Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

01. Juli 2024

Search form

Search form

IT Security im Cloud-Zeitalter

IT Security im Cloud-ZeitalterACP

Kommentar von Rainer Kalkbrener, CEO der ACP-Gruppe.

Die vermehrte Nutzung von Cloud Services in Unternehmen hat auch eine Änderung der Bedrohungsszenarien zur Folge. Informationen und Rechenleistungen liegen nicht mehr in den eigenen vier Wänden, sondern sind teilweise global verteilt. Verschlüsselungstechnologien für Übertragung und Speicherung der Daten gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung. Nicht erst seit Bekanntwerden des NSA-Skandals stellt sich aber die Frage, wer hat Zugriff auf die gesicherten Daten, wie auch auf entsprechende Zugangsschlüssel? Diese Frage sollte bereits bei der Auswahl des Service Providers eine entscheidende Rolle spielen und dementsprechend großer Wert auf Reporting und Transparenz gelegt werden.

Sourcing ist allerdings nicht nur ein mögliches Risiko, sondern bei richtiger Umsetzung vor allem eine effiziente Lösung, die Datensicherheit deutlich zu erhöhen. Zunehmender Beliebtheit erfreut sich hierbei die Auslagerung der IT- Strukturen in professionell betriebene Rechenzentren, wo Experten des Providers rund um die Uhr für Wartung, Betrieb, Monitoring und Datensicherheit verantwortlich zeichnen.

Ein weiteres Beispiel sind Security Services aus der Cloud, die auch kleineren Unternehmen die Nutzung von Enterprise Grade Firewall-, Content- und Mail-Security Services ermöglichen und dies zu Kosten, die deutlich unter denen von Vorort-Lösungen liegen. Die Abrechnung erfolgt dabei meist per User oder auf Basis der genutzten Bandbreite, wodurch eine flexible Anpassung an die jeweiligen Geschäftsanforderungen jederzeit möglich ist und der Kunde nur die Leistungen bezahlt, die auch tatsächlich in Anspruch genommen werden.

Rainer Kalkbrener, Economy Ausgabe 999999, 16.01.2015

Der Handel im Wandel

Der Handel im WandelBilderbox.com

Viele Lebensbereiche haben in den letzten Jahren einen digitalen Transformationsprozess durchgemacht. Auch die Wirtschaft hat sich den Veränderungen stellen müssen, allen voran der Handel mit seinen vielen Segmenten und dort sind reibungslose Abläufe insbesondere im Bereich Lager und Logistik ausschlaggebend.

Einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil haben etwa Paketzusteller, wenn sie eine rasche, effiziente und kostengünstige Paketaufgabe und -zustellung anbieten können. Immer mehr private Paketzustelldienste bieten über ihren Webshop einfache Lösungen an, damit die Aufgabe von Paketen nicht über weiter entfernte Poststellen erfolgen muss. Über diesen E-Shop kann der Versender gegen sofortige Bezahlung den Paketschein selbst erstellen und das Paket bei einem nahe liegenden Partnershop des Paketdienstes aufgeben.

Zahlungsverkehrsspesen
Als einfache und kostengünstige Bezahlmethode dient vielen Paketzustelldiensten beispielsweise Sofort Überweisung. Gerade bei geringen Umsätzen spielen niedrige Zahlungsverkehrsspesen eine wichtige Rolle und durch die Echtzeittransaktionsbestätigung kann der Kunde sofort den Aufgabeschein ausdrucken. Durch ein flächendeckendes Netz von Paketaufgabestellen profitieren alle Beteiligten, insbesondere die Vertriebspartner des Paketdienstes bekommen neben den Zusatzerlösen auch neue Kundschaft in ihr Geschäft.
Auch der Buchhandel sieht sich mit großen Herausforderungen konfrontiert, vergleichbar mit der Musikbranche vor einigen Jahren. Helmut Zechner, Geschäftsführer der Buchhandlung Johannes Heyn, hat einen klaren Rat für stationäre Händler. "Wer online nicht präsent ist, wird Kunden verlieren, außerdem werden eBooks immer mehr Umsatz bringen."

