Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

24. Juli 2024

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Digitale Finanzdienste im Aufschwung

Digitale Finanzdienste im Aufschwung© piqs.de/ilagam

Der aktuelle EY Global Fintech Report zeigt: Jeder dritte Internet-User nutzt bereits neue Finanztechnologien.

Die Nutzung von digitalen Finanzdienstleistungen nimmt deutlich zu: Mittlerweile nutzt bereits ein Drittel aller Internetuser weltweit FinTech-Produkte wie mobile Bezahlungsmethoden oder Online-Finanzierung. Damit hat sich die Nutzungsrate innerhalb von zwei Jahren mehr als verdoppelt.
Am offensten stehen Nutzer dem digitalen Geldtransfer und digitalen Zahlungen gegenüber. 50 Prozent der Befragten hat entsprechende Dienste bereits verwendet. 24 Prozent haben auch digitale Versicherungsdienstleistungen in Anspruch genommen. Zurückhaltender sind die Befragten dagegen bei der Finanzplanung: Lediglich jeder Zehnte nutzt dafür ein FinTech-Angebot. 

FinTech wird erwachsen
Für Gunther Reimoser, Sector Leader Financial Services bei EY Österreich, ist die deutlich gestiegene Akzeptanz von FinTech-Angeboten ein Zeichen dafür, dass Online-Finanzdienste erwachsen werden: „Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem FinTech-Produkten der Durchbruch zum Massenmarkt gelingen kann. Sie werden die treibende Kraft auf dem Markt und setzen etablierte Institute unter Druck. Letztere müssen Kooperationen suchen oder ähnlich innovative Strukturen schaffen, um mit dem Tempo mithalten zu können.“
Am wenigsten Scheu im Kontakt mit FinTech-Angeboten haben übrigens Internet-User in China. 69 Prozent von ihnen nutzen solche Angebote bereits. Auf Platz zwei folgt in der Länderstatistik Indien mit 52 Prozent und Großbritannien mit 42 Prozent.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 03.11.2017
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 24.07.2024
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Starker Auftragszuwachs durch Online-Handel

Starker Auftragszuwachs durch Online-Handel© piqs.de/runner310

Steigerungen im Internet-Shopping bringt niederösterreichischem Papiererzeuger Hamburger Containerboard Zuwachs im Segment Verpackungen.

Das starke Wachstum der Online-Geschäfte löst auch eine steigende Nachfrage nach Transportverpackungen aus. Von dieser Entwicklung profitiert der zur Prinzhorn-Gruppe gehörige niederösterreichische Papiererzeuger W. Hamburger GmbH. Am Werksstandort Pitten im Bezirk Neunkirchen produziert das Unternehmen unter dem Namen Hamburger Containerboard mit 250 Beschäftigten pro Jahr rund 400.000 Tonnen Wellpappe-Rohpapier.
Kunden von Hamburger Containerboard sind in erster Linie Betriebe aus der Verpackungsindustrie in Österreich, Deutschland, Italien und Polen. Beliefert werden sie hauptsächlich per Lkw. An Durchschnittstagen gehen von Pitten 60 Transporte auf die Reise, zu Spitzenzeiten sind es rund 100.

Bedarf an Transport über Schiene
Gern würde das Unternehmen mehr Lieferungen über die Schiene abwickeln, liegt doch der Bahnanteil zurzeit bei nur 15 Prozent. Dieses Unterfangen erweist sich jedoch als schwierig. Zum einen, weil man Bahntransporte nicht so leicht kurzfristig organisieren kann wie Sendungen auf der Straße. Zum anderen, weil die Zahl der Warenempfänger, die über Anschlussgleise erreichbar sind, zurückgeht. Ein kombinierter Verkehr, mit dem der Hauptlauf bis zu einem Bahnterminal in der Nähe des Abnehmers durchgeführt wird und die „letzte Meile“ dann per Lkw, findet bei den Geschäftspartnern am Zielort wenig Anklang. „Das erhöht die Beschädigungsgefahr beim Umschlag und wird daher von vielen Kunden strikt abgelehnt“, sagt Hamburger-Logistikleiter Peter Riegler in einem Interview mit der Österreichischen Verkehrszeitung (ÖVZ).

