Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

24. Juli 2024

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Weitere 107 Millionen Euro für Forschungsstandort Österreich

Weitere 107 Millionen Euro für Forschungsstandort Österreich© Bilderbox.com

Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung vergibt Mittel für 2018 mit Fokus auf Stärkung der kompetitiven Forschung.

„Österreichs kompetitive Forschung erhält für 2018 107 Millionen Euro aus der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung (NFTE). Diese Mittel leisten einen wichtigen Beitrag auf unserem Weg Richtung Innovation Leader“, sagt Harald Mahrer, Wissenschafts- und Forschungsminister.
 
420 Millionen bis 2020
Mit der letzten Juni beschlossenen Änderung des FTE Nationalstiftungsgesetzes, werden bis 2020 in Summe 420 Millionen Euro in die exzellente Forschungslandschaft Österreichs investiert. Pro Jahr werden rund 140 Millionen über die Nationalstiftung ausgeschüttet. Die Mittel stammen aus der Nationalbank, dem Österreichfonds und den Zinsen des erp - Fonds. “Damit ist die Nationalstiftung so hoch, wie nie zuvor dotiert. Das stärkt den Forschungsstandort und setzt wertvolle Impulse für neue Innovationsprojekte im F&E Bereich“, betont Mahrer.
 
Neue Formate der Innovationsförderung
Durch die Nationalstiftung werden vor allem neue Formate der Forschungs- und Innovationsförderung finanziert. Der erste Teilbetrag von 107 Millionen Euro für 2018 wurde heute auf Basis einer Empfehlung des Rates für Forschung und Technologieentwicklung an die bei der NFTE antragberechtigten Institutionen wie Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft, Wissenschaftsfonds, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Ludwig Boltzmann Gesellschaft, Christian Doppler Forschungsgesellschaft und Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH. ausgeschüttet.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 15.12.2017

Der Countdown läuft noch bis 21. Dezember.

Der Countdown läuft noch bis 21. Dezember.© Bilderbox.com

Beim Nachwuchswettbewerb „Jugend Innovativ“ können Schüler und Lehrlinge auch heuer wieder ihre Projekte zur Prämierung einreichen.

Unter dem Motto „Neugier bringt frische Ideen!“ sind junge Menschen auch heuer wieder eingeladen, ihre kreativen Ideen in Form von Projekten auszuarbeiten und an der 31. Wettbewerbsrunde von Österreichs Schulwettbewerb „Jugend Innovativ“ teilzunehmen. Schüler und Lehrlinge zwischen 15 und 20 Jahren sind dabei aufgefordert, zu forschen, zu experimentieren, querzudenken und ihr Innovationspotential unter Beweis zu stellen. Das Projektthema kann frei gewählt werden, für die thematische Zuordnung stehen sechs Kategorien (Design, Engineering, Science, Young Entrepreneurs, Sustainability oder Digital Education) zur Verfügung.
 
Geldpreise, Sachwerte, Internationale Veranstaltungen
Die Grundlage für die Wettbewerbsbewertung bildet dann die schriftliche Dokumentation der Projektarbeit in Form eines Projektberichts, der bis zum 1. März 2018 abzugeben ist. Die besten Projekte pro Kategorie werden der Öffentlichkeit in insgesamt vier Halbfinal-Events, die Ende April 2018 in den Bundesländern stattfinden, sowie beim Bundes-Finale von 23. bis 25. Mai 2018 präsentiert. Bei der Preisverleihung am 25. Mai 2018 winken Geldpreise sowie Reisepreise zu internationalen Workshops, Messen und Wettbewerben.

 

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 15.12.2017

Mission possible

Mission possible

Österreich Teil der jüngsten Weltraummission. Zum Aufbau eigener Satellitennavigation bringt europäische Ariane-Rakete weitere Galileo-Satelliten mit österreichischer Technologie ins All.

