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25. Juli 2024

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Netz für E-Mobilität Anwendungen wird dichter

Netz für E-Mobilität Anwendungen wird dichter© Bilderbox.com

Die Zahl öffentlicher Ladestationen für Elektroautos hat 2018 weiter zugenommen. Aktuell gibt es knapp 5.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte. Rund 3.000 davon sind nunmehr bereits im Netz des Bundesverbands Elektromobilität Österreich (BEÖ).

Bedarf und Nutzung moderner Anwendungen im Bereich der Elektromobilität nimmt kontinuierlich zu. Ein Bestandteil davon sind E-Autos und mit der auch hier wachsenden Zahl steigt parallel der Bedarf nach entsprechenden Lademöglichkeiten. „Das Netz von öffentlichen Ladeanschlüssen ist in Österreich im vergangenen Jahr auf insgesamt 4.866 angestiegen. Das entspricht einem Plus von 30 Prozent gegenüber 2017“, sagt Roland Ziegler, Sprecher des Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ).

Größtes Ladenetz Österreichs
Diese Zahlen gehen aus Daten des E-Tankstellenfinder hervor, wo sämtliche öffentliche Ladepunkte von Betreibern wie Energieunternehmen, Supermärkten oder Hotels erfasst werden. In der Zahl nicht enthalten sind private Lademöglichkeiten. „Die führenden Energieunternehmen drücken beim Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter aufs Tempo. Mit rund 3.000 öffentlichen und zudem roamingfähigen Ladepunkten ist das Netz dieser BEÖ-Mitglieder bereits heute das größte Ladenetz Österreichs“, betont Ziegler und unterstreicht dabei auch „die umfangreichen Ausbaupläne für das heurige Jahr“.

Niederösterreich Spitze im Ländervergleich
Die größte Anzahl öffentlicher Ladepunkte innerhalb Österreichs gibt es mit 1.217 in Niederösterreich vor Oberösterreich mit 673 und der Steiermark (630). Wien zählt derzeit 616, Kärnten 497, dann folgt Tirol mit 430 vor Vorarlberg (399), Salzburg (277) und dem Burgenland (127). Mit knapp 5.000 Ladepunkten für aktuell rund 21.000 reine E-Fahrzeuge liegt Österreich weit über den grundsätzlichen Empfehlungen der EU-Kommission. Rein rechnerisch teilen sich hierzulande vier E-Autos einen Ladepunkt und die EU-Kommission rechnet mindestens einen Ladepunkt für zehn E-Fahrzeuge.
„Zu 80 Prozent wird zu Hause oder am Arbeitsplatz geladen, wobei in privaten Wohnanlagen und bei Firmenparklätzen noch Aufholbedarf besteht“, so Roland Ziegler. „Daher müssen jetzt im Wohnrecht rasch die rechtlichen Hürden beseitigt werden. Konkret geht es um die Installation von E-Ladestationen (Anm. sogenannte Wall-Boxen) in Mehrparteienhäusern“, ergänzt der Mobilitätsexperte.

E-Mobilitätsoffensive in den kommenden Monaten
Der Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) begrüßt das kürzlich vorgestellte neue E-Mobilitäts-Förderpaket der Bunderegierung für die Jahre 2019/2020, empfiehlt jedoch zusätzlich steuerliche Anreize zu setzen, wie etwa den Wegfall der Umsatzsteuer bei Neukauf eines E-Fahrzeuges. „Diese Maßnahme hat vor allem in Norwegen dazu geführt, dass bereits jeder zweite neu zugelassene Pkw ein E-Fahrzeug ist“, erläutert Ziegler.
Als Verband vertritt der BEÖ (Bundesverband Elektromobilität Österreich) die Interessen von elf österreichischen Energieversorgungsunternehmen im Bereich Elektromobilität und setzt sich hierzulande für eine flächendeckende Versorgung mit Elektromobilität aus Erneuerbarer Energie ein. Die Mitglieder sind: Energie AG Oberösterreich, Energie Burgenland, Energie Graz, Energie Steiermark, die niederösterreichische EVN, Innsbrucker Kommunalbetriebe, Kärntner Elektrizitäts-AG, LINZ Strom, Salzburg AG, Vorarlberger Kraftwerke AG und die Wien Energie.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 25.01.2019

FH St. Pölten räumt bei NOe-Innovationspreis ab

FH St. Pölten räumt bei NOe-Innovationspreis ab© Bilderbox.com

Fachhochschule St. Pölten erhält beim heurigen Innovationspreis des Landes Niederösterreich fünf Prämierungen. Sicherheit der Privatsphäre im Internet, künstliche Intelligenz, Industrie 4.0, Virtual Reality und Datenjournalismus als Themen der Siegerprojekte.