Ganzheitliche Lösungen
Lieferzeiten und Angebot regionaler Buchhandlungen sind durchaus mit jenen von Marktriesen wie amazon vergleichbar. Kleine Shops können aber beim persönlichen Kundenservice punkten und geht dann das Bezahlen im Online-Shop einfach von der Hand, kommt der Kunde gerne wieder.
Im Falle der Buchhandlung Heyn ist Wirecard CEE für alle Fragen rund um die Abwicklung der Online-Verkäufe verantwortlich. Der internationale Payment Service Provider entwickelt für den Buchhändler Heyn aber auch individuelle Lösungen für die Prozessoptimierung verschiedener Geschäftsfälle. „Der Konsument informiert sich am Smartphone, kauft im Webshop und holt sich das Produkt im Vor-Ort-Geschäft ab,“ so Roland Toch, Geschäftsführer der Wirecard CEE.

Links

red, Economy Ausgabe 999999, 16.01.2015

Starkes Finish

Starkes FinishBilderbox.com

Die IP-Telefonie wird sich nach verhaltenem Start schlussendlich doch noch durchsetzen. Den jetzt steht den zusätzlich benötigten Bandbreiten auch ein Mehrwert gegenüber.

Seit über zehn Jahren ist die IP-Telefonie schon in aller Munde – zumindest in derer Munde, die sie ihren Businesskunden verkaufen wollten. „Aber so recht gegriffen hat es nicht“, meint Claus Haiden von T-Systems. Und das hatte nicht nur damit zu tun, dass sich die Anbieter traditioneller Telefonanlagen mit ihren auf Langzeitwartung basierenden Geschäftsmodellen in unstürmbaren Bastionen verschanzt hatten. „Für die IP-Telefonie braucht man zusätzliche Bandbreite – und da hat den Kunden einfach der Mehrwert dieser Investition gefehlt.“

Kostengünstige Bandbreiten
Nun stehen nicht nur die Bandbreiten kostengünstig zur Verfügung, mittlerweile sind auch neue Kommunikationsformen bei den Nutzern angekommen. Damit hat sich der Wind gedreht und es gibt diesen Mehrwert. „Allen Unkenrufen zum Trotz bewahrheitet sich die Prognose, dass Unified Communications (UC) im Unternehmen die E-Mail ablöst“, sagt Haiden.
Während die E-Mail sozusagen die Bedeutung einer amtlichen Nachricht erhält, läuft die alltägliche Kommunikation zunehmend über andere Kanäle – und nimmt dabei in Stil und Länge die Form von SMS-Botschaften an.

Neue Kommunikationskultur
Nicht nur die jungen Mitarbeiter nutzen die neuen Kommunikationsmittel, durch den Smartphone-Boom sind mittlerweile praktisch alle mit ihnen vertraut. „Heute muss niemand mehr fürchten, dass er eine UC-Lösung im Unternehmen einführt und sie wird einfach nicht genützt. Es ist nicht einmal eine Einschulung nötig – die Nutzung erfolgt mittlerweile ganz selbstverständlich.“
Wenig kann Haiden aber einer restriktiven Kommunikationspolicy abgewinnen: „Manche Unternehmen möchten die E-Mail aus der internen Kommunikation im selben Haus verbannen. Das ist nicht nur schwer durchzusetzen, eine Kommunikationskultur hat auch ihre Vorgeschichte, die kann man nicht so einfach auslöschen.“

Links

Christian Stemberger, Economy Ausgabe 999999, 19.12.2014

Infineon Austria: Industrie 4.0 Vorreiter und zweistelliges Wachstum

Infineon Austria: Industrie 4.0 Vorreiter und zweistelliges Wachstum Infineon Chefin Sabine Herlitschka. Credit: Infineon Austria

Anlässlich der Jahrespressekonferenz präsentierte Infineon Technologies Austria die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2014. Der mit April 2014 neu bestellte Vorstand mit Chefin und CEOin Sabine Herlitschka, CFO Oliver Heinrich und COO Thomas Reisinger konnte für das vergangene Jahr sowohl eine Steigererung von Umsatz mit + 10% wie auch EGT mit + 68% vorweisen.

Diese positive Entwicklung ist im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurückzuführen. Zum einen haben sich die von Infineon Austria global für das Gesamtunternehmen verantworteten Geschäftsbereiche positiv in ihren Zielmärkten entwickelt und zudem wurde die Produktivität am Fertigungsstandort in Villach durch eine volle Auslastung, einen höheren Output sowie durch eine verbesserte Kostenstruktur gesteigert. Hier gelang es, Material- und Energiekosten dank nachhaltiger Nutzung zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zur Umweltschonung zu leisten.

