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27. Juli 2024

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Systemerhalter in Krisenzeiten

Systemerhalter in Krisenzeiten© T-Systems Austria

IT-Dienstleister als verlässliche Partner für Ausnahmesituationen. Ein Expertenkommentar von Peter Lenz, Managing Director T-Systems Region Alpine Österreich & Schweiz.

Als die Bundesregierung die Home-Office Regelung ausgesprochen hat, waren wir in der glücklichen Lage, unsere Tätigkeiten nahezu zu 100 Prozent vom Home-Office aus umzusetzen. Parallel bedienen wir ausnahmslos alle Systeme und Services weiter und hier gilt es nun die von unseren Kunden aktuell besonders stark gefragten Bedürfnisse rasch und so einfach wie möglich zu bedienen.

Geschäftskritische Infrastruktur
An erster Stelle stehen dabei alle Bereiche von geschäftskritischer Infrastruktur, also der sogenannte Operations-Bereich mit dem Funktionieren der diversen Systeme. Dann folgt die digitale Infrastruktur in den Netzen, in den Rechenzentren und insbesondere der Bereich Sicherheit mit dem Segment Cyber-Defense. Leider nehmen gerade in Zeiten wie diesen, diverse kriminelle Attacken wieder zu.

Grundsätzlich steht die Aufrechterhaltung der IT-Systeme für alle unsere Kunden im Vordergrund. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Bereich der systemkritischen Infrastruktur wie etwa Telekom-Betreiber, Energieversorger, Transport- und Logistikunternehmer oder kritische Infrastruktur-Erhalter wie Asfinag und ÖBB. Alle diese Bereiche benötigen eine absolut ausfallssichere und leistungsfähige IT-Infrastruktur.

Gesundheitswesen und Spitäler
Weitere extrem wichtige Segmente sind Gesundheitswesen und Spitäler. Gerade hier ist das Funktionieren der technischen Infrastruktur und begleitender Services besonders gefragt. Und auch bei den vielen von uns eigens entwickelten und betriebenen Krankenhaus-Informationssystemen gilt es die ausfallsichere Verfügbarkeit zu gewährleisten. Massiv nachgefragt wird aktuell auch das Thema Cloud-Computing. Die Vorteile einer sofortigen Verfügbarkeit und die flexible Skalierbarkeit sowohl nach oben wie auch nach unten, erweisen sich gerade jetzt als besonders nützlich.

Runtergebrochen auf einzelne Anwendungsbereiche steht das Thema Home-Office besonders im Zentrum der von Unternehmen aktuell gefragten Lösungen. Das erfordert wiederum eine entsprechend belastbare Infrastruktur mit Fokus auf die Bereiche Netzwerke, Bandbreite bzw. Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit. Als übergreifende Spange dann noch das Thema Sicherheit. Virtual-Private-Networks (VPN) gewährleisten all diese Punkte und dazu gehören auch standortübergreifende Collaboration-Anwendungen wie etwa Video-Conferencing oder multimediales Home-Office bzw. alle Lösungen rund um das mobile Arbeiten zu ermöglichen.

Betriebliche Bedeutung der Digitalisierung untermauert
Interessant zu beobachten im Bereich der "Business Continuity" ist, dass mehrere Firmen zumindest nicht optimal auf derartige Krisen vorbereitet waren und jetzt entsprechend großen Aufholbedarf haben. Da geht es jetzt um Überlegungen und Erhebungen wie: Wie viele Mitarbeiter haben eigentlich Notebooks und können von zu Hause aus arbeiten. Das war und ist nun auch ein Lernprozess, wie viele eigentlich erst mit derart grundlegenden Organisationsfragen beginnen mussten und leider entsprechend von Beginn weg in Rückenlage gerieten.

Die aktuelle Corona-Krise hat die betriebliche Bedeutung der Digitalisierung untermauert und bei einigen Unternehmen zudem einen Lerneffekt auch bei grundsätzlichen Organisationsvorbereitungen ausgelöst. Digitale Dienste müssen rasch übernehmen können, wenn physische Strukturen nicht mehr genügen oder funktionieren. Wie bleibt der Kontakt mit Mitarbeitern und Kunden aufrecht? Wie bleiben meine Produktionsprozesse und damit die Geschäfts- und Existenzgrundlage meines Betriebes und seiner Mitarbeiter am Laufen? Digitale Technologien und Services konnten hier rasch übernehmen. Dieses Resümee kann man bereits jetzt ziehen.