Die Trägerrakete Ariane 5 bringt vom europäischen Raumflughafen Kourou in Französisch-Guayana vier weitere Galileo-Satelliten an Bord. Damit erhöht sich die Zahl der Satelliten der Galileo-Konstellation auf insgesamt 22. Europa stellt somit global eine noch höhere Signaldichte sicher. „Mit Galileo entwickelt Europa ein eigenes GPS-System, das rund um die Uhr unabhängig, genau und störungsfrei Navigationsdaten liefert“, so Weltraumminister Jörg Leichtfried zum jüngsten Erfolg der Europäischen Weltraumorganisation ESA.
Galileo ist Europas globale Antwort im Bereich Satellitennavigation („EU-GPS“). Galileo soll aus insgesamt 30 Satelliten und der dazugehörigen Bodeninfrastruktur bestehen. Seit Mitte Dezember 2016 gibt es bereits erste Galileo-Services. Zu diesen gehören Ortungs-, Navigations- und Zeitbestimmung. Ab 2020 soll die Vollabdeckung mit den 30 Satelliten sichergestellt sein.
 
Österreichische Technologie an Bord von ESA-Missionen
Das Infrastrukturministerium, seit 2014 auch offiziell das Weltraumministerium, finanziert Programme der Europäischen Weltraumorganisation ESA mit und ermöglicht dadurch österreichischen Betrieben eine Teilnahme an ESA-Missionen. So stammen etwa die Treibstoffleitungen oder auch Ventile für den Flüssigantrieb der Trägerrakete Ariane 5 von heimischen Unternehmen.
Das Weltraumministerium fördert bereits seit 2002 Forschung und Entwicklung durch das Österreichische Weltraumprogramm „ASAP“. „Mit unseren Förderungen geben wir vielen heimischen Unternehmen die Chance an ESA-Missionen teilzunehmen und ihre Expertise damit auch international unter Beweis zu stellen“, so Leichtfried weiter.
Für den Forschungsstandort Österreich bedeutet ASAP mit bereits 600 erfolgreichen Projekten die Basis für den Zugang zu internationalen Märkten, zu globalen Weltraumkooperationen und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Insgesamt investiert das Weltrauministerium pro Jahr rund 70 Millionen Euro in den österreichischen Weltraumsektor.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 15.12.2017

Der erotische Moment

Der erotische MomentAlfred Kornberger: „Sitzender Akt mit Spiegelbild“. © Galerie Czaak

Pre-Opening der Alfred Kornberger Foundation in Wiener Bäckerstrasse Nr. 9. Museale Schauräume zum Schwerpunkt Expressionismus und Akt aus Österreich. Eröffnungsausstellung mit Alfred Kornberger und retrospektiver Werkschau von Aktmotiven aus dem Bestand von Foundation und Familie Kornberger.

Die Alfred Kornberger Foundation eröffnet in der Wiener Bäckerstrasse museale Schauräume mit dem Schwerpunkt auf Expressionismus und Akt in der zeitgenössischen und modernen Kunst. Im Zentrum stehen KünstlerInnen und Werke aus Österreich, in regelmäßigen Abständen werden auch internationale Positionen gezeigt.

Auf einer Ebene mit Egon Schiele
Alfred Kornberger (Wien 1933 bis 2002 Wien) war Meisterschüler an der Akademie der bildenden Künste in Wien und gilt als einer der bedeutendsten Expressionisten in der österreichischen Kunst nach 1945. Ob seiner obsessiven Auseinandersetzung mit dem weiblichen Akt und seiner zeichnerischen Qualität wird Kornberger von Kunsthistorikern und Kuratoren immer wieder auf eine Ebene mit Egon Schiele gesetzt.
„Ähnlich wie Schiele variiert auch Kornberger den weiblichen Akt aus dem Blickwinkel des männlichen Voyeurs. Stets spielt die Erotik des Begehrens eine zentrale Rolle. Kornberger präsentiert die Frau in kühnen, ekstatischen Verrenkungen und in sinnlicher Ausgelassenheit“, erläutert Franz Smola, Herausgeber des Werkverzeichnisses der Ölmalereien und Museumskurator. Werke von Kornberger sind in allen großen musealen und institutionellen Sammlungen vertreten, etwa in der Albertina, im Belvedere, im Leopold Museum oder in der Sammlung der Stadt Wien.

