Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

27. Juli 2024

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Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 27.07.2024
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Die Mediennutzung Jugendlicher

Die Mediennutzung Jugendlicher© Jugend_Internet_Monitor

SaferInternet präsentiert aktuellen Jugend-Internet-Monitor und damit die Nutzung diverser Social-Media-Plattformen. WhatsApp, YouTube und Instagram auf ersten Plätzen, TikTok wächst am stärksten. Neu im Ranking Pinterest und Streaming-Dienste.

(red/mich) Zum fünften Mal präsentiert die EU-weite Initiative SaferInternet mit Unterstützung des Bundesministeriums für Arbeit, Familie und Jugend den Jugend-Internet-Monitor. In einer repräsentativen Umfrage wurden die Social-Media-Favoriten von Jugendlichen in Österreich ermittelt. Die Top-3-Netzwerke sind WhatsApp, YouTube und Instagram. TikTok wächst am stärksten, neu erhoben wurden Pinterest sowie die beliebtesten Streaming-Dienste.

Beim „Jugend-Internet-Monitor“ werden 400 Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren in ganz Österreich zur Nutzung von Sozialen Netzwerken befragt. „Damit die jüngere Generation im Netz sicher unterwegs ist, müssen wir die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen wie auch von Bezugspersonen steigern. Dafür ist es wichtig, zu wissen, in welchen sozialen Netzwerken sie sich bewegen und dafür liefert der Jugend-Internet-Monitor eine gute Grundlage“, sagt Christine Aschbacher, Bundesministerin für Arbeit, Familie und Jugend.

WhatsApp und YouTube bleiben an der Spitze, Video-App TikTok schafft Platz sechs
Die mit Abstand beliebtesten Internetplattformen von österreichischen Jugendlichen sind WhatsApp (91 Prozent), YouTube (91) und Instagram (76). Alle drei Netzwerke konnten im Vergleich zum Vorjahr bei der Nutzung zulegen. Auf Platz vier folgt die Foto-Sharing-App Snapchat (62). Das größte Soziale Netzwerk der Welt, Facebook, rangiert in dieser Altersgruppe wie letztes Jahr auf dem fünften Platz (48 Prozent).

Zum ersten Mal unter die Top-6-Netzwerke hat es die Video-App TikTok geschafft, die App konnte auch in der Nutzung am meisten zulegen (+ 23 Prozent). Starke Zuwächse verzeichneten auch Telegram (+ 14 Prozent) und YouTube (+ 13 Prozent). Erstmals erhoben wurde auch Pinterest, die auf Anhieb Platz sieben erreichte (40 Prozent). Bemerkenswert ist, dass es generell bei keiner der abgefragten Plattformen Einbußen gibt, sondern nur Gewinner. So konnte auch Twitter, letztes Jahr noch Platz 11, einen Rang gutmachen und ist mit 21 Prozent (+ 8 Prozent) auf den 10. Platz vorgerückt.

Genderspezifische Nutzung und Ranking der Musik- und Videostreamingdienste
Der Jugend-Internet-Monitor 2020 zeigt auch die Unterschiede zwischen den Geschlechtern. TikTok wird von 46 Prozent aller Mädchen und 38 Prozent der Burschen genutzt und Pinterest (Mädchen 54 / Burschen 27 Prozent) sind aktuell bei der weiblichen Zielgruppe deutlich beliebter. Im Gegensatz dazu werden Twitter (Mädchen 12 / Burschen 30), Twitch (Mädchen 7 / Burschen 38) und das Netzwerk für Videospieler Discord (Mädchen 8 / Burschen 26 Prozent) von wesentlich mehr Burschen genutzt.

