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27. Juli 2024

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Neue Rechenzentren nun auch in Schweiz

Neue Rechenzentren nun auch in Schweiz© Pexels.com/Tiger Lily

Nach Österreich startet Amazon Web Services eigene Rechenzentrumsregionen in der Schweiz. Weltweit betreibt der US-Riese nun 24 Regionen für Kunden in über 190 Ländern mit Services im Bereich Cloud, IoT, KI oder Virtual Machines.

(red/cc) Amazon Web Services (AWS), ein Unternehmen des US-Konzerns Amazon eröffnet 2022 in der Schweiz eine neue Infrastrukturregion mit drei Verfügbarkeitszonen und ergänzt damit bereits vorhandene europäische Regionen in Österreich, Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, Schweden oder Großbritannien. Global stellt AWS aktuell 77 sogenannte Verfügbarkeitszonen in 24 geografischen Regionen zur Verfügung. Neben der Schweiz sollen 12 weitere Verfügbarkeitszonen und drei zusätzliche Regionen in Indonesien, Japan, und Spanien folgen.

Diese Verfügbarkeitszonen in den AWS-Regionen sind technische Infrastrukturen, die physisch getrennt und geografisch voneinander entfernt sind. Jede Verfügbarkeitszone verfügt über eine unabhängige Stromversorgung, Kühlung, eigene physische Sicherheit und ist über ein redundantes Netzwerk mit niedriger Latenz verbunden. AWS-Kunden, für die Latenz eine zentrale Rolle spielt, können ihre Anwendungen auch so aufbauen, dass sie in verschiedenen Verfügbarkeitszonen laufen.

Schwerpunkt Cloud-Dienste
Schweizer Unternehmen sollen damit nun sicheren Zugang zu Amazon-Web-Services-Technologien haben mit einer umfassenden Auswahl an Cloud-basierten Diensten etwa für Analysen, künstliche Intelligenz, virtuelle Maschinen und Container, Datenbanken, Internet der Dinge, maschinelles Lernen oder auch für mobile Applikationen, Serverless-Technologien und alle Themen rund um den Bereich Datenmanagement und -Speicherung.

„Wir freuen uns, die Region in der Schweiz anzukündigen und Schweizer Institutionen, Start-Ups, und führende Pharma-Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Cloud-basierenden Anwendungen bereitzustellen und die wirtschaftliche Entwicklung im ganzen Land voranzutreiben“, sagt Peter DeSantis, Senior Vice President of Global Infrastructure and Customer Support bei Amazon Web Services.

Millionen Unternehmen nutzen AWS-Dienste
Angaben zufolge nutzen Millionen aktiver Kunden AWS-Dienste in über 190 Ländern weltweit. Hauptfokus ist die Migration unternehmenskritischer Prozesse in AWS, um Kosten zu sparen sowie Innovationen und neue Produkte schneller einzuführen. Zu den Schweizer Kunden zählen Unternehmen wie Helvetia, Hilti, Kempinski, Neue Zürcher Zeitung (NZZ), Novartis, Ringier oder Swiss Re und öffentliche Institutionen wie die ETH Zürich, Radiotelevisione Svizzera (RSI), die Schweizer Bundesbahnen (SBB), die Schweizerische Post sowie das Bundesamt für Landestopografie (swisstopo).

Zu den österreichischen Kunden gehören Angaben zufolge Bitmovin, Der Standard, Dynatrace, Eversports, kununu, mySugr, Raiffeisen Bank International, SKIDATA oder die TDE Gruppe. „Mit unserem neuen Büro werden Kunden und Partner einen direkten Kontakt zu AWS-Teams haben, die sie bei ihrer Reise in die Cloud beraten und tatkräftig unterstützen“, so Jochen Walter, Country Leader Austria bei AWS im Rahmen der Eröffnung des Standortes Österreich letzten Februar.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 10.11.2020

„Wir haben ein robustes Geschäftsmodell“

„Wir haben ein robustes Geschäftsmodell“© Pexels.com/Mostafa Eissa

Infineon mit starkem viertem Geschäftsquartal. Optimistischer Ausblick durch kontinuierliche Erholung Automotive-Industrie und Strukturwandel hin zu E-Mobilität. Cypress-Integration weiter auf Kurs.

(red/czaak) „Infineon hat ein außergewöhnliches und schwieriges Geschäftsjahr mit einem sehr ordentlichen vierten Quartal erfolgreich abgeschlossen. Wir haben bewiesen, dass unser Unternehmen ein robustes Geschäftsmodell hat und sich auch in unsicheren Zeiten stetig weiterentwickelt“, unterstrich Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender von Infineon, den soeben präsentierten Bericht für das abgelaufene vierte Quartal (Anm. Geschäftsjahr Infineon von Oktober bis September).

