Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

24. Juli 2024

Search form

Search form

Wirecard digitalisiert Bezahlservice für den Öffentlichen Sektor in Österreich

Wirecard digitalisiert Bezahlservice für den Öffentlichen Sektor in Österreich© bilderbox.com

Wirecard und sendhybrid, ein Unternehmen der Österreichischen Post, bieten ab sofort Nutzern des elektronischen Postfachs einen komfortablen Bezahlservice mit dem Begleichen von digitalen Rechnungen aus dem Öffentlichen Sektor in Echtzeit an.

Das Unternehmen sendhybrid ist spezialisiert auf die Dokumentenverarbeitung und den Dokumentenversand in elektronischer und postalischer Form. Unternehmen, Gemeinden oder Behörden übermitteln ihre Postausgangs-Sendungen digital an einen sogenannten zentralen hybridService, wo Dokumente verarbeitet, versendet und in weiterer Folge an die Empfänger postalisch oder elektronisch zugestellt werden. Größtenteils handelt es sich dabei um Rechnungen oder andere bezahlbare Dokumente, wie beispielsweise Versicherungspolicen.

Modernisierung des klassischen Briefverkehrs 
Über die Zusammenarbeit mit Wirecard können Verbraucher ab jetzt die über sendhybrid versandten Rechnungen digital in Echtzeit bezahlen. Durch diesen digitalisierten Zahlungsprozess können alle Beträge schnell und zuverlässig mit nur einem Klick über den hybridPayLink beglichen werden. Für Empfänger gedruckter Rechnungen weisen Links oder QR-Codes auf den neuen, digitalen Service hin.
„Die Integration der Payment Services von Wirecard ermöglicht es dabei allen Rechnungsempfängern, mittels unterschiedlicher Zahlungsmittel unkompliziert und sicher online zu bezahlen,“ so eine Wirecard-Aussendung. „Mit dem neuen Bezahlservice wollen wir den klassischen Briefverkehr modernisieren und eine zuverlässige Alternative in digitaler Form anbieten und mit Wirecard haben wir dafür den optimalen Partner gefunden“, so Oliver Bernecker, Geschäftsführer und Gründer von sendhybrid. 
„Wir sind stolz, für ein Unternehmen der Österreichischen Post ein maßgeschneidertes Angebot kreiert zu haben. Wir schaffen hier Lösungen, die sowohl für Unternehmen als auch den Endverbraucher das Finanzmanagement vereinfachen, schneller und effizienter machen,“ betont Roland Toch, Managing Director Wirecard CEE.

sendhybrid 
sendhybrid ist ein Beratungs- und Kommunikationsunternehmen mit den Schwerpunkten Prozess- und Marktberatung beim Dokumentenempfang und -versand mit Sitz in Graz. Im Mittelpunkt stehen dabei Kundenanforderungen, Erwartungshaltungen und Bedürfnisse von Versendern und Empfängern.
Zentrales Thema stellt der nachhaltige, hybride sowie personalisierte Dokumentenversand (elektronisch & postalisch) dar, der sowohl der Prozessoptimierung (Kostenoptimierung) als auch der Kundenbindung dient. „sendhybrid garantiert dabei höchstmögliche Datensicherheit unter die Einhaltung aller internationalen rechtlichen Rahmenbedingungen,“ so das Unternehmen in einer Aussendung.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 12.12.2017

Vertrauenskrise bei digitalen Diensten und IT-Sicherheit

Vertrauenskrise bei digitalen Diensten und IT-Sicherheit© piqs.de/kay4jay

Deutscher Verband Eco sieht durch neue EU-Überwachungspläne Freiheit, Sicherheit und Vertrauen von Digitalisierung und IT gefährdet.

Beim zuletzt stattgefundenen EU-Internet Forum trafen sich Minister und Kommissionsmitglieder der Mitgliedstaaten, Europol sowie Internetunternehmen, um die Entwicklungen bei der Bekämpfung terroristischer Inhalte im Internet zu diskutieren. Eco Vorstand Norbert Pohlmann warnt nun vor weiteren politischen Initiativen auf nationaler und europäischer Ebene, die auf weitere Einschränkungen und Kontrolle des Internets setzen und damit die Freiheit, Sicherheit und das Vertrauen der Bürger und Wirtschaft in digitale Technologien gefährden könnten. 
„Die Währung einer erfolgreichen digitalen Transformation ist „Vertrauen“ in Technologie und ohne Datensicherheit und Datenschutz können Innovationsleistungen und berechtigte Erwartungen aber nicht erfüllt werden. Jede Diskussion über neue Überwachungspläne schwächt das Vertrauen der Nutzer in das Internet und schadet der deutschen Internetwirtschaft,“ sagt Norbert Pohlmann.

