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25. Juli 2024

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Alkohol und Drogen und Beziehungsprobleme

Alkohol und Drogen und Beziehungsprobleme© Bilderbox.com

Journalisten fühlen sich mit ihren Emotionen oft allein. Zwischen den Geschlechtern gibt es große Unterschiede bei der Arbeit. Männer neigen zu übermäßigen Genuss, Frauen zu übermäßigen Kontakten.

Der Job von Journalisten unterscheidet sich bei gefühlsbedingten Belangen erheblich zwischen den Geschlechtern. Männer benötigen etwa Alkohol, Drogen oder übermäßigen Nahrungskonsum um mit intensiven Emotionen klarzukommen und Frauen haben Probleme mit der Beendigung von Kontakten zu relevanten Personen für ihre Artikel. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie der australischen Queensland University of Technology, so ein Bericht von Pressetext Austria.

Emotion als Investition
"Die Leute verstehen, dass die Einwirkung von Medieninhalten Auswirkungen auf das Publikum hat, aber wir vergessen oft die Menschen, die hinter der Erstellung des Inhalts stehen. Die Studie wirft ein Licht auf die oft unbewiesene emotionale Arbeit und Mühe, die Journalisten erfahren und das reicht häufig auch in ihr Zuhause und ihr Privatleben hinein", erklärt TJ Thomson, Studienautor.
Die Studie basiert auf Interviews mit 23 Journalisten aus acht Ländern, darunter auch Pulitzer-Preisträger und Empfänger des World Press Photo Awards. Weibliche Journalisten berichten dabei etwa über mehr emotionale Investitionen und Management-Strategien als ihre männlichen Kollegen. Männer würden laut Thomson eher dazu neigen, den Kontakt zu Personen zu beenden, sobald die entsprechende Geschichte veröffentlicht wurde, während Frauen oft auch darüber berichteten, dass sie diese Beziehung unabhängig von der Arbeit fortsetzen.

Informelle Beziehung als Strategie
"Journalisten müssen ihre Emotionen regelmäßig unterdrücken oder verbessern, während sie sich auch mit redaktionellen Entscheidungen befassen. Es ist eine intensive emotionale Arbeit", so Thomson weiter. Als Teil eines Produktionsteams würden Journalisten einzigartigen Produktionsbedingungen ausgesetzt, indem sie etwa Filmmaterial so schnell wie möglich und mit wenig Freiheit hinsichtlich der Länge, in der sie ein traumatisches Ereignis dokumentieren, herstellen. "Unter den Studienteilnehmern hatten nur vier einen Berater - wobei Journalisten eher zu informellen als zu formellen emotionalen Management-Strategien greifen", sagt Thomson.
Alkohol, übermäßiger Nahrungskonsum oder Drogen, um mit den Emotionen klarzukommen, wurden hauptsächlich von männlichen Befragten genannt. "Dies ist wahrscheinlich auf die mangelnde Unterstützung der Redaktionen in Bezug auf Kultur und Ressourcen und die zunehmende Abhängigkeit von Freiberuflern und nicht von engagierten Mitarbeitern zurückzuführen", resümiert Thomson.

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PresstextAustria/red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 04.12.2018
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 25.07.2024
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In der Nutzung liegt der Mehrwert

In der Nutzung liegt der Mehrwert© T Systems

Big Data sammelt Daten und erst in der richtigen Analyse und Verwendung liegt der Mehrwert. Ein Expertenkommentar von Markus Berger, Head of Big Data & BI Solutions bei T-Systems Austria.

Einer der medial oft verwendeten Begriffe ist nun so verbraucht, dass man die Frage stellen muss: „Unlearn Big Data“, um zu verstehen, was Big Data bedeutet und mit welchen Gefahren es verbunden ist? Wir werden hier laufend mit interessanten bis lustigen Erklärungen konfrontiert. Hintergrund ist immer Halbwissen, das sich durch soziale Medien schnell verbreitet. Die Wissenslücken werden aufgefüllt, um Einteilung in Schubladen vornehmen zu können.

