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01. Juli 2024

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Ein Ticket zur Lösung

Ein Ticket zur LösungBilderbox.com

APA-IT-BusinessBreakfast am 25. Februar im Wiener Theater Salon Hollmann.

Jedes größere Unternehmen kennt die Herausforderung: Ein Kunde stellt eine Service-Anfrage oder meldet eine Störung und diese soll so rasch wie möglich – und zur Zufriedenheit aller – bearbeitet werden. Um das zu gewährleisten, sollte von Anfang an Ordnung und Struktur geschaffen werden.
Das bedeutet grundlegende Fragen wie Worum geht es?, Welche Leistungen/Systeme hat der Kunde bei uns?, Wie schwerwiegend ist die Störung?, Wie kann der Kunde über den Lösungsprozess am Laufenden gehalten werden? zu beantworten.

Information Technology Ressource Planning
Die APA-IT betreibt deshalb seit letztem Jahr erfolgreich in den eigenen Datacentern das IT Service Management Tool ITRP (Information Technology Ressource Planning). Thomas Fruhstuck von der APA-IT erklärt aus Kundensicht, warum man sich für das Ticket-System ITRP entschieden hat und welche Vorteile wie etwa Information, Transparenz oder Anbindung von Kunden sich daraus ergeben.
Im Anschluss daran präsentieren Cor Winkler Prins vom ITRP Institute und Klaus Konwalin, techwork, die Vision und zukünftige Pläne von ITRP und geben einen Ausblick wohin sich Service Management entwickeln wird.

Weitere Infos und Anmeldung: www.apa-it.at

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 06.02.2015

Siemens entwickelt Diagnoselabor am Chip

Siemens entwickelt Diagnoselabor am ChipSiemens

Forscher von Siemens Österreich haben in Zusammenarbeit mit dem Austrian Institute of Technology (AIT) eine Analyseplattform entwickelt, die Zellreaktionen direkt am Chip misst.

Dafür werden Zellen lebend isoliert und auf einem Chip ausgesät. So kann man Therapien im Kleinen ausprobieren und daraus Rückschlüsse ziehen, was am besten im Körper eines Patienten wirkt.
Konkret wurde im Rahmen des Projektes „PORACCS – Pathogenesis of Rheumatoid Arthritis on a Cell-on-a-Chip System“ getestet, wie Zellen von Patienten mit rheumatischer Arthritis auf Schwefelverbindungen reagieren. Schwefel wirkt entzündungshemmend, aber bei manchen Patienten zeigt sich eine gegenteilige Wirkung und ihr Zustand verschlechtert sich. Für Labors ist es daher wichtig, rasch bestimmen zu können, ob die vorgesehene Therapie sinnvoll ist.



Flexibel und kostengünstig
Das Besondere am System ist, dass lediglich 100 bis 500 Zellen benötigt werden – eine Anzahl, die man mit einer einfachen Biopsie entnehmen kann. Für herkömmliche zellbasierte Diagnoseverfahren bräuchte man deutlich mehr und müsste zuerst die Zellen in einer Zellkultur vermehren.
Das kostengünstige Diagnoseverfahren ermöglicht zudem Zellen über einen langen Zeitraum von mehr als 100 Stunden zu beobachten. Dadurch sind dynamische Veränderungen erkennbar, wie zum Beispiel das Nachlassen der Zellreaktion durch Ausscheidung oder Abbau eines Medikaments. 

Derzeit befinden sich Cell-on-a-Chip-Systeme noch im Versuchsstadium. Sie könnten aber künftig im Rahmen einer personalisierten Medizin eine wichtige Rolle spielen, um eine Entscheidungshilfe für Behandlungen zu bieten.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 06.02.2015

Next Generation Business Communications

Next Generation Business Communicationscisco

... for Small and Medium Enterprises.

Cisco und Dimension Data zeigen die nächste Generation von Kommunikationslösungen für kleinere und mittlere Unternehmen. Die Schlüsseltechnologie „Unified Communications & Collaboration“ (UCC), also der Austausch von Sprache, Video und Daten über eine zentrale Plattform, soll nicht mehr nur großen Unternehmen vorbehalten sein.
Mit der „Cisco Business Edition 6000 small“ stellen Cisco Systems und Dimension Data nun eine neue „All-in-one“-Kommunikationslösung speziell für Unternehmen bis 150 Mitarbeiter vor. Heimische Klein- und Mittelunternehmen können damit künftig alle geschäftlichen Kommunikations- und Arbeitsprozesse über eine einzige UCC-Plattform abwickeln und ihre Business-Kommunikation optimieren.