Abstand von unverhältnismäßigen Gesetzesvorhaben
Nicht nur das Vertrauen in die Nutzung digitaler Dienste und IT-Technologie dürfe nicht untergraben werden, auch sollte die Grundrechtskonformität im Blick behalten werden, so Pohlmann: „Wir fordern die Minister dringend auf, Abstand von unverhältnismäßigen Gesetzesvorhaben zu nehmen, die darauf ausgelegt sind, IT-Systeme generell zu schwächen oder die, welche die Industrie mit Auskunfts- und Mitteilungsverpflichtung belasten wollen. Staatliche Überwachung und Zugriffe auf personenbezogene Daten müssen unbedingt auf das Notwendigste beschränkt bleiben.“
Eco, der deutsche Verband der Internetwirtschaft will weiters zu bedenken geben, dass mehr staatliche Eingriffe und Überwachung nicht automatisch zu mehr Sicherheit führen, sondern sich sogar als kontraproduktiv erweisen könnten. Das gezielte und bewusste Ausnutzen oder Implementieren von Sicherheitslücken konterkariere jegliche Bestrebungen der Unternehmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit. „Staatliche Hintertüren und Generalschlüssel sind grundsätzlich als inhärent unsicher einzustufen, jede Lücke bedeutet ein potentielles Sicherheits-Leck und erhöht damit das Risiko von Diebstahl und Missbrauch im Internet,“ betont Pohlmann.

Eco Deutschland
Eco Deutschland ist mit über 1.000 Mitgliedsunternehmen der größte Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestaltet der eco Verband maßgeblich die Entwicklung des Internets in Deutschland, fördert neue Technologien, Infrastrukturen und Märkte, formt Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen der Mitglieder gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. In den eco Kompetenzgruppen sind alle wichtigen Experten und Entscheidungsträger der Internetwirtschaft vertreten, inhaltlicher Schwerpunkt sind alle aktuelle und zukünftigen Internetthemen.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 12.12.2017

Das Christkindl darf heuer 4 Milliarden kosten

Das Christkindl darf heuer 4 Milliarden kosten© piqs.de/howard dickins

Christkind und österreichische Wirtschaft können sich auf 4 Mrd. Euro freuen. Geschenke dürfen durchschnittlich 525 Euro je Person kosten, bezahlt wird cash oder per Bankomat, so eine aktuelle Studie der ERSTEN.

Das Weihnachtsgeschäft lässt die Kassen klingeln. 80% der Österreicher wollen ihre Lieben beschenken und geben dafür heuer in Summe knapp vier Milliarden Euro aus. „Österreich gilt traditionell als Land der Sparer. Doch wenn es um die Weihnachtsgeschenke geht, sind sie von Jahr zu Jahr großzügiger und greifen auf ihr Erspartes zurück“, sagt Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank.
Im Schnitt gibt jeder Österreicher heuer 525 Euro für Weihnachtsgeschenke aus, 2009 waren es noch 364 Euro. 7 von 10 ziehen für den Kauf der Präsente ihre eigenen Ersparnisse heran. Mit dem Weihnachtsgeld vom Arbeitgeber bezahlen 4 von 10 Personen die Geschenke. Kontoüberziehung oder Ratenzahlung meiden sie. Das geht aus einer repräsentativen Integral-Umfrage im Auftrag der Erste Bank und Sparkassen hervor.
 
32 Prozent bestellen im Internet und 20 Prozent beim Versandhandel
7 von 10 Österreichern kaufen die Weihnachtsgeschenke im Einzelhandel, 32 Prozent bestellen im Internet und 20 Prozent beim Versandhandel. Beliebtestes Zahlungsmittel ist das Bargeld, rund 75 Prozent zahlen „cash“. Immer populärer wird bargeldloses Bezahlen. „Mehr als die Hälfte aller Konsumenten bezahlen den Weihnachtseinkauf mit Bankomatkarte und ein Viertel mit Kreditkarte.
Mit der neuen digitalen Mastercard am Handy als neues Service der ERSTEN-Gruppe kommt nun eine weitere Möglichkeit dazu. Dabei wird die bestehende s Mastercard in der George Go App einfach digitalisiert. Dadurch können Kunden der Sparkassengruppe mit ihrem Android-Smartphone weltweit kontaktlos an Bankomatkassen bezahlen oder künftig auch kontaktlos Geld beheben.
 