Schwieriges Halbwissen
In der Regel sind diese Schubladen beschreiben mit: Big Data ist gefährlich. Oder „The Next New Thing“, Data Driven Business oder Job-Chance. Das Gehirn speichert auch gerne: Big Data = Data Science oder Big Data ersetzt das klassische BI. Und genau dieses Halbwissen macht es so schwierig, unbeschwert darüber zu reden. Daher mein Appell: Aufräumen, rauslöschen was man glaubt über den Begriff Big Data zu wissen glaubt und die erste Lektion verinnerlichen: Big Data sammelt Daten um aus diesen Daten Informationen zu generieren. Klingt einfach, aber schon hier steckt viel Diskussionsstoff.

Fokussieren auf den Nutzen
Welche Daten kann ich wie sammeln? Welche Datenschutz-Vorgaben muss ich beachten? Wie kann ich sammeln, ohne zu wissen was ich später brauche? Welche Werkzeuge, Metadaten, Informationen oder Wissen brauche ich dafür? Von Methodik der Data Scientists ganz zu schweigen. Schon zu kompliziert? Dann reden wir nicht über weitere Lektionen, sondern schließen vorerst: Big Data sammelt Daten und erst in der Nutzung liegt der Mehrwert. Fokussieren wir auf diesen Nutzen und wir können sinnvoll darüber reden.

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Markus Berger, Economy Ausgabe Webartikel, 29.11.2018

Spezifische Ausbildung und Service gegen Fachkräftemangel

Spezifische Ausbildung und Service gegen Fachkräftemangel © Bilderbox.com

Mit einer neuen Webplattform speziell für IT-Lehrberufe in Wien will die Fachgruppe der IT-Berater die Suche nach entsprechend passender Ausbildung vorantreiben und vereinfachen und dabei auch verstärkt Frauen ansprechen.

Seit Anfang September gibt es in Österreich drei neue IT-Lehrberufe, die auf Systemtechnik, Betriebstechnik und auf Applikationsentwicklung und –Coding ausgerichtet sind. Die Wiener Fachgruppe für Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) hat nun parallel eine neue Website entwickelt, wo sich Interessierte über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten und Tätigkeiten im IT-Bereich informieren können.
 
Sehr gute Aufstiegschancen
„Wer jetzt in eine IT-Lehre einsteigt und sich mit Weiterbildungen am Laufenden hält, hat sehr gute Aufstiegschancen“, betont Martin Puaschitz, UBIT-Fachgruppenobmann. Ein nicht zu unterschätzender Faktor sei zudem, dass hochqualifizierte IT-Fachkräfte bei entsprechendem Einsatz oft mehr verdienen würden als in anderen Berufen, so seine Einschätzung. Die Fachgruppe UBIT möchte mit der neuen Website nicht nur viele Menschen auf die neuen Lehrberufe aufmerksam machen, sondern Interessenten auch vor der falschen Berufswahl schützen.
„Vier Jahre Lehrzeit ist ein relativ langer Zeitraum, während dem man viele spannende Dinge lernt. Aber wer zum Beispiel den Lehrberuf Applikationsentwicklung und – Coding ergreift, sollte wissen, dass mit der Entwicklung von Applikationen weniger die Apps auf den Handys von Privatanwendern gemeint sind, sondern vielmehr firmenspezifische Anwendungen, die der Automatisierung von Geschäftsprozessen dienen“, erläutert Michael Schober, Berufsgruppensprecher IT der UBIT Wien.
 