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Peter Lenz, Economy Ausgabe Webartikel, 13.04.2020

„Jugend forscht digital“

„Jugend forscht digital“© Pexels.com/Gustavo Fring

Land Niederösterreich startet Initiative mit spannenden Experimenten und Lernmaterialien für zuhause. Überbrückung für aktuell nötige Verschiebung zahlreicher Veranstaltungen im Forschungsbereich.

(red/czaak) Aufgrund der aktuellen Corona-Krise ist es derzeit nicht möglich, viele pädagogische Maßnahmen und Veranstaltungen im Bereich der Wissenschaftsvermittlung abzuhalten. Viele Formate wurden und werden laufend auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Damit nun Kinder und Jugendlichen nicht komplett auf beliebte Kurse verzichten müssen, startet das Land Niederösterreich die Initiative „Jugend forscht digital!“.

„Ziel ist es, Kindern, Jugendlichen, aber auch der ganzen Familie spannende Experimente für zu Hause zur Verfügung zu stellen und auch PädagogInnen mit Inhalten für den E-Learning-Unterricht zu unterstützen“, erläutert Johanna Mikl-Leitner, Landeschefin von Niederösterreich. Die Videos und Materialien werden auf der eigens dafür entwickelten YouTube-Seite „Jugend forscht digital!“ und auf der Landeshomepage veröffentlicht.

Vom Start weg Themen wie Elektrizität, Schall oder Seife
Bereits zum Start gibt es Videos etwa zu den Themen „Wie funktioniert Seife?“, „Was ist Schall?“ oder zur Elektrizität. Diese Videos sollen dazu animieren, sich selbst mit dem jeweiligen Thema auseinanderzusetzen und auch passende Anleitungen für Experimente zuhause geben. Das Angebot wird ständig erweitert, auch um Live-Inhalte, die eine direkte Interaktion mit den WissenschafterInnen ermöglichen. „Wir sehen es als unsere Aufgabe, auch in dieser Ausnahmesituation einen hochwertigen und gleichzeitig auch unterhaltsamen Zugang zu Wissenschaft und Forschung zu bieten“, unterstreicht Mikl-Leitner.

Auf der Webseite des Landes finden sich zudem auch Verweise zu anderen Institutionen, welche Initiativen in diesem Bereich anbieten. Dazu gehören beispielsweise das Institut for Science and Technology (IST Austria) mit seiner Initiative „Pop-Up Science“ oder auch das Museum Niederösterreich mit seinem „Digitalen Museum“. „Auch beim Thema Wissenschaftsvermittlung ziehen wir gemeinsam an einem Strang, um Wissenschaft und Forschung auch in dieser schweren Zeit zu den Kindern und Jugendlichen zu bringen“, betont Johanna Mikl-Leitner. Der YouTube-Kanal befindet sich auch auf der offiziellen YouTube Seite des Landes Niederösterreich „Unser Niederösterreich“.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 10.04.2020

Viele Hundert Milliarden Euro

Viele Hundert Milliarden Euro© Pexels.com/pixabay

Die Corona-Krise kostet Europa Hunderte von Milliarden Euro. Österreich liegt bei bis zu 57 Milliarden, so Berechnungen des deutschen ifo-Instituts. Medizinische wie ökonomische Gründe sprechen für massive Investitionen in Gesundheitsschutz.

(red/czaak) Die Bekämpfung des Coronavirus wird zu Produktionsausfällen führen. Sie werden die Länder Europas Hunderte von Milliarden Euro kosten. Das haben aktuelle Berechnungen des Münchner ifo Instituts ergeben. „Neben medizinischen sprechen auch ökonomische Gründe dafür, massiv in den Gesundheitsschutz zu investieren. So lässt sich die Epidemie eindämmen – und gleichzeitig könnten wir danach Schließungen von Schulen und Betrieben schrittweise aufheben“, erläutert Clemens Fuest, Präsident des ifo.

Wertschöpfung und Folgekosten
Untersucht wurden Österreich, die Schweiz, Italien, Spanien, Frankreich und das Vereinigte Königreich. „Dringlich sind auch Vorkehrungen in den Unternehmen, die es erlauben, eine Wiederaufnahme der Produktion mit einer weiteren Eindämmung der Epidemie zu verbinden“, so Fuest weiter. „Wenn die Firmen für länger als einen Monat geschlossen bleiben, erreichen die Produktionsausfälle schnell Dimensionen, die deutlich jenseits der Wachstumseinbrüche liegen, die aus früheren Rezessionen in der EU-Geschichte bekannt sind.“

Das ifo Institut berechnete, wie viel Wertschöpfung entfällt, wenn die Produktion unterbrochen ist. Zusätzlich schätzte es die Folgekosten durch eine verzögerte Rückkehr zu normaler wirtschaftlicher Tätigkeit oder durch dauerhafte Beeinträchtigungen, etwa durch Pleiten oder durch den Verlust von Geschäftsbeziehungen während der Krisenzeit.