Flexibel und kostengünstig
„Vor allem kleine und mittelständische Betriebe agieren heutzutage verstärkt in einem internationalen Umfeld und müssen sich mit Lieferanten, Kunden und Geschäftspartnern im In- und Ausland vernetzen“, erläutert Margarete Schramböck, CEO von Dimension Data Austria.
„Um wettbewerbsfähig zu bleiben, benötigen sie daher so gute und verlässliche Kommunikationstools wie große Unternehmen. War dies bislang mit hohen Kosten verbunden, so ist dies heute mit innovativen und effizienten Kommunikationssystem für jedes Klein- und Mittelunternehmen leistbar“, so Schramböck weiter.

Wachstum von KMU unterstützen
„Mit der Business Edition 6000s bieten wir eine wirtschaftlich attraktive und anwenderfreundliche Plattform, die auf die Anforderungen der neuen Arbeitswelt wie Mobilität, flexible Arbeitszeiten oder Zusammenarbeit mit Partnern und in Teams über große Distanzen abgestimmt ist“, sagt Franz Ziegerhofer von Cisco Systems Austria.
Von dieser Enterprise-Lösung sollen vor allem kleinere Unternehmen, etwa mit fixen und mobilen Angestellten und unterschiedlichen nationalen und internationalen Standorten profitieren. Die Installation und Wartung der Lösung erfolgt aus einer Hand, bei Bedarf kann die Lösung mit dem Unternehmen flexibel mitwachsen. (red/cc)

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 06.02.2015

„Manchmal muss man auch schnell wo raus“

„Manchmal muss man auch schnell wo raus“Medwed, Grafik: Sharka Heger

Für die OMV, größtes österreichisches Industrieunternehmen und globaler Konzern, ist Cloud Computing ein zunehmend wichtiges Element der IT-Strategie.

economy sprach mit Marcus Frantz, Group-CIO des OMV-Konzerns über technologische Entwicklungen, neue Anforderungen an Industrie und Ausbildung, über jüngste Erfahrungen anlässlich des Arabischen Frühlings und die daraus folgende Entwicklung einer neuen, übergreifenden Cloud-Strategie. Das Gespräch fand im Rahmen der neuen Initiative „TrustinCloud“ statt.

economy: In welcher Form beschäftigen Sie sich mit Cloud Computing?
Cloud Computing ist für uns seit geraumer Zeit ein zentrales Thema. Ausgangspunkt dabei ist unser Bestreben, ein flexibles und agiles Arbeitsumfeld zu unterstützen. Primär stehen zwei Bereiche im Vordergrund: Das eine ist das Thema Data Center, das wir künftig auf die Cloud erweitern wollen – insbesondere für die bessere Zusammenarbeit mit weiter entfernten Standorten.
Das andere Thema ist das „Digital Branch Office“, wo angepasst an den Lebenszyklus einer Niederlassung die notwendigen Services vor Ort zur Verfügung stellt, diese gegebenenfalls - wie etwa wie im Arabischen Frühling – aber auch schnell wieder verlassen werden können, ohne dass man sich dabei Gedanken über die örtliche physische Infrastruktur machen muss.

Wo sehen Sie die entscheidenden Vorteile von Cloud Computing für Ihr Unternehmen?
Da sind wir wieder bei Flexibilität und Agilität, aber auch Geschwindigkeit, Sicherheit und Skalierbarkeit spielen für uns eine entscheidende Rolle: Cloud ist die Grundvoraussetzung, um mobile Arbeitsprozesse gestalten und durchführen zu können. Dabei brauchen wir insbesondere eine flexible Skalierbarkeit, um Leistung rasch und bedarfsgerecht nutzen und anbieten zu können.
Gerade im Bereich Analytics und Informationsmanagement werden gewisse Services – z.B. predictive maintanance, Digital Oilfield oder Digital Gas Stations – erst durch das Nutzbarmachen von Cloud Services möglich. Im mobilen Bereich muss z.B. auch ein Regions-Manager, der an die Tankstelle geht, alle relevanten Informationen auf seinem Gerät zur Verfügung haben.

Wie gehen Sie mit der Vielzahl der Bedenken um, die gegenüber Cloud Computing geäußert werden, wie erreichen Sie „Trust in Cloud“?
Unternehmenssicherheit ist für uns vorrangig, sowohl was wichtige Daten als auch was Prozesse betrifft. Cloud Computing ist per se kein Risiko. Es ist eine Frage des bewussten Umgangs mit den dahinter stehenden Daten. Zudem ist es natürlich auch eine Frage des Aufwandes, um die nötigen Sicherheitsstandards zu erreichen.
Die zentralen Punkte sind ,Wie viel Risiko sind wir bereit einzugehen und wie viel Aufwand wollen wir dafür verwenden?‘ Nicht zuletzt geht es darum, sicherzustellen, dass die definierten Service-Level eingehalten und die erforderlichen Zugangsbeschränkungen umgesetzt werden.