„Einige unserer Zielmärkte, insbesondere der Automarkt, haben sich seit Sommer besser als erwartet erholt. Hinzu kommt der beschleunigte strukturelle Wandel hin zur Elektromobilität, insbesondere in Europa“, erläutert Ploss. „Schwächen zeigen Bereiche wie Zugantriebe oder die Fabrikautomatisierung. Für das neue Geschäftsjahr sind wir in Summe verhalten optimistisch, das Infektionsgeschehen, die geopolitische Lage und makroökonomische Rahmenbedingungen bleiben herausfordernd“, resümiert der Infineon-Boss.

Entwicklung im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2020
Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2020 stieg der Umsatz auf 2,49 Milliarden Euro nach 2,17 Mrd. im Vorquartal. Hierin ist erstmals für ein vollständiges Quartal der Beitrag der im April erworbenen Cypress Semiconductor Corporation enthalten. Zum Anstieg des Konzernumsatzes (15 Prozent ggü. Vorquartal) haben vor allem die Segmente Automotive (ATV) und Power & Sensor Systems (PSS) beigetragen.

Das Segment Connected Secure Systems (CSS) stieg ebenfalls etwas an. Das Segment Industrial Power Control (IPC) verzeichnete im Vergleich zum Vorquartal einen Umsatzrückgang. Die Investitionen, vom Unternehmen definiert in Sachanlagen und sonstige immaterielle Vermögenswerte einschließlich aktivierter Entwicklungskosten, erhöhten sich im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres auf 332 Millionen Euro nach 266 Millionen im Quartal davor.

Ausblick für Geschäftsjahr 2021
Im Geschäftsjahr 2021 erwartet Infineon einen Umsatz von rund 10,5 Milliarden Euro plus oder minus 5 Prozent - bei einem angenommenen Euro/US-Dollar-Wechselkurs von 1,15. Darin enthalten ist dann auch die erstmalig erfolgende Konsolidierung von Cypress für ein gesamtes Geschäftsjahr. Gegenüber dem Umsatz 2020 beträgt der Anstieg im Mittelpunkt der Umsatzspanne etwa 2 Milliarden Euro. An Investitionen in Sachanlagen und sonstige immaterielle Vermögenswerte (Anm. mit aktivierten Entwicklungskosten) sind 2021 zwischen 1,4 und 1,5 Milliarden Euro geplant.

Neben geopolitischen und makroökonomischen Faktoren beeinträchtigen die durch die Coronavirus-Pandemie verursachten wirtschaftlichen Verwerfungen die Vorhersagbarkeit. „Wesentliche Einflussfaktoren der Pandemie auf die erwartete Umsatz- und Ergebnisentwicklung werden der zeitliche Verlauf der globalen Infektionsraten, mögliche Einschränkungen wirtschaftlicher Aktivitäten sowie die Höhe und Wirksamkeit staatlicher Unterstützungsprogramme sein“, so Infineon in einer begleitenden Aussendung.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 10.11.2020

Die kundenorientierte Erweiterung von Wertschöpfungsketten

Die kundenorientierte Erweiterung von Wertschöpfungsketten ©Pexels.com/Magda Ehlers

Digitalisierung von Infrastruktur und Dienstleistungen orientiert sich am individuellen Nutzen der Anwender. Im Bereich moderner Mobilitätsanbieter kooperieren Betreiber und Technologieanbieter bei neuen Kundendiensten.

(Christian Czaak) Die Geschwindigkeit der Digitalisierung verändert die Bedürfnisse des Marktes und damit auch die Geschäftsmodelle mit den entsprechenden technologischen Anforderungen an Unternehmen. Dieser Trend gilt nicht nur für wettbewerbsintensive Branchen wie den Handel, sondern zunehmend auch für den Dienstleistungsbereich.
Hier geht es bei Digitalisierungsprojekten dann oftmals um die Automatisierung von Prozessketten und die Verschränkung damit befasster Abteilungen. Intelligente Auswertung und Nutzung der daraus entstehenden Daten sind weitere Anforderungen. „Diese Daten können dann auch persönliche Kundenvorlieben beinhalten, auf deren Basis dann gezielte Serviceangebote angeboten werden“, sagt Dieter Kögler, Account Manager bei T-Systems Austria.

Bestandteile moderner Business Intelligence-Anwendungen
In vielen Fällen werden dadurch dann wiederum neue Wertschöpfungsketten und auch branchenübergreifende Geschäftsmodelle ermöglicht und dafür braucht es dann auch intelligente Steuerungs- und Reportingmodule, die auch bestehende Analysetools integrieren und über moderne Visualisierungsmethoden entsprechend übersichtlich und multimedial aufbereitet nutzbar sind.