Jeder Sechste kauft Last Minute
17 Prozent der Österreicher besorgen die Weihnachtsgeschenke in der letzten Woche vor dem Festtag. Verstärkt kaufen die 14- bis 29-Jährigen ihre Geschenke in der letzten Minute. Passend zu diesem Trend gibt es bei Erste Bank und Sparkassen ein ideales Last-Minute Geschenk: die s Prepaid Geschenkkarte in der Online-Variante. Erhältlich ist diese aufladbare Visa Karte im George Store und in der CardControl-App.
„Mit diesem Service im George Store kann man sein Geschenk sogar noch am 24. Dezember schnell ausdrucken und unter den Weihnachtsbaum legen“, so Schaufler. Grundsätzlich gibt es die s Prepaid Geschenkkarte in zwei Varianten: als physische Plastikkarte per Post oder als ausdruckbare Online-Version. Die Geschenkkarten sind einmalig mit einem Betrag von 10 bis zu 150 Euro beladbar. Die aktuelle Umfrage ergibt zudem noch, dass jeder fünfte Österreicher eine Prepaid Geldkarte für eine attraktive Alternative zu den klassischen Geschenken sieht.
 
Erste Bank öffnet vier Filialen an Adventsamstagen
Um im Weihnachtstrubel seine Geldgeschäfte auch an Wochenenden erledigen zu können, öffnet die Erste Bank an den Adventsamstagen vier hochfrequentierte Standorte in Wien. Die Filialen auf der Mariahilferstraße, im Donauzentrum, am Graben und im Einkaufszentrum The Mall in Wien Mitte sind von 10:00 bis 16:30 Uhr geöffnet. „Beratung und alle Services der Bank stehen in diesem Zeitraum uneingeschränkt zur Verfügung“, so die ERSTE-Gruppe in einer Aussendung.

Links

red, Economy Ausgabe Webartikel, 12.12.2017

Schnell unterwegs zu einem unvergesslichen Festakt

Schnell unterwegs zu einem unvergesslichen Festakt© piqs.de/zzyzn

Digitalisierung von Kommunikation und Prozessen bringt auch kleinen Dienstleistern Kostenersparnis und Mehrwert.

Mit seinen emissionsfreien und komfortablen Transportmitteln gilt das Wiener Rikscha-Unternehmen „Three Wheely“ beim heimischen und internationalen Publikum als Attraktion. Um den Ablauf der Fahrzeugvermietung effizienter zu gestalten, wurde Tele2 mit einer Lösung für das Prozessmanagement der Rikscha-Rufzentrale beauftragt. „Aufgrund unserer kleinen Struktur müssen wir mit einem geringen Verwaltungsaufwand auskommen, entsprechend wichtig ist uns eine effiziente Gestaltung der Fahrzeugvermietung“, so Christoph Wagner, Geschäftsführer von Three Wheely.
Die Anforderung beinhaltete die Vernetzung der Dienstpläne von rund 600 Fahrern für eine voll automatisierte Steuerung der Vermietungsabläufe. Als Grundlage dienen dabei sogenannte Office Phone IP-Services, eine Telefonlösung auf Internetbasis die von Tele2 zur Verfügung gestellt wird sowie eine Software, welche gemeinsam mit Strixner IT-Consulting integriert wurde.
Im Ergebnis werden die Kundenanrufe rasch und automatisch an den nächsten freien Fahrer weitergeleitet. „Neben einer Reduktion des Verwaltungsaufwandes, ermöglicht uns die exakt auf unsere Bedürfnisse abgestimmte Lösung ein wesentlich strukturierteres Arbeiten“, erläutert Wagner. "Jedes Unternehmen hat unterschiedliche Anforderungen, weshalb zunehmend Individuallösungen gefragt sind“, ergänzt Alfred Pufitsch, CEO von Tele2 Österreich.