Wie stellen Sie sicher, dass die einzelnen Fachabteilungen genau dieses Wissen haben?
Voraussetzung ist dabei ein entsprechendes Bewusstsein bei den Mitarbeitern – also beispielsweise, um welche Daten es sich handelt und wie Informationen einzustufen sind. Danach wird die Entscheidung getroffen: Welche Daten verwalte ich selber und welche Daten kann ich über die Cloud anbieten. Der ganze Umstellungs- und Entwicklungsprozess im Hinblick auf die Cloud geht nur über Maßnahmen, die Bewusstsein schaffen – und hier muss beides, Chancen wie Risiken, eingebunden werden.
Wir machen das etwa in Form von eigenen Veranstaltungen, bei denen unsere Sicherheitsmaßnahmen vorgestellt und erklärt werden, sowie über entsprechende Cloud-Checklisten aus unserer Enterprise Architektur. Dadurch soll über gezielte Fragestellungen beim jeweiligen Geschäftsbereich das Bewusstsein geschärft werden.

Welches Anforderungsprofil braucht demzufolge ein neuer IT-Mitarbeiter, in dessen Aufgabenbereich künftig all diese Cloud Computing-Themen fallen?
Mitarbeiter, die sich bei uns gezielt mit Cloud-Themen befassen, müssen im Vergleich zu heute künftig definitiv ein erweitertes Anforderungsprofil abdecken. Es wird nicht mehr ausreichen, ,nur‘ ein guter Techniker zu sein, man muss auch Service- und Produktverständnis haben und zudem ein Cloud-Broker sein.
Das bedeutet, Servicekonzepte zu entwickeln, die externe Leistungen von vornherein mit einbeziehen. Im Übrigen ist das auch ein zentraler Punkt beim Thema Ausbildung: Der Ausbildungsmarkt muss das künftig berücksichtigen und abbilden.

Das heißt also, dass die Ausbildungsprogramme hier ergänzt werden müssen.
Ja, denn Cloud ist eine weitere Komponente des Delivery bzw. Liefer-Modells. Es ist eben nicht nur Outsourcing. Ich will beispielsweise auch bestimmte Services oder Infrastrukturen, die ich heute noch nicht habe, ergänzen.
Oder das Beispiel Storage: Auf Grund der enormen Datenzuwächse ergibt sich beim Speichervolumen jedes Jahr eine Steigerung von 30 Prozent. Damit die Kosten aus dem Ruder laufen, macht eine bedarfsorientierte Ergänzung aus der Cloud Sinn. Hier wird nichts oder niemand outgesourced, es wird zum Bestehenden ergänzt.

Wie prüfen Sie die Qualität eines potenziellen Cloud-Services, bevor sie es tatsächlich einsetzen?
Wir ziehen unsere Cloud-Guidedline heran, prüfen Cloud-Services auch nach Einzelfällen, stimmen das mit den Kollegen aus den Fachabteilungen ab, prüfen die Integrierbarkeit in die eigene IT und ziehen Einkaufs- und Rechtsabteilung heran.
In diesen Prozessen erwarte ich mir zusätzliche Impulse, etwa eine höhere Standardisierung – dass also viele der auftretenden Fragen automatisch beantwortet werden und hier dann grundsätzlich ein besserer Rahmen gegeben ist.

Wo konkret werden derzeit neue Cloud-Nutzungen überlegt?
Aktuell sind wir beispielsweise im Gespräch mit unserem Tankstellen-Management um Teile ihrer Services aus der Cloud anzubieten.
Wie schätzen Sie den Kostenfaktor ein, der als einer der wesentlichen Vorteile von Cloud-Computing genannt wird?
Standardisierte Services sind meist kostengünstig. Bei individuellen oder spezifischen Services wird es jedoch teuer. Wir brauchen aber diese Spezialitäten und werden sie auch weiter selber anbieten.
Aber das, was die Masse braucht, müssen und werden wir über die Cloud definieren. Dabei gilt es immer zu erwägen: Was sind die Kernkompetenzen, die wir im Hause halten wollen und was nicht. Das sollte so rasch wie möglich genau definiert werden.