Museum, Art-Shop und Galerie
Alfred Kornberger verstarb 2002 und 2016 folgte ihm seine Frau Nevenka. Der Nachlass regelte die Gründung der Alfred Kornberger Foundation und damit die weitere Aufarbeitung des in Summe rund 4.000 Werke umfassenden Œvres. Die neuen musealen Schauräume zeigen in regelmäßigen Abständen Auszüge aus Kornbergers-Werk und dazu passende Positionen anderer KünstlerInnen im Bereich Expressionismus und Akt.
Anlässlich des Pre-Openings (Mo, 18.12. um 19.00 Uhr) werden museale Werke der Foundation zu Alfred Kornbergers bekanntestem Thema gezeigt, der weibliche Akt. Museum, Art-Shop & Galerie haben ab dann geöffnet Di bis Fr von 11 bis 18 Uhr und Sa von 10 bis 13 Uhr. Von Samstag, 24.12.17 bis Montag, 8.1.18 bleiben die Schauräume umbaubedingt geschlossen. Ab Dienstag, den 9. Jänner ist wieder normal geöffnet. Alfred Kornberger Foundation; Bäckerstrasse 9 in 1010 Wien.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 15.12.2017

Neue Freunde statt alte Bekannte

Neue Freunde statt alte Bekannte© Bilderbox.com

Wiener Start-Up startet Plattform „friendseek“ als das neue Soziale Netzwerk für Gleichgesinnte.

Weihnachten steht vor der Tür und damit auch die Frage, wie man diese Zeit des Jahres verbringt oder einfach nur möglichst schnell „rüberbringt“. Was vielen Menschen die schönste Zeit des Jahres, ist für manche der blanke Horror. Damit das nicht passiert, dafür will friendseek sorgen, als neues soziales Netzwerk der besonderen Art.

100.000 registrierte Mitglieder
Auf friendseek.com lernen Gleichgesinnte einander online kennen, um sich im realen Leben zu treffen – und um dafür zu sorgen, dass etwa die stille Zeit im Jahr nicht zu still wird. Bereits 100.000 Menschen aus ganz Österreich haben sich laut Angaben der Betreiber auf friendseek.com registriert und finden hier die richtige Begleitung für Freizeitaktivitäten wie Sport, Reisen, Shopping oder Kultur.
Entwickelt hat friendseek das Wiener Start-Up Synexit. Das neue Soziale Netzwerk ist interessens- und orts-basiert um anonym und kostenlos Gleichgesinnte kennen zu lernen und diese dann im realen Leben zu treffen, um gemeinsam mehr zu erleben – so Interessen und Chemie stimmen. Mit dem Fokus auf „neue Freunde statt auf alte Bekannte“, will friendseek dort starten wo Facebook aufhört.

Umfangreiche Sichtbarkeits- und Privatsphäre-Einstellungen
Um das Finden passender PartnerInnen so einfach wie möglich zu machen, bietet friendseek eine bis ins kleinste Detail anpassbare Suchfunktion und ermittelt anhand der angegebenen Interessen automatische Kontaktvorschläge. In den themenspezifischen Communities kann man Gruppenaktivitäten organisieren und sich darüber hinaus mit Gleichgesinnten austauschen, die schönsten Bilder teilen, Kommentare schreiben und Likes verteilen. „Ganz so, wie man es aus anderen sozialen Netzwerken gewohnt ist,“ so die Betreiber in einer Aussendung.
Bei friendseek gibt es auch zahlreiche Funktionen, die andere Netzwerke in der Form nicht bieten. Beispielsweise muss man nicht mit einem einzigen Benutzerprofil auskommen, sondern kann sich je nach Thema oder Zielgruppe unterschiedlich präsentieren. Dank umfangreicher Sichtbarkeits- und Privatsphäre-Einstellungen können UserInnen genau festlegen, was sie von sich selbst preisegeben möchten und wer mit einem Kontakt aufnehmen darf. Laut friendseek nutzen bereits 100.000 Mitglieder aus Österreich im Alter von 18 bis 87 Jahren das neue soziale Netzwerk.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 15.12.2017

Zahlungsunfähigkeit bei Jugendlichen steigt durch wenig Finanzwissen

Zahlungsunfähigkeit bei Jugendlichen steigt durch wenig Finanzwissen© Bilderbox.com

Laut aktuellen Daten des Finanzministeriums ist jede vierte zahlungsunfähige Person in Österreich erst 30 Jahre oder jünger und hat im Schnitt 28.000 Euro Schulden, etwa für Handy, Wohnung oder Shopping. Jeder vierte der jungen Verschuldeten hatte schon vor dem 18. Lebensjahr Geldprobleme.