Die Digitalisierung hält nunmehr in nahezu schon wirklich allen Lebensbereichen Einzug. Die Schwerpunkte gehen dabei etwa von der persönlichen Kommunikation bis zur industriellen Produktion. Querschnittsthemen sind hier dann bessere Erkenntnisse aus großen Datenmengen mittels neuer Verfahren bis hin zu Fragen der Privatsphäre und IT-Sicherheit.

„Forschung am Puls der Zeit“
Aspekte der Digitalisierung sind entsprechend auch programmtechnischer Schwerpunkt der FH St. Pölten, die nun im Rahmen der heurigen niederösterreichischen Innovationspreise gleich für fünf aktuelle Forschungsprojekte ausgezeichnet wurde. Die Arbeiten beschäftigen sich mit der Sicherheit der Privatsphäre im Internet, mit künstlicher Intelligenz, Industrie 4.0, IoT und Datenjournalismus.
„Dass wir mit so vielen Vorhaben erfolgreich waren, zeigt, dass unsere Forschung am Puls der Zeit und auf höchstem Niveau ist. Ich gratuliere unseren ForscherInnen“, sagt Gabriela Fernandes, Geschäftsführerin der FH St. Pölten. Die Innovationspreise wurde auch heuer wieder von Petra Bohuslav, Wirtschaftslandesrätin Noe und Sonja Zwazl, Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich übergeben.

Im Einzelnen wurden folgende Projekte der FH St. Pölten ausgezeichnet:
„Neue Techniken für den Datenjournalismus“. Datenjournalismus extrahiert komplexe Informationen aus einer Unmenge an Daten und soll diese dann anschaulich präsentieren. Oft fehlen jedoch geeignete Analysemethoden und die passende Technik für diese schwierige Aufgabe. Das Forschungsprojekt „Visual Analytics in Data-Driven Journalism (VALiD)“ entwickelt neue Techniken, die Journalisten hier unterstützen.
„Das Handy am Lauschen hindern“. Mobiltelefone und Tablets können durch sogenanntes Audiotracking mittels Ultraschall unbemerkt das Verhalten ihrer Benutzer verfolgen, etwa das Betrachten bestimmter Videos oder den Aufenthalt in Räumen und an Plätzen. Das Projekt SoniControl entwickelte eine erste akustische Firewall, mit der das akustische Tracking blockiert werden kann. SoniControl wird bereits über den Google Playstore gratis zum Download angeboten.

Das Alter von Gebäuden und Werkstücksuche
„Automatisch das Alter von Gebäuden bestimmen“. Das Projekt ImmoAge, ein gemeinsames Projekt von FH St. Pölten und FH Kufstein, entwickelt Methoden der künstlichen Intelligenz, um Baujahr, Bauperiode und regionale Bauweisen von Einfamilienhäusern mit Hilfe von Bildanalyse automatisch abzuleiten. Ziel des Projekts ist die automatische Extraktion von Gebäudemerkmalen anhand von Außenansichten. Zukünftig soll damit eine automatische Preisermittlung für Immobilien möglich sein.
„Büros virtuell einrichten“. Im Projekt PixelVR testet die FH St. Pölten für den Büromöbelhersteller Bene, wie zukünftig mittels Virtual Reality (VR) Büros mit flexiblen Bauelementen des Unternehmens eingerichtet werden können. Zur Anwendung gehören auch Virtual-Reality-Brillen, mit der Elemente beliebig im künstlichen Raum platziert werden können.
„Werkstücksuche mittels Bluetooth“. In großen Firmen und Werkshallen sind mitunter viele tausend Container, Zwischenprodukte und Werkstücke für die Produktion unterwegs. Wo sich die Teile befinden, ist eine wichtige Information, aber teilweise schwierig nachzuvollziehen. Im Projekt GF+ Asset Tracking, einem Teilprojekt des NÖ-weiten Digitalisierungsprojekts Enterprise 4.0, wird für die Georg Fischer Fittings GmbH getestet, wie Bluetooth Low Energy zum Nachverfolgen von Containern und Teilen verwendet werden kann.