Erstmals wurde heuer auch erhoben, welche Musik- und Videostreaming-Plattformen von Jugendlichen genutzt werden (Anm. Mehrfachnennungen möglich). Das Ergebnis lautet, dass 75 Prozent der Jugendlichen Netflix nutzen. Mit deutlichem Abstand folgen Amazon Prime Video (57 Prozent), Spotify (52 Prozent), Soundcloud (19 Prozent), Apple Music (18 Prozent), Sky (16 Prozent) und schließlich Dazn (12 Prozent).

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 31.03.2020

Medizinisch geschulte Mitarbeiter für die Allgemeinheit

Medizinisch geschulte Mitarbeiter für die Allgemeinheit© Pexels.com/Andrea Piacquadio

Deutscher Lufthansa-Konzern stellt Mitarbeiter mit medizinischer Ausbildung für medizinischen Allgemeindienst frei und zahlt Grundgehalt weiter. Daneben erfolgen zusätzliche Heimholungen und Cargo-Dienste für Frachtverkehr.

(red/cc) Der Deutsche Luftfahrtkonzern Lufthansa nimmt gesellschaftliche Verantwortung wahr und ermöglicht Mitarbeitern mit medizinischer Ausbildung die Tätigkeit in externen medizinischen Einrichtungen. Das Unternehmen zahlt dabei das Grundgehalt unverändert weiter kommt damit besonderer sozialer Verantwortung in der aktuell schwierigen Krisensituation nach.

„Zusätzliches medizinisches Personal wird verstärkt gebraucht. MitarbeiterInnen mit einer medizinischen Ausbildung können sich ab sofort schnell und unbürokratisch auf freiwilliger Basis für den Einsatz in einer medizinischen Einrichtung freistellen lassen. Lufthansa übernimmt dabei weiterhin das volle Grundgehalt“, so das Luftfahrtunternehmen in einer aktuellen Aussendung.

Gesellschaftliche Verantwortung auch bei Heimholungen und Frachtdiensten
Der Konzern nimmt aber auch auf anderer Ebene seine Verantwortung wahr: Um möglichst viele Menschen schnell in ihre Heimat zurückzuholen, führen die Airlines der Lufthansa Group zusätzlich zahlreiche Sonderflüge in alle Welt durch. In enger Absprache mit den Regierungen der jeweiligen Heimatländer und im Auftrag von Touristikunternehmen und Kreuzfahrtreedereien absolvieren die Airlines der Lufthansa Group in diesen Tagen rund 140 Sonderflüge.

Mehr als 20.000 Passagiere fliegen dabei mit Lufthansa, Eurowings, Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Edelweiss nach Hause. Weitere Sonderflüge werden in den nächsten Tagen folgen. Zusätzlich setzt die Lufthansa Group alles daran, die Frachtströme in Deutschland und Europa nicht abreißen zu lassen. Lufthansa Cargo fliegt weiterhin ihr reguläres Programm, bis auf Streichungen nach Festland-China und ist die gesamte Frachterflotte im Einsatz.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 31.03.2020

Unterstützung für Heimarbeit

Unterstützung für Heimarbeit© Deutsche Telekom_T-Systems

Technologiefirmen und Telekomprovider helfen bei Umsetzung von E-Learning und Home-Office. Kostenlose digitale Applikationen primär für Lehrer und Schüler sowie für Kleinunternehmer und Mitarbeiter erleichtern standortübergreifendes Arbeiten.

(red/czaak) Die Corona-Krise verbreitet sich weltweit immer stärker und sie hat auch in Österreich entsprechende Auswirkungen. Arbeit und Lernen findet verstärkt im privaten Umfeld statt und diese Umstellung ist für viele Menschen und Unternehmen eine große Herausforderung, die entsprechende technische und kommunikative Infrastruktur erfordert.

Um die räumlichen Distanzen zu überbrücken und dabei auch lernen sowie arbeiten entsprechend leichter zu ermöglichen, stellen Technologiefirmen und Telekomunternehmen nun eine Vielzahl digitaler Dienste für eine standortübergreifend interaktive Kommunikation kostenlos zur Verfügung.