Frauen und IT
Ein weiterer Themenbereich ist Interessensgenerierung und Findung von Frauen. „Die Berufsfelder der IT sind bis dato noch stark von Männern dominiert. Dabei bieten viele Wiener IT-Lehrbetriebe Frauen aufgrund ihrer flexiblen Arbeitszeitmodelle ausgezeichnete Berufsaussichten“, so Puaschitz, der sich generell mehr Frauen in IT-Lehrberufen wünscht. Die Jobs seien „relativ sicher, denn derzeit würden rund 3000 Fachkräfte fehlen und der Bedarf wachse weiter“, so der UBIT-Obmann.
Wichtig aus UBIT-Sicht sind auch die spezifischen Unterschiede der Tätigkeiten. „IT-Fachkräfte in der Betriebstechnik arbeiten meist direkt am Betriebsstandort eines Unternehmens, während Systemtechniker oft außerhalb der eigenen Firma eingesetzt werden und daher, ebenso wie Applikationsentwickler, vermehrt Kundenkontakt haben“, erklärt Michael Schober. „Für kommunikative Menschen sei der Beruf des Systemtechnikers daher in der Regel die bessere Wahl.“

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 29.11.2018

Neue Bio-Kraftstoffe Lastfahrzeuge und Flugzeuge

Neue Bio-Kraftstoffe Lastfahrzeuge und Flugzeuge © piqs.de/ckone77

„Heat-to-Fuel“ ist das aktuelle Forschungsprojekt der TU-Wien, wo die nächste Generation nachhaltig und kostengünstig hergestellter Bio-Kraftstoffe primär für LKW und Luftfahrt entwickelt werden.

Damit die EU-Klimaziele erreicht werden können, sollen Bio-Kraftstoffe künftig eine wesentlich größere Rolle spielen. Bisherige Bio-Kraftstoffe haben den Nachteil, dass die Produktion auf Ackerland passiert und damit eine Konkurrenzsituation zur Nahrungsmittelproduktion entsteht.
Die TU Wien forscht nun seit längerer Zeit an Bio-Kraftstoffen, die primär aus Abfällen der Forst- und Landwirtschaft sowie aus Reststoffen der Nahrungsmittelindustrie gewonnen werden. Ziel ist eine kostengünstigere CO2-neutrale Produktion von Kraftstoffen und das soll nun im neu gestarteten Projekt „Heat to Fuel“ erreicht werden.

Klimaziele und Verkehrsaufkommen
Um die EU-Klimaziele zu erreichen, soll beim Verkehr bis 2030 zehn Prozent der Kraftstoffmenge aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden. Der Verkehrssektor ist immer noch einer der Hauptverursacher von Treibhausgasen und parallel gestaltet sich gerade im Transportbereich und Flugverkehr eine Elektrifizierung schwierig und der Einsatz von Brennstoffzellen ist hier noch nicht absehbar.
Neuartige Bio-Kraftstoffe könnten nun eine Alternative zu den derzeit verwendeten fossilen Kraftstoffen bieten. „Für die Bio-Kraftstoffe der zweiten Generation soll praktisch die vollständige Pflanze verwendet werden, man kann sogar Reststoffe wie Rinde, Stroh oder Lignin verwenden“, erklärt Anna Mauerhofer, Forscherin am Institut für Verfahrens- und Umwelttechnik und technische Biowissenschaften der TU Wien. „Diese Kraftstoffe würden dann nicht mehr so stark in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion stehen“, so Mauerhofer.
Als Pilot ist die Herstellung eines qualitativ hochwertigen und umweltfreundlichen Bio-Kraftstoffes bereits möglich. 14 Partner aus sieben Ländern forschen nun bei „Heat-to-Fuel“ an einer technischen und wirtschaftlichen Produktion des Bio-Kraftstoffes. Im Fokus stehen dabei Entwicklung und Verbesserung von Herstellungsverfahren, die mit Abfall- und Reststoffen auskommen und zudem in ausreichender Menge und Qualität kostengünstig verfügbar sind. Außerdem geht es um kurze Transportwege, da die Herstellungsverfahren auf die lokal verfügbaren Rohstoffe angepasst werden müssen.

