Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

26. Juli 2024

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Wenn Algorithmen Zeitung machen

Wenn Algorithmen Zeitung machen© KatharinaSchiffl/VOeZ

Digitale Herausforderungen und Innovationen im Journalismus als prägendes Thema bei der zehnten Verleihung des Förderpreises Medienforschung vom Österreichischen Zeitungsverband.

(red/cc) Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) vergibt seit nunmehr zehn Jahren den VÖZ-Förderpreis für Medienforschung. Die unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung stehende Auslobung wurde heuer an zwei herausragende Arbeiten zu aktuell relevanten Fragestellungen der Medienbranche vergeben.

In der Kategorie Master-/Diplomarbeiten wurde Victoria Ertelthalner für ihr Projekt „Zukunftsszenario zum algorithmischen Journalismus in Österreich“ ausgezeichnet. Basis, der an der Uni Wien verfassten Arbeit war bzw. ist eine Delphi-Analyse zu Risiken und Chancen textgenerierender Algorithmen im Onlinebereich und die Auswirkungen auf journalistische Arbeitsbereiche.

Die gesellschaftliche Bedeutung und Verantwortung des Journalismus ist wiederum primäres Thema beim Hannes Haas-Nachwuchspreis, der von VÖZ, Austria Presse Agentur (APA) und der Initiative Qualität im Journalismus (IQ) vergeben wird. Im heurigen Jahr wurde Kirin Kohlhauser für seine an der FH Burgenland verfasste Masterarbeit „Die Arbeitswelt österreichischer RegionaljournalistInnen unter Berücksichtigung der Digitalisierung“ ausgezeichnet.

Grundsatzfragen der Publizistik und Qualität im Journalismus
„Beide Preisträger haben sich mit wichtigen Grundsatzfragen zu Publizistik und Qualität im Journalismus auseinandergesetzt und Veränderungen im Journalismus und in der Medienlandschaft wissenschaftlich betrachtet“, betonte Iris Rauskala, ehemalige Bildungsministerin im Kabinett Bierlein bei der Überreichung der Auszeichnungen.

„Wenn wir den Diskurs in unserer Gesellschaft aufrechterhalten wollen, wenn wir mündige und verantwortungsbewusste Bürger erziehen wollen, muss uns die Förderung der Medienkompetenz ein zentrales Anliegen sein.“, so Thomas Kralinger, Vizepräsident beim VÖZ, der in diesem Zusammenhang an die Verbands-Initiative „Zeitung in der Schule“ erinnerte.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 27.01.2020

Award für herausragende Blockchain-Projekte

Award für herausragende Blockchain-Projekte© WKO

Austrian Blockchain Center und Wirtschaftskammer Österreich wollen standortpolitische Bedeutung der neuen Technologie stärken und holen Pioniere vor den Vorhang.

(red/czaak) Das Austrian Blockchain Center (ABC) und die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) vergeben heuer erstmals den Austrian Blockchain Award an herausragende und vorbildhafte Blockchain-Projekte aus Österreich. Ziel der neuen Auszeichnung ist, die Bedeutung der Blockchain-Landschaft für Österreich zu stärken und die Exzellenz österreichischer Blockchain-Entwicklungen aufzuzeigen.

Grundsätzlich handelt es sich bei der Blockchain um eine Art digitales Kommunikationsprotokoll, das den Austausch von Werten wie etwa Zahlungsmittel, Besitz- oder Ursprungsnachweisen zwischen gleichberechtigten Partnern fix definiert und gesichert abwickelt. Neu ist, dass für die Abwicklung dieser Transaktionen keine übergeordnete zentrale Organisation wie Banken, Notare oder Behörden benötigt wird.

Austrian Blockchain Center und WKÖ fördern Blockchain-Technologie aus Österreich
„Die Blockchain-Technologie kann nicht nur das Internet, sondern auch das Wirtschaftsleben in den kommenden Jahren transformieren. Die entsprechende Förderung von Entwicklungen und Kooperationen ist eine Chance, um Österreich an die Spitze der innovativsten Länder zu führen“, so Harald Mahrer, Präsident Wirtschaftskammer Österreich. „Der neue Award soll Unternehmen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten aufzeigen und Lust auf eigene Blockchain-Anwendungen machen“, unterstreicht Mahrer.

