Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

26. Juli 2024

Search form

Search form

Unfähige Chefs und Mobbing in deutschen Firmen

Unfähige Chefs und Mobbing in deutschen Firmen© Piqs.de/ Schäfchen

Laut einer aktuellen Viking-Studie haben bereits 60 Prozent der Arbeitnehmer gezielte Ausgrenzung im Job erlebt, so ein Bericht von PressetextAustria.

(PTA/red) Mobbing am Arbeitsplatz wird immer mehr zum Massenphänomen. Laut einer neuen Studie des Büroausstatters Viking unter 1.000 deutschen Arbeitnehmern gaben mehr als 60 Prozent der Teilnehmer an, Mobbing schon einmal erlebt zu haben. Jede/r vierte ArbeitnehmerIn (24 Prozent) berichtet, selbst Opfer von Mobbing gewesen zu sein.

Männer und Frauen mobben
Bei den Geschlechtern besteht beim Mobbing am Arbeitsplatz kein signifikanter Unterschied. 25 Prozent der Frauen sowie ebenso fast jeder vierte Mann wurde schon einmal gemobbt. Besonders groß ist die Gefahr für Millennials, diese werden fast doppelt so häufig gemobbt wie etwa über 55-jährige Arbeitnehmer.
Ein weiteres Ergebnis ist, dass rund die Hälfte der Befragten glaubt, Mitarbeiter würden in Zukunft mit Mobbing durchkommen. Mit 30 Prozent an der Spitze befinden sich darunter die eigenen Vorgesetzten und CEOs. Die Studie hatte auch einen Schwerpunkt auf die Führungsebene in deutschen Unternehmen gelegt, etwa bei der Frage, wie fähig Vorgesetzte sind, Mobbingsituationen am Arbeitsplatz zu erkennen und fair zu lösen.

Unfähige Chefs
Jeder vierte Arbeitnehmer glaubt hier, dass die eigenen Chefs nicht imstande wären, Mobbing am Arbeitsplatz zu identifizieren. Und nur jeder sechste Manager hat ein starkes Vertrauen darin, Anzeichen von Mobbing zu erkennen. Wie die Erhebung noch aufzeigt, wurde nur 27 Prozent der Führungskräfte ein spezielles Training zum Thema Mobbing am Arbeitsplatz angeboten.
Bei den Personalverantwortlichen glauben 53 Prozent, dass sie Mobbing verhindern könnten, so es im Job überhaupt auftritt. Ergebnisse nach Alterskategorien: 30 Prozent der Millennials wünschen sich, dass Chefs mehr auf das Verhalten ihrer Mitarbeiter achten, während sich 40 Prozent der Babyboomer (Anm. über 55 Jährige) Weiterbildungsmöglichkeiten im Umgang mit Mobbing erhoffen.

Links

(PressetextAustria/red/cc), Economy Ausgabe Webartikel, 29.03.2019

Digital Annealing oder Quantencomputing für die Industrie

Digital Annealing oder Quantencomputing für die Industrie© Piqs.de/ Bob Jagendorf

Auf der kommenden Hannover Messe zeigt Fujitsu neue Technologien und Anwendungen im Bereich Industrie 4.0. Im Rahmen von Live-Demos werden insbesondere Innovationen und Referenzen für die Fertigungsindustrie gezeigt.

(red/cc) Einer der Schwerpunkte von Fujitsu auf der Messe vom 1. bis 5. April ist der vom Quantencomputing inspirierte Digital Annealer. Dieser soll komplexe kombinatorische Optimierungsprobleme in Echtzeit lösen und damit die Brücke zum Quantencomputing schaffen. Neue Entwicklungen zeigen dabei, dass ein 8.192 Bit-System bis zu 10.000-mal schneller arbeitet als ein herkömmlicher Rechner, der auf einem klassischen High-End-Server läuft.