Dienstleister für vielfältige Veranstaltungsformate
Ebenfalls Dienstleister ist das Unternehmen „Ein tolles Fest“, eine Plattform für Eventanbieter und Endkunden zur Vermittlung und Gestaltung von privaten oder geschäftlichen Festivitäten. Von Locations und Catering über Musiker, DJs oder Bandformationen bis zu Fotografen oder spezielle Services für Hochzeiten werden dabei verschiedenste Bereiche abgedeckt. Auftraggeber nennen Wünsche und Budget zur geplanten Veranstaltung und erhalten sodann direkt von Veranstaltern aus der Umgebung unverbindliche Anbote.
Alle Informationen und Anbote sowie ergänzende Services werden bis hin zu Abrechnung und Kauf über den eigenen Online-Shop eintollesfest.at abgewickelt. Für nahtlose Integration und Abwicklung der Bezahlung wurde Wirecard CEE engagiert, die Einbindung von Zahlungsmittel wie Kreditkarte, Sofort Überweisung, PayPal oder iDEAL wurde über die sogenannte Wirecard Checkout Page realisiert. Ein wesentlicher Faktor waren zudem flexible Erweiterungsoptionen für mobile Online-Geschäfte über Smartphone oder Tablets.
„Vom Start weg war für mich der Einsatz einer Online-Bezahllösung klar um den Überblick zu bewahren und den Zahlungsvorgang so angenehm und schnell wie möglich zu gestalten. Mit Wirecard CEE hatten und haben wir einen Ansprechpartner für alle Fragen, inklusive einer problemlosen technischen Umsetzung“, so Stefan Niklas, Inhaber und Betreiber von eintollesfest.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 08.12.2017
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 24.07.2024
economy
Newsletter www.economyaustria.at


Von kurios bis köstlich - WIRECARD Shopping Center weitet Produktpalette aus

Online Bezahlsysteme - Mobile Zahlungsabwicklung - Online Registrierkassen
WIRECARD CEE hat für jede Anwendung die passende Zahlungslösung

Economy ContentAd



... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

 
  Impressum | Suche | Datenschutzerklärung © economyaustria.at 2024  
 
Dieses Mail ist ein Service von economyaustria.at fuer seine Abonnenten.
Sie erhalten den Newsletter niemals unverlangt. Der Bezug ist kostenlos.
Sie koennen das Abonnement ueber Ihr Nutzerprofil bequem an- und abmelden

 

Bildung für den Weg ins digitale Zeitalter

Bildung für den Weg ins digitale Zeitalter© piqs.de/rusha

WIFI Niederösterreich und New Design Uni starten neue Bildungsinitiative „denk digital“. Die NOe-Bildungsförderung übernimmt dabei bis zu 80 Prozent der Kosten für die Kurse.

Die Bildungseinrichtungen der NÖ Wirtschaftskammer, WIFI und New Design University (NDU) leiten eine Offensive zur Vorbereitung auf das digitale Zeitalter ein. Unter dem neuen Programm „denk digital“ wird es rund 1.000 Veranstaltungen zu mehr als 300 Themen rund um die „Arbeitswelt 4.0“ geben, finanzielle Förderung inklusive.

Intelligente Prozesse
Zudem startet an der NDU ab März 2018 ein 2-semestriger berufsbegleitender Uni-Lehrgang unter dem Titel „Digitale Unternehmenstransformation“, zu dem am 14.12. 2017 und am 17.1. 2018 kostenlose Info-Abende angeboten werden. „Unsere Module sind sowohl für Einsteiger, als auch für Fortgeschrittene bzw. speziell für den Schwerpunkt Industrie 4.0 konzipiert“, sagt Andreas Hartl, WIFI-Institutsleiter.
Weil sich die Welt der gewerblichen und industriellen Produktion zunehmend in Richtung intelligenter Prozesse entwickelt, sind dafür hoch qualifizierte Fachkräfte erforderlich. Die WIFI-Angebote reichen von der Automatisierung über Steuerungstechnik bis zur Programmierung. Eine umfangreiche Ausbildung dazu bietet etwa die Fachakademie Automatisierungstechnik, die im Frühjahr 2018 wieder im WIFI St. Pölten startet.

Übernahme von bis zu 80 Prozent der Kosten
Die NÖ Bildungsförderung mit dem Sonderprogramm „Arbeitswelt 4.0 – Digitalisierung“ kann von privat und öffentlich Bediensteten mit Hauptwohnsitz in Niederösterreich beantragt werden, je nach Einkommen werden bis zu 80 Prozent der Kurskosten übernommen. Auch zahlreiche WIFI-Kurse werden gefördert.
Dazu kommen die Unterstützung für Unternehmen in Form von Förderungen oder Beratungen sowie das Erfolgsprogramm „KMU DIGITAL“ der Wirtschaftskammer Österreich. Finanzielle Förderung gibt es sowohl für Unternehmer als auch für ihre Mitarbeiter.

