Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

19. Juli 2024

Search form

Search form

HANDY Parken nun auch in Salzburg und Zell am See

HANDY Parken nun auch in Salzburg und Zell am SeeBilderbox.com

Ab sofort ist nun auch in Salzburg und in Zell am See der Erwerb von Parkscheinen über die Handy Parken App oder per SMS möglich.

Das Parken mit HANDY Parken ist via App am Smartphone und auch via SMS an die Nummer 0800 664 4242 möglich. Die Kosten für SMS an die Nummer 0800 664 4242 sind in den SMS-Paketen der Handybetreiber inkludiert. Für die Parkscheinbuchung mit HANDY Parken fallen pro Parkschein 0,18 Cent Buchungsgebühr an.

Viel-Parker-Pakete
Für Viel-Bucher gibt es ein Viel-Parker Paket welches monatlich abgerechnet wird oder ein entsprechendes Jahres-Paket. Bei der Nutzung spart man die Buchungsgebühr. Generell erhalte Kunden die per SMS buchen 10 Minuten vor Ablauf des Parkscheins eine Erinnerungs-SMS, bei Buchung über die HANDY Parken App wird der Kunde durch die App erinnert.
Sowohl in Salzburg als auch in Zell am See ist für HANDY Parken Nutzer das sichtbare Anbringen der Parkvignette (gratis in allen A1 Shops in Salzburg und in Zell am See) an der Innenseite der Windschutzscheibe verpflichtend.
Zum Bezahlen der Parkscheine ist die einmalige Anmeldung zum mobilen Zahlungsmittel paybox auf www.paybox.at nötig. Die mit paybox bezahlten Parkscheine werden direkt vom Bankkonto eingezogen. Die Nutzung von paybox ist gratis, es fällt lediglich eine einmalige Aktivierungsgebühr von EURO 4,90 an.

Links

red/cc, Economy Ausgabe 999999, 16.03.2015

Saubermacher-Chef Hans Roth über den Wirtschaftsstandort Osteuropa

Saubermacher-Chef Hans Roth über den Wirtschaftsstandort OsteuropaBilderbox.com

Aktuelle gesellschaftliche Geschehnisse stehen im „Politik Café“, einer Reihe der Uni Graz, im Mittelpunkt. Rechtswissenschafter Markus Steppan lädt dazu regelmäßig Gäste ins Grazer Opern Cafè, um in anregender Kaffeehaus-Atmosphäre mit bekannten Persönlichkeiten sowie dem Publikum zu diskutieren.

Potentiale und Risiken
In der kommenden Ausgabe am Mittwoch, den 18. März 2015 geht es um die Bedeutung des Wirtschaftsstandortes Osteuropa. Welche Potenziale, Chancen und Risiken gibt es überhaupt angesichts der Nachwirkungen der Bankenkrise, des Kriegs in der Ukraine sowie der Spannungen zwischen Ungarn und der EU?
Diese und weitere Fragen wird Steppan mit Unternehmer Hans Roth, Aufsichtsratsvorsitzender der Saubermacher AG, beleuchten. Veranstaltungsort ist das Opern Cafe in Graz, Beginn ist um 19.30 Uhr.

Links

red/cc, Economy Ausgabe 999999, 16.03.2015

Immer mehr StartUps gliedern ihre IT aus

Immer mehr StartUps gliedern ihre IT ausBilderbox.com

LeaseWeb stellt anlässlich CeBIT aktuelle Studie „IT für StartUp – Trends 2015“ vor.

Die Konzentration auf Kernkompetenzen schreitet auch bei Startups weiter voran. Laut einer aktuellen Studie von LeaseWeb wollen immer mehr Gründerfirmen ihre IT-Infrastruktur an externe Dienstleister ausgliedern. Darin sind sich 68 Prozent der befragten Branchenkenner einig.