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red, Economy Ausgabe Webartikel, 31.10.2017

Neue Initiative für Firmengründungen

Neue Initiative für Firmengründungen© FHSTP

In St. Pölten bauen Fachhochschule und niederöstereichische accent Gründerservice das Start-Up-Programm aus.

Im Jahr 2014 hat die FH St. Pölten in Kooperation mit der accent Gründerservice GmbH den Creative Pre-Incubator ins Leben gerufen, ein Förderprogramm zur Unternehmensgründung für Studierende und Alumni. Im Programm selbst unterstützen Experten die Teams bei der Weiterentwicklung von Geschäftsideen sowie der Unternehmensgründung und fördern Kontakte zur nationalen Start-Up-Szene. Mit dem Studienjahr 2017/2018 wird das Programm nun erweitert, statt bisher einem gibt es jetzt zwei Durchgänge pro Jahr.
„Das Förderprogramm Creative Pre-Incubator entwickelte sich seit der ersten Runde 2014 zu einem festen und erfolgreichen Bestandteil der Nachwuchsförderung der FH St. Pölten. Um die 100 Studierenden haben sich bisher mit circa 30 weit fortgeschrittenen Projekten für das Programm beworben“, erklärt Hannes Raffaseder, Prokurist und Leiter für Forschung und Wissenstransfer der FH St. Pölten. „Die aufgenommenen Gründungsideen unterstreichen das große Potential an Innovation, Kreativität und Unternehmergeist der Bewerber,“ ergänzt Michael Moll vom accent Gründerservice des Landes Niederösterreich.
 
Von Sprachtraining über Sportartikelverleih bis Theaterprojekte
Dieses Semester starteten mit den Projekten QuickSpeech, Sportomat und Wiener Spielwut drei weitere Teams im creative pre-incubator. Mit QuickSpeech entwickeln Lukas Snizek und Nicolaus Lederer ein Sprachlerntool, das für Unternehmen individuell zugeschnittene Pakete zur Sprachschatzerweiterung bietet. Christian Resch und Christoph Walter-Pellarin arbeiten mit dem Sportomat an einem zielgruppenorientierten Rund-um-die-Uhr-Sportartikelverleih in der Natur.
Das Team des Projekts Wiener Spielwut wiederum produziert eigene Theaterstücke und veranstaltet Events in der Wiener Kulturszene, um andere Kunstschaffende zu unterstützen. Isabell Bröker, Sabine Hödl, Lisa Carina Maier, Laurenz Rogi, Rosanna Stark und Fabio Zoccola sind die Proponenten des Projektteams. Im Rahmen des ersten Workshops für die neuen Teams referierte Georg Stampfl von der Business Model Gallery zum Thema Business Modelling und Rechtsanwalt Johannes Justin vermittelte den angehenden Unternehmern Wissen zum Thema Founders‘ Agreement und zur Unternehmensgründung in der Frühphase.
 
„Seven Steps to Start-up“ und Staatspreis
Der Creative Pre-Incubator ist das Herzstück des Konzepts der „Seven Steps to Start-Up“ der FH St. Pölten. Es bietet eine Vielzahl von einschlägigen Lehrveranstaltungen, Praxisprojekten, Veranstaltungsformaten und weiteren Initiativen, die kreative, an Unternehmensgründung interessierte Studierende von der Vermittlung wichtiger unternehmerischer Basiskompetenzen über die Entwicklung erster innovativer Projektideen bis hin zur konkreten Unternehmensgründung begleiten und sie mit dem Start-Up-Umfeld vernetzen.
Die Teams des Creative Pre-Incubator waren in den letzten Jahren immer wieder erfolgreich bei Wettbewerben. So erhielt etwa heuer im Frühjahr das interaktive Audio-Video-Projekt „A Slice of Reality“ von Felix Blasinger, Max Heil und Johannes Traun den Förderpreis beim Staatspreis Digital Solutions.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 31.10.2017

Na Seavas, wüst di net a bissel kratzen herst, oda bist eh leiwaund?!

Na Seavas, wüst di net a bissel kratzen herst, oda bist eh leiwaund?!© piqs.de/fancoro

Über die höchst pflegenswerte Schimpf- und Sprachkultur der Wiener, die sogenannte pejorative Lexik, forscht die Germanistin Oksana Havryliv mit Unterstützung des Wissenschaftsfonds (FWF). Geschimpft und geflucht wird primär zur Abreagierung und das quer durch alle Schichten und in jedem Alter. Die Wissenschafterin hat nun erstmals auch die Wahrnehmung der Betroffenen abgefragt.

