muss unverblümt sagen: Die Welt steht am Rand eines katastrophalen moralischen Versagens.“

WHO-Chef warnt vor Verlängerung der Pandemie
Tedros warnt davor, dass „diese Haltung nicht nur die Bevölkerung in den armen Ländern gefährde“, sondern das werde auch „zu einer Verlängerung der Dauer der Pandemie führen“. Er appelliere an die reichen Länder mit viel Impfstoff, ihre Dosen auch über die internationale Corona-Impfinitiative Covax an die 92 angeschlossenen Länder zu verteilen. Parallel haben bei der aktuellen Sitzung des Allgemeinen Rates der Welthandelsorganisation (WTO) reiche Staaten – allen voran die EU und die USA – eine Lockerung des Patentschutzes für Covid-19-Impfstoffe erneut blockiert. 

Aussetzen von Patentschutz für Covid-19 Impfstoffe
Südafrika und Indien hatten in der WTO einen Antrag gestellt, den Patentschutz für COVID-19 Impfstoffe auszusetzen, um sie für die ärmsten Staaten leistbar zu machen. „Mehr als 100 Staaten, 300 Organisationen, zahlreiche Ökonomen und 900.000 Menschen unterstützen diese Forderung“, so das globalisierungskritische Netzwerk Attac in einer Aussendung. Attac kritisiert die Blockade entsprechend scharf: „Die Impfstoffe wurden teilweise oder fast vollständig mit öffentlich bzw. steuerfinanzierten Forschungsgeldern finanziert, sie sind daher als globales öffentliches Gut zu behandeln“, fordert Alexandra Strickner von Attac Österreich.

Finanzierung versus Profite
„Doch während wir als Gesellschaft die Kosten der Entwicklung mittragen, wollen die Konzerne die Profite allein einstecken. Es ist eine Schande, dass reiche Staaten im Interesse der Pharmakonzerne nun leistbare Medikamente für die ärmsten Staaten blockieren, anstatt ihre Versprechen für globale Solidarität in der Pandemie einzuhalten", so Strickner. Attac fordert die österreichische Bundesregierung und die EU auf, die Lockerung der Patentrechte für leistbare Covid-19-Impfstoffe nicht länger zu blockieren. Zudem müssen die WTO-Regeln für geistiges Eigentum grundlegend überarbeitet werden: „Menschenleben und Menschenrechte und nicht Profitinteressen müssen dabei im Zentrum stehen“, betont Strickner.

WTO-Regeln für geistiges Eigentum müssen überarbeitet werden
Hintergrund für diese Forderung ist, dass die Impfstoff-Preise durch entsprechende Patentrechte abgesichert werden. Diese Patente sind durch das sogenannte TRIPS-Abkommen für geistiges Eigentum in der Welthandelsorganisation (WTO) geschützt. Es sorgt dafür, dass auch jene Medikamente hochpreisig gehalten werden, deren Entwicklung auf öffentlich finanzierter Forschung basiert. Wie viel die Staaten insgesamt ausgegeben haben, sei „nicht transparent“, so Attac. Ärzte ohne Grenzen spricht von mehr als 12 Milliarden Dollar - aufgeilt auf die 6 größten Pharmakonzerne wie AstraZeneca, BiologicalE, Pfizer/BioNTech und andere.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 19.01.2021

„Koste es, was es wolle. Eine neue Ära der Ökonomie?“

„Koste es, was es wolle. Eine neue Ära der Ökonomie?“© Pexels.com/pixabay

Club Research lädt in Kooperation mit AK-Wien und Stadt Wien am 27. Jänner zu hochkarätig besetzter Diskussionsveranstaltung. Digitales Veranstaltungskonzept ermöglicht virtuelle Teilnahme mit Chat-Funktion und zudem Live-Streaming.

(red/mich/cc) Im Angesicht der Pandemie erleben Österreich und andere Länder ein ökonomisches Szenario, das noch vor kurzem undenkbar schien: In tiefer Rezession schnüren Regierungen Rettungspakete gigantischen Ausmaßes. Der gerade noch kleingeredete Staat wird zum letzten Anker der Wirtschaft. Budgetdefizite explodieren, Notenbanken schöpfen Geld ohne Unterlass – trotzdem steigt die Inflation nicht hoch. Auch die Zinsen steigen nicht und tendieren eher ins Minus.

Volkswirtschaftliche Notwendigkeiten
Ist das alles den volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen rund um die Viruspandemie geschuldet? Oder zeichnet sich damit auch eine grundsätzliche Neuorientierung ab - eine Abkehr von bisherigen Parametern ökonomischen Denkens: etwa in der Beurteilung der Rolle des Staates, in den Prinzipien öffentlichen Haushaltens, im Verständnis der Verfügbarkeit von Geld, in der Relevanz von Verteilungsfragen? Stehen wir also vor einer neuen Ära der Ökonomie, wie sie das britische Magazin Economst vor kurzem ausgerufen hat?

Aktuelle Pandemie versus Klimakrise, Demographie und Digitalisierung
Wird die Ökonomie nach Corona eine andere sein – oder sein müssen – als die bisher bekannte?  Welche wirtschaftspolitischen Leitlinien sollen in der Bewältigung der Pandemie-Folgen gelten? Und wie können wir uns damit rüsten für die Herausforderungen, an die wir mit und nach der Pandemie auch denken sollten: Klimakrise, Demographie, Digitalisierung“, so der Club Research in seiner Ankündigung der Veranstaltung.