Kostenlose Anforderung der Studie
Für mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen werden IT-Services für Gründerfirmen dabei immer wichtiger. Trotzdem Outsourcing immer mehr an Bedeutung gewinnt, legen bisher erst 12 Prozent der Startups ihre IT in externe Hände. Die Ergebnisse dieser aktuellen Studie stellt LeaseWeb anlässlich der diesjährigen CeBIT vor. Interessenten können diese auch vorab kostenlos unter team@euromarcom.de anfordern.

Fehlendes Anbot der IT-Industrie
Für Herke Plantenga, Geschäftsführer von LeaseWeb Deutschland sind die Ergebnisse seiner Studie entsprechend aufschlussreich: „In Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung der Wirtschaft sind StartUps mit einem zunehmenden Bedarf an Speicherplatz und mit immer komplexer werdender IT-Infrastruktur konfrontiert.“
Für Plantenga ist es sinnvoll, „dass Gründer von Anfang an direkt auf externe Anbieter vertrauen“. Dass dies jedoch bisher nur in geringem Maße
geschieht, liegt aus seiner Sicht an „oftmals noch fehlenden lukrativen Angeboten seitens der Cloud- und Hostinganbieter, um den Startups den Schritt zur Auslagerung von Beginn an zu erleichtern“.

Vorwiegend Großunternehmen im Fokus
Der Geschäftsführer von LeaseWeb Deutschland weiter: „Der Leistungsumfang der Anbieter ist meist auf größere Kapazitäten ausgelegt. Werden die Bedürfnisse von Startups aber besser berücksichtigt, dann steigt auch deren Bereitschaft, ihre IT von Anfang an auszugliedern“.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe 999999, 16.03.2015

NÖ startet

NÖ startetBilderbox.com

... 500 Mio. EURO schweres Forschungs-, Technologie- und Innovationsprogramm (FTI).

Niederösterreich soll sich als Wissenschafts- und Forschungszentrum etablieren und zukünftig entsprechend die Lebensqualität in gesellschaftspolitischer, ökologischer und kultureller Hinsicht sichern. Bis zum Jahre 2020 investiert das Land dafür 500 Mio. Euro.

Wie APA-Science berichtet, haben seit 2012 etwa 450 Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft an der Entwicklung des FTI-Programms gearbeitet (Anm.: auch economy Herausgeber Christian Czaak war in mehrere Arbeitsgruppen eingeladen). Dabei seien "Natur-Kultur-Lebensqualität", "Ernährung-Medizin-Gesundheit" und "Technologie-Produktivität-Wohlstand" als Stoßrichtungen festgelegt worden.

10 Themenfelder mit 25 Projekten
Das Programm umfasst zehn Themenfelder mit 25 Projekten, die sich von den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften über Ökosysteme, nachhaltige Landbewirtschaftung bis hin zur medizinischen Biotechnologie sowie Fertigungs- und Automatisierungstechnik erstrecken.
Wissenschaft sei der Motor für die Wirtschaft und ein Impuls für den Arbeitsmarkt, nannte Landeshauptmann Erwin Pröll die Motive für FTI. Im ersten Schritt des Programms stelle das Land 40 Mio. Euro zur Verfügung, damit würden laut Pröll rund 220 Mio. Euro an Effekten ausgelöst. Seit dem Jahr 2005 wurden bereits 600 Mio. Euro in den gesamten Wissenschafts- und Forschungsbereich investiert.

Motor für die Wirtschaft
„Es gelte, kommende Generationen abzusichern sowie deren Talente zu fordern und zu fördern. Denn Wissenschaft und Forschung würden pro Jahr etwa eine Mrd. Euro an direkten und indirekten Ausgaben auslösen,“ so der Landes-Chef Pröll weiter.
In der zweiten Projektphase soll der Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft forciert werden. "Innovation ist das Zauberwort des 21. Jahrhunderts", meinte der ehemalige Rektor der TU Wien, Peter Skalicky. Sie passiere aber nur dort, "wo die zuständige Infrastruktur vorliegt", betonte er.