Auffahren, schneiden, drängeln, ausbremsen
Im Straßenverkehr gibt es täglich Situationen, die den Unmut der Teilnehmer erregen. Um dem Ärger Luft zu machen, hilft schimpfen und das fällt umso leichter, wenn man alleine im Auto sitzt. "Verbale Aggression kommt beim Autofahren tatsächlich am häufigsten vor", bestätigt Oksana Havryliv von der Universität Wien. Die indirekte Form, wenn es kein direktes Gegenüber gibt, ist mit 68 Prozent insgesamt die häufigste Art, seinen Emotionen verbal freien Lauf zu lassen. Zu dieser Form zählt auch die Aggression in Gedanken, wenn beispielsweise direkte Beschimpfung nicht ohne Konsequenzen bleiben würde, etwa im Gespräch mit Vorgesetzten, Geschäftspartnern oder Kunden.

Reinigende Funktion
Aufbauend auf ein Lise-Meitner-Projekt des FWF hat die Germanistin Havryliv am Institut für Germanistik im Rahmen des FWF-Frauenförderprogramms Elise-Richter Daten aus 36 Interviews und mehr als 200 Fragebögen erhoben. In dem kürzlich abgeschlossenen Projekt "Verbale Aggression und soziale Variablen" befragte Havryliv Personen jeden Alters (von 13 bis 80 Jahren), quer durch alle Schichten und gleichmäßig nach Geschlecht (50:50) aufgeteilt. Entgegen der bisherigen wissenschaftlichen Meinung, die das Schimpfen, Fluchen, Verwünschen oder Drohen als Mittel zur Beleidigung oder Kränkung betrachtete, legen die Untersuchungen der Nachwuchsforscherin rund 20 Funktionen und dabei vor allem produktive Aspekte des Schimpfens offen.

Verbale Aggression nimmt zu
Ihre Hypothese, dass das Schimpfen eine kathartische Funktion hat, konnte Havryliv bereits 2009 bestätigen. Die gewalttätige oder beleidigende Intention spielt hingegen damals wie heute für nur 11 Prozent der Befragten eine Rolle. Im Laufe der sieben Jahre, in denen die Forscherin zwei große Umfragen durchgeführt hat, zeigt der Vergleich, dass die Rolle der wichtigsten Funktion verbaler Aggression – das Abreagieren negativer Emotionen – von 64 Prozent auf 73 sogar zugenommen hat, während der scherzhaft-kosende Gebrauch von 25 auf 16 Prozent gesunken ist.

Scherzhafter Gebrauch nimmt ab
Der scherzhafte Umgang (fiktive verbale Aggression) mit Schimpfwörtern ist besonders unter Freunden beliebt, signalisiert Verbundenheit und findet sich zum Beispiel bei der Begrüßung unter Jugendlichen wieder: "Seavas, du Wappler". Dieser Aspekt des Schimpfens verweist auf die ursprüngliche Bedeutung des Wortes: Im Alt- und Mittelhochdeutschen bedeutete es "scherzen" und "spielen", erst später "verspotten". Insgesamt verwenden Jugendliche aggressive Sprache bewusster, das heißt, intentionaler als Erwachsene. Hier übernimmt "grobe Sprache" unterschiedliche Funktionen: um sich als Überlegen zu positionieren, von anderen abzugrenzen, einander zu bestärken, etwa um neue Mitschüler oder auch Erwachsene gezielt zu provozieren.
In anderen Fällen erfüllt der scherzhafte Gebrauch von pejorativer Lexik, also Schimpfwörtern, eine verstärkende Funktion, um Trost oder Bewunderung auszudrücken wie etwa in dem anerkennenden "Du Luder!" oder "Du gutmütiger Depp!". Dass der humorvolle Gebrauch zugunsten des Abreagierens negativer Emotionen abgenommen hat, ist unter anderem auf sich verändernde Gesellschaftsverhältnisse vor dem Hintergrund von Migration zurückzuführen. So gaben vor allem ältere Personen an, sie würden im Vergleich zu früher davon Abstand nehmen, sich im öffentlichen Raum verbal aggressiv zu äußern, "da man nicht weiß, wie andere darauf reagieren".