Microsoft Applikationen Office und Team
Microsoft stellt etwa spezielle Gratis-Testlizenzen für „Office 365“ und „Microsoft Teams“ zur Verfügung. Die Maßnahmen dienen aktuell als Unterstützung für das Bildungswesen sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Darin inkludiert sind auch Leitfäden und Anleitungen, die bei der Nutzung der digitalen Lösungen behilflich sind.

„Microsoft möchte Bildungseinrichtungen und Lehrkräften den Übergang in den Fernunterricht so einfach wie möglich gestalten. Und mit dem kostenlosen Angebot für KMU wollen wir die Kommunikation und Zusammenarbeit im Homeoffice unterstützen. Mitarbeiter können aus der Ferne arbeiten, ohne dabei auf Produktivität oder Sicherheit zu verzichten“, so das Unternehmen in einer Aussendung.

Magenta mit speziellem Anbot für sichere und interaktive betriebliche Kommunikation
Im Rahmen der Initiative „Digital Team Österreich“ unterstützt auch Magenta als österreichische Tochter der Deutschen Telekom bei der Umstellung auf Heimarbeit. Insbesondere für Kleinunternehmen bietet das Unternehmen nun eine Collaboration-Lösung von Microsoft für sechs Monate kostenlos und ohne Bindung an.

Gesondertes Augenmerk legt man dabei auch auf das Thema Sicherheit, die Anwendung beinhaltet bestmöglichen Schutz vor Viren, Trojanern und Pishing-Varianten, so Magenta in einer Aussendung. „Wir bieten ab sofort eine Microsoft-Lösung an, die bewährte Office-Programme, Onlinebesprechungen und digitale Zusammenarbeit beinhaltet“, sagt Maria Zesch, CCO Business & Digitalization Magenta Telekom.

A1 mit Videokonferenzlösung und Collaboration-Tools
Das österreichische Telekomunternehmen A1 trägt als Betreiber kritischer Infrastruktur grundsätzliche eine besondere Verantwortung und in der aktuellen Krise „ergreift man nun unkomplizierte Maßnahmen, um die digitale Grundversorgung sicherzustellen“, so das Unternehmen in einer Aussendung. Speziell für Home-Office und für eine standortübergreifende Kommunikation von Privatpersonen, stellt A1 eine Video-Collaboration Lösung kostenlos zur Verfügung.

Die Anwendung wird über eine eigens gesicherte A1-Cloud betrieben und sie ist „einfach via Web über alle gängigen Browser und auf allen Endgeräten zugänglich“, so A1. Das Service endet nach Ablauf von drei Monaten automatisch (Anm. Ende Juni). „Dadurch ist sichergestellt, dass in wirtschaftlich besonders herausfordernden Zeiten keine unerwarteten Kosten anfallen“, so Markus Grausam, CEO von A1.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 31.03.2020

Plattform für regionalen Handel

Plattform für regionalen Handel© NLK Filzwieser

Niederösterreich startet Initiative zur Aufrechterhaltung der Nahversorgung und zur Unterstützung heimischer Betriebe. Über Wirtschaftsagentur Eco-Plus können Angebote übersichtlich und zielgenau nach Regionen ausgewählt werden.

(red/czaak) Geschlossene Geschäfte und die krisenbedingte Einschränkung der Bewegungsfreiheit stellen die heimische Wirtschaft vor enorme Herausforderungen. Um dem entgegenzuwirken, startet das Land Niederösterreich eine Initiative zur Unterstützung der Betriebe und zur Aufrechterhaltung der regionalen Nahversorgung.

Wertschöpfung muss im Land bleiben
„Eines unserer dringlichsten Anliegen ist es, dass die Wertschöpfung bei uns im Land bleibt und unsere niederösterreichischen Unternehmen und die Arbeitsplätze erhalten bleiben. Daher ist es wichtig, dass der heimische Handel auch in der aktuellen Situation die Kunden gut mit hochwertigen Produkten aus Niederösterreich versorgen kann“, so NOe-Landeschefin Johanna Mikl-Leitner und Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger.