„Die Einsatzmöglichkeiten der Blockchain-Technologie gehen über Kryptowährungen und FinTechs weit hinaus. Durch die Kooperation von Start-Ups mit international vernetzten Forschungsinstituten und etablierten Akteuren aus Wirtschaft wie Verwaltung entstehen neue Geschäftsmodelle und Anwendungen“, erläutert Alfred Taudes, wissenschaftlicher Leiter des Austrian Blockchain Centers. „Die herausragendsten davon wollen wir mit dem Austrian Blockchain Award auszeichnen“, so Taudes.

International richtungsweisendes Forschungszentrum
Mit dem Austrian Blockchain Center ABC besitzt Österreich ein Forschungszentrum für Blockchain-Technologie, das auch als Treiber für innovative Anwendungen und Technologien fungieren soll. Die WKÖ wiederum fördert das Wissen um Blockchain-Anwendungen in und für Unternehmen, etwa mittels Blockchain-Labs zum Ausprobieren eigener Anwendungen über Online-Ratgeber, Webinare und Diskussionsforen bis zu Best Practice Beispielen. Ein eigener Lehrgang Blockchain für IT Consultants vermittelt zudem fundiertes Wissen zu Funktionsweise und Einsatzgebieten.

Die Einreichung zum Award ist noch bis 12. Februar ausschließlich online und in vier Kategorien möglich: Forschung, Wirtschaft, Vereine & Non-Profit sowie Public Sector. Die von Unternehmen oder Einzelpersonen eingereichten Lösungen sollen durch ein nachhaltiges Geschäftsmodell und Praxistauglichkeit hervorstechen. Eine Experten-Jury entscheidet über Nominierung und Preisträger. Die Preisverleihung erfolgt bei einer abendlichen Gala-Veranstaltung im Rahmen des E-Day am 16. April 2020 in der Wirtschaftskammer Österreich. 

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 27.01.2020

Die besten Unternehmerinnen Österreichs

Die besten Unternehmerinnen Österreichs© DiePresse/Günther Peroutka

Medienhaus „Die Presse“ und Wirtschaftskammer Österreich prämieren Unternehmerinnen Awards 2020. Unter Patronanz von Presse-Boss Rainer Nowak und WKO-Frauen-Chefin Martha Schultz wurden Vorzeigechefinnen in vier Kategorien ausgezeichnet.

(red/czaak) Für die diesjährigen Unternehmerinnen Awards vom Medienhaus Die Presse und Wirtschaftskammer Österreich konnten sich wiederum österreichische Betriebslenkerinnen in den vier Kategorien Gründung & Start Up, Export, Besondere unternehmerische Leistung und Innovation bewerben. Eine gesonderte Auszeichnung wurde in der Kategorie Social Entrepreneurship verliehen.

150 Unternehmerinnen bewarben sich und eine hochkarätige Jury rund um Rainer Nowak (geschäftsführender Chefredakteur und Herausgeber Die Presse), Martha Schultz (Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer und Bundesvorsitzende Frau in der Wirtschaft) sowie Christine Dornaus (Vorstandsdirektorin Wiener Städtische Versicherung) beurteilte die Einreichungen und kürte die Siegerinnen.

Intelligente Suchmaschine und nachhaltige Bürsten
Isabell Claus-Poster (thinkers GmbH) überzeugte mit ihrer auf Künstliche Intelligenz beruhenden Suchmaschine (Anm. thinkers.ai) in der Kategorie Gründung & Start-Up und sicherte sich den ersten Platz. Birgit Freudenthaler (Sija Schmuck GmbH) holte sich mit ihrem exportorientierten Modeschmuck entsprechend die Kategorie Export. Es folgte Melanie Eckhardt (Bürstenerzeugung Melanie Eckhardt), die mit ihrer nachhaltigen Produktion hochwertiger Bürsten die Auszeichnung in der Kategorie Besondere unternehmerische Leistung holte.