Österreich mit Kosten zwischen 34 und 57 Milliarden Euro
Für Österreich sieht das ifo Institut Kosten von 34 bis 57 Milliarden Euro bei einer Teilschließung von zwei Monaten. Das verringert die Jahreswachstumsrate zwischen 8,5 und knapp über 14 Prozentpunkten. Bei drei Monaten erreichen die Kosten bereits 47 bis 83 Milliarden Euro oder rund 12 bis 21 Prozentpunkte Wachstumsverlust.

Eine einzige Woche Verlängerung verursacht in Österreich zusätzliche Kosten von 3 bis 7 Milliarden Euro und damit einen Rückgang des Wachstums von 0,8 bis 1,7 Prozentpunkten. Eine Verlängerung von einem auf zwei Monate erhöht die Kosten um bis zu 26 Milliarden Euro oder 6,6 Prozentpunkte Wachstum.

49 bis 81 Milliarden Euro Kosten für die Schweiz
Für die Schweiz ergeben die ifo-Berechnungen bei einer Teil-Schließung von zwei Monaten Kosten je nach Szenario zwischen 49 und 81 Milliarden Euro und verringern die Jahreswachstumsrate um 7,8 bis 12,9 Prozentpunkte. Bei drei Monaten erreichen sie bereits 69 bis 119 Milliarden Euro, was 11,0 bis 19,0 Prozentpunkte Wachstumsverlust bedeutet.

Es zeigt sich, dass eine einzige Woche Verlängerung in der Schweiz zusätzliche Kosten in Höhe von 5 bis 10 Milliarden Euro und damit einen Rückgang des Wachstums von 0,8 bis 1,5 Prozentpunkten verursacht. Eine Verlängerung von einem auf zwei Monate erhöht die Kosten um bis zu 38 Milliarden Euro oder 6,1 Prozentpunkte Wachstum.

Italien zwischen 143 und 234 Milliarden Euro
Im schwer gebeutelten Italien erreichen die Kosten laut ifo bei einer Teilschließung von zwei Monaten je nach Szenario zwischen 143 und 234 Milliarden Euro und verringern die Jahreswachstumsrate um 8,0 bis 13,1 Prozentpunkte; bei drei Monaten erreichen die Kosten bereits 200 bis 342 Milliarden Euro oder 11,2 bis 19,1 Prozentpunkte Wachstumsverlust.

Eine einzige Woche Verlängerung verursacht in Italien zusätzliche Kosten in Höhe von 14 bis 27 Milliarden Euro und damit einen Rückgang des Wachstums von 0,8 bis 1,5 Prozentpunkten. Eine Verlängerung von einem auf zwei Monate erhöht die Kosten um bis zu 108 Milliarden Euro oder 6,3 Prozentpunkte Wachstum.

Zwischen 101 und 171 Milliarden Euro in Spanien
Im ebenfalls stark betroffenen Spanien erwartet das ifo Institut bei zwei Monaten Teilschließung Kosten zwischen 101 und 171 Milliarden Euro, was die Jahreswachstumsrate senkt um 8,1 und 13,8 Prozentpunkte. Bei drei Monaten erreichen die Kosten bereits 141 bis 250 Milliarden Euro oder verringern das Wachstum um 11,3 bis 20,0 Prozentpunkte.

Eine einzige Woche Verlängerung verursacht in Spanien zusätzliche Kosten in Höhe von 10 bis 20 Milliarden Euro und damit einen Rückgang des Wachstums von 0,8 bis 1,6 Prozentpunkten. Eine Verlängerung von einem auf zwei Monate erhöht die Kosten um bis zu 78 Milliarden Euro oder 6,1 Prozentpunkte Wachstum.

Frankreich zwischen 176 und 298 Milliarden
Für Frankreich erreichen die Kosten laut ifo Institut bei zwei Monaten Teilschließung der Unternehmen je nach Szenario zwischen 176 und 298 Milliarden Euro und verringern die Jahreswachstumsrate um 7,3 bis 12,3 Prozentpunkte; bei drei Monaten erreichen sie bereits 247 bis 436 Milliarden Euro oder 10,2 bis 18,0 Prozentpunkte Wachstumsverlust.

Eine einzige Woche Verlängerung verursacht in Frankreich zusätzliche Kosten in Höhe von 18 bis 35 Milliarden Euro und damit einen Rückgang des Wachstums von 0,7 bis 1,4 Prozentpunkten. Eine Verlängerung von einem auf zwei Monate erhöht die Kosten um bis zu 138 Milliarden Euro oder 5,7 Prozentpunkte Wachstum.

