Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

25. Juli 2024

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Neun EU-Milliarden für den digitalen Wandel

Neun EU-Milliarden für den digitalen Wandel© piqs.de/lisa spreckelmeyer

Telekommunikationsrat beschließt EU-Förderprogramm „Digital Europe“ mit Volumen von 9,2 Mrd. Euro zur übergreifenden Unterstützung der digitalen Transformation. Schwerpunkte sind Hochleistungstechnologien, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit sowie Digitale Kompetenz, Transfer und Zusammenarbeit.

Das neue Programm Digital Europe ist Teil des Kapitels „Binnenmarkt, Innovation und Digitales“ im Vorschlag zur mehrjährigen Finanzplanung der Europäischen Union und wurde federführend durch das österreichische BM für Digitalisierung und Wirtschaft im Rahmen des österreichischen Ratsvorsitzes verhandelt. Das Programm „Digital Europe“ soll dabei dringend erforderliche Schlüsselkapazitäten in technologischen Zukunftsthemen oder generelle Digitale Kompetenzen fördern und aufbauen.

Genaue Mittelaufteilung beim mehrjährigen Finanzrahmen 
Aktuell hat nun der Telekommunikationsrat das entsprechende Dossier formell verabschiedet. Die genaue Aufteilung der Mittel wird auf Basis der politischen Einigungen zum Mehrjährigen Finanzrahmen 2012-2027 festgelegt. „Wenn Europa beim digitalen Wandel vorne mit dabei sein will, müssen wir entsprechende Mittel dafür bereitstellen“, betont Margarete Schramböck, Ministerin für Wirtschaft und Digitalisierung. „Erstmals wird es einen eigenen Schwerpunkt für Digitalisierung geben, wo Europa 9,2 Milliarden Euro investiert, um die Wirtschaft und Innovationskraft zu stärken“, ergänzt Schramböck.
Mit dem neuen Programm soll ein Finanzierungsinstrument bereitgestellt werden, das auf die operativen Erfordernisse des Kapazitätsaufbaus in den vom Europäischen Rat ermittelten Bereichen zugeschnitten ist und dabei auch interdisziplinäre Synergien nutzen soll. Die thematischen Schwerpunkte sind Hochleistungsrechner, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit und Vertrauen, Digitale Kompetenzen, Einführung und Nutzung digitaler Kapazitäten sowie Interoperabilität.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 06.12.2018

Klein und kleiner oder Mikro und Nano

Klein und kleiner oder Mikro und Nano© piqs.de/sascha loebbert

Neues Zentrum für Mikro- und Nanostrukturen zur Erforschung kleinster Teilchen und Mikroelektronik in Wien eröffnet. Schwerpunkt sind Zukunftstechnologien für E-Mobilität oder Umwelttechnologien.

Die Abmessungen von Nanostrukturen verhalten sich zu Gegenständen des Alltags ähnlich wie der menschliche Körperumfang zur Größe der Erde. Das neue Zentrum für Mikro- und Nanostrukturen (ZMNS) soll nun in diesen Bereichen innovative Ideen von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung entwickeln.
Primärer Forschungsgegenstand sind dabei kleinste Bauteile mit großer technologischer Bedeutung, die in weiterer Folge etwa in neuartigen Solarzellen, in Hochleistungstransistoren für Hybridautos, in Sensoren und Detektoren im Mikroformat oder in der generellen Mikro- und Nanoelektronik eingesetzt werden können. Ein weiteres Feld ist der Umgang mit neuen Materialien, durch die Bauteile andere elektronische Eigenschaften annehmen können.