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red/mc, Economy Ausgabe Webartikel, 25.01.2019

Brexit-Auswirkungen bei EU-Forschungsprogramm

Brexit-Auswirkungen bei EU-Forschungsprogramm© Bilderbox.com

Als nationale Kontaktstelle für die EU-Programmlinie „Horizon 2020“ im Bereich Forschung und Innovation informiert die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) über die aktuelle Situation.

Nach der Abstimmung zum Austrittsabkommen im britischen Parlament am 15. Jänner 2019 besteht die Möglichkeit, dass das Vereinigte Königreich mit 29. März 2019 ohne Austrittsvertrag und damit ohne Übergangsfrist aus der Europäischen Union ausscheidet. Mit diesem sogenannten „No Deal“ wären dann auch Auswirkungen auf Ausschreibungen und laufende Projekte der internationalen EU-Forschungs- und Innovationsprogrammlinie „Horizon 2020“ verbunden.

Besonders relevante Informationen
Aus FFG-Sicht besonders wichtig in diesem Zusammenhang sind in Bezug auf laufende Projekte und geplante Projektvorhaben mit dem Vereinigten Königriech zwei Informationen:

Bei laufenden Horizon 2020-Projekten ist zentral, dass die Mindestteilnahmebedingungen gemäß den Horizon 2020-Beteiligungsregeln erfüllt bleiben. Das bedeutet bei kollaborativen Projekten mindestens drei voneinander unabhängige Organisationen aus drei unterschiedlichen EU-Mitgliedsstaaten oder zu Horizon 2020 assoziierten Staaten – und bei Single Beneficiary-Projekten muss die Host-Organisation in einem EU-Mitgliedsstaat oder zu Horizon 2020 assoziierten Staat sein.

Und bei in Planung befindlichen Projektvorhaben ist zu beachten, dass Organisationen aus dem Vereinigten Königreich ab dem 30. März 2019 als Organisationen aus einem nicht assoziierten Drittstaat zu behandeln sind. Dies bedeutet prinzipiell, dass britische Organisationen weiterhin für nahezu alle Programmlinien teilnahmeberechtigt sind (außer bei entsprechender Einschränkung im jeweiligen Arbeitsprogramm), sie jedoch keine automatische Horizon 2020-Förderung mehr erhalten.

Die FFG hat weitere Informationen in einem eigenen Bereich auf der FFG-Website zusammen gefasst: https://www.ffg.at/europa/brexit .
Weitere Informationen finden Interessierte auch auf den Homepages der Europäischen Kommission - https://ec.europa.eu/commission/brexit-negotiations_de . Vorab einmal bleibt das UK jedenfalls bis 29. März 2019, 24:00 Uhr MEZ, Mitglied der EU.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 25.01.2019

Die besten Chefinnen und ihre Unternehmen

Die besten Chefinnen und ihre Unternehmen© DiePresse/Guenther Peroutka

Zum fünften Mal kürt die Tageszeitung „Die Presse“ gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich die Unternehmerinnen des Jahres. Heuer wurden Siegerprojekte aus über 150 Einreichungen in vier Kategorien prämiert.

Von Anfang November bis Mitte Dezember des letzten Jahres bewarben sich über 150 Unternehmerinnen für die mittlerweile begehrt wie beliebte Auszeichnung „Unternehmerin des Jahres“ des Medienhauses „Die Presse“. Die inhaltlich führende Qualitätszeitung Österreichs und das Schwestermedium „diePresse.com“ vergaben die Prämierungen heuer bereits zum fünften Mal und gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich.