Zwischen 193 und 328 Milliarden im Vereinigten Königreich 
Im Vereinigten Königreich verursachen zwei Monate Teilschließung laut ifo Institut Ausfälle zwischen 193 und 328 Milliarden Euro. Das verringert die Jahreswachstumsrate um 7,7 bis 13,0 Prozentpunkte; Bei drei Monaten erreichen die Kosten bereits 271 bis 480 Milliarden Euro oder 10,7 bis 19,0 Prozentpunkte Wachstumsverlust.

Eine einzige Woche Verlängerung verursacht zusätzliche Kosten von 19 bis 38 Milliarden Euro und damit einen Rückgang des Wachstums von 0,8 bis 1,5 Prozentpunkten. Eine Verlängerung von einem auf zwei Monate erhöht die Kosten um bis zu 152 Milliarden Euro oder 6,0 Prozentpunkte Wachstum, so die ifo-Berechnungen.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 10.04.2020
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 27.07.2024
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Neues Sauerstoffgerät für medizinische Unterstützung

Neues Sauerstoffgerät für medizinische Unterstützung© Pexels.com/cottonbro

TU-Wien entwickelt neue Variante zur vereinfachten Beatmung von Corona-Kranken. Kompressorbasiertes Sauerstoffgerät kann bis zu 20 Personen gleichzeitig beim Atmen helfen und Entlastung bei etwaigen medizinischen Kapazitätsengpässen bringen.

(red/czaak) Aktuell ist es eine der größten Sorgen im Kontext mit der Corona-Epidemie: Medizinische Intensivstationen haben nur eine begrenzte Zahl an Beatmungsgeräten. An der TU-Wien wurde nun ein Sauerstoffgerät entwickelt, das auf einfachen sowie bereits erprobten Komponenten beruht und in kurzer Zeit fertiggestellt werden kann. Die Entwicklung basiert auf Luft aus einem handelsüblichen Kompressor, die mit einer speziellen Membran mit Sauerstoff angereichert wird und diese sauerstoffreiche Luft kann dann PatientInnen mit starken Lungenbeschwerden beim Atmen helfen.

Interdisziplinärer Entwicklungsansatz
„Durch eine solche Therapie, die schon in einem frühen Stadium einer stationären Versorgung begonnen werden kann, ließe sich eine Intubation und eine Beatmung mit einem herkömmlichen Beatmungsgerät verzögern oder ganz vermeiden“, so die TU-Wien in einer Aussendung. Je nach eingesetzter Kompressor- und Membrantrennkapazität könnte ein einzelner Aufbau gleichzeitig 20 Personen und mehr versorgen. „Damit könnte diese Methode wertvolle Ressourcen sparen helfen - besonders dann, wenn viele Patienten mit Atemschwierigkeiten gleichzeitig versorgt werden müssen“, unterstreichen die TU-Experten.

Der Entwurf für das neuartige Sauerstoffgerät stammt von Margit Gföhler, Leiterin des Forschungsbereichs für Biomechanik und Rehabilitationstechnik am Institut für Konstruktionswissenschaften und Produktentwicklung der TU-Wien und von Michael Harasek, der sich am Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und technische Biowissenschaften seit vielen Jahren mit Membrantechnologie beschäftigt. Medizinisch beraten wurden sie dabei vom Beatmungsspezialisten Alexander Aloy, Intensivmediziner und Lektor an der TU-Wien.

Viele Komponenten einfach erhältlich
„Die meisten Komponenten unseres Geräts findet man in einem ganz gewöhnlichen Baumarkt“, sagt Margit Gföhler. Nötig ist ein ölfreier Kompressor, ein Luftfilter, die Verrohrung und ein Behälter zum Befeuchten der Luft – und ein Modul mit einer Spezialmembran zum Erhöhen des Sauerstoffanteils. „Diese Membran ist der einzige nicht ganz alltägliche Bauteil – aber auch diese Membranen sind kommerziell erhältlich und in ausreichender Menge verfügbar“, ergänzt Michael Harasek.