„Im Rahmen unserer Wirtschaftsagentur ecoplus bieten wir ab sofort eine Übersicht über das bestehende Angebot und die zusätzlichen Servicedienste der Betriebe – damit diese wichtigen Nahversorger auch nach der Corona-Krise weiter existieren können“, so der Appell der niederösterreichischen Landeshauptfrau.

Wirtschaft bedeutet Arbeitsplätze und damit auch soziale Sicherheit
Die Übersicht mit regionalen Unterteilungen über das Online-Angebot aus Niederösterreich ist auf der Websieite der niederösterreichischen Wirtschaftsagentur Eco-Plus zusammengefasst (siehe Link). Diese Liste steht erst am Beginn. Niederösterreichische Unternehmen, die mit ihren online-Angeboten noch nicht vertreten sind, werden um Zusendung ihrer Daten (Anm. Firmenname, Ort, Branche, Link) ersucht.

„In dieser für uns alle völlig neuartigen Situation geht es darum zusammenzuhalten und gemeinsam dafür zu sorgen, dass auch unsere Wirtschaft diese Krise so gut wie möglich übersteht. Wirtschaft bedeutet Arbeitsplätze und Wohlstand und damit auch ein Stück weit soziale Sicherheit“, unterstreicht Helmut Miernicki, Geschäftsführer der niederösterreichischen Eco-Plus Standortagentur.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 31.03.2020

Betrüger nützen Corona-Notlage

Betrüger nützen Corona-Notlage© Pexels.com/Pratikxox

Bedingt durch die Schließungen vieler Handelsbetriebe boomt der Onlinehandel noch stärker. Parallel warnen Internet-Ombudseinrichtungen vor gestiegener Internet-Kriminalität und publizieren eigene Warnlisten.

(red/mich) Ein Großteil des stationären Handels ist geschlossen, die Menschen bleiben zuhause und das bedingt einen zusätzlichen Schub für den Internet-Handel – aber gleichzeitig wittern auch Kriminelle ihre Chance auf leichte Beute. Der Internet Ombudsmann und die Watchlist Internet geben nun wichtige Hinweise, wie Konsumenten möglichst sorgenfrei shoppen können und wie Fallen erkennbar sind.

Fake-Shops oder das Geschäft mit der Angst
„Fake-Shops für Prophylaxe-Artikel haben Hochkonjunktur, gefälschte E-Mails zielen auf Datendiebstahl ab oder schleusen Schadsoftware ein und Trickbetrüger versuchen Geld für angeblich benötigte Medikamente abzuzocken“, so die Einrichtungen in einer Aussendung.

„Cyberkriminelle haben keinerlei Skrupel, die Sorgen um den Coronavirus auszunützen“, warnt auch Rudolf Anschober, Bundesminister u.a. für Konsumentenschutz. „Ich appelliere an alle ÖsterreicherInnen, bei E-Mails und Online-Shopping noch wachsamer als sonst zu sein. Der Internet Ombudsmann und die Watchlist Internet bieten hier wertvolle Unterstützung und einen hilfreichen Leitfaden.“

Fehlende Angaben zu Zahlungsbedingungen oder Impressum
Betreiber von Fake-Shops, also Websites, die lediglich vorgeben, etwas zu verkaufen, locken Konsumenten etwa mit aktuell besonders gefragten Corona-Schutzprodukten oder Desinfektionsmittel. Konsumenten sollten hier besonders genau prüfen und zuerst im Internet nach Erfahrungen zu diesem Shop suchen. Bei unseriösen Angeboten finden sich oftmals bereits Warnungen anderer Verbraucher.