Links

red/cc, Economy Ausgabe 999999, 16.03.2015

Im Wettlauf mit den Energiefressern

Im Wettlauf mit den EnergiefressernFujitsu Siemens

Joseph Reger: „Ich rechne nicht damit, dass sich die Brennstoffzelle in den nächsten drei bis vier Jahren durchsetzen wird.“ Der Technik- und Strategiechef des Computerherstellers Fujitsu Siemens Computers über die immer noch bescheidene Betriebsdauer von Akkus und die Strategie, in Europa zu produzieren.

economy: Die Hightech-Welt präsentiert den Anwendern ständig neue Entwicklungen. Warum können die Hersteller immer noch so wenig mobile Unabhängigkeit garantieren?
Joseph Reger: Wir sind in der Lage, die Akku-Betriebsdauer pro Jahr um acht bis zwölf Prozent zu steigern. Weil sich aber gleichzeitig alle 24 Monate die Computerleistung verdoppelt und mehr Strom braucht – ich spreche hier das Moore’sche Gesetz an – können wir ohne neue Technologie keine wesentliche Verbesserung erreichen.

Wie lange arbeiten Fujitsu Siemens Computers heute realistischerweise?
Größter Energiefresser sind die hochaufl ösenden Displays und die Prozessoren, die immer mehr Strom brauchen, um schneller zu werden. So kommt es, dass die Akkus immer noch nicht länger durchhalten als maximal fünf bis sechs Stunden. Das entspricht also nicht einmal einem geschäftsüblichen langen Arbeitstag. So gesehen wird die kontinuierliche Weiterentwicklung praktisch neutralisiert.

Gibt es Hoffnung auf baldige Besserung?
Aus meiner Sicht sind Lithium- Ionen zurzeit die beste Technologie. Wir testen gerade, wie sich die Beigabe anderer Metalle auf die Leistung auswirkt. Hoffnungsträger ist sicher die Brennstoffzelle. Ich rechne aber nicht damit, dass die Hersteller in den nächsten drei bis vier Jahren einen Durchbruch erzielen werden. Im Moment gibt es hier jede Menge Probleme. Tragbare Brennstoffzellen sind zurzeit so groß wie die Laptops selbst. Experimente in der Automobilindustrie zeigen auch, dass diese alternative Antriebsform den gesamten Kofferraum füllen würde. Das kann nicht im Sinne des Erfi nders sein. Zudem müsste man jede halbe Stunde Methanol nachfüllen oder eine Kapsellösung finden. Diese Substanz ist giftig, freies Hantieren daher nicht besonders zu empfehlen.

Panasonic hat auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas die ersten Laptops mit Brennstoffzellen vorgestellt. Was sagen Sie dazu?
Ich bezweifle im höchsten Maße, dass diese Geräte marktreif sind. Das sind Prototypen, und dieses Stadium kann ja lange vor der Serienreife erreicht sein. Panasonic arbeitet viel und gut in dieser Richtung, aber es würde mich sehr überraschen, wenn man dort für die Massenfertigung bereit ist.

Sie glauben also nicht an diesen Durchbruch?
Die Industrie wird noch viel forschen müssen, denke ich.

Sie sind nicht nur Cheftechniker, sondern auch für die strategische Ausrichtung des Unternehmens zuständig. Warum produziert Fujitsu Siemens Computers mitten in Deutschland und nicht in einem asiatischen Billiglohnland?
Bei einem Endpreis von etwa 1.000 Euro fällt der größte Brocken mit rund 200 Euro auf den zentralen Prozessor. Durch automatisierte Logistikprozesse konnten wir viel optimieren. Die Herstellung selbst kostet uns pro PC etwa zehn Euro. Natürlich kämen wir in China um ein Zehnfaches billiger. Aber mit der Entscheidung, in Deutschland zu produzieren, können wir besonders fl exibel auf Kundenbedürfnisse reagieren. Das ist wichtig für unsere Wettbewerbsfähigkeit. Nur ein Drittel unserer Rechner sind ganz normale Serienläufe. Weitere 45 Prozent entfallen auf Geräte, die innerhalb eines bestimmten Regelwerks konfiguriert werden können, und ein knappes Viertel sind ganz individuell zusammengesetzte Systeme. Außerdem können wir unsere hohen Qualitätsansprüche nur erfüllen, weil wir die Produktion selbst überwachen. Das wäre in Asien nicht möglich.