Ein entscheidender Vorteil des Geräts sei zudem, dass es ohne Sauerstoffflaschen auskommt. Der Sauerstoff kommt einfach aus der Umgebungsluft. „Das ist besonders relevant, weil es für das Krankenhauspersonal sehr schwierig ist, immer im Auge zu behalten, welche Sauerstoffflaschen getauscht werden müssen. Und auch die Versorgung mit einer ausreichenden Zahl an Sauerstoffflaschen kann schwierig werden“, betont Harasek. „Wir sind bereits mit Firmen im Gespräch, die sich für diese Technik interessieren“, sagt Margit Gföhler. „Aus unserer Sicht ist es jedenfalls technisch möglich, solche Geräte im Bedarfsfall in kurzer Zeit in Betrieb zu nehmen.“

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 06.04.2020

Steigende Cannabis-Nachfrage in Corona-Krise

Steigende Cannabis-Nachfrage in Corona-Krise© Pexels.com/Aphiwat chuangchoem

In den USA steigt der Absatz von Cannabis um bis zu 90 Prozent. Besonders Frauen vertrauen auf mögliche Unterstützung von Geist und Körper durch psychodelische Naturwirkstoffe, so eine Analyse des deutschen Finanzportals Kryptoszene. 

(red/czaak) Seit sich die Corona-Krise auch in den USA zunehmend verbreitet und das öffentliche Leben massiv beeinträchtigt, verdoppelt sich der dortige Cannabis-Absatz nahezu. Mitte März ging etwa in Kalifornien rund 90 Prozent mehr Marihuana über die Ladentheke, als in den Vormonaten. Auch die Cannabis-Unternehmen verzeichnen an 22 von 26 Tagen im März ein Absatzplus, so entsprechende Informationen des deutschen Finanzinfo-Portals Kryptoszene.de.

Babyboomer reduzieren, Generation Z steigert
Demnach erhöhte sich insbesondere ab der zweiten Märzwoche die Nachfrage. Das Kaufverhalten variiert dabei je nach Generation. Bei den sogenannten Babyboomern verringerte sich der Anteil der Marihuana-Käufe um knapp über zwei Prozent. Umgekehrt bei den Jüngsten aus der Generation Z, geboren zwischen 1997 und 2012: hier fällt der Anstieg der Käufe mit über 42 Prozent von allen Generationen am stärksten aus. 

Lieferengpässe unwahrscheinlich
„Auch der Anteil von Frauen unter den Cannabis-Käufern steigt seit der Ausweitung der Corona-Pandemie“, so Analysen des Portals Kryptoszene. „Obgleich das Coronavirus die Cannabis-Nachfrage befeuert, scheinen börsennotierte Branchen-Konzerne noch nicht davon zu profitieren“, so Raphael Lulay, Analyst von Kryptoszene. „Diese erlitten mitunter erhebliche Kurseinbußen. Konsumenten wiederum scheinen nichts befürchten zu müssen: Aufgrund bisheriger Überproduktionen sind Lieferengpässe unwahrscheinlich."

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 06.04.2020

Kroatisches Seerecht für Boote und Yachten

Kroatisches Seerecht für Boote und Yachten© Pexels.com/pixabay

Profiskipper und Buchautor Rudi Czaak publiziert neues Buch zur Erläuterung unklarer juristischer Sachlagen und länderübergreifender Anwendung von Gesetzestexten beim Seerecht.

(red/mich/cc) „Kroatisches Küstenpatent – Das Handbuch für Einsteiger“, „Rudi allein an Bord – einhändige Hafenmanöver weltweit“ oder „Von der Kielyacht zum Katamaran – Tipps für Einsteiger und Umsteiger“ sind nur einige der von Rudi Czaak bereits publizierten Bücher. Der geborene Wiener hat mehr als 50 Jahre Erfahrung als Segler, davon 25 Jahre als Skipper mit einer Flottenerfahrung von sechs bis 105 Schiffen und bis zu 1.000 TeilnehmerInnen.

Kein Gesetz bringt Logik und Vollständigkeit für alle Situationen
Einer der Schwerpunkte seiner Skippertätigkeit betrifft Kroatien und hier liegt auch der Anlass für das aktuelle Buch, das einen Mix aus fachlich-juristischer Übersetzung, Erläuterung und Kommentierung darstellt. „Die Bestrafung eines Skippers, der eine Person ohne Befähigungsnachweis das Schiff steuern ließ, war ausschlaggebend für dieses Projekt“, so Rudi Czaak zu economy. Die einschlägigen Bestimmungen wurden mit Unterstützung der kroatischen Botschaft in Wien und der österreichischen Botschaft in Zagreb gemeinsam mit dem kroatischen Marineministerium erörtert. Die Gesetzestexte wurden sodann mit Hilfe aus der juridischen Fakultät Wien und einem zweisprachigen Juristen auf Deutsch übersetzt.