Werden noch keine relevanten Suchergebnisse angezeigt, kann das ebenfalls auf einen unseriösen Shop hindeuten. Ein weiteres Indiz für kriminelle Betrügereien sind fehlende Angaben zu Zahlungsbedingungen oder Impressum. Betrügerische Online-Shops fälschen allerdings oft auch Firmendaten. Werden auf der Startseite zahlreiche Zahlungsmöglichkeiten angepriesen und am Ende bleibt nur die Zahlung durch Vorabüberweisung übrig, deutet das auf Betrug hin.

Liste betrügerischer Online-Shops und Warnung vor gefährlichen E-mails
Ein Blick auf die Liste betrügerischer Online-Shops der Watchlist Internet ist oft der schnellste Weg, betrügerische Online-Angebote zu entlarven. Umgekehrt lassen sich seriöse und regelmäßig überprüfte Angebote durch Gütezeichen erkennen. In Österreich werden sie durch das Österreichische E-Commerce-Gütezeichen und durch Trustmark Austria zertifiziert. Auf deren Internetseiten sind mehr als 300 seriöse Online-Shops zu finden.

Kriminelle eignen sich aber auch falsche Identitäten etwa von Paketdiensten an, indem sie in deren Namen gefälschte E-Mails versenden, die „aufgrund von CoViD-19-Vorsichtsmaßnahmen“ Probleme bei der Zustellung von Paketen vorgeben. Wer seine Bestellung erhalten möchte, soll auf einer Internetseite persönliche Daten eingeben. Hier handelt es sich dann um Datendiebstahl.

Falsche Paketdienstleister oder Mobilfunkanbieter
Kriminelle versenden auch E-Mails, in denen die Informationen zum Paketempfang in einer Datei im Anhang zu finden sein sollen. Wer diese Datei öffnet, installiert jedoch Schadsoftware auf seinem Computer oder Smartphone. Auch Mobilfunkanbieter sind von solchen Phishing-E-Mails betroffen. Hier behaupten Kriminelle in gefälschten E-Mails, dass es aufgrund des Coronavirus kostenlos verbesserte Angebote gibt. Für die Nutzung sollen auch hier persönliche Daten eingegeben oder Software installiert werden – und damit passiert dann wiederum Datendiebstahl oder Schadsoftware wird installiert - und später folgt dann eine Erpressung.

Derartige Phishing-E-Mails lassen sich oft schon durch einen Blick auf die Absenderadresse entlarven: Passt diese nicht zum Absender, handelt es sich um Betrug. Gleiches gilt für Links in E-Mails. Auf der Watchlist Internet finden sich Infos und Tipps zu aktuellen Betrugsfallen. Die Serviceeinrichtung für Konsumenten bittet auch um Nennung derartiger Internetbetrügereien. Generell hilft der Internet Ombudsmann bei Unsicherheiten sowie Problemen und das juristische Team beantwortet alle Anliegen rund ums Einkaufen im Internet.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 26.03.2020

Zusätzliche Gelder für Corona-Medikamente

Zusätzliche Gelder für Corona-Medikamente© pexels.com/Miguel Á. Padriñán

Regierung unterstützt Erforschung von Corona-Medikamenten mit 23 Millionen Euro. Gemeinsame Initiative der Ressorts Wirtschaft, Klimaschutz und Wissenschaft. Abwicklung über Forschungsförderungsgesellschaft FFG.

(red/czaak) Die Bundesregierung stellt in einem weiteren Unterstützungspaket 23 Millionen Euro für die Erforschung von Medikamenten zur Verfügung. Die Förderung richtet sich dabei vor allem an Projekte, welche die Wirksamkeit bereits bestehender Medikamente im Kampf gegen Corona erforschen sollen. Die dazu nötigen klinischen Studien sollen durch zusätzliches Geld beschleunigt werden, so die Regierung in einer Aussendung.