Sozialer Status, Geschlecht und Wahrnehmung
"Frauen verwenden mehr Ausdrücke mit höherer Bildkraft und reflektieren ihr Verhalten stärker", fasst Havryliv die Ergebnisse in Bezug auf Geschlechteraspekte zusammen. "Dass Frauen verstärkt zur Selbstreflexion neigen, zeigt sich sowohl in den Kommentaren der Fragebögen als auch in den Emotions- und Situationsthematisierungen." Hier geht es vorrangig darum, indirekt Grenzen aufzuzeigen mit Formulierungen wie "Ich flipp aus!", "Mich zerreißt’s gleich!" oder "Das ist wirklich das Letzte!".
Bei Männern sind Beschimpfungen eher direkt und etwa an Gegenstände wie Computer oder das Auto gerichtet. Grundsätzlich aber gilt, geschimpft, geflucht oder gelästert wird in allen Schichten, egal ob mit Hochschulabschluss oder niedrigem Bildungsniveau. Aufgefasst wird das von den Betroffenen hingegen unterschiedlich. Frauen kränkt es eher, wenn ihr Aussehen beleidigt wird. Männer reagieren empfindlich, wenn ihre Leistung, ob beruflich oder sexuell, hinterfragt wird.

Selbstaggression und verbale Gewalt
Nicht selten sind Wut und Ärger auch gegen sich selbst gerichtet. Hier wurde bis dato die These vertreten, dass Selbstaggression bei Frauen häufiger vorkommt. Havrylivs Daten haben das allerdings nicht bestätigt. "Sowohl Frauen als auch Männer neigen im gleichen Maße zu Selbstbeschimpfungen,“ so die Wissenschafterin.
Wichtig ist der Forscherin, eine Trennlinie zwischen verbaler Aggression und verbaler Gewalt zu ziehen. – Da die beiden Begriffe oft als synonym betrachtet werden. "Verbale Gewalt ist ein breiteres Phänomen, die ausgeübt werden kann, ohne aggressive Sprechakte zu gebrauchen." Um für solche Unterschiede zu sensibilisieren und die Wirkungen des eigenen Sprachgebrauchs zu reflektieren, hält Havryliv auch Workshops an Schulen ab. Damit sie diese auch weiterhin fortführen kann, hat die Germanistin soeben in dem Wissenschaftskommunikationsprogramm des FWF eingereicht.

Geschimpft wird im Dialekt
Oksana Havryliv beschäftigt sich bereits rund 20 Jahre mit dem Thema Schimpfkultur und hat ihren Fokus auf den Wiener Dialekt gerichtet. Als gebürtige Ukrainerin, die schon viele Jahre in Wien lebt, hat sie ein besonderes Gehör für die lautmalerischen Begriffe des Wienerischen entwickelt. Dass meistens im Dialekt geschimpft wird, sei naheliegend, erklärt sie: "Dort, wo man sich sprachlich Zuhause fühlt, ist es leichter, seinen Emotionen verbal nachzugeben."
Dabei ist der Wiener Dialekt nicht nur eine gute Quelle für einschlägige Bezeichnungen, "besonders interessant ist auch der Kontakt zu anderen Sprachen wie zum Beispiel den slawischen", sagt Havryliv. In Letzteren werden Schimpfwörter oft gebraucht, um einfach nur Pausen zu füllen. Dieser "expletive Gebrauch" ist inzwischen auch im Deutschen, besonders bei Jugendlichen, üblich.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 31.10.2017

Cyberangriffe auf intelligente Transportsysteme

Cyberangriffe auf intelligente Transportsysteme© piqs.de/oimax

Kritische Infrastruktur bietet Angriffsfläche für Cyberkriminelle, so eine aktuelle Untersuchung von Trend Micro.

Die zunehmende Vernetzung von Transportsystemen bietet zahlreiche Anwendungsfelder für Politik und Wirtschaft. Technologien wie autonomes Fahren oder intelligente Straßen können die Effizienz des Straßenverkehrs steigern, Zeit und Geld sparen, die Umwelt schonen und die Straßen für alle Verkehrsteilnehmer sicherer machen.