Smart Factories
In der Live-Demo „Efficiency in Engineering and Production” ist neben dem Digital Annealer auch die Implemetierung von Audit-Trails basierend auf Distributed Ledger-Technologien (DLT) zu sehen. Damit können wichtige Produktions- und Lieferketten-Daten über mehrere Unternehmen und den gesamten Produktlebenszyklus hinweg revisionssicher gespeichert werden.
Weitere Programmpunkte sind die Themen Advanced Image Recognition für die industrielle Anwendung von künstlicher Intelligenz zur Qualitätskontrolle und für zerstörungsfreie Prüfverfahren sowie ein intelligentes Dash-Board als Analyse- und Visualisierungstool für Smart Factories, das etwa Fertigungsunternehmen ihre gesamte Betriebsumgebung und alle entsprechenden Abläufe in Echtzeit auf nur einem Dashboard darstellt.

Connected Manufacturing and Connected Enterprise
Ebenso gezeigt werden vier Referenzen, darunter Connected Manufacturing, wo Fujitsu und SAP lose gekoppelte automatisierte Fertigungsprozesse konsolidieren. Mithilfe von einfachen Cloud-basierten Schnittstellen können Unternehmen hier zentral gesteuerte Modelle erstellen, welche die Entwicklung, Verwaltung und Verteilung von automatisierten Produktionsprozessen ermöglichen.
Weiteres Thema sind Ende-zu-Ende-Lieferketten mit Fujitsu Real-time Intelligent Connected Enterprise (RICE), wo es Kunden ermöglicht wird, sich mit der gesamten Lieferkette und den Produktionssystemen zu vernetzen und Chargen und Produkte in Echtzeit verfolgen. Die RICE-Lösung soll zudem bei der Verwaltung und Analyse von Produktionsprozessen und -anlagen unterstützen und dabei auch Audit-Trails und Transaktionsmanagement integrieren.

Intelligent Mobility and Co-Creation
Als nächstes Intelligent Mobility am Beispiel von Automobilhersteller um etwa die Kosten für Rückrufaktionen mit Software-basierten Funktionen zu senken, neue Software installieren oder neue Funktionen in Fahrzeuge zu übertragen. Dies soll die Einführung neuer Geschäftsmodelle auch nach dem Verkauf des Fahrzeugs ermöglichen. Bestandteil ist hier auch die Anwendung Image Data Lightening zur Bewältigung sehr großer Datenmengen, die beim autonomen Fahren entstehen.
Und als vierten Schwerpunkt schließlich das Thema Co-Creation mit der Anwendung Human Centric Experience Design (HXD). Im Fujitsu Digital Transformation Center (DTC) auf der Messe können Besucher live erleben, wie Fertigungsspezialisten und Fujitsu-Experten mithilfe der HXD-Methode spezifische Herausforderungen bei der Digitalisierung umsetzen, so Fujitsu in einer Aussendung.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 29.03.2019

„Meilenstein für Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit“

„Meilenstein für Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit“© T-Mobile

T-Mobile startet Österreichs erstes 5G-Netz mit Schwerpunkt ländlicher Raum. Kanzler Kurz sowie die Minister Schramböck und Hofer schließen gemeinsam mit Chefs von Deutscher Telekom und T-Mobile Austria 17 Gemeinden per Liveschaltung an.

(red/czaak) Der Abschluss der von der aktuellen Bundesregierung im Vergleich zu früheren Auktionen weitaus schneller und ökonomischer umgesetzten Frequenzauktion Anfang März mit den dabei erworbenen Nutzungsrechten schafft für T-Mobile Austria die Voraussetzung für den Aufbaustart des neuen Kommunikationsstandards 5G. Letzten Dienstag hat nun T-Mobile Austria als Tochter der Deutschen Telekom die ersten 5G-Mobilfunkstationen in Betrieb genommen und der Schwerpunkt lag dabei bewusst im ländlichen Raum, verteilt über ganz Österreich.
„T-Mobile gibt mit der 57 Millionen Euro Investition für 5G-Frequenzen ein klares Bekenntnis zur digitalen Zukunft Österreichs ab“, betonte Andreas Bierwirth, CEO von T-Mobile Austria. „Der 26. März 2019 ist ein historischer Tag, wir starten mit dem ersten 5G-Netz in Österreich und bieten damit unseren Kunden mobiles Breitband in Glasfasergeschwindigkeit“, so Bierwirth, der in Beisein von Srini Gopalan, Vorstandsmitglied Deutsche Telekom, von 2018 bis 2021 rund eine Milliarde Euro an weiteren Investitionen in Breitbandinfrastruktur ankündigte.