Geld auch für medizinische Universitäten
„Forschung ist im Kampf gegen das Virus das Wirksamste, um rasch einen Impfstoff und Medikamente zu entwickeln. Wir wollen nun jene Medikamente, die schon weit entwickelt sind, so schnell wie möglich in die klinische Forschung bringen“, betont Magarete Schramböck, Wirtschaftsministerin. „Im Kampf gegen das Coronavirus zählt jeder Tag. Wir haben einige der weltbesten Wissenschaftler aus diesem Sektor im Land. Ihre Arbeit wollen wir unterstützen“, unterstreicht auch Leonore Gewessler, Klimaschutzministerin.
 
„Als begleitende Maßnahme werden wir die Medizinischen Universitäten mit zwei Millionen Euro unterstützen, damit sie sich gemeinsam mit den Unternehmen an den klinischen Studien beteiligen können. Österreich ist im Bereich der Life Sciences von der Grundlagenforschung bis hin zur Produktion und dem Vertrieb gut aufgestellt“, ergänzt Heinz Faßmann, Forschungsminister.

Mit 8. April und 11. Mai 2020 zwei Antragseinreichungsfristen
Anträge können an die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gestellt werden. Um eine rasche Entscheidung und somit einen raschen Start der Projekte zu ermöglichen, gibt es zwei Deadlines (8. April 2020, 11. Mai 2020). In einem beschleunigten Verfahren soll der möglichst schnelle Start der Forschungsaktivitäten ermöglicht werden, so die Bundesregierung in einer Aussendung.

Die Mittel beantragen können Unternehmen mit Sitz in Österreich, die an Wirkstoffen gegen COVID-19 oder durch das Virus verursachte Folgen (z.B. Lungenentzündungen) arbeiten und rasch eine klinische Studie (Phase I oder II) starten können. Gefördert werden dabei alle studienrelevanten Kosten, beispielsweise Personal- und Materialkosten für Prüfteams. Es gibt keine Limitierung bei den Drittkosten.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 26.03.2020
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 27.07.2024
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Corona-Maßnahmen zeigen erste positive Auswirkungen

Corona-Maßnahmen zeigen erste positive Auswirkungen© Pexels.com/tom fisk

Die Vorhersagen der Modellrechnungen der TU-Wien belegen nun eine erste Abflachung der Neuinfektionen. Die Reduktion der sozialen Kontakte bremst die Krankheitsausbreitung. Große Unbekannte ist die Dunkelziffer möglicher Infizierter.

(red/czaak) Als sich Corona-Infektionen (Anm. COVID-19) in Österreich auszubreiten begann, verdoppelte sich die Zahl der bestätigten Fälle alle zwei Tage. In den letzten Tagen wurde der tägliche Zuwachs nun geringer, die Verdopplungszeit erstreckt sich auf vier bis sechs Tage. Die TU-Wien und das TU-SpinOff dwh hatten diese Entwicklung in ihren Rechenmodellen exakt vorhergesagt. 

„Wir sind auf einem guten Weg“
„Die meisten Menschen in Österreich haben sich glücklicherweise an die behördlichen Empfehlungen gehalten und die Anzahl der zwischenmenschlichen Kontakte reduziert“, sagt Niki Popper von TU-Wien und dwh. „Es ist damit genau das eingetreten, was wir für diesen Fall vor einer Woche vorherberechnet hatten: Die Zahl der COVID-19-Fälle steigt zwar noch, aber der tägliche prozentuelle Anstieg hat sich reduziert. Wir sind auf einem guten Weg“, betont Popper.

Nun werden weitere Berechnungen und Evaluierungen der Maßnahmen durchgeführt und das dient auch der Abschätzung, wie und wann ein Zurücknehmen der Maßnahmen möglich sein wird. Zu diesem Zweck hat sich nun das Team der TU-Wien mit der Medizinischen Universität Wien und der Gesundheit Österreich zusammengeschlossen. „Wichtig ist, möglichst viele Menschen auf das Virus zu testen - entscheidend sind am Ende gemessene Zahlen, nicht Prognosen“, erläutert Popper.