Der Begriff Business Intelligence (BI) umfasst für ein Unternehmen alle diese Segmente und darin inkludiert ist auch die Analyse von Massendaten interner Datenbanken bis hin zur punktgenauen Verwendung an einzelnen Orten der diversen Prozessketten. Besonders kundendienstleistungsorientierte Branchen wie Verkehrs- und Mobilitätsanbieter sind nun bei diesen Themen im Kontext mit Innovationstransfer laufend gefordert und das betrifft dann nicht nur die internen Abläufe, sondern auch Kommunikation und Vertrieb mit Kunden.

Neue Digitalstrategie bei ARBÖ
Der Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs (ARBÖ) ist ein heimischer Verkehrsclub, der Kraftfahrerbelange als gemeinnütziger Verein (NGO) vertritt. Gegründet im April 1899 als Verband der Arbeiter-Radfahrer-Vereine Österreichs in Wien ist er mittlerweile mit rund 420.000 Mitgliedern eine umfassende Serviceorganisation mit Mobilitätsdienstleistungen für die Bereiche Pannendienst, Kleinreparaturen und Wartung oder auch Versicherungen und Rechtsschutz.

Zur Überarbeitung und technischer Modernisierung bestehender Abläufe im Kundendienst und in den Fahrsicherheitszentren sowie zur Entwicklung neuer individueller Services wurde T-Systems mit einer Digitalisierungsstrategie beauftragt. Der IT-Dienstleister hatte zuvor bereits eine Business-Intelligence Anwendung für den Arbö umgesetzt.

Wandel in Digitalisierung und Mobilität erfordert rasches Handeln
„Mittels einer webbasierten Oberfläche kann nun die Mitgliederbetreuung wesentlich besser koordiniert werden und daran anschließend die digitale Terminverwaltung im Prüfdienst sowie die generelle Kundenkommunikation und das Zahlungswesen über digitale Medien“, erläutert T-Systems-Experte Kögler.

In Summe ermöglicht die neue Lösung eine effizientere Organisation für Kfz-Prüfzentren und Mitgliederverwaltung sowie zielgruppenadäquate Kommunikationsformen für die insbesondere von jungen Menschen genutzten Fahrsicherheitszentren."Der Wandel in der Digitalisierung und Mobilität erfordert ein rasches und angepasstes Handeln um wettbewerbsfähig zu bleiben“, betont Regina Seimann, Marketingleiterin beim Arbö.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 10.11.2020

Interdisziplinäre Kreativität als Basis für Modernisierung

Interdisziplinäre Kreativität als Basis für Modernisierung ©Economy_Bilderbox_101120

Innovationslabore als Brutstätte für digitale Transformation von Unternehmen. Einsatz neuer Technologien und betriebliche Modernisierung braucht praxisorientierte Entwicklungsräume.

(Christian Czaak) Die zunehmende Vielfalt digitaler Anwendungen und Einsatzgebiete erschweren Unternehmen den Überblick zu bewahren und die Integration erfordert Geduld und übergreifendes Fachwissen. Die IT-Industrie wiederum muss nicht mehr nur Technologie können, sondern auch branchenübergreifend Geschäftsmodelle und Prozesse verstehen. Für die Verschränkung dieser Bereiche als Basis für unternehmerische Transformation braucht es daher gesonderte Entwicklungsräume.

Kapsch BusinessCom setzt auf Discovery-Workshops
Kapsch BusinessCom setzt hier auf sogenannte Discovery-Workshops als eine Art kreatives Biotop zur praxisorientierten Findung digitaler Strategien oder neuer Geschäftsmodelle. „Man muss die Endnutzer in die Prozesse einbinden und reale betriebliche Anwendungen mit verschiedenen Optionen simulieren“, sagt Jochen Borenich, Mitglied des Vorstands bei Kapsch BusinessCom.

Technologische Ansätze sind dabei Digitalisierungsplattformen auf Cloud-Basis und sogenannte Joint-Labs oder Bootcamps. Im Fokus steht der betriebliche Nutzen und erst dann die technologische Abbildung. Gemeinsame Entwicklungen erstrecken sich von Konzept mit formulierten Prozessen und begleitenden Datenstrukturen über eigene Benutzeroberflächen bis zum fertigen Prototyp. Ein wichtiger Bestandteil ist das Thema Virtualisierung und das gilt auch für die Darstellung übergreifender Abteilungsprozesse mit zunehmend automatisierten Steuerungsmodulen.