Antworten auf Kundenbedürfnisse
Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka sieht die Erfolge bei Umsatz und Gewinn als Bestätigung der Unternehmensstrategie: „Wir gehen in unseren Innovationsaktivitäten konsequent den Weg vom Produktdenken hin zum Systemverständnis. Daher haben wir den Dialog mit unseren Kunden intensiviert, um genau zu verstehen, welche Lösungen sie für ihren Markterfolg benötigen. Wir entwickeln heute mehr als Produkte, wir liefern Antworten auf die technologischen Bedürfnisse unserer Partner.“

72 Prozent höheres Investitionsvolumen
Infineon Austria hat im Geschäftsjahr 2014 die Kapazitäten in allen Bereichen –Innovation, Forschung, Entwicklung, Fertigung und Infrastruktur – erweitert. Es wurden €110,2 Millionen in das Unternehmen investiert, das sind um 72 Prozent mehr als in 2013 (€64,2 Millionen). Zu den wesentlichen Investitionsvorhaben zählten die Errichtung von zusätzlichen Fertigungsanlagen für Leistungshalbleiter in 300-Millimeter-Dünnwafer-Technologie sowie der Ausbau bestehender Infrastruktur am Standort Villach. Das Grazer Development Center wurde um ein Gebäude (Metahof IV) erweitert, das der stark wachsenden Division Automotive gewidmet ist.

Industrie 4.0: Fabrik der Zukunft in Villach
In den kommenden drei Jahren will Infineon Austria seine Innovationsoffensive konsequent fortsetzen. Mit einem Volumen von €290 Millionen wird in Villach in eine Standorterweiterung sowie in Forschung und Entwicklung investiert. Herzstück des neuen, hochmodernen Gebäudeverbunds ist der „Pilotraum Industrie 4.0“, ein in Österreich neuartiges Konzept der vernetzten und wissensintensiven Fertigung. Es entsteht ein hochflexibler Produktionsbetrieb, in dem automatisierte Fertigungssysteme und digitale Informationstechnologien miteinander verknüpft sind.

Vorreiterrolle in globalen Märkten
„Mit dem Pilotraum nimmt Infineon bei Industrie 4.0 eine Vorreiterrolle in Österreich ein und stärkt gleichzeitig mit wissensbasierten Produktionsmethoden seine Wettbewerbsfähigkeit in einem globalisierten Marktumfeld“, betont Infineon-Boss Herlitschka. Bis 2017 sollen im Zuge des Ausbaus 200 neue High-Tech-Arbeitsplätze entstehen. Der Baustart für die Fabrik der Zukunft in Villach erfolgte im September 2014.

Forschungsstärkster Industriebetrieb Österreichs
Infineon Austria hat seine Aufwendungen für Forschung, Entwicklung und Innovation erneut gesteigert. Nach €240 Millionen in 2012 und €270 Millionen in 2013 wurden im Geschäftsjahr 2014 €320 Millionen aufgewendet. Das sind um €50 Millionen oder 18,5 Prozent mehr als im Vorjahr und entspricht einer Forschungsquote von 25 Prozent des Gesamtumsatzes. Im Geschäftsjahr 2012/13 war Infineon Austria mit einer Forschungsquote von 23 Prozent laut TOP 500-Rangliste des Wirtschaftsmagazins “Trend“ das forschungsstärkste Industrieunternehmen in Österreich.

Vom Produkt zum System
Mit dem strategischen Ansatz „Vom Produkt zum System“ liegt der Fokus im Innovationsbereich auf kundenorientierten Systemlösungen. Die inhaltlichen Schwerpunkte umfassen die Entwicklung von Leistungshalbleitern und Dünnwafer-Technologien sowie Sensorik, Mikromechanik, neue Halbleiter-Materialien und kontaktlose Sicherheitsanwendungen.

Höchster Mitarbeiterstand in Unternehmensgeschichte
Zum Bilanzstichtag beschäftigte Infineon Austria an den Standorten Villach, Klagenfurt, Graz, Linz und Wien insgesamt 3.305 Personen. Das sind um 194 Personen mehr als im Vorjahr (plus 6 Prozent). Der Personalaufbau erfolgte vor allem in der Technologieentwicklung für die Fertigung, in den F&E-Bereichen und im Qualitätsmanagement. Damit hat das Unternehmen den höchsten Mitarbeiterstand seiner Geschichte erreicht.