Parallele Weiter- und Wiederverwertung
Im nächsten Schritt soll auch die Herstellung des Kraftstoffes selbst effizienter werden. „Heat-to-Fuel“ verbindet zwei sonst unabhängige Technologien zur Bio-Kraftstoffherstellung in einer Anlage. Trockene Rohstoffe wie beispielsweise Holz oder Rinde werden bei hohen Temperaturen über 750°C in Gas umgewandelt und anschließend durch eine spezielle Synthese zu hochwertigem Biodiesel verflüssigt. Für nasse Rohstoffe wie etwa Schwarzlauge aus der Papierherstellung, eignet sich die sogenannte „Hydrothermal Liquefaction“ mit hohem Druck und Temperaturen besonders gut.
Am Ende steht mit Bio-Rohöl ein flüssiger Bio-Kraftstoff, der getankt werden kann. Beide Prozesse laufen zwar nebeneinander ab und werden dort verschränkt, wo Ressourcen gespart werden können und eine höhere Effizienz erreicht wird. „Wir möchten alle ungenutzten Energie- und Materialströme aus den Prozessen so gut wie möglich wiederverwerten“, so Hermann Hofbauer, Leiter der Forschungsgruppe zukunftsfähige Energietechnik.
Die bei der Vergasung entstehende Abwärme könnte wiederum die Wärme liefern, die bei der „Hydrothermal Liquefaction“ gebraucht wird und auch bei der „Hydrothermal Liquefaction“ selbst fallen Abfallstoffe, wie kohlenstoffreiches Wasser an, die im Prozess wiederverwendet werden könnten. Mittels „Aqueous Phase Reforming“ könnte aus diesem Abwasser der Wasserstoff für die Fischer Tropsch Synthese und die Veredelung des erzeugten Bio-Rohöhls zu Kraftstoff gewonnen werden.

Flexible Einsatzmöglichkeiten
Die TU-Wien wird sich nun vor allem mit dem Bereich Biomassevergasung beschäftigen. „Bei diesem Verfahren hat die TU Wien sehr viel Kompetenz und es gibt bereits funktionierende Anlagen. Daher liegt unser Hauptaugenmerk auf der Wiederverwendung des CO2 bei der Vergasung und der Erforschung alternativer biogener Brennstoffe“, so Stefan Müller, Leiter des Projekts Heat-to-Fuel. „Die Umsetzung dieser Ziele wäre ein toller Schritt, um der Realisierung einer Bioraffinerie zur Erzeugung synthetischer Kraftstoffe ein weiteres Stück näher zu kommen“, unterstreicht Müller.
Eine solche Anlage könnte das Spektrum von zur Kraftstofferzeugung eingesetzt biogenen Stoffen beträchtlich erweitern. Dabei könnte sowohl nasse wie auch trockene Biomasse effizient eingesetzt werden, je nachdem welche Biomasse saisonal oder regional gerade zur Verfügung steht. „Projektziel ist auch eine Entscheidungsgrundlage, welche Anlage wo am sinnvollsten ist“, so Anna Mauerhofer.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 29.11.2018

Enormer Anstieg bei Datenverkehr und Vernetzung

Enormer Anstieg bei Datenverkehr und Vernetzung© piqs.de/geraint rowland

Bis 2022 soll es in Westeuropa vier Milliarden vernetzte Geräte geben, neun pro Kopf. Stark zunehmen wird zudem die Vernetzung von Maschinen sowie Virtual und Augmented Reality. Und der Anteil von Video, Gaming und Multimedia soll bis dahin mehr als 85 Prozent des weltweiten Internet-Verkehrs einnehmen, so die aktuellen Prognosen des Cisco Visual Networking Index.