Dank an Deutschen Telekom für Vertrauen in Standort Österreich
Um die Bedeutung für den Standort Österreich zu unterstreichen, nahmen auch Bundeskanzler Sebastian Kurz plus Wirtschafts- und Digitalministerin Margarete Schramböck plus Infrastruktur- und Innovationsminister Norbert Hofer an der Veranstaltung teil. Über eine (problemlos funktionierende) Live-Schaltung wurde sodann das niederösterreichische Hohenau an der March als erste österreichische Gemeinde mit dem neuen 5G-Netz versorgt. Der dortige Bürgermeister Wolfgang Gaida nutzt die live-mediale Gelegenheit dann auch gleich für eine mehrminütige Bewerbung seiner Gemeinde als nunmehr breitbandnetzausgestatteter Wirtschafts- und Tourismusstandort.
„Österreich ist Pionier im 5G-Ausbau und das ist ein wichtiger Meilenstein für unsere Wettbewerbsfähigkeit, unseren technologischen Fortschritt und für die Lebensqualität der Österreicher“, betonte auch Bundeskanzler Sebastian Kurz. „Ich danke dem Deutschen Telekom Konzern für das Vertrauen in unseren Standort“, so Kurz, der auf entsprechende Journalistenfragen auch andere österreichische Telekomanbieter betreffend 5G-Netzausbau in der Pflicht sieht und hier auch auf die (diesbezüglich strengen) Auktionsparameter verwies. Beobachter werteten dies als kleine Spitze in Richtung A1.

Neue Technologie bringt zusätzliche Wertschöpfung und Innovation
„Neue Technologie zieht immer auch zusätzliche Wertschöpfung und Innovation an. Wir haben von unserer Vorreiterrolle beim 3G-Standard profitiert und wir wollen auch bei 5G vorne statt nur dabei sein“, ergänzte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. „Die Möglichkeiten, die 5G den Menschen bietet, wird die Art wie wir leben komplett verändern“, so Infrastrukturminister Norbert Hofer, der zudem die nächsten 5G-Meilensteine betreffend Abdeckung der Landeshauptstädte und Hauptverkehrsrouten zwischen 2020 und 2023 in Aussicht stellte und flächendeckendes 5G dann bis 2025.
Die aktuellen 5G-Pionier-Gemeinden Österreichs sind Feichtendorf (Kärnten), Hochstrass (Niederösterreich), Hohenau an der March (Niederösterreich), Innsbruck (Tirol), Kaindorf an der Sulm (Steiermark), Kalsdorf bei Graz (Steiermark), Kapfenberg (Steiermark), Kirchbichl (Tirol), Loosdorf (Niederösterreich), Oberhofen am Irrsee (Oberösterreich), Pirka (Steiermark), Ried im Innkreis (Oberösterreich), Seefeld in Tirol (Tirol), Serfaus (Tirol), St. Johann in Tirol (Tirol), Villach (Kärnten) und Wartberg im Mürztal (Steiermark). In Summe wurden 25 Sender eingeschaltet.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 29.03.2019
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 26.07.2024
economy
Newsletter www.economyaustria.at
 
  Impressum | Suche | Datenschutzerklärung © economyaustria.at 2024  
 
Dieses Mail ist ein Service von economyaustria.at fuer seine Abonnenten.
Sie erhalten den Newsletter niemals unverlangt. Der Bezug ist kostenlos.
Sie koennen das Abonnement ueber Ihr Nutzerprofil bequem an- und abmelden

 

Positive Trendwende beim deutschen Geschäftsklima

Positive Trendwende beim deutschen Geschäftsklima© Piqs.de/Peter Röben

Die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich wieder aufgehellt. Der regelmäßig erhobene Index des deutschen ifo-Instituts ist im März gestiegen.