Das mangelnde Fachwissen bereits bei einfachen Finanzthemen zeigt eine Studie von Bettina Fuhrmann auf, Leiterin des Instituts für Wirtschaftspädagogik an der WU Wien, deren Teilbereich Finanzwissen im Auftrag des Österreichischen Sparkassenverbandes entstand. "Der Wirtschaftsunterricht hat oft zu wenig mit der Lebensrealität der Kinder und Jugendlichen zu tun", sagt Fuhrmann.
Die Economic-Literacy-Studie "Ökonomische Bildung am Ende der Sekundarstufe I (13 bis 14 Jahre)" ergab, dass nur rund die Hälfte der Schüler erkannte, dass etwa Girokonten einen bargeldlosen Zahlungsverkehr ermöglichen und die Grundlage für Überweisungen und Kartenzahlungen bilden. Rund 43 Prozent nahmen fälschlicherweise an, dass ein Girokonto nur bei regelmäßigen Zahlungseingängen eröffnet werden kann.
Über die Funktionen der Bankomatkarte wussten jedoch über 80 Prozent der Schüler Bescheid. "Wir wollen vermitteln, wie wichtig es ist, sich mit Geld und der eigenen finanziellen Situation auseinander zu setzen. Auch um später selbstbewusster Fragen stellen und die persönlich richtigen finanziellen Entscheidungen treffen zu können", erklärt Sparkassen-Präsident Gerhard Fabisch.

Finanzielles Basiswissen über Schulen und Fördereinrichtungen
In der Volksschule werden bereits erste Grundlagen gelegt, um Wirtschafts- und Geldkreislauf zu verstehen und Sparen zu lernen. Bei den Jugendlichen in der Unter- und Oberstufe liegt der Schwerpunkt auf Haushaltsplanung und Schuldenprävention. Ein wichtiger Baustein im Bereich Wissensvermittlung ist auch das FLIP (Financial Life Park) am Erste Campus in Wien. Hier wird auf spielerische und interaktive Weise der Umgang mit Geld vermittelt (economy berichtete).
Im Rahmen der Studie gaben zudem rund zwei Drittel der Schüler korrekt an, dass man bei Bankschulden Zinsen an die Bank bezahlt und bei Bankguthaben Zinsen von der Bank erhält. Jedoch ging mehr als ein Viertel davon aus, dass man bei Veranlagungen Zinsen zahlen muss. Die Vergabe von Krediten wurde als Hauptaufgabe der Bank gesehen, allerdings von 22 Prozent der Befragten auch das "Drucken von Geld".
"50 Jahre nach der Einführung des Kombinationsfaches "Geografie und Wirtschaftskunde, kann man etwa über ein eigenes Fach "Wirtschafts- und Finanzkunde" nachdenken", resümiert Fabisch. „Zudem könnte auch die Ausbildung der Lehrer in puncto Finanzwissen unterstützt werden,“ so der Sparkassen-Präsident.

Link: www.financiallifepark.at

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 15.12.2017
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Niederösterreich aktuell mit hohem Wirtschaftswachstum und Pro-Kopf-Einkommen

Niederösterreich aktuell mit hohem Wirtschaftswachstum und Pro-Kopf-Einkommen© Bilderbox.com

Mit einem verfügbaren Einkommen von 24.000 Euro je Einwohner haben die Niederösterreicher 2016 das zweithöchste Pro-Kopf-Einkommen im Bundesländervergleich erzielt (Vorarlberg mit 24.200 Euro).

Die niedrigsten Pro-Kopf-Einkommen gab es in Kärnten und Wien mit jeweils 22.300 Euro, der österreichische Durchschnitt lag bei 23.000 Euro, so die Zahlen der jüngsten regionalen Einkommensanalyse der Statistik Austria.