Rahmenbedingungen und Strategie
"Im ZMNS wird einerseits an eigenen Projekten von der Grundlage bis zur Anwendung geforscht, es werden aber auch wesentliche Bauteile für andere Forschungsgruppen der TU Wien hergestellt“, erläutert Sabine Seidler, Rektorin der TU Wien. „Internationale Kooperationen mit Wissenschaft und Industrie liefern neue Ansätze und garantieren den direkten Know-how-Transfer“, so Seidler weiter.
„Ich freue mich über so gelungene Initiativen wie dieses neue Zentrum für Mikro- und Nanostrukturen. Ein sichtbares Zeichen für Spitzenforschung in der Stadt", unterstreicht auch Heinz Faßmann, Wissenschaftsminister. „Neben der steigenden Finanzierung der Universitäten setzen wir auch im Bereich der Forschungsförderung in den nächsten Jahren wichtige Impulse. Wissenschaft und Forschung sind wesentliche Grundlagen für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes“, so Faßmann in Anlehnung an das um 15 Prozent erhöhte Globalbudget der TU-Wien für die nächsten Jahre.
Der neue Standort des Zentrums für Mikro- und Nanostrukturen ist der Campus Gußhausstraße im vierten Wiener Gemeindebezirk. Am ehemaligen Standort einer aus dem 18. Jahrhundert stammenden Kunstgießerei wurden über 5.000 Quadratmeter saniert oder neu errichtet. Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) und TU Wien haben rund 22 Millionen Euro in das Projekt investiert. Entstanden sind etwa 18 Labors und 60 Büroarbeitsplätze sowie zahlreiche Lehr- und Seminarräume.
Zu den Forschungsschwerpunkten siehe nebenstehenden Bericht „E-Mobilität, Solarenergie oder Umwelttechnik“.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 06.12.2018

„Das beste Netz von Österreich.“

„Das beste Netz von Österreich.“© piqs.de/cbs

Im Test des Fachmagazins Connect wird T-Mobile Austria das beste Netz Österreichs bescheinigt. Neben dem ersten Platz in der Gesamtwertung aller heimischen Mobilfunkanbieter gewinnt die Österreich-Tochter der Deutschen Telekom auch die Kategorien Sprache und Daten. Die Ränge hinter T-Mobile belegen A1 vor Drei.

„In diesem Jahr heißt der Gewinner in Österreich T-Mobile. Bemerkenswert beim Sieg ist, dass sich dieser Anbieter vom dritten Platz im Vorjahr auf den ersten Rang in diesem Jahr hoch gekämpft hat“, so der Kommentar von Connect zum aktuellen Ergebnis. Wesentlich für den Gewinn war laut Connect „eine deutlich verbesserte Sprachdisziplin“.
„Unabhängige Tester und Leser bestätigen die Führungsrolle von T-Mobile bei Netzqualität und Beliebtheit. Wir sind nicht nur seit fünf Jahren der beliebteste heimische Anbieter, T-Mobile hat jetzt auch das beste Netz Österreichs“, unterstreicht Andreas Bierwirth, CEO von T-Mobile Austria den Sieg.

Die Tests
Die Tests in Österreich fanden vom 20.10. bis 9.11.2018 statt. Pro Land schickte connect-Netztestpartner P3 je zwei Fahrzeuge auf die Strecke. In Groß- und Kleinstädten sowie auf Verbindungsstraßen wurden Telefonie- und Datenmessungen per Drivetest durchgeführt. Hier fuhren die Tester durch elf Groß- und zwanzig Kleinstädte.
Ergänzend passierten in sieben Städten sogenannte Walktests, wo die Testteams in Cafés, Museen, Bahnhofshallen oder Flughafenterminals sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln die Netzqualität maßen. Die Mobilfunkversorgung wurde zudem auch in Zügen des Fernverkehrs geprüft. Für die Crowdsourcing-Analysen wurden von August bis Oktober rund 710 Millionen Werte von 76.000 Nutzern ausgewertet.