Navigation für Sehbehinderte und Jobs für Geflüchtete
Die Prämierung in der Kategorie Innovation ging an Katerina Sedlackova (WAIBROsports), die dank eines innovativen Navigationsgurtes den Laufsport für blinde und sehschwache Menschen attraktiv macht. Nina Poxleitner und Lisa-Maria Sommer (MTOP Potential Integration GmbH) bringen erfolgreich Arbeitgeber und geflüchtete Menschen zusammen und holten sich den Sonderpreis Social Entrepreneurship.

Rainer Nowak würdigt besonderen Unternehmerinnengeist
„Es ist uns ein Privileg die Leistungen der unternehmerischen Frauen in Österreich aufzuzeigen und sie für ihr außerordentliches Engagement und ihren Unternehmergeist zu ehren“, betonte Rainer Nowak, geschäftsführender Chefredakteur und Herausgeber Die Presse. „Das große Interesse der Wirtschaft für diesen Award beweist wie wichtig er ist und wie richtig es war in vor sechs Jahren ins Leben zu rufen“, unterstrich Nowak die Bedeutung des Awards.

Galerie Hilger verantwortet künstlerische Preistrophäen
Wie in den Jahren zuvor wurde die Preistrophäe in Verantwortung der Galerie Hilger von einer Künstlerin kreiert, heuer Stephanie Rainer, der die Galerie im Herbst auch eine Personale widmet. Sie vergleich den Preis mit dem Prozess, den eine Unternehmerin durchläuft - vom Schritt in die Selbständigkeit über den Mut ins Risiko zu gehen bis zur Leichtigkeit des Erfolges. Sponsoren der Veranstaltung waren die Wiener Städtische Versicherung, Lowell Group und The Ritz-Carlton Vienna.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 27.01.2020

„Spitzenmedizin in allen neurologischen Bereichen“

„Spitzenmedizin in allen neurologischen Bereichen“© Pexels.com/meo

Die renommierte Uniklinik für Neurologie an MedUni-Innsbruck hat mit Stefan Kiechl neuen Direktor. Der Experte für Epidemiologe und Schlaganfall will medizinisches Spektrum noch ausbauen und besonders Akzente im Bereich der Demenz setzen.

(red/czaak) In der klinischen Versorgung neurologischer Krankheitsfälle ist die Innsbrucker Univ.-Klinik für Neurologie das Zentrum für Westösterreich. Beispiele für komplexe Behandlungen sind die Parkinson- und Epilepsiechirurgie sowie die Kathederbehandlung des schweren Schlaganfalls. Pro Jahr werden rund 6.000 PatientInnen stationär und rund 50.000 ambulant betreut. Die spitzenmedizinische Versorgung betrifft neurologische Fachgebiete wie etwa Schlafmedizin, neurologische Intensivmedizin und Neuroonkologie und damit Bereiche, die nur an wenigen Kliniken in Österreich realisiert sind.

„In all diesen Kernbereichen bieten wir den höchsten Standard – ein Alleinstellungsmerkmal in Österreich, das es zu halten gilt“, so Stefan Kiechl, seit letzten Oktober neuer Klinikdirektor. „Wir haben mit Stefan Kiechl einen erfahrenen Kliniker und hochkompetitiven Wissenschafter gewonnen, der mit seinem Team unseren auch international hoch angesehenen neurowissenschaftlichen Schwerpunkt nachhaltig weiterentwickeln wird“, so Wolfgang Fleischhacker, Rektor der MedUni Innsbruck. „Die Neurologie ist eine unserer Kliniken, die weit über Österreich und Europa hinaus einen exzellenten Ruf genießt. Ich bin überzeugt, dass Kiechl dieses Renommee noch weiter vergrößern wird“, betont auch Alexandra Kofler, Ärztliche Direktorin der Klinik Innsbruck.
 