Unterschiedliche Szenarien
Doch wie alle internetbasierten Technologien sind auch Intelligente Transportsysteme (ITS) ein mögliches Angriffsziel für Cyberattacken. Denn intelligente Transportsysteme werden zunehmend für den reibungslosen Ablauf alltäglicher Prozesse verantwortlich sein. Angriffe auf diese sind deshalb besonders kritisch und können gravierende Folgen haben, von wirtschaftlichen Schäden bis zu Sicherheitsrisiken für Menschen.
Dass vernetzte Autos zur Zielscheibe von Angreifern werden können, ist bereits mehrfach untersucht worden. In einem neuen Whitepaper zeigt nun die IT-Sicherheitsfirma Trend Micro, dass auch die gesamte Kommunikation von intelligenten Transportsystemen angegriffen werden kann. Das gilt für die Kommunikation zwischen Autos untereinander, aber auch zwischen Autos und der Infrastruktur. Außerdem kann die Infrastruktur selbst Ziel von Cyberattacken werden.
Trend Micro bewertet in dem neuen Whitepaper unterschiedliche Szenarien für Angriffe auf intelligente Transportsysteme. Darauf aufbauend werden verschiedene Guidelines entwickelt, um ITS-Ökosysteme vor Cyberangriffen zu schützen.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 31.10.2017

Tod und Internethandel kennen keine Öffnungszeiten

Tod und Internethandel kennen keine Öffnungszeiten© piqs.de/harry67m

Früher zählte in der IT das technologisch Machbare, nun geht es um den Nutzen für die Anwender.

Bestattungsunternehmen sind oftmals kleine Firmen mit wenig Personal. Todesfälle passieren aber nach keinem geordneten Rhythmus und Begräbnisse müssen zügig und in enger Abstimmung mit Hinterbliebenen und involvierten Stellen organisiert werden. Zentrales Element dabei ist die Kommunikation, welche hier vorwiegend über das Telefon erfolgt. Fallen jedoch mehrere Begräbnisse parallel an, so stossen klassische Telefonanlagen rasch an Grenzen.
Um Probleme bei Überlastungen abzufedern, arbeiten drei kleinere Bestattungsbetriebe aus Wien zusammen. Zur gleichmässigen Verteilung der Arbeitslast und Sicherstellung persönlicher Betreuung von Kunden wie Geschäftspartnern, wurde der IT-Dienstleister atms mit der Lösung für eine automatisierte Telefon-Bereitschaft rund um die Uhr beauftragt.
Im ersten Schritt wurde für hinaus gehende Gespräche mittels zentraler „Office-Nummer“ ein telefonisches Bereitschaftszentrum eingerichtet. Eingehende Anrufe werden über einen sogenannten Ringruf automatisch an freie Mitarbeiter weitergeleitet. Da die Partnerbetriebe nicht alle bei einem Handybetreiber sind, ist die Anwendung auch netzübergreifend einsetzbar, die auf dem Internet basierende Lösung („Voice-over IP“) erlaubt das. Und wenn einmal wirklich alle Kollegen besetzt sind, so übernimmt eine gesonderte Sprachbox. „Eine pietätvolle Stimme informiert, dass gerade ein Gespräch stattfindet und avsiert sofortigen Rückruf“, erläutert Christian Rupitsch von atms.

Innovation im Online-Handel
Für Handelsbetriebe zählen ebenso zufriedene Kunden, technologische Innovationen betreffen hier primär den Online-Handel. Die Saturn-Märkte stehen für Unterhaltungselektronik, Computer oder Fotografie. Während europaweit in rund 200 Filialen 45.000 Artikeln angeboten werden, beläuft sich der Online-Shop saturn.de auf mehr als 200.000 Produkte. Saturn setzt dabei auf enge Verknüpfung zwischen Internet-Shop und stationären Märkten, wer möchte, kann etwa online bestellen und in der Filiale abholen.
Bestandteil eines komfortablen Einkaufserlebnisses ist Abrechnung und Bezahlung. Umfragen ergaben, dass der Kauf auf Rechnung auch hier an vorderer Stelle genannt wird und Saturn beauftragte den Bezahldienstleister Klarna mit einer entsprechenden Lösung. Entscheidende Kriterien waren eine problemlose Integration im parallel weiter laufenden Shop, die Übernahme des Zahlungsrisikos von Klarna gegenüber Händlern und transparente wie flexible Prozesse für den Kunden. Das normale Zahlungsziel von 14 Tagen kann etwa mit einem Klick um weitere 10 Tage verlängert werden. „Die Integration lief professionell und ergebnisorientiert ab, die Konditionen sind fair und das Produkt wird stetig weiterentwickelt,“ so Marco Schwabenthal, Leiter E-Commerce bei der Saturn Online GmbH.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 31.10.2017

Technologische Veränderung braucht ein neues Basisfundament

Technologische Veränderung braucht ein neues Basisfundament© Bilderbox.com

Die fortschreitende Digitalisierung der Geschäftsprozesse zwingt Unternehmen nicht nur ihre bestehenden Business Modelle zu überdenken. Betriebe und Technikanbieter müssen sich auch Gedanken über die Anforderungen der zu Grunde liegenden Netzwerke machen.