Hervorragender weiblicher Unternehmergeist
„Hochwertige, interessante und relevante Nachrichten zu produzieren ist unser Tagesgeschäft, dazu gehört auch Leistungen anderer anzuerkennen und diese zu würdigen. Es ist eine große Ehre die Frauen der Wirtschaft, die Hervorragendes leisten und den Unternehmergeist von Österreich vorantreiben, mit unserem Award auszuzeichnen“, so Rainer Nowak, geschäftsführender Chefredakteur und Herausgeber der „Presse“ in seiner einleitenden Begrüßung.
Nach gewohnt kritischer Prüfung durch die unabhängige Expertenjury wurden in den Kategorien „StartUp“, „Innovation“, „Export“ und „besondere unternehmerische Leistungen“ die diesjährigen Siegerinnen nominiert.
Die Kategorie StartUp ging an Cornelia Diesenreiter von Unverschwendet. Das Wiener Unternehmen verwandelt überschüssiges Obst und Gemüse in Köstlichkeiten und hat damit eine kulinarische Lösung gegen Lebensmittelverschwendung geschaffen. Eine Technologie zur automatisierten Erkennung und Vorhersage von Risiken auf Basis von Social Media Daten und lokalen Nachrichtennetzwerken verschaffte Lisa Smith den Sieg in der Kategorie Innovation.

Kategorie Export und Besondere unternehmerische Leistungen
Den Award in der Kategorie Export sicherte sich Nicole Lurger für FML logistics e.U. Aus Sicht der Jury hat sie es „in einer (Anm. zumindest bisher) stark männerdominierten Branche geschafft, innerhalb eines Jahres auf eine Millionen Umsatz zu kommen und ihren Businessplan zu übertreffen.“
Die Kategorie Besondere unternehmerische Leistungen ging an Johanna Maier mit Johanna Maier GmbH bzw. Hotel Hubertus Maier OG. Sie wurde 2001 von Gault Millau als einzige 4-Hauben-Köchin der Welt ausgezeichnet und hat aus einem kleinen Familienbetrieb ein auch international renomiertes Gourmetrestaurant und Genießerhotel geschaffen. Zudem hat sie für die Spar Premium Produkte die Manufaktur Johanna Maier gegründet und ist damit aktuell immer noch erfolgreich im Sortiment von Spar vertreten.

Die Kunst und die Preise
Die Preise übergeben wurden von Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaft, weiters von Christine Dornaus, Vorstandsdirektorin Wiener Städtische Versicherung und Martha Schultz, Vizepräsidentin Wirtschaftskammer Österreich sowie von Rainer Nowak. Mit dabei auch Eva Komarek von der Styria Media Group als Initiatorin des Awards.
Die Award-Statue selbst zeigt eine von der Fotokünstlerin Anastasia Khoroshilova gestaltet Frau von ihrer Rückseite und damit dem Sinn nach „selbstbewusst in die Landschaft und in ihre Zukunft blickend.“ Die Preise wurden gestiftet vom Galeristen Ernst Hilger. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Wiener Städtischen Versicherung und vom Hotel The Ritz-Carlton Vienna, in dessen Räumlichkeiten die Veranstaltung entsprechend adäquat umgesetzt werden konnte.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 25.01.2019

Flächendeckende Initiative im Pflegebereich

Flächendeckende Initiative im Pflegebereich© Bilderbox.com

Land und Arbeitsmarktservice Niederösterreich investieren über sieben Millionen Euro für 400 zusätzliche Ausbildungsplätze in Pflegeversorgung. Gezielte Schwerpunktsetzung für die Bereiche Diplomierte Pflege, Pflegefachassistenz und Pflegeassistenz.

Gesundheit und Pflege sind neben Arbeit und Beschäftigung zwei zentrale sozial- und gesellschaftspolitische Themen im größten Österreichischen Bundesland. Aktuell sinkt die Arbeitslosigkeit und die Beschäftigung steigt, gleichzeitig gibt es in einigen Segmenten einen Mangel an qualifizierten Fachkräften und dazu gehört auch der Pflegebereich. Verstärkt wird die Situation durch die demografische Entwicklung, alleine über die letzten 30 Jahre ist die Lebenserwartung der Menschen um elf Jahre gestiegen.