Zur Person
Marcus Frantz ist seit zwei Jahren Konzern Chief Information Officer (CIO) der OMV AG und damit auch für 18.000 User/Clients in 25 Ländern verantwortlich. Er studierte Betriebswirtschaft an den Universitäten Konstanz und Trier in Deutschland. Danach arbeitete er als Experienced Manager und Senior Berater bei unterschiedlichen internationalen Consulting-Unternehmen. 2004 kam Frantz als Head of PMO (Project Management Office) zum damaligen Service Netzwerk OMV. Während seiner Karriere bei Global Solutions durchlief er verschiedene leitende Funktionen in der operativen IT und war bis 2012 Head of Business Unit IT der OMV Solutions in Wien.

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cc, Economy Ausgabe 999999, 06.02.2015

Das Prinzip Arbeitsteilung

Das Prinzip Arbeitsteilungpiqs.de/gisi

... oder die Konzentration auf die jeweiligen Stärken.

Unternehmen stehen heutzutage vielfältige Möglichkeiten der Datensammlung und -Analyse zur Verfügung, das betrifft Bereiche wie etwa Big Data oder Business Intelligence. Informationen jederzeit verfügbar zu haben, birgt aber auch Risiken, insbesondere bei der Verarbeitung sensibler Daten.

Sicherheit entscheidend
Gerade bei Outsourcing-Services, Cloud-Lösungen oder anderen Rechenzentrumsservices dürfen keine Sicherheitslücken entstehen. Zur Beurteilung von Risiken oder gesetzlicher und vertraglicher Vorgaben, ist in der Praxis eine enge Zusammenarbeit zwischen Security-, Risiko- und Compliance-Management sinnvoll. Auch bei Ausschreibungen wird öfters abgefragt ob ein Compliance-System implementiert ist oder ein IT-Dienstleister dahingehend zertifiziert ist.

Compliance Assessment
T-Systems Österreich etwa hat jährlich ein internes Compliance Risk Assessment, bei dem unterschiedliche potentielle Risiken analysiert und bewertet werden um diese in Folge durch interne Kontrollen zu vermeiden.
„Die Folgen von Fehlverhalten können gravierend sein, etwa wenn Bußgelder in Millionenhöhe, Haftungsrisiken oder der Ausschluss von öffentlichen Ausschreibungen drohen. Unsere Maßnahmen schützen uns und verhindern somit auch einen Reputationsverlust“, erläutert Janely Stelzer, Compliance-Managerin bei T-Systems.

Hochverfügbar
Die hochverfügbare und sichere Unterstützung von Business-Processen gilt naturgemäß auch für IT-Firmen selbst. Nach einer Wachstumsphase benötigte die im Bereich Business-Intelligence tätige pmOne AG neue und rasch anpassungsfähige IT-Strukturen. Wesentliches Kriterium war zudem die flexible Ergänzung von IT-Ressourcen auch für pmOne-Kunden.

Ganzheitliche Lösung
ACP erhielt den Auftrag zur Einbindung der kompletten IT-Struktur von pmOne in das ACP-Rechentrum, inklusive Verantwortung für Betrieb und Wartung sowie aller dazugehöriger Applikationen und Security-Services. „Der Kunde nutzt modernste Technologien und Sicherheitsstandards und verfügt entsprechend über eine optimale Basis für die Erbringung der eigenen Leistungen“, so René Puxkandl, Projektleiter bei ACP.

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red, Economy Ausgabe 999999, 03.02.2015

IT-Trends 2015

IT-Trends 2015Raiffeisen Informatik GmbH

Kommentar von Wilhelm Doupnik, Vorsitzender der Geschäftsführung von Raiffeisen Informatik GmbH.

Big Data, Security, Mobility, Cloud Computing, Social Collaboration und Industrie 4.0 sind im nächsten Jahr die vorherrschenden Themen in der IT-Welt.
Angesichts des wachsenden Wettbewerbs- und Zeitdrucks wird der orts- und zeitunabhängige Zugriff auf Daten bzw. Informationen immer wichtiger. Gleichzeitig ist es entscheidend, vorhandenes Wissen innerhalb einer Organisation effizient zu nutzen und die Zusammenarbeit mit Kunden, Kollegen und Partnern zu intensivieren. Social Software-Plattformen gewinnen daher 2015 weiter an Bedeutung.