1.205 Forschungs-MitarbeiterInnen
47 Prozent der Beschäftigten verfügen über eine akademische Ausbildung. 1.205 Personen sind in Forschung und Entwicklung tätig. Das bedeutet eine neuerliche Steigerung um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr (1.108 Personen). Neben den Infineon Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind weitere 1.800 Arbeitskräfte über Partnerfirmen für das Unternehmen tätig.

Innovationsfabrik
Die Fertigung in Villach ist das Innovationszentrum für Leistungselektronik beiInfineon. Eine Produktvielfalt von rund 1.900 Grundtypen und die stete Weiterentwicklung von innovativen Fertigungsprozessen, wie etwa der 300mm-Duünnwafertechnologie oder bei Mikroelektromechanischen Systemen (MEMS), zählen zu den Assets des Werks. Im Geschäftsjahr 2014 wurden in Villach 12,9 Milliarden Chips produziert, das ist eine Steigerung von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Wertschöpfung im regionalen Umfeld
Von Infineon Austria wurden im Geschäftsjahr 2014 Einkäufe im Wert von €393,9 Millionen getätigt (Vorjahr: €374 Millionen). Davon entfielen auf Einkäufe in Österreich rund 38 Prozent oder €150 Millionen. Der Anteil von Kärntner Lieferpartnern betrug €94,6 Millionen.

Links

red/cc, Economy Ausgabe 999999, 19.12.2014

Digitale Innovation von Kapsch

Digitale Innovation von KapschTechnologiebasiertes Lernen als Schlüsselrolle bei der Wissensvermittlung. Credit: ISC

... für International School of Carinthia.

Moderne IT mit mit Smartboards und iPads für digitale Verwaltung der internationalen Schule
Die International School of Carinthia (ISC) in Velden am Wörthersee bietet ein dynamisches Bildungsangebot von der ersten bis zur fünften Schulstufe mit Englisch als Hauptunterrichtssprache. Das Besondere an dem internationalen Schulkonzept ist, dass Schülerinnen und Schüler aus Kärnten und aller Welt mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen aufeinandertreffen, voneinander lernen und sich mit einer Vielfalt an Sprachen vertraut machen. Das Schulkonzept der ISC ergänzt moderne Lern- und Unterrichtsformen mit digitalen Unterrichtsmitteln.

Ganzheitliches IT-Konzept
Kapsch BusinessCom hat ein umfassendes IT-Konzept für die Schule entwickelt. In den Klassen ersetzen fünf Smartboards – interaktive Bildschirme mit Internetanbindung auf denen geschrieben und gezeichnet werden kann – die herkömmlichen Tafeln. Im Unterricht werden Google Apps for Education – kostenlose Softwarelösungen zur Verbesserung von Kooperation, Informationsaustausch und Unterrichtsorganisation – und Apple iPads eingesetzt. Insgesamt sind an der ISC 50 iPads im Einsatz. Von der intelligenten Vernetzung der Schule profitieren die Schüler ebenso wie Lehrende und Verwaltungspersonal.

Digitale Unterrichtsmittel
„Die internationale Ausrichtung unserer Schule wird durch die technische Vernetzung und den Einsatz digitaler Unterrichtsmittel perfekt unterstützt“, so Schulleiter James Brightman. „Das Internet als globale Kommunikationsinfrastruktur fließt bei uns auf verschiedenste Arten in den Unterricht ein. Kapsch hat eine technische Basis geschaffen, mit der das hervorragend gelingt“, ergänzt Brightman.

Moderne Wissensvermittlung
Technologiebasiertes Lernen von der ersten Klasse an spielt eine Schlüsselrolle bei der Wissensvermittlung. Die ISC macht Kinder und Jugendliche mit Informations- und Kommunikationstechnologien vertraut, damit sie moderne Projekte wie Filme, Webseiten und digitale Portfolios umsetzen können. Neben anderen webbasierten Plattformen setzt die ISC auch Google Apps for Education ein, um die Lehrplanerstellung und Kommunikation innerhalb der Schule so effizient wie möglich zu gestalten. Technologiebasiertes Lernen bleibt nicht nur auf den Einsatz von Computern innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers beschränkt – wissenschaftliche Labore, Musik- und Zeichensäle sowie ein Medienzentrum sind auf dem neuesten Stand der Technik.