Regional verteiltes Maßnahmenpaket
Um auf diese Entwicklungen entsprechend zu reagieren, werden nun seitens Land und AMS Niederösterreich 400 zusätzliche Ausbildungsplätze bereitgestellt. Die dafür nötigen Finanzmittel kommen mit 3,5 Millionen Euro vom Landesbudget und 3,8 Millionen Euro vom AMS NOe. „Eine Bedarfserhebung hat gezeigt, dass es sowohl im diplomierten Bereich, als auch in der Pflegefachassistenz und in der Pflegeassistenz einen Mehrbedarf gebe“, so Johanna Mikl-Leitner, Landeschefin von NOe, anlässlich der Vorstellung der Initiative.
Die einzelnen Maßnahmen betreffen den Bereich der diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege, wo die derzeit 222 Plätze an den Standorten St. Pölten, Krems und Wiener Neustadt ab Herbst dieses Jahres auf 300 Ausbildungsplätze angehoben werden. Das Angebot der Pflegefachassistenz wird ab Herbst auf 350 Plätze pro Jahr erweitert. Im Bereich der Pflegeassistenz werden im Zuge der bereits bestehenden Programmlinie „AQUA“ („Arbeitsplatznahe Qualifizierung“) zusätzlich 140 Personen ins Programm aufgenommen und „das bereits ab diesem Frühjahr“, so die Landeshauptfrau.

Heimhilfe-Ausbildung auch in landwirtschaftlichen Fachschulen
Aus Sicht von Mikl-Leitner schaffe das neue Maßnahmenpaket eine Win-Win-Situation für alle Betroffenen: „Zum ersten für jene, die in den Pflegebereich gehen wollen und hier eine sehr gute Zukunftsperspektive vor sich haben. Zum zweiten für alle Pflege- und Betreuungszentren und Kliniken, den mobilen Bereich und die privaten Pflegeheime, denn wir qualifizieren hier Kräfte, die sofort gebraucht werden. Und zum dritten für die niederösterreichischen Landsleute, die auf Pflege angewiesen sind, denn sie können sich auch in weiterer Zukunft darauf verlassen, dass sie gut gepflegt werden“, unterstreicht die Landeschefin.
Ein weiteres Segment betrifft die landwirtschaftlichen Fachschulen, wo ab dem kommenden Schuljahr eine Heimhilfe-Ausbildung angeboten wird und das „ermögliche einen raschen Einstieg in den Pflegeberuf“, sagt Christiane Teschl-Hofmeister, zuständige Landesrätin in NOe. „Weiters werden wir an vier Standorten die Pflegeassistenz-Ausbildung anbieten und das ist primär auch für junge Menschen in den ländlichen Regionen eine gute Möglichkeit für eine gute Ausbildung zuhause vor Ort“, so Teschl-Hofmeister weiter.
„Der Bedarf an Fachkräften im Pflegebereich nimmt zu, deswegen reagieren wir mit dieser gemeinsamen Initiative von AMS und Land Niederösterreich. Insgesamt werden dann über Mithilfe des AMS NOe jährlich 1.045 Menschen für den Pflegeberuf qualifiziert“, ergänzt Sven Hergovich, Geschäftsführer des AMS NOe.

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red/mc, Economy Ausgabe Webartikel, 25.01.2019

Sicherheit für autonome Mobilität am Bahnhof

Sicherheit für autonome Mobilität am Bahnhof© Bilderbox.com

Interdisziplinäre Sicherheitsforschung im praxisnahen Umfeld. Studenten des FH Campus Wien zeigen am Projekt Bahnhof Oberwart Mobilitätskonzepte im Bereich autonomes Fahren mit Technologie und Organisation als Schwerpunkte.

Bei Mobilitätskonzepten, die autonomes Fahren inkludieren, kommt der technischen Systemsicherheit (Anm. Inherent System Safety) eine besondere Bedeutung zu. Im Rahmen einer interdisziplinären Lehrveranstaltung im Masterstudium Safety and Systems Engineering am FH Campus Wien sollen entsprechend Gefährdungen systematisch-methodisch identifizieret werden und damit dann Risiken eliminiert oder zumindest auf ein akzeptables Niveau beschränkt werden.