Knapp 5 Milliarden Gigabyte
Der Datenverkehr und die Anzahl der vernetzten Geräte wächst weltweit kontinuierlich an, so der aktuelle Cisco Index für die Jahre 2017 bis 2022. Die Studie prognostiziert, dass bis ins Jahr 2022 weltweit knapp fünf Milliarden Menschen das Internet nutzen. 2017 waren es noch 3,4 Milliarden Menschen. Entsprechend wächst auch der weltweite Datenverkehr, der sich gegenüber 2017 mehr als verdreifachen wird und 2022 bereits 4,8 Zettabyte (4,8 Milliarden Gigabyte) erreichen soll. Das ist in einem Jahr soviel, wie in der gesamten Geschichte des Internets in den vergangenen 32 Jahren zusammen.

28 Milliarden vernetzte Geräte und Maschinen 
2022 werden in Westeuropa 89 Prozent der Bevölkerung das Internet nutzen, weltweit werden es 60 Prozent sein. 2017 betrug der Anteil der Weltbevölkerung mit Zugang zum Internet noch 45 Prozent. Gleichzeitig steigt auch die Zahl der Geräte und Verbindungen, die Daten über das Internet austauschen. Bis 2022 soll es weltweit über 28 Milliarden vernetzte Geräte geben (2017: 18 Milliarden). Mehr als die Hälfte davon soll ausschließlich mit anderen Geräten (Machine-to-Machine, M2M) kommunizieren.

Mobiler Datenverkehr steigt doppelt so rasch
Ein weiterer Punkt ist die zunehmende Bedeutung von Video, was die Datenmenge betrifft, sowie der M2M-Verbindungen, was die Anzahl der vernetzten Geräte angeht. Der internetgestützte (IP) Datenverkehr in Westeuropa nimmt mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 22 Prozent zu. Doppelt so schnell wächst der mobile Datenverkehr, der sich mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 38 Prozent zwischen 2017 und 2022 verfünffachen wird.  

Internet-Videoverkehr und Mobilkommunikation
Ein relevantes Segment dabei ist der Internet-Videoverkehr (Business und Consumer, er soll sich bis 2022 verdreifachen und wird dann 78 Prozent des gesamten Datenverkehrs ausmachen, gegenüber 69 Prozent im Jahr 2017. Knapp 60 Prozent der Videodaten werden dann in HD übertragen, fast 22 Prozent in Ultra-HD. Der Live-Video-Verkehr im Internet soll gar um das Vierzehnfache zunehmen und rund 18 Prozent aller Videodaten ausmachen. Ebenso rasant soll die Mobilkommunikation bis 2022 wachsen, von 6 (2017) auf 10 Prozent des gesamten IP-Verkehrs in Westeuropa.

Weg von PC hin zu Smartphones, Tablets und TV-Geräte
Ein besonderer Trend betrifft das Spielen über das Internet. Das entsprechende Datenvolumen soll sich hier bis 2022 verzehnfachen und rund 7 Prozent des gesamten IP-Datenverkehrs ausmachen. Was die Datenmenge betrifft, verlagert sich der Schwerpunkt des IP-Verkehrs weg vom PC, der 2017 noch 48 Prozent des gesamten Datenvolumens in Westeuropa erzeugt hat. 2022 wird dies nur noch 25 Prozent sein. 30 Prozent werden die Fernseher dazu beitragen, 26 Prozent Smartphones, 8 Prozent Tablets und rund 11 Prozent M2M-Module.

Übertragungsgeschwindigkeit steigt ebenso
Mit dem Wachstum der Datenmenge soll auch die Übertragungsgeschwindigkeit Schritt halten. Die durchschnittliche feste Breitbandgeschwindigkeit soll sich bis 2022 auf 76 Mbit/s verdoppeln und die durchschnittliche Geschwindigkeit der Mobilfunkverbindung soll bis 2022 mit 50 Mbit/s das Dreifache erreichen.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 29.11.2018

Von der Theorie in die Praxis

Von der Theorie in die Praxis© Bilderbox.com

IT-Dienstleister Dimension Data prognostiziert für 2019 verstärkte Umsetzung diverser Digitalisierungsprojekte. Künstliche Intelligenz, Blockchain, robotergestützte Automation oder Machine Learning sollen breitere Marktreife erlangen und Unternehmen bei digitalen Geschäftsmodellen unterstützen. Die Trends werden auch von parallelen Studien der internationalen Gartner-Group untermauert.