Multimediales Innovation Lab der Österreichischen Nationalbank
Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) als Zentralbank der Republik Österreich und integraler Bestandteil des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) wollte nun aktuell mit einem eigenen „Innovation Lab“ eine neue interdisziplinäre Umgebung schaffen, die kreative Prozesse fördert und beauftragte Kapsch BusinessCom mit der Umsetzung. Das Thema Innovation ruft viele verschiedene Zugänge und Meinungen auf den Plan. Die Herausforderung bestand darin, alle Beteiligten mitzunehmen und auch die Koordination der einzelnen Gewerke im Projektmanagement zu berücksichtigen. Technologische Basis war ein eigenständiges Netzwerk und eine konvergente Medienausstattung im Raum.
Final wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Architekten ein modernes Raumkonzept mit interaktivem Whiteboard, Videoconferencing, Deckenkameras, digitaler Raumsteuerung und Türschildern sowie einer autarken, multimedialen IT-Architektur umgesetzt. „Die auf unsere Bedürfnisse eingehende Durchführung verlief wie gewohnt professionell, blieb im vereinbarten Zeit- und Kostenrahmen und lief trotz der hohen Komplexität des Vorhabens völlig problemlos ab“, resümiert Dieter Gally, Abteilungsleiter IT Development bei der Österreichischen Nationalbank.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 10.11.2020

Der dreidimensionale Blick in den Tumor

Der dreidimensionale Blick in den Tumor© TU-Wien_Krebs_in_3D

Tumore wurden bisher nur mittels dünner Schnitte analysiert. TU-Wien entwickelt in Zusammenarbeit mit TU-München Technik, die erstmals dreidimensionale Einblicke ermöglicht und Phatologiemethoden massiv verbessern könnte.

(red/mich/cc) Nach einer Krebsoperation stellt sich oftmals die wichtige Frage, ob Krebszellen zurückgeblieben sind - oder der ganze Tumor entfernt werden konnte. Um das herauszufinden, wird der Tumor in der Pathologie untersucht und mittels dünner Schnitte mikroskopisch analysiert. Die TU-Wien hat nun gemeinsam mit der TU München eine neue Analysemethode entwickelt.

Den Forschern gelang dabei das Tumorgewebe durchsichtig zu machen und mit einem speziellen Ultramikroskop zu durchleuchten. Damit kann das entnommene Gewebe in 3D bzw. dreidimensional analysiert und letztlich die Zuverlässigkeit der Diagnose deutlich gesteigert werden. Die neue Technik wurde bereits im renommierten Fachjournal „Nature Scientific Reports“ veröffentlicht.

Lebensrettende Gewebeproben
„Unter dem Mikroskop kann man sehen, ob der entfernte Tumor von einem Saum gesunden Gewebes umgeben ist“, erläutert Hans Ulrich Dodt vom Institut für Festkörperelektronik der TU-Wien. „Man sagt dann, der Tumor wurde im Gesunden entfernt, die Patienten müssen sich oft „nur“ noch erholen. Ist es nicht so, muss eventuell nachoperiert oder zusätzlich bestrahlt werden. Besonders nach Brustkrebsoperationen kommt das immer wieder vor“, so Dodt.

Das Problem dabei ist, dass man auf diese Weise niemals den gesamten Tumor vollständig untersuchen kann. „Üblicherweise wird alle 5 Millimeter ein ungefähr 4 Mikrometer dicker Schnitt entnommen. Das bedeutet, dass nur etwa ein Tausendstel des gesamten Tumorvolumens auch tatsächlich untersucht wird“, unterstreicht der TU-Forscher. In kritischen Bereichen können die Dünnschnitte auch enger gelegt werden, aber das gesamte Gewebe kann auf diese Weise nicht erfasst werden.

Eine regelrechte Revolution für die Pathologie
Mit Hilfe der sogenannten Ultramikroskopie ist es nun möglich, den ganzen Tumor dreidimensional sichtbar zu machen. Im Rahmen ihrer universitätsübergreifenden Dissertation (TU-Wien und Zentrum für Hirnforschung der MedUni Wien) entwickelte Inna Sabdyusheva ein chemisches Verfahren zur „Klärung“ der Brustkrebs-Proben, wo diese durchsichtig werden ohne ihre Struktur zu verändern und die Krebszellen damit bei der folgenden Durchleuchtung im Ultramikroskop weiter zu erkennen sind.

Die Untersuchungen wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Pathologischen Institut der TU-München und betreffend Gewebeproben mit der Chirurgie des AKH Wien durchgeführt. „Diese Methode wird die Pathologie revolutionieren“, resümiert Hans- Ulrich Dodt. „In kürzerer Zeit als bisher kann eine größere Verlässlichkeit bei den Untersuchungen erzielt werden und die neue 3D Methode erlauben ganz neue Einblicke in die Krebsentwicklung“, betont der Experte. Die sehr große Menge an Bilddaten soll zusätzlich ganz neue Chancen im Kontext Diagnostik und künstliche Intelligenz eröffnen.