Wie organisieren Sie die Produktionsprozesse, wenn Sie so fl exibel auf Ihre Kunden reagieren müssen?
Wir haben etwas geschafft, das für Europa spektakulär ist. Wir nennen dieses Modell die atmende Fabrik. Dabei schwankt die wöchentliche Arbeitszeit zwischen 24 und 48 Stunden. Unsere Mitarbeiter erfahren bis zwölf Uhr Mittag, ob die Schicht sechs oder acht Stunden dauert, und bis Mittwoch, wann die Arbeitswoche endet. Aufgrund des hohen Automatisierungsgrades, den wir insbesondere in unserer Fabrik in Augsburg erreicht haben, können wir genau errechnen, wie lange die Fertigung für die jeweils eingegangenen Aufträge dauern wird. Die saisonalen Schwankungen meistern wir mit einem Zeitarbeitsmodell, in das fast die Hälfte der 2.000 Mitarbeiter eingebunden sind.

Was unternimmt Ihr Unternehmen für den Umweltschutz? Wir nehmen in dieser Frage eine Vorreiterrolle ein, was uns zahlreiche Preise beschert. So erfüllen wir Standards schon, bevor sie europäisches Recht werden, siehe die Einschränkung gefährlicher Substanzen, die erst mit Juli in Kraft tritt.

Zur Person
Joseph Reger, geboren in Kiskörös/Ungarn, promovierte in Theoretischer Physik an der Universität Köln. Seit der Gründung von Fujitsu Siemens Computers im Jahr 1999 ist er Strategie- und Technikchef des Unternehmens.

Ausgewählter Artikel aus dem Jahr 2006

Rita Michlits, Economy Ausgabe 999999, 13.03.2015

Handy ... bitte voll tanken

Handy ... bitte voll tankenBilderbox.com

Während neue Akkutechnologien noch im Forschungsstadium sind, konzentrieren sich manche Anbieter auf die Brennstoffzelle als Energielieferant. Einige Hersteller zeigen bereits Prototypen.