Größtes Investitionsprogramm in der Unternehmensgeschichte
Um den Status „Bestes Netz Österreichs“ zu erreichen, fährt T-Mobile bereits seit einigen Jahren das größte Investitionsprogramm in der Unternehmensgeschichte. Allein heuer wurden in den ersten neun Monaten rund 140 Millionen Euro investiert. Schwerpunkt waren dabei etwa Kapazitätserweiterungen des Mobilfunknetzes. T-Mobile startete zudem als erster Anbieter in Österreich mit einem flächendeckenden Netz für das Internet der Dinge, das sogenannte Narrowband-IoT. Erste Projekte passieren bereits im Bereich intelligenter Abfallsentsorgung für das Unternehmen Saubermacher (economy berichtete).
Weiterer Schwerpunkt ist die intensive Vorbereitung für den Einsatz des nächsten Kommunikationsstandards 5G. Letzten Februar wurden etwa bei einem 5G-Showcase in Innsbruck unter realen Bedingungen eine Datenübertragung von 2 Gigabit pro Sekunde und eine Latenzzeit von 3 Millisekunden erzielt. Damit war europaweit der erste Drohnenflug mit 5G-Steuerung und Bildübertragung möglich.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 06.12.2018

48.000 Euro für die besten Wissenschafts-Comics

48.000 Euro für die besten Wissenschafts-Comics© piqs.de/ncomment

Die Österreichische Akademie der Wissenschaften schreibt einen Wettbewerb für Wissenschaftscomics aus. Der Bewerb für Comiczeichner ist zur Begeisterung von 8- bis 12-jährige Kindern für Forschung gedacht. Zu gewinnen gibt es vier Mal 12.000 Euro.

Das Alte Rom, die Weiten des Weltalls, kleinzelliges Leben unter dem Mikroskop, Quantenkryptografie als Basis für sicheres globales Telefonieren oder das Verhalten von Fruchtfliegen als Bestandteil der Krebsforschung – der Fantasie sollen beim Wettbewerb „Wissenschaftscomics für Kids“ der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) keine Grenzen gesetzt sein.
Die Ausschreibung richtet sich an Comiczeichner, die ihr zeichnerisches Talent einsetzen wollen, um Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren die Faszination des Forschens zu vermitteln und ihren Entdeckergeist zu wecken. Bis zu vier Preise werden für die besten Comics vergeben. Jeder Preis ist mit 12.000 Euro dotiert. Einsendeschluss ist der 15. Februar 2019.

Spielerisch für Wissenschaft begeistern
„Kinder sind neugierig und wollen die Welt entdecken. Das ist etwas, das sie mit der Wissenschaft gemeinsam haben“, sagt Oliver Jens Schmitt, Präsident der philosophisch-historischen Klasse der ÖAW. „Mit Wissenschaftscomics für Kids wollen wir Kinder spielerisch mit Forschung in Berührung bringen und für Wissenschaft begeistern“, so Schmitt auch als Vorsitzender der Preisjury, die aus Vertretern der ÖAW und des Stadtschulrats Wien besteht.
Die Themen der Comics, die 20 Seiten umfassen sollen, können Zeichner frei aus den Forschungsbereichen der 28 Akademieinstitute wählen. Deren Bandbreite reicht von Archäologie und Geschichtswissenschaften über Demographie und Sozialanthropologie bis zu Physik und Life Sciences. Die Comics der Sieger werden zum Schulbeginn im Herbst 2019 veröffentlicht und sind ab dann kostenfrei zum Download im Web erhältlich.
ZeichnerInnen, die am Wettbewerb teilnehmen wollen, können ab sofort ihre Unterlagen bei der ÖAW einreichen. Für die Teilnahme sind vier gezeichnete Seiten und ein Exposé des geplanten Comics sowie Beispiele aus dem bisherigen Schaffen und ein kurzer Lebenslauf notwendig. Die Einsendung passiert per E-Mail an comics@oeaw.ac.at. Einsendeschluss ist der 15. Februar 2019.

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red/mc, Economy Ausgabe Webartikel, 06.12.2018
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 25.07.2024
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Künstliche Intelligenz braucht leistungsfähige Infrastrukturen

Künstliche Intelligenz braucht leistungsfähige Infrastrukturen© piqs.de/sascha pohflepp

Neue Allianz deutscher IT-Unternehmen und -Verbände fordert von Politik ganzheitliche KI-Strategie mit entsprechender Digital-Infrastruktur und Öffentlichkeitsarbeit für gesellschaftlichen Wissenstransfer.