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red/mich/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 06.11.2020

Unterschiede am Ende des menschlichen Weges

Unterschiede am Ende des menschlichen Weges©Pexels.com/Erkan Utu

Onkologische Behandlungsmethoden am Lebensende zeigen in Österreich vergleichsweise geringe und späte Palliativversorgung, so eine Studie des Austrian Institute for Health Technology Assessment (AIHTA), die auch die Bundesländer behandelt.

(red/czaak) Am Ende ihres Lebens werden in Österreich später und zudem weniger Krebspatienten im Spital palliativ versorgt als in anderen europäischen Ländern. Und das obwohl oder weil die Intensität der allgemeinen Versorgung der Betroffenen hoch ist. Das ist eines der Ergebnisse einer umfassenden Studie des Austrian Institute for Health Technology Assessment (AIHTA), die sich mit der finalen Versorgung unheilbar erkrankter Krebsbetroffener befasste.

Anonyme Daten von über 280.000 Personen
Grundlage der Analyse waren anonyme Daten von 283.228 Personen, die im Zeitraum 2012 – 2016 in Österreich eine Krebsdiagnose erhielten. 29 Prozent dieser Betroffenen (80.818) starben innerhalb dieses Zeitraums, wobei mehr als die Hälfte von ihnen während eines stationären Krankenhausaufenthalts verstarben. Pro Jahr sterben in Österreich rund 20.000 Menschen an Krebs.

Für das Gesundheitssystem ist eine humane wie wirtschaftlich leistbare Bereitstellung von Ressourcen eine enorme Herausforderung. Sowohl Österreich als auch die EU setzen daher auf die Analyse hochwertiger onkologischer Daten und evidenzbasierter Informationen. Das AIHTA hat dazu nun einen ersten von drei geplanten Berichten vorgelegt und seine Studienanalyse gleichzeitig im „European Journal of Cancer Care“ veröffentlicht.

Stärken und Schwächen im Ländervergleich
„Die generelle Versorgungsintensität für KrebspatientInnen in der Endphase ihres Lebens ist in Österreich hoch“, fasst Claudia Wild als Direktorin des AIHTA die Ergebnisse zusammen. „Im internationalen Vergleich ist sie jedoch nicht nur gering, sondern beginnt auch spät im allerletzten Lebensabschnitt der Betroffenen“, unterstreicht Wild. (Anm. die Untersuchungen des AIHTA bezogen sich rein auf den stationären Bereich, da zur ambulanten Palliativversorgung keine Daten zur Verfügung standen).

Im Vergleich mit anderen Nationen erleben etwa in der Schweiz fünfmal mehr Betroffene ihre letzten Lebenstage auf Palliativstationen als in Österreich (rund 69 zu 13 Prozent) und in Belgien immerhin noch viermal mehr (53). „Zudem wurden mehr als 50 Prozent der in Palliativstationen versorgten PatientInnen erst zwei bis 14 Tage vor dem Tod eingewiesen“, ergänzt die AIHTA-Direktorin.

Qualitative Kriterien
Neben quantitativen Kriterien hat die Studie auch das Thema Qualität genauer behandelt. Als Indikatoren für mangelnde Qualität in der onkologischen Versorgung am Lebensende gelten etwa ein hoher Anteil an stationären Todesfällen, die Anwendung systemischer Chemotherapien sowie Einweisungen auf Intensivstationen und Krankenhausaufenthalte innerhalb der allerletzten Lebensphase.

Bei der Anzahl stationärer Todesfälle von Krebspatienten liegt Österreich bei etwas über 53 Prozent. Das ist deutlich mehr als beispielweise in Deutschland (38) oder die Niederlande (29 Prozent). Vergleichbar mit anderen Ländern waren die Werte für Intensivstationsaufnahmen und die systemische Chemotherapie (innerhalb von 30 Tagen vor dem Tod).

Krebsbehandlungen in den Bundesländern
Die Studie zeige auch Unterschiede zwischen den österreichischen Bundesländern auf: „So konnten in Kärnten mit rund 18 Prozent dreimal mehr der Betroffenen auf einer Palliativstation sterben als in Vorarlberg, während der Österreichschnitt wie erwähnt bei rund 13 Prozent liegt“, so Wild zu weiteren Erkenntnissen der AIHTA-Studie. Auch beim Thema systemische Chemotherapie im letzten Lebensmonat gibt es starke Abweichungen: Salzburg liegt hier bei über 10 Prozent, das Burgenland bei rund halb so vielen.