Links

Nie-Wirtschaftspressedienst/red, Economy Ausgabe Webartikel, 05.12.2017

Das Management von Finanzen und Daten

Das Management von Finanzen und Daten © erste

Claudia Höller verantwortet als Vorstand neben Finanzen nun auch das internationale Datenmanagement der Erste Bank. Bernhard Spalt übernimmt Vorstandsmandat für Risikomanagement.

Claudia Höller (geb. 1968) ist seit 2015 im Vorstand der Erste Bank Oesterreich. Neben ihrer Funktion als CFO übernimmt sie ab sofort auch über alle Länder hinweg die Verantwortung für das gruppenweit relevante Datenmanagement. Das Thema Datenqualität und -verarbeitung gilt dabei als grundlegende Basis für die Zukunft der Bankengruppe.

Risikomanagement auf Gruppenebene
Bernhard Spalt (geb. 1968) ist seit 1991 in der Erste Bank tätig und war bereits von 2006 bis 2012 Risikovorstand der Erste Group Bank AG. Danach arbeitete er in dieser Position für drei Jahre in der Erste Bank Hungary und von 2015 bis Ende 2017 in der Slovenska Sporitelna. Seit Beginn des heurigen Jahres ist er Risikovorstand der BCR in Rumänien.
Zusätzlich zu seiner Funktion als CRO in der EBOe wird sich Spalt des strategischen Risikomanagements auf Gruppenebene annehmen und soll so eine umfassende, optimale Abstimmung aller damit zusammenhängenden Bereiche sicherstellen. Der Vorstand der Erste Bank setzt sich nunmehr aus Stefan Dörfler (CEO), Claudia Höller (CFO ), Thomas Schaufler (Privatkundenvorstand) und Bernhard Spalt (CRO) zusammen.

 

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.12.2017

Digital Business Plattformen für Industriekunden

Digital Business Plattformen für Industriekunden© piqs.de/jared tarbell

Neue Technologiepartnerschaft von Siemens und Software AG bei IoT-Betriebssystem MindSphere.

Die Software AG und Siemens kooperieren, um das cloudbasierte, offene Internet-of-Things(IoT)-Betriebssystem MindSphere von Siemens branchenübergreifend zu etablieren. MindSphere unterstützt die digitale Transformation von Industrieunternehmen und bietet eine Entwicklungsumgebung für eigene Applikationen und Services um Innovationen im IoT-Umfeld voranzutreiben. Die Software AG stellt hierfür hochskalierbare Komponenten ihrer Digital Business Plattform auf MindSphere bereit.

Grundlage für neue Geschäftsmodelle
MindSphere ermöglicht als sogenannte Platform as a Service (PaaS) den Aufbau eines umfangreichen Ecosystems, indem Anwender leistungsstarke Industrieapplikationen und digitale Services als Grundlage für neue Geschäftsmodelle anbieten können, etwa im Bereich vorausschauende Wartung, Energiedaten-Management oder Ressourcenoptimierung.
MindSphere soll dabei die Grundlage für neue Geschäftsmodelle darstellen, beispielsweise von Maschinenbauern, die damit etwa weltweit verteilte Maschinen oder ganze Maschinenflotten für Servicezwecke überwachen und deren Stillstandzeiten reduzieren können oder auch die flexible Verwaltung von Netzwerken mit einer großen Anzahl von Endgeräten.

Teil des umfangreichen Digital-Enterprise-Suite-Angebots
Mindsphere ist Teil des Digital-Enterprise-Suite-Angebots von Siemens. Unternehmen setzen die Digital Enterprise Suite im Bereich Product Lifecycle Management (PLM) und Manufacturing Operations Management (MOM) sowie Totally Integrated Automation (TIA) ein, um Produkte zu designen, entwickeln und produzieren, darunter Laptops, Computer, Fernseher, Autos, Lkw, Flugzeuge, schweres Gerät, Fitnessgeräte oder „weiße Ware“ wie Waschmaschinen.
Siemens hat das Ziel, diese Geräte an MindSphere anzuschließen. Dort lassen sich deren Daten sammeln, in MindSphere-Applikationen analysieren und schließlich einsetzen, um den digitalen Zwilling des jeweiligen Produkts zu komplettieren. Dies ermöglicht eine reibungslose Zusammenarbeit aller Beteiligten entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette, vom individuellen Produktdesign bis hin zu den dazugehörigen Services.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.12.2017