Vernetzung auf allen Ebenen 

„Unser Vernetzungs-Konzept für die ISC setzt auf mehreren Ebenen an. Einerseits haben wir eine IT- Infrastruktur geschaffen, die sicher und flexibel auf verschiedenste Bedürfnisse von Lehrenden und Schülern eingehen kann und zudem haben wir verschiedenste Software-Anwendungen für die Zusammenarbeit im Unterricht und für die Verwaltung implementiert und schließlich die Möglichkeit geschaffen, mobil – über Apple iPads – darauf zuzugreifen“, erklärt Roland Graf, Leiter der Geschäftsstelle Kärnten bei Kapsch BusinessCom. „Das Projekt ist vor allem auch deshalb so gut gelungen, weil wir sehr früh eingebunden wurden und die Entwicklung des Schulkonzeptes und die technischen Lösungen parallel gelaufen sind“, betont Kapsch-Experte Graf.

Links

red/cc, Economy Ausgabe 999999, 19.12.2014

Big Deal: T-Systems transformiert ThyssenKrupp in die Cloud

Big Deal: T-Systems transformiert ThyssenKrupp in die CloudBilderbox.com

T-Systems gewinnt einen der größten Cloud-Aufträge der Konzerngeschichte. Die Telekom-Tochter migriert rund 80.000 Computerarbeitsplätze und 10.000 Serversysteme der ThyssenKrupp AG in 34 Ländern in die Cloud. Der Vertrag hat ein Volumen im dreistelligen Millionenbereich und läuft über sieben Jahre.

„Unser Ziel ist es, konzernweit eine integrierte IT-Landschaft zu schaffen, die die globale Zusammenarbeit einfacher und effizienter macht, aber auch die unterschiedlichen IT-Bedürfnisse der Konzernsparten bedient“, erläutert Klaus-Hardy Mühleck, CIO der ThyssenKrupp AG. „Bei diesem Großvorhaben gehen wir eine strategische Partnerschaft mit T-Systems ein. Auch beim wichtigen Thema IT-Sicherheit bauen wir auf die Expertise von T-Systems“, so Mühleck ergänzend. Mit dem IT-Konsolidierungsprogramm „unITe“ hatte ThyssenKrupp im Jahr 2012 die Harmonisierung und Standardisierung ihrer IT-Landschaft beschlossen.

Erste Wahl
„Je komplexer die IT-Welt eines Unternehmens, desto notwendiger die Migration in die Cloud: Nur sie reduziert die Kosten, steigert die Effizienz und erhöht die Flexibilität der IT“, sagt Reinhard Clemens, Vorstandsmitglied Deutsche Telekom AG. „Wir wollen die erste Wahl von Unternehmen bei der Digitalisierung sein. Der Vertrag mit ThyssenKrupp zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, betont Clemens.

Konsolidierung und Flexibilität
T-Systems beginnt noch in diesem Jahr damit, IT-Prozesse und Services aus bisher rund 700 Datenräumen und elf Rechenzentren in fünf globale Twin-Core-Rechenzentren zu überführen. Mitarbeiter der ThyssenKrupp erhalten ihre Arbeitsplatzdienste inklusive Applikationen, wie Microsoft Exchange, Microsoft SharePoint und Microsoft Lync, künftig direkt aus der sicheren Telekom-Cloud. Mitarbeiter des Industriekonzerns können dadurch die Geräte am Arbeitsplatz weltweit flexibel und einfach nutzen sowie Daten und Dokumente sicher austauschen.

Cloud-Leader Deutsche Telekom
Die aktuelle Experton-Studie "Cloud Vendor Benchmark 2014" bestätigt den Erfolgskurs der Telekom im Cloud-Geschäft: Wie auch im Vorjahr belegt die Deutsche Telekom in den Kategorien "Cloud Marktplätze" und "Cloud Services für den Mittelstand" die Spitzenposition. T-Systems führt die Kategorien "Managed Cloud Services", "Managed Private Cloud Services" und "Cloud Workplaces" an und zählt in weiteren Feldern zu den Top-Anbietern.
Das Marktforschungsinstitut beurteilt mit der Cloud-Studie jährlich Anbieter, die auf dem deutschen Markt Cloud-Technologien, -Services und Transformationsdienstleistungen anbieten.

Links

red/cc, Economy Ausgabe 999999, 19.12.2014

Nicht punktuell investieren

Nicht punktuell investierenBilderbox.com

Die Innovationsgeschwindigkeit in der Informationstechnologie steigert sich immer mehr. Wer da abseits stehen bleibt, riskiert Wettbewerbsnachteile. Aber auch punktuelle Investitionen können zu wenig sein. Sie decken einen kurzfristigen Bedarf wo eine komplette Neuausrichtung der IT-Strategie nötig wäre.