Die als E-Print verfügbare Studie (Anm. siehe Link) ist einer von drei fundierten Berichten des AIHTA. Zum Thema Datenqualität gibt es eine kritische Eigenanmerkung: „Unsere Daten basieren auf Abrechnungsdaten. Naturgemäß stellen diese nur abrechnungsrelevante Sachverhalte dar. Daten zu ambulanten Behandlungen fehlen völlig und das verzerrt das Bild, ebenso wie die Standardisierung bei der Diagnosedokumentation ausbaufähig ist“, erklärt Claudia Wild.

AIHTA als Nachfolgeorganisation von Ludwig Boltzmann Institut
Generell reiht sich der aktuelle Bericht in ein umfassendes Angebot an evidenzbasierten Analysen zur Gesundheitsversorgung ein. Das AIHTA führt die langjährige Arbeit des im Februar 2020 planungsgemäß geschlossenen Ludwig Boltzmann Instituts für Health Technology Assessment weiter. Der inhaltliche Schwerpunkt betrifft mehrere Forschungsgebiete, die oftmals projektübergreifend und interdisziplinär umgesetzt werden.

Neben dem Programm „Horizon Scanning Onkologie“ bietet das AIHTA etwa auch Beurteilungen zur Aufnahme von Verfahren und Medikamenten in den Leistungskatalog von Krankenanstalten und regionaler Arzneimittelkommissionen an. Weitere Fachbereiche sind Komplementärmedizin, Europäische Zusammenarbeit, Psychologische Interventionen oder Rehabilitation und Ergomedizin. Claudia Wild, promovierte Philosophin und Ingrid Zechmeister-Koss, promovierte Sozialökonomin, sind die Chefinnen.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 06.11.2020
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 27.07.2024
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Container Services der technologischen Art

Container Services der technologischen Art©Pexels.com/Pixabay

Virtuelle Maschinen. Neue IT-Architekturen ermöglichen neue Ansätze bei Sportwetten und Gaming.

(Christian Czaak) In der Unternehmens-IT passiert aktuell ein umfangreicher Wandlungsprozess. Sogenannte Containertechnologien halten verstärkt Einzug in transaktionslastige Anwendungen für betriebliche Wertschöpfungsketten oder einzelne Prozessabläufe. Diese Container vereinfachen die Bereitstellung von IT-Anwendungen, da nicht das einer virtuellen Maschine ähnliche komplette Operating System verwendet wird, sondern nur die für Software-Applikationen oder die Prozessketten notwendigen Dateien.

Sichere Verfügbarkeit
„Container sind einer der aktuellen Trends in der IT, da sie die Integration und Nutzung von Anwendungen erheblich beschleunigen und vereinfachen können. Ein Container steht für ein ready-to-go Paket, das alle notwendigen Komponenten eines Betriebssystems, der Middleware und natürlich einer Applikation vereint“, so Georg Tschandl, Senior Account Executive bei T-Systems Austria. Kunden verlässlich verfügbare und laufend erneuerte Angebote zur Verfügung stellen, ist speziell für Anbieter von Online-Spielen oder Sportwetten essentiell. Bei jedem Spielzug, zu jedem Ankick oder erstem Aufschlag müssen sie die sichere und aktuelle Verfügbarkeit gewährleisten.

Basierend auf gängiger Hardware und der entsprechenden Container-Software (Anm. Kubernetes) hat T-Systems nun eine neue Plattform entwickelt und bei einem österreichischen Anbieter für Sportwetten implementiert. Hohe Skalierbarkeit, niedrige Kosten und eine verbesserte Entwicklung von verteilten Applikationen waren die wichtigsten Anforderungen beim aktuellen Einsatz.

Generell sollen Container Anwendungen unabhängiger von der ausführenden Umgebung machen. Sie agieren damit ähnlich einer virtuellen Maschine (VM). Während eine VM jedoch ein komplettes Betriebssystem und Applikationen enthält, teilen sich mehrere Container einen Betriebssystemkern. Jede Anwendung erhält nur einen neuen Nutzerraum (engl. User Space) und damit eine komplett isolierte Umgebung.

Neue Märkte
Die Trennung von Anwendung und Betriebssystem soll auch den Entwicklern mehr Agilität in der Bereitstellung neuer Dienste liefern. Damit wird eine schnellere Marktreife und weniger Wartungsausfälle ermöglicht. Um weltweit unterschiedliche rechtliche Anforderungen abzudecken, setzt die Plattform von T-Systems auf eine Open Source-basierte Visualisierungstechnologie. Die globale Abdeckung soll einen rascheren Einstieg in neue Märkte unterstützen.