Live Präsentationen am FH Campus Wien
Studierende analysieren dabei sicherheitskritische Situationen, die jeweils aus einem organisatorischen und einem technischen Blickwinkel betrachtet wurden. Für praxisgerechte Erfahrungen und mögliche zukünftige Anwendungen wurden kritische Situationen im Bahnhofsbereich Oberwart und auf Eisenbahnkreuzungen ausgewählt. Zielsetzung war ein möglichst fundierter Einblick in Sicherheitsansätze zum komplexen Thema des autonomen Fahrens auf der Schiene.
Diese Sicherheits-Analysen werden am 25. Jänner ab 14.00 Uhr am FH Campus Wien, (Favoritenstraße 226, 1100 Wien; A.-1.05) auch live präsentiert. Nach der einleitenden Vorstellung der Projektarbeiten durch Hans Tschürtz (Leiter Masterstudiengang Safety and Systems Engineering und Vienna Institute for Safety and Systems Engineering) erörtern die Studenten ihre folgenden Ergebnispräsentationen:

„Unbeschrankte Kreuzung ohne Lichtsignale“ vom Team Natascha Siegele (Projektleitung), Meisam Karimi, Stefanie Notter, Hooman Tayebi und Florian Wagner.

„Unbeschrankte Kreuzung mit Lichtsignalen“ von Franz Rottensteiner (Leitung), Markus Eberl, Kia Emamjomeh und Florian Galler.

„Im Stationsbereich“ von Markus Rubner (Leitung), Mohammad Reza Habibzadeh, Michael Thomas Mayr und Peter Rösler.

Nach einer Pause folgen „Teilergebnisse aus dem MA 23-Projekt Safety Konzept für autonome, schienengebundene, on-demand, open-track Systeme – AuSoDoTS" von Walter Sebron (Leitung) und Kollegen.

Den Abschluss bildet „Ausblick Bahnhofskonzept Oberwart (ORL)“ von Hans Tschürtz, Leiter des Masterstudiengangs Safety and Systems Engineering am FH Campus Wien. Die an Projekt und Präsentation beteiligten Studenten befinden sich allesamt im letzten Studienjahr.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 25.01.2019
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 25.07.2024
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Intelligente Technologie gegen Schneelasten

Intelligente Technologie gegen Schneelasten© Bilderbox.com

Kapsch BusinessCom entwickelt mit Partnern innovativen Sensor auf textiler Basis zur Verhinderung bedrohlicher Schneebelastungen. Global erste Anwendung in Vorarlberg bestätigt Eignung für weitere Einsätze im kommunalen wie privaten Bereich sowie bei diversen Hilfskräften.

Was große Schneemengen anrichten können, zeigt die aktuelle Lage in Österreich. Abseits enormer Lawinengefahren und Straßenbehinderungen bringt das Gewicht der extremen Schneemassen gefährliche Belastungen für die Haltbarkeit von Gebäudeteilen und Dächern. Prognosen zur Einschätzung derartiger Gefahrensituationen sind selbst für Spezialisten eine große Herausforderung. In Vorarlberg ist nun weltweit erstmals ein textiler Schneelast-Sensor im Einsatz, der entsprechende Schäden und lebensbedrohliche Lastentwicklungen verhindern soll.

Smarter Lebensretter auf textiler Basis
Entwickelt wurde die Lösung von Kapsch BusinessCom gemeinsam mit der Grabher-Group und der Smart-Textiles Plattform Austria. Der intelligente Schneelast-Sensor auf textiler Basis soll zukünftig auch Einsatzkräfte, Kommunen und Privatpersonen unterstützen, die Gefahrenlage richtig einzuschätzen, um rechtzeitig zu handeln. Der Sensor selbst ist nur wenige Millimeter dick und wird direkt auf die Dachfläche montiert. Dort misst er das Gewicht des Schnees und alarmiert über eine Plattform, wenn eine entsprechende Schneelastgrenze erreicht ist.
Aktuell werden in Eichenberg (Vorarlberg) die textilen, digitalen Schneelast-Sensoren auf knapp 800 Metern Seehöhe und bei ca. 40 Zentimetern Schnee unter realen Bedingungen getestet. Der Startschuss für die Entwicklung fiel vor drei Jahren. 2018 stellten die Unternehmen den textilen Sensor erstmals der Öffentlichkeit vor und die Anwendung wurde in Folge beim Smart-City-Dornbirn-Wettbewerb ausgezeichnet. 