Aktuell fand in Nürnberg (D) ein breiter Digitalgipfel zum Themenschwerpunkt Künstliche Intelligenz statt. „Künstliche Intelligenz (KI) ist eine entscheidende Zukunftstechnologie und ein wichtiger Markt für den Digitalstandort Deutschland und um dieses wichtige Technologiefeld zu besetzen und KI zur Kernkompetenz der deutschen Wirtschaft zu machen, braucht es eine ganzheitliche KI-Strategie“, so der deutsche Internet-Verband eco im Programm zur Veranstaltung.

Digitale Infrastruktur muss stärkere Rolle in Politik einnehmen
Diese Forderung zur Stärkung digitaler Infrastrukturen stellt eine neue Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen, die sich zuletzt unter dem Dach von eco zusammengeschlossen hat und neben gezielter Forschung und Entwicklung eben auch auf leistungsfähige digitale Infrastrukturen setzt - die wiederum gesellschaftliche Akzeptanz für KI-Technologien fördern soll.
„Mit der Digitalisierung der Unternehmen und der gesamten Wirtschaft geht einher, dass mehr und mehr technisches Wissen und auch Daten in Rechenzentren abgelegt werden. Die Sicherheit dieser Daten kann am besten im Inland gewährleistet werden“, sagt Béla Waldhauser, Sprecher der Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen. Digitale Infrastrukturen seien „das Rückgrat einer gelingenden digitalen Transformation in Deutschland“. Ihre Innovations- und Wirkpotenziale genauso wie ihre Herausforderungen müssten „volkswirtschaftlich stärker gewichtet und in Politikkonzepte einbezogen werden“, fordert Waldhauser.

Ein starkes KI-Ökosystem
Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist aus Sicht von eco einer von vier Grundpfeilern, die ein starkes Ökosystem für Künstliche Intelligenz ausmachen. Neben sicheren und leistungsstarken Rechenzentren tragen Bildung, Forschung sowie eine innovative industrielle Fertigung dazu bei, dass verlässliche und sichere KI-Anwendungen auf den Markt kommen und die digitale Souveränität in diesem wichtigen Technologiebereich langfristig gesichert wird.
Wie dieses Ökosystem nun funktioniert, davon konnte sich aktuell auch Ulrich Nussbaum, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), im Rahmen einer von der Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen gemeinsam mit Fraunhofer IIS, Siemens AG, noris Network AG und dem Zollhof Tech Incubator organisierten Infotour ein Bild machen.
„Künstliche Intelligenz wird als Schlüsselthema in vielen Wirtschafts- und Lebensbereichen eine wichtige Rolle spielen. Wir wollen, dass Deutschland in diesem wichtigen Zukunftsmarkt ganz vorne mitspielt und dafür brauchen wir starke Partner, wie die Betreiber digitaler Infrastrukturen als wichtige Innovationstreiber “, so Nussbaum. Der Verband eco hat anlässlich des Digitalgipfels auch ein Leitlinienpapier zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz erstellt und über die Verbands-Website abrufbar gemacht.
  
Die neue Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen
Die Internetwirtschaft ist aktuell Schlüsselbranche und Wachstumsmotor zugleich und ihr Anteil an der Gesamtwirtschaft steigt seit Jahren kontinuierlich. „Während Provider und große Anbieter sozialer Plattformen häufig im Fokus von Politik und Öffentlichkeit sind, bleiben Unternehmen, die am Anfang der Wertschöpfungskette Internet stehen weitgehend unbekannt und dazu gehören etwa Betreiber digitaler Infrastrukturen wie Rechenzentren oder sogenannte Colocation Anbieter. Diese Branche ist nun von steigender Bedeutung für eine gelingende digitale Transformation in Deutschland“, so der eco-Verband in einer Aussendung.
Die Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland ist ein Zusammenschluss führender Unternehmen aus verschiedenen Branchen digitaler Infrastrukturen wie etwa Rechenzentrumsbetreiber, Co-Location-Anbieter, Internet Service Provider, Carrier, Cloudanbieter, Softwarehersteller und Vertreter aus der Anwendungsindustrie unter dem Dach von eco – Verband der Internetwirtschaft e.V..
Mit über 1.000 Mitgliedsunternehmen vertritt eco als größter europäischer Verband der Internetwirtschaft seit 1995 die Interessen seiner Mitglieder gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. Leitthemen sind Zuverlässigkeit und Stärkung der digitalen Infrastruktur, IT-Sicherheit und Vertrauen sowie Ethik und Selbstregulierung. eco setzt sich entsprechend für ein freies, technikneutrales und leistungsstarkes Internet ein.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 04.12.2018