Intensivierung Schlaganfall-Nachsorge und Demenzbehandlung
Ein Schwerpunkt im Tätigkeitsbereich der Uniklinik ist die Behandlung und Erforschung von Gefäßerkrankungen und des Schlaganfalls. Rund 25.000 ÖsterreicherInnen erleiden pro Jahr einen Schlaganfall – Tendenz deutlich steigend. „Die Mortalitätsrate ist beim Schlaganfall dank verbesserter Akutversorgung in speziellen Schlaganfalleinheiten weltweit erheblich gesunken und die Wahrscheinlichkeit einer Heilung hat deutlich zugenommen“, erläutert Kiechl, der auch die erfolgreiche Implementierung des  Tiroler Schlaganfallpfades verantwortet und künftig vor allem auf die Intensivierung der Schlaganfall-Nachsorge setzen will. 

Eine weitere Krankheit des Alters ist die Demenz. In Österreich sind rund 100.000 vorwiegend ältere Menschen von dieser Erkrankung betroffen und in den nächsten 30 Jahren soll sich diese Zahl demographisch bedingt mehr als verdoppeln. Für den Großteil der Demenzen ist die Alzheimer-Krankheit verantwortlich, gefolgt von der sogenannten vaskulären Demenz. Neurologische und internistische Erkrankungen sowie die chronische Einnahme von Medikamenten können ebenfalls zu Beeinträchtigungen des Gedächtnisses führen. „Der Fachbereich Demenz hat an unserer Klinik großes Potenzial. Hier wird das Team personell aufgerüstet, um die Forschung mit Behandlungsstudien sowie die Versorgung forcieren zu können“, so Kiechl zu weiteren Vorhaben an der Klinik.
 
Exzellente Wissenschaft für spitzenmedizinische Versorgung
In der Innsbruck Neurologie gibt es aber auch noch auf anderen Gebieten herausragende Expertisen und dazu zählt etwa der Bereich autonome Nervensysteme. Die Innsbrucker sind hier mit einem umfassenden Funktionslabor und entsprechender Fachexpertise in der Neurourologie eu-weit führend. „Wir werden auch das Thema Kopfschmerz forcieren und haben hier etwa schon eine eigene Sprechstunde nur für Kopf- und Gesichtsschmerz eingerichtet“, unterstreicht Kiechl ein weiteres relevantes Thema.
 
Kiechl selbst schloss sein Medizin-Studium in Innsbruck 1990 mit Auszeichnung (Anm. sub auspiciis) ab. Nach der Ausbildung zum Facharzt für Neurologie und Psychiatrie sowie einem Postgraduate für Epidemiologie und Biostatistik, leitete der verheiratete Vater zweier Töchter gemeinsam mit Johann Willeit die Schlaganfalleinheit und Neurovaskuläre Arbeitsgruppe an der MedUni-Innsbruck. Die Etablierung des Tiroler Schlaganfallpfades war neben vielen Publikationen zum Thema Gefäßerkrankungen auch ausschlaggebend für Auszeichnungen wie den Tiroler Wissenschaftspreis oder den ESO Research Excellence Award. Das wegweisende Projekt des Tiroler Schlaganfallpfades war zudem Thema im international renommierten Fachjournal The Lancet Neurology.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 27.01.2020

Übereinstimmung bei guter Wirtschaftsbewertung

Übereinstimmung bei guter Wirtschaftsbewertung© Pexels.com/The Lazy Artist Gallery

92 Prozent der österreichischen Unternehmen beurteilen die aktuelle Geschäftslage als gut. Rund 70 Prozent erwarten auch künftig stabile Entwicklung und 22 Prozent weitere Verbesserung, so Ergebnisse aus dem neuen Mittelstandsbarometer von Ernst & Young.

(Christian Czaak) Ein Großteil der österreichischen Unternehmen (92 Prozent) beschreibt die aktuelle Geschäftslage als gut. Jeder fünfte Betrieb (22 Prozent) rechnet zudem in den kommenden Monaten mit einer Verbesserung der eigenen Geschäftslage. Zwei Drittel (69 Prozent) prognostizieren eine stabile Entwicklung. Neun Prozent gehen von einer Verschlechterung ihrer Wirtschaftslage aus.