Wer kennt nicht das Problem,
dass mitten in einem wichtigen
Gespräch der Handy-Akku seinen
Geist aufgibt. Oder schlimmer:
Man arbeitet seit Stunden
an einer wichtigen Präsentation,
und das Notebook fällt in
den kurz davor angekündigten
Tiefschlaf. Natürlich hat man
das Netzteil nicht dabei.
Die Lösung dieses Problems
sollen kleine Brennstoffzellen
bringen, die leichter, zuverlässiger
und umweltfreundlicher
sind als Batterien und Akkus.
Mit einem Wirkungsgrad zwischen
50 und 83 Prozent erlauben
sie eine kontinuierliche
Brennstoffversorgung, müssen
also nicht aufgeladen werden.
Je kleiner, desto teurer war
die bisherige Devise bei herkömmlichen
Batterien. So kostet
eine Kilowattstunde elektrischer
Energie aus einer
Knopfzelle, wie sie in Armbanduhren
üblich ist, weit über 5.000
Euro. Entnimmt man die gleiche
Energiemenge Taschenlampen-
Batterien, so kostet sie noch 50
bis 100 Euro.
Nickel-Cadmium-Akkus,
die 500-mal aufgeladen werden
können, liefern die Kilowattstunde
Strom immerhin
schon zu zwei bis fünf Euro.
16 Eurocent kostet Strom aus
der Steckdose.
Vor einigen Jahren stellte
das Fraunhofer Institut für Solare
Energiesysteme (ISE) eine
Brennstoffzelle vor. Sie hatte
die Größe einer Untertasse und
lieferte bis zu 50 Watt. Motorola
zeigte vor fünf Jahren ein Modell,
das nicht mit gasförmigem
Wasserstoff arbeitete, sondern
direkt fl üssiges Methanol, das
in Patronen zugeführt wird, in
Strom umwandelt. Die Entwicklung
soll in Kürze marktreif sein.
An einer Mikrobrennstoffzelle
mit einer Dicke von rund 2,5
Millimetern arbeitet ein Team
des ISE in Zusammenarbeit mit
der Universität Freiburg. Die
Zelle ist so fl exibel, dass sie in
dünne Trägermaterialien eingearbeitet
werden kann.
Wasserstoff aus Flüssiggas
Die kleinen Brennstoffzellen
für Computer, Handys und andere
tragbare Geräte können
mit Methanol-Patronen versorgt
werden. Da Methanol giftig
ist, wird nach Alternativen gesucht,
bei denen direkt Wasserstoff
als Brennstoff eingespeist
wird. Das ISE entwickelt Wasserstoffspeicher
für tragbare
Anwendungen. Ein Beispiel ist
ein autothermer Propanreformer,
der aus handelsüblichem
Flüssiggas kostengünstig Wasserstoff
erzeugt. Dadurch wird,
unabhängig von Versorgungsnetzen,
die geräusch- und fast
schadstoffl ose Stromerzeugung
möglich.
Eine Kombination von Brennstoffzelle
mit einem leistungsfähigen
Nickel-Zink-Akku als
Pufferbatterie habe die besten
Marktchancen für mobile Anwendungen,
so Entwickler von
Energy Vision aus dem kanadischen
Ottawa. Zu einem Fünftel
des Preises einer normalen
Brennstoffzelle soll so ein Hybridsystem
zu verwirklichen
sein. Doch da scheint Panasonic
mit seiner Konzernschwester
Matsushita Battery Industrial
die Nase vorne zu haben.
Auf der Consumer Electronics
Show (CES) im Jänner in
Las Vegas hat Panasonic Notebooks
mit einer Brennstoffzelle
präsentiert. Sie soll über
eine Betriebsdauer von bis zu
20 Stunden verfügen und eine
Leistung von 25 Watt haben. Sie
wiegt nur 450 Gramm und arbeitet
mit Methanol. Weitere Hersteller
werden mit ähnlichen
Produkten folgen, andere, wie
Nokia, haben ihre Entwicklungen
auf Eis gelegt.

Ausgewählter Artikel aus dem Jahr 2006

Klaus Lackner, Economy Ausgabe 03-02-2006, 13.03.2015

Art Austria 2015

Art Austria 2015Leixl „Grisu“ - (c) Galerie Czaak

Galerie Czaak mit Stadtegger, Leixl und Kornberger bei Kunstmesse im Leopold Museum vom 19. bis 22.3.15.

Passend zur qualitativen Werkschau rein österreichischer Kunst auf der diesjährigen Art Austria vom 19.03. bis 22.03.15 im Leopold Museum, zeigt die Galerie Czaak eine Schwerpunkt von Laura Stadtegger und Gerhard Leixl sowie ausgewählte Werke von Alfred Kornberger.

Laura Stadteger
Für Stadtegger (geb. 1984 in Graz/Steiermark), Absolventin der Wiener Angewandten bei Attersee und der New Yorker School of Visual Arts, ist die Auseinandersetzung mit Körper und Bewegung das zentrale Element. Das Besondere dabei liegt im Einfangen von Ausdruck und Stimmung.
Sie sucht in ihren Bildern den Menschen als komplexe Einheit und legt ihr Augenmerk auch auf den Konflikt zwischen Körperlichkeit und Vergeistigung. Gezeigt werden frühe Arbeiten aus dem Zyklen „Amsterdam“ (2009) und „Wien“ (2006) sowie aktuelle Arbeiten aus den letzten zwei Jahren.