Niederösterreich über Bundesschnitt
Die Studie hat auch die Entwicklung des Bruttoregionalprodukts (BRP) untersucht. Das ist der Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die während eines Jahres innerhalb der Grenzen eines Bundeslandes produziert werden und dem Endverbrauch dienen. Demnach konnte Niederösterreich sein BRP 2016 um 1,6 Prozent auf fast 55 Milliarden Euro steigern. Bundesweit hat das Wachstum 1,5 Prozent ausgemacht.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 12.12.2017

ERSTE Financial Life Park mit hochkarätigen internationalen Auszeichnungen

ERSTE Financial Life Park mit hochkarätigen internationalen Auszeichnungen© ERSTE_LupiSpuma

FLiP, die weltweite erste (Wissens)-Transfer-Einrichtung für Jugendliche im Bereich Finanzen und Wirtschaft erhält gleich zwei internationale Design-Preise.

Für sein einzigartiges Kommunikationsdesign mit den Schwerpunkten Interaktion und Gamification erhielt der Erste Financial Life Park (FLiP) gleich zwei internationale Design-Preise. FLiP ist bis dato weltweit immer noch die einzigartige Einrichtung zur Verbesserung der finanziellen Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen.

Laufende Anpassung an aktuelle Entwicklung
Beim Red Dot Award, international eines der begehrtesten Qualitätssiegel für gute Gestaltung, wurde das FLiP in der Kategorie „Spatial Communication“ ausgezeichnet. Beim Famab Award, dem Kreativ-Award für lebendige Kommunikation, erhielt das FLiP die Auszeichnung „Silberner Apfel“ in der Kategorie „Best Thematic Exhibition“.
„Das moderne Ausstellungsdesign im FLiP ermöglicht eine laufende Anpassung an aktuelle Entwicklungen. Die Auszeichnung durch diese beiden international renommierten Preise bestätigt zudem, dass wir mit Interaktivität und Gamification genau den Nerv der Zeit getroffen haben“, so Philip List, Leiter des FLiP.
 
Awards in Kategorien „Spatial Communication“ und „Best Thematic Exhibition“
Mit seinem modernen, kreativen Design überzeugte das FLiP die internationale Jury beim Red Dot Award. Diese zeichnete das FLiP mit dem Red Dot Award für Communication Design in der Kategorie „Spatial Communication“ aus und verlieh der räumlichen Inszenierung im FLiP damit das angesehenes Gütesiegel.

Für die Kreativität und den Erfolg in der Umsetzung prämierte die Jury des Famab Awards das FLiP mit dem „Silbernen Apfel“. In der Kategorie „Best Thematic Exhibition“ zählt das FLiP damit zu den internationalen Benchmarks in der Begegnungskommunikation, die ausschließlich der Wissensvermittlung und nicht der Absatzförderung dient.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 12.12.2017

Neue Technologie zum Speichern von Energie

Neue Technologie zum Speichern von Energie© TU Wien

An einer neuen Methode des Speicherns von Wärme arbeitet der Chemiker Christian Knoll. Er wird nun mit dem Fehrer-Preis der TU Wien ausgezeichnet.

Es ist eines der großen technischen Probleme unserer Zeit: Wie kann man Energie effizient speichern und weiterverwenden? Eine mögliche Lösung kommt aus der Chemie. Unter Zufuhr von Energie läuft eine chemische Reaktion ab, das dabei entstandene Material wird gelagert, bis man die Reaktion rückgängig macht und die gespeicherte Energie dabei in Form von Hitze wieder abgegeben wird.
So lässt sich etwa Abwärme in großen Industrieanlagen aufbewahren und später weiterverwenden. Für seine Arbeit an dieser neuen Technologie wird Christian Knoll vom Institut für Angewandte Synthesechemie und Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften nun mit dem Dr. Ernst Fehrer-Preis der TU Wien ausgezeichnet.