Kocher, Schratzenstaller, Steininger und Schütz
Die Keynote hält Martin Kocher, designiert Bundesminister für Arbeit, und die anschließende Diskussion eröffnen und führen Margit Schratzenstaller vom Österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO), Lea Steininger von der Wirtschaftsuniversität Wien und Bernhard Schütz von der Johannes Kepler Universität Linz. Die Moderation verantwortet Johannes Steiner, promovierter Volkswirtschaftler und Jurist sowie Gründer und Leiter des Club Research.

In Kooperation mit Arbeiterkammer Wien und Stadt Wien am 27. Jänner
Die Veranstaltung findet digital auf Zoom statt und wird über Facebook live übertragen. Die Teilnahme am Zoom-Meeting passiert über eine vorherige Anmeldung (siehe Link). Der Zugangscode für die Zoom-Diskussion wird sodann zeitnah zur Veranstaltung zugesandt. Via Chat können auch direkt Fragen eingebracht werden. „Koste es, was es wolle. Eine neue Ära der Ökonomie?“ Veranstaltung von Club Research in Kooperation mit AK-Wien und Stadt Wien (MA 23 – Wirtschaft, Arbeit und Statistik) am Mittwoch, den 27. Jänner 2021.

(Anm. der Redaktion: Die inhaltliche Beschreibung des Veranstaltungsthemas wurde aus dem Programmtext von Club Research übernommen.)

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red/mich/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 19.01.2021

Neue Expertise im Bereich Data-Business

Neue Expertise im Bereich Data-Business© Pexels.com/Maria Orlova

A1 Telekom Austria übernimmt Mehrheit an steirischem Start-Up Invenium. Spin-Off von Know-Center und TU-Graz führend bei Analytics und digitalen Mobilitätsanalysen.

(red/mich/czaak) Invenium ist ein steirisches Start-Up, das aus einem Spin-Off von TU-Graz und Grazer Know-Center hervorgegangen ist. Das junge Unternehmen ist seit 2017 Mitglied des „A1 Start Up Campus“, der Firmen bei der Realisierung von Innovationen durch Know-how und Infrastruktur unterstützt. Durch die nun erfolgte Übernahme der Mehrheit an Invenium will A1 den Bereich der Bewegungsdaten-Analysen ausbauen. Mit A1 Mobility Insights wird zudem bereits ein kommerzielles Produkt auf Basis der TÜV-geprüften und datenschutzkonformen Plattform angeboten.

Invenium selbst war das erste Spin-Off des Know-Centers an der TU Graz, das mit den Einnahmen aus diesem Exit (Anm. Verkauf) Forschungskosten ersetzt und parallel neue Forschungsarbeiten finanziert. Das Grazer Know-Center wiederum war das erste FE-Zentrum für Wissensmanagement und eines der ersten Kompetenzzentren aus der Anfang der 2000er Jahre gestarteten Programmlinie „Industrielle Kompetenzzentren (k-ind)" des damaligen Wirtschaftsministers Martin Bartenstein (evolaris als ebenso in Graz ansässiges und nunmehr zu Kapsch BusinessCom gehöriges FE-Zentrum mit Schwerpunkt Virtual Reality wurde hier ebenso gegründet). Die aktuell vergleichbare Programmlinie heißt "Comet" und wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelt.

Digitales Ökosystem mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft
“Unsere Zusammenarbeit mit Invenium ist ein gutes Beispiel für erfolgreiche Innovation aus Österreich und den Ausbau unseres umfangreichen digitalen Ökosystems mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft“, sagt Thomas Arnoldner, CEO der A1 Group. „Das daraus resultierende Produkt „A1 Mobility Insights“ hat sich bereits bei der Corona-Krisenbewältigung als hilfreich erwiesen“, ergänzt Arnoldner. „Die erhöhte Beteiligung der A1 Telekom Austria Group ist Beweis, dass wir mit der Analyse von Bewegungsdaten auf dem richtigen Weg sind. Das noch engere Zusammenrücken der beiden Unternehmen erlaubt uns nun noch größer zu denken und dabei auch internationale Entwicklungen noch effektiver durchzuführen“, so Michael Cik, Founder und CSO von Invenium.

„Die steirischen Kompetenzzentren, wie insbesondere das Know-Center, sind Motoren für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft. Sie schaffen ein optimales Umfeld, damit zukunftsweisende Unternehmen wie Invenium entstehen können“, so Barbara Eibinger-Miedl, Wirtschafts- und Forschungslandesrätin der Steiermark. „Die Digitalisierung bietet neue Chancen, die wir nützen müssen, um die aktuelle Krise zu meistern und wieder auf den Erfolgsweg zu kommen. Genau hier setzt Invenium an und liefert wichtige Erkenntnisse, die etwa für TouristikerInnen, Unternehmen sowie Regionen und Gemeinden höchst relevant sind“, unterstreicht Eibinger-Miedl die zentrale Bedeutung dieses steirischen Start-Ups.

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