Enorme Datenmengen
Ein weiteres Phänomen unserer Zeit ist, dass Unternehmen immer größere Datenmengen in immer kürzerer Zeit verarbeiten müssen. Gleichzeitig nimmt die Komplexität der Daten rasant zu. Als Konsequenz sind Big Data-Lösungen, die es ermöglichen, große Datenmengen effizient zu verarbeiten, zu analysieren sowie zu managen, weiterhin auf dem Vormarsch.
Auch der Trend hin zu Cloud Computing – dem flexiblen, bedarfsabhängigen Online-Bezug von IT-Services – bleibt ungebrochen. Immer mehr Unternehmen setzen dabei auf hybride Umgebungen. Dadurch können sie datenschutzkritische Anwendungen wie etwa CRM-Systeme aus der eigenen Private Cloud nutzen, während eher unkritische Anwendungen aus der Public Cloud möglichst nahtlos integriert werden.

IT-Bedrohungen
IT-Bedrohungen wie beispielsweise Datendiebstahl oder Sabotage werden auch 2015 ein gravierendes Problem in heimischen Betrieben sein. Unternehmen investieren daher weiterhin verstärkt in Maßnahmen, die zur Erhöhung der IT-Security beitragen. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Schutz von Daten in der Cloud sowie auf der sicheren Einbindung mobiler Endgeräte und der darauf angebotenen Apps in bestehende IT-Landschaften. Dabei spielen u. a. die gesicherte Datenübertragung und die Absicherung von Unternehmensdaten am Gerät selbst eine wesentliche Rolle.

Wilhelm Doupnik, Economy Ausgabe 999999, 03.02.2015

Mehrwert für Services und Inhalte

Mehrwert für Services und Inhaltepiqs.de/preinreich johann

Dietrich Mateschitz und Red Bull ist es zu verdanken, dass die Formel 1 2014 wieder ihre Zelte in Österreich aufschlug.

Beim Grand Prix selbst gab es zwar keine Podiumsplätze aber über 220.000 Zuschauer machten die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg und auch abseits der Rennpiste zeigte Red Bull was bei Veranstaltungen mit moderner Mobilfunktechnik möglich ist. Rund 10.000 Besucher mit Eintrittskarten für den Grand Prix konnten im Rahmen des Rennwochenendes gratis Live-Konzerte besuchen.

Offline und Online
Dabei kam eine eigens für Red Bull entwickelte Mobile Ticket-Lösung zum Einsatz. Die Gewinner der Gratis-Tickets erhielten per SMS einen Link zu ihrer persönlichen Eintrittskarte zugesandt. Diese wurde am Eingang zum Festivalgelände mit Smartphone-Kameras überprüft. „Da die verwendete Lösung auch offline funktioniert, konnten die Tickets trotz teilweise komplett ausgefallener Mobilnetzversorgung erfolgreich validiert werden und so konnten auch Staus vermieden werden“, so Markus Buchner, Geschäftsführer des Dialogmarketingspezialisten atms.

Tempo und Nutzen
Geschwindigkeit und Mehrwert sind in der digitalen Kommunikation generell wichtige Kriterien. Das gilt etwa auch für Pressekonferenzen, die Unternehmen immer öfter auch live im Web übertragen. Auch im Medienbereich zählen Real-Time-Inhalte zu immer stärker gefragten Services und Medienhäuser begleiten schon länger große Themen in Live-Text-Berichterstattung auf ihren Web-Portalen.

Real-Time
"Auch die APA entwickelt derzeit neue Real-Time-Inhalte, unter anderen im Video-Bereich, wo besonders für Online-Portale Live-Übertragungen von Pressekonferenzen und Breaking-News entwickelt werden", erläutert Marcus Hebein, stellvertretender APA-Chefredakteur. Um hier auch eine verlässliche Qualität anbieten zu können, ist das technisch und redaktionell eine Herausforderung. Optimistische Prognosen sind aber nicht zuletzt durch positive Erfahrungen internationaler Medienhäuser - auch und insbesondere was die Werbeeinnahmen betrifft - berechtigt.

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red, Economy Ausgabe 999999, 30.01.2015

Anoraks mit Hirn

Anoraks mit HirnCarla Müller

Rechtzeitig zum drastischen Wintereinbruch statten O‘Neill und die Interactive Wear AG unsere Snowboarder und Carver mit computerisierter Garderobe aus. Im „Hub“- Anorak sind iPod und Handy integriert.

Diesen Winter ist es endgültig so weit: Die ohnedies bereits allgegenwärtige Heerschar an digitalen Geräten rückt uns in bislang unvorstellbarer Weise auf den Leib. Und dies im Wortsinne – nämlich hautnah. Nun hatten wir uns gerade erst daran gewöhnt, mit diversen Kombinationen von Handy, Pocket- PC oder Palm und MP3- Player in den ausgebeulten Jackentaschen unterwegs zu sein – und schon will uns die Industrie den mobil-digitalen Alltag erneut „komfortabler gestalten“. So entwickelten die Spezialisten für Sportbekleidung der US-Firma O’Neill gemeinsam mit dem innovativen Chip-Hersteller Infineon seit 2002 einen mit viel digitaler Intelligenz angereicherten Snowboard-Anorak, der rechtzeitig zur heurigen Wintersaison in ausgewählten Geschäften (um rund 500 Euro) erhältlich ist.