In der gesonderten Betrachtung einzelner Branchensegmente zeigt sich eine besonders positive Stimmung im Bereich Tourismus, etwas verhaltener ist der Gesundheitsbereich wie auch das Transport- und Verkehrswesen. Das sind auszugsweise Ergebnisse aus dem aktuellen Mittelstandsbarometer, einer Studie der Prüfungs- und Beratungsorganisation Ernst & Young (EY), für die in Österreich 900 mittelständische Betriebe mit 30 bis 2.000 Mitarbeitern befragt wurden. Für das Jahr 2020 gehen die Mittelständler aktuell von 1,4 Prozent Umsatzplus aus.

Fachkräftemangel und zunehmender Wettbewerb
„Österreichs Unternehmen sind definitiv keine reinen Schönwetterbetriebe. Die Unternehmen investieren mutig weiter und setzen auf Wachstum“, so Erich Lehner, Mittelstandsexperte bei EY Österreich. Als große Herausforderung bis hin zur Beeinträchtigung gilt für heimische Unternehmen der Fachkräftemangel. Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) bewerten das fehlende Angebot an qualifizierten Bewerbern als größtes Risiko für die Entwicklung des eigenen Unternehmens. Insgesamt haben 81 Prozent Schwierigkeiten bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern.

Als weitere Risikofaktoren werden in einzelnen Branchen Ängste vor Eintrübungen des Wirtschaftsklimas genannt und generell der zunehmende Wettbewerb (38 Prozent). „Zum einen hängt der Geschäftserfolg unserer heimischen Betriebe stark von den Entwicklungen in den österreichischen Exportländern ab, etwa Deutschland. Zum anderen verstärken die großen Digitalunternehmen mit einem schier grenzenlosen Angebot und zunehmender Vergleichsmöglichkeit den Wettbewerbsdruck“, erläutert Erich Lehner.

Effizienz und Kostenoptimierung und Mitarbeiteraufnahme
Zur Vorbereitung auf kommende Herausforderungen bedienen sich die Unternehmen verschiedener Maßnahmen: Knapp zwei Drittel (59 Prozent) nennen Kostensenkung, dann folgt die Überprüfung geplanter Investitionen (47) und knapp ein Drittel bereitet ihr Unternehmen auch durch Reorganisation und die Flexibilisierung der Arbeitszeiten (je 36 Prozent) vor. Beim Thema Mitarbeiter gab mehr als jedes vierte Unternehmen (28 Prozent) an, in den nächsten sechs Monaten zusätzliche Stellen im Unternehmen schaffen zu wollen.

Umgekehrt gehen aktuell nur sieben Prozent der Befragten davon aus, dass sich ihre Mitarbeiterzahl im kommenden Jahr verringern wird. „Der Jobmotor Mittelstand läuft weiter rund – das ist ein sehr positives Zeichen. Hier werden primär andere Vorbereitungen getroffenen, bevor wertvolle Personalressourcen reduziert werden“, unterstreicht EY-Experte Lehner. Auf Rekordniveau liegt die ebenso abgefragte Zufriedenheit mit der Standortpolitik, insbesondere in den Bundesländern. Zwei Drittel der Unternehmen bewerten die Standortpolitik ihres Bundeslandes als positiv, der „höchste Wert seit Beginn unserer Studie“, betont Lehner.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 27.01.2020

Optimierte Mediennutzung für Werbung und Verleger

Optimierte Mediennutzung für Werbung und Verleger© Pexels.com

Marktforscher MindTake entwickelt spezifisches Researchtool Reppublicka für exakte Nutzungsmessung digitaler Medienangebote. Im dortigen Ranking der reichweitenstärksten Medienportale 2020 belegt Krone den ersten Platz vor Standard, MeinBezirk und Heute.