(red/mich) Nach zuletzt sechs Rückgängen in Folge, hat sich die Stimmung in den deutschen Chefetagen wieder verbessert. Die Unternehmen sind zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage und dazu blicken sie merklich optimistischer in die Zukunft.

Dienstleistung und Handel überaus positiv
Runtergebrochen auf einzelne Branchen ist der Index etwa im Dienstleistungsbereich deutlich gestiegen und das war auf merklich optimistischere Erwartungen zurückzuführen. Die Dienstleister schätzten ihre bereits sehr gute Geschäftslage nochmals besser ein.
Auch im Handel hat sich das Geschäftsklima verbessert. Die Einschätzungen stiegen auf den höchsten Wert seit Mai 2018 und auch hier sind zukünftige Erwartungen optimistisch. Insbesondere der Einzelhandel freut sich über eine sehr gute Geschäftsentwicklung.

Baugewerbe auch positiv, klassisches Gewerbe und Industrie negativ
Nach zuletzt rückläufiger Tendenz ist der Geschäftsklimaindex auch im wichtigen Bauhauptgewerbe wieder gestiegen. Dies war auf eine deutlich verbesserte Geschäftslage zurückzuführen.
Weiterhin getrübt ist das Klima einzig im Bereich Gewerbe und Industrie. Angesichts nachlassender Nachfrage planen die Unternehmen hier derzeit nur geringe Produktionssteigerungen.

Links

red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 26.03.2019

Schokolade im Internet of Things

Schokolade im Internet of Things© zotter.at

T-Mobile startet standardisierte IoT-Plattform für Betriebe. Herstellerunabhängige Nutzung unterstützt branchenübergreifend offene Industrie-Standards. Zotter Schokoladen erster Kunde für digitale Steuerungsmodule in Produktionsprozessen.

(red) T-Mobile Austria startet mit dem „IoT-Gateway“ eine standardisierte IoT-Plattform mit der Unternehmen eigene IoT-Projekten zur Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse umsetzen können. Die Zotter Schokoladen Manufaktur ist in der aktuellen Pilotphase der erste Kunde und überwacht damit etwa die Temperatur während des Schokolade-Herstellungsprozesses.
Für die betrieblichen Kunden der neuen IoT-Plattform stellt T-Mobile fixe Tarifpakete zur Verfügung. Ein Startpaket etwa zu 99 Cent pro angeschlossenem Gerät inklusive 100 Datenübertagungen pro Tag. Das IoT-Gateway verbindet IoT-Geräte auch mit Applikationen und bietet zudem eine zentrale Online-Steuerung aller angebundenen Geräte. Die Nutzung ist bereits in der Pilotphase in vollem Umfang möglich.
 
Narrowband-IoT-Tarifpakete
Die neuen Tarifpakete beinhalten unter anderem den Zugang zum IoT-Gateway, spezielle Konnektivität (Anm. Narrowband IoT) im österreichweiten T-Mobile Netz und bis zu 300 Datenübertragungen pro Tag für alle mit der Plattform verbundenen IoT-Geräte. Am Beispiel Zotter beinhaltet eine Datenübertragung etwa einen Temperaturwert.
Die monatliche Grundgebühr beträgt 0,99 Euro (exkl. USt.) pro Gerät mit insgesamt 100 inkludierten Datenübertragungen pro Tag oder 1,19 Euro (exkl. USt.) pro Gerät mit 300 inkludierten Datenübertragungen pro Tag. Ab 100 und 1.000 Geräten wird der Preis pro Gerät günstiger.
 