Die digitale Transformation in den Betrieben soll in den nächsten zwölf Monaten quer durch alle Branchen einen kräftigen Schub bekommen, so die zentrale Botschaft des alljährlichen Trendreports von Dimension Data. Der IT-Dienstleister hat Bereiche wie Infrastruktur, Arbeitsplatz, Vertrieb und Kundenservices, Security und Digitale Geschäftsmöglichkeiten untersucht.

Prozessautomatisierung und personalisierte Kundenservices
Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und sogenannte heuristische neuronale Netze ermöglichen Betrieben in Echtzeit Prognosen über künftige Bedürfnisse, Kaufverhalten oder Serviceanfragen der Kunden zu erstellen und dementsprechend proaktiv zu agieren. Bis 2022 sollen laut Gartner 72 Prozent der Kundenservice-Interaktionen mit neuen Technologien wie Chatbots, Mobile Messaging und neuen Machine-Learning-Anwendungen verbunden sein. „Die klassische Kundenbetreuung entwickelt sich dadurch hin zu personalisierten Erlebniswelten“, so die Dimension Data Autoren.
 
Cloudbasierte Cybersecurity-Plattformen
Auf Grund „prominenter Hacking-Vorfälle im Jahr 2018 werde auch die Nachfrage nach cloudbasierten Sicherheitssystemen steigen“, so eine weitere Einschätzung. Diese Systeme basieren auf offenen Programmierschnittstellen (API) und ermöglichen es, neue Technologien schnell und einfach zu integrieren. Betriebe sollen damit besser mit der sich rapide entwickelnden Bedrohungslandschaft Schritt halten. Aktuelle Studien belegen den Trend: 47 Prozent der Unternehmen nennen die kürzere Einsatzzeit sowie Kostenreduktion als Hauptgrund für cloudbasierte Sicherheitslösungen, so die Trendanalyse für dieses Segment.
 
End-to-End-Infrastrukturen
Unternehmen werden auch zunehmend mehrere Cloud-Plattformen nutzen und dabei verstärkt auf Software-as-a-Service (SaaS) zurückgreifen. Diese Programmierbarkeit von einem Ende zum anderen (End-to-End) ermöglicht ebenso eine schnellere und vor allem betriebsspezifischere Anpassung an das jeweilige Unternehmensumfeld und damit auch eine höhere Nutzbarkeit der Daten. Hier geht Gartner bis 2020 davon aus, dass 90 Prozent der Unternehmen sogenannte hybride IT-Infrastrukturen einführen werden.
 
Intelligentes Datenmanagement
Ein breites Anwendungsfeld ist das Thema Daten. Hier sammeln und verarbeiten diverse Anwendungen schon heute Nutzerdaten in umfangreicher Form. Zukünftig wird dabei nun auch das Feedback der User eingearbeitet um die Funktionalität laufend und möglichst automatisiert zu verbessern. Derartige Lösungen auf Basis Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen sollen zudem die Produktivität der Arbeitskräfte steigern und Fehlerquellen reduzieren.

Neue Geschäftsfelder
Im Kontext mit der Digitalisierung gewinnt das Segment Daten generell an Bedeutung, der Fokus verlagert sich nun aber von der Quantität auf die Qualität und dabei sollen künftig auch Telemetriesysteme eine verstärkte Rolle bei der Anreicherung spielen. Wie, bleibt bei den aktuellen Vorhersagen von Dimension Data noch offen. Grundsätzlich bleibt das zielgerichtete Sammeln, Anreichern und Auswerten von Daten weiter zentrales Thema der Digitalisierung und das soll bzw. erstreckt sich bis hin zu Generierung komplett neuer Geschäftsfälle.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 29.11.2018
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 25.07.2024
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Individualität und Mehrwert als Innovation

Individualität und Mehrwert als Innovation© piqs.de/alex barth

E-Commerce. Digitale Bezahlservices als kritischer Erfolgsfaktor für Internet-Händler wie Kunden.