Wer sich heute Gedanken über die Zukunft seiner IT macht, der sollte das gründlich tun. Denn die Informationstechnologie wird immer komplexer, man sollte sich also genau überlegen, wo man seine knappen Ressourcen investieren möchte. Und das Angebot ist heute viel breiter als noch vor wenigen Jahren – angefangen bei Diensten aus der Public Cloud über Angebote lokaler Dienstleister bis zum Offshoring. „Aber diese Auswahl macht es dem Kunden leichter, das richtige Angebot zu finden“, sagt Rainer Kalkbrener vom IT-Dienstleister ACP.

Ernsthafte Alternative
Seit die Cloud zu einer ernsthaften Alternative geworden ist, überlegen heimische Unternehmen, wie sie ihre IT-Wertschöpfungskette neu strukturieren. „Egal ob Managed Service oder Cloud, beides deckt im Grunde beim Kunden die gleichen Bedürfnisse ab“, so Kalkbrener, „geklärt werden müssen aber sensible Details.“ Ist der Preis entscheidend, dann ist ein Angebot aus der Public Cloud wohl kaum zu schlagen. Wer einen flexiblen und innovationsbereiten Partner auf Augenhöhe benötigt, wird mit der hochstandardisierter IT aus der Steckdose aber kaum glücklich werden.
Kalkbrener rät, IT-Investitionen heute nicht isoliert zu tätigen: „Die Technologie hat sich in den vergangenen Jahren derart weiterentwickelt. Wenn unsere Kunden ihre Gesamtsituation analysieren, kommen sie hinsichtlich ihrer IT-Strategie, insbesondere ihrer Sourcing-Strategie, zu teils sehr überraschenden Ergebnissen.“

Starkes Wachstum
Insgesamt beobachtet ACP nun schon über Jahre ein starkes Wachstum im Bereich Managed Services: „Meist haben wir ein Plus von an die 20 Prozent, heuer im ersten Quartal konnten wir sogar 30 Prozent plus verzeichnen.“ Kalkbrener führt das auch auf einen grundlegenden Einstellungswandel hinsichtlich der ITIL-Standards zurück: „ITIL war einmal vielleicht eine nette Beigabe, viele betrachteten die IT überhaupt als eine freie Kunst.“ Heute erachten immer mehr Kunden ITIL, das sich mittlerweile als De-facto-Standard für die Abwicklung des IT-Service-Managements durchgesetzt hat, als eine zwingende Notwendigkeit – und sie sehen aber nicht das Potenzial im Unternehmen, das selbst umzusetzen.

Links

Christian Stemberger, Economy Ausgabe 999999, 12.12.2014

Rausgeworfenes Geld

Rausgeworfenes GeldBilderbox.com

Der E-Commerce bietet sehr gute Umsatzchancen – aber nur jenen, die keine Fehler machen.

Das Handelsvolumen im Internet wächst stetig, aber die Märkte sind umkämpft. Das bedeutet für jeden einzelnen Händler die Chance, mit Marketingmaßnahmen seine Umsätze rasch zu steigern. Aber der Shop muss für die Konsumenten gerüstet sein, sonst ist das ins Marketing Investierte rausgeworfenes Geld. „Das heißt auch, dass der Zahlungsvorgang auf allen Endgeräten der Konsumenten reibungslos ablaufen muss. Und dass die Kunden die Zahlungsmittel vorfinden, die sie bevorzugen“, erklärt Roland Toch, Geschäftsführer der Wirecard CEE.
Denn Toch beobachtet einen Trend zu Internationalisierung des E-Commerce, die Kunden kaufen vermehrt grenzüberschreitend ein. Das muss bei der Wahl des Shopsystems und der Zahlungsdienstleister beachtet werden. Ebenso muss berücksichtigt werden, dass die Zahl der Kunden, die den Shop über ein mobiles Endgerät – etwa ein Smartphone oder ein Tablet – besuchen, stark zunimmt.