Kommandozentrale
Nomen ist dabei Omen: The Hub – frei übersetzt: „die Drehscheibe der Vernetzung“ – heißt diese „weltweit erste mobile Kommunikations- und Unterhaltungsjacke“. Eine Eigenschaft, die man dem modisch designten, hochgradig funktional verarbeiteten Allwetter-Textil auf den ersten Blick gar nicht ansieht. Der unauffällig integrierte, jedoch entfernbare iPod-Player und ein spezielles Bluetooth-Modul repräsentieren das digitale Herzstück der Hub-Jacke. Während Ersterer bequem zu Hause auf dem PC mit zum Pistenvergnügen passender Musik befüllt werden kann, übernimmt Letzteres dann unterwegs die kommunikative Verbindung zum mitgeführten Handy.

Der entscheidende Clou an dieser radikalen Entwicklung ist jedoch die überaus komfortable Bedienbarkeit von Handy und iPod: Von der BluetoothiPod- Zentrale aus verlaufen fest verdrahtete, jedoch unsichtbar eingewobene Verbindungen zu einem in den Stoff der Außenseite des linken Jackenärmels integrierten Bedienfeld, einer Art Keyboard, das selbst mit Handschuhen eine blitzschnelle Musikauswahl oder Lautstärkeregelung erlaubt. Und wieder andere „Verdrahtungen“ enden bei adäquaten Kopfhörern beziehungsweise bei einer in den Kragen eingebauten Mikrofon- Lautsprecher-Kombination, mit der man Anrufe mit einer spontanen Handbewegung entgegennehmen kann, ohne das Handy mit klammen Fingern aus der Jacke nehmen zu müssen. Das iPod-Musikvergnügen wird während des Anrufs sogar automatisch unterbrochen – und erst fortgesetzt, wenn das Gespräch beendet ist.

Und für jene Zeitgenossen, die all die faszinierenden Funktionen von „The Hub“ auf der Piste nutzen wollen, jedoch ihren zwar um sündteures Geld erstandenen, leider aber digital unfähigen Goretex-Anorak nicht gleich wegwerfen wollen, hat O’Neill ein weiteres attraktives Produkt im Programm: einen intelligenten Solar-Rucksack namens „H2 Series Backpack“.

MP3-Player im Anorak
Dieser bietet nicht nur durchwegs alle zuvor beschriebenen Features des Hub-Anoraks, wie etwa ein von der darauf spezialisierten Firma ElekTek entwickeltes und am linken Tragegurt eingewobenes „Control Panel“, sondern erhöht zudem auch den „energetischen Aktionsradius“ des modernen Wintersportlers.

Zwei an der Außenseite angebrachte und flexible Solar-Panels versorgen über einen in den Rucksack integrierten Akku sowohl Handy als auch iPod und Bluetooth-Modul mit dem nötigen Strom. Dabei identifiziert ein spezieller Konverter-Chip, welche der mittels USB-Schnittstelle angeschlossenen Geräte gerade eben den dringendsten Energiebedarf anzeigen – und teilt diesen ein Extra-Quantum des wertvollen Sonnenstroms zu. Kurz: Die mit dem H2 Solar Backpack ausgerüsteten Snowboarder können iPod und Handy auf der Piste (zumindest bei idealem Wetter) ausnutzen, bis der Ohrenarzt kommt.

Trotz all der im HUB der H2 Series von O’Neill unscheinbar integrierten digitalen Intelligenz sehen viele Experten darin erst den Beginn eines mächtigen Trends hin zu so genannten „Wearable Electronics“. Der aus dem Nichts entstandene Neo- Markt, der 2004 immerhin bereits ein Volumen von 200 Mio. Dollar generieren konnte, wird jedoch in den kommenden Jahren noch ein gehörig Maß an Investitionen in entwicklerisches Know-how erfordern.

Dies war wohl auch der Hauptgrund, warum sich Infineon, der Initialpartner bei The Hub von O’Neill, im heurigen Sommer aus der Entwicklung von „Smart Clothes“ zurückzog. Und einem Management-Buyout zustimmte, bei welchem nahezu die gesamte Führungscrew samt Entwicklerteam – nunmehr als Interactive Wear AG – weiter an neuen Ideen und Produkten schmiedet.