Personalisierte Nutzungsformen sowie eine durchgehende Verfügbarkeit von Online-Services werden bei Internet-Shops zum zentralen Bestandteil digitaler Geschäftsprozesse. Der Abschluss einer Bestellung oder eines Einkaufs verlangt sichere und flexible Zahlungsarten.

Länderübergreifende Bezahlarten
Der Verein Austria eXtreme Triathlon ist Veranstalter des gleichnamigen Langstreckenbewerbes bestehend aus rund 4 km Flussschwimmen, 186 km Radfahren und 44 km Laufen. Zur Bewältigung der über 5.800 Höhenmeter führenden Strecke von Graz über den Sölkpass bis rauf zum Dachstein erhält jeder Starter einen eigenen Betreuer, der letzte hochalpine Streckenabschnitt muss gemeinsam bewältigt werden.

Erweiterung für zunehmende mobile Nutzung
Der Wettkampf findet heuer zum 4. Mal statt, das internationale Teilnehmerfeld ist auf 125 Starter limitiert. Alle Renninfos und Anmeldung erfolgen über die mehrsprachige Website und für die länderübergreifende Bezahlung der Teilnahmegebühr wurde Wirecard CEE engagiert. „Da Athleten aus der ganzen Welt teilnehmen, benötigt man ein adäquates Zahlungsmittel. Die Wirecard-Lösung ist zudem für alle Endgeräte optimiert und beinhaltet flexible Erweiterungen für die steigenden Zahlungen über Smartphones“, so Maria Schwarz, Präsidentin des Austria eXtreme Triathlons.

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ed/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 26.11.2018

Künstliche Intelligenz und Automation in der Praxis

Künstliche Intelligenz und Automation in der Praxis© piqs.de/heiwa4126

Schnell neue Geschäftsstrategien entwickeln und auf Markterfordernisse eingehen gilt als unternehmerisches Muss in Zeiten der digitalen Transformation.

Flächendeckender Internetzugang für große Teile der Weltbevölkerung, Künstliche Intelligenz (KI) und deren Einsatz in Automatisierungsprozessen sowie ein massiver Anstieg vernetzter Geräte sind die großen Herausforderungen des digitalen Wandels. Diese lassen sich nur in Abstimmung zwischen Regierungen, Institutionen und großen IT-Firmen meistern.

Künstliche Intelligenz und maschinelle Automatisierung
Unternehmen sehen insbesondere bei künstlicher Intelligenz und maschineller Automatisierung großes Potential in der digitalen Wertschöpfung, da durch die gesteigerte Leistung der IKT-Systeme und den Fortschritten im Bereich des sogenannten Machine Learning die Nutzung von KI für viele gesellschaftliche und wirtschaftliche Bereiche vorangetrieben wird. Zu diesen Ergebnissen kommt eine von Fujitsu beauftragte Studie, wo zuletzt 1.400 Entscheider international tätiger Unternehmen befragt wurden.

Integration in bestehende Strukturen und Abläufe
„Grundsätzlich erkennen Unternehmen Chancen in der Digitalisierung und sind auch bereit entsprechende Projekte zu finanzieren. Damit diese Investitionen aber auch langfristig Früchte tragen, braucht es nicht nur passende Technologien sondern auch Strategien zur sinnvollen Integration in bestehende Strukturen und Abläufe“, so Wilhelm Petersmann, Managing Director Austria & Switzerland bei Fujitsu. Bereich Künstlicher Intelligenz und Automatisation erörtert.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 26.11.2018

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