(red/czaak) Die Kronen Zeitung war im Dezember 2019 und über das ganze Jahr gerechnet Österreichs reichweitenstärkstes Zeitungsportal. Auf den Plätzen folgen das Webportal von „Der Standard“ und das Portal MeinBezirk (Anm. von Regional-Medien-Austria/RMA), so das aktuelle Ranking mittels des vom Marktforscher MindTake Research speziell für die Werbe- und Medienbranche entwickelten Analyseportals Reppublika, wo etwa übergreifend App- und Webnutzung gemessen wird.

Krone vor Standard, MeinBezirk und Heute
Mit einer Reichweite von knapp 48 Prozent oder 3,2 Millionen Unique User und knapp 51 Millionen Visits sowie einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 2:27 Minuten erreichte die „Kronen Zeitung“ im Dezember 2019 mit großem Abstand zu den anderen heimischen Zeitungsportalen den ersten Platz.

Die aktuell 25-Jahre junge Online-Ausgabe von Der Standard erreicht mit 37 Prozent Reichweite bei 2,3 Millionen Unique User und 4:27 Minuten (!) durchschnittlicher Verweildauer den zweiten Platz. Dritter wird MeinBezirk, das Webangebot der Regionalmedien Austria (RMA) mit 34 Prozent Reichweite, 2,3 Millionen Unique User und 1:30 Minuten Verweildauer. Auf den weiteren Plätzen „Heute“ und „oe24“, dahinter dann Kurier, Kleine Zeitung, NOeN, OOeN und schließlich die Tiroler Tageszeitung (TZ).

Vielzahl an Auswertungen für Mediaplanung und Medium
Das von MindTake Research entwickelte Researchtool Reppublika liefert neben der grundsätzlichen Erhebung von Reichweiten auch eine Vielzahl an Auswertungen für Mediaplanung und -Einkaufssteuerung. Reppublicka misst dabei auch die App- und Web-Nutzung in Österreich und kann einzelne Webservices nach Endgeräten, Reichweite, Unique Users, Visits und Average Usetime (Anm. Verweildauer) rangreihen.   

Das Portal vereint zudem Daten aus unterschiedlichen Quellen und ermöglicht über einen eigenen sogenannten DataPassport eine tiefgreifende Analyse des Nutzer- und Konsumentenverhaltens. Reppublika eignet sich damit besonders für werbespezifische Mediaplanung und Mediaeinkauf aber auch für Medienverleger (Anm. Publisher) selbst.

Kombination aus Nutzungsverhalten und Profildemographie
Die gesammelten Nutzungsdaten werden zudem laufend mit Profildaten angereichert, darunter Soziodemographie und Interessen oder auch Affinitäten zu Themen wie etwa Finanzen, Haushalt oder IT-Ausstattung. Die Kombination von Nutzungsdaten und Profildaten ermöglicht einen Einblick in das Medien- und Nutzungsverhalten bestimmter Zielgruppen wie auch die Nutzungsstruktur einzelner Portale.

Über eine eigene Funktion (Anm. Campaign Control) ist dann auch eine automatisierte Effizienzmessung von Kampagnen nach vordefinierten sogenannten Key Performance Indicators (KPIs) wie Recall, Recognition, Appeal und Purchase Probability möglich. Kampagnen können auch in Echtzeit hinsichtlich dieser KPIs optimiert werden und das gefiltert nach unterschiedlichen Attributen und nach User-Endgeräten.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 27.01.2020

Ökologie und Ökonomie

Ökologie und Ökonomie© pexels.com

Am Puls Veranstaltungsreihe erörtert diesmal das Thema „Ökologischer Fußabdruck“. Im Mittelpunkt stehen damit verbundene bekannte wie unbekannte Größen, die wiederum von Wissenschaftern und Experten gemeinsam mit dem Publikum diskutiert werden.

(red/mich) Die Veranstaltungsreihe „Am Puls“ widmet sich in der kommenden Auflage wiederum einem aktuellen gesellschaftspolitischen Thema. Unter dem Titel „Ökologischer Fußabdruck. Bekannte wie unbekannte Größen referieren Forscher und Experten praxisrelevante und gesellschaftspolitische Fragestellungen.