Möglich ist auch die Betreibung über eine virtuelle Infrastruktur. Hier können standardisierte Cloud-Umgebungen wie Microsoft Azure, Open Telekom Cloud, AWS oder Google zum Einsatz kommen. „Bei diesem Szenario kann eine produktive Plattform üblicherweise in einer Woche zur Verfügung gestellt werden“, ergänzt Tschandl.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 02.11.2020

Digitale Fähigkeiten und Digitale Sicherheit

Digitale Fähigkeiten und Digitale Sicherheit© BMDW_Schramboeck_Aschbacher

BM für Digitalisierung und Wirtschaft sowie BM für Arbeit, Familie und Jugend starten nationale Initiative für Digitale Qualifizierung. Parallel startet neu ausgebaute Version der Internet-Plattform Onlinesicherheit.

(red/mich/cc) 2016 hat die Europäische Kommission die „Digital Skills und Job Coalition“ (DSJC) auf den Weg gebracht, um die digitalen Kompetenzen in Europa unter breiter Einbindung von Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung auszuweiten. „Mitgliedstaaten, Unternehmen, Sozialpartner, gemeinnützige Organisationen und Bildungsanbieter arbeiten zusammen, um die zukunftsfähige Qualifizierung aller Bevölkerungsgruppen hinsichtlich digitaler Fertigkeiten in ganz Europa voranzutreiben“, lautete die Devise der EU.

Diese digitalen Basiskompetenzen setzen mittlerweile sehr viele Berufe voraus, sie sind zur Grundvoraussetzung für Beschäftigungsfähigkeit geworden und sollen nun umfassend ausgebaut werden. Adressiert sind alle BürgerInnen in ihren jeweiligen Lebenswelten. Die neue Allianz für Digitale Skills und Berufe stellt dabei den Rahmen für die ressortübergreifende und multidisziplinäre Zusammenarbeit zum Aufbau digitaler Fertigkeiten zur Verfügung. Das BM für Digitalisierung und Wirtschaft (BMDW) sowie das BM für Arbeit, Familie und Jugend (BMAFJ) fungieren als erste Trägerorganisationen.

Ministerinnen Schramböck und Aschbacher adressieren Gesellschaft und Wirtschaft
„Mit der Gründung der Allianz adressiert Österreich die wichtigen Handlungsfelder der digitalen Qualifizierung, um auf die Anforderungen des Digitalstandortes - mit und ohne COVID - zu reagieren und die Resilienz der Gesellschaft, der Unternehmen und der Verwaltung zu steigern“, so Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaft. „Erweiterte Fokusbereiche sind beispielsweise auch DataScience, Cybersecurity und E-Commerce“, erläutert Schramböck.

„Die Corona-Pandemie hat neue Wege des Arbeitens eröffnet und digitale Prozesse stärker in den Arbeitsalltag integriert. Beschäftigte wie Arbeitssuchende sollen bei der Erweiterung ihrer digitalen Qualifikationen unterstützt werden“, so Christine Aschbacher, Bundesministerin für Arbeit, Familie und Jugend. „MitarbeiterInnen und Unternehmen profitieren gemeinsam, da die Allianz einen Know-how-Transfer zwischen regionalen, nationalen und EU-Stakeholdern ermöglicht“, betont Aschbacher.

Infoportal für Cybersicherheit
Aktuell ebenso gestartet ist eine neu ausgebaute Version von Onlinesicherheit.at als spezifisches Fachportal des Bundes für alle Themenbereiche rund um Sicherheitsfragen im Internet. Das neue Design zeigt das Portal nun deutlich schlanker, die großen inhaltlichen Bereiche „Services, Themen, Meldestellen, Partner“ und die Suchfunktion wurden neu gebündelt, darunter finden sich die aktuelle Meldungen zum Fokus Cybersicherheit sowie eine Themenleiste mit „News, Sicherheitswarnungen, Veranstaltungen, Publikationen, Trends und Schutz- und Hilfsprogrammen“.

Danach folgen das Schwerpunktthema des Monats zur Cybersicherheit und weitere aktuelle Artikel aus der Welt der Onlinesicherheit. Eine wesentliche Neuerung findet sich auch im Ressort „Online Ratgeber“: Hier wurde der gesamte Bereich aktualisiert und etwa Tests zur Selbsteinschätzung nachgezeichnet. Verfügbar sind auch Checks von fit4internet.at, saferinternet.at oder Quiz auf ovosplay.com/de.

Aktiver Beitrag zum „Europäischen Monat der Cybersicherheit“
Initiatoren des Portals sind das BM für Digitalisierung und Wirtschaft (BMDW) und das Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria (A-SIT). „Es ist wichtig, dass wir den Gefahren und Fallen im Internet gut begegnen können. Die neue Website beinhaltet Tipps und Tricks und bietet sehr viel spezifische Information. Onlinesicherheit.at im neuen Kleid ist auch ein aktiver Beitrag des BMDW zum gerade laufenden „Europäischen Monat der Cybersicherheit‘“, so Ministerin Schramböck.