Gerhard Leixl
Gerhard Leixl (geb. 1961 in Strass/Steiermark) ist ein vielseitig ausgebildeter Künstler (u.a. Malerei bei Lassnig und Schmalix; Bildhauerei bei Pistoletto; Fotografie bei Kubelka-Bondy) und in entsprechend vielfältigen künstlerischen Ausdrucksformen tätig. Neben der Übernahme expressiver Gestik und intensiver Farbgebung, zählt auch die formale Übertreibung zu seinem künstlerischen Reportoire.
Leixls Werke bewegen sich zwischen Inszenierung, Performance und Aktionismus. Dieser Aktionismus setzt sich auch in seiner gestisch-expressiven Malerei durch. Die Malarbeiten zeigen zudem die handwerkliche Fähigkeit eines dynamisch schnellen und trotzdem perfekt sitzenden Farbauftrags. Gezeigt werden Arbeiten aus den frühen Zyklen „Colours“, „Tango“ und „Butoh“ sowie aktuelle Arbeiten aus dem vorjährigen Zyklus „Metamorphosen“.

Alfred Kornberger
Weitere Arbeiten bei der Messe stammen von Alfred Kornberger (Wien 1933 – 2002 Wien), einem der wichtigsten Künstler der Galerie Czaak. Im Mittelpunkt seiner Werke steht der weibliche Akt. Abseits einer vordergründigen Erotik zeigen seine Bilder einen vielfältigen Diskurs zwischen stilistischer Variation und reiner Malerei. Die Farbe ist ein wichtiger Aussagefaktor.
Kornbergers Arbeiten stehen schwerpunktmässig für die österreichische Tradition einer körperbetonten Kunst. Die geradezu obsessive Beschäftigung mit dieser Thematik und seine zeichnerische Qualität erinnern an Egon Schiele mit dem ihn etwa auch der große Sammler Rudolf Leopold immer wieder verglichen hat. Kornberger gilt bei Experten als einer der vielfältigsten und bedeutendsten Vertreter der expressiven und gegenständlichen Malerei in Österreich.
Galerie Czaak auf der art-austria im Leopold Museum, Museumsquartier Wien, von Mi, 18.03. (Preview und Vernissage) bis So, 22.03.15 ; Eintrittskarten über office@galeriec.at.

Links

red/cc, Economy Ausgabe 999999, 13.03.2015

Internationale Woche des Gehirns

Internationale Woche des GehirnsBilderbox.com

... in Innsbruck vom 16. bis 20. März 2015.

Eine Funktionsstörung im Gehirn, der Schaltzentrale des Menschen mit Milliarden von Nervenzellen, kann gravierende Folgen haben. Schon jeder vierte Mensch in der EU ist von einer Erkrankung des Gehirns betroffen. Im Rahmen des Innsbrucker Programms der internationalen „Woche des Gehirns“ (Brain Awareness Week) geben ExpertInnen der Medizinischen Universität Innsbruck neue Einblicke in die Funktionsweise des Gehirns.

Wie funktioniert unser Gehirn?
Im Rahmen der öffentlichen Vorträge in Innsbruck wird die Entwicklung des Gehirns bei Frühgeborenen sowie die Sprachentwicklung von Kindern erläutert. Darüber hinaus ist die Flexibilität ebenso Thema wie das kranke Gehirn am Beispiel der Schizophrenie. Der Donnerstag 19. März ist dem EU-Forschungs-Flaggschiff „Human-Brain-Project (HBP)“ und der Frage „Ist unser Gehirn ein Computer?“ gewidmet.
Der Co-Direktor des Großprojekts, Karlheinz Meier von der Universität Heidelberg, wird zu diesem Thema mit anschließender Diskussionsrunde referieren. Die öffentlichen Veranstaltungen finden in der Woche des Gehirns von Montag bis Freitag jeweils ab 18:30 Uhr im Centrum für Chemie und Biomedizin (CCB), Innrain 80-82, EG Hörsaal M.EG 180 statt. Der Eintritt ist frei.

Links

red/cc, Economy Ausgabe 999999, 13.03.2015

Dschihadismus Online

Dschihadismus OnlineUniWien_Lohlker

Kriegerische Kommunikationsstrategen.