„Digitalisierung dient auch Eröffnung neuer Geschäftsfelder.“

„Digitalisierung dient auch Eröffnung neuer Geschäftsfelder.“© Kapsch

Die digitale Transformation bestimmt den unternehmerischen Alltag, betroffen sind alle Branchen mit sämtlichen Abteilungen und nahezu alle internen und externen Prozesse. Economy sprach mit Peter Wöhrer, Vice President Business Services von Kapsch BusinessCom über aktuelle Trends und Herausforderungen mit den wichtigsten Zielsetzungen von Unternehmen.

Economy: Welche aktuellen Entwicklungen im Bereich der unternehmensrelevanten IT sind erwähnenswert?
Peter Wöhrer: Die Digitalisierung betrifft alle Branchen, ob Dienstleistungsunternehmen, Handel, Industrie oder den Gesundheits- und Finanzbereich. Neue Technologien werden nicht nur zur Verbesserung bestehender Prozesse eingesetzt, sondern auch dazu, neue Geschäftsmöglichkeiten zu eröffnen.

Was bedeutet die Digitalisierung für ein Unternehmen grundsätzlich und welche Herausforderungen gilt es zu beachten?
Da die grundlegenden Prinzipien der Digitalisierung immer gleich sind, können ganz unterschiedliche Branchen voneinander lernen. So lassen sich etwa Innovationen aus dem Gesundheitsbereich auf den Handel oder den Automotiv-Bereich ummünzen, zum Beispiel in Form einer digitalen „Gesundheitsakte“ für Autos.
Während bei Digitalisierungsprozessen in Unternehmen noch bis vor Kurzem das technisch Machbare im Fokus stand, sind Firmen jetzt bereit über das Lösungsziel zu sprechen. Wer sein Business digitalisieren möchte, ist auch gefordert analoge Prozesse digital abzubilden.

Welche generellen Empfehlungen würden Sie einem Unternehmen bezüglich Nutzung neuer Technologien geben?
Es ist zu wenig nur einzelne Ausschnitte von Unternehmen oder Geschäftsprozessen zu betrachten. Wenn es um den digitalen Wandel geht, müssen komplette Wertschöpfungsketten analysiert und angepasst werden. Wir unterstützten Unternehmen aber auch bei der Entwicklung von neuen digitalen Geschäftsmodellen.

Gibt es etwaig branchenspezifische Problemstellungen und Erfahrungswerte?
Generell ist die Digitalisierung in allen Branchen angekommen, Vorreiter sind sicherlich die IKT-Branche, Handel und Logistik, die Bauindustrie oder der Finanzsektor. Grundsätzlich wird Digitalisierung im Zusammenhang mit folgenden drei Zielen gesehen: Optimierung von Serviceprozessen, die digitale Abbildung von analogen Prozessen und die Interne Effizienzsteigerung.

Ein aktuelles Thema ist Industrie 4.0. Welche Ansatzpunkte und Erfahrungswerte sind hier relevant?
Wichtig ist, dass bereits eine durchgängige digitalisierte Supply-Chain besteht und die Auswirkungen etwaiger Maßnahmen auf alle Teile der Wertschöpfungskette berücksichtigt werden.
Als Erstes braucht es die grundlegende Entscheidung des Unternehmens, ob es Teil einer bestehenden Digitalisierungsplattform werden möchte oder genügend finanzielle und personelle Ressourcen für den Aufbau einer eigenen Plattform hat.
Wir arbeiten gerade an einem Industrie-Projekt im Automotive-Bereich mit vielen Zulieferbetrieben entlang dieser Wertschöpfungsketten und da zeigt sich dann die Bandbreite der jeweiligen Dimensionen.

Thema Daten, welche Entwicklungen sehen Sie hier etwa bei Datenmanagement und Verfügbarkeit?
Digitalisierung beginnt damit, dass man die analoge Welt in der digitalen Welt abbildet. Prozessdaten liegen meist an einer anderen Stelle im Betrieb als Produktionsdaten. Betriebe müssen daher zuerst sämtliche Daten sortieren und clustern, bevor sie für die Transformation genutzt werden können. Erst wenn diese Schritte erledigt sind, kann der Digitalisierungsprozess im eigentlichen Sinne beginnen. Aktuell stellen sich gerade viele Betriebe in Österreich dieser Herausforderung, ihr Datenmaterial zu sichten und zusammenzuführen.