Mobile Konvergenz als Cloud-Lösung

Mobile Konvergenz als Cloud-Lösung© Bilderbox.com

A1 und Alcatel-Lucent Enterprise ziehen bei betrieblichen Anwendungen im Bereich sogenannter Unified Communications Dienste nach.

Eigene cloud-basierte Lösung soll sichere wie mobile Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen ermöglichen. Audio- und Videokonferenzen, Bildschirmfreigaben, Dateiübertragungen oder Chatten als multimediale Module für interne und externe Business-Kommunikation.
Unternehmen setzen zunehmend auf Anwendungen, welche die Zusammenarbeit von Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden unterstützen. Eingesetzt werden dabei etwa Instant Messaging, das Teilen von multimedialen Dokumenten oder Videos. A1 und Alcatel-Lucent Enterprise (ALE) erneuern ihre Partnerschaft, um nun auch Unternehmen mittels einer eigenen Anwendung für die Anforderungen der digitalen Kommunikation zu rüsten. 

Managed Communications im Anbot zahlreicher IT-Dienstleister
Die „Alcatel-Lucent Rainbow“ genannte Lösung wird über eine externe Cloud-Nutzung als sogenannte „Unified Communications as a Service (UCaaS)“ und „Communication Platform as a Service (CPaaS)“ angeboten. Betrieben soll über „flexible und einfache Abrechnungsmodelle der Einsatz von Kommunikationswerkzeuge dort ermöglicht werden, wo dieser benötigt wird“, so A1 und Alcatel in einer Aussendung. Inkludiert sind Funktionen wie Chat, Voice oder Video Call und das über die Website oder als Teil einer Business Applikation mit zeit- und ortsunabhängiger Nutzung auf jedem Endgerät.
Damit lassen sich „einfach und sicher Gruppen und Teams bilden, per Chat, Sprach und Video kommunizieren und Inhalte zwischen Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden teilen“, so die beiden Unternehmen weiter. Vergleichbare Anwendungen für Unternehmen werden seit längerem auch von Kapsch BusinessCom (bei Video-Conferencing gemeinsam mit Cisco), T-Systems oder Tele2 (seit 2017 Bestandteil von 3) angeboten.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 04.12.2018

Die Zukunft technologischer Innovation

Die Zukunft technologischer Innovation© Bilderbox.com

Die TU-Wien gründet eigene TU-Wien-Foundation zur zusätzlichen Förderung von Forschung und Lehre, sowie Weiterbildung und weitere innovative Projekte.

Mit knapp 30.000 Studierenden und rund 5.000 Mitarbeitern ist die TU-Wien (TUW) Österreichs größte Forschungs- und Bildungsinstitution im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Lehren, lernen, forschen und arbeiten an Lösungen für bestehende und kommende Herausforderungen ist das Leitmotiv der Universität und mit dem Motto „Technik für Menschen“ will die TUW auch den Wissens- und Technologietransfer in die Gesellschaft forcieren.
„Universitäten sind Innovationsträger - von der Grundlagenforschung bis zur angewandten Forschung wird an neuen Methoden und Werkzeugen gearbeitet um unser aller Leben zu verbessern“, so Sabine Seidler, Rektorin anlässlich der Gründung der TUW Foundation. „Diese Arbeit ist oft nicht nur geistig fordernd, sondern auch ressourcenintensiv in der Umsetzung. Deshalb freue ich mich auf die Unterstützung der TUW-Foundation, sie wird uns ermöglichen Ideen und Projekte umzusetzen, die unser Globalbudget nicht erlaubt."