Testphase und standardisierte Herstellerunabhängigkeit
Für Unternehmen, die neue Geschäftsprozesse oder Geschäftsmodelle entwickeln und Digitalisierung, Internet of Things oder auch Machine-to-Machine (M2M)-Anwendungen in der Praxis ausprobieren möchten, gibt es seitens T-Mobile eigene Testpakete. Beispielsweise 59 Euro (exkl. USt.) für ein halbes Jahr mit 10 SIM-Karten und voller Funktionsumfang des IoT-Gateway sowie des speziellen Narroband-Netzes.
Das IoT-Gateway von T-Mobile setzt auf Offenheit durch Standardisierung und auf Herstellerunabhängigkeit in der Auswahl von IoT-Geräten, die mit dem IoT-Gateway verbunden werden sollen. Standardisierung bedeutet eine Art genormte (standardisierte) Schnittstellen für die Verbindung mit den IT-Systemen des betrieblichen Kunden. IT-Experten sprechen hier auch von „Plug & Play“, übersetzt also „Anstecken und spielen bzw. nutzen.“

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 26.03.2019

„Catch me if you can” or “Mission Impossible”

„Catch me if you can” or “Mission Impossible”© Kapsch BusinessCom

Kapsch BusinessCom veranstaltet Security-Day in Wien. Programm beleuchtet Sicherheit als Querschnittsmaterie. Renommierte Experten aus Wissenschaft und Industrie gehen auf aktuelle und zukünftige Bedrohungslagen ein.

(red) Kapsch BusinessCom lädt am Donnerstag, den 25. April zum aktuellen Security-Day, der diesmal in der Aula der Wissenschaften in Wien stattfindet. Neben den traditionellen Vorträgen internationaler Experten, gibt es auch diesmal wieder die betriebspraxisorientierte Experience-Zone und als Novum dazu eigene „Technical Deep-dive-Sessions“.


Viele Unternehmen nicht ausreichend geschützt
Inhaltlich geht es um aktuelle Sicherheitsbedrohungen, Trends und technologische Innovationen zu IT sowie physische und organisatorische Sicherheit. „Auch heute noch sind viele Unternehmen nicht ausreichend gegen Angriffe von außen und innen geschützt. Nicht jeder Angriff kann verhindert werden, aber Unternehmen können das Risiko minimieren“, so Jutta Hanle, Marketingchefin von Kapsch BusinessCom in einer Aussendung. 
Mit dem Security Day 2019 will Kapsch den Blick von Unternehmen und Organisationen weiter schärfen und „daran arbeiten, dass das Thema Security zum integralen Element in jedem Netzwerk, in jedem IT-Prozess und in jeder Gebäudeplanung wird“, so Hanle weiter. 

Bundesamt für Verfassungsschutz oder Uni Wien
Einige der Expertenvorträge und ihre Themen sind etwa: Philipp Blauensteiner (Leiter des Cyber Security Centers im Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) zum Thema „Aktuelle Sicherheitsbedrohungen“ oder Paul Zotlöterer (McAfee) mit „Daten sichern, Bedrohungen stoppen und das am Gerät, in der Cloud oder dazwischen“ sowie Oliver Aust (System Engineer, FireEye) und Gideon Teubert (Cyber Security Analyst, Kapsch BusinessCom) mit „Catch me if you can – challenge accepted”.
Erwähnenswert auch Veselko Pacar und Christian Kurta (Kapsch BusinessCom) mit „Protect Smart Building and IoT Devices“ sowie Harald Leitenmüller (Chief Technology Officer, Microsoft Österreich) zu „Next Gen CISO – Mission Impossible?“ oder Univ.-Prof. Nikolaus Forgó (Leiter des Institutes für Innovation und Digitalisierung im Recht der Universität Wien) mit „Wie teuer werden Informations- und Sicherheitsverstöße aus juristischer Sicht?“ – im Kontext mit der Umsetzung der DSGVO und NIS-Richtlinie in Österreich.
Kapsch Security Day am Donnerstag, den 25. April 2019 in der Aula der Wissenschaften in der Wollzeile 27A in 1010 Wien (nahe U3 Station Stubentor). Weitere Programminfos und Anmeldung über Kapsch BusinessCom.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 26.03.2019

Immer auf der richtigen Spur

Immer auf der richtigen Spur© Piqs.de/ankakay

Deutsche Telekom und T-Systems zeigen auf kommender Hannover Messe zahlreiche Referenzen zu den Themen Industrie 4.0, Internet-of-Things, Intelligente Sensorik oder Logistik.