Interdisziplinäre Zugänge
Die einleitenden Referate kommen von Tanja Dietrich-Hübner (Mag.), Leiterin Stabstelle Nachhaltigkeit der REWE International AG sowie von Stefan Giljum (Univ.-Doz. Dr.) vom Institute for Ecological Economics der Wirtschaftsuniversität Wien (WU). Am Puls findet diesmal am Montag, den 17. Februar um 18:00 Uhr im Theater Akzent, Theresianumgasse 18 in 1040 Wien statt.

Freier Eintritt mit (erforderlicher) vorheriger Anmeldung. Die Veranstaltungsreihe „Am Puls“ wird seit vielen Jahren vom Wissenschaftsfonds (FWF) verantwortet und durchgeführt. Bei der kommenden Ausgabe gibt es auch das Service eines Gebärdensprach-Dolmetschers.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 24.01.2020

Schulung für Geist und Körper

Schulung für Geist und Körper© pexels.com

Land Niederösterreich schafft mit neuem Campus Baden weiteres Vorzeigemodell für Kombination von Bildung und Freizeit. Bereits in vielen Gemeinden umgesetztes Konzept vereint mehrere übergreifende Schultypen und Sportanlagen an einem Standort.

(red/czaak) Der neue Bildungscampus in niederösterreichischen Baden wird die bereits bestehenden Schulen (Anm. Neue Mittelschule, Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe und Allgemeine Sonderschule) sowie eine Mehrzweck-Sporthalle an einem Standort zusammenfassen. „Das Thema Bildung, Ausbildung und Weiterbildung hat in Niederösterreich bekanntermaßen einen großen Stellenwert“, betonte Johanna Mikl-Leitner, Landeschefin von NOe, die den neuen Bildungscampus gemeinsam mit Bildungsdirektor Johann Heuras, dem Badener Bürgermeister Stefan Szirucsek sowie dem Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft Wolfgang Gleissner vorstellte.

Optimales Umfeld
„Dort, wo die Bildungsinfrastruktur passt, ist ein optimales Feld für die Zukunftschancen unserer Jugend geschaffen. Daher setzen wir auf den Ausbau der Infrastruktur und die Weiterentwicklung unserer Bildungsangebote“, unterstrich die Landeshauptfrau. Die Stadt Baden hat in den letzten Jahren im Bildungsbereich viel investiert, darunter Investitionen in Kindergärten oder Volksschulen. Mit dem Projekt Bildungscampus Baden werde nun „der nächste Schritt gesetzt und ein Vorzeigemodell geschaffen“, so Mikl-Leitner. Als wesentliche Vorteile des Projektes erläuterte sie die schulübergreifende Nutzung, die entsprechende Erleichterung des Übertritts zwischen den Schultypen und die dadurch entstehenden Synergien in der Ressourcennutzung.

Moderne pädagogische Konzepte
„Die Vielfalt moderner pädagogischer Konzepte an einem Standort eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Der neue Bildungs- und Freizeitcampus erhält neben den Schulen als Kernstück auch eine großzügig angelegte Turn- und Sporthalle“, ergänzte Stefan Szirucsek, Bürgermeister der Stadtgemeinde Baden. „Davon werden die SchülerInnen, aber auch Badener Vereine profitieren, denen diese Sportanlage als Trainings- und Wettkampfort für die Jugendarbeit zur Verfügung stehen wird. Zudem werden Räume für Proben und Konzerte unserer Musikschule oder der Badener Stadtmusik zur Verfügung stehen“, so Szirucsek.

Fünf Jahre bis Eröffnung
In Österreich gebe es rund 6.000 Schulen, davon 550 Bundesschulen und davon seien 330 bei der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), informierte deren Geschäftsführer Wolfgang Gleissner. In Baden finde man nun „eine ideale Situation für die Errichtung eines derartigen Bildungscampus vor, man kann hier etwas schaffen, das zukunftsweisend ist“, so Gleissner, der abschließend auf die bereits erfolgte Machbarkeitsstudie und den nun folgenden Architekturwettbewerb verwies. Bis zur Fertigstellung des Projektes rechne man mit einem Zeitraum von rund fünf Jahren.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 23.01.2020
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 26.07.2024
economy
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Abhörsicheres Internet mittels Quantentechnologie

Abhörsicheres Internet mittels Quantentechnologie© OeAW_Klaus Pichler

Internationales Forscherteam von Akademie der Wissenschaften und Uni Wien etabliert quantenverschlüsselte Verbindung zwischen Sizilien und Malta. Mit überbrückter Rekorddistanz von 192 Kilometern gelingt weiterer Entwicklungsschritt für abhörsicheres Quanteninternet.