Chemische statt physikalische Speicher
Es gibt viele Möglichkeiten, Wärme zu speichern. „Das einfachste Konzept kennen wir vom Heißwasserspeicher zu Hause, der mit Nachtstrom aufgeheizt wird. Wenn er gut isoliert ist, kann man die Energie tagsüber nutzen – doch ein laufender Verlust ist dabei unvermeidlich“, sagt Christian Knoll. „Auch spezielle physikalische Energiespeicher, bei denen die Kristallisationswärme beim Phasenübergang zwischen fest und flüssig genutzt wird, gibt es bereits – doch chemische Energiespeicher, wie wir sie entwickeln, sind bisher noch nicht verfügbar,“ so Knoll weiter.
Die Grundidee ist eigentlich ganz einfach: Man nutzt eine chemische Reaktion, die nur unter Zufuhr von Energie in Form von Wärme abläuft, speichert die Produkte und lässt die Reaktion zu einem späteren Zeitpunkt umgekehrt ablaufen, so die TU-Wien-Forscher. „Wir haben lange analysiert, welche Substanzen dafür am besten geeignet wären“, sagt Christian Knoll. „Schließlich konnten wir einige vielversprechende Kandidaten finden, einer davon ist Kalzium-Oxalat Monohydrat.“

Wasser abspalten und wieder hinzufügen
Bei großer Hitze lässt sich von diesem Material Wasser abspalten, übrig bleibt Kalzium-Oxalat. Diese Substanz kann man dann – sofern man es nicht mit Wasser in Berührung bringt – problemlos über längere Zeit aufbewahren. Fügt man dann wieder Wasserdampf hinzu, entsteht Wärme, die man dann wieder nutzen kann. Es ist sogar möglich, die Reaktion bei einer höheren Temperatur ablaufen zu lassen, als man ursprünglich zugeführt hat.
Das könnte ein wichtiger Schritt in Richtung Effizienzsteigerung und Verringerung des CO2-Ausstoßes sein, erläuert Knoll: „Denken wir etwa an eine Ziegelbrennerei, wo man die Abwärme des Brennvorgangs chemisch speichern könnte, bis man sie später wieder braucht – zum Beispiel zum Trocknen der nächsten Charge an Ziegeln.“ Wesentlich war nicht zuletzt die Frage, ob das Material imstande ist, eine große Zahl von Ladungs- und Entladungsprozessen zu überstehen. Das Ergebnis sei nun vielversprechend: „Wir konnten über hundert Zyklen ablaufen lassen und haben keine Verschleißerscheinungen festgestellt – nicht einmal unter dem Elektronenmikroskop“, betont Knoll.
Auch andere Substanzen hat Christian Knoll untersucht, darunter auch Metalloxide. Sie könnten für Solarkonzentrator-Kraftwerke interessant sein, bei denen aus der gebündelten Energie der Sonne elektrischer Strom erzeugt wird. Naturgemäß können solche Kraftwerke immer nur tagsüber Strom liefern – doch mit einer passenden Wärmespeichertechnik ließe sich aus einer Überproduktion an Wärme auch nachts noch Nutzen generieren. Das Energiespeicherpotenzial dieser Technik ist hoch: In einem Kilogramm dieses Materials lässt sich so viel Energie speichern, wie man benötigt, um ungefähr acht Liter Wasser von Zimmertemperatur zum Siedepunkt zu erhitzen.

Fehrer-Preis
Christian Knoll stammt aus Wien, er begann 2008 mit seinem Chemie-Studium an der TU Wien, danach arbeitete er unter Anleitung von Peter Weinberger und Michael Harasek an seiner Dissertation. Das Forschungsprojekt „SolidHeat“, an dem verschiedene Forschungsgruppen der TU Wien gemeinsam arbeiten, ist freilich noch lange nicht vorbei: „Wir wissen nun, dass das Grundkonzept funktioniert, jetzt geht es darum, einen passenden, effizienten Reaktor zu entwickeln. Die Arbeiten dafür laufen bereits“, sagt Christian Knoll.
Am Mittwoch, dem 6. Dezember 2017 wurde Christian Knoll vom Rektorat der TU Wien mit dem Dr. Ernst Fehrer-Preis ausgezeichnet. Dieser Preis wurde von Dr. Rosemarie Fehrer gestiftet, der Witwe des Erfinders und Industriellen Dr. Ernst Fehrer. Der Preis wird jährlich für besondere technische Forschungsleistungen mit praktischer Anwendbarkeit vergeben. Überreicht wurde er in diesem Jahr von der Stifterin persönlich.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 12.12.2017

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