(red/cc) Die Transport- und Logistikbranche fährt bei der Digitalisierung im Vergleich zu großen Teilen der Industrie vorne weg. Das Internet der Dinge (IoT) bietet Unternehmen viele Möglichkeiten, Maschinen, Transportgüter oder Prozesse zu digitalisieren und zu verbessern. Damit können Unternehmen neue Kunden und Märkte erschließen. So lautet einer der Programmschwerpunkte des diesjährigen Auftritts von Deutscher Telekom und T-Systems auf der kommenden Hannover Messe vom 1. bis zum 5. April.

Logistik digital unterwegs
30 Prozent aller Lieferungen weltweit kommen später als ursprünglich geplant an. Allein 2010 mussten Waren im Wert von rund 850 Milliarden Euro wegen einer unterbrochenen Kühlkette vernichtet werden. Meistens ist bekannt, wo eine Sendung wann verladen wurde. Auch wo sie sich aktuell ungefähr befinden müsste.
Nicht bekannt ist, wenn genau und wo sich eine Lieferung verzögert. Solche Daten fehlen oft in der Prozesskette. Genau mit diesen Informationen könnten Betriebe jedoch gegensteuern und viel Geld sparen, so T-Systems in einer Programm-Aussendung zur Messe, wo Logistik-Anwendungen eines der Hauptthemen sind.

Ein Knopf mit tausend Möglichkeiten
Der IoT Service Button der Deutschen Telekom ist eine intelligente Nachrüstlösung für Logistik, Fertigungsanlagen, Werkstätten, Baustellen oder Krankenhäuser. Per Klick bestellt der digitale Knopf Ersatzteile nach, lässt volle Container abholen oder meldet technische Störungen. Der Autobauer BMW etwa testet den IoT Service Button der Deutschen Telekom in seinem Leipziger Fertigungswerk und die Anwendung wird auch auf der Messe gezeigt.
Auch die bayerische Krones AG nutzt den digitalen Knopf erfolgreich in der Produktionslogistik. Das Unternehmen hat 28 Abholstellen vernetzt. Ist das Ersatzteil für den Kunden fertig produziert, schickt das kleine IoT-Gerät auf Knopfdruck eine Meldung zur Abholung. Warte- und Liegezeiten werden auf ein Minimum verkürzt.

Narroband-IT-Netz mit hoher Gebäudedurchdringung
Der IoT Service Button lässt sich Angaben zufolge so gut wie überall einfach und schnell anbringen. Er arbeitet unabhängig von Strom- und Firmennetzen mit einer handelsüblichen Batterie. Der digitale Knopf nutzt das Mobilfunknetz und, wo bereits vorhanden, auch das neue Maschinen-und Sensorennetz der Deutschen Telekom basierend auf NarrowBand IoT (NB-IoT).
NB-IoT steht für eine hohe Gebäudedurchdringung. Es macht zuverlässige Funkverbindungen auch aus Kellern und unterirdischen Produktionsstätten möglich. Die Deutsche Telekom hat NB-IoT bisher in neun europäischen Märkten und in den USA eingeführt. Das spezielle Netz in Verbindung mit entsprechenden IoT-Anwendungen ist ebenso Thema auf der Hannover Messe.

Intelligenz in Ladungsträger
Neben dem IoT Service Button hat die Deutsche Telekom gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML) und der European Pallet Association (EPAL) eine intelligente, vernetzte Palette entwickelt. Mit dieser können Unternehmen künftig den Gütertransport über Wasser, Schiene und Straße noch gezielter steuern.
Die Paletten besitzen einen kostengünstigen, smarten Tracker. Dieser sendet während der Lieferung Daten über den Standort des Ladungsträgers. Waren lassen sich so genau lokalisieren und ein eingebauter Bewegungsalarm schreckt Diebe ab. Die Palette der Zukunft spürt, ob sie bewegt wird. Sie weiß, was auf ihr steht. Sie meldet sich, wenn etwas nicht stimmt. „Das ändert alles und eröffnet der Logistik ganz neue Geschäftsmodelle“, so T-Systems in einer Programmaussendung zur Hannover Messe.