Durch die Nutzung von Innovationen wie Cloud, Big Data oder Internet of Things (IoT) sind Unternehmen auf Konnektivität angewiesen und die steigenden Anforderungen an Verfügbarkeit und Sicherheit bedingen, dass Netze als Basis extrem anpassbar und flexibel wie auch einfach steuerbar sein müssen. Der Prozess für die Gestaltung derartiger Netzwerke ist bereits allein komplex genug und dann noch zukünftige Änderungen zu implementieren zumeist schwierig.
Timotheus Höttges, CEO der Deutschen Telekom, betonte zuletzt am Mobile World Congress in Barcelona dass „Kunden nicht mehr bereit seien das Risiko eines Netzwerks zu tragen, welches der erwarteten Qualität und Service nicht genügt. Auf Public Internet basierende Services sind nicht sicher und zuverlässig genug für Echtzeitanwendungen etwa für Logistik, produzierende Industrie oder Telemedizin.“ Abhilfe schaffen soll nun die von Deutscher Telekom und T-Systems gestartete „Next Generation Enterprise Network Alliance (ngena)“ vorab mit Partnern wie das globale US-Unternehmen CenturyLink, die indische Reliance oder Süd Koreas SK Telecom. Weitere Betreiber sollen folgen.
Zweck ist die Kombination aller Infrastrukturen damit Kunden über software-gesteuerte, virtualisierte Netzwerke weiter mit vertrauten Anbietern arbeiten, jedoch ohne sich um komplexe Prozesse, geografische Barrieren, wechselnde Ansprechpartner und Service-Vereinbarungen kümmern zu müssen. Bei den Anwendungen inkludiert sind etwa konvergente Dienste wie Unified Communications (UCC) oder erweiterte industriespezifische Anwendungen, alles auf Basis gesicherter Virtual-Private-Networks (VPN). „Zusammengefasst schafft ngena ein weltweit standardisiertes Netzportfolio, das sich per Klick bereitstellen lässt,“ so Franz Grohs, Geschäftsführer von T-Systems Austria.

Die sinnvolle Verknüpfung von alt und neu
Neben der Nutzung komplett neuer Netzwerke, gilt es in vielen Betrieben aber auch bestehende IT-Strukturen mit neuen technologischen Services zu verbinden. Consulter wie die Gartner-Group sprechen hier von bi-modalen Strukturen als Koexistenz von herkömmlichen Systemen und der schrittweisen Integration neuer digitaler Lösungen. Die Experten raten entsprechend zu flexiblen Plattform-Lösungen, die bestehende Systeme wie auch neue Services einbindet und dabei auch die Zusammenarbeit mit mehreren Anbietern gewährleisten. Fujitsu setzt hier beispielsweise auf die digitale Business-Plattform „MetaArc“, die sowohl neue Anwendungen wie auch vorhandene IT-Architekturen einbindet.
Unterstützt werden dabei technologische Innovationen, die zumeist von einzelnen Abteilungen verwendet werden und die parallele Modernisierung der bestehenden Systeme, inklusive des Managements vorhandener und neuer Daten. Diese Verbindung aus Kern- oder Altsystemen, etwa auch in einem Rechenzentrum, wird zusammen mit neuen Lösungen in eine Hybride IT-Landschaft verwandelt und maximiert so die Leistung der gesamten Infrastruktur. „MetaArc verknüpft die Verwaltung bestehender IT-Systeme mit der Nutzung neuer digitaler Lösungen wie etwa Big Data, Cloud-Services oder IoT und das ganze als offenes System wo auch verschiedene Anbieter eingebunden werden können“, so Wilhelm Petersmann, Managing Director Austria & Switzerland bei Fujitsu.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 31.10.2017

Menschen erhöhen laufend ihre Sparleistung

Menschen erhöhen laufend ihre Sparleistung© piqs.de/brand74

In Zentral- und Osteuropa haben die Sparer ihre monatliche Sparleistung um über zehn Prozent gesteigert, so eine aktuelle Studie der Ersten Gruppe für den bisherigen Jahresverlauf.