Expertenwissen und Erfahrung
Es eignet sich eben nicht jedes Shopsystem und nicht jede Bezahllösung für den mobilen Markt. Wer darauf achtet, kann beträchtliche Mehrkosten vermeiden. „Outsourcing ist hier ein guter Weg, da der Händler damit nicht nur eine IT-Lösung, sondern auch Zugang zu Expertenwissen erhält“, sagt Toch, Die Entscheidung sollte laut Toch auf einen Payment Service Provider fallen, der eine für mobile Endgeräte optimierte Lösung bereitstellt, bei der dank vorgefertigter Plugins die Implementierungskosten niedrig bleiben.
Die Wirecard CEE ist international aufgestellt und hat daher über lange Jahre Expertenwissen zur Zahlungsabwicklung im Distanzgeschäft und zu allen relevanten Shopsystemen aufbauen können. „Damit können wir auch schnell eine Anbindung zu dem jeweiligen vom Kunden ausgewählten Shopsystem und Endgerät zur Verfügung stellen“, sagt Toch.

Links

Christian Stemberger, Economy Ausgabe 999999, 12.12.2014

Vom Papier zum Inhalt

Vom Papier zum InhaltBilderbox.com

Der traditionelle Druckerhersteller Konica Minolta hat sich zum Anbieter von Content Management-Lösungen weiterentwickelt.

Konica Minolta hat seine Angebotspalette über die Jahre beständig erweitert. Zunächst war in den Kundenunternehmen die dezentrale Drucker-Landschaft Standard. Die wurde von einer unternehmensweiten Drucker-Infrastruktur abgelöst, auf deren Basis wiederum das Managed Print Service als Teil-Outsourcing entstand. „Die aktuelle Entwicklung weist vom Druckmanagement zum Dokumentenmanagement und darüberhinaus zum Contentmanagement“, sagt Johannes Bischof, Geschäftsführer Konica Minolta.

Entscheidender Informationsfluss
Stand für Konica Minolta also zunächst das ausgedruckte Dokument im Vordergrund, rückte dann das Dokument an sich, egal ob in Papier- oder elektronischer Form in den Blickpunkt. Und heute geht es um den Content, also den Inhalt der Dokumente. „Dieser Inhalt sollte idealerweise mit einer unternehmensweiten elektronischen Suche nach dem Vorbild von Google aufzufinden zu sein“, erklärt Bischof, „diese Fragestellung brennt den Mittelständlern richtiggehend unter den Fingernägeln. Und wir haben die Lösung.“
Nach einer Studie, die Konica Minolta gemeinsam mit IDC durchgeführt hat, beschäftigen sich 63 Prozent der heimischen Mittelständler mit dieser Problematik. Die Kunden erwarten sich vor allem schnellere interne Abläufe (41 Prozent) oder haben das Bedürfnis, Dokumente und Informationen im Unternehmen rascher zu finden (39 Prozent). 49 Prozent der Unternehmen wollen in den Dokumenten-Workflow investieren, davon will die Hälfte sich zunächst auf den Dokumenteneingang konzentrieren. Vor allem die Eingangsrechnungen, aber auch die Kundenkorrespondenzen sollen elektronisch erfasst und weiterverarbeitet werden.

Links

Christian Stemberger, Economy Ausgabe 999999, 12.12.2014

„Insbesondere Alleinerzieherinnen haben es schwer“

„Insbesondere Alleinerzieherinnen haben es schwer“Bilderbox.com

Mit der Entwicklung im Bereich Vorsorge und Früherkennung bei Lungenkrebs holte sich Stefanie Brezina von der Wiener BOKU den zweiten Platz beim diesjährigen INiTS Woman-Award. Economyaustria sprach mit Ihr über anwendungsorientierte Krebsforschung, geringe finanzielle Ausstattung an den österreichischen Unis und über das kreative Potential österreichischer ForscherInnen.

Economy: Wann und warum war klar bzw. ausschlaggebend, dass Ihr Interesse in Richtung Naturwissenschaften/Life Sciences geht?
Stefanie Brezina: Ich glaube einen genauen Zeitpunkt für diese Entscheidung gab es bei mir nicht, ich hatte schon immer einen gewissen „Forschergeist“ in mir. Die Entscheidung zum Biotechnologiestudium ist mir dann relativ leicht gefallen da dieses Studium ein sehr breites Spektrum der Naturwissenschaften abdeckt.
Während des Studiums hat sich immer mehr mein Interesse für anwendungsorientierte Krebsforschung herauskristallisiert.