(Anm. der Redaktion: einzelne technische Produktbeschreibungen wurden aus dem Programmtext zur Messe von T-Systems übernommen).

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 26.03.2019

Die mobilen Vorlieben der Kunden

Die mobilen Vorlieben der Kunden© Bilderbox.com

M-Commerce. Digitale Services und Online-Shops bilden die neuen Lebenswelten der Menschen ab.

(Christian Czaak) Smart Home ist nicht erst seit Amazons Alexa ein geläufiger Begriff. Neben interaktiven Kühlschränken oder Fernsehern, werden digitale Services zunehmend auch für intelligente Energie- und Gebäudesysteme eingesetzt und dabei spielen mobile Anwendungen eine immer größere Rolle.

Eine einzige zertifizierte Schnittstelle
Die Energie Steiermark Kunden GmbH ist die Vertriebstochter des steirischen Landesenergieversorgers. Neben den Kerngeschäftsfeldern Strom und Gas, bietet das Unternehmen über einen eigenen Online Shop die Smart Home Lösung „homee“ mit intelligenten Steuerungsmöglichkeiten der Haustechnik an, einen eigenen Energiemanager und Produkte wie Alarmanlagen, Thermostate oder Rolladen-Steuerungen.
Die Einbindung gängiger Zahlungsmittel wie Kreditkarten oder Sofortüberweisung wurde über die sogenannte Wirecard-Check-out-Page realisiert. Damit werden sämtliche Transaktionen sicher und einfach über eine einzige zertifizierte Schnittstelle abgewickelt. „Wir haben bereits heute einen großen Anteil von mobilen Geräten auf unserer Webseite und im Shop. Die Wirecard Bezahl-Lösung funktioniert einwandfrei, die Einbindung in den Webshop hat gut funktioniert“, so Stefan Leitner, Produktmanager Smart Home der Energie Steiermark.
Die zunehmende Mobilität der Menschen bringt auch für klassische Online-Shops neue Herausforderungen. „Im Vergleich zu Benutzern von Standgeräten sind mobile Käufer ungeduldiger und das hat möglicherweise mit der Größe oder besser Kleinheit der Geräte zu tun“, sagt Roland Toch, Managing Director CEE bei Wirecard. „Von den Internetshops ist daher hohe Nutzerorientierung auch für mobile Anwendungen gefordert“, so der Payment-Experte weiter.

Kauf auf Rechnung
apo-discounter.de ist eigenen Angaben zufolge mit über einer Million Kunden eine der größten Versandapotheken in Deutschland, setzt schon länger auf mobile Zielgruppen und bei der Zahlungslösung auf Klarna. „Durch die Implementierung von Klarna Checkout verzeichnen wir ein Plus der gesamten Kaufabschlüsse von über 30 Prozent und auf mobilen Geräten sind es sogar 45 Prozent“, so Robert Kudrass von Apodiscounter.de.
Auch bei apotheke.at führten die Optimierung beim finalen Kaufabschluss (Check-out) und die steigende Nutzung mobiler Endgeräte zum Einsatz einer Klarnalösung. Laut Angaben des Shopbetreibers konnte die Zahl der mobilen Kaufabschlüsse um 42 Prozent gesteigert werden und die der klassischen Konversionsrate um 32 Prozent. „Kunden wünschen sich einen einfachen und intuitiven Checkout. Sie legen zudem Wert auf Sicherheit und eine breite Auswahl an Zahlungsarten und der Klarna Checkout kombiniert alle diese Anforderungen ideal“, so Christian Richter von apotheke.at.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 26.03.2019

Datenweisheit und Vernetzung in Echtzeit

Datenweisheit und Vernetzung in Echtzeit© Piqs.de/winkel

Die Generierung von konkreter Wertschöpfung durch die digitale Verknüpfung verschiedener Abteilungen spielt aktuell in jedem Unternehmen eine wesentliche Rolle. Datenmanagement und Kommunikation sind dabei übergreifende Spangen.