Angewandte Intelligenz nach mehrfacher Transformation
Der Prozess, um einen Stoff nicht nur digital sondern auch intelligent zu machen, ist komplex. „Im Zuge unserer täglichen Arbeit und unserer Erfahrung aus über 130 Digitalisierungs-Workshops haben wir bei Kapsch festgestellt, dass sich die meisten Digitalisierungsprozesse auf fünf Komponenten herunterbrechen lassen: Sensorik, Vernetzung, Plattform, Künstliche Intelligenz und Analyse sowie Applikation“, erklärt Jochen Borenich, Vorstand Kapsch BusinessCom.
Diese Komponenten kommen auch bei der Entwicklung der textilen Schneelast-Sensor-Lösung zum Einsatz. Am Anfang steht die Sensorik, die die Daten erfasst. Im Fall der Schneelasterkennung handelt es sich um intelligentes Gewebe, das das Gewicht des Schnees misst. Laufend werden die Schneelastdaten gesammelt und auf eine IoT-Plattform in Kapsch-eigenen Rechenzentren hochsicher übertragen und verschlüsselt gespeichert. Im nächsten Schritt werden diese Daten dann ausgewertet und analysiert.

In Echtzeit zum Endnutzer
Ab diesem Moment wird der Stoff intelligent und Daten werden zu Informationen, die Ereignisse und Entscheidungen steuern und beeinflussen können. Über die Plattform gelangen die notwendigen Informationen im letzten Schritt in Echtzeit zum Endnutzer. Dort kann er die Schneelastdaten über eine App ablesen und das ist dann wiederum der Moment, wo Big Data zu Smart Data wird - und somit für den Endnutzer verständlich, sinnvoll und nutzbar.
Sind die Werte erhöht, schlägt der textile, intelligente Schneelast-Sensor direkt Alarm. Für Kapsch BusinessCom ein weiteres praxisorientiertes Beispiel, wie digitale, smarte Lösungen die Sicherheit erhöhen und zudem auch den Alltag erleichtern: „Mit unserem Know-how als führender Digitalisierungsexperte setzen wir End-to-End-Projekte in allen Branchen um, von Industrie über den Gesundheitsbereich bis hin zum Smart Office um“, unterstreicht Borenich.  

Weitere Einsatzgebiete
„Das Know-how von Kapsch im Bereich Übertragung, Datensicherung und Analyse und unsere Expertise im gesamten textilen Bereich, ergänzt sich hier perfekt, um Stoffe smart zu machen und für den intelligenten Einsatz zu entwickeln“, ergänzt Günter Grabher, Vorstand der Grabher Group.
Da das Interesse an dieser Lösung aus gegebenem Anlass enorm hoch ist, wird diese derzeit in unterschiedlichen Szenarien und unter Realbedingungen ausgiebig getestet. Experten von Kapsch, Grabher und der Smart-Textiles Plattform planen bereits zusätzliche Funktionen. Das System soll beispielsweise auch Daten für die Einschätzung von Lawinensituationen liefern. 

Branchenübergreifende Partnerschaft für neue Geschäftsmodelle
Kapsch BusinessCom unterstützt als Digitalisierungspartner Unternehmen bei der Steigerung der Business Performance und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Das Portfolio umfasst Technologielösungen für intelligente und vor allem sichere ICT-Infrastruktur, intelligente Gebäude-, Medien- und Sicherheitstechnik sowie diverse Outsourcing-Services. Kapsch setzt dabei auf Herstellerunabhängigkeit und Partnerschaften mit weltweit führenden Anbietern wie etwa Cisco sowie auf ein breites Experten-Netzwerk aus Forschung und branchenspezifischen Lösungsanbietern.
Die Grabher-Group, Unternehmen des Jahres 2018 mit Sitz in Vorarlberg, beherbergt neun Unternehmen, die sich mit den Produktionsschwerpunkten technische Textilien, Leichtbau-Faserverbundwerkstoffe, Nano-Plasmatechnologie und intelligente Textilien beschäftigen. Die Firmengruppe unterhält mit der V-trion textile research auch eine eigene Forschungseinrichtung in diesen Bereichen und zählt dabei speziell in der Forschung und Entwicklung von textilen Sensoren und Aktoren weltweit zum Spitzenfeld.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 22.01.2019

Smarte Produktion

Smarte Produktion© Bilderbox.com

Was bringt die Vernetzung von Menschen mit Maschinen und Services als Thema der nächsten DBT-Veranstaltung am 31. Jänner in Wien. Experten diskutieren wirtschaftspolitische Entwicklungen rund um die breite Digitalisierung industrieller Bereiche.