Zentral- und Osteuropa verzeichnet derzeit ein sehr solides und nachhaltiges Wachstum. Im laufenden Jahr sollen die Volkswirtschaften der Region doppelt so stark wachsen wie Westeuropa. Die dank der angespannten Arbeitsmarktlage gestiegenen Löhne und der breite wirtschaftliche Aufschwung haben es den Menschen in der gesamten Region erleichtert, Monat für Monat mehr zur Seite zu legen um zu sparen oder zu veranlagen, so die zentralen Ergebnisse der Studie.

Sparkonten als risikoaverse Anlageform
Die jährliche Studie Money Matters zeigt auf, dass sich in CEE in den letzten Jahren immer breitere Schichten der Bevölkerung über eine Verbesserung ihrer allgemeinen finanziellen Lage freuen konnten. Mehr als 36 Prozent der Sparer der Region sind mit ihren Möglichkeiten zu sparen und Geld anzulegen zufrieden. Das sind um vier Prozentpunkte mehr als 2016. Gleichzeitig sind die Menschen in CEE im Umgang mit dem Geld, das sie beiseite legen können, nach wie vor besonders risikoavers. Kunden bevorzugen nach wie vor Sparkonten und ähnliche Produkte, die kaum dazu geeignet sind, ihren finanziellen Wohlstand langfristig abzusichern, da sie im aktuellen Zinsumfeld nur geringe Erträge bieten, so die Analysen zur Studie.

Steigerung des Einlagenvolumens
Das Einlagenvolumen im Privatkundengeschäft der Erste Group selbst wuchs in der ersten Hälfte des laufenden Jahres um netto mehr als neun Milliarden Euro. Der Zufluss in die Vermögensverwaltungsprodukte für Privatkunden hat sich dabei gegenüber dem Vorjahr mehr als vervierfacht. Offensichtlich suchen die Menschen in CEE nach Möglichkeiten, für die Pension vorzusorgen oder auch andere langfristige Finanzpläne zu verfolgen, wenngleich das durch die derzeitige Geldpolitik geschaffene Niedrigzinsumfeld voraussichtlich noch eine ganze Weile eine Herausforderung darstellen wird. „Da wir als Bank um die Absicherung und die Förderung des Wohlstands unserer Kunden bemüht sind, besprechen wir mit jedem einzelnen Kunden, mit welchem individuellen Ansatz er im derzeit schwierigen Umfeld am besten seinen Weg findet", erklärt Peter Bosek, Privatkundenvorstand der Erste Group.

Geringes Interesse an kapitalmarkt-orientierten Anlageformen
Neben dieser weit verbreiteten Risikoaversion ist das in CEE vergleichsweise geringe Interesse an stärker Kapitalmarkt-orientierten Anlageprodukten, die höhere Erträge bieten könnten, aber auch mehr Risiko in sich bergen, wohl auch dem Stand der Finanzbildung in der Region zuzuschreiben. Tschechien und die Slowakei waren die einzigen in CEE erfassten Länder, in denen der Anteil jener, die sich über Finanzthemen und Bankprodukte sehr gut oder eher gut informiert fühlen, größer ist als der Anteil jener, die meinen über eher oder sehr ungenügende Kenntnisse zu verfügen. In allen anderen Märkten der Region ist der Prozentsatz der Befragten, deren Finanzwissen nach eigenen Angaben mangelhaft ist, höher.
Die 2017 Erste Group Money Matters Studie wurde im Spätsommer 2017 durchgeführt. Telefonische Befragungen erfolgten in Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Rumänien, Kroatien und Serbien mittels eines CATI (Computer-gestützte Telefonumfrage)-Systems. In jedem Land wurden im Rahmen der Studie mehr als 500 Personen im Alter von über 15 Jahren befragt.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 27.10.2017
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 24.07.2024
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FUJITSU FORUM 2017: Gemeinsam fit für den digitalen Wandel

Künstliche Intelligenz, Internet of Things, Cloud und Security
als zentrale Themen am 8. und 9. November in München.

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