Welche Trends sind noch erwähnenswert?
Ein wichtiger Trend ist beispielsweise Schaffung und Besetzung der Funktion eines Chief Digital Officer – CDO. Gab es noch vor einigen Jahren in Unternehmen keine Ansprechpartner für das Thema, ist die digitale Transformation heute oft Chefsache. Vor allem größere Betriebe nehmen hier eine Vorreiterrolle ein, indem sie auch entsprechende Mittel bereitstellen.
Was sich noch zeigt: Digitale Transformation in den Unternehmen wird immer öfter von Fachbereichen wie Marketing oder Sales bzw. deren Leitern initiiert, die sich dann gemeinsam mit den Kollegen aus der IT auf die Suche nach geeigneten Partnern machen.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.12.2017

Die Konjunkturkurve zeigt steil nach oben

Die Konjunkturkurve zeigt steil nach oben© piqs.de/thomas leth olsen

Der Aufschwung im österreichischen Mittelstand geht weiter. Geschäftslage und Umsätze gut wie schon lange nicht, so eine aktuelle Studie der Creditreform unter 1.700 kleinen und mittelständischen Betrieben.

Die Konjunkturkurve der heimischen KMU zeigt weiter steil nach oben und erreicht laut Studienangaben ein Fünfjahreshoch. In allen Wirtschaftsbereichen liegen Lage- und Erwartungsindex deutlich über dem Vorjahr. Am besten ist die Stimmung derzeit beim Verarbeitenden Gewerbe und beim Baugewerbe. Auch bei den Wirtschaftsbereichen „Dienstleistung“ und „Handel“ ist der Aufschwung deutlich spürbar, so die Studienergebnisse.

Bestes Ergebnis der letzten zehn Jahre
Das Creditreform Klimabarometer basiert auf einer Umfrage unter mittelständischen Betrieben in Österreich. Der Index setzt sich zusammen aus den Einschätzungen der Befragten zum eigenen Betrieb, zur eigenen Branche sowie zur konjunkturellen Lage allgemein.
Die Umsatzentwicklung des Mittelstandes war im Herbst dieses Jahres ebenfalls sehr gut. Der Saldo aus gestiegenen und gesunkenen Umsätzen konnte sich mehr als verdoppeln und markiert aktuell das beste Ergebnis der letzten zehn Jahre. In den letzten Monaten verbuchten über 39 Prozent (Vorjahr rund 31 Prozent) der befragten mittelständischen Unternehmer ein Umsatzplus, während rund 13 Prozent ein Umsatzminus (Vorjahr rund 20 Prozent) beklagten.

Zusammenfassung
In Summe konnte die österreichische Konjunktur in der zweiten Hälfte dieses Jahres weiter zulegen und diese positive Dynamik wird sich in den kommenden Monaten fortsetzen. Die Ökonomen prognostizieren ein Wirtschaftswachstum zwischen zwei und drei Prozent für dieses und nächstes Jahr. Gestützt wird die Binnenkonjunktur auch durch den privaten Konsum, der dank einer deutlichen Beschäftigungszunahme weiterhin hoch ist.
Allerdings könnten steigende Mieten und höhere Energiepreise die Konsumfreude der Verbraucher dämpfen. Auch die Gastronomie erhöhte unlängst ihre Preise. Nicht zu vernachlässigen sind die bürokratischen Aufwendungen und Kosten für die Erfüllung der datenschutzrechtlichen Auflagen, welche spätestens im Mai 2018 mit Inkrafttreten der DSGVO erfüllt sein müssen.
Von den derzeit günstigen Entwicklungen auf dem internationalen Markt, innerhalb und außerhalb der Eurozone, profitiert auch die österreichische Exportwirtschaft. Dies kann sich jedoch durch nicht vorhersehbare Entwicklungen (Brexit, Nordkorea, USA u.ä.) schnell ändern, so die Studienautoren von Creditreform. „Heimische Unternehmen sollten daher in diesen guten Zeiten vorsorgen, in dem sie ihren Eigenkapitalpolster weiter aufbauen, sich diversifizieren und neue Märkte erschließen,“ so die abschließende Zusammenfassung.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.12.2017

Pages