„Die Initiative verfolgt als strategische Maßnahme der Nationalen IKT-Sicherheitsstrategie und der Österreichischen Strategie für Cyber-Sicherheit das Ziel, durch Bewusstseinsbildung und durch Bereitstellung zielgruppenspezifischer Handlungsempfehlungen die IKT- und Cyber-Sicherheitskultur in Österreich nachhaltig zu stärken“, so das BMDW in einer begleitenden Aussendung. Unterstützt wird die Plattform auch vom Österreichischen Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) und der Vereinigung der Österreichischen Internet Service Provider (ISPA).

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red/mich/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 02.11.2020

Angewandtes Fachwissen über dialogorientierte Innovation

Angewandtes Fachwissen über dialogorientierte Innovation©Pexels.com/Kevin Ku

Multimedia. Interaktive Video- und Audiosysteme unterstützen Serviceteams bei ortsunabhängigen Wartungseinsätzen in Echtzeit.

(Christian Czaak) Ein zunehmend wichtiger Bestandteil bei betrieblichen Digitalisierungsprojekten sind die Themen Virtualisierung und multimediale Assistenzsysteme. Neue Entwicklungen verbinden analoge und digitale Informationen und erlauben den parallelen Einsatz der projektspezifisch sinnvollen Anwendung. Die praktischen Einsatzgebiete betreffen vernetzte Produktionsketten ebenso wie automatisierte Steuerungsprozesse oder externe Service- und Wartungsarbeiten. In Zeiten, wo persönliche Kontakte reduziert werden sollen, erhalten diese Anwendungen nun zusätzliche Relevanz. Ein weiterer Treiber ist der zunehmende Einsatz mobiler Endgeräte.

Hände bleiben frei
Digitale Assistenzsysteme zur betrieblichen Optimierung von Produktion und Wartung ist auch der inhaltliche Schwerpunkt beim Grazer Innovationszentrum Evolaris. Der technische Fokus liegt dabei auf standardisierter Software speziell für mobile Endgeräte. Eigentümer von Evolaris ist Kapsch BusinessCom und gemeinsam wurde mit Evocall eine Videoassistenzlösung unter praxisorientierten Verhältnissen entwickelt, mit der etwa Servicemitarbeiter orts- und zeitunabhängig direkt am Einsatzort mit Prozess- oder Maschinenspezialisten kommunizieren.

Das System ermöglicht in Echtzeit per Live-Video und -Audio Anleitungen, Schaltpläne oder Checklisten direkt auf alle gängigen Mobilgeräte oder Datenbrillen zu schicken und diese Supportsitzungen etwa auch für Schulungszwecke aufzuzeichnen. Die Datenbrillen unterstützen, dass beide Hände der Mitarbeiter für Tätigkeiten frei bleiben.

Eingesetzt wird die Lösung etwa von Adler, ein österreichischer Produktionsbetrieb für Farben, Lacke und Holzschutzmittel mit mehreren internationalen Standorten und Kunden in über 25 Ländern. Ergänzende Dienstleistungen betreffen dann etwa auch die Einstellung eines Lackierroboters, ein spezieller Beschichtungsaufbau oder Fragen zur Spritzdüseneinstellung. Treten hier technische Probleme beim Kunden auf, ist meist schnelle Hilfe gefragt. Doch nicht immer ist es möglich, dass ein Adler-Techniker rasch persönlich vor Ort ist und das wird aktuell durch die corona-bedingten Reiseeinschränkungen noch zusätzlich belastet.

Zeit und Kosten
In solchen Fällen schafft nun das Live-Assistenz-System Evocall Abhilfe. Der Außendienstmitarbeiter oder Kunde vor Ort verbindet sich per Live-Videoschaltung mit den Adler-Spezialisten und holt sich per Datenbrille oder Smartphone-App die nötige Unterstützung zur Problemlösung. Aktuell wurde beispielsweise ein Spritzautomat per Video-Assistenz in Betrieb genommen oder eine sogenannte Excimer-Anlage eingefahren. „Besonders in der Corona-Krise können wir mit Evocall schnellen und kompetenten Service auch ohne direkten persönlichen Kontakt garantieren“, sagt Matthias Stötzel, technischer Serviceleiter bei Adler.

Ebenso eingesetzt wird die Lösung bei Haidlmair, einem Produktionsbetrieb für Werkzeuge und Formen für Lager- und Logistikbehälter oder Teile zur Autoproduktion. „Serviceprozesse mittels Live-Videoübertragung spart wertvolle Zeit, hohe Zusatzkosten und steigert die Anlagenverfügbarkeit und Produktqualität“, so Christian Eckhart, Leiter International Service bei Haidlmair.

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