Wie empfinden Sie die Rahmenbedingungen für Forschung an der Uni, welche erwähnenswerten positiven und negativen Seiten gibt es, welche Verbesserungsvorschläge und Wünsche?
Forschung und speziell Forschung an österreichischen Universitäten ist leider durch die geringe finanzielle Ausstattung immer härter geworden. Viel Energie und Arbeitsaufwand fließt in das Einwerben von finanziellen Mitteln um Projekte umsetzen zu können und Mitarbeiter zu finanzieren. Die Wahrscheinlichkeit Drittmittel selbst für sehr gute Forschungsideen akquirieren zu können sinkt immer mehr.
Dieser Umstand beschneidet leider auch die Freiheit im wissenschaftlichen Forschungsalltag, oftmals können kreative Ideen nicht umgesetzt werden da die nötigen finanziellen Mittel fehlen. Ich hoffe, dass sich diese Situation an Österreichs Universitäten sehr bald verbessert. Wie der diesjährige INiTS Award wieder einmal mehr eindrucksvoll gezeigt hat, steckt sehr viel kreatives Potential in den österreichischen ForscherInnen.

Wie stehen Sie zur Situation, dass es viel zu wenige weibliche Wissenschafter in Naturwissenschaften und Technologie gibt und welche Ansatzpunkte und Verbesserungsvorschläge gibt es Ihrerseits?
Die Beantwortung dieser Frage gestaltet sich für mich persönlich schwer, denn in den Bereichen in denen ich bis jetzt wissenschaftlich gearbeitet habe gab es zumeist mehr weibliche ForscherInnen. Auch während des Studiums waren immer mehr Studentinnen mit mir im Jahrgang. Daher sehe ich im Bereich Biotechnologie bzw. Molekulare Biologie keine Ansatzpunkte für Veränderungen diesbezüglich.
Dennoch ist mir bewusst, dass im naturwissenschaftlichen Bereich überwiegend Männer beschäftigt sind bzw. oft Top-Positionen mit männlichen Kollegen besetzt werden. Meiner Meinung nach liegt dies zu einem großen Teil daran, dass Frauen an einem bestimmten Punkt in ihrer Karriere immer noch viel häufiger vor die Wahl „Familie oder Karriere“ gestellt werden und für viele die Entscheidung dann zugunsten der Familiengründung fällt.
Ich denke daher liegt das größte Potential für Verbesserung in der Schaffung von Kinderbetreuungsmöglichkeiten und attraktiven Angeboten, die Frauen real die Vereinbarkeit von Karriere und Familie ermöglichen. Natürlich stelle auch ich mir immer häufiger die Frage wie ich Familiengründung und Forschung unter einen Hut bekommen kann. Derzeit hängt immer noch sehr viel vom Rückhalt durch Familie und Partner ab, insbesondere AlleinerzieherInnen haben es da schwer.

Gibt es einen Plan oder festes Vorhaben zur Unternehmensgründung und wie empfinden Sie Betreuungseinrichtungen und generelle Unterstützung für wissenschaftliche Start-Ups?
Im Moment plane ich keine Unternehmensgründung, ich denke jedoch dass ein wissenschaftlicher Start-up eine tolle Möglichkeit ist, kreative Ideen in ein erfolgreiches Unternehmen umzusetzen. Betreuungsservices wie INiTS bieten eine produktive Plattform für JungunternehmerInnen und erleichtern den Einstieg in die Unternehmenswelt enorm.
Ich denke mit der Vielzahl an Beratungseinrichtungen für wissenschaftliche Start-ups kann Österreich international mithalten und die beträchtliche Anzahl an erfolgreichen Start-ups bestätigt die Qualität dieser Einrichtungen.

Beeinflusst die INiTS-Prämierung Ihren weiteren beruflichen Werdegang?
Ich weiss nicht ob diese Prämierung meinen Werdegang direkt beeinflusst aber sie bestärkt mich meinen Weg in der Forschung weiter zu verfolgen. Es ist ein gutes Gefühl Anerkennung für seine Arbeit zu bekommen.
Seit kurzem arbeite ich an meiner Doktorarbeit die sich wie meine Diplomarbeit auf die Identifizierung von Biomarkern fokussiert. Der INiTS Award auf meinem Schreibtisch liefert mir häufig einen Motivationsschub im oftmals stressigen Forschungsalltag.

Allfällige Sachen die Ihnen am Herzen liegen.
Anwendungsorientierte Forschung zur Früherkennung maligner Erkrankungen ist, gemessen am internationalen Vergleich, in unserem Land leider unterrepräsentiert.
Die Prämierung beim INiTS-Award ist daher ein riesiger Motivationsschub und eine Belohnung für mich und die Arbeit unserer Forschungsgruppe. Dafür möchte ich mich abschließend bedanken!

Links

cc, Economy Ausgabe 999999, 12.12.2014

Pages