(red/czaak) Das Quanteninternet der Zukunft soll weltweit eine vollkommen abhörsichere Kommunikation ermöglichen. An den dafür am besten geeigneten Quantentechnologien forschen derzeit die weltbesten Forscher. Besonders große Fortschritte macht in diesem Wettlauf eine Technologie, an deren Entwicklung österreichische Experten federführend beteiligt sind: die quantenkryptographische Verschlüsselung von Information mithilfe verschränkter Lichtteilchen.

Sofortige Entlarvung von Hackern
Einem internationalen Team rund um Forscher des Wiener Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und der Universität Wien ist aktuell ein weiterer Durchbruch gelungen: Sie etablierten über ein herkömmliches, untersee-verlegtes Telekommunikationskabel mittels verschränkter Lichtteilchen eine quantenverschlüsselte Verbindung zwischen Sizilien und Malta – und darüber erschein nun auch eine Publikation im international renommierten Fachjournal „Nature Quantum Information“.

Die Wiener Forscher erzeugten dabei an der Kommunikationsstation an der Küste Maltas zunächst Paare von Lichtteilchen, die über ihre zufällige Schwingungsrichtung (Anm. Polarisation) miteinander verschränkt wurden. Der so gewonnene Quantenschlüssel gilt als abhörsicher – das bedeutet, wenn bei derart verschlüsselter Informationsübertragung ein Abhörversuch stattfindet, würde das den quantenphysikalischen Zustand der Lichtteilchen aufgrund physikalischer Gesetzmäßigkeiten umgehend ändern – und Hacker entsprechend sofort auffliegen.

192 Kilometern und 4 Bits je Sekunde als neue Bestmarke
Die Forscher rund um Gruppenleiter Rupert Ursin detektierten in einem weiteren Schritt nun den einen Teil des Lichtteilchen-Paares direkt an der Quelle in Malta. Der andere Teil wurde über ein Telekommunikationskabel am Meeresboden über 96 Kilometer bis an die Küste Siziliens, wo zwei Glasfasern zu einer Schleife verbunden waren, und wieder zurück geschickt, um schließlich ebenfalls detektiert zu werden.

Für die Methode, Quantenschlüssel mithilfe von polarisationsverschränkten Lichtteilchen über längere Distanzen auf der Erde einzusetzen, bedeutet die überbrückte Strecke von insgesamt 192 Kilometern eine neue Bestmarke. Bei dem Versuchsaufbau konnten zudem noch vier Bits pro Sekunde übermittelt werden.

Große Stabilität und möglicher Startpunkt für Europäisches Quantennetzwerk
Den Forschern gelang mit dem Experiment auf dem Meeresboden auch der Nachweis für die unerwartet hohe Stabilität der gewählten Methode und damit für das große Potenzial, das sie gerade in Verbindung mit herkömmlicher Telekommunikations-Infrastruktur für die Schaffung eines Quanteninternet der Zukunft birgt. „Wir zeigen über einen Zeitraum von mehr als sechs Stunden, dass wir ohne weitere Stabilisierungen die Verbindung über die lange Distanz sichern können“, erklärt Sören Wengerowsky vom Forscherteam.

„Diese Arbeiten könnten einen wichtigen Startpunkt für ein europäisches Quantennetzwerk darstellen. Ein solches Netzwerk wird nicht nur abhörsicher sein, sondern es auch ermöglichen, die Potentiale der Digitalisierung voll auszuschöpfen“, betont Rupert Ursin, Gruppenleiter des Wiener Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 20.01.2020

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