Die Dunkelziffer als große Unbekannte
Bei derart komplizierten Simulationen am Computer simuliert, gibt es noch einige wichtige unbeantwortete Fragen. Etwa: Wie viele Personen sind mit Corona infiziert, ohne es zu wissen, bzw. wie hoch ist die Dunkelziffer? „Einige Forschungsteams haben auch bereits versucht, diese Dunkelziffer abzuschätzen, was gut, aber natürlich sehr schwer ist“, sagt Niki Popper. Weitere Überlegungen werden hier aktuell auch vom IHS angestellt, mit dem die TU-Wien ebenfalls kooperiert.

Sollten hier doch deutlich mehr Menschen symptomlos infiziert worden sein, wäre das aber nicht unbedingt eine schlechte Nachricht. Die Zahl der schweren Fälle, die im Krankenhaus betreut werden müssen, ist bekannt. Eine hohe Dunkelziffer würde demnach bedeuten, dass der Anteil der schweren Fälle niedriger ist als bisher gedacht. Bei einer hohen Dunkelziffer wäre man auch dem Ziel der Herdenimmunität bereits näher. „Das bedeutet, es würde vielleicht nicht mehr so lange dauern, bis ausreichend viele Menschen gegen das Virus immun wären“, so das aktuelle Resümee des TU-Experten Popper.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 23.03.2020

Weitere Wirtschaftshilfen von Stadt Wien

Weitere Wirtschaftshilfen von Stadt Wien© Pexels.com/pixabay

Die Stadt Wien schnürt 35 Millionen Euro schweres Hilfspaket für Betriebe. Im Fokus stehen insbesondere Ein-Personen-Unternehmen sowie Klein- und Mittelbetriebe. Gesonderte Unterstützung auch für Arbeitnehmer.

(red/czaak) Mit einem Corona-Hilfspaket zur Unterstützung der Wiener Betriebe reagieren nun auch die Stadt Wien und die Wirtschaftskammer Wien. „Wir helfen rasch und unbürokratisch. Ziel ist, eine Notlage von Betrieben und deren MitarbeiterInnen zu verhindern“, so Michael Ludwig (SPÖ), Bürgermeister von Wien gemeinsam mit Walter Ruck (ÖVP), Wirtschaftskammer Wien-Präsident und Peter Hanke (SPÖ), Wiener Wirtschaftsstadtrat.

Der primäre Fokus des neuen Unterstützungspakets liegt auf Ein-Personen-Unternehmen (EPUs) sowie Klein- und Mittelbetrieben (KMU). Die Hilfsmaßnahmen im Einzelnen sind: 12 Mio. Euro Bürgschaften zur Liquiditätsstärkung für Wiener KMUs, 20 Mio. Euro Notlagenfonds für EPUs und Kleinstunternehmen und weitere 3 Mio. Euro als Mittelaufstockung des Wiener ArbeitnehmerInnen-Förder-Fonds (waff) für Arbeitsstiftungen.

12 Millionen Euro Liquiditätsstärkung für Wiener KMUs 
Im Rahmen einer Unterstützungsaktion für die Weiner KMU wird die Wiener Kreditbürgschafts- und Beteiligungsbank (WKBG) zusätzliche Bürgschaften von bis zu 80 Prozent gegenüber Kreditinstituten für Überbrückungskredite bzw. Betriebsmittelfinanzierungen übernehmen. Die Einreichung zu einer Bürgschaftsübernahme erfolgt bei der jeweiligen Hausbank. Antragsformular und Produktübersicht befindet sich auf der Websieite der WKBG (siehe Link).

In dieser neu entwickelten Bürgschaftsaktion der WKBG wird gemeinsam von Stadt Wien und Wirtschaftskammer Wien (WKW) in Summe 10 Millionen Euro an Bürgschaftsvolumen zur Verfügung gestellt (Anm. 5 Mio. von Stadt Wien und 5 Mio. Euro von der WKW). Damit soll ein Kreditvolumen von über 12 Mio. Euro gehebelt werden.  Auch die Kosten (Bearbeitungsentgelt und Bürgschaftsprovision) für die WKBG-Haftung übernehmen Stadt Wien und WKW. 