Investitionen in die Problemlösungen der Zukunft
Im primären Fokus der Stiftung steht die Ressource Wissen und damit wird die Entwicklung von Aus-, Fort- und Weiterbildungsprogrammen ebenso unterstützt wie Forschungs- und Studienprojekte. „Unser Alltag ist ein technologischer, unsere Zukunft wird zu einem großen Teil von Technik geprägt sein. Was könnte also nachhaltiger sein als eine Investition in die Problemlösungen der Zukunft“, so Elfriede Baumann, ehrenamtliches Vorstandsmitglied der TUW Foundation.
Weitere geplante Maßnahmen sind die Einrichtung von Stiftungsprofessuren, die Vergabe von Stipendien und Preisen, die (Vor-)Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen sowie die Anschubfinanzierung innovativer universitärer Vorhaben. „Es ist eine schöne Aufgabe, die TU-Wien gemäß ihrem Motto ‚Technik für Menschen‘ voranzubringen. Mit der TUW Foundation besteht für Unterstützer und Förderer jetzt dazu eine völlig neue Option“, unterstreicht Michael Kaiser, Stiftungssekretär der TUW Foundation, die nunmehr geschaffene Möglichkeiten.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 04.12.2018

Die intelligente Maschine ruft den Techniker an

Die intelligente Maschine ruft den Techniker an© piqs.de/lighthouse

Automatisation. Sensoren an Rolltreppen und Aufzügen, die Störungen sowie Wartungsintervalle melden oder das komplette Gebäudemanagement sind nur einige Beispiele für aktuelle Industrie 4.0 oder IoT-Lösungen. Plattformen und Funktechnologien erweitern nun die Anwendungen.

(Christian Czaak) Während einige Studien durch die zunehmende Automatisierung Arbeitsplätze gefährdet sehen, zeigen Innovationen einen kombinierten Mehrwert für Betrieb und Mitarbeiter. Lifte und Rolltreppen der Schindler Group befördern in 100 Ländern der Erde rund eine Milliarde Menschen pro Tag. Für die Wartung der Anlagen beschäftigt der Schweizer Konzern weltweit 20.000 Techniker im Außeneinsatz.

Machine-to-Machine-Lösung
Fällt ein Aufzug aus, so wird das statistisch erst nach mehreren Stunden bemerkt und das gilt für Hochhäuser mit vielen Fahrstühlen wie für kleinere Gebäude. Bei Schindler passiert im Falle eines Ausfalls sofort eine automatisierte Meldung an die Zentrale und parallel eine Information mit etwaig erforderlichen Ersatzteilen an den Servicetechniker.
Gemeinsam mit T-Systems betreibt Schindler ein automatisiertes System mittels einer sogenannten Machine-to-Machine-Lösung auf IoT-Basis, die direkt aus dem Lift Statusinformationen an eine zentrale Verbindungs-Plattform sendet und an die digitalen Werkzeugkoffer auf iPhones oder iPads für den Außendienst.
Über Sensoren an den Aufzügen, die etwa auch Daten zu Geschwindigkeit oder Temperatur liefern, kann Schindler Störungen in Echtzeit erkennen, und sofortige Service-Aktionen über mobile Techniker in die Wege leiten. Da Statusinfos permanent erfolgen, können über dieses vorausschauende Wartungssystem (engl. Predictive Maintenance) Ausfälle wesentlich reduziert oder ganz vermieden werden.