Islamistische Terrorgruppen nutzen die Möglichkeiten des Internet ganz gezielt. Wie sie dabei vorgehen und welche Gegenstrategien sich daraus ableiten lassen, wurde in einem Projekt des Wissenschaftsfonds FWF untersucht.
Abenteurerromantik, eingängige Musik, paradiesische Verlockungen und Heilsversprechen: Das ist eine Version der Selbstdarstellung, die radikale islamistische Strömungen im Internet verbreiten. Nicht nur gewalttätige Inhalte zählen. Vielmehr wird auf der ganzen Klaviatur des "Storytelling" in eigener Sache gespielt.

Entwicklung von Gegenstrategien
"Viele Videos lehnen sich an die Ästhetik von Computerspielen an", so Rüdiger Lohlker von der Uni Wien. Der Islamwissenschafter forscht seit Jahren über islamische Internetauftritte und leistet damit wichtige Pionierarbeit.
In einem vom FWF geförderten Projekt haben Lohlker und sein Team nun den Fokus auf globale dschihadistische Strömungen und ihre Onlinepräsenzen gelegt. "Wir müssen die Strategien der Dschihadisten verstehen, um Gegenstrategien entwickeln zu können. Noch ist das nicht ausreichend der Fall", betont Lohlker.

Soziale Aspekte im Fokus
Ein Grund für dieses fehlende Verständnis ist, dass sich die Dschihadismusforschung bis dato vorwiegend auf den Sicherheitsbereich konzentriert hat. Betrachtet man die aktuellen Entwicklungen, die von einer dschihadistischen Online-Subkultur zusehends in einen Online-Propagandakrieg münden, greift die reine Sicherheitsforshung sicherlich zu kurz.
Mit dem FWF-Projekt konnte nun eine Forschungslücke geschlossen werden, indem der Fokus der Untersuchungen auf die sozialen Aspekte der radikalen Gruppierungen und ihrer Online-Auftritte gelegt wurde. Konkret analysierten die Forscher drei Ebenen: die religiöse, die rhetorische und die visuelle.
Sowohl das islamische Wissen der Wissenschafter als auch die Sprachkompetenzen spielten dabei eine wesentliche Rolle. Rüdiger Lohlker und sein Team untersuchten vorwiegend arabischsprachige Internetplattformen. Diese seien noch immer die zentralen Internetpräsenzen, erklärt der
Forscher: "Das Arabische ist die Schwelle, um im dschihadistischen Milieu anerkannt zu werden."

Internet-Profis
In zahlreichen Untersuchungen wurden primär Internetforen und eine Vielzahl an Videos untersucht. Dabei zeigt sich, dass die Werkzeuge der dschihadistischen Kommunikationsstrategen immer mehr professionellen PR-Werkzeugen der Privatwirtschaft ähneln. Corporate Design und Corporate Wording kommen zum Einsatz.
Das bedeutet, wiederkehrende und leicht identifizierbare visuelle Symbole werden abgestimmt auf religiös begründete sprachliche Argumentationsmuster. Allgemeine islamische Diskurse werden dabei in dschihadistische umgedeutet und als Legitimation der radikalen Aktivitäten genützt.
"Auch die Verteilungsstrategien von Materialien sind sehr gut, vergleichbar mit der Gaming-Industrie", berichtet Lohlker. Und schließlich spielt auch die Kontaktanbahnung eine zentrale Rolle im Internet. Die Forscher konnten aufzeigen, wie mittels einer Art Loyalitätseid potenzielle Mitstreiter eingeschworen werden.

Nutzen für die Gesellschaft
Als nächste Schritte sind Big-Data-Analysen geplant, die sich auf der aus dem FWF-Projekt nun vorhandenen "Matrix" weiterführen lassen. Dem Anspruch der Wissenschafter ist damit nicht aber genüge getan. Sie wollen auch praxistaugliche Strategien zur Deradikalisierung entwickeln.
"Nur so können wir den Dschihadisten ihre Grundlagen entziehen", ist Lohlker überzeugt. "Denn gerade in der Prävention, aber auch in anderen zentralen Bereichen, gibt es nach wie vor einen verblüffenden Mangel an Verständnis über diese Internet-Aktivitäten", ergänzt der Experte.