„Grundsätzlich darf man von keinem Gesetz Logik und Vollständigkeit für alle Situationen erwarten. Das gilt auch für die Gesetzgebung der Republik Kroatien und trotzdem sind für mich einige Überraschungen aufgetaucht“, sagt Czaak. „Die Ausbildungen in den einzelnen Ländern bezieht sich in der Regel auf die nationale Gesetzeslage. Die Anwendung dieser nationalen Gesetze in anderen Ländern (wie Kroatien) muss daher zwangsläufig zu Problemen führen“, so Czaak weiter.

Die Führerscheinfrage
Zur Führerscheinfrage für Rudergänger ist aus den verschiedenen Gesetzen diese Vorschrift nicht eindeutig zu entnehmen. „Es gibt aber an unterschiedlichen Stellen in den Gesetzen eine Reihe von Hinweisen zu dieser Frage, die den Schluss zulassen, dass vom Gesetzgeber vorgesehen ist, dass Rudergänger keinen Befähigungsnachweis benötigt“, erläutert Czaak.

Der Seekodex gibt durch Verwendung des Begriffes "Wenn" einen Hinweis, dass der Kapitän „nur in Gefahrensituationen“ das Steuer übernehmen muss. Es wird zwischen "... Person, die das Boot bedient, oder der Kapitän…" unterschieden. „Muss diese Bedienungsperson nun ein Zertifikat haben?“ unterstreicht Czaak etwa eine der relevanten Fragestellungen.

Die weiteren Themen des Buches beziehen sich entsprechend auf unterschiedliche Führerscheine, Schiffszulassungen und Fahrtenbereiche. Ebenso erörtert wird das Thema Navigation und die Gültigkeit privater Seekarten sowie die Zulässigkeit elektronischer Navigationsmittel. Ein eigenes Kapitel ist zudem dem Bereich Schadens- und Unfallmeldungen gewidmet bis hin zu Zulassungs- und Ausstattungsbestimmungen für Beiboote.

Ein Muss für alle privaten Bootsführer und Skipper
„Für eine 6-Köpfige-Crew, die am Abend in eine Konoba an Land und wieder zurück zum Schiff will, muss der Skipper jeweils 5x fahren. Erfolgt die Rückfahrt bei Dunkelheit und eine Person geht über Bord, wird zu spät gefunden und etwa ein medizinischer Pflegefall, so ist der verantwortliche Skipper mit einer existenzbedrohenden Teilschuld konfrontiert. Im Falle eines 5-jährigen Wachkomas kann das bis zu 1,2 Millionen Euro an Kosten bedeuten“, so Czaak.

Wie schon die bisherigen Bücher von Czaak, so ist auch das aktuelle Werk fundiert sowie übersichtlich und verständlich geschrieben und sozusagen ein Muss für alle privaten Bootsführer und Skipper. Czaak kommentiert und erläutert wiederum besonders wichtige Fragen anhand praktischer und entsprechend greifbarer Beispiele. In Summe ist die Publikation ein kurzweilig zu lesendes Sachbuch mit größtenteils spannend beschriebenen und wissenswerten Inhalten.

„Kroatisches Seerecht für Boote und Yachten – Eine kommentierte Übersetzung“ von Rudi Czaak; Eigenverlag; 80 Seiten; 20,- Euro;
ISBN: 078-3-200-06919-0

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red/mich/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 06.04.2020

Unternehmerservice in Corona-Krise

Unternehmerservice in Corona-Krise© Pexels.com/bongkarn thanyakij

Wirtschaftsministerium startet Chatbot „Mona“ als zentralen Infopoint für Betriebe auf Unternehmerservice-Portal (USP). Themenfokus auf Förderungen, Hilfspakete, Teleworking oder arbeitsrechtliche Fragen.

(red/cc) Wesentliche Informationen für Betriebe rund um die Corona-Krise werden über das zentrale E-Government-Portal für Unternehmen, das sogenannte Unternehmer-Service-Portal (USP) bereits seit längerm zur verügung gestellt. Nun soll der neue Chatbot „Mona“ am Unternehmensserviceportal (USP) alle relevanten betrieblichen Fragen zum Thema Corona-Krise und Wirtschaft übersichtlich abhandeln und erklären.

Der Service des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaft (BMDW) steht am USP im öffentlichen sowie im angemeldeten Bereich zur Verfügung und kann auch auf mobilen Geräten verwendet werden. Der Dienst findet sich direkt auf der Startseite des USP und soll Unternehmen auf einfachem Weg wichtige Informationen zu wesentlichen Punkten wie etwa Förderungen, arbeitsrechtliche Angelegenheiten wie Kurzarbeit aber auch Teleworking liefern.