Aber auch andere Mitspieler arbeiten in ihren Labors bereits unter Hochdruck an interessanten Funktionalitäten: wie etwa an speziellen, in Kleidung oder Skiern integrierten Hightech-Modulen, die einem in der Alpenregion etwaig vorhandenen „Wireless LAN“ ganz nebenbei gezielte Informationen (wie Pistenzustand oder Liftfrequentierung) entlocken. Und dies dem Skifahrer in geeigneter Form (etwa über ein wetterfestes LCD am Ärmel) mitteilen könnte. Das Hauptproblem dabei sei, so hört man aus Entwicklerkreisen, vor allem die Alltagstauglichkeit. Die nötige Offroad-Robustheit werde man erst in naher Zukunft garantieren können.

Mächtiger Trend
Wie dem auch sei: Fast alle Experten konzedieren der faszinierenden Idee, dass sie das Potenzial zu einem zwar langsam reifenden, jedoch mittelfristig umso mächtiger wachsenden Trend, kurz: zu einem Mrd.-Euro- Markt habe. Zu einem Trend, der in einer einfachen Tatsache begründet ist, wie Nicholas Negroponte, der Direktor des Media Lab am Massachu-setts Institute of Technology (MIT) im Dezember 1995 überaus plastisch auf den Begriff brachte: „Wir laufen herum wie Packpferde, die mit Informationsgeräten aller Art aufgesattelt sind.“ Seine logische Folgerung: Digitale Geräte diversester Art sollen endgültig „tragbar“ werden – nun aber nicht mehr im Sinne von „Herumschleppen“, sondern im echten Wortsinn: „Wearable Electronics“. Bislang unhandliche Hard- und Software wird zu „Softwear“ – zur „tragbaren Digital-Mode“.

Und das Thema fasziniert: Allein in den USA haben viele der renommiertesten Forschungsinstitutionen seit Jahren eigene „Softwear-Labors“: Allen voran die Carnegie Mellon University, das Georgia Tech Research Institute und das Bostoner MIT. In Europa hat sich wiederum der deutschsprachige Raum mit dem Fraunhofer Institut und der Universität München besonders profilieren können. Die Liste der ökonomischen Mitspieler, welche Jahr für Jahr viele Mio. Euro in die Entwicklung von „Wearable Electronics“ investieren, reicht von Sportartikel- Kultmarken wie Nike, Reebok, Burton oder O’Neill über Software- Hersteller wie Microsoft bis hin zu den Unterhaltungsgiganten Disney und Sony.

Die reiche Artenvielfalt solcher „Things That Think“ (also „denkender Dinge“) wird laut MIT-Professor Neil Gershenfeld, dem Initiator des „Softwear“- Projektes, ein weit gestreutes Anwendungsfeld finden.

Intelligente Ohrclips
Er denkt dabei etwa an Ohrclips, welche die Biosignale der Trägerin erfassen und erhöhte Blutdruckwerte via Sender an den Hausarzt weiterleiten. Besonders interessant, weil mannigfach einsetzbar, wären elegante „Micro-Optical“-Brillen, die mitten im visuellen Feld des einen Auges auf Pupillengröße einen vollwertigen LCD-Schirm „einspiegeln“, der (während man sich in seiner Arbeits- oder Lebensumgebung „ganz normal“ bewegt) zusätzliche digitale Informationen ins Gesichtsfeld rückt. Die Elektronik ist in Fassung und Brillenbügel nahezu unbemerkbar integriert. Und der funkvernetzte Computer dazu könnte in die Version X einer Freizeit-Jacke à la „The Hub 2010“ ohnedies bereits vorab integriert sein.

Dann bleibt wohl nur noch die eine brennende Frage offen: Ob wir Carver und Snowboarder ein solches Mehr an Information im Jahr 2010 mitten im entfesselten Temporausch zu verarbeiten auch in der Lage sein werden? Es sei denn: Man spiegelt uns auch die Warnsignale des drohenden Crash grell blinkend in die Pupille.

Ausgewählter Artikel

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Jakob Steuerer, Economy Ausgabe 01-01-2006, 29.01.2015

Ökonomischer Mehrwert und flexible Entlastung

Ökonomischer Mehrwert und flexible EntlastungBilderbox.com

Mittelständische Unternehmen stehen oft vor Herausforderungen ihre IT wettbewerbsfähig zu halten.

Vor einem Hardware-Abtausch suchte etwa die österreichische Tochter des Lafarge-Konzerns nach einem SAP-Outsourcing-Partner. Nach einer Ausschreibung erhielt Raiffeisen Informatik den Auftrag, das SAP-System von Lafarge in seinem österreichischen Rechenzentrum auf eine virtuelle Infrastruktur zu migrieren.