Gegenmaßnahmen
Um Gegenmaßnahmen zu entwickeln, wurde aus dem FWF-Projekt beispielsweise eine Online-Strategie entwickelt und auch schon auf ihre Tauglichkeit erprobt. Darüber hinaus beteiligt sich das Institut aktuell am Aufbau eines Zentrums in Indonesien, in dem rund 4.000 Aktivisten einer großen muslimischen Organisation ausgebildet werden sollen, um Deradikalisierung voranzutreiben.
"Davon könnten wir auch in Österreich und Europa profitieren, indem wir Multiplikatoren ausbilden, die sowohl eine solide Kenntnis der Religion haben, als auch versiert sind im Umgang mit dem Internet,“ erläutert Lohlker. Es brauche die Förderung von Aktivitäten, die aus der Zivilgesellschaft kommen, ist der Forscher überzeugt. Da gelte es, die Kontrolle aus der Hand zu geben, so sein Rat. "Denn bürokratisch funktioniert das Internet eben nicht."

Ausgewiesener Experte und Buchautor
Rüdiger Lohlker ist seit 2003 Professor für Islamwissenschaften am Institut für
Orientalistik der Universität Wien. Er hat zahlreiche Publikation zu islamistischen Bewegungen im Internet veröffentlicht und betreibt unter anderem den Blog "Die Sandalen von Sind" (https://lohlker.wordpress.com).
Aus dem Forschungsprojekt sind auch drei Sammelbände von ihm hervorgegangen: Jihadism: Jihadi Thought and Ideology (Berlin: Logos 2014), Online Discourses and Representations (Göttingen: Vienna University Press 2013) und New Approaches to the Analysis of Jihadism: Online and Offline
(Göttingen: Vienna University Press 2012).

Links

red/czaak, Economy Ausgabe 999999, 13.03.2015

Kunstmesse Art Austria mit Österreich-Schwerpunkt

Kunstmesse Art Austria mit Österreich-SchwerpunktDie Galerie Czaak zeigt u.a. Alfred Kornberger. (c) Galerie Czaak

... vom 19. bis 22. März im Wiener Leopold Museum.

Nach dem Erfolgen der vergangenen Art Austria Messen im Leopold Museum, folgt nun vom 19. bis 22. März die achte Ausgabe der rein auf österreichische Kunst fokussierten Messe im Wiener MuseumsQuartier.

Prominente Neuzugänge bei Ausstellern
Mehr als 50 Galerien und Kunsthändler zeigen auf 3 Ebenen mit einer Fläche von insgesamt über 2.500m2 ausschließlich Kunst aus Österreich. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Malerei und Skulptur, die Qualität der jeweils präsentierten Künstlerpositionen ist ein zentrales Kriterium dieser Messe.
Neben bekannten und regelmäßig teilnehmenden Galerien wie etwa die Galerie Krinzinger, die Galerie Thoman, die Galerie Nächst St. Stephan oder die Galerie Michaela Czaak, werden auch prominente Neuzugänge wie etwa Baha Fine Art, die Ho Gallery oder die Galerie Maringer ihre Österreich-Schwerpunkte präsentieren.

Leopold Museum
Die Messe wird seit vielen Jahren von der Firma Art-Port gemeinsam mit HS Art Service veranstaltet, 2013 und 2014 konnten jeweils weit über 20.000 Besucher begrüßt werden.
Neben dem Messeprogramm ist auch der Besuch der aktuellen Ausstellungen im Leopold-Museum möglich, derzeit laufen „Vally Neuziel – Ihr Leben mit Egon Schiele“ und die ständigen Ausstellungen mit Hauptwerken von Gustav Klimt und Egon Schiele.

Links

red/cc, Economy Ausgabe 999999, 13.03.2015

Pages