Eigenes Redaktionsteam verarbeitet zahlreiche Quellen
„Mit dem Corona-Chatbot hat unser zentrales E-Government-Portal für Unternehmen, das USP, einen wertvollen Service für Unternehmer entwickelt, der in dieser herausfordernden Zeit die wesentlichsten Informationen schnell, einfach und auch mobil zur Verfügung stellt“, sagt Margarete Schramböck, Digitalministerin. User können dabei einerseits frei formulierte Fragen stellen, andererseits gibt es eine klassische Informationsschiene, in der über die drei zentralen Themen Arbeit, finanzielle Aspekte und Forschung via Mausklick schrittweise vertiefende Information bereitgestellt wird.

Die Inhalte fließen aus einer Vielzahl von aktuellen Quellen in den Chatbot ein: Einerseits arbeitet ein Redaktionsteam aus dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaft alle Inhalte, die das Ministerium zur Verfügung stellt, in den Chatbot ein. Um die hausinternen Informationen zu erweitern, kommen zusätzliche Inhalte von anderen Ministerien und Institutionen wie der Wirtschaftskammer Österreich, Austria Wirtschaftsservice, Arbeitsmarktservice und anderen.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 06.04.2020

Deutsche Technologieführer starten Corona-Plattform

Deutsche Technologieführer starten Corona-Plattform© pexels.com/bongkarn thanyakij

Wirecard und Futur/io starten partnerschaftliche Plattform mit führenden IKT-Dienstleistern wie SAP und Deutsche Telekom für unterstützungsbedürftige wie innovationsbereite Unternehmen. Fokus auf Branchen Handel, Dienstleistung und Tourismus.

(red/czaak) Wirecard, globaler IT-Dienstleister für innovative digitale Finanztechnologien, startet eine Initiative für Unternehmen aller Größen und Branchen: Gemeinsam mit Futur/io ruft der international führende Finanzdienstleister die Plattform „Innovation for Now“ ins Leben, an der nun auch schon SAP und weitere Technologieinnovatoren wie etwa die Deutsche Telekom teilnehmen.

Vernetztes Arbeiten und digitale Innovationen für Vertrieb und Kundenservices
Mittels der Plattform sollen pragmatische Lösungen gemeinsam gefunden und neue Initiativen geschaffen werden, um mit Expertise, Dienstleistungen und weiteren Angeboten konkret und langfristig zu helfen. Dazu zählen etwa Lösungen für das vernetzte Arbeiten, Homeoffice und digitale Angebote im Bereich Vertrieb und Kundenservices. Wirecard bietet etwa eine breite Palette an kostenlosen oder stark vergünstigten digitalen Zahlungslösungen sowie eine schnelle Integration von Produkten an.

Ziel ist es, die Angebote aller großen Tech-Unternehmen in Deutschland zu bündeln und für von der Corona-Krise besonders betroffene Branchen wie Handel, Einzelhandel, Dienstleistung und Tourismus einfacher zugänglich und rasch betrieblich nutzbar zu machen. „Wir rufen die führenden Unternehmen auf, aktiv an unserer Initiative ‚Innovation for Now‘ mitzuwirken. Es ist wichtiger denn je, dass wir gemeinsam handeln und unser Wissen bündeln und teilen“, appelliert Jörn Leogrande, Executive Vice President Innovation Labs und Value Added Services bei Wirecard.

Für alle Unternehmensgrößen und für Kunden wie auch für Nicht-Kunden
„Wir begrüßen diese gemeinsame Initiative von Wirecard und Futur/io. Gerne leistet SAP einen Beitrag mit dem Ziel, Unternehmen dabei zu helfen, die COVID-19 Herausforderungen besser zu bewältigen“, unterstreicht auch Stefan Schöpfel, Vice President SAP Services. „Unser Angebot richtet sich an alle Unternehmensgrößen und ist sowohl für Kunden als auch für Nicht-Kunden verfügbar“, betont SAP-Manager Schöpfel.

Über die Onlineplattform (siehe Link) können Unternehmen in Austausch treten, sich über konkrete Hilfsangebote informieren und gemeinsam Wege finden, die eigenen Geschäftsmodelle innovativ der aktuellen Lage anzupassen. Unter dem Motto Hilfe zur Selbsthilfe sind weitere Unternehmen eingeladen, der Initiative zu folgen und ihre Angebote im Kontext mit der aktuellen Corona-Krise zu teilen.

(Anm. der Redaktion: Über die breite Hilfspalette speziell von Wirecard für Einzelhändler und Dienstleister lesen im Text „Kostenlose Geschäftshilfe für Händler und Dienstleister“)

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 02.04.2020

Kostenlose Geschäftshilfe für Händler und Dienstleister

Kostenlose Geschäftshilfe für Händler und Dienstleister © pexels.com/Inga Seliverstova

Wirecard startet umfangreiche Unterstützung der krisenbedingt besonders betroffenen Einzelhändler und Dienstleister. Breite Anbotspalette für Online-Shops, Point-of-Sale und Betriebe ohne Online-Präsenz.