20 Millionen Euro-Notlagenfonds für EPUs und Kleinstunternehmen
Als weiteren Schritt leisten Stadt Wien und Wirtschaftskammer Wien einen Zuschuss in Höhe von jeweils 10 Millionen Euro in den „Notlagenfonds der Wirtschaftskammer Wien“, der eigens für Krisensituationen eingerichtet wurde. Damit stehen Wiener EPUs und Kleinstunternehmen, die durch die globale Coronavirus-Epidemie in Not geraten sind, in Summe 20 Millionen Euro als Soforthilfe zur Verfügung.

Aus diesem Notlagenfondsfonds können Ein-Personen- und Kleinst-Unternehmen (Anm. bis zu 10 Mitarbeiter) eine Unterstützung bei starker Betroffenheit (Umsatzrückgang über 75 Prozent) für generellen Zuschuss bzw. Umsatzrückgang über 50 Prozent für Mietkostenzuschuss) erhalten. Die Details dazu werden in den kommenden Tagen präsentiert.

Zur Erleichterung und Beschleunigung der Abwicklung wird die Wirtschaftsagentur der Stadt Wien der Wirtschaftskammer Wien Experten für Beratungen und Abwicklung der Förderaktion zur Seite stellen. Ziel ist die unbürokratische Auszahlung sofort nach Antragstellung. 

waff stockt Mittel für Arbeitsstiftungen auf
Die Wiener Unternehmen stehen derzeit auch verstärkt vor der akuten Notwendigkeit, vorübergehend personelle Überkapazitäten zu bewältigen. Der waff und das Arbeitsmarktservice Wien (AMS) bieten Wiener Unternehmen dafür nun verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten an. Das reicht von der Einrichtung einer Arbeitsstiftung bei Personalabbau, bis zur Qualifizierung der Mitarbeiter im Rahmen von Weiterbildungskarenzen oder Kurzarbeit.

Der Wiener ArbeitnehmerInnenförderungsfonds (waff) sucht nun aktuell gemeinsam mit dem Wiener AMS nach geeigneten Instrumenten, auf welche sich das einzelne Unternehmen mit den betrieblichen Sozialpartnern verständigen könnte. Sollte es trotz aller gemeinsamen Anstrengungen dennoch zu einer Insolvenz kommen, steht die Stadt Wien über den waff mit dem Instrument der „Arbeitsstiftungen“ bereit.

Die enthaltenen Maßnahmen sind im Einzelnen: Zusätzliche akute Mittelzuführung von 3 Mio. Euro für die Höherfinanzierung von Arbeitsstiftungen oder zur finanziellen Absicherung mit Stiftungsarbeitslosengeld während der Stiftungsteilnahme und Ausbildungszuschüssen. Dazu Unterstützung bei Berufsorientierung, Aus- und Weiterbildung sowie Begleitung bei der Jobsuche

Stadt Wien mit verstärkter Informationsoffensive
Um alle WienerInnen bestmöglich mit allen aktuellen Informationen und Hilfsangeboten rund um das Corona-Virus zu informieren, nutzt die Stadtverwaltung all ihre Medienkanäle. „Das passiert digital und analog, in der Rathauskorrespondenz genauso wie in den Öffi-Infoscreens, in digitalen Video-Boards in den Amtshäusern und natürlich auch Social Media“, so die Stadt Wien in einer Aussendung. 

Insbesondere die eigene Webseite zum Corona-Virus zu soll einen umfassenden Frage-Antwort-Katalog rund um das Corona-Virus bieten. Zudem gibt es auch eine neue telefonische Service-Hotline unter +43/(01)-4000-4001.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 23.03.2020

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