Shared Infrastructure
Durch einen zweistufigen Aufbau mit einer Produktions- und einer Entwicklungszone können neben dem tatsächlichen Betrieb auch Änderungen entwickelt werden. Als „Shared Infrastructure“ zur Verfügung gestellt wird die Rechenleistung nur nach zugewiesenem Bedarf verrechnet und aufgrund der Skalierbarkeit können kurzfristige Spitzen problemlos ausgeglichen werden.
„Unsere Kunden können bei der Auslagerung ihrer Daten und Services stets auf höchste Verfügbarkeit sowie ausfallsichere Infrastrukturen vertrauen und sich zur Gänze auf ihr Kerngeschäft konzentrieren“, so Wilhelm Doupnik, Geschäftsführer der Raiffeisen Informatik.

Wertvolle Erfahrung
Ein weiterer wichtiger Bereich für die Nutzung externer IT-Expertise ist das Thema Payment im E-Commerce. Fromaustria.com, ein Onlineshop für Produkte aus Österreich, benötigte einen weltweit agierenden Partner, der alle gängigen Zahlungsmöglichkeiten unter einem Dach vereint. Die nahtlose Integration des Bezahlvorgangs sowie die rasche und sichere Abwicklung waren weitere Anforderungen.
WIRECARD CEE erhielt den Auftrag zur Umsetzung und als Bezahllösung wurde „Checkout Seamless“ gewählt. Hier sind die Bezahldaten auf keiner eigenen Seite einzugeben, sondern direkt im Webshop. Damit entsteht kein Medienbruch, das vertraute Design des jeweiligen Online-Shops bleibt erhalten und vor allem ist Darstellung und Nutzung auch über alle mobilen Endgeräte gegeben.
„Neben Expertise und Erfahrung von WIRECARD CEE, war uns auch deren internationale Ausrichtung wichtig. Sobald wir in andere Märkte expandieren, können wir unsere Zahlungsmittel rasch und sicher anpassen“, so Alexandra von Quadt und Zissa Grabner von fromaustria.com.

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red, Economy Ausgabe 999999, 28.01.2015

Doppelt hält besser

Doppelt hält besseramts

Kommentar von Markus Buchner, Geschäftsführer atms Telefon- und Marketing Services GmbH.

Jetzt hat es also auch ebay-Kunden erwischt. Wie der amerikanische Online-Riese jüngst bekannt gab, wurde jüngst eine seiner Datenbanken gehackt, wodurch den Dieben Namen, E-Mail-Adressen und Passwörter in die Hände fielen. Wie viele Nutzer betroffen waren, verlautbarte ebay nicht. Da aber alle Kunden zur Änderung ihrer Passwörter aufgefordert wurden, werden zahlreiche der rund 128 Millionen aktiven Nutzer betroffen sein.

Moderne Sicherheitsprozesse
Vor einer anderen Herausforderung in Verbindung mit Passwörtern stehen Service-Mitarbeiter multinationaler Konzerne. Sie fliegen kreuz und quer über den Globus und betreuen dabei die vielfältigsten Produktivsysteme. Ob in China, den USA oder in Rumänien. Überall müssen sie sich in IT-Systeme einloggen und benötigen dafür Benutzername und Passwort.
Sowohl ebay als auch die IT-Verantwortlichen von multinationalen Unternehmen haben heute einfache Möglichkeiten ein zweites Element in ihre Sicherheitsprozesse einzubauen, wodurch der unbefugte Zugriff auf IT-Konten massiv erschwert wird.

Sicherheit hat ihren Preis
Die Rede ist von der so genannten "2-Faktor-Authentifizierung" mithilfe mobiler Transaktionsnummern - kurz mTANs genannt. Aufgrund der globalen Verfügbarkeit von GSM-Netzen genügt die einmalige Verknüpfung eines Benutzernamens mit einer Mobilnummer. Möchte die Person sich an einem beliebigen System anmelden, löst ein Zentralsystem eine SMS-Nachricht mit einer mTAN aus, versieht diese mit einer zeitlich befristeten Gültigkeit, übergibt sie einem spezialisierten Versender, der für den sicheren und dokumentierten Versand an die registrierte Handynummer sorgt. Egal, in welchem GSM-Netz sich diese gerade befindet. Sicherheit kostet Geld. In diesem Fall weniger als 10 Cent je mTAN. Der Verlust von Vertrauen durch Datendiebstahl kostet ebenfalls Geld. Mehr oder weniger als 10 Cent?

Economy NativeAd, Economy Ausgabe 999999, 28.01.2015

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