(Christian Czaak) Während die Industrie ihre Produktion etwa über Remote-Working und Cloud-Computing einigermaßen aufrecht erhalten kann, sind nahezu alle stationären Einzelhandelsbetriebe und Dienstleister durch die Corona-Krise komplett still gelegt. Der internationale Zahlungsdienstleister Wirecard startet nun eine Initiative, um diese besonders von den Einschränkungen betroffenen Branchen und Unternehmen kostenlos zu unterstützen.

„Ein Großteil der stationären Händler und Dienstleister musste ihr Geschäft aufgrund der neuen Richtlinien stilllegen und steht vor Existenzproblemen. In diesen wirtschaftlich überaus herausfordernden Zeiten müssen Unternehmen mehr denn je zusammenhalten und aufeinander achten“, erläutert Roland Toch, Managing Director von Wirecard Central Eastern Europe gegenüber economy.

Verkaufen über eigenen Onlineshop
Ein Bestandteil des aktuellen Unterstützungspaketes von Wirecard ist das Shopsystem „SUPR“ für einen einfachen Einstieg in den E-Commerce. Der Internet-Shop wird für Betriebe inklusive der Bezahllösung „Smart Tarif“ für einen Zeitraum von sechs Monaten kostenlos zur Verfügung gestellt.

„Damit wird die sofortige Umsetzung eines eigenen Onlineshops ermöglicht und die Betriebe können ohne direkten Kundenkontakt ihre Stammkunden, Neukunden oder Freunde und Partner beliefern“, sagt Toch.

Internationale Shop-Lösung
Für Händler, die möglichst zeitnah über eine weitergehende, auch international einsetzbare Online-Präsenz verfügen wollen, bietet Wirecard das sogenannte Checkout-Portal an. Betriebe können damit Kunden eine bequeme und sichere Zahlung ermöglichen, da bereits alle gängigen Zahlungsarten (Anm. zB. Kreditkarten, Sofort oder PayPal) integriert sind und angeboten werden.

Das Checkout Portal ist über standardisierte Schnittstellen mit allen gängigen Shop-Systemen (Anm. zB. Magento, WooCommerce oder Shopware) einfach und sicher verknüpfbar. Die entsprechenden Shop-Extensions erhalten Händler von Wirecard kostenlos und das gesamte Checkout-Portal ist ab sofort für die ersten sechs Monate gebührenfrei verfügbar. „Wir bieten Händlern zudem kostenlos Beratungen und Workshops zur Optimierung ihrer Online-Präsenz an“, ergänzt Roland Toch.

Kostenlose Angebote für Point-of-Sale
Darüber hinaus bietet Wirecard Händlern, die auf persönliche Interaktionen angewiesen sind, die Bereitstellung eines smarten Terminals direkt für den Point-of-Sale an. Dieses technologisch letztaktuelle Zahlungsterminal wird mit einem leistungsfähigen Android-Betriebssystem betrieben.

Den Händler-Kunden wird damit eine sichere sowie kontaktlose Zahlung ermöglicht. „Auch diese Anwendung stellt Wirecard den Betrieben ab sofort und für die ersten sechs Monate kostenfrei zur Verfügung“, unterstreicht Toch.

Unterstützung für Betriebe ohne Online-Präsenz
Ein weiteres aktuell kostenloses Service von Wirecard ist für Unternehmen jeder Art geeignet. Mittels „Pay-by-Link“ können die Betriebe ihren Kunden auch ohne Online-Präsenz (oder in Ergänzung dazu) digitale Bezahlmöglichkeiten anbieten. Restaurants oder Bäckereien können die Lösung auch nutzen, um etwa Vorbestellungen entgegenzunehmen.

Der Zahlungslink kann vor Erbringung der Dienstleistung oder Lieferung der Ware via E-Mail oder Textnachricht (Anm. über WhatsApp oder sms) an den Kunden versendet werden. „Das sichert die Bezahlung und macht den Einsatz von Bargeld überflüssig“, so Wirecard-Manager Roland Toch zu economy.

(Anm. der Redaktion: Über die gemeinsame Initiative von Wirecard und Futur/io mit weiteren Technologieführern wie SAP und Deutsche Telekom mittels der Plattform „Innovationfornow“ lesen Sie im Text „Deutsche Technologieführer starten Corona-Plattform“)

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 02.04.2020

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