Digitale Wartung für Grossbaustellen
Ein weiteres Beispiel der digitalen Wartung gilt Grossbaustellen. Allein in Deutschland gab es 2016 mehr als 100.000 meldepflichtige Unfälle und über 16 Mio. Euro Schaden durch Diebstahl von Maschinen oder Material. T-Systems setzt hier auf einen integrierten IoT-Ansatz mit flexiblen Einsatzszenarien, wo am Beispiel der Baubranche mit einem virtuellen Zaun rund um Gefahrenzonen (engl. Geofencing) und der Überwachung gefährdeter Mitarbeiter über Sensoren in der Kleidung (engl. Wearables) Personenschäden vermieden, und Folgekosten etwa für Bauunternehmer oder Versicherer reduziert werden können. Ein permanentes Tracking wichtiger Maschinen und Materialien verringert zudem materielle Schäden und reduziert das Risiko kostspieliger Bauunterbrechungen.

Eigenes Netz für IoT-Anwendungen
Damit IoT-Anwendungen funktionieren, braucht es stabil vernetzte IT-Architekturen für eine reibungslose Integration unterschiedlicher Daten, Dienste und Partner. Kapsch BusinessCom, die ORF-Tochter ORS und Microtronics haben nun über das Joint-Venture SENS (Sensor Network Services) ein Netzwerk auf Basis von Funktechnologie (LoRa) entwickelt, mit Eigenschaften wie hohe Reichweite und Gebäudedurchdringung sowie bidirektionale Kommunikation.
Die direkte Integration in betriebliche IT-Systeme passiert dabei über standardisierte Schnittstellen. Nach dem Aufbau der entsprechenden Infrastruktur in Wien, Linz und Graz, werden erste Projekte mit den ÖBB im Bereich Weichenstellungen, mit der Salzburg AG bei Wasserzählern oder mit der Stadt Graz beim Gebäude- und Baumanagement umgesetzt. Weitere Anwendungsfelder sind intelligente Parkraumlösungen oder Logistik-Ketten mit Informationsbedarf über Mengen und Zuständen von Produkten.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 04.12.2018

„So funktioniert Digitalisierung.“

„So funktioniert Digitalisierung.“© Bilderbox.com

Neues Sachbuch für Jugendliche erläutert zahlreiche praxisorientierte Beispiele über betriebliche Digitalisierungsprojekte, behandelt auch Sicherheitsthemen und stellt neue Berufe der digitalen Ökonomie vor.

Die Wiener Neustädter Satellitenantriebsbau-Firma Enpulsion, der Ladenbau-Spezialist Umdasch Shopfitting in Amstetten, der High-Tech-Optik-Betrieb In-Vision in Guntramsdorf oder das Kremser Weingut Salomon stehen beispielgebend für viele andere Unternehmen, die digitale Technologien als moderne Form der Betriebsunterstützung einsetzen.

Branchenübergreifender Überblick
Rund um den Einsatz technologischer Innovationen bleiben jedoch oftmals viele Fragen und Unsicherheiten offen und das gilt auch für junge Menschen. Reinhard Engel, Wirtschaftsjournalist will hier nun mit dem Sachbuch „So funktioniert Digitalisierung“ Abhilfe schaffen. Das speziell für Jugendliche gedachte Werk gibt einen praxisorientierten Überblick über die Digitalisierung in der Wirtschaft.
Es erzählt etwa vom Öko-Tischler mit intelligenten Maschinen, vom roboterbestückten Labor einer Pharma-Forscherin oder von Maisfeldern, wo eine Drohnen-Pilotin biologisch Schädlinge bekämpft.
Leser erfahren über den Einsatz neuer Technologien in der Industrie und in Spitälern, im Tourismus, bei Logistik-Unternehmen oder Markenartikeln. Die Bedeutung digitaler Infrastruktur wird ebenso besprochen wie die Gefahr von Cyber-Attacken auf Firmen, staatliche Einrichtungen und Private. Darüber hinaus stellt das Buch neue Berufsmodelle in der Welt der digitalen Ökonomie vor. Das Buch ist im Leykam-Verlag erschienen und ab sofort auch im Buchhandel erhältlich.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/mc, Economy Ausgabe Webartikel, 04.12.2018

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