Fabrik der Zukunft, Industrie 4.0 und additive Fertigung: Immer kleinere Losgrößen, die wachsende Produktvielfalt und kürzere Lebenszyklen haben die Innovationsanstrengungen der Betriebe vorangetrieben. Die Vernetzung von Maschinen, Services und Menschen ist aktueller Bestandteil industrieller Wertschöpfungsketten und gilt als zukunftsträchtig.

Die Rolle der heimischen Unternehmen
Wo stehen die heimischen Unternehmen hier? Wie können sie von dieser Entwicklung profitieren? Welche Hindernisse gibt es noch? Was tut sich derzeit in den digitalen Vorzeige-Fabriken? Und welche Rolle spielen dabei digitale Zwillinge – Kopien physischer Objekte oder Prozesse – denen der IT-Berater Gartner eine "umwälzende" Wirkung zuschreibt?

Über alle diese Themen diskutieren wiederum zahlreiche Experten im Rahmen der zweiten DBT-Veranstaltung des heurigen Jahres am Donnerstag, den 31. Jänner im Haus der Musik in Wien. Die einleitende Keynote halten Fritz Bleicher von der TU-Wien und Alois Ferscha  von der Johannes-Keppler-Uni Linz. Im Anschluss erörtern Experten wie Judith Pertl von A1 Digital, Franz Dornig von IBM Österreich, Peter Gönitzer von Wien Energie und Martin Rainer von DXC Technology aktuelle Erfahrungen, Entwicklungen und Trends.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 22.01.2019

Zukunft gestalten

Zukunft gestalten© Bilderbox.com

Der heurige Kongress com.sult steht unter dem Generalthema „Zukunft gestalten“.

Das wirtschaftliche Potential von Österreich und Europa versus Brexit und die digitale Transformation sind dabei die zentralen Programmschwerpunkte. Neben zahleichen hochkarätigen Unternehmenslenkern und Politikern werden heuer auch drei Nobelpreisträger ihre Sichtweisen erläutern.

Beim 16. Wiener Kongress com.sult am Dienstag, den 29. Jänner im Haus der Industrie werden neuerlich zahlreiche führende nationale und internationale Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft vor rund 1300 erwarteten Teilnehmern über das wirtschaftliche Potenzial in Österreich und Europa sprechen. Zentrale Themen sind dabei die Zukunft der EU nach dem Brexit sowie die digitale Transformation.

Internationale Politik trifft Wirtschaft und Wissenschaft
Experten für Innovation und Cybersicherheit zeigen zudem Wege auf, wie es Österreich im „Jahr der Digitalisierung“ gelingen kann vom europäischen Durchschnitt an die Weltspitze zu gelangen. Bundesminister Norbert Hofer wird ebenso erwartet wie Eva Kondorosi, die Vizepräsidentin des Europäischen Forschungsrates sowie mit Ada Yonath, Kurt Wüthrich und Dan Shechtman gleich drei Nobelpreisträger. 
Weitere prominente Referenten sind  Vaclav Klaus (Staatspräsident der Tschechischen Republik a.D.), Silvan Shalom (Vize-Premierminister und Außenminister des Staates Israel a.D.), Rolf-Dieter Heuer (ehem. Generaldirektor der Europäischen Organisation für Kernforschung, CERN) oder Alexander Klimburg (Director of the Global Commission on the Stability of Cyberspace Initiative and Secretariat). Der von David Unger-Klein verantwortete Kongress steht heuer unter dem Ehrenschutz von Sebastian Kurz, Bundeskanzler der Republik Österreich und Michael Ludwig, Bürgermeister und Landeshauptmann der Stadt Wien.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 22.01.2019

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