(Christian Czaak) Daten und ihre strukturierte Nutzung betreffen alle internen und externen Bereiche eines Unternehmens. Das Innsbrucker Unternehmen Electro Terminal entwickelt und vertreibt elektromechanische Systemkomponenten an internationale Kunden im Bereich Beleuchtungs- und Installationstechnik.

SAP-System im T-Systems Rechenzentrum
Als klassischer Anwender von SAP-Betriebssystemen befasste sich das Unternehmen vergleichsweise früh mit der Digitalisierung aus betriebsökonomischer Sicht und lagerte bereits 2014 alle SAP-Systeme in das Wiener Rechenzentrum von T-Systems aus. Zuletzt erfolgte nun die nächste Ausbaustufe mit dem Wechsel auf SAP-HANA, der ebenfalls von T-Systems durchgeführt wurde. HANA (engl. High Performance Analytic Appliance) ist eine Hochleistungsanwendung, bestehend aus einer speziellen Datenbank und der sogenannten „In-Memory-Technologie“.
Dabei werden Daten zur Analyse oder Verarbeitung nicht von der Festplatte in den Arbeitsspeicher kopiert, sondern vollständig dort gehalten. Dies ermöglicht etwa transaktionale und analytische Prozeduren im selben System und die Verarbeitung und Analyse auch sehr großer Datenmengen (engl. Big Data) in Echtzeit.

Neue Benutzeroberfläche
Die Migration bei Electro Terminal betraf die Bereiche Buchhaltung und Controlling, Materialmanagement, Verkauf und Produktionsplanung sowie das Business-Warehouse. Im nächsten Schritt ist die Implementierung von CRM-Funktionalitäten geplant und ein sogenanntes Basic-Cash-Management. Die intelligente Wartung und Prognose für Anlagen (engl. Predictive Maintenance) ist bei Bedarf ebenfalls im digitalen Kern von HANA enthalten.
„Mitentscheidend für den Wechsel war auch die neue Benutzeroberfläche „Fiori“, die neben mobilen Einsatzmöglichkeiten auch interaktive Übersichtsseiten beinhalten, wo der Anwender jeweils seine Aufgaben direkt erledigen kann und das inkludiert auch aktuelle Materialbedarfsanalysen für die Produktionsplanung“, so Robert Fiala, Solution Sales Manager, T-Systems.

Steirische Knapp AG
Ein anderes Beispiel für die Modernisierung der IT-Infrastruktur betrifft die steirische Knapp AG. Mit 3.700 Mitarbeitern an 35 Standorten und einer Exportquote von 98 Prozent ist das Unternehmen Marktführer bei intralogistischen Komplettlösungen und automatisierter Lagersysteme speziell für Branchen wie Healthcare, Mode, Nahrungsmittel und Industrie.
Um aktuelle und künftige Kommunikationsanforderungen der gesamten Knapp-Gruppe mit allen internationalen Standorten abzudecken, wurde Kapsch BusinessCom mit einer ganzheitlichen Lösung beauftragt. Über eine sogenannte Office-365-Infrastruktur als Cloud-Lösung können nun alle Mitarbeiter Daten, Mails und weitere Services wie Skype for Business einheitlich und sicher nutzen.
„Unsere IT-Infrastruktur und die Kommunikationslösungen müssen unseren globalen Anforderungen gerecht werden und so haben wir nach einer flexiblen, hochverfügbaren Lösung gesucht, die bei laufendem Betrieb unsere bestehenden Mail-Farmen ablösen kann. Der beim Start entwickelte Projektplan war zeitlich eng gesteckt und wurde von Kapsch bis zum Schluss eingehalten“, so Alexander Aldrian, Head of Corporate IT bei der Knapp AG.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 25.03.2019

Pages